Kolping_Magazin_01_2017
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AUS DEN DIÖZESANVERBÄNDEN<br />
Und tschüss: Voller Erwartungen auf die Pilgerreise nach Rom checken die Reisenden am Flughafen Amsterdam Schiphol ein.<br />
Münster Romwallfahrt zur Seligsprechung<br />
Adolph <strong>Kolping</strong> als Ironman Gottes<br />
Vor 25 Jahren wurde Adolph <strong>Kolping</strong> von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. „Dieses Jubiläum<br />
feiern wir am besten in Rom“, sagten sich 57 Menschen und pilgerten im Oktober in<br />
die Ewige Stadt.<br />
Zum „Dranbleiben“ und „nicht locker lassen“<br />
ermutigte Diözesanpräses Franz Westerkamp<br />
die Pilger während des von ihm<br />
zelebrierten Festgottesdienstes in der Kirche<br />
Santa Maria dell’ Anima in Rom am 27. Oktober,<br />
dem Jahrestag der Seligsprechung von<br />
Adolph <strong>Kolping</strong> vor 25 Jahren. Der Diözesanverband<br />
Münster hatte zu einer sechstägigen<br />
Pilgerreise Ende Oktober eingeladen.<br />
„Dieses Dranbleiben – das war und ist<br />
auch ein Merkmal von Adolph <strong>Kolping</strong>“, so<br />
Westerkamp. Er habe Zeit seines Lebens<br />
eine große Beharrlichkeit und Ausdauer an<br />
den Tag gelegt und nicht locker gelassen, sei<br />
drangeblieben. „Ein ‚Ironman‘ seiner Zeit,<br />
mit Kraft, Mut, Ausdauer und Beharrlichkeit.<br />
Der sein Tun letztlich nur tun konnte,<br />
weil er drangeblieben ist an diesem Gott!“<br />
<strong>Kolping</strong> als Ironman Gottes. Für Pilger Uwe<br />
Slüter, Geschäftsführer des Diözesanverbandes<br />
Münster und Hobby-Marathonläufer,<br />
eine neue Assoziation, Bereitschaft zum<br />
Durchhalten und zur Ausdauer so in Verbindung<br />
zu bringen. Zum Festgottesdienst<br />
gesellten sich <strong>Kolping</strong>-Pilger aus dem befreundeten<br />
Diözesanverband Augsburg hinzu.<br />
Zudem eine Reisegruppe der <strong>Kolping</strong>sfamilie<br />
Hopsten (DV Münster), von denen<br />
zwei als Messdiener in <strong>Kolping</strong>-T-Shirts am<br />
Altar standen. Die Romreise war im besten<br />
Wortsinne eine Pilgerfahrt und wurde für<br />
die 57 Pilgernden aus dem Diözesanverband<br />
Münster, darunter einige Mitreisenden<br />
aus dem Diözesanverband Paderborn,<br />
zu einer spirituell bereichernden Fahrt.<br />
Manfred Eissing vom <strong>Kolping</strong>-Reisedienst<br />
Münster hatte diese Reise professionell vorbereitet<br />
und betreute die Gruppe als Reiseleiter.<br />
Es wurde zusammen gebetet, Gottesdienste<br />
gefeiert und viele Sehenswürdigkeiten<br />
und Pilgerstätten nicht nur besucht, sondern<br />
spirituell ergangen. Die Pilger hatten zudem<br />
die Möglichkeit, Papst Franziskus während<br />
des Angelus-Gebetes am Sonntag zu begegnen.<br />
Rom als Ewige Stadt konnte so in seiner<br />
besonderen Bedeutung ganz anders erfahren<br />
werden und jeder nahm für sich Besonderes<br />
für den Alltag mit nach Hause.<br />
Auch wenn er von der Menschenmenge in<br />
der übervollen Sixtinischen Kapelle weitergeschubst<br />
wurde: „Ich habe endlich den Finger<br />
Gottes, den er Abraham ausstreckt, leibhaftig<br />
gesehen.“ Das war so ein besonderer<br />
Moment für Uwe Slüter. Ein weiteres Erlebnis<br />
war auch das Durchschreiten der vier<br />
Heiligen Pforten. „Für eine damit verbundene<br />
Sündenvergebung hätten wir die Tore je<br />
drei Mal durchschreiten müssen. Aber im<br />
Jahr der Barmherzigkeit dieses gemeinsam<br />
mit der <strong>Kolping</strong>-Reisegruppe zu tun, war<br />
ein schönes Erlebnis“, nennt er als Beispiel<br />
für das tiefe Gemeinschaftsgefühl der Pilgergruppe.<br />
„Diese Reise war ein Rund-<br />
Foto: Uwe Slüter<br />
30 KOLPINGMAGAZIN JANUAR–FEBRUAR 2<strong>01</strong>7