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BINGEN. - Neue Binger Zeitung

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Seite 4 Aktuell 1.2.2012 - KW 5 NBZ<br />

Dromersheim<br />

<strong>Neue</strong>s<br />

„Storchenpaar“<br />

DRomERShEIm. „Lange Zeit<br />

hat in der Dromersheimer<br />

Gemarkung eine Holzdarstellung<br />

eines Storches in<br />

seinem Nest nicht nur die<br />

Kinder erfreut“, weiß Ratsmitglied<br />

Bardo Pertry (SPD). Da<br />

dieser nun aus Sicherheitsgründen<br />

sehr zum Bedauern<br />

des Kindergartens entfernt<br />

werden musste und eine<br />

Instandsetzung nicht mehr<br />

möglich war, beantragen die<br />

Sozialdemokraten, ein neues<br />

Nest aufstellen zu dürfen.<br />

Dieses soll dann von den<br />

Kindergartenkindern angefertigt<br />

werden und am Mast ein<br />

Schild mit dem dazugehörigen<br />

Spruch angebracht werden.<br />

„Wir würden uns freuen, wenn<br />

das „neue Storchenpaar“ bald<br />

wieder in Dromersheim nisten<br />

kann und übernehmen die<br />

Kosten für diese Aktion“, so<br />

der SPD-Vorsitzende Michael<br />

Hüttner. red<br />

CDU-Stadtverband Bingen<br />

<strong>BINGEN</strong>. Die öffentliche<br />

Aussage des FWG-Fraktionsvorsitzenden,<br />

wonach die<br />

Freien Wähler für die OB-Wahl<br />

im Augenblick keine Wahlempfehlung<br />

abgeben möchten,<br />

nimmt der CDU-Stadtverband<br />

„mit großem Bedauern zur<br />

Kenntnis“.<br />

„Angesichts der hervorragenden<br />

Zusammenarbeit im<br />

Stadtrat, welche die Kooperation<br />

aus CDU, FDP und FWG<br />

pflegt, hätten wir natürlich<br />

eine Empfehlung für Thomas<br />

Feser als gemeinsamen OB-<br />

Kandidaten von CDU und FDP<br />

begrüßt“, erklärt der CDU-<br />

Stadtverbandsvorsitzende<br />

Stefan Pohl.<br />

Die CDU habe Thomas Feser<br />

mit fast einstimmigem Ergebnis<br />

zum OB-Kandidaten gewählt.<br />

„Ein solches Ergebnis macht<br />

doch deutlich, dass Tho-mas<br />

Feser der Wunsch-Kandidat<br />

der Mitglieder ist“, betont Pohl.<br />

Von daher sei die Aussage<br />

von Wolfgang von Stramberg,<br />

wonach die Partei rechtzeitig<br />

nach einem anderen Kandidaten<br />

hätte suchen müssen,<br />

nicht zu verstehen. „Zumal<br />

wir mit unserem Kandidaten<br />

Thomas Feser auch aus den<br />

Nach dem Besuch von Innenminister Roger Lewentz<br />

Gute Chancen für neues Förderprogramm<br />

<strong>BINGEN</strong>. Auf Einladung<br />

des OB-Kandidaten Michael<br />

Hüttner MdL besuchte der<br />

rheinland-pfälzische Innenmi-<br />

Feser ist Wunschkandidat<br />

Reihen der FWG starken<br />

Zuspruch erhalten.“<br />

Als „nicht besonders glücklich“<br />

empfindet der CDU-Vorsitzende<br />

auch die gebrauchte<br />

Wortwahl von Strambergs<br />

gegenüber den beiden OB-<br />

Kandidaten. „Wir sollten alle<br />

darauf achten, dass durch<br />

drastische Formulierungen<br />

die Politikverdrossenheit nicht<br />

noch gefördert wird.“<br />

Überraschend finden die Christdemokraten<br />

auch die Kritik<br />

des Grünen-Fraktionsvorsitzenden<br />

Jens Voll, wonach die<br />

Aussagen der OB-Kandidaten<br />

sehr allgemein platziert seinen.<br />

„Scheinbar hatten die Grünen<br />

noch keine Möglichkeit, sich<br />

das 12-Punkte-Programm von<br />

Thomas Feser anzuschauen.<br />

Ansonsten könnten sie eine<br />

solche Aussage beim besten<br />

Willen nicht treffen“, betont<br />

Pohl. Der Stadtverbandsvorsitzende<br />

verspricht gleichzeitig<br />

dem Abhilfe zu verschaffen.<br />

„Mit Freude werden wir den<br />

Grünen in den nächsten Tagen<br />

ein Exemplar zukommen<br />

lassen. Dann können sie sich<br />

selbst vom Gegenteil überzeugen“,<br />

so Pohl abschließend.<br />

red<br />

online zur Redaktion:<br />

redaktion@neue-binger-zeitung.de<br />

Redaktionsschluss: montag, 12 Uhr.<br />

nister Roger Lewentz (SPD)<br />

die Innenstadt. Als Funktion<br />

eines Mittelzentrums ist Bingen<br />

in der Region Rheinhessen ein<br />

mansfeld: BIN für Bingen<br />

Kehrt das alte Kennzeichen zurück?<br />

<strong>BINGEN</strong>. Viele kennen es<br />

noch, das alte Kennzeichen<br />

BIN für Bingen. Doch seit<br />

1969 hat der jetzige Landkreis<br />

Mainz-Bingen ein einheitliches<br />

Kennzeichen: MZ.<br />

Nun kämpfen Professor Dr.<br />

Ralf Bochert, Dozent für Tourismuswirtschaft<br />

Hochschule<br />

Heilbronn, seine Studenten<br />

und die <strong>Binger</strong> FDP mit der<br />

Unterstützung der <strong>Binger</strong><br />

Einwohner für die Rückkehr<br />

von BIN.<br />

Schon vor circa 20 Jahren,<br />

während seiner Studienzeit,<br />

kam Hasso Mansfeld die Idee<br />

mit der Wiedereinführung des<br />

Altkennzeichens BIN.<br />

Als dann 2010 die Wiedereinführung<br />

von BIN Thema wurde,<br />

Förderschwerpunkt.<br />

So hat die Stadt seit 1971<br />

knapp 30 Millionen Euro<br />

Landes- und Bundesmittel<br />

alleine im Rahmen der Städtebauförderung<br />

erhalten. Dabei<br />

sind bisher Zahlungen über 11<br />

Millionen Euro für den Umbau<br />

des <strong>Binger</strong> Hafens in Zusammenhang<br />

mit der Landesgartenschau<br />

erfolgt. Für das<br />

Sanierungsgebiet „Altstadt<br />

Bingen“ gab es Fördermittel<br />

in Höhe von 16,7 Millionen<br />

Euro (davon 8,1 Millionen aus<br />

Bundesmittel).<br />

„An manchen Ecken muss<br />

man sich jedoch fragen, wo<br />

das Geld verschwunden ist“,<br />

wundert sich Lewentz. Leerstände<br />

und teils heruntergekommene<br />

Fassaden laden<br />

nicht gerade zum Verweilen<br />

in der Innenstadt ein.<br />

„Umso erfreulicher ist, dass<br />

das vor rund zwei Jahren<br />

startete Bochert mit seinen<br />

Studenten eine Umfrage in<br />

Bingen und Umgebung. Heraus<br />

kam, dass über 62 Prozent von<br />

den 146 Befragten in Bingen<br />

für ihr Altkennzeichen sind.<br />

Mansfeld, Stadtratsmitglied<br />

der FDP setzt sich nun für<br />

BIN ein, denn das Motto der<br />

<strong>Binger</strong> FDP lautet schon seit<br />

längerem „BIN für Bingen“.<br />

Allerdings gibt es auch Gegner.<br />

Manche finden das Thema<br />

überflüssig, da über 40 Jahre<br />

kein Interesse aufkam und es<br />

wichtigere Fragen in Bingen zu<br />

klären gäbe. Doch hier muss<br />

man differenzieren zwischen<br />

wichtig und dringend. Natürlich<br />

ist das Obdachlosenheim<br />

für Bingen eine wichtige,<br />

dringende Sache, aber ein<br />

komplett anderes Thema,<br />

welches man nicht verwechseln<br />

darf mit dem Thema<br />

Altkennzeichen.<br />

Bisher existieren somit keine<br />

vernünftigen Argumente gegen<br />

BIN und Mansfeld betont „Man<br />

kann nur dagegen sein, wenn<br />

man nicht an die Menschen<br />

denkt. Denn Bingen BIN ich -<br />

`bin´, die erste Person Singular<br />

von ‚sein’ und ‚sein’ ist das<br />

Zentrum von Mensch sein.“<br />

Gibt man nun das Stichwort<br />

„Wunschkennzeichen“ bei<br />

Google ein, findet die Suchmaschine<br />

innerhalb von 0,12<br />

Sekunden über 3,8 Millionen<br />

von der SPD angestoßene<br />

Fassaden- und Sanierungsprogramm<br />

in hohem Maße<br />

genutzt wird und zahlreiche<br />

Gebäude saniert und modernisiert<br />

werden“, so Hüttner.<br />

Um das Wohnen in der Innenstadt<br />

attraktiver zu machen,<br />

sei es nötig die Gebäude auch<br />

energetisch auf den neuesten<br />

Stand zu bringen.<br />

Der Beschluss der Gremien<br />

zur Bewerbung für das<br />

Programm „Aktive Stadt“ des<br />

Landes hat dabei ebenso<br />

eine entscheidende Bedeutung.<br />

„Die Aussichten für die<br />

Aufnahme der Stadt Bingen<br />

in das Förderprogramm sind<br />

gut“, erklärt Innenminister<br />

Lewentz. So erfülle Bingen als<br />

wichtiges Mittelzentrum eine<br />

wesentliche Voraussetzung<br />

für eine weitere Unterstützung<br />

im Rahmen der Städtebauförderung.<br />

red/Foto: privat<br />

Treffer. Immerhin ist das<br />

Auto „das liebste Kind“ der<br />

Deutschen und ohne eigene<br />

Kennzeichen verlieren sie<br />

die Außenwirkung auf andere<br />

Städte. Und das könnte dem<br />

sozialen bürgerlichen Engagement<br />

schaden.<br />

Ob die Bürger bei MZ bleiben,<br />

oder sich wieder BIN zulegen,<br />

wenn es soweit ist, bleibt<br />

jedem sich selbst überlassen.<br />

Doch Mansfeld sieht positiv<br />

in die Zukunft „Wenn sich der<br />

Bundesrat für das Altkennzeichen<br />

entscheidet, fährt in<br />

spätestens 30 Jahren kein<br />

<strong>Binger</strong> mehr mit MZ durch<br />

die Straßen, immerhin gibt es<br />

noch heute 450 Fahrzeuge mit<br />

BIN und die Chancen stehen<br />

gut für eine Rückkehr bereits<br />

in 2012, da bereits auch die<br />

Verkehrsministerkonferenz für<br />

die (freiwillige) Rückkehr der<br />

Altkennzeichen entschieden<br />

hat.<br />

Und so philosophiert Mansfeld<br />

weiter: „Vielleicht gibt es dann<br />

auch bald wieder unsere alte<br />

Postleitzahl 6530, denn die<br />

5 vor unserer momentanen<br />

PLZ (55411) kommt aus dem<br />

Rheinland und was hat Bingen<br />

mit Köln und Umgebung zu<br />

tun?“ Bei Fragen und Anregungen<br />

steht Hasso Mansfeld<br />

über die Facebookseite „BIN<br />

für Bingen“ zur Verfügung.<br />

mb/Foto: m. Bloch

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