06.01.2017 Aufrufe

Panoptikum interessanter Dinge und Begebenheiten

Dieses kleine Büchlein ist ein Experiment. Es geht darin um Dinge, Themen und Begebenheiten, die zumindest der Autor – und ich hoffe letztendlich auch Sie, der Leser – in der einen und anderen Form als nicht ganz uninteressant empfinden, weil die angeschnittenen Themen vielleicht für Sie in dem behandelten Kontext neu sind oder sich dabei Zusammenhänge auftun, die nicht nur auf dem ersten Blick überraschend erscheinen mögen. Kurz gesagt, das Ziel des Büchleins ist etwas, was man in gebildeten Kreisen als „Horizonterweiterung“ bezeichnen würde. Es vermittelt auf unterhaltsame Art und Weise Wissen um der Erkenntnis wegen und unter der Prämisse, dass „jede Art von Wissen“ (im Unterschied zum „Nichtwissen“) etwas Nützliches und Erstrebenswertes ist, und selbst dann, wenn man es vielleicht nur in gepflegten Smalltalks zur „Anwendung“ bringen kann… Und glauben Sie mir – wenn Sie es nicht schon selbst festgestellt haben – unsere „Welt“ wird einen umso interessanter und erstaunlicher erscheinen, je mehr man darüber weiß. In diesem Sinne soll dieses Büchlein auch eine kleine Hommage an die Allgemeinbildung sein, deren Vernachlässigung man leider immer mehr in einer Welt, in welcher nur noch eng begrenztes Fachwissen von Wert zu sein scheint, konstatieren muss.

Dieses kleine Büchlein ist ein Experiment. Es geht darin um Dinge, Themen und Begebenheiten, die zumindest der Autor – und ich hoffe letztendlich auch Sie, der Leser – in der einen und anderen Form als nicht ganz uninteressant empfinden, weil die angeschnittenen Themen vielleicht für Sie in dem behandelten Kontext neu sind oder sich dabei Zusammenhänge auftun, die nicht nur auf dem ersten Blick überraschend erscheinen mögen. Kurz gesagt, das Ziel des Büchleins ist etwas, was man in gebildeten Kreisen als „Horizonterweiterung“ bezeichnen würde. Es vermittelt auf unterhaltsame Art und Weise Wissen um der Erkenntnis wegen und unter der Prämisse, dass „jede Art von Wissen“ (im Unterschied zum „Nichtwissen“) etwas Nützliches und Erstrebenswertes ist, und selbst dann, wenn man es vielleicht nur in gepflegten Smalltalks zur „Anwendung“ bringen kann… Und glauben Sie mir – wenn Sie es nicht schon selbst festgestellt haben – unsere „Welt“ wird einen umso interessanter und erstaunlicher erscheinen, je mehr man darüber weiß. In diesem Sinne soll dieses Büchlein auch eine kleine Hommage an die Allgemeinbildung sein, deren Vernachlässigung man leider immer mehr in einer Welt, in welcher nur noch eng begrenztes Fachwissen von Wert zu sein scheint, konstatieren muss.

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schereien auf den sich darin ansammelnden Urin angewiesen<br />

waren, denn „Perwoll© oder „Ariel© kannten die Römer<br />

damals noch nicht.<br />

44. Urinale <strong>und</strong> edle blaue Stoffe<br />

Was die Stofffärberei betrifft, ist nicht der Urin selbst, sondern<br />

das sich daraus bildende Ammoniak das wesentliche<br />

Reagenz. Es wird benötigt, um beispielsweise mit Hilfe von<br />

Färberwaid (Isatis tinctoria) Stoffe blau zu färben.<br />

Bei diesem speziellen Färbeverfahren, welches als Indigofärben<br />

bekannt ist, wird zuerst das in der Färberwaidpflanze<br />

enthaltene Glykosid Indikan fermentiert. Dazu formt man die<br />

zuvor zu einem Brei zermahlenen <strong>und</strong> vergorenen Waid-<br />

Pflanzen zu Waidkugeln <strong>und</strong> lässt sie anschließend in der<br />

Luft trocknen. Auf diese Weise entsteht aus dem Indikan<br />

durch Gärung das in Wasser unlösliche gelbe Indoxyl. Um es<br />

herauszulösen, muss man diese Kugeln nur noch in abgestandener<br />

Pisse einweichen (Ammoniak!) <strong>und</strong> danach mit<br />

Pottasche (Kalziumkarbonat) reduzieren. Der nun wasserlösliche<br />

Farbstoff lässt sich jetzt problemlos auf Stoffe wie Leinen<br />

übertragen, der sich zuerst leuchtend gelb <strong>und</strong> dann,<br />

unter Einwirkung des Luftsauerstoffs, tiefblau färbt – aus<br />

Indoxyl ist durch Oxidation Indigo geworden.<br />

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