# 09. 2007 k uns t s tiftung μ n rw - Kunststiftung NRW
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# 9 – <strong>2007</strong> k<strong>uns</strong>ts<strong>tiftung</strong> <strong>μ</strong> n<strong>rw</strong> 4<br />
Annette Dabs, künstlerische<br />
Leiterin und Geschäftsführerin<br />
des »deutschen forum für<br />
figurentheater und puppenspielk<strong>uns</strong>t«<br />
e.V., Bochum,<br />
im Gespräch<br />
■ Wagner: Frau Dabs, das Festival<br />
»FIDENA« – Figurentheater der Nationen<br />
– blickt auf eine erfolgreiche<br />
Arbeit im internationalen Kontext<br />
zurück und ist eines der ältesten<br />
und traditionsreichsten<br />
Festivals im Ruhrgebiet. Aus welcher<br />
Idee heraus ist das Festival<br />
entstanden?<br />
■ Dabs: Es war das Bedürfnis der<br />
Nachkriegszeit nach einer Wieder-<br />
Annäherung an die Nachbarn. Fritz<br />
Wortelmann, Bochumer Theate<strong>rw</strong>issenschaftler<br />
und Verleger, sprach<br />
1958 erstmals Einladungen an Theatergruppen<br />
der europäischen Nachbarländer<br />
aus für eine Woche des<br />
internationalen Puppenspiels und<br />
der Begegnung.<br />
■ Wagner: Die FIDENA ist von Anbeginn<br />
international ausgerichtet.<br />
Gibt es länderspezifische Eigenheiten?<br />
■ Dabs: Es gibt in der Welt natürlich<br />
Unmengen an regionstypischen<br />
Ausformungen des Puppenspiels.<br />
Aber spannend sind auch politisch<br />
bedingte Entwicklungen. Zu Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts zum Beispiel<br />
wurde das Puppenspiel als Experimentierfeld<br />
der Avantgarde ge-<br />
»Spleen« vom Figurentheater Wilde & Vogel [© Hendrik Mannes]