kooky-rooster-the-good-the-bad-and-the-gay
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Spiel begreife ich nicht. Ich könnte ihn jederzeit abknallen und genau genommen will ich<br />
das auch wegen genau dem, was er gerade macht – das weiß er. Dennoch korrigiert er<br />
den Lauf der Waffe, damit ich, im Fall des Falles, auch sicher sein Herz treffe. Ein<br />
perverser Tanz mit dem Tod.<br />
Als seine bloßen Hände die nackte Haut meiner Kronjuwelen berühren, drücke ich<br />
tatsächlich fast ab, so überwältigend rau und direkt ist diese Berührung. Er weiß<br />
vermutlich, in welcher Gefahr er schwebt, er weiß es sicher, aber er hat Nerven wie<br />
Stahlseile. Während er also mit beiden Händen da unten zugange ist, stopft er seine<br />
Zunge wieder in meinen Mund und ich schnappe gierig danach. Mir scheint, die Sache mit<br />
dem Waffentausch lässt sich doch noch verh<strong>and</strong>eln.<br />
Die Wahl dieses Ortes stellt sich nicht nur als wunderbar morbid heraus, sondern auch<br />
als äußerst praktisch. Die Geister stören sich kaum an meinen Schreien. Sanfte, warme<br />
Hände legen sich über meine Finger und dirigieren Lilli abwärts. Dahin nämlich sinkt der<br />
blonde Schönling und während der Lauf meiner Waffe direkt auf seinen Scheitel zielt,<br />
leckt er an mir und saugt mich schließlich tief in seine Mundhöhle.<br />
Hol mich der Teufel, so etwas Geiles habe ich noch nicht erlebt!<br />
Allmählich beginne ich zu begreifen, warum Leute sesshaft werden und sich ganze<br />
Familien antun. Wenn es so etwas zum Ausgleich gibt, würde ich auch glatt eine Familie<br />
gründen und eine Ranch führen.<br />
Der Hurensohn massiert mich mit seinem Mund nicht nur, bis ich den Verst<strong>and</strong> verliere,<br />
er saugt mich dabei regelrecht aus. Das Bild, das wir abgeben, könnte etwas <strong>and</strong>eres<br />
vermitteln, als das, welches den nackten Tatsachen entspricht. Auch wenn Lilli gegen<br />
seinen Scheitel drückt, bin ich die Geisel, nicht er. Meine Beine zittern und meine Kehle ist<br />
vom Keuchen und Schreien ganz trocken.<br />
Als er sich erhebt, grinst er und wischt sich mit dem H<strong>and</strong>rücken über den Mund. Lilli<br />
zielt auf seine steile, bloßgelegte Erektion und mit sanftem Druck auf mein H<strong>and</strong>gelenk<br />
richtet er ihren Lauf wieder neu auf sein Herz aus.<br />
Auch wenn ich noch immer eine feste Tötungsabsicht habe, frage ich mich, wie er mit<br />
der begonnenen Sache weitermachen will. Er erwartet doch nicht etwa, dass ich dasselbe<br />
bei ihm mache?<br />
Mein Finger zurrt sich fester um den Abzug.<br />
Er merkt es. Er scheint zu wissen, was ich denke. Er fängt meinen Blick auf und greift<br />
nach meiner freien H<strong>and</strong>, um sie an sein Gemächt zu führen. Mein Stolz weigert sich aber<br />
zugleich ist etwas in mir verdammt neugierig, will ihn berühren. Ich trage einen Kampf in<br />
mir aus, strecke die Finger aus und streife mit den Kuppen die samtige Haut. Im Reflex<br />
gebe ich Lilli beinahe den tödlichen Auftrag. Die Sache hier ist gefährlich wie nur was. Die<br />
heiße Härte ist zu verlockend und ich muss richtig hingreifen. Der Bastard umfasst meine<br />
H<strong>and</strong>, hält sie fest und so stehe ich starr da und leihe ihm eine Faust für einen kurzen<br />
aber heftigen Fick während die <strong>and</strong>ere mit dem Revolver auf seine schweißnasse Brust<br />
zielt. Absurd. Der Schwanz reibt immer heftiger meine H<strong>and</strong>fläche und kurz darauf werde<br />
ich Zeuge seines Orgasmus.<br />
Ich sollte ihn abknallen.<br />
Den Hurensohn.<br />
Jetzt.<br />
Immerhin ein schöner Moment zum Abkratzen. Stattdessen erinnere ich mich an die