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Kolping_Magazin_01_2017

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RATGEBER<br />

Thema Jugend<br />

Magdalene Paul<br />

Thema Familie<br />

Michael Griffig<br />

Thema Eine Welt<br />

Annette Fuchs<br />

Thema Arbeit<br />

Oskar Obarowski<br />

Thema Glaube<br />

Josef Holtkotte<br />

Thema Verband<br />

Ulrich Vollmer<br />

Welchen Symbolcharakter hat die Kerze?<br />

Die Kerze taucht in vielfältiger Weise in<br />

unterschiedlichen Lebenssituationen auf.<br />

Dadurch wird sie zum Licht Christi für die<br />

Menschen. Sie begegnet uns als Taufkerze,<br />

Kommunionkerze, Altarkerze, Hochzeitskerze,<br />

Osterkerze, als Grablicht, ewiges<br />

Licht und Apostelleuchter. Immer ist<br />

sie ein Zeichen für Christus, denn er deutet<br />

unser Leben, er begleitet unser Leben,<br />

und er leuchtet in unser Leben. Jede Kerze,<br />

auch eine kleine Kerze, kann viel Licht geben.<br />

Jeder und jede kann in seinem/ihren<br />

Lebensbereich etwas zum Guten verändern.<br />

Wir bringen Licht in die Welt. Überall,<br />

wohin wir Licht bringen, bleibt etwas von<br />

unserer Persönlichkeit. So verzehren wir<br />

uns genauso wie die Kerze sich verzehrt<br />

und dadurch Licht spendet. Sie drückt das<br />

tiefste Geheimnis unseres Glaubens aus:<br />

Christus ist für uns gestorben und auferstanden;<br />

er lebt mitten unter den Menschen.<br />

Er selbst ist das Licht der Welt. Es<br />

gibt so viele Dunkelheiten, die wir erhellen<br />

können. Adolph <strong>Kolping</strong> hat dieses Licht in<br />

besonderer Weise durch sein Leben und<br />

sein Wirken in die Welt getragen.<br />

Auch wir haben den Auftrag, uns immer<br />

wieder in kleinen Schritten aus dem Glauben<br />

im Sinne Adolph <strong>Kolping</strong>s für die Menschen<br />

einzusetzen. Daran erinnert uns die<br />

Kerze auch. Sie bleibt ein Symbol für das<br />

Licht des Glaubens.<br />

Josef Holtkotte<br />

Was bedeutet Ehrenamtsarbeit?<br />

Menschen engagieren sich, weil sie Kontakt<br />

suchen, weil sie sich weiterqualifizieren möchten<br />

oder weil es ihnen einfach Spaß macht.<br />

Verbände sind Teil der demokratischen Gesellschaft.<br />

Die <strong>Kolping</strong>jugend vermittelt in<br />

ihrem Angebot der jugendpolitischen Praxiswoche<br />

zwischen dem Staat und den jungen<br />

Menschen, die sich für Jugendpolitik<br />

interessieren. Diese Art des Engagements<br />

hat stets einen öffentlichen Bezug – die Mitglieder<br />

handeln im Rahmen eines demokratisch<br />

verankerten Verbandes und können<br />

dort ihre Gestaltungsideen verwirklichen.<br />

Menschen sind bereit, sich zu engagieren,<br />

wenn sie die Gesellschaft nach eigenen Vorstellungen<br />

gestalten können. Potenzial gibt es<br />

laut Experten z. B. in der Arbeit mit Geflüchteten.<br />

Hier sind viele <strong>Kolping</strong>jugendgruppen<br />

bereits aktiv.<br />

Das Ehrenamt ist die Stütze einer freien<br />

Gesellschaft, weil es den Bürgern die Möglichkeit<br />

gibt, diese Gesellschaft mitzugestalten<br />

und zu verbessern.<br />

Magdalene Paul<br />

Was ändert sich bei der Pflegeversicherung?<br />

Zukünftig geht es in der Begutachtung durch<br />

den medizinischen Dienst der Krankenkassen<br />

nicht mehr darum, bei dem pflegebedürftigen<br />

Menschen einen Zeitaufwand<br />

für alltägliche Verrichtungen zu ermitteln,<br />

sondern darum, wie selbständig er bei der<br />

Bewältigung seines Alltags ist. Statt drei Pflegestufen<br />

gibt es künftig fünf Pflegegrade. Beeinträchtigungen<br />

und Fähigkeiten der Pflegebedürftigen<br />

werden so genauer erfasst. Die<br />

Überleitungsregelungen stellen sicher, dass<br />

niemand schlechter gestellt wird. Die Belange<br />

der rund 1,6 Millionen Menschen mit einer<br />

demenziellen Erkrankung in Deutschland<br />

werden bereits bei der Einstufung in einen<br />

Pflegegrad gleichberechtigt berücksichtigt.<br />

In Zukunft werden körperliche, geistige und<br />

psychische Beeinträchtigungen gleichermaßen<br />

erfasst und in die Einstufung einbezogen.<br />

Verwaltungsvereinfachungen entlasten<br />

Versicherte und Pflegebedürftige. So soll<br />

das Gutachten des medizinischen Dienstes<br />

zur Einstufung in einen Pflegegrad künftig<br />

den Betroffenen automatisch zugehen (mit<br />

Widerspruchsmöglichkeit). Um die Einführung<br />

des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs<br />

und die damit verbundenen Leistungsverbesserungen<br />

zu finanzieren, steigt der Beitragssatz<br />

der Pflegeversicherung zum 1. Januar<br />

um 0,2 Prozentpunkte auf 2,55 Prozent<br />

bzw. 2,8 Prozent für Kinderlose.<br />

Infos: www.bundesgesundheitsministerium.<br />

de/themen/pflege.html Michael Griffig<br />

KOLPINGMAGAZIN JANUAR–FEBRUAR 2<strong>01</strong>7<br />

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