Sektionsheft 2013 - 2 (.pdf) - Deutscher Alpenverein - Sektion ...
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Aktivitäten<br />
volle Mehrseillängentouren<br />
mit bis<br />
zu 18 Seillängen.<br />
Auch Klettersteiggeher<br />
kommen<br />
auf dem Baltschieder<br />
Klettersteig<br />
(KS 4), der<br />
fast bis an die<br />
Hütte reicht, nicht<br />
zu kurz.<br />
Nach 1 Woche<br />
sind wir gut akklimatisiert<br />
wieder<br />
nach Ausserberg abgestiegen und haben<br />
uns eine Übernachtung im Lager des dortigen<br />
Hotels mit ausgiebigem Duschen gegönnt.<br />
Zur anschließenden Hochtour sind Fred, Martin,<br />
Michael und Walther ins Val d´Hérens weitergefahren<br />
bis Arolla (2000m). Aufstieg zum Pas<br />
de Chèvres (2855m) , Abstieg über eine senkrechte<br />
Leiter zum Gletscher und Aufstieg über<br />
diesen zur Cabane des Dix (2928m). Dort hat<br />
sich Ute unserer Gruppe angeschlossen, während<br />
Michael wandernd weitergezogen ist.<br />
Die Gletschereingehtour am nächsten Tag<br />
sollte uns auf den kleinen La Luette (3548m)<br />
führen. Aber anhaltender Schneeregen, in<br />
Schneefall übergehend und Nebel bedeuteten<br />
Abbruch der Tour und Rückkehr zur Hütte.<br />
Die restlichen Tage wurden wir durch strahlend<br />
blauen Himmel mit perfekter Fernsicht<br />
mehr als entschädigt. Nun hatten wir allerbeste<br />
Bedingungen für unsere Hochtouren.<br />
Der „Hausberg“,<br />
der<br />
M. Blanc<br />
de Cheilon<br />
(3869m)<br />
war unser<br />
nächstes<br />
Ziel.<br />
Erstaunlich, dass wir als erste und einzige<br />
Gruppe unterwegs waren. So durften wir<br />
unseren Weg durch die steilen Firnfelder mit<br />
mehr als 20 cm Neuschnee selbst spuren. Die<br />
letzten Höhenmeter über den vereisten Gipfelgrat<br />
haben wir uns lieber nur angeschaut,<br />
er erschien uns als zu heikel.<br />
Die Überschreitung des Pigne d´Arolla (3796m)<br />
am nächsten Tag bot uns eine überwältigende<br />
Fernsicht auf die höchsten Gipfel der Alpen<br />
vom Matterhorn im Osten über Gran Paradiso<br />
im Süden bis zum Mont Blanc im Westen. Der<br />
Abstieg zur Hütte, der Cabane des Vignettes<br />
(3158m), fiel uns in der brütenden Hitze nicht<br />
gerade leicht. Gleich einem Adlerhorst scheint<br />
sie an einer Felswand zu kleben, erreichbar<br />
von allen Seiten nur über Gletscher.<br />
Der L´Evêque (=Bischof) (3716m), ein wunderbar<br />
anzuschauender Berg, war das letzte<br />
Ziel unserer Hochtourenwoche. Zuerst über<br />
ein weites Gletscherplateau, dann über sehr<br />
steile Firnflanken und abschließend in leichter<br />
Kletterei auf den Gipfel.<br />
Abends, es war ja der 1. August, der Nationalfeiertag<br />
in der Schweiz, gab der Hüttenwirt<br />
ein tolles Feuerwerk aus, was besonders<br />
beeindruckend durch den mehrfachen<br />
Widerhall an den umliegenden Bergwänden<br />
war. Mit einem Gläschen Wein beendeten wir<br />
den schönen Tag. Nach dem Frühstück - wie<br />
immer um 5.00- Abstieg nach Arolla. Im Tal<br />
haben wir frische Aprikosen genossen und die<br />
lange Heimfahrt nach Dortmund angetreten.<br />
Walther, Fred<br />
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