Kleinschnittger
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„Automobil GmbH“ den Standort<br />
schmackhaft gemacht, der für <strong>Kleinschnittger</strong><br />
den großen Vorzug besaß,<br />
nahe an den vielen Zulieferern im<br />
Rhein-Ruhrgebiet zu liegen.<br />
Journalisten frohlockten, und bereits<br />
am 25. August 1949 kündigte die „Kölnische<br />
Rundschau“ den <strong>Kleinschnittger</strong><br />
aus dem Sauerland an: „In ein paar<br />
Wochen wird die Produktion ... beginnen.“<br />
Doch soweit war es noch nicht: Im<br />
September fiel erst die Entscheidung<br />
gegen Bruchhausen und Neheim-Hüsten.<br />
Die Arnsberger Gemeindeväter<br />
hatten den <strong>Kleinschnittger</strong>werken<br />
letztendlich 16.000 Quadratmeter zu<br />
einem jährlichen Mietpreis von<br />
1.600 DM überlassen. Dazu kamen<br />
1.080 DM Miete für eine Halle, so daß<br />
dieses Angebot das günstigste war und<br />
den Zuschlag erhielt. In der „Westfalenpost“<br />
vom 5. Oktober 1949 fand<br />
sich erstmals eine projektierte Preisangabe<br />
für das Auto von 1.800 DM.<br />
Dieser Preis war jedoch nicht zu halten.<br />
Aufwendige Herstellung, teure<br />
Zulieferteile und hoher Kapitalbedarf<br />
des jungen Betriebs sollten diesen<br />
Preis um 500 DM nach oben schnellen<br />
lassen. Bereits im Dezember geisterten<br />
phantastische Prognosen für<br />
das In- und Auslandsgeschäft durch die<br />
Presse: In der „Rundschau für den<br />
Kreis Arnsberg“ vom 16. Dezember<br />
1949 war von „1.000 Festbestellungen“<br />
und einem Lizenzangebot aus Brasilien<br />
die Rede: „Sollten Ihnen in Deutschland<br />
nicht die genügenden Mittel zur Produktion<br />
auf breitester Grundlage gegeben<br />
sein, so machen wir Ihnen das Angebot auf<br />
Aufnahme der Herstellung in unserem<br />
Lande. Einer der größten Staatskonzerne<br />
Brasiliens hat aus dem Staatsschatz eine<br />
enorme Summe zum Aufbau einer<br />
Groß-Autofabrik erhalten und ist an Ihrer<br />
Erfindung außerordentlich interessiert!“<br />
Belege für diese Behauptung lassen<br />
sich in der Firmenkorrespondenz<br />
nicht finden, genausowenig sollte es<br />
Der allererste F 125.<br />
Man beachte die<br />
geteilte Frontscheibe<br />
und das Nummernschild,<br />
das vom<br />
98er stammt!<br />
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