Mauritiushof Natur Magazin Jänner 2017

Barbara:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Stoffi-Mütter bewusster auf den
Waschmittelverbrauch und die Auswahl schauen. Sie setzen sich dann auch bewusster
mit den Sparprogrammen der Waschmaschinen auseinander, weil diese für Stoffwindeln
schonender sind. Auch später schauen sie genauer, was wie zu waschen ist.
Die Stoffwindeln zu waschen ist nicht aufwändig, sie können gleich vom Trocknen ins
Regal, müssen nicht speziell zusammengelegt werden – das geht schnell.
In den Trockner sollten sie aber eher nicht, weil sonst die Saugfähigkeit leidet – die feinen
Fasern landen durch den Trockenvorgang im Flusensieb. Wenn es doch schneller gehen
muss, empfehle ich bügelfeucht im Trockner und dann noch kurzes Trocknen auf der
Leine. Wenn es um die Weichheit geht, genau umgekehrt – zuerst auf die Leine, dann in
den Trockner mit kalter Luft.
Redaktion:
Aus den Gesprächen mit Freunden habe ich bemerkt, dass immer noch die Vorstellung
existiert, man muss das „große Geschäft“ auswaschen. Aber das Ganze ist doch schon
viel einfacher geworden!
Barbara:
Dazu gibt es das einlegbare dünne Vlies, das gab es aber auch vor 40/50 Jahren auch
schon, es wurde nicht neu erfunden. Nur heute besteht es aus kompostierbaren Stoffen,
meist Zellulose oder Viskose. Ich kann es nehmen und im (Bio-)Müll entsorgen. Die
einigermaßen saubere Stoffwindel wird ohne Essigwasser o.Ä. in den Windelkübel mit