Dokumentation zur Installation Konzept und Gestaltung ... - Aarau
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3. Veranstaltungsvorbereitung <strong>und</strong> Veranstaltungsdurchführung<br />
Von der ersten Kontaktaufnahme eines Veranstalters bis <strong>zur</strong> Durchführung <strong>und</strong> zum<br />
Abschluss eines Anlasses sind zahlreiche Arbeitsabläufe notwendig. Die<br />
Saalbesichtigung <strong>und</strong> die Besprechung vor Ort sind ein wichtiger Bestandteil für den<br />
jeweiligen Vertragsabschluss. Die meisten Veranstalter benötigen mehrere<br />
Besichtigungen der Räumlichkeiten <strong>und</strong> Besprechungen vor Ort. Nach der detaillierten<br />
Abklärung der gewünschten Infrastruktur <strong>und</strong> des Veranstaltungsablaufes werden die<br />
Umbaupläne erstellt, Material <strong>und</strong> Personal disponiert <strong>und</strong> dem Veranstalter eine Offerte<br />
unterbreitet. Anschliessend wird der monatliche Dienstplan für die fest angestellten<br />
Mitarbeiter <strong>und</strong> die zahlreichen Aushilfen erstellt. Dazu kommt die Zumietung von nicht<br />
vorhandener Infrastruktur unter vorgängiger Einholung der Offerten.<br />
4. Die Tücken der mangelnden Infrastruktur<br />
Bühne Saal 1<br />
Um eine erhöhte Bühne im Saal 1 zu erstellen, müssen einzelne Podeste von je 72 kg<br />
vom Gang im Untergeschoss mit dem Lift in den Saal transportiert werden. Transporte<br />
aus dem Untergeschoss können nur über den einzigen Lift im Treppenhaus Nord<br />
erfolgen. Die dadurch entstehenden langen Transportwege verursachen einen<br />
entsprechend hohen St<strong>und</strong>enaufwand.<br />
Die Podeste werden in der jeweiligen Höhe fixiert, <strong>zur</strong> gewünschten Gr<strong>und</strong>fläche<br />
zusammengestellt, untereinander verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> mit Geländern, Treppen <strong>und</strong> Blenden<br />
versehen. Eine derartige Bühne wird für jeden Anlass exakt nach den Wünschen des<br />
Veranstalters montiert, demontiert <strong>und</strong> wieder ins Untergeschoss <strong>zur</strong>ücktransportiert.<br />
Der durchschnittliche Erfahrungswert der ersten Betriebsjahre beziffert den Aufwand für<br />
Bühnenaufbauten allein im Saal 1 mit r<strong>und</strong> 220 Arbeitsst<strong>und</strong>en pro Jahr. Dazu kommen<br />
die kleineren Bühnenaufbauten im Saal 2, 3 <strong>und</strong> 4. Der Gesamtaufwand für<br />
Bühnenaufbauten beträgt jährlich r<strong>und</strong> 300 St<strong>und</strong>en. Durch den zeitaufwändigen Umbau<br />
der Bühne in Saal 1 ist an einem Tag nur eine Veranstaltung möglich.<br />
Die 34 vorhandenen Scherenpodeste sind knapp ausreichend. Für grössere<br />
Bühnenaufbauten, sowie paralleler Nutzung von zwei oder mehreren Sälen, müssen<br />
jeweils Podeste teuer zugemietet werden. Die Zumietung <strong>und</strong> der damit verb<strong>und</strong>ene<br />
St<strong>und</strong>enaufwand gehen zu Lasten des Veranstalters.<br />
Technische Infrastruktur Saal 1<br />
Da die nachträglich montierte Scheinwerfertraverse in Saal 1 nicht der fachtechnischen<br />
Ausführung entspricht, kann diese aus Sicherheitsgründen nur über den Estrich bedient<br />
werden.<br />
Die Handkonterzüge, auf denen Scheinwerfer, Leinwände, Dekorationsteile etc. in den<br />
Bühnenraum eingehängt werden können, zwingen das technische Personal, die Elemente<br />
mit dem doppelten Gegengewicht der nach oben gezogenen Last zu sichern.<br />
Dazu werden einzelne Gewichtssteine von 7-15 Kilogramm aufeinander geschichtet.<br />
Dieser Arbeitsvorgang ist nicht nur sehr zeitaufwändig, sondern kann zudem längerfristig<br />
zu Rückenschäden der Mitarbeiter führen.<br />
Der derzeitige Bestand an Bühnenscheinwerfern in Saal 1 <strong>und</strong> 2 ist für grössere <strong>und</strong><br />
aufwändigere Veranstaltungen nicht ausreichend. So müssen für diverse Anlässe in<br />
Saal 1 Scheinwerfer von Saal 2 demontiert <strong>und</strong> neu montiert werden. Das verursacht bei<br />
den fehlenden Verbindungsstegen der Arbeitsgalerien in beiden Sälen <strong>und</strong> den langen<br />
Arbeitswegen einen unnötigen St<strong>und</strong>enaufwand.