09.12.2012 Aufrufe

2010/2011 - Kapellmann und Partner Rechtsanwälte

2010/2011 - Kapellmann und Partner Rechtsanwälte

2010/2011 - Kapellmann und Partner Rechtsanwälte

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vertragsverletzungsverfahren Europäische Kommission/<br />

B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland<br />

Hintergr<strong>und</strong><br />

Im ersten sogenannten Eisenbahnpaket der EU wurden Vorschriften<br />

erlassen, nach denen die Mitgliedstaaten gehalten waren, innerhalb<br />

einer bestimmten Umsetzungsfrist bestimmte Entflechtungsmaßnahmen<br />

zwischen den nationalen Eisenbahngesellschaften <strong>und</strong> den<br />

Netzbetreibern vorzunehmen. Die Europäische Kommission ist der<br />

Auffassung, dass Deutschland hier seinen Pflichten nicht umfassend<br />

nachgekommen ist. Nach der Durchführung eines Vorverfahrens hat<br />

nunmehr die EU-Kommission Deutschland vor dem Europäischen<br />

Gerichtshof verklagt <strong>und</strong> beantragt festzustellen, dass Deutsch land<br />

gegen seine Pflichten aus dem EU-Recht verstoßen hat.<br />

Mandant<br />

Die B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland, vertreten durch die B<strong>und</strong>esregierung<br />

(B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie – BMWi),<br />

hat <strong>Kapellmann</strong> <strong>und</strong> <strong>Partner</strong> beauftragt, ihre Interessen in diesem<br />

hochpolitischen Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof wahrzunehmen<br />

<strong>und</strong> darzulegen, dass die Verpflichtungen aus der Richtlinie<br />

hinreichend umgesetzt wurden.<br />

Europäisches Parlament,<br />

Brüssel<br />

Mandat<br />

In enger Kooperation mit dem BMWi, dem B<strong>und</strong>esministerium für<br />

Verkehr, Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung sowie der Deutschen Bahn AG<br />

legen unsere zuständigen <strong>Rechtsanwälte</strong> die Strategie der B<strong>und</strong>esregierung<br />

in diesem politisch brisanten Verfahren vor dem Europäischen<br />

Gerichtshof fest. Im Ergebnis wird es darum gehen, ob die<br />

Richter in Luxemburg davon überzeugt werden können, dass<br />

Deutschland seinen unionsrechtlichen Verpflichtungen hinsichtlich<br />

der Entflechtung von Netzbetreibern <strong>und</strong> Eisenbahngesellschaften<br />

hinreichend nachgekommen ist <strong>und</strong> sich eine Nachbesserung erübrigt.<br />

Problematisiert wird ebenfalls die richtige Festsetzung von Trassenkapazitäten<br />

<strong>und</strong> Entgelten. Neben den EU-rechtlichen Aspekten<br />

des Verfahrens geht es vor allem um die richtige gesellschaftsrechtliche<br />

Einschätzung der vonseiten der deutschen Regierung ergriffenen<br />

Maßnahmen zur Umsetzung der EU-Richtlinie.<br />

31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!