Der Pferde-Zirkel 55 2016
Pferdesport, Zucht & Haltung in Nord-Niedersachsen
Pferdesport, Zucht & Haltung in Nord-Niedersachsen
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<strong>55</strong> / <strong>2016</strong><br />
Gratisexemplar<br />
PFERDESPORT, ZUCHT & HALTUNG IN NORD-NIEDERSACHSEN<br />
Ausbildung<br />
Schritt für Schritt-<br />
Was macht eine solide<br />
Grundausbildung aus?<br />
Vorbild Natur<br />
Vom Verhalten der<br />
Wildpferde zu Haltung<br />
und Training der Reitpferde<br />
Gesundheit<br />
Hufrehe -<br />
Phantom mit<br />
Profilneurose
Unbeschwerte Ausritte durch den bunten Blätterwald, würzige Luft und frühe Nebelschwaden, Spinnenweben<br />
überall, erster Nachtfrost, in den Regenpfützen spiegeln sich im Sturm jagende Wolken, Gummistiefel und<br />
Wachsjacke werden zur Standardbekleidung, wärmende Kürbissuppe oder Zwiebelkuchen am Kamin,<br />
Herbstflohmärkte laden zum Bummeln ein ...<br />
... Herzlich Willkommen bunter Herbst<br />
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Editorial<br />
.<br />
Ideologie oder die einzig wahre Wahrheit ...<br />
... kämpft laut um ihr Recht - während das Gespür leise auf der Strecke bleibt !<br />
<strong>Pferde</strong>freunde, Reiter, Fahrer und Züchter liegen doch eigentlich auf einer Wellenlänge.<br />
Sie lieben ihre <strong>Pferde</strong>, sie sind naturverbunden, verbringen vorrangig ihre Zeit im Freien,<br />
sie sind gesellig, kommunikativ und haben ein Gespür für ihre Umwelt. - Okay, das ist meine<br />
Ideologie, zumindest war sie es mal ;).<br />
Gerade im Stallalltag treffen aber so viele verschiedene vermeintliche Wahrheiten aufeinander,<br />
dass letztendlich nicht mehr viel von einer gemeinsamen Wellenlänge zu spüren ist. Wir sind<br />
so überzeugt von unseren Ideologien, dass wir werten und werten. Wir bewerten Menschen,<br />
<strong>Pferde</strong>, Meinungen, Dinge und vergessen dabei, dass die eigene Wahrheit nicht immer auf<br />
andere übertragbar ist. Dabei macht es schon Sinn, immer mal wieder sich selber und seine<br />
Vorstellung zu hinterfragen. Wenn wir dabei dem Gespür mindestens so viel Raum wie der<br />
Vernunft geben, dann könnte es vielleicht passieren, dass Gemeinsamkeiten wieder verbinden.<br />
Kesseldruckimprägnierte Hölzer<br />
für den Zaun- und Stallbau<br />
Einstreuspäne<br />
Hackschnitzel für den Reitplatz<br />
Vlt. fühlt sich ja jemand angesprochen? - z.B. beim Thema:Eindecken,jaodernein•mitFüllung<br />
oderdochlieberohne•fütternmitHeuoderHeulageodervlt.dochSilage•Matratzeneinstreupro<br />
undcontra•EisenoderBarhuf...es gibt so viele unterschiedliche Meinungen und das ist auch<br />
gut so - aber bitte keine verbissenen Ideologien und einzig wahre Wahrheiten ;)<br />
Viel Spaß beim Stöbern in dieser Herbstausgabe und viele schöne bunte Gemeinsamkeiten<br />
wünscht Euch<br />
Claudia Friemert<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial / Werbung . 02 - 03<br />
Termine, Lehrgänge & Veranstaltungen 04 - 09<br />
Pferd & Jagd / Nordpferd 2017 10 - 11<br />
AGRAVIS Cup / Fachtagung Gesunde Haltung ... / VER-Dinale 2017 12 - 13<br />
Schritt für Schritt - Was macht eine solide Grundausbildung aus? 14 - 15<br />
Kurzportrait: Reitsportzentrum Hemmoor 16<br />
Kurzportrait: Manuela Kirbach-Emden / Mobiler Satteltest Nord 17<br />
Vorbild Natur - Vom Verhalten der Wildpferde zu Training ... 18 - 21<br />
Autorenportrait: Marc Lubetzki (Tierfilmer) / Schlohboms Hof 22 - 23<br />
Hufrehe - Ein Phantom mit Profilneurose 24 - 26<br />
Portrait: Martina Haskamp / Claudia Harms / Die Hagebutte 27 - 29<br />
Rückschau: Sommerbühne der Zucht 30 - 36<br />
Top Eventer Horse Auction / Celler Kinderhengstparade 37<br />
Trakehnerseiten 38 - 42<br />
Kastanienhof Steinfeld 43<br />
Pony- und Kleinpferde 44 - 47<br />
IG Dt. Classic Pony 48 - 51<br />
Kinder und <strong>Pferde</strong> 52 - 53<br />
Kaltblutseiten 54 - <strong>55</strong><br />
Fahrsportseiten 56 - 57<br />
Nachberichte Highlights 58 - 61<br />
Mit <strong>Pferde</strong>n reisen ... 62 - 65<br />
Stall & Weide 66 - 67<br />
Mellis Reitershop Werbung 68<br />
Impressum<br />
Herausgeber, Werbung, Layout und Redaktion:<br />
<strong>Der</strong> <strong>Pferde</strong>-<strong>Zirkel</strong> Telefon 0 151 / 22 46 48 63<br />
Claudia Friemert<br />
mail c.friemert@pferde-zirkel.info<br />
Gorch-Fock-Straße 1a<br />
21762 Otterndorf Medienberatung:<br />
www.pferde-zirkel.info Claudia Friemert<br />
redaktionelleUnterstützung:<br />
MarianneSchwöbel...ManuelaKirbach-Emden...JochenGlienke<br />
TinaPantel...MarcLubetzki...u.v.m.<br />
FürBildanfragenerreichenSieMarianneSchwöbelunterTel.05037/5339<br />
Titel:<br />
ErwinmitKarinaSchlohbom<br />
www.hof-schlohbohm.de<br />
3
Weidezaunpfähle<br />
Nadelholz<br />
Halbhölzer<br />
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Turnierstangen<br />
zylindrisch gefräst<br />
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Forstverwaltung<br />
v.d. Wense<br />
Ellerbruch 4, 21789 Wingst<br />
Telefon (04778) 257, Fax 329<br />
www.wense-wingst.de<br />
Veranstaltungskalender (alle Terminangaben ohne Gewähr)<br />
Highlights Sport & Zucht und Messen (Stand Oktober <strong>2016</strong>)<br />
8. bis 11. Dezember Pferd & Jagd - Messe für Reiten,<br />
Jagen, Angeln in Hannover - Messegelände<br />
9./10. Dezember Gala-Nacht der <strong>Pferde</strong> in Hannover<br />
3. /4. Dezember Weihnachtszauber im Landgestüt Celle<br />
26./27. Dezember APASSIONATA „Cinema of Dreams“, Bremen - ÖVB Arena<br />
21./22. Januar 2017 APASSIONATA „Cinema of Dreams“, Hamburg - Barclaycard Arena<br />
28./29. Januar 2017 APASSIONATA „Cinema of Dreams“, Hannover - TUI Arena<br />
21. bis 23. April 2017 Die NORDPFERD - Breitensport-<strong>Pferde</strong>messe in Neumünster<br />
21./22. April 2014 <strong>Pferde</strong>theater: Spirit - Im Labyrinth der Macht, Neumünster<br />
Sport<br />
24. bis 27. November AGRAVIS Cup in Oldenburg (EWE-Arena)<br />
18. bis 20. November Verden - Jugend Challenge gefördert von der Horst-Gebers-Stiftung<br />
25. bis 27. November WINTER-SPECIAL - Islandpferde-Hallenturnier in Dahlenburg (Kronshof )<br />
26. bis 29. Januar <strong>2016</strong> VER-Dinale mit großer Hengstschau in der Niedersachsenhalle in Verden<br />
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jetzt <strong>55</strong> Euro<br />
Körung und Verkauf<br />
20. bis 23. Oktober Trakehner Hengstmarkt in Neumünster<br />
22. Oktober Pony- und Kleinpferde Hannover e.V. - Junghengstkörung in Verden<br />
27. bis 29. Oktober Hannoveraner Hengstkörung und Hengstmarkt in Verden<br />
3. bis 5. November Holsteiner Hengstkörung und Reipferdeauktion in Neumünster<br />
17. bis 19. November Oldenburger Hengstkörung (OL-.OS) mit Auktion in Vechta<br />
19. November Alt-Oldenburger Körung und Althengst-Parade im Reisportzentrum Timmel<br />
Jagdtermine Niedersachsen-Meute:<br />
15. Oktober Heitlingen •16.OktoberNeuhaus•22.OktoberBodenteich•23.OktoberMeitze•<br />
29.OktoberVerden•30.OktoberBrelingen•3.NovemberIsernhagen•5.NovemberThedinghausen•<br />
6.NovemberWarxbüttel•12.NovemberHermannsburg•19.NovemberEitze•26.NovemberOldenburg•<br />
3.DezemberKremmen•10.DezemberWense•www.niedersachsenmeute.de<br />
GRÜNDAHL Reitsport<br />
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Stader Str. 53 · 21745 Hemmoor · Tel. 0 47 71-36 16 · Fax 36 17<br />
Jagdprogramm Hamburger Schleppjagdverein:<br />
15. Oktober Jesteburg undUmgebung•23.OktoberUntergut<br />
Grabow•6.NovemberEhlbeck•6.NovemberEhlbeck•17.<br />
NovemberEhlbeck•17.bis19.NovemberHofSudermühlen•27.<br />
NovemberToppenstedt•3.DezemberHofSudermühlen•<br />
www.hsjv.com<br />
Hubertusjagd am 6. November RFV Estetal e.V.<br />
Wenn im Herbst die Bäume die Blätter verlieren und das<br />
Getreide von den Feldern geholt wird, beginnt die schönste Zeit<br />
für alle Freunde des Jagdreitens. - Wer bei hoffentlich bestem<br />
Wetter mit einer Menge Spaß und vielen Gleichgesinnten über die<br />
Stoppelfelder und Felder reiten möchte, darf sich unsere Hubertusjagd<br />
nicht entgehen lassen. - Wie bei der Himmelfahrtsjagd im<br />
Frühjahr, wird die Strecke Jahr für Jahr vom aktuellem Jagdkönig/<br />
Jagdkönigin festgelegt und bietet bei einem ca. 3 stündigen Ritt viel<br />
Abwechslung und Spaß für Reiter, <strong>Pferde</strong> und Zuschauer. - Dabei<br />
geht es hier auch über errichtete Geländehindernisse, die von jedem<br />
überwindbar sind, aber auch gut zu umreiten sind.<br />
Die jagdlichen Ausritte sind für alle geländesicheren Reiter bestreitbar<br />
und finden ohne Hundemeute statt. Am Ende der Jagd, wird der<br />
aktuelle Jagdkönig beim traditionellem „Fuchsschwanz-Greifen“<br />
ausgeritten. Auch Fremdreiter aus anderen Vereinen sind immer<br />
gern gesehene Gäste!<br />
Info: www.rfv-estetal.de Mail: homepage@rfv-estetal.de<br />
4
Weihnachtszauber vor historischer Kulisse im Landgestüt Celle<br />
Am Samstag, den 3. Dezember von 12 bis 20 Uhr sowie Sonntag, den 4. Dezember von 11 bis 18 Uhr findet in diesem Jahr der Weihnachtsmarkt<br />
im Landgestüt Celle statt.<br />
Die historische Kulisse des Gestüts und die zahlreichen Stände mit<br />
kulinarischen Köstlichkeiten sorgen für weihnachtliche Stimmung.<br />
Zudem wird hochwertiges Kunsthandwerk zum Kauf angeboten.<br />
Ob Schmuck, edle Seifen, Glaskunst, Kunst aus Holz oder weihnachtliche<br />
Gestecke und Kränze, hier kann jeder ein Geschenk für<br />
seine Lieben entdecken.<br />
Veranstaltet wird der Weihnachtsmarkt vom Verein der Mitarbeiter<br />
und Freunde des Landgestüts Celle e. V.. Besonders für Kinder<br />
hat sich der Verein allerlei einfallen lassen: Im liebevoll dekorierten<br />
Märchenwald können sich die Kleinen Märchen vorlesen lassen<br />
und auch das allseits beliebte Pony-Reiten sorgt bei den Kindern<br />
für großen Spaß. Selbstverständlich wird der Nikolaus persönlich<br />
an beiden Tagen vorbeischauen. Dazu warten kleine Überraschungen<br />
auf alle, die sich zum Weihnachtszauber ins Landgestüt aufmachen.<br />
Außerdem können Kutschfahrten oder wenn das Wetter<br />
mitspielt, sogar Schlittenfahrten unternommen werden. Zudem<br />
werden den ganzen Tag Führungen durch das Gestüt angeboten.<br />
Kostenfreie Parkmöglichkeiten finden Sie auf den Parkplätzen des Finanzamtes Celle (Zufahrt über die Straße „Im Werder“). Von dort startet auch der<br />
kostenlose SHUTTLE SERVICE zum Weihnachtszauber. - Nutzen auch Sie die Gelegenheit, das Landgestüt Celle einmal von einer anderen Seite zu<br />
erleben - nicht die <strong>Pferde</strong>zucht steht an diesen Tagen im Vordergrund, sondern genießen Sie die Gastlichkeit in dieser über 275 Jahre alten Anlage.<br />
Unterstützen Sie uns bei unserem Vorhaben, den Weihnachtszauber hinauszutragen und zu helfen.<br />
www.weihnachtszauberlandgestuet.de<br />
... Reiten über Stock und Stein<br />
www.heidehorsetrail.de<br />
Häuslige • Fn 0 51 65 / 291 94 95<br />
Deckenwasch-Service<br />
Geestestraße 13 · 27619 Wehdel<br />
Tel. 04749/489 • mobil 0179/7668426<br />
Heide Horse Trail in 27336 Häuslingen<br />
Auf Grund der hohen Nachfrage verlängern wir<br />
unsere Saison bis in den November:<br />
29./30. Oktober ... 5./6. November<br />
12./13. November ... 19./20. November<br />
26./27. November<br />
www.heidehorsetrail.de ... 0160 / 14 06 17 4<br />
Indoor Flohmarkt<br />
Wann? ... Sonntag, den 30. Oktober ab 11 Uhr<br />
Wo? ... in der Reithalle Hellwege<br />
Bahnhofstraße 49<br />
21787 Oberndorf<br />
Was? ... Alles für Pferd und Reiter von A bis Z<br />
Info/Anmeldung ... 0173 / 4725939<br />
Standgebür ... Tapeziertisch = 5 Euro<br />
Für das leibliche Wohl ist gesorgt<br />
Advents Ausritt in der Lüneburger Heide<br />
Wann? ... Sonntag, den 4. Dezember ... Start: ca. 12 Uhr ... Dauer: ca. 3 Stunden<br />
Wo? ... Lüneburger Heide ... www.westernreiten-lueneburger-heide.de<br />
Im Schätzendorf 15, 21272 Schätzendorf (Egestorf )<br />
Wir planen einen gemütlichen Adventsausritt mit Glühwein und Kuchen durch den<br />
Naturpark Lüneburger Heide auf dem Rücken unserer Westernpferde oder auch mit dem<br />
eigenem Pferd. - Anfänger können auf Handpferden teilnehmen, Fortgeschrittene Reiter<br />
können in extra Grüppchen nach Können agieren.<br />
Wir werden diesen Ritt auch an allen weiteren Adventssonntagen anbieten!<br />
An den Samstagen werden auch 1 Std. Ritte möglich sein!<br />
Anmeldung<br />
bitte über Telefon:<br />
0172-1876831<br />
oder Email:<br />
wittequarterhorses@gmx.de<br />
Teilnahme auf einem unserer<br />
<strong>Pferde</strong>: 80 Euro / mit dem<br />
eigenem Pferd: 30Euro<br />
5
Veranstaltungskalender (alle Terminangaben ohne Gewähr)<br />
Coaching mit <strong>Pferde</strong>n – “Sei Perfekt & Co“<br />
Sei Perfekt & Co – innere Antreiber und Saboteure ... 4. bis 6. November in 27711 OHZ<br />
Kennen Sie das auch? Den Drang zu haben, mehrere Dinge gleichzeitig erledigen zu wollen? Oder es<br />
allen anderen immer Recht machen zu wollen? Oder dass es Ihnen zu langsam voran geht und Sie immer<br />
schneller ans Ziel wollen? - Dann haben Sie es vermutlich mit einem inneren Antreiber zu tun. Jeder von<br />
uns hat sie. Bei dem einen sind sie stärker, bei dem anderen schwächer ausgeprägt. Die positiven Seiten<br />
der Antreiber sind toll, darin stecken viele wertvolle Fähigkeiten. Werden sie jedoch zu stark, wirken sie sich<br />
negativ aus. Wir geraten unter Stress und (Zeit)Druck. Innere Antreiber führen dazu, dass wir mehr geben, als<br />
für die jeweilige Situation nötig oder angemessen wäre. Sie beeinflussen uns meist unbewusst, dann fühlen<br />
wir uns wie innerlich getrieben: „Das ist noch nicht gut genug!“, „Ich muss das alleine schaffen“, „Das war zu<br />
einfach, das ist noch nichts wert!“ etc. - Statt in solchen Situationen frei und bewusst entscheiden zu können,<br />
handeln wir wie automatisch. Wer „im Antreiber steckt“ verliert Leichtigkeit, Gelassenheit und Freude<br />
am Tun und am Augenblick. Stattdessen fühlen wir uns angestrengt, erschöpft und unzufrieden.<br />
Aus den Kursinhalten - In der Interaktion mit den <strong>Pferde</strong>n werden Automatismen sichtbar und so bekommen<br />
wir Zugang zu unseren Prägungen und Glaubenssätzen. Sind uns diese bewusst, können wir lernen,<br />
neue Entscheidungen zu treffen, die für uns und unsere Umwelt besser sind. Ziel ist also mehr Autonomie.<br />
Wer freier entscheiden kann, ist erfolgreicher und empfindet mehr Zufriedenheit.<br />
- Alu mit zwei<br />
Auflagen<br />
statt 77 Euro<br />
jetzt <strong>55</strong> Euro<br />
Die Kurse von Katharina von Lingen und Irene Heinen sind für alle geeignet, die sich in einen persönlichen<br />
Lernprozess begeben wollen und bereit sind, Feedback zu nehmen und zu geben. Die Teilnahme ist mit eigenem<br />
oder einem Leih pferd möglich, <strong>Pferde</strong>erfahrung ist nicht not wendig. - <strong>Der</strong> Kontakt mit den <strong>Pferde</strong>n<br />
findet vom Boden aus statt, es wird nicht geritten. Eine Gruppe hat maximal acht Teilnehmer und wird von<br />
zwei Trainern begleitet.<br />
Veranstaltungsort:HorseCompetence•KatharinavonLingen•Lookstr.47•27711Osterholz<br />
ScharmbeckTel.(04791)5028087•HorseCompetence.de<br />
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Schützenweg 4 • 21745 Hemmoor<br />
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Sammeltermine in Niedersachsen<br />
und Schleswig-Holstein<br />
ThorstenHacker•Tel.04859/440<br />
www.hufschuhberatung.de<br />
Alte Meister neu belebt<br />
Xenophon Veranstaltung mit Dr. Klaus Widdra<br />
am 12. November in 30938 Fuhrberg<br />
Ob wir unser Pferd in der Klassischen Dressur ausbilden,<br />
im Gelände Hindernisse überwinden oder nur einen<br />
treuen Freund und Freizeitpartner gewinnen wollen: Die<br />
Beschäftigung mit Xenophons Reitkunst sollte jedem<br />
Reiter ans Herz gelegt werden, der sein Pferd verstehen<br />
und Freude mit ihm haben möchte. - Das Buch „Über<br />
die Reitkunst“ hat Xenophon vor etwa 2300 Jahren<br />
geschrieben. Er fordert darin nachdrücklich, das Pferd<br />
als Freund und Partner anzusehen und mit ihm pferdefreundlich,<br />
verständnisvoll und schonend umzugehen.<br />
Xenophons Prinzipien und Ausbildungsgrundsätze<br />
haben noch heute Gültigkeit, ja werden im Reitsport –<br />
angesichts der modernen Irrwege – immer wichtiger.<br />
Am 12. November <strong>2016</strong> möchten Dr. Klaus Widdra und<br />
der evipo Verlag in Fuhrberg/Hannover Sie zu einer<br />
Reise in Xenophons Lehre entführen.<br />
Die Veranstaltung soll Theorie und Praxis verbinden!<br />
Veranstaltungsort:<br />
AnderKirche10•30938Fuhrberg<br />
Ansprechpartner:<br />
NicoleKünzel•Telefon017663600365<br />
info@evipo.de•www.evipo-verlag.com<br />
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Telefon 0 47 63 - 10 75<br />
Fax 0 47 63 - 85 21<br />
www.damey.de<br />
www.pferdetermine.de<br />
Alle Veranstaltungen, die <strong>Pferde</strong>freunde interessieren<br />
... auf einen Click
Trail / Geschicklichkeit Winterkurs<br />
im Reitsportzentrum 21745 Hemmoor<br />
Arbeit mit Trailhindernissen zur Gymnastizierung und als Gelassenheitstraining.<br />
Für alle Reitweisen und jeden Ausbildungsstand offen.<br />
Für <strong>Pferde</strong>, die noch nicht oder nicht mehr geritten werden können oder auch an der Hand<br />
gearbeitet werden.<br />
Fordern Sie Ihren kostenlosen<br />
Katalog <strong>2016</strong> an<br />
Termine:5.November•3.Dezember•14.Januar2017•11.Februar2017und11.März2017<br />
Beginnjeweilsum15Uhr<br />
Maximal4<strong>Pferde</strong>proGruppe.WennsichmehrReiteranmelden,startenwirinzweiGruppen.<br />
DieTerminekönneneinzelnoderimAbogebuchtwerden.<br />
FürTeilnehmeranmindestensvierTerminenindetam11.März,imAnschlussandasTraining<br />
ein kleiner Wettbewerb statt.<br />
Kosten: 15Euro/PferdbeiEinzelbuchung•50EurofürallefünfTermineimAbo.<br />
Zahlbar zur ersten Stunde.<br />
AnmeldungunterEmail:Equi-logics@t-online.de<br />
TelefonfürFragen:04773/880962oder0162/7135490<br />
Veranstaltungsort: ReitsportzentrumHemmoor,Kastanienweg31,21475Hemmoor<br />
Reitenin“SlowMotion”am4.November<br />
auf dem HengsthofWümmegrundin29640Schneverdingen<br />
DieserKursbietetdemReiterdieMöglichkeit,daseigeneReiteninallenFacettendurchZeitlupenwiedergabenzusehenundgenauerzuverstehen.Bewegungsabläufedes<strong>Pferde</strong>sund<br />
SitzundEinwirkungdesjeweiligenTeilnehmerskönnenexaktnachvollzogenwerden.-Die<br />
Teilnehmerwerdengeilmt.AnschließendwirddasVideomaterialdetailiertausgewertet.Nach<br />
dieserAuswertungerhaltendieTeilnehmerReitunterricht.HierwerdendieneuenErkenntnisse<br />
direktaufdemPferdindieTatumgesetzt.-DadieserKurssehrintensivfürjedenTeilnehmerist,<br />
wirddieTeilnehmerzahlauf6begrenzt.<br />
Info/Anmeldung: MarenSchulze,HengsthofWümmegrund,<br />
www.klassisch-barock-reiten.com<br />
Telefon01724320077,Mailmaren@klassisch-barock-reiten.com<br />
VFDÜbungsleitersichtungam22./23.Oktoberin26203Wardenburg<br />
BittemeldetEuchbisspätestens7TagevordemjeweiligenTerminan.Reiter,dieeinAbo<br />
buchen,könneneinenErsatzschicken,fallssieeinenTerminnichtwahrnehmenkönnen.-Alle<br />
<strong>Pferde</strong>müssenhaftplichtversichertsein.FürminderjährigeReiter/-innenbestehtHelm-plicht.<br />
-DasVerwendeneinesSperrriemensistimTrainingnichtgestattet.(Engl.Reithalfter,Nasenriemen,MouthcloserinlockererVerschnallungerlaubt.)<br />
Voraussichtlich2017bietetderLandesverbandNiedersachsenundBremene.V.einenÜbungsleiterlehrgangReitenan.VoraussetzungzurTeilnahmeamLehrgangisteineerfolgreiche<br />
TeilnahmeaneinerÜbungsleitersichtung.<br />
Wernungernesein<strong>Pferde</strong>wisseninTheorieundPraxisweitergibtundInteressedaranhat,sich<br />
inderVFDzumÜbungsleiterausbildenzulassen,solltedieGelegenheitnutzenamSichtungswochenendeEndeOktoberteilzunehmen.<br />
BeiFragen,z.B.zurAusbildungsausschreibung,Voraussetzungen,AnerkennungvonAusbildungenandererVerbände,etc.wendeteuchbitteandieLandessportwartinEvaVogel-Mail:<br />
eva.vogel@vfdnet.de-Mobil01732857277
Veranstaltungskalender (alle Terminangaben ohne Gewähr)<br />
Scheunen-Fotostudio für <strong>Pferde</strong> und Hunde in 27367 Clüversborstel eröffnet<br />
Endlich ist es so weit! Unser uriges Scheunen-Fotostudio für <strong>Pferde</strong> und Hunde eröffnet!<br />
Bisher war ich ausschließlich mit meinem mobilen Fotostudio unterwegs. Ich freue mich besonders,<br />
dass Ihr ab Oktober mit Euren Tieren auch in mein Studio kommen könnt:<br />
In 27367 Sottrum-Clüversborstel (in unmittelbarer Nähe der Autobahn A1-Abfahrt Stuckenborstel)<br />
besteht die Möglichkeit, stilvolle Fotos von Euren <strong>Pferde</strong>n und Hunden machen zu lassen!<br />
Es sind sowohl wunderschöne Portraits von Eurem Pferd/Hund oder Euch und Eurem Pferd/<br />
Hund als auch Bilder mit besonderen Effekten möglich.<br />
Das Studio befindet sich in einer urigen Scheune, die ausreichend Platz bietet. Direkt neben<br />
dem Studio gibt es ein romantisches Wäldchen, gegenüber könnt Ihr endlos durch Wiesen und<br />
Felder spazieren oder reiten, sodass problemlos auch eine Kombination von Studio- und Outdoorshootings<br />
möglich sind. Vor dem Studio habt Ihr ausreichend Platz zum Ausladen.<br />
SHOOTINGTAGE<br />
Ihr könnt das Studio jederzeit und individuell buchen. Darüber hinaus finden jeden Monat zusätzlich Shootingtage statt. An diesen Sammelterminen<br />
gibt es Sonderkonditionen für alle Teilnehmer – egal, ob <strong>Pferde</strong> oder Hunde!<br />
Die nächsten Termine: Samstag, 19. November <strong>2016</strong>, ab 11 Uhr / Samstag, 3. Dezember <strong>2016</strong>, ab 11 Uhr<br />
Info: Andrea Zachrau - Tel.: 0163/7668770 - www.az-textundbild.de/fotostudio<br />
Traumberuf wird<br />
Wirklichkeit.<br />
Europas<br />
Ausbildungsinstitut<br />
Nr. 1<br />
für Tierheilpraktiker!<br />
www.paracelsus.de • Tel.: 089/21129036<br />
No hoof, no horse!<br />
Freitag, 25. November in Verden<br />
Die Gesundheit der Hufe hat eine entscheidende<br />
Bedeutung. Dieses Seminar<br />
vermittelt den anatomischen Aufbau des<br />
Hufes, seine Bedeutung für den Bewegungsapparat<br />
und -ablauf.<br />
Wie die Hufpflege aussehen soll, wie<br />
Krankheiten und Fehlstellungen behandelt<br />
bzw. vermieden werden können, wird<br />
vom Tierarzt Dr. Helmut Ende und dem<br />
Hufschmied Stefan Becker erklärt. Das<br />
theoretische Wissen wird mit Hilfe einer<br />
Vielzahl von Präparaten praxisnah und<br />
eindrucksvoll vermittelt.<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
www.hannoveraner.com<br />
Lindhooper Straße 92<br />
27283 Verden<br />
Dressur meets Springen vom 29. bis 30. Oktober in 27404 Zeven<br />
Andreas Werft und Anja Ruröde starten gemeinsam in einen besonderen<br />
WE-Lehrgang mit Euch!<br />
„Reiten mit Sinn & Verstand“ / „Erfolgreich Reiten mit weicher Hand“ / „Nur vorwärtsabwärts<br />
geht´s bergauf“<br />
Es spielt keine Rolle ob Euer Schwerpunkt das Springen ist oder die Dressur oder ob ihr<br />
in beides einmal reinschnuppern wollt. - Andreas Werft und Anja Ruröde verbinden ihre<br />
Stärken und versuchen jedes Pferd-Reiter Paar individuell mit seinen Stärken und Schwächen<br />
zu unterstützen und zu fördern.<br />
Auch ist es jedem freigestellt, sich für den gesamten Lehrgang oder nur für Springen oder<br />
Dressur anzumelden. Es wird eine gemeinsame Runde geben ohne Pferd, zum besseren<br />
Verständnis und gegenseitigen kennenlernen. Dazu werden im Theorieunterricht wichtige<br />
Themen aus dem Dressur- und Springsport besprochen.<br />
Die praktischen LE finden sowohl in der Dressur als auch beim Springen zu zweit statt.<br />
Anmeldung und weitere Infos per Mail: atn-ruroede@gmx.de<br />
www.mobile-reitschule.weblico.de•www.reitcoach.eu<br />
8
Melli´s Reiter Shop in 28816 Groß Mackenstedt<br />
Modern - Vielseitig - Riesenauswahl auf zwei Etagen - Eigene Sattlerei ... und jede Menge Know How<br />
Melli´s Reiter Shop – der Reitershop der Superlative mit einer Verkaufsfläche von über 400m²<br />
auf 2 Etagen und liegt gut erreichbar in Groß Mackenstedt (südl. von Bremen, an der A1 am<br />
Autobahnkreuz Stuhr).<br />
Wir führen über 2000 Reithosen in allen<br />
Preisklassen, von namhaften Herstellern bis<br />
hin zu aktuellen Trendmarken und günstigen<br />
Schnäppchen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf<br />
Vollbesatzhosen für Damen, Kinder und Herren.<br />
Neben einigen Kniebesatzhosen haben wir aber<br />
auch über 200 Jodhpurhosen auf Lager. - Ebenso<br />
finden sie eine große Auswahl an Oberbekleidung<br />
wie Jacken aller Art (Softshelljacken, Fleece-<br />
und Sweatshirtjacken, Outdoor) Poloshirts,<br />
Westen, Sicherheitswesten für Erwachsene und<br />
Kinder. - In unserem Sortiment finden sie über<br />
200 Turnierjacken und über 100 Turniershirts für<br />
Kinder, Damen und Herren. Außerdem haben<br />
wir eine große Auswahl an Haarschmuck für<br />
Reiter und Pferd. Startnummern in verschiedenen<br />
Ausführungen sowie Mähnengummis,<br />
Garn und sonstiges Frisierzubehör dürfen<br />
natürlich nicht fehlen für ihren erfolgreichen<br />
Turnierauftritt. Reithelme von führen wir vom<br />
günstigen Einsteigermodell bis hin zum chicen<br />
Profihelm (UVEX, CASCO, KEP, Busse, Kavalkade,<br />
USG, Charles Owen und BR).<br />
Handschuhe sind aus dem Reitsport nicht mehr<br />
weg zu denken und wir haben eine Auswahl<br />
von über 600 Paaren, um allen Ihren Ansprüchen<br />
in Passform und modischem Geschmack<br />
zu genügen. Ob Roeckl, Hauke Schmidt, Ariat<br />
oder andere Hersteller, sie werden bestimmt<br />
fündig. - Lederreitstiefel bieten wir an von<br />
Cavallo, Petrie, Sergio Grasso, Ariat, Busse und<br />
QHP. Wir haben zahlreiche Modelle vorrätig,<br />
bestellen aber auch gerne Maßanfertigungen<br />
oder andere Ausführungen für Sie. - Gummireitstiefel<br />
für die Kleinen Reiter oder für die<br />
Weide sind ebenso vorrätig wie verschiedene<br />
Arten von Freizeitstiefel. - Unsere Auswahl an<br />
Schuhe und Chaps lassen hinsichtlich Qualität,<br />
Stilrichtung und Preisklasse keine Wünsche übrig.<br />
- Reitstrümpfe können ein Modeaccessoire<br />
sein oder sehr funktionell, wie die Stützstrümpfe<br />
von CEP. Auch die Tube Strümpfe, die im oberen<br />
Bereich aus dünnem Nylon bestehen, sind sehr<br />
praktisch bei engen Lederreitstiefeln. Über<br />
200 Strümpfe und Socken finden sie direkt im<br />
Eingangsbereich.<br />
In unserer Second Hand Abteilung, die sich<br />
hinten im Geschäft befindet, gibt es eine große<br />
Auswahl an <strong>Pferde</strong>zubehör und Reitbekleidung.<br />
Sie finden dort neben gebrauchter Ware auch<br />
unsere stark reduzierten Schnäppchen. Ein Blick<br />
in diese Abteilung lohnt sich immer und ist unter<br />
Schnäppchenjägern ein echter Geheimtipp.<br />
Für unsere Islandpferdefreunde haben wir in<br />
der 1. Etage eine Auswahl an speziellen Kopfstücken,<br />
Zügeln, Gewichtsglocken und Ballenboots.<br />
Gebisse sind hingegen bei den anderen Gebisse<br />
im Erdgeschoss zu finden, da die Islandgebisse<br />
auch gerne von anderen Reitern gekauft<br />
werden. Wir haben auch eine kleine Auswahl<br />
an neuen und gebrauchten Islandpferdesätteln.<br />
- In unserer kleinen Westerncorner in der 1.<br />
Etage finden sie neben Kopfstücken, Gebissen<br />
und Pads auch ein paar gute gebrauchte<br />
Westernsättel. Neue Sättel führen wir nur von<br />
Deuber & Partner im Westernbereich. Diese gibt<br />
es in verschiedenen Baumausführungen und<br />
können in diversen Farben und mit verschiedenen<br />
Punzierungen nach ihren Wünschen zu<br />
einem sehr guten Preis- Leistungsverhältniss<br />
gefertigt werden.<br />
In der 1. Etage finden Sie weiterhin eine kleine Auswahl an Fahrzubehör. Sie reicht von Fahrpeitschen der Firmen Fleck und Busse über Fahrhandschuhe<br />
von Roeckl und Hauke Schmidt bis hin zu Bockdecken, Fahrgebissen, Kopfstücken und Fahrdecken. - In unserer hauseigenen Sattlerei arbeiten unsere<br />
beiden Sattler Brian und Manuela sowie zwei Auszubildende daran, ihnen ihre Wünsche zu erfüllen, Ihre Ideen umzusetzten. Wir führen Reparaturen und<br />
Anfertigungen an allen Lederwaren rund ums Pferd durch, sowie an <strong>Pferde</strong>decken. Auch Gürtel, Taschen, Koffer, sonstige Lederwaren oder dickere Stoffe<br />
werden bei uns per Hand oder Maschine fachgerecht repariert. - Kleinere Reparaturen können meistens sofort erledigt werden, während sie gemütlich im<br />
Geschäft stöbern oder einen Kaffee trinken.<br />
<strong>Der</strong> nächste Ausbildungsplatz in der Sattlerei wird zum Sommer 2017 frei. Bewerbungen werden bis zum 1. November <strong>2016</strong> angenommen.<br />
Und wenn ihr uns nun persönlich kennen lernen wollt, schaut mal vorbei - es lohnt sich bestimmt!<br />
Großeinkauf? Ab 250 Euro Einkaufssumme gibt es 5 % Sofortrabatt und mit unserer Rabattkarte sogar bis zu 12 % Rabatt !!!<br />
Melli´sReiterShop•AnderSägerei2•28816GroßMackenstedt•Telefon04206-299788•Internet:www.mellisreitershop.com<br />
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Pferd & Jagd ... Europas große Messe für Reiter, Jäger und Angler<br />
Vom 8. bis 11. Dezember trifft sich Deutschlands <strong>Pferde</strong>szene auf der Pferd & Jagd in Hannover.<br />
Die Pferd & Jagd bietet eine einzigartige Auswahl an Produkten für Pferd und Reiter sowie tägliche Live-Demonstrationen<br />
in unterschiedlichen Reitweisen, Wettbewerbe, hochkarätige Vorträge, aktuelle Trends, Innovationen und vieles mehr.<br />
Freizeitreiter und professionelle <strong>Pferde</strong>züchter erwarten Ausrüstung<br />
und Bekleidung, <strong>Pferde</strong>pflegeprodukte, Futter, Stalleinrichtungen,<br />
Hoftechnik, Führ- und Fütterungsanlagen, <strong>Pferde</strong>transporter,<br />
Hindernisse, Zaunsysteme und vieles mehr.<br />
Auch in Sachen Informations- und Unterhaltungsprogramm haben<br />
die Veranstalter <strong>2016</strong> erneut aufgesattelt. Geballte Fachkompetenz<br />
findet sich in insgesamt fünf Lehrzirkeln. Top-Trainer und<br />
Experten aller Reitweisen vermitteln ihr Wissen und präsentieren<br />
die unterschiedlichsten <strong>Pferde</strong>rassen. Dressur, Springen, Vielseitigkeit,<br />
Fahren, Voltigieren, Barock-, Western- oder Gangpferdereiten<br />
– hier findet jeder Besucher Antworten auf seine Fragen.<br />
Zu den Highlights der Pferd & Jagd gehört ganz sicher die Teilnahme<br />
von Uta Gräf. Bei ihrem Debüt im vergangenen Jahr sorgte sie<br />
für Furore und voll besetzte Ränge in der Showarena. Ihr selbst hat<br />
der Auftritt so viel Spaß gemacht, dass sie auch in diesem Jahr wieder<br />
dabei sein wird. Die erfolgreiche Dressurreiterin, Buchautorin<br />
und Trainerin kommt am Samstag, 8. Dezember, mit ihrem Programm<br />
„Uta Gräf, Stefan Schneider & Friends“ zur Messe. Ihr Motto:<br />
„Reiten muss Spaß machen, aber nicht nur mir, sondern auch meinen<br />
<strong>Pferde</strong>n.“ Wie das geht, zeigt sie auf der Pferd & Jagd.<br />
Neu in diesem Jahr: <strong>Der</strong> Horse-Agility Showring – Sport und Spaß für Mensch<br />
und Pferd. Nina Steigerwald und ihr Team präsentieren <strong>Pferde</strong> in Freiarbeit auf<br />
Wippen, einem Drehteller und im Tunnel. Hier ist Information, aber auch jede<br />
Menge Unterhaltung garantiert. - Fans der Hohen Schule sollten sich Samstag,<br />
10. Dezember vormerken. Da treffen sich die Barockreiter in der Manège Baroque<br />
und ermitteln in der Showarena Deutschlands besten klassisch-barocken<br />
Reiter.<br />
Vorverkauf für Europas <strong>Pferde</strong>-Gala „Nacht der <strong>Pferde</strong>“ gestartet<br />
Das große Show-Highlight der Pferd & Jagd steht am 9. und 10. Dezember auf<br />
dem Programm. Bei der Nacht der <strong>Pferde</strong> verzaubern zwei- und vierbeinige<br />
Künstler mit anspruchsvoller Reitkunst, poetischen Bildern und magischen Auftritten.<br />
Bunt, atemberaubend und rasant ist das Programm von MiMaMo, der<br />
<strong>Pferde</strong>-Kinder-Pony-Show am Sonntag, 11. Dezember.<br />
Mehr Informationen zur Veranstaltung und zu den Eintrittspreisen unter:<br />
www.pferd-und-jagd-messe.de<br />
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Am Puls der <strong>Pferde</strong>welt: Die NORDPFERD 2017 vom 21. – 23. April 2017<br />
So stark wie noch nie ist die Nachfrage nach Standflächen auf der NORDPFERD 2017 in den Holstenhallen<br />
Neumünster. Bereits jetzt kündigt sich eine Messe an, die mit ihrer enormen Vielfalt, etablierten<br />
Fachhändlern und vielen neuen, gut sortierten Anbietern aus der Welt der <strong>Pferde</strong> alles fürs Reiterherz<br />
bietet. Es wird voll, international – und so gut wie noch nie!<br />
Die Bewerbungen für die Programme laufen schneller herein als je zuvor.<br />
Tagesprogramme, Seminarreihen und eine brandneue Abendshow versprechen<br />
eine hohe Qualität und unvergessliche Momente.<br />
Neu dabei ist, dass die Veranstalter die Hauptgänge in der Messe verbreitern,<br />
um den Besuch angenehmer und sicherer zu gestalten. Außerdem<br />
wird ein zweiter Eingang geöffnet, um Wartezeiten an den Kassen zu vermeiden,<br />
man kann also wie gewohnt über den Eingang Ost vor der Halle 5<br />
hinein gelangen, aber auch über den Eingang Nord (Frontseite), wo später<br />
auch die Abendkasse zu finden ist. Außerdem kann man alle Tickets – auch<br />
Tageskarten – im Vorwege online auf www.nordpferd.de erwerben und damit<br />
Zeit sparen.<br />
2017 gibt es erneut den Praxisring und damit einen zweiten Seminarbereich,<br />
in dem unter der Leitung von Dr. Beatrice Baumann hochkarätige Vorführungen<br />
mit dem Pferd dargeboten werden. Das Tagesprogramm hat mit<br />
Torsten Schmitz einen neuen Organisator bekommen, der hoch engagiert<br />
bereits mitten in der Planung steckt und für drei Tage nahtlos gute Unterhaltung<br />
mit verschiedensten <strong>Pferde</strong>rassen und erstaunlichen sportlichen<br />
Darbietungen sorgen wird.<br />
Am Freitag- und Samstagabend wird es mit „SPIRIT“ wieder ein nagelneues,<br />
faszinierendes <strong>Pferde</strong>-Theaterstück geben. Erzählt die Geschichte einer Familie,<br />
die an der Gier zu zerbrechen droht. Erfolg und Macht sind verlockend<br />
, doch sie verändern den Menschen, und auf einmal bedeutet die Liebe zur<br />
Natur, zu seinen <strong>Pferde</strong>n und zu seiner Familie nichts mehr. Er will voran<br />
kommen – doch dabei bleibt sein Kind auf der Strecke. Im Kampf um seine<br />
Seele ziehen die kalte Gier und die warme Mutter Natur alle Register…<br />
Auch diesmal werden wieder Kinder-Statisten gesucht, in Frage kommen<br />
Kinder zwischen 8 und 11 Jahren, die schon mit <strong>Pferde</strong>n zu tun hatten. Einmal<br />
im Scheinwerferlicht der großen Arena auftreten – ein tolles Erlebnis!<br />
Eine Begleitperson wird benötigt und hat freien Zugang zur Veranstaltung.<br />
Bewerbungen bitte mit Angabe von Alter, Konfektionsgröße, Adresse und<br />
Telefonkontakt formlos an wolf@nordpferd.de.<br />
<strong>Der</strong> Ticketvorverkauf hat bereits begonnen !<br />
Dabei sind wieder rund 100 herrliche <strong>Pferde</strong> und hervorragende Reiter,<br />
Tanz- und Showeinlagen, Feuer und Eis, wunderschöner Live-Gesang und<br />
atemberaubende Akrobatik. - Katrin Stolz und Jörg Thurow stellen erneut<br />
nagelneue, spektakuläre <strong>Pferde</strong>schaubilder zusammen, und Birgit Wolf liefert<br />
eine märchenhafte Story. Details gibt’s ab Herbst laufend auf Facebook!<br />
Wir suchen Ihren „guten Geist“ im Reitstall<br />
Welcher Verein, welche Reitergruppe kennt<br />
sie nicht: Die unsichtbaren und unersetzlichen<br />
helfenden Hände der Menschen, die aus Liebe<br />
zum Pferd unermüdlich im Reitstall arbeiten, in<br />
der Kinder- und Jugendarbeit mitwirken und<br />
denen vom Ausmisten bis zur <strong>Pferde</strong>pflege<br />
nichts zu viel wird? Genau diese Menschen, die<br />
nie wirklich in Erscheinung treten und genau<br />
so selbstverständlich immer für uns da sind, die<br />
man in Gummistiefeln und mit der Mistforke<br />
oder Schubkarre sieht, die Kindern aufs Pferd<br />
helfen und ihnen geduldig immer wieder die<br />
Grundbegriffe der Reiterei beibringen… Die<br />
nie nach einer Bezahlung fragen und ehrenamtlich<br />
wühlen, ohne auf die Uhr zu schauen….<br />
Diejenigen, die uns nur dann auffallen, wenn sie<br />
tatsächlich nicht zu sehen sind, suchen wir!<br />
Es gibt zahlreiche Gelegenheiten, bei denen<br />
Funktionäre und Sportler geehrt werden –<br />
doch ohne die engagierten unsichtbaren Helfer<br />
dahinter gäbe es all diese Erfolge nicht. -<br />
Kennen Sie eine einsatzfreudige Person, auf die<br />
diese Beschreibung passt, die aus Liebe zum<br />
Pferd unermüdlich im Einsatz ist, ohne jemals<br />
im Rampenlicht zu stehen? -Die NORDPFERD<br />
als <strong>Pferde</strong>-Breitensportmesse möchte ein Zeichen<br />
setzen für die Basisarbeit im <strong>Pferde</strong>sport.<br />
Insbesondere die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />
ist aus unserer Sicht wertvoller als<br />
je zuvor, Vereine und Gruppen geben jungen<br />
Menschen Halt und eine Perspektive. Dabei ist<br />
die Hilfe engagierter Menschen unermesslich<br />
wertvoll.<br />
Deshalb bitten wir Sie um Vorschläge! Jeder<br />
<strong>Pferde</strong>freund, ob Reiter, Vereinsmitglied, Jugendlicher<br />
oder Züchter, kann uns jemanden<br />
vorschlagen, der durch seinen tatkräftigen idealistischen<br />
Einsatz an der Basis eine Ehrung als<br />
„guter Geist im Reitsport“ verdient hätte.<br />
Die NORDPFERD 2017 möchte diese unsichtbaren<br />
helfenden Hände auf die Bühne holen<br />
und ihnen eine Freude bereiten. Stellvertretend<br />
für alle vorgeschlagenen Idealisten werden wir<br />
einige persönlich einladen und in der Showhalle<br />
ehren. Menschen, die Stiefel statt Krawatte<br />
tragen … Wenn Ihnen dazu jemand einfällt,<br />
den Sie vorschlagen möchten, schreiben Sie<br />
uns! Wichtig ist dabei Name und Anschrift und<br />
eine Beschreibung, was Ihr Kandidat tagtäglich<br />
leistet, und warum Sie glauben, dass dieser<br />
Mensch einen Preis verdient hätte. Wenn möglich<br />
mit Foto – Handy-Schnappschuss genügt!<br />
Die schönsten Zuschriften werden veröffentlicht<br />
– Ihr Einverständnis setzen wir voraus.<br />
www.nordpferd.de<br />
11
Info Veranstaltungen<br />
VER-Dinale - Verdener Traditionsturnier vom 26. bis 29. Januar 2017<br />
Die VER-Dinale ist das traditionelle Dressur- und Springturnier in der Verdener Niedersachsenhalle. Das nationale Hallenreitturnier (CSN/CDN)<br />
vom Rennverein Verden e.V. und dem Reitverein Graf von Schmettow e.V. findet 2017 bereits zum 42. Mal statt.<br />
Vom 26.01. - 29.01.2017 sind Spring- und Dressurprüfungen bis zur Klasse<br />
S***, das Bundesnachwuchschampionat der Ponyspringreiter, das Finale<br />
des Hermann-Schridde-Gedächtnispreises sowie die Championship Party<br />
„Jump & Rock“ am Samstagabend einige der Highlights in der Verdener<br />
Niedersachsenhalle. Erleben Sie darüber hinaus zahlreiche Mannschaftsprüfungen<br />
der Klassen A bis M für Teilnehmer aus der Region: Am Sonntagmittag<br />
findet die traditionelle Dressurkür der Klasse M* statt, bei der Mannschaften<br />
aus den Bezirksreiterverbänden Bremen und Hannover antreten<br />
dürfen. Für Springmannschaften aus Bremen und Niedersachsen wird ein<br />
Mannschaftsspringen der Klasse M** veranstaltet. Teams aus dem Kreisreiterverband<br />
Verden messen sich im Teamspringen der Knop Vereinstrophy!<br />
Ein weiteres Highlight wird die große Hengstschau am Freitagabend sein.<br />
In Kooperation vom Celler Landgestüt mit den <strong>Pferde</strong>zuchtvereinen Verden<br />
und Bruchhausen-Vilsen findet die Hengstpräsentation seit 2007 im Rahmen<br />
der VER-Dinale statt.<br />
http://verdinale.rennverein-verden.de/<br />
Fachtagung „Auf gesunden Hufen - von Anfang an“ ...<br />
AUF GESUNDEN HUFEN - VON<br />
ANFANG AN - das Motto der diesjährigen<br />
Fachtagung GESUNDE<br />
HALTUNG - GESUNDE PFERDE<br />
steht für einen Themenkomplex,<br />
der alle angeht, die sich mit <strong>Pferde</strong>n<br />
beschäftigen: Züchter, Halter<br />
und Reiter.<br />
Denn sie alle wissen nur zu gut,<br />
was die so bekannte Aussage<br />
„no hoof - no horse“ bedeutet!<br />
Hufentwicklung, der richtige Umgang<br />
mit Fehlstellungen beim<br />
Fohlen und wachsendem Pferd<br />
sowie die Bedeutung der sich<br />
daraus entwickelnden Erkrankungen<br />
bis hin zur Problematik<br />
der Hufrehe werden im Fokus der<br />
Vorträge stehen.<br />
Interessante Einblicke in jeweilige<br />
Schwerpunkte geben die Ernährungsexpertin<br />
Prof. Dr. Petra Wolf<br />
(Universität Rostock), der Hufschmied<br />
Stephan Becker, Dr. Matthias<br />
Görbert (Gestüt Moritzburg)<br />
als Zuchtrichter und Dr. Niklas J.<br />
Drumm als Fachtierarzt für Chirurgie-<strong>Pferde</strong><br />
(Tierklinik Lüsche).<br />
Im Rahmen der Fachtagung werden<br />
auch die Siegerbetriebe des Wettbewerbs<br />
QUALITÄTSBETRIEBEN GE-<br />
HÖRT DIE ZUKUNFT vorgestellt und<br />
prämiert.<br />
Er bietet <strong>Pferde</strong>betrieben die Möglichkeit,<br />
sich in den Managementfeldern<br />
Haltung, Ernährung und<br />
Gesundheitsvorsorge einer unabhängigen<br />
Jury zu stellen. Die prämierten<br />
Betriebe erhalten wertvolle<br />
Preisen und werden in überregionalen<br />
<strong>Pferde</strong>magazinen vorgestellt.<br />
Kosten der Tagesveranstaltung inklusive<br />
Tagungsband und Verpflegung:<br />
75,00 Euro, PM-Mitglieder<br />
erhalten 10% Rabatt.<br />
Information und Anmeldung:<br />
SCHADE & PARTNER -<br />
Fachberatung für <strong>Pferde</strong>betriebe<br />
Deelsener Weg 1<br />
27283 Verden<br />
Tel : 04231 – 937 65 0<br />
Fax : 04231 – 937 65 10<br />
office@schadeundpartner.de<br />
www.schadeundpartner.de<br />
Aktuelles Lehrvideo als DVD und online bei pferdiathek.tv<br />
Alizée Froment - vom Zauber der Dressur *Reiten ohne Zaum und Zügel*<br />
Welcher Reiter träumt nicht davon, eins mit seinem Pferd zu sein? Es ohne Gebiss in höchsten Dressurlektionen<br />
reiten zu können, einfach nur mit Halsring? Und es frei, ohne Strick, ohne Halfter, vom<br />
Boden aus zu leiten?<br />
Alizée Froment gelingt genau das mit ihren <strong>Pferde</strong>n. Dieser Film<br />
gewährt einen Einblick in Alizées tägliches Training und zeigt, wie<br />
sie auf einzigartige Weise die Kunst der klassischen Dressur mit der<br />
Magie der Freiheitsdressur verbindet. Das Ziel der international erfolgreichen<br />
Dressurreiterin ist es, eine starke, innige Beziehung zu ihren<br />
<strong>Pferde</strong>n aufzubauen, damit sie selbst die schwierigsten Dressurlektionen<br />
mit Gelassenheit, Freude und Zufriedenheit erlernen. Sie<br />
hat den Leitsatz ihres Freundes Jean-Francois Pignon verinnerlicht:<br />
„Wenn Du mit <strong>Pferde</strong>n arbeiten möchtest, musst Du die Sprache der<br />
<strong>Pferde</strong> lernen.“<br />
Sie zeigt in diesem Film interessante Aspekte ihrer Arbeit mit den<br />
<strong>Pferde</strong>n Petit Pirat, Aslan, Sultan du Coussoul und natürlich mit dem<br />
berühmten Mistral du Coussout, einem 15-jhr. Lusitano Hengst.<br />
DVD Video (PAL + NTSC), Deutsch / English, 69 Min., 34,90 Euro<br />
Art.-Nr. 300020 / ISBN 978-3-95499-058-0 / GTIN 42 6000013 3641<br />
pferdia tv, Thomas Vogel, 27299 Langwedel, Tel. 04232 / 9310-0<br />
DVD Bestellungen : www.pferdia.de,<br />
12
Internationale Reitsportelite trifft sich zum AGRAVIS-Cup in Oldenburg<br />
24. bis 27. November in der EWE-Arena<br />
Vom 24. bis 27. November <strong>2016</strong> ist der AGRAVIS-Cup in Oldenburg wieder einmal Treffpunkt für die internationale Reitsportelite. In der EWE-<br />
Arena können <strong>Pferde</strong>liebhaber bei erstklassigem Spring- und Dressursport, Mannschafts-Wettkämpfen und natürlich dem legendären GALA-<br />
Abend hautnah dabei sein. Gut gefüllte Tribünen, allzeit geschäftiges Treiben in der Ausstellungswelt, ein erstklassiges Starterfeld aus aller Welt<br />
sowie zufriedene Besucher und Teilnehmer machen diese Veranstaltung zu einem ganz besonderen Event. Das ist der Lohn für Veränderungen<br />
und die Basis einer ganz eigenen Positionierung der Veranstaltung im deutschen Turniersport.<br />
Oldenburgs Traditionsturnier ist mittlerweile fest im Turnierkalender<br />
verankert. Vor drei Jahren nahm das Reitsport-Event<br />
unter dem Motto „Zukunft beginnt“ neue Dimensionen an<br />
und machte einen gewaltigen Sprung nach vorne: Ein neues<br />
Konzept in neuer Arena steigerten den Erlebniswert des Aufsteiger-Turniers.<br />
Mit Ausweitung des Engagements der AGRA-<br />
VIS Raiffeisen AG im Reitsport und dem damit verbunden Titelsponsoring<br />
der Oldenburger Traditionsveranstaltung, wurde<br />
ein weiterer große Schritt in Richtung Zukunft ermöglicht.<br />
Auch im November können sich die Reitsport-, Mode- und<br />
Lifestyle Begeisterten wieder auf ein großzügiges Angebot<br />
freuen. Namhafte Unternehmen laden erneut zum Shoppen,<br />
Schlemmen und Verweilen ein. Zudem bietet ein offener<br />
Reitweg vom Abreiteplatz zur Wettkampfarena, quer durch<br />
die Ausstellung, die Möglichkeit die Emotionen von Pferd<br />
und Reiter vor und nach der Prüfung hautnah mitzuerleben.<br />
- Seien auch Sie dieses Jahr Teil bei einer der beliebtesten Reitsportveranstaltungen<br />
Norddeutschlands!<br />
Tickets erhalten Sie online bei Nordwest-Tickelt oder Eventim.<br />
Für weitere Informationen wenden Sie sich an Escon Marketing<br />
GmbH•Europa-Allee12•49685Emstek•Tel.:04473/9411154•<br />
www.escon-marketing.de•E-Mailinfo@escon-marketing.de<br />
GVO baut Engagement beim AGRAVIS-Cup aus<br />
Die Oldenburger Reitsportveranstaltung AGRAVIS-Cup verspürt<br />
starken Aufwind seit dem Umzug in die neugestaltete<br />
Weser-Ems-Halle und der Übernahme des Titelsponsorings<br />
durch die AGRAVIS Raiffeisen AG. GVO, eine in Oldenburg ansässige<br />
Versicherung, wird sich in diesem Jahr als Premiumpartner<br />
der Veranstaltung engagieren.<br />
Was im Rahmen der Veranstaltung in 2015 als Probelauf konzipiert wurde, wird durch<br />
weitere Nuancen ergänzt. So übernimmt der Oldenburger Versicherungskonzern nicht<br />
nur das Prüfungspatronat für das Finale der Nachwuchspferde am Samstagabend, sondern<br />
wird auch den regionalen Breitensport aus dem Umfeld fördern und wird u.a. Partner<br />
der Mannschaftsdressur im Rahmen des AGRAVIS-Cup. - Dieser Wettbewerb wird<br />
nun erstmalig am Veranstaltungsdonnerstag, 24. November <strong>2016</strong>, ausgetragen.<br />
Die in 2015 mit GVO begonnene Partnerschaft soll von langer Dauer sein, betonte der<br />
Vorstandsvorsitzende Lengert „Für den Wettbewerb der Zukunftspferde am Samstagabend<br />
haben wir den Brilliantenteller, der jedes Jahr höherwertiger wird. Denn der<br />
Name des Siegers wird auf den Teller zusammen mit einem Brillianten aufgebracht. <strong>Der</strong><br />
Teller darf erst nach mehrmaligem Sieg in den Besitz des Reiters übergehen. Ähnliches<br />
schwebt uns für die Mannschaftsdressur vor, aber hier sind wir noch in der Konzeption.“<br />
WIR REGELN DAS.<br />
DIREKTIONSGESCHÄFTSSTELLE<br />
Osterstraße | Oldenburg | Tel: 9-<br />
kontakt@g--o.de | .g--o.de<br />
Telefon<br />
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Info Ausbildung<br />
Schritt für Schritt - Was macht eine solide Grundausbildung aus ?<br />
Zum Ende der Weidesaison beginnt häufig die Zeit, in der mit der Ausbildung junger <strong>Pferde</strong> und Ponys begonnen wird. Züchter und <strong>Pferde</strong>halter<br />
stehen nun vor der Entscheidung: „Wo lasse ich mein Jungpferd anreiten - oder versuche ich die Ausbildung selber in die Hand zu nehmen?“<br />
Dieser Beitrag soll unabhängig der Reitweise beleuchten, was<br />
eine solide pferdegerechte Ausbildung ausmacht und worauf<br />
<strong>Pferde</strong>besitzer und Züchter im Sinne der Gesundheit ihrer<br />
<strong>Pferde</strong> und der eigenen Freude am Reiten achten sollen.<br />
Mit der Entscheidung zu eigenen Taten heranzuschreiten oder sein<br />
Pferd in die Hände eines erfahrenen Ausbilders zu geben, wird der<br />
Grundstein für die weitere Entwicklung des <strong>Pferde</strong>s gelegt.<br />
Man sollte sie sich deshalb nicht zu leicht machen. Oftmals ist festzustellen,<br />
dass viele <strong>Pferde</strong>besitzer nicht ausreichend informiert sind<br />
und nehmen die nächstliegende und preiswerteste Möglichkeit in<br />
Anspruch - oder sie überschätzen einfach ihre eigenen Fähigkeiten.<br />
Unkorrekte Verhaltensweisen oder sogar physische und mentale<br />
Schäden, die durch falsche Ausbildungsversuche verur-sacht werden,<br />
sind später jedoch nur mit großem Aufwand oder gar nicht<br />
mehr zu beheben. Viele Probleme sind von Beginn an durch faire<br />
und durchdachte Ausbildung vermeidbar. ... Und selbst wenn es im<br />
ersten Moment keine gravierenden Probleme gibt: zwischen auf<br />
dem Pferd sitzen und mehr oder weniger widerwillig herumtransportiert<br />
zu werden und wirklichem Reiten im Einklang mit dem<br />
Pferd besteht ein himmelweiter Unterschied. Dies gilt für Reiter, die<br />
hin und wieder einen entspannten Geländeritt genießen möchten<br />
in gleicher Maßen, wie für den Turniersport ambitionierten Reiter.<br />
Grundzüge der Ausbildung - Was macht eine solide Grundausbildung<br />
des <strong>Pferde</strong>s aus und wann beginnt sie?<br />
Viele <strong>Pferde</strong>halter und Züchter machen sich hierzu leider noch zu<br />
wenig Gedanken. Denn es ist kein Einzelfall, wenn ein junges Pferd<br />
im Frühjahr die Weide gezeigt bekommt, auf der es sich - im Glücksfall<br />
mit Artgenossen - beschäftigen kann, um ab dem Herbst in<br />
einem kleinen Stall mit minimaler Beachtung auf ihre „Einschulung“<br />
warten zu müssen.<br />
Sicher ist es unabdingbar einem jungen, heranwachsenden Pferd<br />
oder Pony Sozialkontakte zu Seinesgleichen zu ermöglichen. Doch<br />
erst der regelmäßige und vertrauensvolle Kontakt zum Menschen<br />
ermöglicht eine solide Grundausbildung zum späteren Reitpferd.<br />
Schon für das Fohlen sollte die Anwesenheit von Menschen selbstverständlich<br />
sein. Das setzt voraus, dass die Mutterstute sich ebenfalls<br />
sicher und vertraut in der Nähe von Menschen verhält. Das<br />
regelmäßige Aufnehmen der Hufe zur Kontrolle ist nicht nur für<br />
den Hufschmied, der das Pferd anvertraut bekommt, wichtig. Aktionen<br />
mit dem jungen Pferd, die ohne Vorbereitung und geduldiges<br />
Heranführen an eine neue Situation durchgeführt werden, provozieren<br />
auf Grund der extrem feinen Wahrnehmung und des Fluchtinstinktes<br />
Abwehrreaktionen, denen dann häufig auf Grund fehlender<br />
Zeit mit Druck oder Gewalt entgegengewirkt wird (Schläge,<br />
Nasenbremse, etc.). Jeder so herbeigeführte Konflikt fördert nicht<br />
das Vertrauen des <strong>Pferde</strong> zum Menschen. Aus Unwissenheit wird einem Pferd,<br />
welches aus Angst und fehlender Fluchtmöglichkeit ganz deutliche Abwehrsignale<br />
gibt, oft auch noch nachgesagt, es sei aufmüpfig oder dominant, auf alle Fälle ungehorsam<br />
und muß mit konsequenter Hand erst einmal erzogen werden.<br />
Diese geschilderten Situationen zeigen bereits auf, wie wichtig ein vertrauensvoller<br />
täglicher Umgang und das Erlernen von Benimmregeln vorab für den Start<br />
in eine solide Ausbildung sind.<br />
Fotos: www.Alessa-Neuner.de<br />
Erstellung von Zäunen, Baumfällungen und Kaminholz<br />
Ausbildung, Korrektur und Beritt Ihres <strong>Pferde</strong>s<br />
<strong>Der</strong> Reitstall für den anspruchsvollen Freizeitreiter<br />
Hof Tietjen • Oberende 13 • 28865 Lilienthal • Fon 04298 - 4327 • 0162 - 6061944<br />
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14
Wie lernt mein Pferd mich zu verstehen ?<br />
Hierzu muss eine Kommunikationsgrundlage erarbeitet<br />
werden, die von dem <strong>Pferde</strong>halter oder Züchter langsam<br />
aufgebaut wird. Erst wenn der tägliche Umgang auf<br />
festen Fundamenten steht, d.h. das Pferd seinem Halter<br />
vertraut, ihm folgt, sich körperlich und psychisch in einem<br />
ausgeglichenen Zustand befindet, erst dann beginnt die<br />
eigentliche Ausbildung in drei Abschnitten:<br />
Man besinne sich der früheren Bedeutung klassischer dressurmäßiger Arbeit: sie diente der<br />
Verbesserung des Bewegungsablaufes und der Optik des <strong>Pferde</strong>s, auch wenn es von Natur aus<br />
nicht vorteilhaft als Reitpferd veranlagt war. Heute werden angezüchtete gute Grundgangarten<br />
durch falsches Training oft in kurzer Zeit weggeritten.<br />
Bodenarbeit<br />
Die Bodenarbeit dient der direkten Vorbereitung zu<br />
den ersten Abschnitten als Reitpferd. Es ermöglicht die<br />
Gewöhnung an Zaumzeug und Sattel ... und im letzten<br />
Schritt an das Reitergewicht. - Unter Bodenarbeit versteht<br />
man nicht nur das ausgebundene Laufen an der Longe.<br />
Das Pferd soll lernen sich mit Sattel und Zaumzeug frei zu<br />
bewegen und einfache Übergänge der Grundgangarten<br />
sicher und ausbalanciert umzusetzen. Vor der ersten<br />
Belastung durch das Reitergewicht sollte es vom Temperament<br />
gefestigt und sicher sein. Hierzu kann auch<br />
ein regelmäßiger Spaziergang im Gelände an der Hand<br />
hilfreich sein.<br />
Wenn diese Vorgaben erfüllt sind, folgt der weitere Ausbildungsabschnitt:<br />
Im Sattel<br />
1. Das Gewöhnen an das zusätzliche Reitergewicht.<br />
Im weiteren das erneute Erarbeiten einer Kommunikationsgrundlage.<br />
Da <strong>Pferde</strong> keine eingebauten<br />
Knöpfe zur Bedienung und zum Erlangen automatisch<br />
richtiger Reaktionen haben, muß das Umsetzen<br />
„aller“ Reiterhilfen Schritt für Schritt erlernt werden.<br />
2. Das Wiederfinden des Gleichgewichts unter dem<br />
Reiter.<br />
3. Das Erarbeiten eines Zusammenspiels der Hilfen,<br />
Motivation zu prompter, williger und leichter Reaktion,<br />
Reiten im Gelände, u.s.w..<br />
<strong>Der</strong> dritte Abschnitt dient der weiterführenden Ausbildung<br />
für spezifische Disziplinen: Training von Kraft, Ausdauer<br />
und Koordination, Förderung der Grundgangarten,<br />
Entwicklung von Lektionen, etc.. - Das Vorgehen zu den<br />
Abschnitten zwei und drei sollte sich an der Skala der Ausbildung<br />
orientieren, die logisch aufeinander aufgebaute<br />
Schritte für die dressurmäßige Ausbildung des <strong>Pferde</strong>s<br />
vorgibt: Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung, Geraderichten,<br />
Versammlung (wobei diese nicht starr sondern<br />
variabel und an die individuellen Situation angewendet<br />
werden kann). Sie kann - mit Einschränkungen<br />
- auch für das Westernreiten zugrundegelegt werden.<br />
Auswahl des Ausbilders - Was macht einen guten Ausbilder aus ?<br />
<strong>Pferde</strong>ausbildung stellt hohe Ansprüche an Wissen und Erfahrung, körperliche Geschicklichkeit<br />
und Einfühlungs vermögen des Trainers. Er oder sie muß über weitreichende anatomische,<br />
biophysische und verhaltenstypische Kenntnisse verfügen. <strong>Der</strong> Ausbilder muß<br />
genau einschätzen können, warum ein pferd jetzt etwas nicht umsetzen mag: hat es nicht<br />
verstanden, will es oder kann es nicht? er muß die Hilfengebung perfekt beherrschen und<br />
so ausbalanciert sitzen, daß er das Pferd garantiert nie stört. Er muß über ein durchdachtes<br />
System verfügen, mit dem das Pferd in sinnvoll aufeinander aufbauenden Schritten lernen<br />
kann. Dieses System muß der Ausbilder allerdings jederzeit individuell abwandeln können.<br />
Woran erkennt man nun diese Fähigkeiten ?<br />
Foto: www.Alessa-Neuner.de<br />
Leider sind Meisterbrief und Turniererfolge keine Garantie für verständnisvolles Training,<br />
wenn dabei auch nur ein Mindestmaß an Standardtechniken vorauszusetzen ist. Skepsis<br />
ist immer dann angezeigt, wenn andere Reitweisen oder Ausbilder generell in Grund und<br />
Boden verdammt werden und der Trainer für sich alleine beansprucht, den „Stein der Weisen“<br />
gefunden zu haben. Auch, wer dem Kunden erklärt, er könne nur mit gutem Zureden,<br />
Handauflegen oder sonstigen nicht durchschaubaren Methoden ein Pferd ausbilden, sollte<br />
für eine solide Ausbildung und ein Pferd, das der Besitzer auch nachreiten kann, nicht in die<br />
engere Wahl gelangen.<br />
<strong>Der</strong> Trainer sollte ein Konzept vorweisen und für jedes Handeln eine schlüssige Erklärung bieten<br />
können. Das bedeutet natürlich auch, daß Besuche des Besitzers nicht nur geduldet sondern<br />
ausdrücklich erwünscht sein sollten. Weiterhin sollte man das Ergebnis der Ausbildung<br />
beurteilen: Machen die <strong>Pferde</strong> einen zufriedenen Eindruck? Sind sie leicht nachzureiten?<br />
Olaf Bockstaller 0176 39245266<br />
Southend Ranch<br />
Training/Reiten - Pensionsstall - Hufbeschlag<br />
Zucht/Verkauf - Hippotherapie - Equi Spa<br />
Stefanie Steidle 0176 98503883 21763 Neuenkirchen<br />
15
Info Ausbildung<br />
Schritt für Schritt - Was macht eine solide Grundausbildung aus ?<br />
Selber anreiten ?<br />
Wer sein Pferd selber anreiten möchte, sollte die bereits aufgeführten<br />
Anforderungen an einen guten Trainer durchgehen und<br />
überlegen, o0b das alles auf einen selbst zutrifft. Wie man sieht,<br />
besteht zwischen (Nach-)Reiten und Ausbilden ein beträchtlicher<br />
Unterschied.<br />
Wer sein Pferd dann aber doch in Ausbildung gibt, ist damit jedoch<br />
nicht davon entbunden, an sich selbst zu arbeiten. Für viele<br />
Reiter ist es schon schwierig genug eine vorhandene Ausbildung<br />
lebendig zu erhalten. <strong>Pferde</strong> haben die Eigenschaft bei jedem Umgang,<br />
bei jedem Mal Reiten „dazuzulernen“ und sich zu verändern.<br />
Daher kann auch eine vorhandene Ausbildung durch falsche „Bedienung“<br />
schnell zunichte gemacht werden. Viele <strong>Pferde</strong>besitzer<br />
schwanken oft auch zwischen zwei Extremen: die einen verlangen<br />
zu viel, die anderen erwarten zu wenig. Gymnasium vor Grundschule<br />
kann nicht funktionieren. Andererseits sollte man sich aber<br />
auch nicht mit zu wenig zufrieden geben.<br />
Wie bereits beschrieben: von irgendwie auf dem Pferd halten und mehr schlecht als recht von A nach B kommen und wirklichem Reiten und partnerschaftlichem<br />
Umgang mit dem Pferd/Pony liegen Welten. Wer nichts anderes kennt, als den alltäglichen Zweikampf im Sattel und auf der Stallgasse, hält<br />
dies vielleicht auch für normal und unveränderlich. Das muß und darf aber nicht sein. Stellen Sie Fragen, sehen Sie sich um und geben Sie sich nicht mit<br />
der Antwort „das gehört so“ zufrieden. - Harmonisches Reiten auf zufriedenen <strong>Pferde</strong>n ist möglich, manchmal braucht es vielleicht nur einen gedandlichen<br />
Anstoß.<br />
Manuela Kirbach Emden / Claudia Friemert<br />
Pensionspferdehaltung<br />
Ausbildung & Vermarktung<br />
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Drei Fragen ... Drei Antworten ... Ausbilder im Kurzportrait<br />
Das Team vom Reitsportzentrum in 21745 Hemmoor<br />
Welche Zielgruppe von Reitern sprichtst Du mit Deinem Unterricht an?<br />
Bei uns ist von den Allerkleinsten bis zu den Großen jeder herzlich Willkommen, der<br />
Spaß am Umgang mit dem Pferd hat und interessiert ist an abwechlungsreichem<br />
Unterricht, bei dem Spaß und Fairnes an erster Stelle stehen.<br />
Was ist Dir wichtig bei der Ausbildung von <strong>Pferde</strong>n & Reitern?<br />
Wichtig ist uns vor allem, dass jeder Reiter aber auch jedes Pferd in seinem eigenen<br />
Tempo lernen kann. Denn jeder lernt anders - wir halten nichts von Unterricht nach<br />
„Schema F“ - und möchten, dass jeder seinen eigenen Weg finden kann.<br />
Welche Prinzipien oder Reitweise verfolgst Du dabei?<br />
In erster Linie immer ohne Druck und immer fair zum Pferd. Wir machen das an keiner strikten Reitweise fest. - Jedes Pferd zeigt uns auf welchem Weg wir am besten<br />
zum Ziel kommen.<br />
Reisportzentrum Hemmoor, Aylin und Tristan Kay, Kastanienweg 39, 21745 Hemmoor - Telefon 04771 / 45 92 - Mobil 0176 / 620 12 5 34<br />
16
Drei Fragen ... Drei Antworten ... Ausbilder im Kurzportrait<br />
Manuela Kirbach-Emden - MKE Horsemanship<br />
Welche Zielgruppe von Reitern sprichtst Du mit Deinem Unterricht an?<br />
In erster Linie Erwachsene Egal-wie-spät-(Wieder-)-Einsteiger und Umsteiger. - Eigentlich alle, die<br />
reiten lernen bzw. ihre reiterlichen Fähigkeiten verbessern wollen und dazu Unterricht mit Köpfchen<br />
statt Kraft suchen. Mein Unterricht ist individuell angepaßt, in sinnvollen Schritten augebaut. Ich lege<br />
Wert auf eine lockere Atmosphäre in der das Lernen leicht fällt und auch der Spaß am Reiten nicht zu<br />
kurz kommt.<br />
Was ist Dir wichtig bei der Ausbildung von <strong>Pferde</strong>n & Reitern?<br />
Ziele Reiter: SicherheitaufdemPferdundimUmgang•KommunikationmitleichtenHilfen•<br />
HarmonieinderBewegung•WissenumHintergründedesReitensundder<strong>Pferde</strong>ausbildung•Freude<br />
am Reiten<br />
Ziele Pferd: FeineKommunikationamBodenundimSattel•MotivationzuwilligerMitarbeit•<br />
zweckmäßigeGymnastizierungfüreinlanges,gesundesReipferdeleben•SicherheitimGelände<br />
Welche Prinzipien oder Reitweise verfolgst Du dabei?<br />
Mein Motto: „ReitenmitGefühlundVerstand“...InkleinensinnvollaufgebautenSchrittenkommt<br />
man schneller sicherer und streßfreier ans Ziel.<br />
OhnesolideBasiswirdderweitereAufbaunichtgelingen.VonderGrobformzurFeinform,dasgilt<br />
für<strong>Pferde</strong>undReiter.ImWesternreitenundimnaturalhosemanshipgilt:Sowenigwiemöglichso<br />
vielwienötig...ManbemühtsichmitvielWissenumdasLernverhaltenvon<strong>Pferde</strong>numeinefeine<br />
Kommunikation und willige Mitarbeit, um Kraft und mechanische Einwirkung zu minimieren. Es geht<br />
alsoinersterLinieumVerständigungundLernen,dannerstumGymnastizierungundKraftaufbau.<br />
Das Pferd wird nicht nur irgenwie bewegt und mechanisch kontrollliert.<br />
In unregelmäßigen Abständen biete<br />
ichverschiedeneKursean:<br />
•Bodenarbeit•Western-Schnupperkurse<br />
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Ulrike Schumacher - Mobiler Satteltest Nord ... Die tragende Rolle der korrekten Sattelpassform<br />
DrücktderSattel,verursachterdemPferdschlichtSchmerzen.Eskann<br />
dannnichtmehrlosgelassenseinenReitertragen.DieSattelpassform<br />
aber auch Fehlbelastung durch einen nicht ausbalancierten Reitersitz<br />
sinderstaunlichoftdieUrsachefürProbleme.<br />
Messmattezwischen<strong>Pferde</strong>rückenundSattel<br />
liefertunbestechlicheErgebnisse...<br />
Text: Tanja Mundt-Kempen<br />
www.pferdeseite.tv<br />
Die digitale Messtechnik liefert sachlich nachvollziehbare Informationen,<br />
wo und wann der Sattel drückt. Dass die digitale Messung auch in Bewegung<br />
möglich ist und aufgezeichnet wird, gibt dem <strong>Pferde</strong>besitzer die<br />
Chance, später die Aufnahmen auf dem Bildschirm zu betrachten. Auf dem<br />
Bildschirm wird dann neben der Aufnahme des <strong>Pferde</strong>s im Stand und in<br />
Bewegung das jeweils zugehörige Satteldruckbild gezeigt. So lässt sich ermitteln,<br />
ob und in welcher Phase Druckpunkte bestehen und ob diese aufgrund<br />
eines nicht optimal angepassten Sattels oder gegebenenfalls asymmetrischer<br />
Belastungen durch den Reiter begründet sind.<br />
Kurz gesagt: Die unbestechliche Messung kann Schmerzen beim Pferd und<br />
Kosten für unnötigen Sattelneukauf oder Umpolsterung sparen. In jedem<br />
Fall macht sie schlauer und im besten Fall kann der <strong>Pferde</strong>freund durch die<br />
moderne Messtechnik erfahren: alles passt!<br />
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Empfehlung: Videobeitrag „SchieferReiteraufpassendemSattel“ ... www.pferdeseite.tv<br />
(<strong>2016</strong>/09/19/video-schiefer-reiter-auf-passendem-sattel)<br />
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17
VORBILD NATUR<br />
Vom Verhalten der Wildpferde zu Haltung und Training der Reitpferde<br />
Locker, entspannt und motiviert sollen Pferd<br />
und Reiter sich im Optimalfall miteinander<br />
auf ihrem Ausbildungsweg bewegen. Die<br />
Skala der klassischen Reitausbildung dient<br />
als richtungsweisende Hilfe bei der Erarbeitung<br />
von Trainingszielen. - Dass der Optimalfall<br />
nicht zu jeder Zeit umsetzbar ist, steht außer<br />
Frage. Dennoch sollte man den positiven<br />
Ausbildungsgedanken und dessen Handhabung<br />
zu jeder Zeit erkennen können.<br />
Die klassische Reitlehre beruft sich gerne darauf,<br />
dass Trainingsziele und Lektionen unter dem<br />
Sattel sowie an der Hand der Natur abgeschaut<br />
sind. - Die Realität zeigt dennoch häufig ganz<br />
gegensätzliche Bilder: Junge <strong>Pferde</strong>, die körperlich<br />
wie auch mental über ihre Möglichkeiten<br />
hinaus gefordert werden und sich entgegen der<br />
Natur bereits im Kindergartenalter als fertige<br />
Sportpartner präsentieren sollen. - Eng terminierte<br />
Zielvorgaben, welche keine pferdegerechte<br />
Umsetzung einzelner Ausbildungsschritte ermöglicht<br />
- dies sind nur wenige Einblicke in die<br />
Gesamtproblematik Aufzucht, Haltung, Training.<br />
In der Natur zeigen <strong>Pferde</strong> Bewegungsmuster,<br />
die wir uns in der Reitkunst zu Nutzen machen<br />
wollen, jedoch auch eine räumliche und zeitliche<br />
Struktur die das Leben der <strong>Pferde</strong> gestaltet,<br />
ist von Bedeutung. Denn nicht zu jeder Zeit und<br />
auch nicht jedes Pferd zeigt in der Natur die von<br />
uns gewünschten Bewegungsabläufe.<br />
Marc Lubetzki ist als Tierfilmer und Autor auf<br />
das Verhalten wildlebender <strong>Pferde</strong> spezialisiert.<br />
In folgenden Darstellungen gibt er uns<br />
Einblicke in seine Dokumentation über das<br />
Verhalten von Wildpferden. Schritt für Schritt<br />
nimmt er uns auf eine kleine Reise im Sinne<br />
der <strong>Pferde</strong> mit. Begegnungen mit wilden <strong>Pferde</strong>n,<br />
die sich in ihren Bedürfnissen von unseren<br />
Hauspferden nicht unterscheiden.<br />
Wir Menschen lieben <strong>Pferde</strong> - Sie sind das Symbol<br />
für Kraft, Ausdauer und Freiheit<br />
Obwohl wir Menschen zu ihren natürlichen Feinden<br />
gehören, laden <strong>Pferde</strong> uns ein, ein Teil ihrer Herde<br />
zu werden. Kein anderes Wildtier schenkt uns so viel<br />
Vertrauen und Beachtung. Möglich, dass wir, da uns<br />
diese Dinge in unserem normalen Leben immer seltener<br />
entgegengebracht werden, deshalb von <strong>Pferde</strong>n<br />
immer wieder so fasziniert sind.<br />
Leben <strong>Pferde</strong> in der Obhut des Menschen und<br />
werden sie geritten, bedeutet es für die <strong>Pferde</strong><br />
eine sehr große und in weiten Teilen unnatürliche<br />
Veränderung. Trotzdem kann man erkennen, dass<br />
<strong>Pferde</strong> dem Menschen gerne folgen und Spaß an<br />
neuen Aufgaben haben. Dennoch bleibt auch ein<br />
Reitpferd weiterhin ein Pferd mit all seinen `wilden<br />
Bedürfnissen´.<br />
18
Reiten ist Kunst -<br />
Reitkunst basiert auf natürlichen Bewegungen<br />
Wir sehen bei Wildpferden Dressurlektionen wie fliegende<br />
Wechsel, versammelten Trab und Levaden. Aber<br />
wir sehen diese Lektionen nicht bei allen <strong>Pferde</strong>n,<br />
nicht zu jeder Tageszeit und auch nicht in jeder Jahreszeit.<br />
An dieser Stelle könnten wir die Natur in der<br />
<strong>Pferde</strong>ausbildung noch viel tiefgreifender zum Vorbild<br />
nehmen, um unseren <strong>Pferde</strong>n ein noch artgerechteres<br />
Leben zu schenken.<br />
Versammlung<br />
Aufrichtung<br />
Seitengang<br />
Das wir im Sommer nicht in der prallen Mittagshitze<br />
reiten und im Winter ein Pferd nicht mit klatschnassem<br />
Fell in den eisigen Wind stellen, sollte für jeden<br />
Reiter selbstverständlich sein. Wie sieht es aber aus,<br />
wenn wir uns eingehender mit den Bewegungsmustern<br />
von <strong>Pferde</strong>n in den verschiedenen Jahreszeiten<br />
beschäftigen? Macht es Sinn, <strong>Pferde</strong> im Frühjahr sehr<br />
intensiv zu arbeiten und dafür später in den „Sommerurlaub“<br />
zu schicken?<br />
Die Basis der gesunden Bewegung<br />
Natürlich, gelassen und in Balance<br />
Schritt in Dehnungshaltung<br />
Bei den Wildpferden ist es in der Regel so, dass im<br />
Frühjahr die heftigsten Hengstkämpfe stattfinden und<br />
auch die Stuten sind durch die Geburten und Fohlen<br />
jetzt am stärksten gefordert. Nach der Rosse entspannt<br />
sich das gesamte <strong>Pferde</strong>verhalten. Teilweise bilden<br />
sich größere Herden und es kehrt Ruhe ein. Zu jeder<br />
Zeit aber herrscht in einer Herde tägliche Routine:<br />
Sozialpflege, Fressen, Schlafen und während den kühleren<br />
Tageszeiten lange Wanderungen im Schritt.<br />
Leichtigkeit und Eleganz<br />
Die Natur liefert das Vorbild<br />
Die sogenannten hohen Lektionen können wir vor<br />
allem bei Hengsten beobachten. Das ist mit Sicherheit<br />
auch ein Grund dafür, dass Hengste in den letzten Jahren<br />
in der Reitkunst immer häufiger anzutreffen sind. - Hengste haben<br />
mehr Kraft als Stuten und die beliebten Lektionen wie Piaffe und Passage<br />
kann man ihnen leichter entlocken. Am Morgen und am Abend sind<br />
die Chancen in natürlicher Umgebung wesentlich größer Hengste bei<br />
ihrem typischen Verhalten zu sehen. Es kommt also nicht von ungefähr,<br />
das sich die Morgenarbeit zum Symbol für eine ruhige und konzentrierte<br />
Ausbildung in der Reiterei gemausert hat.<br />
spanischer<br />
Schritt<br />
Ein gesunder Körper zeigt Stärke<br />
Ruhe und Bestimmtheit demonstriert Souveränität<br />
Wilde Junghengste trainieren miteinander für ihren großen Tag. Dem<br />
Tag, an dem sie eine Stute für sich gewinnen wollen, um eine eigene Herde<br />
zu gründen. Sie üben in Junggesellengruppen das ganze Jahr hinüber,<br />
mal mehr und mal weniger und brauchen scheinbar schon eine gewisse<br />
Regelmäßigkeit, um sich fit und gesund zu halten. Jeder Physiotherapeut<br />
wird diesen natürlichen Ansatz bestimmt bestätigen. Nur gezielte<br />
kontinuierliche Bewegung hält den Bewegungsapparat gesund.<br />
Auch das Strecken der Vorderbeine wird gerne auf unsere Hauspferde<br />
übertragen: Im eigentlichen Sinne als Ausdruck einer Demonstration<br />
von Bestimmtheit und Erregung, dient der Spanische Schritt in unserem<br />
Sinne als Zirkuslektion oder als Dehnungsübung zur gezielten Mobilisierung<br />
der Beine.<br />
19
Vom Verhalten der Wildpferde zu Haltung und Training der Reitpferde<br />
Was ist nun aber mit den vielen Reitpferden, die<br />
eine halbe Stunde am Tag intensiv gearbeitet<br />
werden und anschließend in einer Box stehen?<br />
Ist das gesund? Welchen Sinn macht das Training<br />
von Hengsten, wenn sie niemals eine eigene Herde<br />
führen dürfen? Oder ist der Sinn das Training<br />
selbst - „Die Reitkunst um der Kunst willen?“<br />
Wann ist ein Pferd glücklich?<br />
In der Natur haben <strong>Pferde</strong> viele Grundbedürfnisse.<br />
Nahrung, Sozialkontakte und freie Bewegung<br />
gehören auf jeden Fall dazu. Jedes Wildpferd<br />
hat innerhalb seiner Herde eine Aufgabe.<br />
Nicht nur der Leithengst, sondern jedes einzelne<br />
Herdenmitglied. Sie führen ihre Aufgaben sehr<br />
zuverlässig aus. Nur deshalb kann die Herde<br />
überleben.<br />
Werden <strong>Pferde</strong> vom Menschen gehalten, brauchen<br />
sie ebenso eine Aufgabe. Diese Aufgabe<br />
kann eine qualifizierte Ausbildung sein - <strong>Pferde</strong>gerecht<br />
und mit Rücksicht auf die jeweils individuellen<br />
Bedürfnisse des <strong>Pferde</strong>s. - Man könnte<br />
also die Ausbildung eines Hauspferdes mit dem<br />
Training von Junghengsten in Junggesellengruppen<br />
vergleichen. Sie galoppieren, Steigen<br />
und Kämpfen um irgendwann stark genug zu<br />
sein, um eine Stute zu erobern oder eine Herde<br />
vor Eindringlingen zu verteidigen. - Neben diesem<br />
rein körperlichen Training, wachsen sie aber<br />
auch mental zu großer Stärke heran. Bilden wir<br />
also <strong>Pferde</strong> aus, sollten wir gleichermaßen ihre<br />
körperliche und geistige Stärke fordern. Beobachten<br />
wir nun wieder den normalen Alltag von<br />
Wildpferden, bemerken wir, dass das Training nur<br />
einen kleinen Teil ihrer Bedürfnisse ausmacht.<br />
Daher dürfen wir nicht versäumen auch unseren<br />
Reitpferden den Freiraum einzuräumen ihren<br />
artgemäßen Grundbedürnissen nachzukommen.<br />
<strong>Pferde</strong> sind soziale Tiere<br />
Sie schließen mit anderen <strong>Pferde</strong>n echte Freundschaften<br />
<strong>Der</strong> offensichtlichste Sozialkontakt bei allen <strong>Pferde</strong>n ist die<br />
Fellpflege. Dazu treffen sie sich gerne immer wieder mit den<br />
gleichen Partnern. Sie zeigen deutlich an welchen Stellen sie<br />
geschubbert werden möchten. Die tägliche Fellpflege können<br />
<strong>Pferde</strong>besitzer als Einstieg zu einer innigen und freundschaftlichen<br />
Beziehung zu ihrem Pferd nutzen. Nach und<br />
nach kann aus einem einfachen Putzen oder Streicheln eine<br />
richtige <strong>Pferde</strong>massage werden.<br />
geliebte Rituale<br />
Mit speziell auf <strong>Pferde</strong> abgestimmten Techniken kann so<br />
die Beziehung zwischen Mensch und Pferd vertieft werden.<br />
Neben der Verbesserung der Partnerschaft entspannt die<br />
<strong>Pferde</strong>massage die Muskulatur des <strong>Pferde</strong>s. Ähnlich wie das<br />
Senken der Herzfrequenz bei der gegenseitigen Fellpflege<br />
von Wildpferden, baut auch die <strong>Pferde</strong>massage Stress bei<br />
<strong>Pferde</strong>n ab. Sie erhöht die Durchblutung sorgt durch das<br />
Ausschütten von Glückshormonen für Wohlbefinden.<br />
20
<strong>Pferde</strong> sprechen leise<br />
Sie sind für ein natürliches Leben dankbar<br />
mehr als<br />
Freunde<br />
Wenn <strong>Pferde</strong> nicht die Möglichkeit haben ein artgerechtes Leben<br />
zu führen, ist ihre Reaktion leise aber trotzdem deutlich<br />
sichtbar. Würden sie Unwohlsein mit lautem Wiehern äußern,<br />
wären sie in der Wildnis sofort verloren. Die Raubtiere würden<br />
blitzschnell mitbekommen, dass ein Tier krank oder angeschlagen<br />
ist. Deshalb reagieren <strong>Pferde</strong> auf Defizite in der Haltung<br />
und im Umgang mit einer Veränderung in ihrem Verhalten oder<br />
sie verlieren einfach ihren Glanz und ihre Ausstrahlung. Sie werden<br />
unglücklich und traurig. Dabei ist es gar nicht so schwer<br />
<strong>Pferde</strong>n ein schönes Leben zu bereiten. <strong>Der</strong> Dank für diese<br />
Selbstverständlichkeit ist ihre lebenslange Loyalität und Treue.<br />
Das Leben im Schutz der Herde<br />
Die Zusammensetzung von <strong>Pferde</strong>gruppen<br />
Es gibt mehrere große Probleme in der <strong>Pferde</strong>haltung. Ein<br />
großes Problem ist die Zusammenstellung der Gruppen. Sollen<br />
Wallache und Stuten getrennt gehalten werden? Können<br />
Hengste und Wallache zusammenstehen? Welche Möglichkeiten<br />
gibt es Herden zu füttern, ohne dass es zu Rangstreitigkeiten<br />
kommt? - Orientieren wir uns an der natürlichen Lebensweise<br />
von <strong>Pferde</strong>n, ergeben sich viele Variationen in der<br />
Zusammensetzung der Herden. In der freien Natur finden wir<br />
Herden die über lange Zeit fast unverändert zusammenleben,<br />
aber auch Herden, in denen sich die Anzahl der Mitglieder öfter<br />
verändert. Diese Unterschiede hängen stark vom Lebensraum<br />
und vom jeweiligen Leithengst ab.<br />
LEBEN<br />
in der<br />
Herde<br />
Zu Zweit ist man nicht mehr alleine<br />
Wilde Herden können sich natürlich bilden<br />
Reine Stutenverbände und <strong>Pferde</strong>, die alleine leben treffen wir<br />
in der Natur praktisch nie an. Diese beiden Situationen sind,<br />
wenn sie in der Wildnis beobachtet werden, absolute Ausnahmen<br />
und nur von sehr kurzer Dauer. Meist handelt es sich dabei<br />
um Fälle, in denen die fehlenden Herdenmitglieder gestorben<br />
sind. Sowohl Gruppen mit Stuten, als auch einzelne Hengste<br />
schließen sich innerhalb kürzester Zeit wieder anderen <strong>Pferde</strong>n<br />
an. Wir können also grundsätzlich erst ab einer Haltung<br />
von zwei <strong>Pferde</strong>n von einer artgerechten Gruppenhaltung<br />
sprechen. Im Idealfall ist ein männliches Tier dabei.<br />
Kleine Herden mit zwei bis vier <strong>Pferde</strong>n sind meist stabiler in<br />
ihrer Zusammensetzung als große Herden. Haben sich <strong>Pferde</strong><br />
gefunden, die gut zusammen passen, führen diese Mikroherden<br />
über lange Zeit ein sehr ruhiges Leben. Ein Hengst kann<br />
mit einer Stute oder zwei Stuten zusammenleben. Die Fohlen<br />
bleiben mindestens ein Jahr in der Herde und schließen sich<br />
später meist anderen Gruppen an.<br />
Eine Herde ist ein Team -<br />
Die richtige Mischung sorgt für die Balance<br />
Neben der Anzahl, dem Alter und Geschlecht spielt ein wesentlicher Faktor bei der Zusammensetzung einer Herde eine wichtige Rolle: <strong>Der</strong> Charakter<br />
der einzelnen <strong>Pferde</strong>. <strong>Pferde</strong> können wir in fünf verschiedene Charaktertypen einteilen: <strong>Der</strong> vorsichtige Typ / <strong>Der</strong> fröhliche Typ / <strong>Der</strong> mutige Typ / <strong>Der</strong><br />
gemütliche Typ / <strong>Der</strong> Stille Typ ... Sind die Charaktere einer Herde gleichmäßig verteilt, treffen wir auf eine ausgeglichene Herde. Demnach gibt es bei<br />
sozialen Lebewesen keinen guten oder schlechten Charakter, sondern nur eine gute Mischung. Die Mischung ist für das Überleben von wilden <strong>Pferde</strong>n<br />
extrem wichtig. Gerät die Balance der Herde aus dem Gleichgewicht, steigt die Gefahr für die ganze Gruppe. Mit dem Wissen über die fünf Charaktere und<br />
der dadurch resultierenden Zusammensetzung der Herden, können wir Gruppen besser zusammenstellen und ihr Verhalten besser verstehen.<br />
Infos zum Thema natürlichem <strong>Pferde</strong>verhalten und online-Seminare finden Sie auf www.marc-lubetzki.de oder www.expedition-pferd.de<br />
21
Autorenportrait Marc Lubetzki - Tierfilmer aus Seedorf<br />
Die letzten Wildpferde unserer Erde<br />
Verhalten - Lebensräume - Rassen<br />
Mit seinen eindrucksvollen Video- und Buchdokumentationen sowie Online-Seminaren<br />
hat Marc Lubetzki bereits sehr viele <strong>Pferde</strong>freunde in seinen Bann gezogen.<br />
Inspiriert durch seine erste Begegnung mit Wildpferden im Jahr 1986, hat sich Marc Lubetzki<br />
als Tierfilmer auf das Verhalten in Freiheit geborener <strong>Pferde</strong> spezialisiert. Für seine Dokumentationen<br />
und authentischen Aufnahmen lebt er sechs Monate pro Jahr unter frei lebenden <strong>Pferde</strong>n.<br />
Im Juli <strong>2016</strong> startete er seinen Online-Blog, um von seinem neuesten Projekt, der Weltreise<br />
zu den letzten Wildpferden unserer Erde zu berichten. Seine Reise führt ihn zu den letzten<br />
Wildpferden in Deutschland, Großbritannien, Namibia, Portugal, Canada, Amerika, Australien<br />
und Neuseeland.<br />
„Das Geheimnis der Stuten“ ist sein aktuelles Werk. Marc Lubetzki verbrachte hierzu 4 Jahre bei<br />
wilden Konik-<strong>Pferde</strong>n auf der Geltinger Birk in Schleswig-Holstein. Nachdem er das Vertrauen<br />
der Stuten gewinnen konnte, war es möglich die Stuten während ihrer intimsten Momente zu<br />
filmen. Die Dokumentation zeigt drei völlig verschiedene Geburten, sowie das abweichende<br />
Sozialverhalten der <strong>Pferde</strong>herden. - Es gibt keinen anderen Ort in Deutschland, an dem sich<br />
das natürliche Verhalten von <strong>Pferde</strong>n besser beobachten lässt, als in dem Naturschutzgebiet<br />
Geltinger Birk. - Parallel zur Filmdokumentation erschien in diesem Sommer sein Bildband:<br />
Neues Leben auf der Birk - In liebevollen Schilderungen nimmt Marc Lubetzki die Leser mit<br />
in die wilde Welt der Konik-<strong>Pferde</strong>. Spannendes <strong>Pferde</strong>verhalten, beeindruckende Bilder und<br />
fachliche Hintergrundinformationen machen diesen Taschenbildband für alle <strong>Pferde</strong>freunde<br />
zur Pflichtlektüre.<br />
Wissenschaftliche Erkenntnisse sind hilfreich, um theoretisches Wissen zu vertiefen, doch wer<br />
authentisch lernt und fühlt was natürlich ist, kann <strong>Pferde</strong> besser verstehen - Via Video-Seminar<br />
„<strong>Pferde</strong>verhalten“ gibt es die Möglichkeit alle Grundlagen über das Verhalten und die Kommunikation<br />
von <strong>Pferde</strong>n aus erster Hand zu erfahren. Für das Seminar <strong>Pferde</strong>verhalten – Begegnungen<br />
mit wilden <strong>Pferde</strong>n wurde in drei Ländern gedreht. .<br />
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Trail oder Bewegungsstall ... die <strong>Pferde</strong>haltung der Zukunft ?<br />
Ein Haltungskonzept aus den USA gewinnt auch in Europa immer mehr Anhänger: die Trail oder Aktivstallhaltung - Beide Haltungsformen orientieren<br />
sich an beobachteten Lebensformen amerikanischer Wildpferde. <strong>Pferde</strong>, egal ob Wild- oder Hauspferde wandern - täglich viele Kilometer.<br />
Von Futterstellen zu Ruhezonen, Wasserstellen oder witterungsgeschützten Plätzen.<br />
In der Regel ist das Platzangebot für <strong>Pferde</strong> in<br />
unseren Breiten sehr begrenzt. Für die Erhaltung<br />
der Gesundheit bedarf es jedoch kontinuierliche<br />
Bewegungsanreize. Doch wenig Platz = viel Bewegung<br />
- das ist eine Konstellation, die sich auf<br />
den ersten Blick widerspricht. Dennoch, um <strong>Pferde</strong>n<br />
auch auf kleiner Fläche nötige Anreize für<br />
weitläufige Wege anzubieten, lassen sich relativ<br />
unproblematisch durch entsprechende Einfriedungen<br />
Wege erzeugen. Diese Wege können<br />
letztendlich im Kreis herum führen. Dieser „Kreis-<br />
Lauf“ kann natürlich jegliche geometrische Form<br />
haben - Quadrate, Rechtecke mit Schleifen und<br />
Abkürzungen, Ausweichwegen usw.. <strong>Der</strong> Phantasie<br />
sind da keine Grenzen gesetzt. - Die notwendige<br />
Bewegung wird dadurch erzeugt, in dem<br />
entlang dieser Wege mehrere Futterstellen angelegt<br />
werden. Dabei sollte Abwechslung groß<br />
geschrieben werden. Heustellen wechseln sich<br />
ab mit Mineral- und Salzstellen. - Das Wasserangebot<br />
sollte möglichst weit entfernt vom Futterangebot<br />
sein. Also müssen sich die Tiere wieder<br />
bewegen zum Wasser. Weitere Angebote können<br />
Wälzstellen, genügend Ruhezonen und Unterstände<br />
sowie Spielflächen sein. - <strong>Der</strong> Weg - der<br />
sogenannte Trail - wird nach kurzer Zeit durch<br />
die Trittbelastung relativ frei von Gras sein. Das ist<br />
gut für die <strong>Pferde</strong>, nehmen sie so doch vermehrt<br />
Raufutter in Form von Heu auf. Es empfiehlt sich<br />
den Trail möglichst abwechslungsreich zu ge-<br />
22
stalten. Unebenheiten, Hangigkeit, Böschungen usw. gymnastizieren<br />
die <strong>Pferde</strong> besser als das Longieren auf dem flachen <strong>Zirkel</strong>. Die Bodenbeschaffenheit<br />
des Trails oder des Bewegungsstalls sollte in etwa den<br />
normalen Bedingungen beim Reiten/Ausreiten entsprechen und aus<br />
befestigten und unbefestigten Bereichen geschaffen sein (Naturboden,<br />
Steine, Pflaster, Sand u.s.w.). In der Regel führt das dazu, dass sich<br />
die Hufe an diese Gegebenheiten anpassen und das Pferd als Barhufgänger<br />
weniger empfindlich läuft. - Ganz wichtig für den Erhalt eines<br />
Trailkonzeptes oder eines Bewegungsstalls sind die kontinuierliche<br />
Bereitstellung des Futterangebotes (möglichst rund um die Uhr). Hier<br />
ist je nach Gegebenheiten mehrfaches Ausbringen von Heu und die<br />
Nutzung von Heunetzen sinnvoll. Ebenso wichtig ist die Hygiene auf<br />
dem Areal. Da die Wege ihre Weite aus der Kreisform beziehen und die<br />
Tiere damit immer wieder an den gleichen Stellen vorbei kommen ist<br />
mindestens tägliches Entfernen der <strong>Pferde</strong>äppel zwingend notwendig!<br />
Die gesunde <strong>Pferde</strong>-Heulage<br />
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Wenn dann noch bei der Herdenzusammenstellung auf eine homogene<br />
Gruppenbildung geachtet wird, so können sich Tier und Mensch bei dieser Haltungsform rundum wohlfühlen.<br />
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SCHLOBOHMS-HOF in 28879 Grasberg ... Ein guter Platz zum Leben<br />
Unweit von Bremen, in der kleinen Gemeinde Grasberg, befindet sich der Hof von Cord und Karina Schlohbom,<br />
auf dem die junge Familie seit 2015 eine kleine und qualitätsvolle Junghengstaufzucht betreibt.<br />
Als Besitzerin eines Deckhengstes, welcher in den Genuss<br />
einer artgerechten Jungpferdeaufzucht kommen<br />
durfte, weiß Karina wie wichtig und prägend die ersten<br />
Jahre im Leben eines jungen <strong>Pferde</strong>s sind. Versäumnisse<br />
aus dieser Zeit sind oftmals nicht wieder gut zu<br />
machen. - Eine gute Jungpferdeaufzucht zeichnet sich<br />
in ihren Augen dadurch aus, das junge Pferd in den<br />
ersten Jahren vor allem Pferd sein zu lassen, vorausgesetzt,<br />
es steht regelmäßig und zumindest indirekt<br />
im Kontakt mit dem Menschen; als „Futterbringer“, als<br />
„auf-die-frische Weide-Umtreiber“ und als freundlich<br />
sprechendes, im Notfall hilfreich eingreifendes Wesen,<br />
welches Interesse weckt ... aber eben auch nicht als sozial<br />
gleichgestellt betrachtet wird.<br />
Einer Gruppe mit maximal 10 altersgemischten jungen<br />
Hengsten steht ein 130 qm großer eingestreuter<br />
Offenstall zur Verfügung, an welchen sich ein komplett<br />
befestigter 300 qm großer Paddock anschließt.<br />
Zusätzlich gibt es täglich Weidegang auf insgesamt 5<br />
Hektar Wiesenflächen. Ab diesem Herbst und für die<br />
Wintermonate steht den Hengsten ebenfalls der neu<br />
angelegte 300 Meter lange Rundlauf, welcher direkt<br />
vom Paddock abzweigt, zur Verfügung. Ein 19-jähriger<br />
Wallach, der die Junghengste mit seiner Erfahrung begleitet,<br />
gilt als Ruhepol in der Herde und sorgt für die<br />
nötige Balance. - Rauhfutter gibt es selbstverständlich<br />
ad libidum, Kraftfuttergaben nach Bedarf, Mineral- und<br />
Salzlecksteine, sind frei zugänglich, Barhufbearbeitung<br />
alle 8 Wochen durch einen jungpferdeerfahrenen<br />
Hufschmied und selektive Entwurmung, d.h. nach vorheriger<br />
Kotprobe bei Bedarf (4x pro Jahr). Tägliches<br />
Absammeln des Paddocks, regelmäßiges Ausmisten<br />
und Nachstreuen des Offenstalles, sowie Weidepflege<br />
mit Mulchen und Düngen sind ebenfalls in dem umfangreichen<br />
Angebot inbegriffen. Selbstverständlich<br />
betreuen und begleiten Karina und Cord Schlohbohm<br />
die <strong>Pferde</strong> bei nötigen Tierarztbesuchen, so dass eine<br />
Anreise durch den Besitzer, welcher oftmals weiter entfernt<br />
wohnt, nicht zwingend notwendig ist.<br />
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Ab diesem Herbst sind vier frei werdende Plätze zu vergeben, zwei Plätze für Absetzer aus <strong>2016</strong> und zwei<br />
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Vorabinformationen und jede Menge Fotos gibt es auch auf der Homepage www.schlohbohms-hof.de<br />
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23
Info Gesundheit<br />
Hufrehe .... Ein Phantom mit Profilneurose<br />
Wo man hinschaut, die letzten Jahre waren in vielen <strong>Pferde</strong>beständen geprägt durch immer wiederkehrende Fälle von Hufrehe - und das unabhängig<br />
der Jahreszeit. Therapeuten und Hufbearbeiter stehen in der Regel als Notfallhelfer an erster Stelle und sind unverzüglich damit beschäftigt,<br />
die akuten schmerzhaften Krankheitssymptome zu zu lindern. Das ist zum einen unter tierschutzrelevanten Aspekten unvermeidbar und<br />
zum weiteren enorm wichtig um bleibende Schäden am gesamten Hufkomplex zu verhindern.<br />
Nach wie vor sehen viele <strong>Pferde</strong>halter - aber auch<br />
Therapeuten - Hufrehe als eigenständige Erkrankung<br />
übergewichtiger Robustpferderassen an.<br />
Eiweiss (Protein), Zucker (Fruktan) und Kohlenhydrate<br />
im Allgemeinen gelten als höchst gefährlich<br />
(vorwiegend bei Weidehaltung). Sie lösen<br />
unmittelbar und heimtückisch die gefürchteten<br />
Hufreheschübe aus. Soweit - sogut, doch warum<br />
gibt es dann immer noch so viele Neuerkrankungen<br />
und Wiederholungsfälle? - Nichts wäre<br />
einfacher, als dem gefährdeten Robustpferd Heu,<br />
Heulage und Stroh portionsweise vorzulegen und<br />
die Weide zu meiden.<br />
Aber das gilt dann letztendlich nicht mehr als<br />
artgerecht, man möchte seinem Pferd auf Dauer<br />
eine natürliche Weidehaltung - verständlicherweise<br />
- nicht vorenthalten. Die ganze Energie wird<br />
nun darauf verwendet, um zu erfahren zu welcher<br />
Jahreszeit, Uhrzeit, Witterungslage Gras gefährlich<br />
wird - also zu welcher Zeit die krankmachenden<br />
Inhaltsstoffe wie Eiweiss, Fruktan und weitere Kohlenhydrate<br />
in ihrer Konzentration am höchsten<br />
sind. Das Pferd soll nun in den weniger gefährdeten<br />
Momenten ins Grüne entlassen werden.<br />
Viele betroffene <strong>Pferde</strong>halter mutieren im Laufe<br />
der (Leidens-)Zeit zu Weideland-Biologen um der<br />
Hufrehe ein Schnippchen zu schlagen.<br />
Doch irgendwann naht der Winter, die Weide ist<br />
geschlossen, das gefährdete Pferd/Pony nun nicht<br />
mehr ganz so moppelig, steht im Auslauf oder im<br />
Stall, frisst Heu oder Heulage, bekommt gesunde<br />
Kräuter, vlt. noch Mineralfutter und eigentlich ist<br />
alles gut. Dann schlägt sie unverhofft wieder zu:<br />
Die Hufrehe - das Phantom mit Profilneurose. -<br />
Was ist passiert, die Weide war ja passé, waren es<br />
die Fruktane der Wurzeln/Möhren, zuviel Energie<br />
im Heu?! <strong>Der</strong> einhellige Ratschlag fast aller Therapeuten<br />
lautet nun wiederum „radikale Diät“ . Eine<br />
radikale Diät ist für <strong>Pferde</strong> jedoch ebenfalls nicht<br />
gesundheitsfördernd, denn ein Pferd braucht evolutionsbeding<br />
ad libidum energiearmes Raufutter<br />
um gesund zu bleiben. Die Funktion der Verdauung<br />
kann ab einer Fresspause von 4 Stunden<br />
empfindlich gestört werden und sorgt für weitere<br />
nachhaltige Probleme, die letztendlich die Anfälligkeit<br />
für Hufrehe weiter erhöhen können.<br />
Hufrehe - Krankheit oder Symptom ?<br />
Was viele <strong>Pferde</strong>besitzer nicht wissen: Rehe<br />
entsteht nicht im Huf, sondern im Organismus.<br />
- Die medizinische Beschreibung der Rehe-<br />
Erkrankung lautet folgendermaßen: Die pathologischen<br />
Vorgänge am Huf sind eine lokale<br />
Äußerung einer systemischen metabolischen<br />
(allgemeinen Stoffwechsel-) Störung, welche das<br />
kardiovaskuläre (Kreislauf-), renale (Nieren-) und<br />
endokrine (Drüsen-) System, die Blutgerinnung<br />
und den Säure-Basen-Haushalt betrifft. (Stashak,<br />
1989)<br />
Bei Hufrehe wird der Aufhängeapparat des<br />
Hufbeins zerstört. Dieser besteht aus den<br />
Blättchenschichten von Hornwand und Huflederhaut,<br />
die eng ineinander verzahnt sind.<br />
Verschiedene Ursachen bewirken, dass Toxine<br />
entstehen, welche in die Blutbahn gelangen,<br />
wo sie in der ersten Phase der Erkrankung<br />
zunächst eine toxische Reaktion in den Arterien<br />
der Hufe bewirken (vorwiegend der<br />
Vorderhufe). Es erfolgt eine Durchblutungsstörungen<br />
und Schwellung der Huflederhaut.<br />
In der festen Hornkapsel kann sich das veränderte<br />
Gewebe nur dadurch ausbreiten, in<br />
dem die Verzahnung der Blättchenschichten<br />
von Huflederhaut und Hornwand auseinander<br />
gedehnt wird. Hierdurch wird hochgradiger<br />
Schmerz ausgelöst. <strong>Der</strong> Schmerz verursacht,<br />
dass sich die Gefäße im Huf weiter kontrahieren<br />
(verengen). Diese Gefäßverengung und<br />
die Huflederhautschwellung bewirken zusammen,<br />
dass das umgebende Gewebe ebenfalls<br />
weniger durchblutet wird und abstirbt. In der<br />
weiteren Phase hat das Hufbein keinen Halt<br />
mehr, dadurch kommt es zu einer Verlagerung<br />
des Hufbeins. Im schlimmsten Fall kann die<br />
Hufbeinspitze die Sohle durchbrechen.<br />
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24
Dieser ausgelöste Mechanismus ist aber keine eigenständige<br />
Erkrankung sondern eine Reaktion<br />
auf eine Stoffwechselentgleisung, welche ihren<br />
Anfang vorrangig durch Fütterungsfehler bedingt,<br />
im Blinddarm bzw. im Dickdarm findet. - In<br />
diesem Fall entstehen Stoffwechselgifte aus sich<br />
schnell vermehrenden körpereigenen Bakterien<br />
(Endotoxinen) die durch die Darmwand ins Blut<br />
verstoffwechselt werden. Das kommt beispielsweise<br />
vor, wenn das Pferd eine zu große Menge<br />
an Stärke (Kraftfutter wie Hafer, Gerste, Mais und<br />
Müsliprodukte), rasch fermentierbare Kohlenhydrate<br />
(z. B. Fruktane, die vor allem in den modernen<br />
gehaltvollen aber strukturarmen Weidegräsern<br />
vorkommen) oder auch minderwertiges,<br />
bzw. verdorbenes Futter aufnimmt.<br />
Auf der Weide sind in erster Linie die Fruktane<br />
die Kohlenhydrate, die bei übermäßiger Aufnahme<br />
eine Rehe verursachen können. <strong>Der</strong><br />
Fruktangehalt der Gräser auf den europäischen<br />
<strong>Pferde</strong>weiden zeigt tages- und jahreszeitliche<br />
Schwankungen, die abhängig von der Vegetationsperiode,<br />
der Temperatur und der Lichtintensität<br />
sind. In einer Studie des Institutes für<br />
Tierernährung der Tierärztlichen Hochschule<br />
Hannover in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer<br />
Nordrhein-Westfalen wurden<br />
mehrere <strong>Pferde</strong>betriebe im Münsterland untersucht.<br />
Die höheren Fruktanwerte fanden sich<br />
im Frühjahr und im Herbst. Diese gefundenen<br />
Höchstwerte lagen aber deutlich unterhalb der<br />
Fruktanmenge, mit der experimentell die Hufrehe<br />
ausgelöst werden konnte. Das zeigt, dass<br />
noch Kenntnisse zu den Faktoren fehlen, die<br />
durch Fruktane in einem Pferd Hufrehe auslösen<br />
können, während andere Tiere (auch leichtfuttrige<br />
<strong>Pferde</strong>) unter identischen Bedingungen ohne<br />
Symptome bleiben.<br />
Verschiedene Formen der Hufrehe<br />
Neben der fütterungsbedingten Rehe gelten<br />
auch weitere Faktoren als Auslöser. Bei der sogenannten<br />
Nachgeburtsrehe kann es bei verbleibenden<br />
Resten der Nachgeburt zu einer bakteriellen<br />
Zersetzung, Infektion und Bildung von<br />
Giftstoffen kommen. Diese sorgen ebenfalls für<br />
eine Stoffwechselentgleisung und können in Reaktion<br />
eine Hufrehe auslösen. Hierbei sind häufig<br />
neben den Vordergliedmaßen auch die Hinterhufe<br />
betroffen.<br />
Bei der Belastungsrehe kommt es durch Erschütterung<br />
oder durch Überbelastung einer Gliedmaße<br />
(z.B. bei verletzungsbedingter Schonhaltung)<br />
zu Störungen in der Blutzirkulation, wobei<br />
ein schmerzhafter Reheprozess in Gang gebracht<br />
werden kann.<br />
- Mykotoxinbelastung<br />
- Stoffwechselentgleisung<br />
- Hufrehe<br />
Viel zu wenig Beachtung findet die Hufrehe,<br />
ausgelöst durch mögliche Mykotoxinbelastung.<br />
In Ausgabe 53 berichteten wir bereits intensiv<br />
über mykotoxinbelastetes Futter, welches<br />
mittel- und langfristig zu schweren Leber- und<br />
Nierenerkrankungen führen kann. Mykotoxine<br />
sind Stoffwechselprodukte der Schimmelpilze,<br />
sie sind hochgiftig und stellen eine reelle Gefahr<br />
für die Gesundheit unserer <strong>Pferde</strong> dar. Eine hohe<br />
Mykotoxinbelastung ist regelmäßig in Futtermitteln<br />
festzustellen, wenn diese (Getreide wie<br />
auch Heu) mit einer Feuchte von über 15% eingelagert<br />
wurden. Oder auch bei Heulage, wenn<br />
durch Fehlen von Feuchtigkeit ein Silierprozess<br />
nur unvollständig erfolgen kann. Beschädigte<br />
Silageballen weisen ebenfalls eine extrem hohe<br />
Belastung auf. Ein partielles Entfernen von verdorbenen<br />
Stellen ist nicht ausreichend, da sich<br />
die Mykotoxine im gesamten Futterballen verteilen.<br />
- Mykotoxine sind meist fettlöslich und lagern<br />
sich in fetthaltigen Pflanzenteilen und auch<br />
im Körperfett des Tieres ab.<br />
Schlechte Futterqualtiät führt bei gesunden <strong>Pferde</strong>n<br />
in der Regel nicht direkt und unmittelbar zu<br />
erkennbaren Gesundheitsstörungen. Bei anfälligen<br />
<strong>Pferde</strong> sind meist vorrangig die Atemwege<br />
betroffen. Doch bei Dauergabe minderwertiger<br />
Futterqualität sind gesundheitliche Problemen<br />
vorprogrammiert. Neben Kolikerkrankungen,<br />
stellt die Hufrehe hier meist die letzte Phase in<br />
einem sich langsam anbahnenden Desaster<br />
dar. Selbst ein immer mal wieder verfütterter<br />
schlechter Heuballen führt über kurz oder lang<br />
zur gesundheitlicher Belastung.<br />
Durch die Aufnahme von Mykotoxinen und weiteren<br />
Giftstoffen, wie z.B. Pflanzengifte und auch<br />
Pflanzenschutzgifte, bestimmte Medikamente (im<br />
speziellen Corticosteroide), werden im Darm ähnliche<br />
Vorgänge ausgelöst, wie bei der herkömmlichen<br />
Futterrehe. Auch bei stark verwurmten<br />
Tieren, bei denen nach Verabreichung einer<br />
Wurmkur durch das Absterben von Parasiten erhebliche<br />
Giftstoffe im Körper freigesetzt werden,<br />
kann durch das Entgleisen der Stoffwechselvorgänge<br />
eine Hufrehe ausgelöst werden.<br />
Was bedeutet eigentlich Stoffwechel ?<br />
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Info Gesundheit<br />
Hufrehe .... Ein Phantom mit Profilneurose<br />
... Das Wort Stoffwechsel ist häufig in Gebrauch – und wird gerne<br />
falsch verstanden, denn: Stoffwechsel ist nicht dasselbe wie<br />
Verdauung. - Stoffwechsel – auch Metabolismus genannt – ist<br />
die Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper. Unter<br />
Stoffwechsel versteht man grob gesagt alle biochemischem<br />
Vorgänge, die innerhalb der Zellen ablaufen. Anders gesagt: Die<br />
Bestandteile der zugeführten Nährstoffe werden in den Zellen<br />
verstoffwechselt – also abgebaut, umgebaut und zu neuen Produkten<br />
aufgebaut. Und das in Besonderem auch über die Zellen<br />
der Darmschleimhaut und Darmwand, welche viele Nährstoffe<br />
und auch Giftstoffe resorbieren und in das Blut verstoffwechseln.<br />
<strong>Der</strong> Körper sorgt somit ständig für sich selbst – indem er zugeführte<br />
Nährstoffe, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente<br />
nutzt oder auf Reserven zurückgreift. All das ist nötig, damit die<br />
Vielzahl lebensnotwendiger Vorgänge und Funktionen unseres<br />
Körpers ordnungsgemäß ablaufen. Wichtig für den Stoffwechsel<br />
sind außerdem Hormone und Enzyme. <strong>Der</strong> Stoffwechselprozess<br />
wird wesentlich durch das Hormon- und Nervensystem gesteuert.<br />
Aber auch Umweltfaktoren beeinflussen den Stoffwechsel,<br />
etwa die Temperatur. Mit das wichtigste Stoffwechselorgan ist<br />
die Leber.<br />
<strong>Der</strong> Tropfen auf dem heißen Stein<br />
In den meisten Fällen wird es eine Vielzahl auslösender Faktoren<br />
geben, die aber fast alle einen gemeinsamen Nenner haben. Sie<br />
sorgen durch ein Zuviel an Stärke, Zucker oder Giftstoffen für eine<br />
Disbalance der biochemischen Vorgänge im Körper und lösen<br />
dadurch eine toxische Reaktion aus. Insulinresistenz als Auslöser<br />
von Hufrehe steht ebenfalls seit einigen Jahren in Fokus der Wissenschaft.<br />
Hier kann der Organismus den Blutzucker nicht richtig<br />
verwerten. Die erhöhte Zuckerkonzentration im Blut wirkt auf die<br />
Zellen regelrecht toxisch und es kann zu Reheschüben führen.<br />
EMS (equine metaboisches Syndrom) oder das equine Cushing<br />
Syndrom sind z.B. Erkrankungen, welche den Energie- und Blutzucker-Stoffwechsels<br />
betreffen.<br />
Schaut bei der Ursachensuche bitte nicht ausschließlich auf den<br />
Energiegehalt des Futters sondern insbesondere auch auf die<br />
Qualität. <strong>Der</strong> Organismus des <strong>Pferde</strong>s ist nicht auf Leistung sondern<br />
auf den Erhalt der Vitalität eines Fluchttieres ausgerichtet. -<br />
Dies bedeutet hochwertiges, rohfaserreiches Futterangebot, wenig<br />
Futterpausen, Bewegungsanreize für viel Schrittbewegung.<br />
Als hilfreich bei der Beurteilung, ob ein Pferd z.B. übergewichtig<br />
ist oder eher nicht, dient z.B. der Body Condition Score (BCE), bei<br />
dem auch rassetypische Exterieurmerkmale Berücksichtung finden.<br />
Nicht jedes Pferd mit einem dicken Weidebauch ist gleich<br />
übergewichtig. Dies gilt vor allem für die sogenannten Robustrassen<br />
(die mobile <strong>Pferde</strong>waage - Arndt Denecke - ist hier bei uns im<br />
Norden ein fachkundiger Berater).<br />
Mögliche Therapieansätze<br />
Eine Rehebehandlung gilt als absoluter Notfall und ist mit einer Kolikbehandlung<br />
gleichzusetzen. Die Notfallbehandlung dient zunächst der Schmerzstillung,<br />
Verbesserung der Durchblutung und Entwässerung der Ödeme. Medikamente<br />
zur Unterstützung der Nieren- und Leberfunktion können begleitend eingesetzt<br />
werden. Das leidige Thema *Übergewicht* gilt bei vielen Therapeuten leider gebetsmäßig<br />
als Standardaussage in Verbindung mit einer Radikaldiät. Ziel sollte<br />
es jedoch sein, die Darmflora zu Gunsten der Stoffwechselfunktion in Balance zu<br />
bringen. Eine radikale Diät wird dies aber i.d.R. nicht erreichen, eher eine weitere<br />
Dysbalance unterstützen. <strong>Der</strong> Ernährungsplan sollte insofern angepasst werden,<br />
dass dem Pferd geeignetes, strukturreiches, sauberes Grundfutter ohne lange<br />
Fresspausen zur Verfügung steht.<br />
<strong>Der</strong> Übergang von einer akuten in eine chronische Rehe erfolgt meist sehr schnell,<br />
von daher bedarf es einer intensiven Betreuung von Seiten der Therapeuten, Hufbearbeiter<br />
und Halter. - <strong>Der</strong> Hufschmied findet häufig im Vorfeld bereits Bluteinschüsse<br />
entlang der weissen Linie - bereits jetzt ist allerhöchste Vorsicht geboten!<br />
<strong>Der</strong> Störprozess der Durchblutung in der Huflederhaut ist meist schon eine Weile<br />
vor Einsetzen akuter klinischer Symptome erkennbar.<br />
Um die Schwere und den Verlauf eines Reheschubs feststellen zu können, werden<br />
Röntgenaufnahmen des Hufbeins gemacht. Zur Entlastung der tiefen Beugesehne<br />
und Unterstützung des Hufbeins (Vermeidung einer Rotation) kommen Sohlepolster<br />
zum Einsatz. Diese werden einem Beschlag immer mehr vorgezogen, da<br />
sie wesentlich hufschonender angebracht werden können. Die Meinungen über<br />
die mechanische Bearbeitung des Rehehufes sind leider nicht einheitlich, so das<br />
jeder Hufschmied, Huforthopäde, Hufpfleger, etc. auf seinen persönlichen Erfahrungsschatz<br />
zurückgreifen wird. Dennoch führt nur eine konsequente und fachliche<br />
Hufbearbeitung zum gewünschten Erfolg.<br />
Nach dem Hufreheschub ...<br />
Foto: www.laufstall-hollergarten.de<br />
Die langfristige Hufrehe Behandlung nach der akuten Phase ist genauso wichtig<br />
wie die Notfallbehandlung. Viele <strong>Pferde</strong>halter denken, dass nach dem akuten<br />
Hufrehe-Schub alles überstanden ist. Doch werden die Ursachen nicht ausgeschaltet<br />
oder zumindest minimiert, wird das Pferd immer wieder Hufrehe-Schübe<br />
erleiden müssen – und dann kann es zu einer chronischen Hufrehe kommen. -<br />
Betroffene <strong>Pferde</strong>/Ponys sollten daher immer im Fokus einer ausgewogenen Vorsorge<br />
kommen, damit nach der Rehe nicht gleich vor der Rehe bedeutet.<br />
Tierheilpraxis Martina Haskamp<br />
Physiotherapie • Akupunktur • Blutegel-herapie<br />
Homöopathie • Radionik-Resonanzanalyse<br />
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Drei Fragen ... Drei Antworten ... Therapeuten im Kurzportrait<br />
Martina Haskamp in 21702 Ottendorf - Praxis für Tier-Akupunktur & alternative Medizin<br />
Woraus besteht Ihr Angebot - welche Zielgruppe möchten Sie erreichen?<br />
In tierheilpraktischen Naturheilverfahren durch Feststellen und Austesten individuell vorliegender Einschränkungen mit ebenfalls individuell erfolgenden Korrekturen<br />
durch ein entsprechendes Verfahren z.B. Homöopathie, Akupunktur, Radionik- Resonanz, Physiotherapie, Blutegeltherapie, Satteldruckmessung, Chinesische Quantum<br />
Therapie (CQM).<br />
Als Zielgruppe möchte ich in erster Linie Tiere durch die Sensibilisierung ihrer Halter erreichen.<br />
Welche Prinzipien sind Grundlage Ihres Angebotes?<br />
Körperliche Beschwerden sind Signale des Organismus: durch ihr Verhalten, wie auch durch ihre Erkrankungen zeigen uns unsere Tiere z.T. sehr drastisch, aber manchmal<br />
auch nur versteckt, ihre mentalen, emotionalen und auch körperlichen Einschränkungen. - Sie haben bei Mensch und Tier häufig auch Ursachen, die durch die<br />
Beziehung Mensch – Tier jeweils übertragen werden, (z.B. Problem im Kreuzbein/Steißbeinbereich beim Menschen – gleiches Symptom beim Tier)<br />
Deshalb ist es mir neben Analyse und Therapie wichtig, Tierhalter für ihr Tier zu sensibilisieren und ihre Beziehung zueinander zu fördern.<br />
Was ist Ihnen wichtig bei der Erarbeitung von Therapieansätzen?<br />
Da jedes Tier (wie auch jeder Mensch) einzigartig ist, gilt es in jedem Einzelfall individuell zu beobachten, auszutesten und entsprechend zu regulieren.<br />
Deshalb richte ich meine Therapieangebote so aus, dass mir ein vielfältiges Spektrum zur Verfügung steht.<br />
Kontakt:MartinaHaskamp•ImDorfe6•21702Ottendorf•Tel.:04166-8994356•Mobil:0173-6214674•www.http://www.tierheilpraxis-martina-haskamp.de<br />
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Entzündungen der Hufe sind für <strong>Pferde</strong> äußerst schmerzhaft und bedürfen einer sofortigen Behandlung. Rehe-Akut von Bergsiegel unterstützt den<br />
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Fall, dass in Zusammenarbeit mit einem Tierarzt schnell<br />
gehandelt wird.<br />
Neun Kräuter für die Regeneration der Hufe<br />
Rehe-Akut von Bergsiegel unterstützt die Behandlung<br />
entzündeterHufeaufnatürlicheWeise.Insbesonderedie<br />
in der Kräutermischung enthaltenen Ginkgoblätter förderndieDurchblutungundhabeneinenpositivenEinluss<br />
auf den Regenerationsprozess.<br />
Die rein natürliche Kräutermischung in Apothekenqualität<br />
wurde mit erfahrenen Tierheilpraktikern entwickelt. Rehe-<br />
Akut von Bergsiegel enthält 9 sorgfältig aufeinander<br />
abgestimmteKräuter:LöwenzahnkrautmitWurzeln,Weidenrinde,<br />
Birkenblätter, Ginkgoblätter, Brennesselblätter,<br />
Mariendiestelfrüchte,Ackerschachtelhalmkraut,Klebkraut<br />
und Goldrutenkraut.<br />
Fütterung mit Pausen<br />
Rehe-AkutkannübereinenZeitraumvon8Wochengefüttertwerden.NachdieserZeitsollteeinedreiwöchigePause<br />
eingelegt werden, bevor die Kräutermischung erneut<br />
verfüttert wird.<br />
Weitere Informationen über unsere Produkte oder über das Unternehmen Bergsiegel erhalten<br />
Sie unter: www.vierbein-krauter.de - www.bergsiegel.de oder Telefon 0 21 03 / 963 183 0<br />
27
Info Gesundheit<br />
Drei Fragen ... Drei Antworten ... Therapeuten im Kurzportrait<br />
Claudia Harms in 21616 Beverstedt - Mobile Praxis für Tierphysiotherapie<br />
Woraus besteht Ihr Angebot - welche Zielgruppe möchten Sie erreichen?<br />
Ich bin zertifizierte Physiotherapeutin für <strong>Pferde</strong> Trainingstherapeutin für funktionelles Bodentraining (FBT), d.h.<br />
Als Physiotherapeutin helfe ich Ihrem Pferd bei…<br />
+ der Schmerzlinderung<br />
+ der Wiederherstellung der Bewegungsfunktionen im orthopädischen und muskulären Bereich<br />
+ der Verbesserung der Beweglichkeit der Gliedmaßen und des Rückens<br />
+ der Rehabiliation z. B. nach Verletzungen und Klinikaufenthalten<br />
+ der Verbesserung von Schnelligkeit, Geschicklichkeit und der Ausdauer,<br />
+ der Entspannung mit einem Wohlfühlprogramm,<br />
+ der Stimulierung der Selbstheilungskräfte des Körpers.<br />
Ich biete auch Massagekurse für <strong>Pferde</strong> an, so erlernen die Besitzer/innen eine wirksame, sichere und einfache<br />
Methode zur Gesunderhaltung und zum Wohlbefinden ihres <strong>Pferde</strong>s.<br />
Als FBT- Trainerin helfe ich Ihrem Pferd bei…<br />
+ der Wiederherstellung physiologischer Bewegungsmuster und darauf aufbauende Fertigkeiten vom<br />
Boden aus, die es dem Pferd erleichtern oder erst ermöglichen, geforderte Leistungen unter dem<br />
Reiter zu erbringen.<br />
+ der Entwicklung von Balance, verbesserter Rittigkeit, mehr Geschmeidigkeit und Losgelassenheit<br />
+ der Verbesserung von Ausdauer, Koordination, und Beweglichkeit,<br />
+ der Entwicklung sportartspezifischer Fähigkeiten.<br />
Meine Zielgruppe sind alle <strong>Pferde</strong>besitzer/innen, die an der Gesunderhaltung und Beweglichkeit ihres <strong>Pferde</strong>s interessiert sind.<br />
Welche Prinzipien sind Grundlage Ihres Angebotes?<br />
In der <strong>Pferde</strong>physiotherapie kommen äußere natürliche physikalische Reize wie manuelle Griffe,<br />
Druck, Massage, und die gezielte Bewegung zur Gesunderhaltung und Therapie von Krankheiten<br />
zum Einsatz. Dabei therapiere ich Ihr Pferd zunächst nur mit meinen Händen und den entsprechenden<br />
manuellen Techniken.<br />
Zusätzlich können ggf. Wärme, Kälte, therapeutischer Strom, therapeutischer Ultraschall, Softlasertechnik,<br />
Akupressur, etc. eingesetzt werden, um die Therapie zu unterstützen. Arzneimittel sind hier<br />
nicht nötig. Das Therapiekonzept der <strong>Pferde</strong>physiotherapie, das auf Medikamente verzichtet und nur<br />
auf Geschicklichkeit der Händearbeit beruht, ermöglicht eine schonende Therapie, reduziert Kosten<br />
und ergänzt die tierärztliche Therapie im orthopädischen Bereich.<br />
Das Funktionelle Bodentraining findet die Stärken und Schwächen ihres <strong>Pferde</strong>s und hilft effektiv,<br />
die Schwächen vom Boden aus zu minimieren und die Stärken weiter zu fördern. Dabei wird die<br />
Balance zwischen dem Bewegungsapparat, den Faszien und der Muskulatur optimiert, um einen<br />
ökonomischen und harmonischen Bewegungsablauf zu erreichen. Erst die Fortschritte vom Boden<br />
aus ermöglichen eine Verbesserung der Probleme beim Reiten oder Fahren. Als Trainerin und Physiotherapeutin<br />
entwickle ich nach der Analyse ein klares Ziel für ihr Pferd, das Pferd gibt dann Weg vor, wie wir es gemeinsam schaffen. Mit Longe und Kappzaum wird<br />
das Pferd mit Stangen, Pylonen, Kinesio-Tapes propriozeptiven Trainingsmethoden oder Körperbändern gymnastiziert und trainiert. Für das Training erstelle ich eine<br />
Problemanalyse, entwickle einen individuellen Lösungsweg/ Trainingsplan und gebe der/dem <strong>Pferde</strong>besitzer/in eine Anleitung zum weiteren Training. Um Pferd und<br />
Besitzer auf einen guten Weg zu bringen, begleite ich das Training über 4 – 6 Wochen, um die Besitzer zu befähigen, zukünftig ein angepasstes und sinnvolles Training<br />
selber zu gestalten.<br />
Was ist Ihnen wichtig bei der Erarbeitung von Therapieansätzen?<br />
Für mich ist die individuelle Betrachtung jedes Tieres wichtig, gepaart mit Empathie und Erfahrung, um den jeweiligen Bedürfnissen des Tieres gerecht zu werden<br />
und die die Ursache für mögliche Probleme herauszufinden. Die Schmerzlinderung steht dabei immer im Vordergrund. - Um Ihr Pferd bestmöglich behandeln zu<br />
können, ist ein ruhiges und vertrautes Umfeld wichtig. Zudem benötige möglichst viele Informationen über vorherige Verletzungen, Krankheiten, letzte Tierarzt-<br />
•Ganzheitliche<strong>Pferde</strong>therapiebeiCOPD/<br />
Husten / Asthma / Allergie / Ekzem<br />
•Salzinhalationsraum<br />
•Bioresonanztherapie/Allergie-undFuttermitteltest<br />
•Haaranalysen<br />
<strong>Pferde</strong>-Reha Nordsee<br />
www.pferdereha-nordsee.de<br />
Telefon 0152 / 22 71 51 00<br />
Mobile Praxis für Tierphysiotherapie<br />
Claudia Harms • zertifizierte Physiotherapeutin<br />
für <strong>Pferde</strong> und Hunde • Trainingstherapeutin für<br />
funktionelles Bodentraining für <strong>Pferde</strong><br />
www.hundkatzepferd-physio.de • Fon 0173 - 99 520 82<br />
28
ehandlung, Medikamente, etc. In meine Therapieansätze fließen ergänzend auch die<br />
Nutzungsart, Haltung und Fütterung des <strong>Pferde</strong>s ein.<br />
Vor Ort schaue ich das Pferd im Stand und in Bewegung auf hartem und weichem Boden<br />
an. Ich achte auf Auffälligkeiten am Körper wie Verletzungen, Narben, Schwellungen<br />
und muskuläre Dysbalancen. Danach palpiere ich das Pferd, dabei erfühle ich Temperatur-<br />
und Spannungsunterschiede und ggf. Verhärtungen am <strong>Pferde</strong>körper. Bänder- und<br />
Sehnenstrukturen werden genau begutachtet und die Funktionsfähigkeit eines jeden<br />
Gelenkes wird überprüft. Ich erläutere dann meine Befunde und unterbreite – gerne in<br />
Zusammenarbeit mit Tierärzten und Hufpflegern - mögliche Therapievorschläge und<br />
gebe ggf. eine Anleitung für künftiges Training am Boden.<br />
Tierphysiotherapie ist immer eine ergänzende Therapie und sollte niemals eine tierärztliche<br />
Diagnose und Behandlung ersetzen!<br />
Kontakt/Terminvereinbarung:ClaudiaHarms•MobileTierphysiotherapie•27616Beverstedt•www.hundkatzepferd-physio.de•Mobil0173/9952082<br />
<strong>Pferde</strong>physiotherapie &<br />
Tierheilpraxis • Bioresonanztherapie<br />
Meike Schnöring • Tel: 0171 3127194 • www. pferdephysiotherapie-schnoering.de<br />
DasGeheimnisderHeckenrose...dieHagebutte(Rosacanina)<br />
Die Familie der Rosengewächse ist besonders reich an Nutzpflanzen und Heilpflanzen. Ihre auffallenden Früchte, die Hagebutten, standen den<br />
<strong>Pferde</strong>n regelmäßig im Herbst und Winter als wertvolle Ergänzung der Nahrung zur Verfügung. Sie liefern viele Vitalstoffe und stellten einen<br />
wichtigen Anteil des Futters dar.<br />
Bekannt ist die Hagebutte unter anderem für ihren enorm hohen<br />
AnteilanVitaminC,dersogardenGehaltderZitronetoppt.In100<br />
gfrischenHagebuttensind400–500mgVitaminC.Auchindengetrocknetenistesnichtvielweniger,denndasnatürlicheVitaminCder<br />
Hagebutteistsehrstabil,undeswirdvomOrganismusgutverwertet.<br />
SowichtigdasVitaminCist,dieHagebuttenenthaltennochvielmehr:<br />
eineganzeVitaminsammlung.VitaminE,(Alfa-,Beta-undGamma-Tocopherol),VitaminedesB-Komplexes,dannVitaminA,auchCarotinoide(LycopinundBeta-Carotin),unddassowichtigeVitaminK1.Einige<br />
davonsindstarkeAntioxidanzien.<br />
HagebutteneinenStoffnachgewiesenhat,einGalaktolipid(GOPO),dasbei<br />
Gelenkschmerzen und Arthrose die Schmerzempindlichkeit reduziert und<br />
dieGeschmeidigkeitderBewegungverbessert.<br />
UnddasBestekommtzumSchluss.HagebuttengibtesimHerbstundWinter<br />
sogargratis-wennmansichdenndieMühemachenmöchte,siezusammeln-.IchgebesieimHerbstundWintergernealsLeckerli,unddie<strong>Pferde</strong>n<br />
liebendierotenFrüchte.AmbestenaneinemluftigenOrt,amKaminoderim<br />
BackofenbeiniedrigerTemperaturinRuhetrocknenlassen,damitsichkein<br />
Schimmelbildet.<br />
Wenn wir uns die natürlichen Jahresrhythmen anschauen, können<br />
wirbeobachten,dassVögelwährendderMauserundvorderReise<br />
nachSüden,<strong>Pferde</strong>imFellwechselundzahlreicheandereTiere,die<br />
sichaufdenWintervorbereiten,gerneundreichlichvondensäuerlichschmeckendenFrüchtenfressen.AlsoauchTiere,dieihrVitamin<br />
Csehrgutselbstbildenkönnen.<strong>Der</strong>StoffwechseldermeistenTiere<br />
mussjetztHöchstleistungenvollbringen.VitaminCisteinwichtiger<br />
Zellschutzfaktor und hilft bei der Bekämpfung der freien Radikalen<br />
undoxidativemStress.<br />
Außerdem sind Hagebutten reich an Fruchtsäuren, und die Kerne<br />
enthaltendieungesättigtenFettsäurenLinol-undLinolensäure.DiesehabennachgewiesenermaßenpositivenEinlussaufdenSchutzmantelHaut(auchaufdieHulederhaut)undunterstützendurcheine<br />
vielzahlenthaltenerAntioxidantieneinengesundenZellstoffwechsel.<br />
InsöffentlicheBewusstseingelangtenHagebuttenwieder,alsvoreinigenJahrenderdänischeArztundBiochemikerDr.KayWintherin<br />
29
Rückschau Sommerbühne der Zucht<br />
Brokser Stuten- und Fohlenevent – Highlight der Hannoveraner Zucht<br />
Zu Beginn der Schausaison fand das Brokser Stuten- und Fohlenevent auf der herrlichen Anlage des Hofes Brüning in Ochtmannien statt. - Zahlreiche<br />
Zuchtinteressierte hatten sich eingefunden, um bei Hannovers größter Stutenschau einen Überblick der Zuchthighlights zu gewinnen.<br />
Hans Heinrich Brüning, der ARGE Süstedt Vorsitzende, konnte in diesem Jahr als Richter<br />
Dr. Werner Schade (Hannoveraner Verband), Wilken Treu (Zuchtleiter Westfalen),<br />
Jens Meyer (Dorum) und Joachim Winter (Landgestüt Celle) begrüßen. - 80 Stuten<br />
im Alter von zwei bis sechs Jahren und zwei Familien präsentierten sich den Richtern.<br />
39 Stuten erhielten eine 1a Prämierung, davon wurden 31 mit der Hannoverschen<br />
Prämienanwartschaft ausgezeichnet, eine Stute, die diese Auszeichnung bereits trägt,<br />
erreichte ein weiteres Mal die 1a Prämierung. Wilken Treu und<br />
Dr. Werner Schade zeigten sich erfreut über die Qualität der<br />
vorgestellten Stuten, deren Pedigrees und Erscheinungsbild<br />
erkennen lassen, dass in diesem Zuchtgebiet viel Wert auf<br />
Sportlichkeit gelegt wird.<br />
Auch eine Züchtergruppe aus Schweden war angereist, die<br />
sich von der Richtergruppe in <strong>Pferde</strong>beurteilung schulen ließen.<br />
Am nächsten Morgen schloss sich für die Gäste neben<br />
der Fohlenschau eine Besichtigung der mehrfach ausgezeichneten<br />
Gestütsanlage an. Ein gut besuchter Züchterabend, bei<br />
dem man in froher Runde die Schau noch einmal Revue passieren<br />
lassen konnte, komplettierte den ersten Tag des Brokser<br />
Events.<br />
Elegant und ausdrucksvoll, über einen unglaublich energischen<br />
Antritt mit viel Schub aus der Hinterhand verfügend,<br />
so kam die zweijährige Dressurreservesiegerstute v. Fürst Romancier<br />
/ Jazz Time (Z./B. Hof Brüning, Ochtmannien) daher.<br />
Selbst am Nachmittag in der Siegerrunde hatte sie nichts von<br />
ihrer Kraft und ihrem Charme eingebüßt.<br />
Nur einen Wimpernschlag vor ihr sahen die Richter die bewegungsgewaltige<br />
Fuchsstute von Benicio / San Amour I aus<br />
dem Züchterstall von Heinrich Giesselmann (Barver) und proklamierten<br />
sie zur Dressursiegerstute der Schau.<br />
Dicht beieinander lagen auch die beiden Springsiegerstuten.<br />
Locker und gelassen, mit viel Raumgriff ausgestattet sah man<br />
beide um die Bahn traben. Ein wenig mehr Elastizität wurde<br />
der Contendro I / Iberio-Tochter bescheinigt, die damit das<br />
Siegerpodest erklomm. Den Reservesiegertitel erhielt die<br />
ebenfalls dreijährige Graf Top / Stakkato-Tochter. Diese beiden<br />
wertvollen Zuchtstuten stammen aus dem Zuchtstall der<br />
Willem Klausing GbR (Diepholz).<br />
Die züchterische Krönung einer Stutenschau ist immer wieder<br />
der Familienwettbewerb. Zwei Stutenfamilien bewarben<br />
sich um den Titel. Aufgrund der hohen Qualität der gezeigten<br />
Stutenfamilien nahm man eine Trennung nach Dressur und<br />
Springstutenfamilie vor.<br />
Springsiegerfamilie und zusätzlich mit dem Titel Elitefamilie<br />
ausgezeichnet wurde in diesem Jahr Bernd Nordmanns (Syke)<br />
Familie „Drei Töchter einer Mutter“ mit den Stuten Castanea<br />
v. Canstakko, Lacosta v. Landstreicher und einer Zweijährigen<br />
von Sandokan LGST.<br />
Seniorchef Hans Heinrich Brünings Generationsfolge „Großmutter,<br />
Mutter, Tochter“ der Performance v. Prince Thatch xx<br />
www.Hof-Bruening.de<br />
Bergkämpe • Süstedt-Ochtmannien<br />
Fon: + Fax: + <br />
info@hof-bruening.de<br />
30
mit Sunshine Coast v. Sandro Hit und einer Dreijährigen von<br />
Foundation (beide im Besitz von Kim Kulper, Oakly Creek) erreichte<br />
eine 1a Prämierung und wurde Dressursiegerfamilie.<br />
Auf dem bestens präparierten Geläuf konnten sich die Fohlen<br />
am nächsten Tag optimal in Szene setzen. Gesamt 10 Mal<br />
wurde die Fahrkarte zum Fohlenchampionat nach Lienen<br />
vergeben. - Finest zum Vater hat ein edles Stutfohlen aus der<br />
Zucht von Daniela Langfermann (Visbek) in der Abteilung der<br />
dressurbetonten Stutfohlen. Bei den dressurbetonten Hengstfohlen<br />
siegte ein Fohlen von Fürstenball (Z./B. Dr. Wilhelm B.<br />
Jansen, Gut Poggenkrug).<br />
<strong>Der</strong> Landbeschäler Diacontinus konnte seine Nachkommen<br />
auf Platz 1 und Platz 2 bei den springbetonten Fohlen rangieren.<br />
An der Seite ihrer typschönen Mutter v. Cellestial wusste<br />
die elegante junge Dame aus der Zucht von Petra Niemann<br />
(Estorf ) die Richter von sich zu überzeugen. Werner Illies<br />
(Eystrup) Hengstfohlen folgte dicht auf. - In der Abteilung der<br />
deutschen Reitponyfohlen setzten die Richter ein fuchsfarbiges<br />
Hengstfohlen von Dance Star AT (Z. /B. Christiane Lindhorst,<br />
Bruchhausen- Vilsen) an die Spitze.<br />
Diese sehr gut organisierte und vielseitige Veranstaltung zeigte zum wiederholten Mal das Ergebnis einer hervorragende Qualität der Hannoveraner<br />
Zucht. - Die Veranstalter zeigten sich sehr zufrieden und erfreuten sich nach wie vor an der hohen Anzahl von Teilnehmern und Zuschauer.<br />
Text / Bilder: Marianne Schwöbel<br />
Gemeinsame Stutenschau der PZV Winsen/Luhe - Artlenburger Elbmarsch<br />
Zu dieser Stutenschau mit Stutbuchaufnahme kamen <strong>Pferde</strong>züchter mit fünfunddreißig Einzelstuten und einer Familie nach Hohnstorf. Dort<br />
hatten die beiden Zuchtvereine, der <strong>Pferde</strong>zuchtverein Artlenburger Elbmarsch und der <strong>Pferde</strong>zuchtverein Winsen, den Schauplatz wieder hervorragend<br />
hergerichtet.<br />
Die Klasse der zweijährigen Stuten wurde von einer Tochter des Hengstes<br />
Christ gewonnen, Züchter die Dirk & Lars Eggers GmbH aus Hamburg.<br />
Die weiteren Plätze belegten eine Rappstute vom Coal Diamond,<br />
Züchter Egon Schröder, Hittbergen und eine Dante Weltino Tochter<br />
(Züchter Peter Rieckmann, Luhdorf ).<br />
Die Abteilung der dreijährigen Stuten mit Prüfung entschied aufgrund<br />
ihrer Qualität und des guten Prüfungsergebnisses eine Foundation-<br />
Tochter, gezogen von Bernd Schlüter (Hamburg) für sich - diese Stute<br />
ist im Besitz von Herbert Kruse (Hamburg). Es folgten eine Tochter vom<br />
Spörken (Besitzer Regina Kathmann, Luhdorf ) und eine Tochter vom<br />
Benicio (Besitzer Peter Rieckmann, Luhdorf ).<br />
Bei den dreijährigen Hauptstutbuchstuten ohne Prüfung gewann Peter<br />
Hermann Rabeler aus Winsen mit einer braunen Damsey-Tochter, auf<br />
den weiteren Plätzen folgten eine Tochter vom Dancing World, Züchter<br />
und Besitzer Herbert Kruse aus Hamburg, sowie eine dunkelbraune Stute<br />
vom Christ, Züchter und Besitzer Egon Schröder, Hittbergen.<br />
www.Rabeler.de<br />
• Zucht • Ausbildung<br />
• Rehabilitation • Pension<br />
Jens-Peter Rabeler<br />
21423 Winsen/Borstel Telefon: (0 41 71) 7 34 03<br />
31
Rückschau Sommerbühne der Zucht<br />
... Gemeinsame Stutenschau der PZV Winsen/Luhe - Artlenburger Elbmarsch<br />
Bei den vierjährigen Stuten gewann die erste Abteilung<br />
die Fuchsstute vom Dantander, (Züchter /<br />
Besitzer Herbert Kruse, Hamburg), gefolgt von einer<br />
Tochter vom Lord Loxley aus dem Besitz von<br />
Jens Kötter (Hittbergen) und einer Stute vom Floratio<br />
(Züchter / Besitzer Gerhard Hänel, Lüdersburg.)<br />
- Auch in der zweiten Abteilung stellte<br />
Herbert Kruse (Hamburg) die Siegerstute vom<br />
Drombusch. Auf den weiteren Plätzen folgten<br />
eine Fürst Nymphenburg-Tochter aus dem Besitz<br />
von Dr. Christel Möller (Hannover) und eine Tochter<br />
vom Quaterhall (Züchter / Besitzer Wilfried<br />
Frahm, Winsen).<br />
Beste springbetonte Stute wurde eine dreijährige<br />
Tochter vom Check In aus der Zucht von Helmut<br />
Böttcher (Rehlingen-Ehlbeck). Die Zuchtgemeinschaft<br />
Eggers (Hamburg) konnte mit der Tochter<br />
vom Carrico den zweiten und Johannes Hilmer<br />
mit einer braunen Stute vom Grey Top den dritten<br />
Platz belegen. - Die Tochter vom Dantander<br />
(Züchter / Besitzer Herbert Kruse, Hamburg) wurde<br />
zur Gesamtsiegerin der Schau und zur Miss<br />
Elbmarsch gekürt. Friedemann Röttger PZV-Winsen<br />
Torsten Siems und Carsten Biermann stellen die Siegerfohlen bei der<br />
Nienburger Fohlenrundfahrt<br />
Gut 40 Hannoveraner Züchter konnte Holger Siems, Vorsitzender des <strong>Pferde</strong>zuchtvereins (PZV) Nienburg auf dem Hof Heitmüller in Holtorf, der<br />
ersten Station der traditionellen Fohlenrundfahrt begrüßen.<br />
In diesem Jahr begleitete Heinz Meyer (Verden) die Fahrt als Richter. 33 Fohlen<br />
wurden auf der Tour an neun Stationen vorgestellt, die allesamt von ihm<br />
äußerst fachkompetent besprochen wurden. In seinem Resümee sprach<br />
Meyer dem PZV Nienburg ein großes Kompliment für die gute Organisation<br />
der Fahrt aus und betonte, dass die Beurteilung der Fohlen als Momentaufnahme<br />
zu betrachten sei. In acht Wochen könne eine Rangierung völlig<br />
anders ausfallen.<br />
Einen Sonderehrenpreis erhielten Hauptsattelmeister Klaus Berger und<br />
Merle Struckmann, die mit ihrem unermüdlichen Vorführen die Züchter auf<br />
das Beste unterstützten. - Die anschließende Prämierung wurde getrennt<br />
nach spring- und dressurbetonten Fohlen vorgenommen.<br />
Ein bewegungsstarkes Stutfohlen von Cloney / Balou du Rouet (Züchter /<br />
Besitzer Carsten Biermann, Führser Mühle) wusste zu gefallen und gab eine<br />
gute Visitenkarte für seinen, im Springsport erfolgreichen Vater ab. Die gerade<br />
3 Wochen alte junge Lady demonstrierte mit ihrem überdurchschnittlichen<br />
Galopp, welche Kraft sie schon jetzt aus der Hinterhand entfalten<br />
kann und sprang mühelos auf das Siegerpodest der springbetonten Fohlen.<br />
Ein typvolles, mit energischem Antritt versehenes Stutfohlen von Action<br />
Blue / Graf Top aus dem Züchterstall von Torsten Siems (Oyle) rangierte<br />
auf Platz 2. - Unrangiert prämiert wurden des weiteren ein Stutfohlen von<br />
Stolzenberg / Cranach (Züchter / Besitzer Hans Dieter Dalke, Nienburg), ein<br />
Stutfohlen von Action Breaker / Quattro (Züchter / Besitzer Marc Striewe,<br />
Nienburg) und ein Stutfohlen von Check Inn / Stakkato Gold (Züchter / Besitzer<br />
Holger Siems, Sebbenhausen) herausgestellt.<br />
Sieger dressurbetontes Stutfohlen v. Floriscount / Watermill Rolex xx<br />
Sehr selbstbewusst zeigte sich das Siegerstutfohlen v. Floriscount / Watermill<br />
Rolex xx und bescherte seinem Züchter und Besitzer Torsten Siems<br />
(Oyle) die zweite Platzierung des Tages. Typvoll und überaus locker wusste<br />
es in allen Gangarten zu gefallen. - <strong>Der</strong> Reservesieg ging an ein sehr qualitätvolles<br />
Stutfohlen von Fürstenball / Don Frederico. Bei Jürgen Matthies<br />
in Marklohe ist dieses vielversprechendes Reitpferd von morgen daheim.<br />
www.Hengststation-Pape.de<br />
Stader Straße 108<br />
21745 Hemmoor<br />
Telefon 0 47 71 / 23 84<br />
32
Auch hier konnten sich noch weitere Züchter über eine Prämierung<br />
ihrer Fohlen freuen. In unrangierter Reihenfolge waren das:<br />
ein Stutfohlen von Edward / Royal Blend (Züchter / Besitzer Merle<br />
Struckmann, Mardorf ), ein Stutfohlen von Don Index / Fabriano<br />
(Züchter / Besitzer Jürgen Matthies, Marklohe), ein Hengstfohlen<br />
von Londontime / Prince Thatch xx, (Züchter / Besitzer Heike Laue,<br />
Wietzen), ein Stutfohlen von Sarotti Mocca Sahne / Connery (Züchter<br />
/ Besitzer Holger Siems, Sebbenhausen), ein Stutfohlen v. Floris<br />
Prince / Belstaff und ein Stutfohlen von Londontime / Grafenstolz<br />
(beide Züchter / Besitzer Manfred Bremer, Balge).<br />
Bei letzterem hatte man sich zum Abschluss auf dem Saal zusammengefunden<br />
und ließ bei Kaffee und Kuchen diese Züchterfahrt<br />
gemütlich ausklingen.<br />
Text/Bilder: Marianne Schwöbel - www.schwoebel-pferdefotografie.de<br />
Stutfohlen von Stolzenberg / Cranach<br />
<strong>Pferde</strong>zuchtverein Verden - <strong>2016</strong> – ein guter Fohlen-Jahrgang!<br />
Unter besten Bedingungen fand die Fohlenrundfahrt des PZV Verden statt: An 6 Plätzen wurden insgesamt 48 Fohlen gezeigt, die auch dem<br />
Richter Stefan Blanken zu gefallen wussten.<br />
Sahne, San Amour, Rock Forever. Ein Talisman / Londontime Hengstfohlen,<br />
wurde für das Championat auf dem Lohberg nominiert. Unter den Eichen<br />
auf dem Hof Heemke in Kreepen siegte das Hengstfohlen von Livaldon /<br />
Longchamp der Familie Heemke, - langbeinig und mit viel Tritt!<br />
Um exakt 14 Uhr ging es in Verden auf dem Dressurplatz der Reitschule<br />
los. Hier wurden 7 Fohlen gezeigt von denen zwei grosse Chancen haben,<br />
für das Hannoveraner Fohlenchampionat auf dem Lohberg nominiert zu<br />
werden – ein grossliniges Hengstfohlen von Dancier / Warkant der Familie<br />
Stahmann aus Stedorf und ein modern aufgemachtes Stutfohlen von Johnson<br />
/ St Moritz Jun von der Fam Meyer aus Blender.<br />
Bei der nächsten Station in Nedden wurden auf dem Dorfplatz sehr bewegungsstarke<br />
Fohlen präsentiert, u.a. von Dancier, Floriscount, Sarotti Mocca<br />
Weitere sehr gute Fohlen präsentierten sich in Borstel bei Hinni Lührs-<br />
Behnke. Hier wusste besonders ein Sarotti Mocca Sahne / Benidetto Stutfohlen<br />
zu gefallen. Das Sieger Stutfohlen betrat den Ring dann in Döhlbergen,<br />
ein Fuchs von Beltano / Falsterbo (siehe Foto) von Hans Heinrich<br />
Brüns aus Verden. Ein Rapp-Hengstfohlen von Floris Prince aus der letztjährigen<br />
Siegerstute von Dancier / Archipel aus der Zucht von Dora und<br />
Christian Asendorf wurde für das Championat nominiert. Ein grosse und<br />
qualitätvolle Gruppe Fohlen stellten sich dann beim Schlusstermim, auf<br />
dem Reitplatz von Wolfgang Lutz in Völkersen. Hier stach hervor das spätere<br />
Siegerfohlen mit Springabstammung, ein Diacontinus Hengstfohlen<br />
aus der Perfekta von Pablo / Landadel von Isabell und Harm Clüver aus<br />
Völkersen. Ein geschmackvolles und bewegungsstarkes Stutfohlen von<br />
Fürstenball / De Niro / Andiamo von der Fam Beck wurde auf en 1 Reserveplatz<br />
für Championat gesetzt.<br />
Eine gelungene und sehr gut besuchte Fohlenrundfahrt endete mit dem<br />
gemütlichen Teil im Garten von Wolfgang Lutz bei Kaltgetränke und ” Pulled<br />
Pork”. Die Verdener Jungzüchter sorgten hier für die Bewirtung. Preise<br />
für die Sieger wurden verteilt und ein grosser Dank ausgesprochen an die<br />
Aussteller der Fohlen, an die Bereitsteller der Schauplätze, an das Team<br />
der Besamungsstelle für die Vorbereitung, an Steffi Meyer für die Erstellung<br />
des Kataloges und an den Gastgeber Wolfgang Lutz für den tollen<br />
Abschluss!<br />
Quelle: PZV Verden - www.pzv-verden.de<br />
Ausbildung und Verkauf von Dressur- und Springpferden<br />
www.Blanken-Horses.de<br />
Verkaufs- und Ausbildungsstall Blanken, 27412 Hepstedt<br />
Telefon 04283 2047 mobil 0172 4212748 mail info@blanken-horses.de<br />
33
Rückschau Sommerbühne der Zucht<br />
Friedrich Jahncke Preis <strong>2016</strong> ging an Züchterfamilie Mahler aus Neuhaus/Oste<br />
Ende Juli <strong>2016</strong> war die Anlage des Reitvereins Sandbostel in Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Pferde</strong>zuchtverein Bremervörde zum wiederholten<br />
Male Gastgeber für die Bezirksstutenschau des Hannoveraner<br />
Verbandes.<br />
Diese nach Friedrich Jahncke benannte Schau war ein ansprechendes<br />
Forum, um die besten Warmblutstuten des Bezirksverbandes Stade in<br />
mehreren Klassen auf dem traumhaften Turniergelände Sandbostel im<br />
gelungenen Ambiente dem fachkundigen Publikum zu präsentierten.<br />
Bei hochsommerlichen Temperaturen präsentierten sich zunächst die<br />
3-jährigen Springstuten im Freispringen, anschließend wurde es auf der<br />
Dreiecksbahn auch für die dressurbetonten Stuten ernst.<br />
Bei den 2-jährigen Stuten setzte sich die charmante „Skippy G“ von<br />
Spörcken/Don Crusador aus der Zucht des Gestüts Grasekamp an die<br />
Spitze (Foto oben). Mit hervorragender Bewegungsqualität konnte sie die<br />
Richter überzeugen. - Stanley x Athletico lautete die Abstammung der<br />
Klassensiegerin bei den springbetonten Stuten. Bereits beim morgendlichen<br />
Freispringen spielte die Stute von Friedel Cordes ihr Talent voll<br />
aus. Unter Berücksichtigung der zusätzlichen Kriterien Modernität und<br />
Qualität Grundgangarten war ihr Sieg in dieser Klasse unangefochten.<br />
Coco M von Comte/Escudo II, aus der Zucht und im Besitz von Peter<br />
Mahler, Springsiegerstute auf der Herwart von der Decken-Schau 2015,<br />
war auch in diesem Jahr nicht zu schlagen. Mit ihrem korrekten Exterieur,<br />
taktsicheren und losgelassenen Bewegungsablauf wurde sie Klassensiegerin<br />
der 4-jährigen Prämienstuten (Foto unten)<br />
Am Nachmittag stellten sich alle Klassensiegerinnen noch einmal den<br />
Richtern vor. Züchter und Zuschauer erwarteten voller Spannung die<br />
Verkündung der Gesamtsiegerin. Kopf an Kopf ging das Rennen um den<br />
Titel zwischen „Brasilia“ von Benicio/Lauries Crusador xx und „Diamante<br />
M“ von Dancier/His Highness (Foto Mitte). Beide Fuchsstuten stellten mit<br />
ihren schwungvollen und taktsicheren Trabablauf die Richter vor eine<br />
schwere Entscheidung. Auf dem Schrittring musste sich schließlich die<br />
Dancier-Tochter ganz knapp geschlagen geben, wurde somit Reservesiegerin<br />
der Friedrich Jahncke Schau <strong>2016</strong>. Allgemein war die Qualität<br />
der 3-jährigen dressurbetonten Stuten eine wahre Freude.<br />
<strong>Der</strong> Familienwettbewerb ist immer ein ganz besonderes Ereignis. Zuchtfortschritt<br />
und Vererbungskraft sind hier in mehreren Generationen zu<br />
erkennen. So ist es nicht überraschend, dass der Titel „Siegerfamilie<br />
Dressur“ an Axel Windeler und seine Familie der Royal Lady v. Royal<br />
Highness/Florestan ging. St.Pr.St. Etienne von Escudo II und ihre Töchter<br />
Sammy Jo von Silvio I, Comina M und Coco M von Comte, aus dem<br />
Züchterstall der Familie Mahler, konnten die Richter von sich überzeugen<br />
und wurden Siegerfamilie im Springen.<br />
Höhepunkt des Tages war die Vergabe des Friedrich-Jahncke-Preises,<br />
der vom Namensgeber höchstpersönlich überreicht wurde. Die wertvolle<br />
Auszeichnung ging an die Familie Mahler, die die Schau mit ihren<br />
hochwertigen Stuten dominierten. Denn sie stellten sowohl die Siegerstute<br />
der mittleren Klasse, die Reservesiegerin als auch die Siegerfamilie<br />
Springen.<br />
(Text/Fotos: Ldgst Celle / BZV Stade / <strong>Pferde</strong>zucht Online)<br />
Verein zur Förderung der <strong>Pferde</strong>zucht<br />
Land Wursten und Umg. e.V.<br />
www.hannoveraner-stallm.de<br />
www.<strong>Pferde</strong>zucht-Land-Wursten.de Andreas Quaas: (0172) 88 76 101 • Tanja Quaas: (04772) 86 07 95<br />
34
„Für die Zukunft ist viel zu erwarten!“<br />
Herwart v. d. Decken-Schau mit hoher Qualität<br />
Prächtige Ouvertüre des Internationalen Dressur- und Springfestivals<br />
war die Herwart v. d. Decken-Schau, bei der die besten dreijährigen<br />
Hannoveraner Stuten gefeiert wurden. (PSV Hannover)<br />
Siegerstuten Springen wurde Hann.Pr.A. German Girl. Mit Eichenkranz<br />
und Siegerschärpe der Dressurstuten ging Hann.Pr.A. Black Baccara K<br />
auf die Ehrenrunde. „Ich war bereits bei der ersten Herwart v. d. Decken-<br />
Schau 2007 Richter in Verden. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie<br />
sich die Zucht weiterentwickelt hat“, lobte Dr. Matthias Görbert (Moritzburg)<br />
der gemeinsam mit Vorstandsmitglied Konrad Böth (Niederwalgern)<br />
und Zuchtleiter und Geschäftsführer Dr. Werner Schade (Verden)<br />
die 65 Stuten beurteilte.<br />
Sportlich und mit internationalen Pedigrees versehen präsentierten<br />
sich die springbetont gezogenen Stuten beim spektakulären Freispringen<br />
unter freiem Himmel. - Mit einer glatten 10 wurde die Leistung von<br />
Hann.Pr.A. German Girl v. Graf Top/Stakkato (Z. / Ausst.: Willem Klausing<br />
GbR, Diepholz) über dem Sprung bewertet. „Kernig und athletisch,<br />
enorm vorsichtig mit allen Möglichkeiten“, kommentierte Dr. Werner<br />
Schade die rechte Schwester des Stakkato-Preisträgers Grand Stakkato.<br />
Reservesiegerin wurde die I’m Special de Muze/Acodetto-Tochter Hann.<br />
Pr.A. I’m Special Laisa (Z. / Ausst.: Frank Johannsen, Buxthude). Und Dr.<br />
Matthias Görbert resümierte: „Bei den Springpferden hat die Hannoveraner<br />
Zucht die größten Fortschritte gemacht. Die Stuten überzeugten<br />
durch Intelligenz und Vermögen. Hier ist in Zukunft viel zu erwarten!“<br />
Schon bei der Präsentation auf der Dreiecksbahn wurde die imposante<br />
Trabrunde von Hann.Pr.A Black Baccara K v. Bon Bravour/Rosario (Z. /<br />
Ausst.: Katrin Lüder-Kratzberg, Hildesheim) mit dem Applaus des Publikums<br />
belohnt. Die Rappstute setzte sich gegen die Konkurrenz durch<br />
und wurde Siegerstute Dressur. „Sie überzeugte nicht nur durch ihre<br />
Bewegungen sondern beeindruckte mit ihren Gelassenheit und Übersicht“,<br />
sagte Dr. Matthias Görbert. Reservesiegerin wurde die ganggewaltige<br />
Hann.Pr.A. Suri v. San Amour/Fürst Heinrich (Z.: Bernd Volbers,<br />
Beesten / Ausst.: Heinrich Gießelmann, Barver). „In der Dressurpferdezucht<br />
war Hannover schon immer wegweisend mit seinen solide Stutenstämmen!“<br />
Als beste Halbblutstute der Herwart v. d. Decken-Schau wurde Hann.<br />
Pr.A. Leny B v. Lauries Crusador xx/Donnerhall (Z.: Heinz-Hermann Leismann,<br />
Tecklenborg / Ausst.: Insa Borchers, Rastede) ausgezeichnet.<br />
Hannoveraner Hengstkörung und Hengstmarkt 27. -29. Oktober <strong>2016</strong> in Verden<br />
Auf der Hauptkörung werden zweieinhalbjährige vorselektierte Hengste vorgestellt. Hierfür reist eine Auswahlkommission im Vorfeld<br />
durch das Zuchtgebiet und wählt ca. 100 Hengste aus, die am letzten Oktoberwochenende in Verden der Körkommission vorgestellt<br />
werden. Mit Spannung werden erstmalig die Nachkommen von u.a. Diacontinus, Livaldon und Quantensprung erwartet. - Aktuelle<br />
Informationen und die zur Körung zugelassenen Hengste finden Sie auf unserer Homepage: www.hannoveraner.com<br />
Die Kollektion ist ab Anfang Oktober <strong>2016</strong> online. - Folgen Sie unserer Körkommission auch auf Facebook und sehen Sie die ersten<br />
Bilder der zukünftigen Vererber bereits vorab.<br />
Anreiten • Beritt Dressur / Springen<br />
Turnier • SLP • Hengstvorbereitung • Verkauf<br />
Bruchteilsweg 41-42 • 27624 Elmlohe<br />
Tel. 04704 / 1317 • Mobil 0162 / 8660204<br />
www.gestuet-muehlenberge.de<br />
Im Ring 10<br />
21717 Hammah<br />
Tel. 04144 5085<br />
mobil 0170 9864204<br />
www.hof-peters-hammah.de<br />
35
Rückschau Sommerbühne der Zucht<br />
Elitechampionat des Lüneburger Bezirksverbandes in Beedenbostel<br />
Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen bis gut 30 Grad Celsius fand das Elitechampionat des Lüneburger Bezirksverbandes in Beedenbostel<br />
statt. Es beurteilten in getrenntem Richtverfahren, Dr. Axel Brockmann, Celle Hendrik Fiegel, Starnberg und Jörg-W. Wegener, Verden.<br />
Schon um 9:00 Uhr, begann es mit dem Freispringen der springbetont gezogenen<br />
Stuten, die auf den regionalen Stutenschauen in ihrer Klasse gewonnen<br />
hatten. - Im Anschluss wurden auf dem sehr schön hergerichteten<br />
Aussenplatz, die dressurbetonten Stutfohlen gezeigt und von den Richtern<br />
beurteilt. Hier siegte ein Stutfohlen von Londontime - De Niro aus der Zucht<br />
und im Besitz von Thorsten Hogrefe, Rethem. Vom <strong>Pferde</strong>zuchtverein Wittingen<br />
teilten sich Henning Lütgemüller und Henning Schulze, Tiddische<br />
vom <strong>Pferde</strong>zuchtverein Ahnsen den 2. Platz. Bei den Hengstfohlen konnte<br />
sich auch Bernd Ridder, Kakerbeck mit einem Spörcken - Quaterback Fohlen<br />
hoch platzieren. Es folgten die springbetonten Fohlen, die in diesem Jahr in<br />
herausragender Qualität auftraten und in Typ und Bewegung den Dressurfohlen<br />
in nichts nach standen. Hier konnte sich Wilko Lilje aus Schneflingen<br />
mit einem typvollen Viscount - Perpignon und Achim Schacke mit einem<br />
Fohlen von Grey Top, unter den ersten fünf rangieren.<br />
mit einer Tochter von Spörcken und einer Tochter von Diacontinus aus<br />
der Zucht und im Besitz von Ilse-Dorothee Hagemann Croya. <strong>Der</strong> Wanderehrenpreis<br />
des Bezirksverband Lüneburg geht also in diesem Jahr in das<br />
Züchterhaus Hagemann.<br />
Text: Friederike Pelzer<br />
Nach der Siegerehrung der Fohlen wurden die 3- und 4-jährigen Springstuten<br />
auf dem Ring beurteilt, die Noten des Freispringens vom Vormittag,<br />
wurden hier mit eingerechnet. Familie Schacke aus Hagen konnte hier mit<br />
ihrer Stute von Viscount - Contendro einen 1e Platz erreichen. In der Klasse<br />
der Siegerstuten erlangten die Stute „Susi Sonnenschein“ von Spörcken<br />
- Escudo, aus der Zucht von Ilse-Dorothee Hagemann, Croya, bei starker<br />
Konkurrenz den 3. Platz. - In der Familienklasse waren nur Familien startberechtigt,<br />
die auf einer Stutenschau <strong>2016</strong> als Gesamtsiegerfamilie hervorgegangen<br />
waren. Es wurden 5 Familien vorgestellt. Es siegte die Familie aus<br />
Wittingen, Mutter mit 2 Töchtern, die St.Pr. St. Erica von Escudo I - Gajus,<br />
Erfolgreichste Jubiläumsauktion in Luhmühlen<br />
Zum 25. Jubiläum erlebten die Besucher der Fohlenauktion in Luhmühlen<br />
am 10. September einen beinahe euphorischen Auktionsverlauf.<br />
- Zum Auftakt der 25. Fohlenauktion galt der Dank den vielen<br />
ehrenamtlichen Helfern und Organisatoren, den treuen Käufern und<br />
den Züchtern, die diese Auktion einst ins Leben riefen und über 25 Jahre<br />
mit Leben füllten. Alle zeigten sich zu diesem Jubiläum bester Laune und<br />
entschlossen, diese Auktion zu etwas Besonderem werden zu lassen.<br />
Gleich zu Beginn rangen bei lebhaftem Bieten mehrere Interessenten<br />
um die Katalognummer 2, ein Hengstfohlen von Le Vivaldi-Rotspon-<br />
Matcho xx gezüchtet von Elizabeth Kapp aus Clüversborstel, das am<br />
Ende für 17.200 Euro zugeschlagen wurde. Teuerstes Fohlen wurde die<br />
vorgezogene Katalognummer 49, ein dunkelbraunes Stutfohlen von<br />
Buckingham-Conthargos-Sandro aus der Zucht von Joachim Voigt aus<br />
Winsen-Tönnhausen, das für 23.000 Euro nach Dänemark verkauft ist.<br />
Im Durchschnitt kostete ein Fohlen gestern in Luhmühlen 5.296 Euro.<br />
Von den 53 Fohlen, die zum Verkauf standen, erhielten 52 einen Zuschlag.<br />
www.ag-lueneburg-nord.de<br />
36
Top Event Horse Auction am 12. November erstmals in Bavendorf<br />
Elmar Lesch und Iris Schless stecken derzeit voll in den Vorbereitungen zu ihrer Elite-Vielseitigkeitspferdeauktion, die am 12. November <strong>2016</strong><br />
erstmals auf der Reitanlage von Elmar Lesch in Bavendorf stattfinden wird.<br />
Die beiden <strong>Pferde</strong>sportprofis begrüssen zu ihrer 12.<br />
Auflage wieder Kunden aus der ganzen Welt, darunter<br />
Weltklassereiter, anspruchsvolle Amateursportler<br />
und ambitionierte Nachwuchstalente. Elmar Lesch<br />
blickt der Auktion in diesem Jahr hinsichtlich der Vermarktungschancen<br />
für vollblutgeprägte, vielseitig<br />
veranlagte <strong>Pferde</strong> aus allen deutschen Zuchtgebieten<br />
äußerst positiv entgegen: „Die Olympischen Spiele<br />
waren DAS Schaufenster für die heimischen Zuchtprodukte<br />
und wir sind sehr stolz, dass gleich drei unserer<br />
ehemaligen Auktionspferde in Rio de Janeiro am Start<br />
waren. Das sind hervorragende Referenzen für unsere<br />
Top-Event-Horse-Auction! Insbesondere Rumour Has<br />
It (Auktion 2009), der das beste Ergebnis innerhalb des<br />
holländischen Teams ablieferte und unter Merel Blom<br />
im Einzelklassement auf Platz 19 rangierte sowie Lissy<br />
Mac Wayer (Auktion 2010), die mit Marcio Carvalho<br />
Jorge für Brasilien im Einzelfinale auf Platz 25 galoppierte,<br />
blieben in dem von vielen Ausfällen geprägten<br />
Geländekurs von Deodoro ohne Hindernisfehler und<br />
setzten zwei „dicke Ausrufezeichen“ für die herausragende<br />
Qualität der Top-Eventer unserer Kollektionen“.<br />
Auch auf den Championaten der Nachwuchsreiter<br />
setzten sich die Aspiranten von einst in diesem Jahr<br />
bestens in Szene: „Mehrere unserer ehemaligen Auktionspferde,<br />
die im europäischen Ausland unterwegs<br />
sind, gewannen <strong>2016</strong> im Juniorenbereich Medaillen<br />
auf nationaler Ebene. Für die Europameisterschaften<br />
der Junioren/Jungen Reiter Ende September sind<br />
ebenfalls mehrere Top-Eventer gesetzt,“ resümiert<br />
Elmar Lesch und fügt weiter hinzu: „Last but not least<br />
erreichen uns immer wieder E-Mails mit tollen Erfolgsmeldungen<br />
aus dem gehobenen Amateursport von<br />
zufriedenen Kunden.“<br />
Die wohl häufigste Frage, die Elmar Lesch und Iris<br />
Schless in den letzten Tagen beantworten mussten,<br />
war: „Warum der Ortswechsel von Luhmühlen nach<br />
Bavendorf?“ Iris Schless erläutert den Entschluss: „Wir<br />
waren über zehn Jahre im Ausbildungszentrum in<br />
Luhmühlen zu Gast. Damit verbunden war ein für uns<br />
großer logistischer Aufwand und last but not least bedeutet<br />
ein zusätzlicher Stallwechsel innerhalb der sowieso<br />
kurzen Vorbereitungszeit auf die Auktion auch<br />
zusätzlichen Stress für die <strong>Pferde</strong>, den wir ihnen jetzt<br />
ersparen können. Darüber hinaus kommen wir dem<br />
vielfach geäußerten Kundenwunsch, die Auktion in<br />
ähnlichem Ambiente wie den Verkaufstag stattfinden<br />
zu lassen, nach. Unsere Vermarktungskonzepte sind<br />
mittlerweile sehr gut etabliert, dass wir die Reitanlage<br />
von Elmar Lesch ab sofort als Veranstaltungsort<br />
sowohl für den Verkaufstag im Frühjahr als auch die<br />
Auktion im Herbst favorisieren.“<br />
Ab dem 20. Oktober <strong>2016</strong> wird die Kollektion mit<br />
Fotos und Videos hier auf der Internetseite präsentiert.<br />
Das Ausprobieren der Auktionspferde ist ab<br />
31. Oktober <strong>2016</strong> nach Terminvereinbarung möglich.<br />
Info/Kontakt über www.elmar-lesch.de<br />
Generalprobe zur Hengstparade in Celle - Kinder ans Pferd ...<br />
... unter diesem Motto nutzt das niedersächsische Landgestüt Celle seit einigen Jahren seine Generalprobe zu den Hengstparaden.<br />
Zahlreiche Schulklassen und Kindergärten waren der Einladung gefolgt. Begeistert<br />
verfolgten die Kleinen die Programmpunkte, wobei ungarische Post<br />
und Römerwagen sich immer wieder als absolute Highlights entpuppen. Nach<br />
der Vorführung hatte man noch Zeit und Gelegenheit sich in den Stallungen<br />
umzusehen oder den Handwerkern über die Schulter zu schauen.<br />
Für die zweite Klasse trat auch noch einmal Robespierre mit seinem Ausbilder<br />
Heinz Müller in Aktion und begeisterte mit Kunststücken aus der Freiheitsdressur.<br />
Es ist schon ein echtes Erlebnis, wenn so ein leuchtender Fuchshengst<br />
direkt vor einem auf den Hinterbeinen tanzt! - Doch die Herzen im Sturm eroberte<br />
ein lackschwarzer Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle. Völlig frei stand<br />
der Hengst Rotspon zwischen den Kindern und nahm geradezu majestätisch<br />
Möhren- und Apfelgeschenke entgegen. Da strahlten die Kinderaugen, wenn<br />
er sie mit seiner samtweichen Schnauze vorsichtig anstubste. - Wie man es<br />
anstellt, im Dunkeln gut gesehen zu werden, darüber informierte die Verkehrswacht<br />
mit einem Infostand. Und auch wenn man auf der Heimfahrt<br />
völlig erschöpft einschlief, die Zweitklässler waren sich einig „im Landgestüt<br />
Celle ist es super toll!“ - Und die erwachsenen Begleiter stellten<br />
fest, dieses Kulturgut gilt es unbedingt für zukünftige Generati-<br />
Geduldig beantwortete „Postreiter“ Eirik Erlingsen in der Frühstückspause Fragen<br />
zum Training seiner <strong>Pferde</strong> und verriet, dass er einen gewaltigen Muskelkater<br />
in den Oberschenkeln hätte. - Leere Brotdosen füllten sich fast von alleine<br />
mit all den herrlichen Kastanien, die die riesigen Bäume so freigiebig spendiert<br />
hatten. - Warum werden die Geschirre der <strong>Pferde</strong> nach der Arbeit sorgfältig geputzt?<br />
Die Gestütsbeamten wussten auf alles eine Antwort.<br />
37
Das Trakehner Pferd<br />
Legende im Zeichen der Elchschaufel<br />
www.gestuet-haemelschenburg.de<br />
Trakehner sind eine mythenbehaftete und bedeutende <strong>Pferde</strong>rasse. Sie zählen in Deutschland<br />
zur ältesten Reitpferderasse in Reinzucht und verfügen über eine geradezu legendäre Geschichte.<br />
Die Trakehner Zucht lässt sich genetisch lückenlos auf die Gründung des Hauptgestüts<br />
Trakehnen im Jahre 1732 durch königlich preußische Anordnung zurückführen.<br />
Im ursprünglichen Sinne bildet das sogenannte<br />
Schweike Pferd - ein naher Verwandter<br />
des osteuropäischen, ausgestorbenen<br />
Tarpans - die Basis der Trakehnerzucht. <strong>Der</strong><br />
Name Schweike soll so viel bedeuten wie „widerstandsfähig<br />
und robust“, was durchaus<br />
auch heute zu den Eigenschaften des modernen<br />
Trakehner <strong>Pferde</strong>s zählt. Schweike <strong>Pferde</strong><br />
wurden bereits von Ordensrittern in der Zeit<br />
der Kreuzzüge als Lastentier geschätzt und ab<br />
dem 14. Jahrhundert vom Deutschen Ritterorden<br />
in Reinform gezüchtet.<br />
Das Trakehner Pferd sollte jedoch vor allem als<br />
edles und ausdauerndes Militär- und Reitpferd<br />
gezüchtet werden, wobei man einheimische<br />
bodenständige Schweike-<strong>Pferde</strong> mit Vollblütern<br />
kreuzte. Im Ergebnis entstanden dadurch Halbblüter<br />
mit 25 % einheimischem, 25 % arabischem<br />
und 50 % englischem Vollblut. Die Trakehner<br />
<strong>Pferde</strong> sollten kräftig gebaute Gliedmaßen haben<br />
mit wohlgeformtem Kopf, schön angesetztem<br />
Hals, geradrückigem Körper, länglichrunder<br />
Kruppe und mittelbreiter Brust. Sie sollten<br />
ausdauernd, schnell und widerstandsfähig sein,<br />
gelehrig, folgsam und geduldig. Diese ostpreußische<br />
Halbblutzucht ergab u.a. viele hervorragende<br />
Rennpferde, die mit den Vollblütern<br />
erfolgreich konkurrieren konnten. - Für solch<br />
edle <strong>Pferde</strong>, die im Hauptgestüt Trakehnen geboren<br />
waren, führte der Oberstallmeister Graf<br />
Lindenau 1787 die siebenzackige Elchschaufel<br />
als Brandzeichen auf dem rechten Hinterschenkel<br />
ein. Dieses Brandzeichen wurde 1922 um die<br />
doppelte Elchschaufel ergänzt für <strong>Pferde</strong> aus der<br />
ländlicher Zucht, die mütterlicherseits mindestens<br />
4 Generationen Trakehner Abstammung<br />
nachweisen konnten. Burchard von Oettingen<br />
(Gestütsleiter von 1895 – 1911) und sein Nachfolger<br />
Graf von Sponeck (1911 – 1922) setzten<br />
in Trakehnen stark auf den Vollbluteinsatz. Über<br />
lange Jahre auch noch nach 1945 galt der Trakehner<br />
als „deutscher Angloaraber“, er zählte zu<br />
den Spezialrassen und galt bis zum 2. Weltkrieg<br />
als Inbegriff eines <strong>Pferde</strong>s, das beim Militär und<br />
im Spitzensport Höchstleistungen erbrachte. Bei<br />
den Olympischen Spielen 1936 in Berlin gingen<br />
demnach sechs Gold- und eine Silbermedaille auf<br />
das Konto erfolgreicher Warmblutpferde Trakehner<br />
Abstammung.<br />
Neun Jahre später – ab dem 17. Oktober 1944<br />
- lag die Zucht am Boden: Ostpreußen war im<br />
Krieg zerstört, auf einem mörderischen Treck<br />
gen Westen waren die Verluste von Mensch und<br />
Tier unermesslich. Vor dem Krieg waren 25.000<br />
Mutterstuten und 1.200 gekörte Hengste als<br />
Trakehner registriert. Gerade 1.500 <strong>Pferde</strong> erreichten<br />
den Westen, aus dem Hauptgestüt Trakehnen<br />
konnten nur 27 Stuten gerettet werden.<br />
Und diese <strong>Pferde</strong> waren in ganz Deutschland<br />
verteilt. Diese zusammen zu bringen, die Zucht<br />
auferstehen zu lassen, das hatten sich einige<br />
Idealisten zum Ziel gesetzt. Für sie stand fest:<br />
Die Erhaltung des Warmblutpferdes Trakehner<br />
Abstammung musste Fortbestand haben. -<br />
Die verbliebenen <strong>Pferde</strong> wurden auf größeren<br />
Zuchtstätten zusammengezogen, um einen<br />
geregelten Neubeginn der Trakehner Zucht zu<br />
gewährleisten. So entstanden vier Trakehner-<br />
Hauptgestüte: - das Ostpreußengestüt Hunnesrück<br />
in Niedersachsen, - das Trakehner Gestüt<br />
Rantzau in Schleswig-Holstein, - das Trakehner<br />
Gestüt Schmoel-Panker der Hessischen Hausstiftung<br />
in Schleswig-Holstein und das Trakehner<br />
Verbandsgestüt Birkhausen in der Pfalz.<br />
Wie kein Zweiter hat Dr. Fritz Schilke, in Königsberg<br />
Geschäftsführer der ostpreußischen Stutbuchgesellschaft,<br />
zusammen mit dem Vorsitzenden<br />
der Organisation, Siegfried Freiherr v.<br />
38
Pferd & Kultur<br />
Schroetter, nach dem Krieg dafür gesorgt, dass die Zuchtorganisation<br />
Fortbestand hatte. Zuchtpferde waren in den<br />
genannten Landgestüten aufgenommen worden und die<br />
Mehrzahl der Stuten kam weiterhin in der Landwirtschaft<br />
sowie in der ländlichen Zucht im Einsatz.<br />
Trakehner heute – Zucht und Sport in der Gegenwart<br />
Heute ist die Zucht des Trakehner <strong>Pferde</strong>s in privater Hand<br />
und inzwischen auch eine Bundeszucht, die sich in zehn<br />
verschiedene Zuchtgebiete unterteilt und sogenannten<br />
Landesvertretern untersteht. - Sitz des Verbandes der<br />
Züchter des Warmblutpferdes Trakehner Abstammung<br />
e.V. (kurz Trakehner Verband), der am 23. Oktober 1947 in<br />
Hamburg gegründet wurde und die Nachfolge der Ostpreußischen<br />
Stutbuchgesellschaft antrat, ist im Schleswig-Holsteinischen<br />
Neumünster, wo auch alljährlich seit<br />
1963 am letzten Oktoberwochenende die Hauptkörung<br />
der Hengste stattfindet.<br />
Schwalbendiva<br />
Auch heute wird der Trakehner innerhalb seines Verbandes reinblütig gezüchtet, was bedeutet,<br />
dass nur Trakehner <strong>Pferde</strong> nachweislicher Trakehner Abstammung und zur Veredelung<br />
Englische und Arabische Vollblutpferde, sowie<br />
Angloaraber und Shagya Araber zur Zucht von Trakehner<br />
<strong>Pferde</strong>n eingesetzt werden dürfen. - Zuchtziel ist ein<br />
gesundes, im Trakehner Typ stehendes, großrahmiges<br />
und korrektes, in seinen Formen harmonisches, dabei rittiges<br />
und vielseitig veranlagtes Reit- und Sportpferd mit<br />
gutem Interieur, schwungvollen und im gesunden Maße<br />
raumgreifende elastischen Bewegungen. Guter Charakter,<br />
ausgeglichenes Temperament, Intelligenz, Leistungsbereitschaft,<br />
sowie Ausdauer und Härte in der Leistung<br />
sollen besonders hervorstechende Eigenschaften der<br />
inneren Veranlagung sein.<br />
<strong>Der</strong> Trakehner Förderverein und TSF<br />
Bindeglied zwischen Zucht und Sport<br />
Kaiserspiel, Stf. v. Saint Cyr und Greta Garbo<br />
Auf Grund seiner frühen Ausrichtung für Ausdauer- (Militär) und später Sportzwecke, hat<br />
der Trakehner den Landespferdezuchten in den letzten Jahrzehnten wichtige Impulse geben<br />
können. Als echte Alternative und sinnvolle Ergänzung zum Vollblut halfen Trakehner<br />
Hengste Reitpferdepoints in den Warmblutzuchten zu verankern.<br />
In Hannover war es Abglanz, der über die Abhang-Brüder, den Sportpferdemacher Archimedes,<br />
vor allem aber über seinen Sohn Absatz den <strong>Pferde</strong>n ein nie da gewesenes Flair<br />
vererbte. Über Akzent II/Alabaster und Argentan/Argentinus ist diese Linie heute nach<br />
wie vor aktuell. - Lateran machte sich in den 60er Jahren in Hannover und Westfalen einen<br />
hervorragenden Namen. Auch die Ende der 90er Jahre wiederbelebte hannoversche S-Linie,<br />
mit Springcrack Staccato als Aushängeschild, basiert über Sender auf dem Trakehner<br />
Dampfroß-Sohn Semper idem. Das Blut des Kostolany sorgte über Gribaldi und dessen<br />
gekörten Sohn Hofrat mit Hotline in der Hannoveraner Zucht ebenfalls für Furore<br />
Auf züchterischer Ebene wurde 1947 der Trakehner Verband<br />
aus der Taufe gehoben. Doch die Tradition, das<br />
Wissen um Ostpreußen, seine <strong>Pferde</strong> und die Menschen<br />
sollte auch auf andere Weise einer breiten Öffentlichkeit<br />
vermittelt werden. <strong>Der</strong> Trakehner Förderverein wurde<br />
geboren. Pragmatische Hilfe war ebenfalls gefragt: Züchter<br />
des Trakehner <strong>Pferde</strong>s mit wertvollem Zuchtmaterial<br />
erhielten auf begründeten Antrag hin Beihilfen. Ausstellungen<br />
und Schauen wurden unterstützt.<br />
In den 70er Jahren machte der gekörte Hengst Habicht<br />
(v. Burnus AA, a.d. Hallo v. Goldregen) unter dem<br />
Reiter Martin Plewa als international hocherfolgreiches<br />
Vielseitigkeitspferd von sich Reden. Er gilt als Prototyp<br />
eines Zuchthengstes, der durch das Management des<br />
Trakehner Fördervereins parallel zum Deckeinsatz eine<br />
steile internationale Sportkarriere einschlagen konnte. -<br />
Hieran knüpfte die Initiatie TSF (Trakehner Sportpferde<br />
Förderung). TSF versteht sich als Bindeglied zwischen<br />
www.Dressurleistungszentrum.de<br />
Dressurhengste<br />
aus Lodbergen<br />
Trakehner Gestüt<br />
Hämelschenburg<br />
Fon 051<strong>55</strong> 8573 / 0174 9003803<br />
www.gestuet-haemelschenburg.de<br />
39
Pferd & Kultur<br />
Das Trakehner Pferd - Legende im Zeichen der Elchschaufel<br />
Zucht und Sport. Sie fördert talentierte Trakehner Nachwuchspferde<br />
und bereits hocherfolgreiche Leistungspferde über Lehrgänge und<br />
gezielte Trainingseinheiten bei namhaften Trainern. - Die Förderung<br />
von Junioren und Jungen Reitern auf Trakehner Sportpferden ist ein<br />
besonderes Anliegen, um hierüber die sportliche Bindung an das<br />
Trakehner Pferd zu fördern und eine Ausbildung der Nachwuchsreiterinnen<br />
und Nachwuchsreiter auf hohem Niveau zu unterstützen.<br />
Die Sicherung von Trakehner Kulturgütern ist ein weiteres Anliegen<br />
des Fördervereins. <strong>Der</strong> Trakehner Förderverein unterstützt die Erschließung<br />
und Sicherung von Trakehner Originaldokumenten und<br />
Kunstwerken mit historischer Bedeutung wie Skulpturen und Gemälde<br />
mit Trakehner Motiven, Originaldokumente aus dem Hauptgestüt<br />
Trakehner und namhafter ostpreußischer Privatgestüte wie auch<br />
zuchthistorische Trakehner Buchprojekte.<br />
Info/Quelle: Trakehner Verband / Trakehner Förderverein<br />
Fotos: www.gestuet-haemelschenburg.de<br />
Kostolany - Hengst des Jahres 2009<br />
Trakehner-Zucht<br />
Verkaufspferde<br />
Reiterferien<br />
für Kinder<br />
KASTANIEN HOF<br />
www.kastanienhof-steinfeld.de • Familie Junge • 24888 Steinfeld • Telefon 04641 989333<br />
Telefon 04773 - 315 oder 0170 4888 588<br />
www.Haneworth.de<br />
53. Trakehner Hengstmarkt im Oktober in den Holstenhallen (Neumünster)<br />
Für Trakehner Züchter, Reiter und Freunde ist es ein Fest! Alljährlich kommen in Neumünster Besucher aus aller Welt zusammen um den neuen<br />
Körjahrgang, die Auktionen, die Galashow und das Rahmenprogramm vor Ort live zu erleben. <strong>Der</strong> Hengstmarkt vom 20. bis 23 Oktober ist<br />
buchstäblich das größte und bedeutendste Trakehner Treffen weltweit!<br />
Musterung auf dem Pflaster, Musterung in den voll besetzten Holstenhallen,<br />
Freispringen vor aller Augen und auch das Freilaufen verlangen Vertrauen, stabile<br />
Nerven und gute Vorbereitung. Nicht zuletzt haben die jungen Kandidaten<br />
viel Besuch zu erwarten, denn Interessenten schauen sich die Körkandidaten<br />
auch im Stall gern genauer an. Auch in diesem Jahr stellt der Trakehner Verband<br />
die Körung auch für dreijährige Hengste in einer eigenen Altersgruppe<br />
und kommt damit den Interessen der Züchter entgegen. Spät im Jahr geborene<br />
Hengste erhalten so eine reelle Chance beim regulären Körtermin des<br />
Trakehner Zuchtverbandes. - Die Reise zur Auswahl der Köraspiranten ist ein<br />
langer Weg. Über 3000km legt die Auswahlkommision jedes Jahr im Sommer<br />
zurück um im Vorfeld bei Stationsterminen die besten Anwärter unter einer<br />
Vielzahl herausragender Hengste zu finden.<br />
<strong>Der</strong> Gala-Abend ist das Showhighlight des 54. Trakehner Hengstmarktes und<br />
findet auch in diesem Jahr am Samstag Abend statt Das Programm sorgt bekannterweise<br />
für große Überraschungsmomente und man darf gespannt sein.<br />
- Rund um Körung, Auktion und Show bietet der Trakehner Verband weiterhin<br />
ein informatives Rahmenprogramm sowie die zum Ende der Veranstaltung mit<br />
Spannung erwartete Auktion der nicht gekörten Hengste, vielversprechender<br />
Fohlen und sportlichen Reitpferden. Die Präsentation der Zuchtstuten mit ihren<br />
Fohlen sowie die Vorstellung der Reitpferde findet ebenfalls an den Tagen<br />
vor der Auktion statt.<br />
www.sportfoto-lafrentz.de<br />
<strong>Der</strong> 20. bis 23. Oktober gehört schon jetzt fest im Kalender vermerkt. Karten für<br />
den Trakehner Hengstmarkt <strong>2016</strong> sind bei den Hallenbetrieben Neumünster<br />
GmbH - Postfach 1308 - 24503 Neumünster, oder auf dem Mailweg bei Patricia.doose@holstenhallen.com<br />
oder über die Internetseitede des Trakehner<br />
Verbandes www.trakehner-verband.de erhältlich (Rubrik Hengstmarkt)<br />
40
1.<strong>Pferde</strong>land-Niedersachsen-Tag: Die Botschaft ist angekommen!<br />
Verden. Die Organisatoren des 1.<strong>Pferde</strong>land-Niedersachsen-Tages sind zufrieden. Dass die Veranstaltung am 9. und 10. September als gelungen<br />
bezeichnet werden kann, ist an zwei Hauptpunkten festzumachen: Zum einen ist mit der „Verdener Erklärung“ die Botschaft bei der Politik angekommen,<br />
dass dem Pferd gerade auch als Wirtschaftsfaktor mehr Beachtung zusteht. Sowohl Ministerpräsident Stephan Weil als auch die Parlamentarier der<br />
vier Landtagsfraktionen, die an der Podiumsdiskussion teilnahmen, sagten zu, sich dieses Thema verstärkt anzunehmen.<br />
Die Verdener Erklärung enthält einen<br />
geballten Forderungskatalog. So wird<br />
z. B. grundsätzlich mehr Bewusstsein<br />
dafür eingefordert, dass <strong>Pferde</strong> die<br />
Basis für viel Wirtschaftskraft in Niedersachsen<br />
bilden: <strong>Pferde</strong>zucht, <strong>Pferde</strong>tourismus<br />
und <strong>Pferde</strong>sport sind<br />
nur beispielhaft zu nennen. Damit<br />
der Wirtschaftsfaktor Pferd auch zukünftig<br />
wettbewerbsfähig bleibt, ist<br />
in Niedersachsen mehr Engagement<br />
notwendig. Dazu gehört zum Beispiel<br />
mehr Forschung, um belastbare Datengrundlagen<br />
für zukünftige strategische<br />
Entwicklungen zu haben. Dazu gehört<br />
auch, dass es keine <strong>Pferde</strong>steuer geben<br />
darf. Ebenso wird mehr mediale Präsenz<br />
und eine gebündelte touristische<br />
Vermarktung gefordert. - Durch die<br />
zahlreichen Aussteller und die Vorführungen<br />
konnte außerdem die Breite<br />
der Handlungsfelder rund ums Pferd<br />
verdeutlicht werden. <strong>Der</strong> Dialog soll<br />
eine fruchtbare Fortsetzung erfahren.<br />
Zum anderen waren die Stimmung und das Resümee bei den beteiligten<br />
Akteuren und Teilnehmern durchweg positiv. Dies lag auch an<br />
der Möglichkeit der Netzwerkarbeit, die es branchenübergreifend<br />
bisher in dieser Form noch nicht gegeben hat.<br />
Vielfach wurde bereits der Wunsch nach einer Fortsetzung geäußert.<br />
„Wir werden jetzt im Kreis aller Beteiligten eine Bewertung des 1. <strong>Pferde</strong>land-Niedersachsen-Tags<br />
vornehmen. Aus meiner Sicht steht einer<br />
Neuauflage nichts im Wege“, so Dr. Enno Hempel, Geschäftsführer<br />
der <strong>Pferde</strong>land Niedersachsen GmbH.<br />
Die <strong>Pferde</strong>land Niedersachsen GmbH<br />
als Bündelungsstruktur der großen<br />
<strong>Pferde</strong>zucht- und <strong>Pferde</strong>sportverbände<br />
hat mit den starken Partnern IHK<br />
Stade für den Elbe-Weser-Raum, IHK<br />
Lüneburg-Wolfsburg und der Landwirtschaftskammer<br />
Niedersachsen<br />
jedenfalls erneut bewiesen, dass es<br />
gelingt, Leuchttürme zu schaffen. Für<br />
den Erhalt und den Ausbau der Bedeutung<br />
des Wirtschaftsfaktors Pferd<br />
wurde ein beachtlicher Grundstein<br />
gelegt.<br />
Das Team rund um den 1.<strong>Pferde</strong>land-<br />
Niedersachsen-Tag spricht all seinen<br />
Teilnehmern, Akteuren, Besuchern<br />
und Unterstützern seinen Dank aus.<br />
<strong>Pferde</strong>land Niedersachsen GmbH-<br />
Geschäftsführer Dr. Enno Hempel<br />
betonte: „Ohne sie wäre die Veranstaltung<br />
nicht in dieser Form möglich<br />
gewesen“.<br />
www.fnverlag.de<br />
Freiherr-von-Langen-Str. 13 • 48231 Warendorf • Tel. 0 25 81/63 62-115/-254<br />
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Clarissa Schreiber<br />
21391 Dachtmissen<br />
Werbewirksame Präsentation auf dem Trakehner Fohlenchampionat in Tarmstedt<br />
Das Fohlenchampionat im Rahmen der diesjährigen landwirtschaftlichen<br />
Ausstellung in Tarmstedt wurde von einem sehr qualitätvollen Championatsring<br />
gekrönt. - Dreizehn Fohlen stellten sich dem kritischen Blick der Zuschauer<br />
und Richter.<br />
Interessant war, dass eine große Varianz der Abstammungen festzustellen war und<br />
einige junge Vererber mit ihrem ersten Jahrgang debütierten. IVANHOE, DAVIDAS<br />
und HONORE DU SOIR zeigten ihre ersten Fohlen in Tarmstedt und konnten den<br />
Züchter und Besuchern einen ersten Eindruck ihrer Vererbung vermitteln.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein wurden die Trakehner Fohlen von einem umfangreichen<br />
Publikum empfangen. Rund 2.000 Besucher säumten die Rails des Schaurings<br />
am Sonnabendnachmittag. Dieses Publikumsinteresse ist sicherlich einmalig<br />
für eine Trakehner Fohlenschau. Tarmstedt ist für die Trakehner ein Schaufenster mit<br />
Alleinstellung. Zum 32. Mal jährt sich das Norddeutsche Fohlenchampionat für die<br />
Trakehner in Tarmstedt. Es ist mittlerweile Tradition und wichtiger Programmpunkt<br />
der Tierschauen dieser größten Landwirtschaftsausstellung in Deutschlands. Es ist<br />
41
Rückschau Sommerbühne Trakehnerzucht<br />
Werbewirksame Präsentation auf dem Trakehner Fohlenchampionat in Tarmstedt<br />
wahrscheinlich einer der wenigen Orte in Deutschland, der für die Trakehner<br />
die traditionelle Verbindung von <strong>Pferde</strong>zucht und Landwirtschaft<br />
lebendig hält. Auch von daher genießt dieser Platz Alleinstellung, die wir<br />
pflegen sollten.<br />
Das Richterteam bestehend aus Hans Britze, Körkommissar und Zuchtleiter<br />
des Zuchtverbandes für Deutsche <strong>Pferde</strong>, und Neel-Heinrich Schoof, stellvertretender<br />
Zuchtleiter des Trakehner Verbandes, nahm die verantwortungsvolle<br />
Aufgabe der Fohlenbewertung war.<br />
Unangefochten gewann das Hengstfohlen von KENTUCKY a.d. St.Pr. u. Pr.St.<br />
FATIMA von Grafenstolz aus der Zucht von Dr. Renate Wernke-Schmiesing<br />
in Damme. Dieser klare Hengstanwärter hat mit der hochbonitierten FLEUR,<br />
der Reservesiegerin der letzten Bundesstutenschau in Neustadt/Dosse,<br />
und dem letztjährigen Prämienhengst FELLINI zwei auf höchstem Niveau<br />
prämierte Geschwister, denen er sicherlich in der Qualität folgen dürfte.<br />
<strong>Der</strong> junge braune Hengst überzeugte in allen Kriterien. Bewegungsstark,<br />
sportlich und mit dem besonderen Überguß eines Edelpferdes läßt dieser<br />
Hengst das moderne Sportpferd erkennen.<br />
Die Reservesiegerin stammt vom besten Springhengst der Körung 2014<br />
DAVIDAS und ist aus der Sarabande von Germanicus Rex über Habicht<br />
ganz springbetont von seinem Züchter Jürgen Strunk aus Melle gezogen.<br />
Dieses Fuchsstutfohlen überzeugte durch sportliche, von Kraft und Kadenz<br />
geprägte Bewegungen und ließ die Sportlerin von Morgen bereits in diesem<br />
jungen Alter deutlich erkennen. Mit diesem Fohlen gelang dem Vererberdebütanten<br />
DAVIDAS ein züchterischer Einstand nach Maß.<br />
An Dritter Stelle wurde ein sehr typvolles Rapphengstfohlen von IVENHOE<br />
a.d. St.Pr.u.Pr.St. KARIBIK von Buddenbrock rangiert. Typvoll und mit dem besonderen<br />
Flair des blutgeprägten Edelpferdes ausgestattet konnte dieses<br />
Hengstfohlen aus der Zucht von Frank Martens-Bruns aus Dierstorf Richter<br />
und Zuschauer gleichermaßen erfreuen. - Ein bereits jugendlich wirkendes<br />
Hengstfohlen aus dem letzten Jahrgang des Siegerhengstes HERZENSDIEB<br />
in Deutschland, gezogen von Frank Scharffetter aus Brundorf a.d. IN VERITA<br />
von HEUBERGER, rundete den Championatsring ab. Dieses dressurbetont<br />
gezogene Hengstfohlen konnte mit hervorragenden Bewegungen und<br />
modernem Habitus Richter und Zuschauer überzeugen.<br />
Bedanken möchte ich mich bei allen Züchtern und Ausstellern der gezeigten<br />
Fohlen, bei den vielen Helfern sowie Förderern und Spendern des<br />
diesjährigen Fohlenchampionats. Bedanken möchte ich mich bei der Tarmstedter<br />
Ausstellungsleitung und Messegesellschaft für die Bereitstellung<br />
dieser einzigartigen Plattform für die Präsentsation unserer jüngsten Trakehner<br />
Zuchtprodukte. Ohne diese beispielhafte Unterstützung wäre ein<br />
solches Fohlenchampionat nicht durchführbar.<br />
Dr. Martin Mehrtens<br />
Bundesturnier Elitefohlen - Auktion begeistert mit Qualität und Top-Preisen<br />
(Hannover / Neumünster) <strong>Der</strong> höchste je bei einer Bundesturnier Fohlenauktion erreichte Durchschnittspreis war das erfreuliche Fazit der gestrigen<br />
Open Air Auktion. 10.380 Euro im Durchschnitt und 1<strong>55</strong>.700 Euro insgesamt erzielten die 15 angetretenen Auktionskandidaten.<br />
Zum Spitzenpreis von 25.000 Euro wechselte das Hengstfohlen Instagram<br />
den Besitzer! <strong>Der</strong> lackschwarze Hengstanwärter, ein Sohn des Hengstes<br />
Schwarzgold und der Prämienstute Impatie v. Vivus, kommt aus der Zucht<br />
von Jörg Bustorf im holsteinischen Groß Buchwald. <strong>Der</strong> heiß umworbene<br />
kleine Bewegungskünstler wird im Herbst nach dem Absetzen seine Reise<br />
Ein Anwalt<br />
für alle Fälle<br />
Frank Fleischmann<br />
- Rechtsanwalt -<br />
Hartwigstraße 13a<br />
27574 Bremerhaven<br />
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in die Schweiz antreten. Und er reist nicht allein: auch das zweitteuerste<br />
Fohlen des Abends, Kaskadeur v. Singolo trabte sich ins Herz des Schweizer<br />
Käufers, der übrigens vor drei Jahren den amtierenden Trakehner<br />
Siegerhengst Perpignon Noir als Fohlen auf der Bundesturnier Auktion<br />
entdeckt hatte. - Bei 18.500 Euro erhielt er den Zuschlag für den sportlichen,<br />
großlinigen Rapphengst aus der Zucht von Hans-Wilhelm Bunte<br />
aus Hoffeld, wo seit drei Generationen Trakehner gezüchtet werden. Die<br />
Züchterställe der beiden Preisspitzen liegen nur wenige Kilometer voneinander<br />
entfernt.<br />
Pemba, ein Stutfohlen des Debütanten und Siegerhengstes Sir Sansibar<br />
war mit 13.500 Euro das drittteuerste Fohlen des Abends. Aus der Zucht<br />
von Beate Heise in Seeon, begeisterte sie Käufer in Österreich. Auch diese<br />
jungen Dame muss nicht allein Süden reisen, denn für 13.000 Euro wurde<br />
auch der bezaubernde Scheckhengst Boulevard v. Gabun, aus der Zucht<br />
des Gestüts Camelot Arabians, Bad Oldesloe, ins Nachbarland zugeschlagen.<br />
Sechs Fohlen kosteten 10.000 Euro und mehr, neben Käufern aus Deutschland<br />
und der Schweiz freuten sich auch neue Besitzer in Österreich und<br />
Großbritannien über den Zuschlag.<br />
Imke Eppers<br />
42
Drei Fragen ... Drei Antworten ... <strong>Pferde</strong>betriebe im Kurzportrait<br />
KastanienhofSteinfeld•FamilieJunge•24888Steinfeld•Trakehnerzucht&ReiturlaubamOstseefjordSchlei<br />
Welche Zielgruppe von Reitern sprechen Sie mit Ihrem Unterricht an?<br />
Als familiär geführter Betrieb beherbergen wir in allen Schulferien Kinder und<br />
Jugendliche im Alter von 6-16 Jahren. Seit 2008 bieten wir im stilvollen Ambiente<br />
unseres komplett restaurierten Gutshaus und der großzügigen, gepflegten Außenanlage<br />
betreute Reiterferien für Kinder mit Vollverpflegung und täglichen Reitstunden an.<br />
Die Idee eines Kinderhotels stammt von meiner Schwiegermutter, die gelernte Hotelfachfrau<br />
ist und zudem ausgebildete Kindergärtnerin. Mein Schwiegervater züchtet<br />
seit Jahrzehnten Trakehner-<strong>Pferde</strong>, von denen mein Mann und ich einige ausgebildet<br />
und auf Turnier vorgestellt haben und einige nun auch im Schulbetrieb einsetzen.<br />
Darüber hinaus stehen in unseren Stallungen Reitponys, Welshponys, Haflinger,<br />
Shetlandponys – und ein Großteil wurde schon bei uns geboren. - Während mein<br />
Mann erfolgreicher Dressurreiter und Trainer ist und den landwirtschaftlichen Zweig<br />
des Betriebes führt, habe ich gymnasiales Lehramt studiert und kümmere mich um<br />
Konzepte, Ideen und Vermarktung des Betriebes und veranstalte Englischkurse als<br />
Zusatzangebot.<br />
Während der Reiterferien liegt uns eine gemütliche, fröhliche Atmosphäre und Sicherheit<br />
im Umgang mit den Tieren sehr am Herzen. In kleinen, individuell betreuten Gruppen lernen<br />
Anfänger und fortgeschrittene Kinder und Jugendliche alles Wichtige rund ums Pferd.<br />
Zusätzlich beherbergen wir einen großen Streichelzoo, in dem die Kinder mit unterschiedlichen<br />
Klein- und Nutztierarten in Berührung kommen. Da wir ein großes städtisches Einzugsgebiet<br />
haben, ist uns diese bewusste „Ländlichkeit“ und die Integration der jungen Gäste<br />
in die alltäglichen Stallabläufe sehr wichtig. Und es spricht für sich, dass wir nicht nur eine<br />
große Stammkundschaft haben, sondern viele „Ehemalige“ auch gern als Betreuer und Helfer<br />
wiederkommen, wenn sie dem Ferienalter entwachsen sind.<br />
Was ist Ihnen wichtig bei der Ausbildung von <strong>Pferde</strong>n & Reitern?<br />
Wir arbeiten sowohl mit ambitionierten Turnierreitern, als auch mit Freizeitreitern, die den Umgang mit dem<br />
Pferd genießen wollen. Einer unserer Schwerpunkte ist zudem der Unterricht für absolute Reitanfänger, bei<br />
denen es vor allem um die Sicherheit und die Gewöhnung an den Umgang mit einem Tier geht, dass von der<br />
Kraft her immer der stärkere Partner sein wird. Außerdem sind wir stolz darauf, zweimal jährlich speziell auf<br />
Jungs zugeschnittene Reitcamps anzubieten, die sich hoher Nachfrage erfreuen. - Bei der Ausbildung von<br />
Pferd und Reitern verfolgen wir, die wir selbst im System der FN groß geworden sind, hauptsächlich die Punkte<br />
der Ausbildungsskala, die sich auf Mensch und Pferd anwenden lassen. <strong>Der</strong> für uns wichtigste Punkt in allen<br />
Lektionen ist und bleibt dabei immer die Losgelassenheit – von Pferd und Reiter. Darum ist uns Einfühlungsvermögen<br />
und der korrekte Sitz ein großes Anliegen.<br />
Für die Fortgeschrittenen gibt es erstklassigen Dressur- und Springunterricht und tolle Ausritte. Anfänger lernen<br />
zunächst im Einzelunterricht alle Grundlagen an der Longe und dürfen auch schon ihre ersten Galopperfahrungen<br />
sammeln. Und auch für die, die ihre ersten Schritte im Sattel wagen, geht es auf Führausritten zwischendurch mit ins Gelände. Auf schönen Wegen durch<br />
Wiesen und Wälder bekommt man dort die herrliche Schleilandschaft zu sehen.<br />
Welche Prinzipien oder Reitweise verfolgen Sie dabei?<br />
Wir reiten klassische Dressur und Springen. Da wir selbst Trakehner-<strong>Pferde</strong> ausbilden, ist die Reiterei immer auch vielseitig angelegt. Im Unterricht geht es vom<br />
Erlernen des korrekten Sitzes und der Hilfengebung über Abteilungsreiten und Quadrillenreiten bis zu eigenständigem Lektionenreiten und Springgymnastik. In<br />
den Osterferien bieten wir zudem FN-Abzeichenlehrgänge an, in denen auch Bodenarbeit erlernt und abgefragt wird. Ausritte unternehmen wir mit den jüngeren<br />
geführt und mit den erfahreneren in der Gruppe in allen Gangarten. Die umliegenden Wälder bieten Reitern viel Abwechslung mit langen Galoppstrecken, aber auch<br />
kleinen überschaubaren Pfaden. Was zählt, ist immer die Sattelfestigkeit, die zuvor im Unterricht geprüft wird. Als Highlight veranstalten wir regelmäßig Reiterspiele,<br />
in denen Teamgeist und Geschicklichkeit gefragt sind. - Für Reiterferien auf unserem Kastanienhof in Steinfeld ist eine rechtzeitige Buchung empfehlenswert, da<br />
besonders die Hauptferienzeiten sehr nachgefragt sind.<br />
www.kastanienhof-steinfeld.de • kastanienhof@web.de • Marga & Klaus Junge, Christoph & Marieke Junge • Telefon 0 46 41 - 98 93 33<br />
www.birkenhof-einbeck.de<br />
... Zentrum für<br />
Mensch & Tier<br />
Birkenhof-Einbeck GmbH • Birkenweg 23 • 37574 Einbeck<br />
Andrea & Johann Manhard • Fon 0<strong>55</strong>61 / 9 41 70 71<br />
43
Pony- und Kleinpferd<br />
Staatsprämienstutenauswahl Ponyverband Hannover:<br />
Neuer Modus und exzellente Mädels<br />
Adelheidsdorf (ponyverband-hannover). An zwei Tagen tummelten sich in Adelheidsdorf etwa 100 junge Stuten 14 verschiedener Ponyrassen auf<br />
dem Parkett, sprich der Dreiecksbahn, und bewarben sich um den Titel der Staatsprämienstutenanwärterin des Ponyverbandes Hannover. Davon<br />
erhielten 34 der drei- und vierjährigen Stuten die begehrte Anwartschaft. Außerdem ermittelten die besten Ponyjungzüchter auf Landesebene<br />
ihre Meister.<br />
„Unser neuer Modus, die gesamten Ponystuten eines Jahrgangs<br />
gemeinsam an zwei Tage zu präsentieren wurde von<br />
Züchtern und Zuschauern sehr gut angenommen. <strong>Der</strong> Vorschlag,<br />
die Eintragung und die Staatsprämienstutenauswahl<br />
zusammenzulegen, kam aus der Züchterschaft. Wir haben so<br />
einen viel besseren Vergleich der Stuten, und der Modus wird<br />
auch den <strong>Pferde</strong>n gerecht, die nicht zweimal an verschiedene<br />
Orte gefahren werden müssen“, erklärte der Zuchtleiter des<br />
Verbandes der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover, Volker<br />
Hofmeister. „Diese Art der Eintragung ist ein Novum in der<br />
Verbandsgeschichte. Die Abläufe gingen einfach viel zügiger<br />
über die Bühne“, berichtete der erste Vorsitzende, Joachim<br />
Völksen über die positive Resonanz.<br />
Von 126 Stuten die angemeldet waren, erhielten 34 die<br />
Staatsprämienanwartschaft. Eine Haflinger Stute, die bereits<br />
ihre Leistungsprüfung abgelegt und ein Fohlen bei Fuß hatte,<br />
wurde direkt Staatsprämienstute. Insgesamt 22 Mal wurde<br />
die Verbandsprämie vergeben, 27 Stuten waren nicht angetreten.<br />
Die weiteren Stuten bekamen nach dem Messen,<br />
der Pflastermusterung, dem Freilauf und dem Auftritt in der<br />
Dreiecksbahn den Eintrag in das Stutbuch I des Verbandes<br />
der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover. Gezeigt wurden<br />
die Stuten in der Bahn an der Hand im Trab und auf dem<br />
Schrittring mit den anderen Stuten ihrer Rasse. Pro Rasse ermittelten<br />
die Zuchtrichter eine Jahrgangssiegerin sowie bei<br />
größeren Gruppen auch jeweils Reservesiegerstuten.<br />
Siegerin bei den 41 angetretenen Deutschen Reitponystuten<br />
wurde die elegante und bewegungsstarke Stute Reitlands<br />
Celebration v. High Flow’s Oxford-Diamond aus der Zucht<br />
von Lenert Busch, Stadland und im Besitz von Helmuth Klindworth,<br />
Harsefeld. - Ein Grund zu feiern für den Züchter, denn<br />
bereits seit 2012 stellte Lenert Busch jeweils die Reitpony-Siegerstute.<br />
„Celebration ist eine Siegerstute in herausragendem<br />
Typ mit viel Linie sowie gut ausgebildeten Reitpferdepoints.<br />
Sie besticht durch ihr harmonisches Gebäude sowie drei<br />
gleichmäßig gute Grundgangarten“, lautete der Richterspruch<br />
für die Reitpony-Siegerin, die auch durch ein Top-Interieur<br />
überzeugte.<br />
Über die Schärpe der Ersten Reservesiegerin freute sich Horst<br />
Speckmann aus Wagenfeld. Er ist Züchter der auffällig gezeichneten<br />
Fuchsstute Caprice HS v. Da Vinci HS-Baccarat. Die<br />
spektakulär trabende Stute mit hoher Knieaktion ist im Besitz<br />
Fotos.<br />
Infos:<br />
Tina Pantel<br />
www.ponyhannover.de<br />
www.vom-luetten-land.de<br />
Shetlandponys im Originaltyp<br />
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Nicola Ackermann & Matthias Möhrmann • 29643 Neuenkirchen • 0 51 95 / 93 30 90<br />
http://olendiek-shettys.jimdo.com<br />
Imke Müller • 27632 Misselwarden<br />
Fon 04742 - 89 68 • mobil 0172 - 42 94 607<br />
44
von Melanie Petermeier aus Twistringen. „Eine kompakte, kraftvolle<br />
Stute mit akzentuiertem Trabablauf, gepaart mit einem<br />
sicher durch den Rücken arbeitenden Schreiten und selbstbewusstem<br />
Auftreten“, urteilte die Zuchtkommission, über Caprice<br />
HS, die für ihre Auftritte Szenenapplaus bekam.<br />
Zweite Reservesiegerin wurde eine Heidbergs Nancho Nova-<br />
Brillant-Tochter, die ihren Weg aus Lilienthal (Züchter und Besitzer:<br />
Johann-Hinrich Grotheer) nach Adelheidsdorf angetreten<br />
hatte. Auch Doreen löste mit ihren souveränen Auftritten<br />
Begeisterung aus: „Eine sehr harmonisch aufgemachte, rahmige<br />
Reitponystute mit viel korrektem Stutenflair mit einem<br />
sehr gut aus der Hinterhand arbeitendem Trab.“ Diese drei<br />
Reitpony-Spitzen hinterließen den nachhaltigsten Eindruck im<br />
Feld der zehn Endringstuten. „Die Endringstuten überzeugten<br />
mit durchweg sicherer Typausprägung. Es war eine gleichmäßige<br />
Kollektion mit sehr korrekten Stuten, deren Gliedmaßen<br />
eine uneingeschränkte Eignung für den späteren Einsatz im<br />
Sport versprechen. Viele der sehr sportiven Stuten fielen durch<br />
ihren guten Charakter auf und werden mit Sicherheit ihren zukünftigen<br />
jungen Reitern viel Freude machen.“<br />
Die Mini-Shetlandponys traten in einem gewohnt starken Feld<br />
an. Hier kristallisierten sich drei herausragende Spitzen in Typ<br />
und Bewegung heraus: Mia aus dem Rehbachtal, die ihrem<br />
Züchter und Besitzer Lars Althaus aus Uslar den Sieg sicherte<br />
sowie Grendazza, die von Frank Kuenneke (Herzlake) gezogen<br />
wurde und von Besitzer Thomas Bromann aus Bruchhausen-<br />
Vilsen vorgestellt wurde. Dritte im Bunde der kleinsten Beauty-Queens<br />
des Tages war Fuchsscheckstute Wincenta B (Heinfried<br />
Backhaus, Marklohe)..<br />
„Bei den Welsh Ponys haben wir dieses Jahr das seit langem<br />
größte Nennergebnis. Die beiden besten Stuten sind von<br />
besonderer Güte und haben wirklich internationale Klasse“,<br />
freute sich Joachim Völksen. Als beste Welsh A Stute stellten<br />
die Richter die Palomino Stute Diva G heraus, die im Besitz von<br />
ZG Goes, Braunschweig Stöckheim ist. Aus dem hohen Norden<br />
kommt die Welsh B Siegerstute Sietlands Fienchen v. Greylight<br />
(Lena Slonka, Ihlienworth).<br />
Am Samstagnachmittag enterten 17 vierbeinige Blondinen<br />
den Adelheidsdorfer Laufsteg. Die Haflinger Stuten überzeugten<br />
mit sehr eleganten und bewegungsstarken Vertreterinnen.<br />
Besonders die Siegerstuten gefielen in ihrer Elastizität. Den Titel der Edelblut-Haflinger-Siegerin<br />
heimste die Almstürmer-Tocher Ganiet ein (ZG Matschulat,<br />
Midlum). Ganz vorne bei den Haflingern sahen die Richter Svea v. Winterstern, die<br />
in Südtirol gezogen und von Besitzer Wilhelm Lörcher aus Wolfenbüttel vorgestellt<br />
wurde. Ihre Halbschwester Solara v. Winterstern (Andreas Müller, Bovenden) holte sich<br />
ebenfalls die Staatsprämienstutenanwartschaft. Die Reservesiegerstute, eine Nytos<br />
W-L-Tochter wurde von Besitzer Willi Plate (Steyerberg) gezeigt. Weitere Siegerstuten<br />
wurden bei folgenden Rassen ausgezeichnet: Romy (New Forest, Züchter: Richard Wilkens,<br />
Halvesbostel, Besitzerin: Jasmin Riege, Seevetal), Schneltens Black Chiffon (Shetland<br />
Pony, Züchter: Ida Jans, Lastrup, Besitzer, Hinrich Hashagen, Langwedel) sowie<br />
Lady Di (Deutsches Partbred Shetlandpony aus der ZG Engel und Heuer und im Besitz<br />
der ZG Niemann, Estorf) und Best April von Clus (Dt. Classic Pony, Ralf Grober, Band<br />
Gandersheim).<br />
Ponyjungzüchter Hannover ermitteln Landesmeister<br />
Die jeweils besten Ponyjungzüchter der Bezirksvereine Hannover, Lüneburg und Stade<br />
traten in Adelheidsdorf zum Landesvergleich an. Sieger in der Altersklasse zehn bis<br />
13 Jahre wurde Malin Ismer / BV Hannover vor Sarah Razouane / BV Lüneburg und Lea<br />
Thies / BV Hannover. Erfolgreichste Jungzüchterin der 14- bis 25-Jährigen wurde Friederike<br />
Postel / BV Stade vor Jenny Krüger / BV Lüneburg und Katharina Schnehage /<br />
BV Hannover. Den Mannschaftssieg sicherte sich <strong>2016</strong> erneut das Team aus Hannover.<br />
Ausbildungsstall • Anika Bardenhagen<br />
Ausbildung • Turnier • Vermarktung • Zucht<br />
0172 / 926 926 8 • 27432 Bremervörde<br />
www.stall-bardenhagen.de<br />
Pony- und Hannoveranerzucht Sietland<br />
www.ponyzucht-sietland.de<br />
Ponydeck- und Besamungsstation Sietland • Osterstraße 16 • 21775 Ihlienworth<br />
Telefon 047<strong>55</strong> / 333 689 • E-Mail info@ponyzucht-sietland.de<br />
Kleine <strong>Pferde</strong> ganz groß in Verden - Junghengste stellen sich zur Körung am 22. Oktober<br />
Knapp 50 Ponyhengste aus zehn verschiedenen Rassen treten am<br />
Samstag, den 22. Oktober in der Verdener Niedersachsenhalle zur<br />
Hauptkörung des Ponyverbandes Hannover an.<br />
Sie haben die Vorauswahl erfolgreich abgeschlossen und präsentieren sich<br />
nun der Körkommission im Freilauf, Freispringen sowie an der Hand. - Innerhalb<br />
der Rassegruppen wird jeweils ein Siegerhengst gestellt, ab fünf<br />
Hengsten auch ein Reservesieger. Ponyhengste mit der Note 7,5 und besser<br />
erhalten die Prämienhengstanwartschaft. - Eingebunden in die Veranstaltung<br />
sind Schaubilder, Fachvorträge und ein buntes Rahmenprogramm.<br />
Die Niedersachsenhalle bietet nicht nur für das zuchtinteressierte Publikum,<br />
sondern auch für pferdebegeisterte Familien ein attraktives Ambiente.<br />
Aktuelle Infos erhalten Sie auf der Internetseite des Ponyverbandes www.<br />
ponyhannover.de oder auch auf der Facebookseite unter: www.facebook.com/ponyhannover<br />
45
Pony- und Kleinpferd<br />
Südhannoversche Ponyfohlen begeisterten auf ganzer Linie!<br />
Jedes Jahr kommen die jüngsten Hoffnungsträger unserer Ponyzüchter auf die Stuten- und Fohlenschauen. Dort werden sie das erste Mal öffentlich<br />
präsentiert. An diesen Terminen erhalten sie nicht nur den Chip und auf Wunsch zusätzlich den Brand, sondern bei besonderer Qualität und<br />
herausragendem Bewegungspotential auch die Zulassung zum Fohlenchampionat.<br />
<strong>Der</strong> Zuchtleiter des Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover Verbandes,<br />
Volker Hofmeister, bekam auf seiner Eintragungstour beim Bezirksverein<br />
Südhannover-Braunschweig wieder einmal einen hervorragenden Fohlenjahrgang<br />
präsentiert und war von der guten Qualität der über 40 südhannoverschen<br />
Fohlen begeistert. So konnten fast alle mit einem 1. Preis<br />
prämiert werden.<br />
Mit 31 Fohlen ging es in Clus bei Familie Grober, bei der traditionell die<br />
Deutschen Classic Ponys mit 19 Fohlen die größte Rassegruppe bilden,<br />
los. In der großen, hellen Reithalle konnten die Teilnehmer und Zuschauer<br />
unabhängig vom Wetter die gut organisierte, gelungene Fohlenschau genießen.<br />
Fachkundiges Publikum reiste extra aus Nordrhein-Westfalen an. -<br />
Herrliche Fohlentypen mit viel Schwung und Elastizität waren auf dem Vorführring<br />
zu sehen und zogen so die Zuschauer in ihren Bann. - Eine riesen<br />
Freude auf den Endringen über gleich zwei Siegerfohlen bei den Deutschen<br />
Classic Ponyfohlen gab es einmal mehr bei Ralf Grober und seinem<br />
Team. So konnte sich bei den Hengstfohlen der erst 2 ½ Wochen alte „Komet<br />
von Clus“ (Vater: Jo-Co´s KC Coyne Connection, Mutter: StPrSt. Best von<br />
Clus) ganz taktsicher und bewegungsstark an die Spitze setzen. Bei den<br />
Stutfohlen dominierten die drei vorgestellten Grande-Töchter. „Ashley von<br />
Clus“ heißt das Siegerstutfohlen (Vater: Grande, Mutter: StPrSt. Alischia von<br />
Clus) die sich letztendlich erhaben und sympathische den Sieg ertanzte.<br />
Zwei weitere Fohlen wurden rangiert, da Familie Grober die eigenen gestifteten<br />
Ehrenpreise nicht behalten wollte. Hier setzte sich bei den Hengstfohlen<br />
der Bewegungskünstler „Jonas“ (Vater: East Dikes Joker, Mutter:<br />
Nora vom Uhlenbr.) aus dem Züchterstall von Gustav Reupke, Haverlah an<br />
die Spitze. Bei den Stutfohlen fiel die Wahl des Richtergremiums auf die<br />
energisch antretende „Hatti vom Hexenzipfel“ (Vater. East Dikes Joker, Mutter:<br />
Hillery vom Hexenzipfel), welche von Wolfgang Scheele aus Osterode<br />
vorgestellt wurde. - Zwei Classic Pony-Stuten konnten mit dem Staatsprämientitel<br />
ausgezeichnet werden - zum einen „Heidefee von Clus“ aus<br />
der Zucht von Ralf Grober und zum anderen „Lou“ aus der Zuchtstätte von<br />
Meike und Klaus Schirmer, Liebenburg, da mit der bestandenen Leistungsprüfung<br />
und der jetzigen Prämierung ihrer Fohlen alle Voraussetzungen<br />
für den Titel erfüllt worden waren.<br />
Bei den restlichen vertretenen Rassen konnten sich ganz souverän die<br />
Deutschen Reitponys den Sieg sichern. Das Siegerhengstfohlen mit herrlichem<br />
taktvollem Gangwerk und typvoller Ausstrahlung stammt ab von<br />
Vater: Trendsetter, Mutter: Zöthen´s Dirty von der Zuchtgemeinschaft Licht<br />
und Kocer aus Dornburg-Camburg,. Das Siegerstutfohlen mit tollem Gesicht<br />
und sehr elastischen Bewegungen eine Abstammung die sich sehen<br />
lassen kann, kommt aus dem Hause von Matthias Klatt, Hahausen; Vater: FS<br />
Don´t Worry, Mutter: StPrSt. Dream Lady von Sir Charles. Für diese beiden<br />
herausragenden Fohlen gab es ebenfalls einen von Familie Grober gestifteten<br />
Ehrenpreis.<br />
Weiter ging es ging es in Fümmelse, wo sich die Sonne sehr schnell blicken<br />
ließ, auf dem schön hergerichteten Außenplatz der Familie Lörcher, der<br />
auch in diesem Jahr sehr viele Zuschauer anzog. In der in Züchterkreisen<br />
gut bekannt Haflingerdomäne wurde an die Spitze des diesjährigen Haflingerendringes<br />
das Hengstfohlen „Staccato von den Laher Wiesen“ (Vater:<br />
Sternstunde, Mutter: Melody M) aus der Zucht von Horst Meisert, Hannover<br />
gestellt. Ein sehr harmonisches und bewegungsstarkes Fohlen mit sehr viel<br />
Ausdruck. - Bei beiden Fohlenschauen war sehr schön anzusehen, wie auch<br />
schon unsere Jungzüchter mit sehr viel Begeisterung und Spaß auch schon<br />
die Stuten mit Fohlen präsentieren konnten. Weiter so …<br />
Meike Schirmer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
www<br />
die mobile<br />
<strong>Pferde</strong>waage.com<br />
Wer sein Pferd liebt - der wiegt !<br />
Wiegetermine und BCS (Unterhautfettbewertung). Termine: Arndt Denecke 0172 / 56 78 193<br />
46
Große Stader Bezirksvereinsschau<br />
Die diesjährige Bezirksvereinsschau des BZV Stade im Verband der<br />
Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover e.V. fand auf dem Gelände<br />
des Otterndorfer Reitclub statt.<br />
Zu Beginn der Schau begrüßte der 1.Vorsitzende Joachim Glienke alle<br />
Aussteller und Gäste und betonte noch einmal, dass es ohne die vielen<br />
ehrenamtlichen Helfer nicht möglich gewesen wäre diese Schau durchzuführen<br />
und bedankte sich bei allen Helfern und bei dem 1. Vorsitzenden<br />
Willi Keck und dem Vorstand des Otterndorfer Reitclubs die dem BV Stade<br />
die Reitanlage zur Verfügung gestellt hat. - Einen ganz besonderen Dank<br />
sprach Joachim Glienke noch an sein Vorstandsmitglied Annette Slonka<br />
(Ihlienworth) aus, die ehrenamtlich in der Geschäftstelle des BV Stade in<br />
Ihlienworth unermüdlich die vielen Nennungen bearbeitet und die vielen<br />
schönen Preise ausgesucht hat, sowie an den Ehrenvorsitzenden des<br />
BV Stade Hans Schumacher der die Orginasition auf dem Schaugelände<br />
übernommen hat. - Danke auch an die Sponsoren der Ehrenpreise: Fam.<br />
Hashagen (Langwedel), Verein zur Föderung von Zucht und Sport mit Hannoverschen<br />
Ponys und Kleinpferden, Nicola Ackermann (Tewel), Elsbeth<br />
und Hanke Tiedemann (Midlum) und Gertrud Biesenthal (Hemslingen),<br />
Appelkiste Hofladen (Ihlienworth), Joachim Völksen (Hannover) und Familie<br />
Dieter Grober (Bad Gandersheim).<br />
Nachfolgende Stuten und Fohlen wurden in ihren Klassen mit einer<br />
1A prämiert:<br />
Die 2-jährige Deutsche Reitponystute Be My Joy v. Dance Star AT aus der<br />
Be My Snowflake/Online Ixes, Züchter und Besitzer Joachim Völksen (Hannover).<br />
- Die 2-jährige Welsh A-Stute Khlassic Pandorra v. Barelhofs Hamil<br />
aus der Wilslines Palm /Double Ps Bal, Züchter: Christiane Kratz (Sassenburg),<br />
Aussteller Jaqueline Lamkenau (Ritterhude.) - Die 3-jährige Welsh<br />
B-Stute Prigos Dewdrop v. Keizerhoek Feste aus der Disney/Ywan, Züchter<br />
ZG Prinzing (Goslar/Hannover), Aussteller Claudia Clausnitzer (Aumühle).<br />
- Die 3-jährige Welsh C-Stute Tewdwr Chumbawamba v. Thor Baffle aus<br />
der Lintelo Clair /Coed Coch Adrian, Züchter und Aussteller Claudia Clausnitzer,<br />
(Aumühle). - Die New Forest Stute Hoves Laura v. Soph.Marok/Tajo,<br />
Züchter und Aussteller Rolf Peters (Jork). - Die Fjordstute Bellisima v. Max/<br />
Isidor, Züchter Heike Niederkrome (Loxstedt), Aussteller Yvonne Niederkrome<br />
(Loxstedt). - Die 2-jährige Edelblut-Haflingerstute Frida v. München/<br />
Nakuri, Züchter Rudolf Reich (Ainding/Bayern), Aussteller ZG von Allwörden<br />
(Deinste). - Die 3-jährige Edelbluthaflinger-Stute Ganiet v. Almstürmer/<br />
Amadeo, Züchter und Aussteller ZG Matschulat (Midlum). - Das Edelblut-<br />
Foto Nicole Ackermann / Text Jochen Glienke<br />
Haflingerfohlen v. Sole Mio/Aross, Züchter und Aussteller Manfred Hinners<br />
(Midlum). - Die 3.jährige Original Shetlandpony-Stute Giersbergs Fantastic<br />
v. Yelmer v. Bunswa / Time out, Züchter und Aussteller Hinrich Hashagen<br />
(Langwedel). - Die 4-jährige Original Shetlandpony-Stute Black Chiffon v.<br />
Walter von der Bloe/ Libero v. d. He, Züchter Ida Jans (Lastrup), Aussteller<br />
Hinrich Hashagen (Langwedel). - In der Gruppe der Shetlandpony Orig.Typ<br />
5 jährig und älter = Duchees v.d. Brouwerij v. Helmut v.d.Brouwerij/Newton<br />
van Dorp, Züchter Niederlande, Aussteller Hinrich Hashagen (Langwedel). -<br />
In der Gruppe Shetlandpony Orig. Fohlen = Giersbergs Jamie Lee v. Titus/<br />
Zeoliet v.d.Za, Züchter und Aussteller Hinrich Hashagen (Langwedel). - In der<br />
Gruppe Dt.Pb. Shetlandpony = Molly v. Andy/Maistern, Züchter Gisbert Koch<br />
(Setzin), Aussteller ZG Niemann (Estorf). - In der Gruppe der Shetlandpony<br />
< 87 cm = Bellissima v. Heerenkamp v. Birchwood Pocke/Athelney Phant,<br />
Züchter und Aussteller Sabine Biermann (Emtinghausen). - In der Gruppe<br />
Shetlandpony < 87 cm 3 jährig = Talia von Weyhe v. Diego v. Weyhe / Negano<br />
v.Stal, Züchter und Aussteller Jürgen Stradtmann (Weyhe). - In der Gruppe<br />
Shetlandpony < 87 cm 4 jährig und älter = Fleetwood ley Wayana v. Poppstar/Nicky<br />
v.d. Koudh, Züchter Michael Thöne, (Blender), Aussteller Sabine<br />
Biermann (Emtinghausen). - In der Gruppe der Shetlandpony< 87cm Fohlen<br />
= Avalon von Weyhe v. Aragon v. Weyhe / Helza Moody Blue, Züchter und<br />
Aussteller Jürgen Stardtmann,Weyhe. - In der Gruppe Dt. Pb. Shetlandpony<br />
= Tsambikas Betsy Boo v. Gerrit B/Wantsley Barna, Züchter Nina Ebel (Adelebsen),<br />
Aussteller ZG Niemann (Estorf). - Siegerfamilie der Bezirksschau BV<br />
Stade in Otterndorf = Hoves Lina, Züchter Rolf Peters (Jork), Aussteller Gertrud<br />
Harms und Ernst v. Rönn (Hamburg) / Hoves Lady, Züchter Rolf Peters<br />
(Jork), Aussteller Gertrud Harms und Ernst v. Rönn (Hamburg) / Hoves Laura,<br />
Züchter und Aussteller Rolf Peters (Jork).<br />
47
Interessengemeinschaft Deutsches Classic-Pony<br />
Allgäuer Ponyspektakel in Pforzen<br />
Beeindruckendes Spektakel mit Deutschen Classic-Ponys<br />
Am Sonntag, den 24. Juli <strong>2016</strong> war die IG Classic<br />
beim Allgäuer Ponyspektakel in Pforzen<br />
vertreten. Diese beeindruckende und sehr gut<br />
besuchte Veranstaltung wurde von Arthur Nieberle<br />
und seinem Team (Fohlenhof Farbenfroh)<br />
perfekt organisiert und durchgeführt. Bei einem<br />
umfangreichen, etwa 7-stündigen Programm<br />
zeigten die Kinder und Jugendlichen wie viel<br />
Spaß sie mit ihren Ponys haben. Den Zuschauern<br />
wurden die vielen Einsatzmöglichkeiten des Classic<br />
Ponys gezeigt; unter anderem auch, dass die<br />
Zusammenarbeit und die Freude mit den Ponys<br />
noch lange nicht endet, auch wenn die Kinder<br />
aus dem Ponymaß herauswachsen. Viele ehemalige<br />
Reiterinnen und Reiter blieben den Ponys<br />
treu und stellten sie im Schauprogramm vor dem<br />
Sulky oder am langen Zügel vor. Zwischen den<br />
einzelnen Programmpunkten durften die kleinen<br />
Besucher auf den Ponys reiten. Diese Möglichkeit<br />
nahmen sehr viele Kinder freudig an.<br />
Mittlerweile sind Arthur Nieberles Auftritte mit<br />
seinem Showteam auf großen und allseits bekannten<br />
<strong>Pferde</strong>veranstaltungen sehr gefragt. <strong>Der</strong><br />
nächste Auftritt findet in Donaueschingen beim<br />
großen Reitturnier statt. Ein Auftritt auf der Equitana<br />
musste leider abgelehnt werden, da die Reiterinnen<br />
und Reiter ab und zu auch mal die Schulbank<br />
drücken müssen. Erste Eindrücke vermitteln<br />
die vorstehenden Bilder. Weitere Fotos finden Sie<br />
auf www.classic-pony.com.<br />
Doppelerfolg mit Classic-Ponys bei Deutschen Meisterschaften<br />
Sieg im Bundesnachwuchs-Championat und in der Deutschen Jugendmeisterschaft<br />
Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften Fahren vom 27. bis 31.07.<strong>2016</strong> in Okel wurden die Pony-Zweispänner von den Deutschen Classic-Ponys<br />
dominiert: In der Altersklasse U25 gewann Viviane Quarch (RFV Bad Gandersheim u.U.) mit Jack (Z: Heiner Zierfuß, B: Ralf Grober) und Jeff von Clus (Z: Dieter<br />
Grober, B: Ralf Grober) und wurde Deutsche Jugendmeisterin. Beim Bundesnachwuchschampionat U16 ging die Goldmedaille an Lea Schröder (Ponyclub<br />
Hohenfels-Bolzum) mit Penny von der Bollheide und Pünktchen von der Bollheide (beide Z: Familie Weier, B: Philipp Schröder). Beide Nachwuchs-Fahrerinnen<br />
gewannen jeweils die Dressurprüfung und verteidigten ihre Führung auch im Gelände- und Hindernisfahren.<br />
Starke Typen auf dem 21. Fohlenchampionat in Steyerberg<br />
Classic-Pony-Fohlen vom Feinsten<br />
Mitte August richtete der Bezirksverein<br />
Hannover der Ponyzüchter mit seinem<br />
Vorsitzenden Bernd Wegner auf der idyllischen<br />
Reitanlage in Steyerberg erneut<br />
das Fohlenchampionat für hochkarätigen<br />
Ponynachwuchs aus.<br />
Eine Erfolgsserie, die ihres gleichen sucht,<br />
geht bereits in das 21. Jahr. Nur Fohlen, die<br />
bei der Eintragung durch die Zuchtleitung<br />
mit einem 1. Preis ausgezeichnet wurden,<br />
hatten eine Startberechtigung.<br />
Gut 100 Fohlen wurden auf zwei Ringen von<br />
Zuchtleiter Wilken Treu aus Münster, Dr. Elisabeth<br />
Jensen aus Kiel, Marc Ismer aus Ströhen<br />
und Meinolf Grundmeier aus Rietberg<br />
bei optimalen Bedingungen gerichtet und<br />
kommentiert. Beim getrennten, jedoch offenen<br />
Richten konnte das interessierte Fachpublikum<br />
den Bewertungen bestens folgen.<br />
Die Zuschauer bekamen elf Classic-Pony-<br />
Fohlen vom Feinsten zu sehen. Die Richter<br />
hoben vor allem die hohe Qualität hervor.<br />
So erhielten von den elf vorgestellten Fohlen<br />
zehn eine Wertnote von 8,00 oder höher!<br />
(Foto Marianne Schwöbel)<br />
48
Hessische Elitestutenschau <strong>2016</strong><br />
Im <strong>Pferde</strong>zentrum Alsfeld fand am 26. Juni <strong>2016</strong> die Hessische Elitestutenschau statt. Es handelt sich nicht, wie der Name vermuten lässt, um eine<br />
Schau von Stuten, denen aufgrund ihrer Nachzucht der Titel „Elitestute“ von einem Zuchtverband verliehen wurde, sondern um die Elite der in<br />
dem hessischen Verband vorhandenen Stuten. Denn zu diesem besonderen züchterischen Ereignis, das im Turnus von vier Jahren ausgerichtet wird,<br />
sind zwei- bis zwölfjährige Stuten zugelassen, die entweder eine Eintragungsnote von 7,5 und besser haben oder entsprechend bei einer Vorbesichtigung<br />
beurteilt wurden. Deshalb ist es schon ein Erfolg, mit seiner Stute überhaupt dabei sein zu dürfen.<br />
Zu der Schau erwartete der Hessische Verband über 120 Stuten der dort betreuten<br />
Pony-, Kaltblut und Spezialpferderassen. Bei den Deutschen Classic-Ponys<br />
waren acht Stuten im Alter von zwei bis sieben Jahren gemeldet,<br />
die auch alle erschienen. Nach ihren eigenen Worten taten sich die Richter<br />
Ralf Johanshon, Ostbevern, und Helmut Lux, Höttingen, schwer, das überaus<br />
gute Stutenfeld bei den Classic-Ponys zu rangieren und sie ließen sich<br />
auch entsprechend Zeit dafür.<br />
Siegerstute der Classic-Ponys wurde die siebenjährige Ballerina vom Schedetal,<br />
die ein Fohlen bei Fuß führt. Sie wiederholte damit ihren Erfolg von<br />
der Eliteschau 2012. Harmonie im Körperbau, guter Stutentyp, Korrektheit<br />
und taktvolle Bewegungen im Schritt und Trab verhalfen ihr zu dieser Bewertung.<br />
Vater der Ballerina ist Jo-Co`s KC Coyne Connection, ihre Mutter ist<br />
die Staatsprämienstute Baccara vom Schedetal vom Bundesprämienhengst<br />
Jacob`s Krönung. Züchter und Besitzer sind Gerda und Michael Zimmermann<br />
aus Scheden.<br />
An Id ging die dreijährige Franka vom Schedetal, die vor allem mit ihrem<br />
elastischen, schwungvollen Trab punkten konnte. Ihr Vater, der Prämienhengst<br />
Jolly Jumper vom Talhof, war Gesamtsieger der süddeutschen Körung<br />
2007 in Alsfeld, ihre Mutter, die Staatsprämien- und Elitestute Farida,<br />
hat Justin zum Vater. Gerda und Michael Zimmermann, Scheden, sind Züchter<br />
und Besitzer auch dieser Stute.<br />
Es folgte an Ie die Bundesprämienstute Georgina von der Aulisburg, die<br />
2015 bei der FN Bundes- und Europaschau die Klasse der fünfjährigen Stuten<br />
überzeugend gewann und Reservesiegerstute der IG Europaschau der<br />
jungen Stuten wurde. Die trotz Fohlens ruhige und ausgeglichene Georgina<br />
zeigte sich im Trab taktvoll mit viel Schub. Ihr Vater ist der erfolgreiche<br />
Fahrsportvererber und Bundesprämienhengst Jabolo, die Mutter Gesa vom<br />
Schedetal stammt von John Boy ab. Züchter und Besitzer dieser Stute ist Rainer<br />
Wilhelmi, Löhlbach.<br />
<strong>Der</strong> an If gesetzten zweijährigen Flori vom Schedetal bescheinigten die Richter<br />
ein großes Entwicklungspotential. Bei gutem Raumgriff zeigte sie einen<br />
Pinova aus dem Spessart - von Jo-Co`s KC Coyne Connection<br />
Siegerstute Ballerina vom Schedetal - von Jo-Co`s KC Coyne Connection<br />
An Ib ging die erst zweijährige Pinova aus dem Spessart, deren Potenzial<br />
zu großen Hoffnungen berechtigt. Taktvoller Trab und gute altersgemäße<br />
Entwicklung wurden bei dieser harmonischen Stute herausgestellt. Wie die<br />
Siegerstute stammt auch Pinova von Jo-Co`s KC Coyne Connection ab, der<br />
bei der Europa-Hengstschau der IG Classic 2014 überragender Siegerhengst<br />
wurde und mit diesen Töchtern seine Qualitäten als Vererber bestätigt. Mutter<br />
der Pinova ist die Bundesprämienstute Prinzessin Paula, deren Vater der<br />
bewegungsstarke Bundesprämienhengst Pirat S ist. Pinova ist gezogen und<br />
steht im Besitz von Simone Glück, Flörsbachtal.<br />
Die an Ic gesetzte Letizia von der Hohen Hardt verzauberte – so die Richter<br />
– mit ihrem Augenaufschlag. Ihr schönes Stutengesicht sowie die Harmonie<br />
im Körperbau wussten zu gefallen. Die dreijährige Letizia stammt ab von<br />
Brento aus der Lucy vom Regenbogen, MV Just in Time, und ist gezüchtet<br />
und im Besitz von Sonja Faltin-Hofmann, Netphen.<br />
aus der Schulter heraus getragenen, taktvollen Trab. Wie die vorherige Stute<br />
stammt sie von Jabolo ab, ihre Mutter ist die Farah vom Schedetal vom Prämienhengst<br />
Janko vom Schedetal. Züchter der Stute ist die ZG Gerda und<br />
Michael Zimmermann, Scheden, Besitzer Urban Braun, Schönenberg/Kübelberg.<br />
Nachfolgend mit Ig bewertet wurde die Fiala, die mit ihrem Aussehen und<br />
ihren taktvollen Bewegungen im Trab und dem Schub aus der Hinterhand<br />
ihren Vater, den Prämienhengst Jolly Jumper vom Talhof, nicht verleugnen<br />
kann. Ihre Mutter, die Staatsprämien- und Elitestute Flamingo stammt ab<br />
von Pierre vom Talhof. Fiala ist gezogen und im Besitz von Urban Braun,<br />
Schönenberg/Kübelberg.<br />
Die Klasse endete mit Ih bei der Stute Farah vom Schedetal (vom Prämienhengst<br />
Janko vom Schedetal a. d. Staatsprämien- und Elitestute Farida),<br />
deren femininer Ausdruck und der gute Schritt den Richtern gefallen konnten.<br />
Züchter und Besitzer von Farah sind Gerda und Michael Zimmermann,<br />
Scheden.<br />
49
Interessengemeinschaft Deutsches Classic-Pony<br />
Staatsprämienanwartschaft für Deutsche Classic-Ponys<br />
Bei der ersten zentralen Staatsprämienauswahl<br />
des Ponyverbandes Hannover<br />
in Adelheidsdorf traten fünf<br />
Deutsche Classic-Ponys in den Ring.<br />
Zwei Stuten erhielten die Staatsprämienanwartschaft.<br />
Siegerin und Jahrgangssiegerin<br />
<strong>2016</strong> wurde die sehr korrekte<br />
und bewegungsstarke Stute „Best April<br />
von Clus“, die sich durch nichts aus der<br />
Ruhe bringen ließ. Sie stammt ab von Jo-<br />
Co`s KC Coyne Connection aus der Zucht<br />
und im Besitz von Tim Grober (Clus).<br />
Best April von Clus<br />
Sally von der Bollheide<br />
Fotos: Tina Pantel<br />
Dicht gefolgt von der dreijährigen Stute „Sally von der Bollheide“ aus dem Hause der Zuchtgemeinschaft Weier aus Petershagen. Die Tochter des Jasper a.d.<br />
Sissy, MV Jo-Co`s KC Coyne Connection gefiel mit gutem Typ und ergiebigen Trab.<br />
Den Verbandsprämientitel konnte sich die Stute „Pina von der Bollheide“ wiederum aus dem Hause der Zuchtgemeinschaft Weier aus Petershagen sichern,<br />
mit sehr schönem Gesicht ausgestattet, großem Auge und guten Gängen konnte sie die Richterkommission überzeugen.<br />
Classic-Pony-Stute Gesamtsiegerin der zentralen Stutbucheintragung in Alsfeld<br />
Von den im Vorfeld 47 gemeldeten Stuten im Verband der Pony- und <strong>Pferde</strong>züchter<br />
Hessen e. V. sind leider nur 32 erschienen, die stärkste Gruppe stellten<br />
dabei die Shetlandrassen (Original, Partbred und Classic Pony) mit 20 vorgestellten<br />
Stuten. - Neu ab diesem Jahr ist die Möglichkeit, auch für bereits 4-jährige<br />
Stuten das begehrte Prädikat „prämiert“ auf einem zentralen Eintragungstermin zu<br />
erreichen. Insgesamt stellten sich somit 24 3- und 4-jährige Stuten der Konkurrenz,<br />
von denen 11 prämiert werden konnten. Eine Stute konnte trotz der guten Eintragungsnote<br />
von 7,9 leider aufgrund Übergröße nicht prämiert werden und wurde gemäß<br />
ZVO ins Stutbuch II aufgenommen.<br />
Franka von Schedetal<br />
Foto: Joachim M. Hecker<br />
Die Stutenkollektion fand ihre Spitze in der auf den Namen „Franka vom Schedetal“<br />
getauften 3-jährigen Classic Pony Stute, die den Prämienhengst Jolly Jumper vom Talhof<br />
zum Vater hat, seinerseits Gesamtsieger der süddeutschen Körung 2007 in Alsfeld.<br />
Die typvolle, weit entwickelte Jungstute aus der Zucht und im Besitz von Fam. Zimmermann,<br />
Scheden, erreichte die Endnote 8,3.<br />
Erfolgreiche Leistungsprüfung des <strong>Pferde</strong>stammbuch Weser Ems<br />
für die Deutschen Classic-Ponys<br />
Traditionell wird Ende Juli die Leistungsprüfung, Zuchtrichtung Fahren, auf der<br />
weitläufigen Anlage des <strong>Pferde</strong>sportverbandes Weser Ems in Vechta durchgeführt.<br />
Gleich vier Vertreter der Deutschen Classic-Ponys traten am 26.07.<strong>2016</strong> an, um die Prüfung<br />
vor dem Wagen abzulegen. - Die vorgestellten Stuten mussten neben dem Freilaufen<br />
eine Dressuraufgabe und den Fremdfahrertest absolvieren. Die gekörten Hengste<br />
werden zudem beim Anschirren und bei einer Geländeprüfung bewertet.<br />
Alle vorgestellten Classic- Ponys haben die geforderten Aufgaben souverän gemeistert<br />
und konnten am Ende mit guten Prüfungsergebnissen die Heimreise antreten.<br />
Eichenwall´s Karlo<br />
alle Fotos: M. Oellrich-Overesch Pstb Weser-Ems<br />
50
Zu den erfolgreichen Absolventen gehören:<br />
<strong>Der</strong> Siegerhengst der Deutschen Classic-Ponys anlässlich der Körung des<br />
<strong>Pferde</strong>stammbuch Weser Ems im November 2014 in Vechta, Eichenwall`s<br />
Karlo, Vater Knut von der Bollheide, Mutter StPrSt Eichenwall`s Ariella von<br />
Jasper, Z. u. B. Hannes Janssen, Gestüt Eichenwall aus Aurich<br />
StPrSt-Anw. Gehlie<br />
Die amtierende Europasiegerstute StPrStAnw. Gehlie, Vater BPrH Jo-Co`s<br />
KC Coyne Connection, Mutter StPr St Giselle von BPrH Jacob`s Krönung,<br />
Züchter Otto Storbeck aus Bielefeld, Besitzer Helmut Gerdes aus Wittmund.<br />
StPrSt-Anw. Eichenwalls´s Grazie<br />
Siegerstute der Deutschen Classic-Ponys anlässlich der Elitestutenschau<br />
des <strong>Pferde</strong>stammbuch Weser Ems 2015 in Hude- Wüsting, StPrStAnw.<br />
Eichenwall`s Grazia, Vater Jasper, Mutter StPrSt Eichenwall`s Gloria von<br />
Bajan von Clus, Z. u. B. Hannes Janssen Gestüt Eichenwall aus Aurich.<br />
Die StPrStAnw. Hotkiss von Clus, Vater Jo Co`s KC Coyne Connection, Mutter<br />
StPrSt Hespa von Clus von Jo Co`s KC Coyne Connection, Züchter Ralf<br />
Grober aus Bad Gandersheim, Besitzer Helmut Gerdes aus Wittmund.<br />
StPrSt-Anw. Hotkiss von Clus<br />
Versteigerung eines Classic-Pony-Fohlens erbringt 1.400 Euro<br />
Classic-Pony-Fohlen wurde in Verden zugunsten des Projektes „<strong>Pferde</strong> für unsere Kinder“ versteigert<br />
Zum ersten Mal fand die Auktion der Hannoveraner Zuchtstuten und<br />
Fohlen zeitgleich mit dem Internationalen Dressur- und Springfestival<br />
am 05.- 07.08.<strong>2016</strong> in Verden statt.<br />
Am 06.08. wurde in Verden ein Classic-Pony-Fohlen zugunsten des<br />
Projektes „<strong>Pferde</strong> für unsere Kinder“ versteigert! Die Familie Thomas<br />
und Ilka Zimmerer aus Trochtelfingen-Wilsingen stellte dafür<br />
ihr Hengstfohlen „Johnny Depp“ (von Just a Boy von Clus aus der<br />
Happy´s Sun von Winner / Jossy) zur Verfügung. Johnny Depp wurde<br />
am 10. Juli <strong>2016</strong> auf der Fohlenschau zum Reservesieger aller Kleinpferderassen<br />
gekürt !<br />
Die IG-Classic wurde im März 2000 als zuchtverbandsübergreifende Interessenvertretung für die neugeschaffene Kleinponyrasse<br />
„Deutsches Classic-Pony” gegründet. Sie vertritt auch die Interessen gegenüber den Organen der Zuchtverbände und<br />
der „Deutschen Reiterlichen Vereinigung” (FN). - Weiterhin hat sie zur Aufgabe: •DarstellungderRasseinderÖffentlichkeit•<br />
OrganisationvonFreizeit-undSportveranstaltungensowieZuchtschauen•Absatzförderung. - Die Mitgliedschaft steht Besitzern<br />
und Freunden des Classic-Ponys sowie der Shetland-Ausgangsrassen offen.<br />
Bei Fragen zum Deutschen Classic Pony oder Fragen zu einer Mitgliedschaft kontaktieren Sie bitte: www.classic-pony.com<br />
Gerda Zimmermann - 37127 Scheden - Tel.: 0<strong>55</strong>46-1229 - E-Mail: zimmermann.scheden@t-online.de<br />
51
Kinder & <strong>Pferde</strong><br />
WegezumPferd•OffenerBrief<br />
Ein Wort an alle Reitschulbetreiber/innen und Reitlehrer/innen<br />
und auch an die Eltern reitender Kinder<br />
Die Tochter meines Lebensgefährten ist 10 Jahre alt. Sie liebt<br />
<strong>Pferde</strong> auf diese wundervolle Weise, wie es viele Mädchen<br />
tun. Schon länger hat sie Unterricht in einer Reitschule und<br />
ich nehme sie oft mit zu meinen <strong>Pferde</strong>n. Sie möchte so gerne<br />
richtig reiten können, doch nun will sie nicht mehr zum Reitunterricht<br />
gehen. Warum nicht? Weil sie <strong>Pferde</strong> nicht schlagen<br />
möchteundweilsienichtmitSporenreitenmöchte.Bittespürt<br />
einmal nach: Ein zehnjähriges Mädchen verzichtet auf einen<br />
Herzenswunsch, weil sie im Reitunterricht Dinge tun soll, von<br />
denen sie genau weiß, dass sie falsch sind. Leider hat sich offenbar<br />
noch nicht viel geändert zu der Zeit, in der ich Reiten lernte.<br />
<strong>Pferde</strong> schlagen ist niemals richtig und Kinder dazu anzuleiten<br />
auch nicht.<br />
Liebe Reitschulbetreiber/innen und Reitlehrer/innen, seid Ihr<br />
Euch eigentlich Eurer großen Verantwortung bewusst?Einmal<br />
habtIhrVerantwortungderKreaturPferdgegenüber,dienicht<br />
nur Mittel zum Zweck sein darf, sondern die ein Mitgeschöpf ist.<br />
IhrhabtdarüberhinauseinegroßeVerantwortungfürdieKinder,<br />
die zu Euch kommen, weil sie <strong>Pferde</strong> lieben und sich nichts<br />
sehnlicherwünschen,alsZeitmitdiesenTierenzuverbringen.<br />
Indem Ihr Kinder dazu bringt, Gewalt gegen <strong>Pferde</strong> zu richten,<br />
schadet Ihr nicht nur den Tieren, sondern vor allem auch den<br />
Kinderseelen, denn Kinder wissen sehr genau, was falsch ist<br />
und wann sie etwas Unrechtes tun. <strong>Pferde</strong> zu schlagen, macht<br />
schlimmeSchuldgefühle.Ichweiß,wovonichrede,dennauch<br />
ich habe als Kind gelernt, <strong>Pferde</strong> zu schlagen und Gewalt anzuwenden<br />
– und auch wenn ich aus meinen Fehlern gelernt habe,<br />
trage ich bis heute die Schuld mit mir herum.<br />
Wenn schon nicht der <strong>Pferde</strong> wegen, dann wacht wenigstens<br />
der Kinder wegen auf und beendet die Gewalt <strong>Pferde</strong>n gegenüber.SuchtgemeinsammitdenKindernnachgewaltfreienWegen<br />
eines Zusammenseins von Pferd und Mensch. <strong>Der</strong> Mensch<br />
hatkein Recht, <strong>Pferde</strong> durch Gewaltmaßnahmen seinen Willen<br />
aufzuzwingen und es ist grundfalsch, Kinder zum Schlagen von<br />
Tieren und zum Einsatz von Gewalt zu erziehen.<br />
ReitställekönntenzuOrtenwerden,andenenschonkleineKinder<br />
einen respekt- und liebevollen Umgang mit Tieren erlernen.<br />
Haben wir gerade in unserer Zeit das nicht nötig? Möglich wird<br />
dasabernur,wennIHRbereitdazuseid,dieBasisdazuzulegen!Undja,dafürmüsstIhrzunächstEuereigenesVerhalten<br />
hinterfragen. Es ist nie zu spät, Fehler einzusehen und einen anderen<br />
Weg einzuschlagen. Nur so wird ein pferde- und kindgerechter<br />
Unterricht möglich. Ja, der braucht viel Verständnis, Zeit,<br />
GeduldundSelbstrelexion,abererschenktdafürFröhlichkeit<br />
undLeichtigkeitunddasnährendeGefühl,etwasGuteszutun,<br />
denn ein solcher Reitunterricht vermittelt persönlichkeitsfördernde<br />
Werte.<br />
Foto: Marianne Schwöbel<br />
Liebe Reitschulbetreiber/innen und Reitlehrer/innen, IHR seid die Vorbilder, Ihr stellt<br />
dieWeichenfürdenUmgangmit<strong>Pferde</strong>nfürdieKinder,diezuEuchkommen.Esliegt<br />
an Euch, ob <strong>Pferde</strong>n auch in Zukunft Gewalt angetan wird, in dem Maße, wie es heute<br />
leider noch immer weit verbreitet ist, oder ob sich alternative Wege zum Pferd durchsetzen,<br />
die auf einem freundschaftlichen Miteinander von Mensch und Pferd beruhen,<br />
denn die gibt es! <strong>Pferde</strong> sind keine Sportgeräte, sondern Mitgeschöpfe und das<br />
sollte das Wichtigste sein, das Ihr in Euren Schulen und in Eurem Unterricht vermittelt.<br />
Dann kann Reitunterricht das sein, was er sein sollte: nicht nur eine Schulung im Umgangmit<strong>Pferde</strong>n,sondernvorallemaucheineSchulunginMenschlichkeit.-Bisjetzt<br />
ist Reitunterricht leider oft das genaue Gegenteil, denn dort lernen Kinder systematisch,überihremoralischenBedenkenhinwegzugehenundmitStricken,Gertenund<br />
Sporen Tieren ihren Willen aufzuzwingen. Seid Ihr Euch eigentlich bewusst, was das<br />
mitKindernmacht?SeidIhrEuchdarüberimKlaren,dasswenndieHemmschwellen<br />
von Gewalt fallen, sie nur sehr schwer wieder aufzubauen sind?<br />
Pferdgestützte Therapie<br />
• Ausbildung von Reitern und<br />
<strong>Pferde</strong>n durch Reitlehrer FN •<br />
Verkauf von <strong>Pferde</strong>n aus eigener<br />
Zucht • Pensionspferde<br />
Ich weiß, dass ich mir mit diesen Zeilen nicht nur Freunde machen werde, aber bin einfachnurtraurigundichhoffeinständig,dassdieseroffeneBriefmöglichstvielevon<br />
Eucherreicht–undzwarnichtnurgelesen,sondernauchgefühlt.-IhrlegtdieGrundsteinefürdasMiteinandervonMenschundPferdundIhrhabtesinderHand,diebestehenden<br />
Irrwege zu beenden. Diejenigen unter Euch, die sich nicht angesprochen<br />
fühlenmüssen,dasiebereitsandereWegegehen,bitteich,andereReitlehrer/innen<br />
zuunterstützen.VieleschlimmeDingepassierenausHillosigkeitundweilmannicht<br />
weiß, wie es besser geht. Lebt Ihr es vor und bietet Eure Hilfe an. - Ich hoffe auch, dass<br />
vieleElterndiesenBrieflesen,diereitendeKinderhaben,dennEuchbitteich:Geht<br />
und schaut Euch an, was Eure Kinder im Reitunterricht tun und lernen. Fragt nach<br />
und hört zu, wenn Eure Kinder von dem erzählen, was in <strong>Pferde</strong>ställen läuft. Steht<br />
ihnenbei,wennsienichtdastunmöchten,wasgangundgäbeistundunterstützt<br />
sie dabei, offen nein zu sagen zu Gewalt und zum Schlagen. Geht zu den Reitlehrern/<br />
innen und fordert sie auf, Euren Kindern keine Gewalt beizubringen, sondern einen<br />
respektvollen Umgang mit Tieren. Überlasst hier nicht anderen, Eure Kinder zu präwww.hoisegrim.de•AnetteMarreck•Telefon:<br />
0 47 48 - 82 10 521<br />
Gallbergstraße 11 • 27624 Elmlohe • Fon 04704 / 2044 • Fax 04704 / 2233<br />
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52
gen, denn es kann tiefe Narben hinterlassen, wenn Kinder Dinge tun, die sie<br />
eigentlich für falsch halten. Macht bitte die Augen auf in <strong>Pferde</strong>ställen und<br />
schaut nicht weg, wenn <strong>Pferde</strong> geschlagen werden, sondern sagt, dass Ihr<br />
das falsch findet. Erklärt Euren Kindern, dass es nicht richtig ist, wenn Menschen<br />
Tiere schlagen oder mit Gewalt zu etwas bringen. Sucht gemeinsam<br />
mit Euren Kindern nach <strong>Pferde</strong>menschen, die bereit sind, Euren Kindern einen<br />
pferdegerechten Umgang zu vermitteln und seid bereit, für einen solchen<br />
Unterricht etwas mehr zu bezahlen. Was Eure Kinder damit lernen, ist<br />
Gold wert. Ich sage allen danke, die bis hierhin gelesen haben, und wir bitten<br />
Euch gemeinsam, diesen offenen Brief auszudrucken und aufzuhängen.<br />
Tania und Babette von „Wege zum Pferd“ - www.wege-zum-pferde.de<br />
HANNAHS RENNEN ... großes Kino !!<br />
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Hannah genießt ein unbeschwertes Leben auf der <strong>Pferde</strong>ranch<br />
ihrer Familie,bis völlig unerwartet ihr Vater<br />
stirbt. Dem Schock und der Trauer folgt kurz darauf die<br />
nächste Katastrophe: <strong>Der</strong> durchtriebene Unternehmer<br />
Mr. Darden fordert noch offene Schulden des Vaters innerhalb<br />
von nur 30 Tagen zurück. Um die Ranch nicht zu<br />
verlieren und in der Hoffnung, ihn durch einen Sieg mit<br />
dem Preisgeld auszahlen zu können, beschließt Hannah,<br />
an einem großen Reitturnier teilzunehmen. Wird sie gewinnen<br />
und das Familienanwesen damit retten können?<br />
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und „Lucky Star – Mitten ins Herz“.<br />
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Motto „Hannas Rennen“ eine Mail an media@pferde-zirkel.info oder eine Postkarte (Impressum)<br />
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Träumen, Lachen, Staunen – MiMaMo, die <strong>Pferde</strong>-Kinder-Pony-Show! - am 11. Dezember<br />
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Welt und sorgen am Nachmittag 90 Minuten für ein buntes Familienprogramm<br />
mit Abwechslung, Unterhaltung und jede Menge Überraschungen.<br />
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Kinder und Jugendliche konzipiert. Hier seht ihr meisterhafte Reitkunst<br />
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in Hannover und kein Ponyfan kommt dabei zu kurz. Zu sehen sind Elemente<br />
aus dem Barockreiten, auch die feurigen Islandpferde haben ihren<br />
Auftritt. Freiheitsdressur, Clowns und Ponys werden euch außerdem<br />
unterhalten. Natürlich dürfen auch die Hunde nicht fehlen und Cowboys<br />
sind selbstverständlich auch vertreten. MiMaMo garantiert Familienspaß<br />
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53
Kaltblut<br />
Landesstutenschau der Kaltblutpferde in Tarmstedt<br />
Hohes Niveau und super Beteiligung<br />
Nach zwölf Jahren sind die Kaltblutpferde-Züchter aus Niedersachsen<br />
zurückgekehrt nach Tarmstedt: Sie hielten ihre Landesstutenschau auf<br />
dem Landwirtschaftsring der Tarmstedter Ausstellung ab.<br />
Bildschöne Stuten verschiedener<br />
Kaltblutrassen, alle im Stammbuch<br />
für Kaltblutpferde Niedersachsen<br />
geführt, traten in den jeweiligen<br />
Rasseblöcken gegeneinander an.<br />
„Besonders freut uns, dass wir bei<br />
unserer Stutenschau eine so große<br />
Beteiligung erreicht haben und<br />
dass alle Züchter so mitgezogen haben“,<br />
sagte Dr. Uwe Clar, Vorsitzender<br />
des Stammbuchs für Kaltblutpferde.<br />
Zur Landesschau waren fast<br />
zwanzig Prozent der Stutenpopulation,<br />
die im Stammbuch eingetragen<br />
sind, vertreten und spiegelten<br />
auch die Rassevielfalt der Kaltblutpferde<br />
in Niedersachsen wieder. Für<br />
die Zuschauer, die die Stutenschau<br />
verfolgten, wurden nicht nur die<br />
Beurteilungen der Stuten durch die<br />
Richter kommentiert, sondern auch<br />
sehr anschaulich erklärt, worauf es<br />
bei den Kaltblutpferden ankommt.<br />
Denn anders als bei Sportpferden<br />
kommt es bei den Kaltblüter vor<br />
allem auf den Schritt an, weil viele<br />
Arbeiten im Schritt erledigt werden.<br />
Aber auch der Trab soll harmonisch<br />
sein und die <strong>Pferde</strong> sollten<br />
über eine ausreichende Größe und<br />
ein gutes Fundament mit ausreichender<br />
Röhrbeindicke verfügen.<br />
Siegerstute der Landesstutenschau der Kaltblutpferde wurde die Stute<br />
Helene aus der Zucht von Familie zum Berge aus Bad Fallingbostel<br />
54
Kaltblutcharme in Adelheidsdorf<br />
Erfreut zeigten sich der Vorsitzende Dr. Uwe Clar und die Zuchtleiterin über<br />
die gute Qualität der vorgestellten Zuchttiere. Gesamt präsentierten sich in<br />
Adelheidsdorf 16 Stuten und 20 Fohlen der Rassen Schwarzwälder Kaltblut,<br />
Rheinisch-Deutsches Kaltblut, Hannoversches Kaltblut und Freiberger. 12 der<br />
vorgestellten Fohlen erhielten eine 1a Prämierung, 5-mal wurde an qualitätvolle<br />
Stuten eine Staatsprämienanwartschaft verliehen. Bei 3 weiteren Stuten war<br />
das aufgrund ihres Alters nicht mehr möglich, sie wurden dafür mit einer Verbandsprämie<br />
ausgezeichnet.<br />
Einer Hannoverschen Kaltblutstute<br />
und zwei Schwarzwälder Fuchsstuten<br />
mit Fohlen bei Fuß konnte auf der Veranstaltung<br />
die Staatsprämie verliehen<br />
werden. Raffaela v. Solero/ Napoleon<br />
Z: Familie zum Berge, Bad Fallingbostel<br />
B: Cord Rinne, Hess. Oldendorf,<br />
Mientje v. Don Olewo/Moritz aus der<br />
Zucht von Lutz Weidner, Seesen und<br />
Wickie v. Moritz B/ Remus Z u. B: Siegfried<br />
Martenka, Bargfeld konnten sich<br />
über die Plakette freuen. Die Schwarzwälderin<br />
Wickie stellte auch das Siegerstutfohlen<br />
von Feuerstein in der<br />
Rassegruppe. Das Siegerhengstfohlen<br />
bei den Schwarzwäldern, ein Hengstfohlen<br />
von Feuerstein kommt aus<br />
dem Zuchtstall von Aide Bartels, Wangelnstedt.<br />
Florina von Feldsee/Montan heißt<br />
die überaus charmante, typvolle und<br />
bewegungsstarke Schwarzwälder<br />
Siegerstute, die Freya Kräft sehr gekonnt<br />
für ihre Mutter, die Züchterin<br />
und Besitzerin Petra Strohmeier-Kräft<br />
(Münchehagen) vorstellte. Da konnte<br />
man sehen, was man in der Jungzüchterausbildung<br />
einmal gelernt hat und<br />
wie <strong>Pferde</strong> sehr korrekt und pferdegerecht<br />
vorgeführt werden können.<br />
Da die Stute bereits 5-jährig ist wurde<br />
sie mit einer Verbandsprämie ausgezeichnet.<br />
Bei den Rheinisch-Deutschen Kaltblütern<br />
zeigte sich Marquita v. Marquis/<br />
Araxos II Z: Andreas Heinemann (Eslohe),<br />
B: Familie zum Berge (Bad Fallingbostel)<br />
mit dynamischen, kraftvollen<br />
Bewegungsabläufen und wurde zur<br />
Siegerstute gekürt. - Jörg Jäckels (Gödestorf)<br />
Stutfohlen von Exakt/Heidjer<br />
brillierte mit viel Typ und weiblicher<br />
Ausstrahlung und erreichte so das<br />
Siegerpodest in der Fohlenklasse. Mit<br />
sehr viel Umsicht und Können führte<br />
die ehemalige Jungzüchterin Stefanie<br />
Jäckel die <strong>Pferde</strong> vor.<br />
Den leider in der Zwischenzeit verstorbenen<br />
Ausnahmevererber Munkedal<br />
zum Vater hat die Siegerstute<br />
bei den hannoverschen Kaltblütern.<br />
Pegie Sue, auf der Mutterseite das<br />
Blut des Vollblüters Wilawander xx<br />
führend, begeisterte durch ihren<br />
lockeren, über den Rücken schwingenden,<br />
sehr raumgreifenden Trab und einen sehr ergiebigen Schritt.<br />
Die Züchter und Besitzer Bettina und Klaus Meyer (Zahrensen) können<br />
stolz auf diese typschöne Stute sein, die bei der Landesstutenschau in<br />
Tarmstedt Gesamtreservesiegerin wurde und hier in Adelheidsdorf<br />
ihre entsprechende Schärpe erhielt.<br />
Masse hat Klasse ... Kaltblutausritt rund um Schneverdingen<br />
Schneverdingen. <strong>Der</strong> Verband der Kaltblutpferde in Niedersachsen hatte Mitglieder und Freunde zum 2. Mal zur Ausfahrt/Ausritt eingeladen.<br />
Start und Ziel war in diesem Jahr bei sonnigem Herbstwetter auf dem Hof von Fam. Klaus Meyer in Zahrensen / Schneverdingen.<br />
Auf den Weg dorthin machten sich auch Corinna Meyer und Kerstin<br />
Berner mit ihren Kaltblütern. 20 Reiter und 4 Zweispännerkutschen<br />
trafen pünktlich zum Stelldichein bei Sonnenschein auf dem Hof ein.<br />
Zur Startzeit waren alle <strong>Pferde</strong> pünktlich gesattelt und die Kutschen<br />
angespannt, nach der Begrüßung durch Klaus Meyer ging es gut gelaunt<br />
los auf die 20km lange Strecke.<br />
<strong>Der</strong> ausgearbeitete Weg führte die Kutscher und Reiter durch die<br />
herrliche Landschaft rund um Schneverdingen, durch Wälder, Felder<br />
und natürlich durch die wunderschöne Heidelandschaft der<br />
Lüneburger Heide. Nach 10 km traf die Gruppe am Heidegarten in<br />
Schneverdingen zur Mittagspause ein, im Schäferstall gab es leckeren<br />
Erbseneintopf satt, draußen die Getränke. - Weiter ging es dann<br />
wieder auf die ausgewiesenen Reit- und Fahrwege quer durch die<br />
Heide, allen Reitern und auch Fahrern hat die ausgewählte Strecke<br />
und das Miteinander sehr gut gefallen. Hier kann wieder das Urteil für<br />
die Kaltblüter gesprochen werden: MASSE hat KLASSE. Gegen 15.00<br />
Uhr traf die Gruppe wieder auf dem Hof Meyer ein, die <strong>Pferde</strong> wurden versorgt<br />
und im Anschluß saß man in gemütlicher Runde bei Kaffee und lecker Kuchen<br />
gemeinsam zusammen. Reiter und auch Kutscher bedankten sich für die tolle<br />
Ausrichtung des Kaltblutausrittes bei Fam. Meyer<br />
Text/Foto Kerstin Berner<br />
<strong>55</strong>
Info Fahrsport<br />
Das „Fahrfest des Nordens <strong>2016</strong>“<br />
Sonnige Landesmeisterschaften der Ein-, Zwei- und Vierspänner<br />
Bad Segeberg – Erstmals seit vielen Jahren diente das Dach der denkmalgeschützten Haupttribüne auf der Segeberger „Rennkoppel“ nicht als<br />
Regenschutz sondern bot den Zuschauern ein schattiges Plätzchen beim Fahrfest des Nordens. Von der ersten bis zur letzten Minute fuhren die<br />
Teilnehmer aus vier Nationen bei strahlendem Sonnenschein durch das Dressurviereck, die weitläufige Geländestrecke im Ihlwald und den Hindernisparcours<br />
auf dem Landesturnierplatz.<br />
Knapp 300 Starts waren an den drei Turniertagen von der unermüdlichen<br />
Helferschar um Sonja Bock zu bewältigen. Durch die um einen<br />
früher gestartete Vorbereitung der Plätze entspannte sich die Arbeit<br />
im Vorfeld. Durchweg guter Sport wurde nach Meinung der siebenköpfigen<br />
Richtergruppe in den verschiedenen Wettbewerben geboten.<br />
Auch Parcourschef Alex Flocke, der mit neuer „Handschrift“ die einer<br />
Landesmeisterschaft angemessene Gestaltung der Geländestrecke und<br />
des Kegelfahrens übernommen hatte, zeigte sich zufrieden mit den Leistungen<br />
der Aktiven.<br />
Auch die sportliche Spannung kam nicht zu kurz. So war bis zur letzten<br />
Prüfung offen, ob die Bronzemedaillengewinnerin der Deutschen<br />
Jugendmeisterschaften bei den Pony-Zweispännern, Louise Hansen aus<br />
Schleswig, ihrer Favoritenrolle auch in Bad Segeberg gerecht werden<br />
konnte. Im abschließenden Kegelfahren jagte ihr dann aber die Heikendorferin<br />
Adina Haß mit ihrem blitzschnellen Shettygespann noch die<br />
Goldmedaille ab und verwies Louise Hansen auf den zweiten Platz.<br />
Bei den anderen fünf Anspannungsarten gab es keine besonderen Überraschungen.<br />
Das seit Jahren bekannte Duell der beiden Viererzugfahrer<br />
Hans-Peter Goldnick und Robert Blender endete in diesem Jahr mit der<br />
Silbermedaille für Lokalmatador Goldnick aus Nehms. Bemerkenswert<br />
war die hohe Zahl an Vierspännerfahrern beim diesjährigen Fahrfest des<br />
Nordens. 16 genannte Teilnehmer in dieser Anspannungsart waren ein<br />
hervorragendes Ergebnis.<br />
Als ausgesprochen glücklich erwies sich die Zusammenarbeit mit dem <strong>Pferde</strong>stammbuch Schleswig-Holstein. Die 3. Norddeutsche Stutenschau fand am<br />
Sonnabend auf dem wegen der ausgelagerten Gelände-Wettbewerbe sonst an diesem Tag verwaisten Landesturnierplatz statt. Über 140 Spitzenstuten<br />
verschiedenen Rassen wurden der Jury vorgestellt und prämiert. Ein hoch interessantes Programm für alle <strong>Pferde</strong>freunde, die das Angebot auch zahlreich<br />
annahmen.<br />
Eine positive Bilanz ziehen die Veranstalter nach Abschluß der Meisterschaft, die ja erst in zwei Jahren wieder an gleicher Stelle stattfinden wird. 2017 sollen<br />
die Titelkämpfe nach Art der Anspannung auf verschiedene Veranstaltungsorte im Land verteilt werden. Ein durchaus kontrovers diskutierter Beschluß,<br />
zumal das Ambiente der Segeberger „Rennkoppel“ einen wohl einmaligen Rahmen für Landesmeisterschaften bietet.<br />
Alle Einzel-Ergebnisse und die detaillierte Meisterliste im Internet unter fahrfest<strong>2016</strong>.fgsh.de<br />
Text/Fotos: Kurt-S. Becker<br />
56
Fahrspaß rund um die Uhr zur Sieltec Open in Stoetze<br />
Bei bestem Sommerwetter trafen sich am letzten Augustwochenende<br />
25 Gespanne der unterschiedlichsten Rassen und Anspannungsarten<br />
zur SIELTEC Open in Stoetze (Landkreis Uelzen).<br />
Ihre Gemeinsamkeit drückte sich in erster Linie in den mehr oder weniger<br />
bunten Geschirren der Marke Sieltec und einer heiteren, freundlichen Stimmung<br />
aus. Drei Streckenfahrten (9, 19 und 29 km) standen zur Wahl und<br />
sollten möglichst exakt in einem selbstgewählten Durchschnittstempo bewältigt<br />
werden. Herrliche Sandwege durch Feld, Wald, Wiesen und Heide<br />
forderten den <strong>Pferde</strong>n bei der Hitze einiges ab.<br />
Ein Umspannwettbewerb, bei dem sicheres und umsichtiges An- und Ausspannen<br />
nach Zeit bewertet wurde, brachte anschließend Fahrer und Beifahrer<br />
in Bewegung und den Tieren eine Verschnaufpause, deren Abschluss<br />
sich in einem kleinen Kegelparcour fand.<br />
Pferd & Jagd<br />
Halle 17<br />
Stand A72<br />
www.sieltec-geschirr.de<br />
wir bringen Farbe<br />
... ins Fahren !!!<br />
05872-98671-100<br />
Bei Kaffee, Kuchen oder kühlen Getränken lief der Nachmittag locker aus.<br />
Gegen Abend kräftigten sich die Teams noch beim Grillen um gegen 21<br />
Uhr zur Nachtfahrt aufzubrechen. Am Ende der 6km langen Strecke galt<br />
es noch im Stockfinsteren eine kurze Hindernissaufgabe zu bewältigen.<br />
Die Fahrt im Dunkeln galt als Highlight der gesamten Veranstaltung und<br />
brachte alle Teilnehmer, Helfer und Zuschauer in beste Stimmung. ... Einhellig<br />
hieß es zum Schluss: „Wir kommen wieder“.<br />
Fotos: www.sieltec.de<br />
Reitartikel & Sattlerei Peinemann<br />
www.Reitsport-Peinemann.de<br />
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2. Auflage des PSV Fahrerballs in Walsrode<br />
Es geht wieder los ... nach der mehr als gelungenen Premiere im letzten<br />
Jahr, folgt die 2. Auflage des Fahrerballs vom PSV Hannover.<br />
Gebrauchte und historische Kutschen<br />
Neue Kutschwagen und Zubehör ... u.v.m.<br />
Wir laden ein zum Fahrerball am 03.12.<strong>2016</strong> im Hotel Forellenhof in Walsrode.<br />
Es gibt wieder ein großes und leckeres Buffet. Für gute Musik sorgt DJ<br />
Maik. - <strong>Der</strong> Teilnehmerbetrag beträgt in diesem Jahr wieder 28,- Euro pro<br />
Person. Anmelden könnt ihr euch ab sofort unter fahrerball.psvhannover@<br />
yahoo.de (dort folgen alle weiteren Infos)<br />
Übernachtungsmöglichkeiten (auch Wohnwagenstellplätze) stehen im<br />
Forellenhof zur Verfügung, (evtl. Zimmerreservierungen etc. in Eigenregie)<br />
57
18. Friesenpferdetag in Marschhorst begeisterte über 3500 Zuschauer<br />
<strong>Der</strong> 18. Friesenpferdetag am 31.07.<strong>2016</strong> war hervorragend besucht.Obwohl die Wettervorhersage katastrophal war gab es nur am Vormittag einen<br />
Regenschauer, ansonsten war bestes Veranstaltungswetter und die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. In diesem Jahr war es mal wieder<br />
ein echter Friesenpferdetag und die Friesenpferde hatten erstmals wieder die Oberhand.<br />
Vormittags, im ersten Showblock, fand das Casting für die<br />
Queen von Marschhorst statt. 10 Paare aus ganz Norddeutschland<br />
stellten sich der Jury – bestehend aus Dr. Harald<br />
Müller-Späth, Angela Klee und Gerhard Klindworth. Am<br />
Ende wurden 6 Amazonen für die Endrunde am Nachmittag<br />
nominiert.<br />
<strong>Der</strong> zweite Showblock begann gleich stark mit Jenny Veenstra<br />
aus Belgien mit ihrem Grand Prix Pferd, dem Friesenhengst<br />
Wolter V. Hochklassige Dressur in Marschhorst wie<br />
man sie sonst nur im Fernsehen sieht. Jenny Kottke und ihre<br />
kleinen “Hexe” begeisterten das Publikum mit ihrer Freiheitsdressur.<br />
Tosender Beifall für Gerd Kelterborn mit seinen<br />
vier Friesen vor dem Römerwagen. Friedhelm Tietjen vom<br />
Moderationsduo lies sich auch von seiner Kollegin Melanie<br />
Kuhn nicht davon abhalten zwei Runden in rasanter Fahrt<br />
im vollen Galopp mitzufahren - das Mikrofon hat dabei ein<br />
wenig gelitten aber da zwei Sprecher vorhanden waren ging<br />
die Moderation für die Zuschauer in gewohnter lockerer,<br />
sympathischer Weise weiter -.<br />
Eine weitere Premiere gab es mit der schwarz/weiß Quadrille,<br />
vier Friesenhengste und vier PRE Hengste wussten das Publikum<br />
zu überzeugen, weitere Solo Einlagen als Pas de Deux<br />
gab den Zuschauern immer wieder Abwechslung. Auch Hans<br />
Jürgen Bothmer als 1. Vorsitzender vom DFZ trat mit einer<br />
von ihm geleiteten Sjees Quadrille auf, hier gab es Gänsehaut<br />
pur. Danach folgte der erste Auftritt der Horus Falknerei<br />
aus Westensee. Berufsfalknerin Klaudia Brommund stellte<br />
ihre Greifvögel sowie Irischen Wolfshunde vor und brachte<br />
dem Publikum die Arbeit mit den Tieren näher. Eine beeindruckende<br />
Show die man einmal live gesehen haben muss.<br />
Gleich im Anschluss wurde es mächtig voll auf dem Platz.<br />
Die Marschhorster Hengste traten vor die Zuschauer, von<br />
den Kleinsten „Wim und Wum“ bis hin zu dem KFPS Hengst<br />
Maurus 441 Sport. Alle Hengste zusammen in den jeweiligen<br />
Sparten vorgeführt, Casscoltairo sprang sich in die Herzen<br />
des Publikums, hoch und weit – für Cassco kein Problem.<br />
Foto: www.sf-photographics.de Test: Kathrin Stehr<br />
In den Pausen gab Franziska Kock mit Hamburger Liedern auf Plattdeutsch, Chansons<br />
und aktuellen Hits ihr Gesangstalent zum Besten. - <strong>Der</strong> dritte und letzte Block wurde<br />
durch die Versteigerung eingeleitet. Was für uns als Veranstalter erst als Flop aussah…<br />
Keine Gebote bei echt tollen <strong>Pferde</strong>n – hier wurden ausschließlich Nicht-Friesenpferde<br />
angeboten, in Einzelgesprächen erfuhren wir dann das sich einige Leute nicht getraut<br />
haben vor so vielen Menschen zu bieten. Interessanterweise waren eine Stunde später<br />
auf der Stallgasse alle angebotenen <strong>Pferde</strong> verkauft. Dann wurde es spannend, die<br />
Endausscheidung bei der Queen von Marschhorst stand an. Es spielte sich letztendlich<br />
zwischen drei Paaren ab (Sonja Althen mit Casper, Diana Becker und Fyt, Anke Söker mit<br />
Jeep) und die lagen so dicht beieinander, weil jeder dieser Paare einen riesen Fanclub im<br />
Publikum hatte und den Richtern die Entscheidung sehr schwer gefallen ist. Letztendlich<br />
wurde die neue Queen von Marschhorst Sonja Althen mit Caspar.<br />
Das Showteam Le Cheval zeigte eine schöne Aufführung mit zirzensischen Lektionen<br />
und Arbeit vom Boden aus mit Friesen und Shetland Ponies. Das Abschlussbild bildete<br />
dann die Zweifache Fahrschule. Bei seiner alljährlichen Umfrage von Friedhelm wer<br />
wohl den weitesten Weg hat lagen vorne Schwäbisch Hall, Zagreb und Bristol UK.<br />
www.Friesenstall-Marschhorst.de<br />
Hengststation • Zucht & Vermarktung<br />
Friesenstall Marschhorst • 27419 Klein Meckelsen<br />
Tel. 04282 - 592 749 • Mail kontakt@friesenstall-marschhorst.de<br />
Zevener <strong>Pferde</strong> & Reiterbörse am 13. November<br />
Wer kennt es nicht ??? ... Die Sattelkammer ist überfüllt mit Dingen,<br />
die man unbedingt haben musste und nun doch nicht mehr nutzt. <strong>Der</strong><br />
Spind lässt sich nicht mehr richtig schließen, der „Kleiderschrank“ ihres<br />
<strong>Pferde</strong>s ist voller als ihr eigener und zu Hause stapeln sich dann auch<br />
noch die Reitklamotten, die nicht mehr passen wollen. - Oder ist Ihr<br />
Kind schon wieder aus den Reitstiefeln oder der Reithose rausgewachsen,<br />
die Sie erst vor ein paar Monaten gekauft haben?<br />
Dann nutzen Sie die Gelegenheit der Zevener <strong>Pferde</strong>- & Reiterbörse am<br />
Sonntag, den 13. November ab 13 Uhr.<br />
Adresse: An der Reithalle in 27404 Zeven<br />
Anmeldung / Infos: reiterboerse-zeven@gmail.com<br />
58
1. Deutsche Meisterschaft Klassisch Barock in Verden war ein Volltreffer<br />
Bereits seit einigen Jahren haben klassisch-barocke Reiter die Möglichkeit, sich während<br />
der Landesmeisterschaft auf der VERDIANA miteinander zu messen. Jetzt lud der Landesverband<br />
klassisch-barocke Reiterei Niedersachsen/Nordrhein-Westfalen erstmals<br />
zusätzlich zur Deutschen Meisterschaft, die sich als voller Erfolg entpuppte.<br />
Strahlende Siegerin des Tages war Maya Johanna<br />
Japp, die sowohl den Landes- als auch<br />
den ersten Deutschen Meisterschaftstitel mit<br />
ihrem Hannoveraner Razul gewinnen konnte.<br />
Sie begeisterte die Richter nicht zuletzt auch<br />
mit ihrer Dressur-Kür, für die sie ein Gesamtergebnis<br />
von 7,92 verbuchen konnte.<br />
Während das Richterteam bei den vorherigen<br />
Prüfungen noch aus bis zu drei Personen<br />
bestanden hatte, gab es im Finalwettbewerb<br />
fünf Richter: Neben Richard Hinrichs,<br />
Vorsitzender des Bundesverbandes, und Alexandra<br />
Knabbe, Landesverbands-Vorsitzende,<br />
beurteilten Klaus-Jürgen Scheele, Sabrina<br />
Grimm und Conny Ritterskamp die Lektionen<br />
und vergaben dabei eine A- und eine B-Note.<br />
„Ich freue mich wahnsinnig, Razul ist einfach<br />
ein tolles Pferd“, sagte die frischgebackene<br />
Meisterin Maya-Johanna Japp im Anschluss.<br />
Auch die Veranstalter waren rundum zufrieden:<br />
„Die Wettbewerbe wurden sehr gut<br />
abgenommen und liefen durchweg fair ab.<br />
Unter den Teilnehmern gibt es keinen Konkurrenzkampf;<br />
jeder hält dem anderen die<br />
Daumen“, resümierte Alexandra Knabbe. Und<br />
auch Richard Hinrichs zeigte sich zufrieden<br />
mit der ersten Doppel-Meisterschaft: „Wir haben<br />
heute tolle und sehr harmonische Ritte<br />
gesehen.“<br />
Vor dem Finale hatte es bereits vier weitere<br />
Prüfungen, unterteilt nach Schweregraden,<br />
gegeben. Dazu gehörte auch ein Remontenwettbewerb<br />
für die <strong>Pferde</strong>, sie sich noch am<br />
Anfang ihrer Ausbildung befinden.<br />
Die Reiter präsentierten an diesem Tag nicht<br />
nur schwere Lektionen bis hin zur Piaffe oder<br />
Kapriole, es gab auch Teilnehmer, die ihre<br />
<strong>Pferde</strong> in der Langzügelarbeit vorstellten. Das<br />
zeigte die Bandbreite der klassisch-barocken<br />
Wettbewerbe, die an diesem Tag auch im<br />
Mittelpunkte des Zuschauerinteresses standen.<br />
Selbst, als ein Gewitter zu nahen drohte,<br />
verließ niemand seinen Platz am Viereck und<br />
verfolgte die Prüfungen gebannt weiter.<br />
Die Veranstalter haben bereits bekannt gegeben, dass es im kommenden Jahr eine Neuauflage der Deutschen Meisterschaft geben soll.<br />
.<br />
Fotos & Text: Andrea Zachrau<br />
Bundesweites Championat des Freizeitpferdes<br />
Sieg für Solitär, Illmo und Suhletals Carina<br />
Rittig, gelassen und geländetauglich: Das sind die Eigenschaften, die sich ein „Freizeitreiter“<br />
von einem Pferd wünscht. Im Rahmen des Freizeitpferdechampionats<br />
in Verden wurden 40 Kandidaten in diesem Sinne auf die Probe gestellt, mussten<br />
fünf verschiedene Aufgaben bewältigen. Zum Champion des vier- bis siebenjährigen<br />
Deutschen Freizeitpferdes/-ponys wurde der Hannoveraner Solitär gekürt, in<br />
der Gruppe der anderen Rassen setzte sich der gekörte Fjordpferdehengst Illmo<br />
durch. Siegerin der erstmals ausgeschriebenen, altersoffenen Abteilung ist die<br />
Welsh Pony-Stute Suhletal Carina.<br />
Zum achten Mal wurde das Freizeitpferdechampionat in diesem Jahr ausgetragen, zum<br />
fünften Mal war die Verdiana in Verden der Gastgeber. 51 Paare hatten ihre Nennung<br />
59
... Bundesweites Championat des Freizeitpferdes<br />
abgegeben. 40 davon traten zur Prüfung an, was möglicherweise<br />
auch an den tropischen Temperaturen lag, die am<br />
Championatswochenende in Verden herrschten. Zu bewältigen<br />
gab es fünf Aufgaben: einen Rittigkeitswettbewerb,<br />
einen Fremdreitertest, eine Grundgangartenbewertung mit<br />
anschließendem Gruppengeländeritt, einen Geländekurs<br />
mit drei Hindernissen und einem Wasserdurchritt sowie eine<br />
Gehorsamsaufgabe mit Auf- und Absitzen, Galopp und Halt,<br />
dem Überreiten einer Plane, Rappelsack, Stangenlabyrinth<br />
und Umrunden eines mit Flatterband bestückten Sonnenschirmes.<br />
Fjordpferde: Mit gutem Management zum Erfolg<br />
Die größte Abteilung stellte die Gruppe der verschiedenen<br />
deutschen Ponyrassen und damit auch die Gruppe der<br />
Fjordpferde, die fünf der ersten sechs Plätze unter sich ausmachten.<br />
Am Ende führte mit insgesamt 84,3 Punkten ein<br />
Hengst das Feld an: Illmo v. Inrico – Sogneblakken, Siegerhengst<br />
der Körung in Holstein und 2013 Bundesjungsiegerhengst<br />
auf der Equitana. Vorgestellt wurde der sechsjährige<br />
Graufalbe von Anke Kolvenbach (Lindlar), die bereits 2013<br />
mit Sirko den Champion präsentierte. Für Illmos Züchter<br />
Hans Giesen, der in Odenthal einen großen Fjordpferde-<br />
Betrieb führt, war es sogar schon die dritte Siegerschärpe,<br />
die er vom Freizeitpferdechampionat mit nach Hause nahm.<br />
Knapp hinter Illmo auf dem Silberrang landete mit 83,7 Punkten<br />
die Welsh Cob-Stute Epona Thalia (v. Triumph – Randeck<br />
Tristan) aus der Zucht von Bernhard Tschöpke, dem Gründer<br />
des Welsh Cob Gestüts in Schönborn und der IG Welsh. Die<br />
Dunkelbraune wurde von der Enkelin des Züchters, Alica<br />
Tschöpke, vorgestellt und punktete vor allem im Gelände, wo<br />
sie wie kein anderes Pony durchs Wasser und zum Sprung<br />
zog. Zwei Fehler im Stangenlabyrinth, umgerechnet ein Punkt<br />
Abzug, kosteten die sechsjährige Fjordpferdstute Dana (v. Dylar<br />
– Mosby) aus der Zucht von Paul Rohlmann (Münster) die<br />
Silbermedaille. Mit 83,2 Punkten landete Dana, die zusammen<br />
mit ihrer Reiterin Myriam Lohuis (Raesfeld) das beste Ergebnis<br />
im Rittigkeitswettbewerb erhalten hatte, auf Platz drei. Diesen<br />
teilte sie sich mit dem erst fünfjährigen Fjordpferdehengst<br />
Solfin Skova (v. FinFin – Granit Halsnaes) aus der Zucht von<br />
Preben Olesen (Dronninglund). Vorgestellt wurde der Weißfalbe<br />
von Imke Stoermann-Tlies (Flethsee) und sammelte<br />
ebenfalls 83,2 Punkte.<br />
<strong>Der</strong> Erfolg der Fjordpferde in Verden war bei näherer Betrachtung<br />
keine Überraschung. Alle über die Interessengemeinschaft<br />
Fjordpferd (IGF) angemeldeten <strong>Pferde</strong> mussten<br />
sich bei einem Bundesturnier Ende Juli in Steyerberg in den<br />
verschiedenen Aufgabenstellungen für Verden qualifizieren.<br />
„Wir haben uns das Freizeitpferdechampionat erst zwei Jahre<br />
lang angeschaut und dann beschlossen: Das ist genau das<br />
Richtige für uns“, sagte Petra Ohly (Hüttenberg). „Beim Bundesturnier wird bis auf den<br />
Fremdreitertest alles genauso ausgeschrieben wie beim Championat.“ Seit 15 Jahren<br />
ist die IGF-Bundesportwartin im Amt und kämpft dafür, den gelegentlich schlechten<br />
Ruf der Fjordpferde zu widerlegen. Seit einigen Jahren liefern diese beim Freizeitpferdechampionat<br />
nun den Beweis, dass sie wunderbare Allround- und Familienpferde sind.<br />
„Man muss sie nur vernünftig ausbilden“, so Ohly. Damit auch alles klappt, sorgte sie<br />
beim Championat dafür, dass alle zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren, jeder wusste,<br />
was er zu tun hat und die <strong>Pferde</strong> zwischendurch auch einmal Ruhe bekamen, denn so<br />
ein Championatstag ist lang und anstrengend. „Ohne Frau Ohly geht nichts“, war daher<br />
auch die einhellige Meinung der Fjordpferdereiter. Ein weiterer Grund für die auch<br />
zahlenmäßige Dominanz der Fjordpferde: Das erfolgreiche Absolvieren des Freizeitpferdechampionats<br />
wird seit diesem Jahr nicht nur als Stuten- sondern auch als Hengstleistungsprüfung<br />
anerkannt.<br />
Solitär – ein Pferd für alle Fälle<br />
„Die Qualität der <strong>Pferde</strong> ist deutlich besser geworden“, bestätigte Ulrike Dose-Dibbern<br />
aus Elmshorn, die zusammen mit ihrem Mann Klaus Dibbern das Freizeitpferdechampionat<br />
seit Jahren als Richterin begleitet. Auch die Reiter seien in der Regel besser vorbereitet,<br />
sagt sie. „Früher haben doch viele gedacht, man könnte das einfach mal so<br />
nebenher mitmachen. Doch die Aufgaben sind wirklich anspruchsvoll für die <strong>Pferde</strong>,<br />
konditionell und vor allem auch mental. Sie müssen an einem Tag sehr viel leisten, sich<br />
immer auf neue Aufgaben einstellen.“ In der Abteilung der Deutschen Reitpferde und<br />
-ponys gelang dies dem Hannoveraner Solitär v. Scolari – Baroncelli am besten. Für ihn<br />
und seine Reiterin Dr. Claudia Weise (Pinneberg) war das Championat auch kein Neuland,<br />
sie waren im vergangenen Jahr bereits Dritte. Solitär, den Weise bereits als drei Monate<br />
altes Fohlen kaufte, ist im wahrsten Sinne des Wortes vielseitig veranlagt. Neben<br />
den Fähigkeiten, die der siebenjährige dunkelbraune Wallach aus der Zucht von Heinz<br />
Christian Gresens (Lamstedt) in Verden demonstrierte, war er auch schon in Fahrpferde-<br />
60
prüfungen siegreich. Bestnoten erzielten die begeisterte<br />
Jagdreiterin und ihr Solitär auf der kleinen<br />
Geländestrecke (9,5) und von Fremdreiterin<br />
Ina Tapken (9,0). „Den hätte ich wohl mitgenommen“,<br />
sagte die Landestrainerin Vielseitigkeit aus<br />
Weser-Ems. Mit einem Endstand von 87,0 Punkten<br />
setzte sich Solitär mit deutlichem Vorsprung<br />
an die Spitze und gewann damit gleichzeitig das<br />
Hannoveraner Freizeitpferdechampionat. Auf<br />
dem Silberrang landete die Oldenburger Schimmelstute<br />
Feline (v. Fairbanks – Walt Disney I), die<br />
von ihrer Züchterin Susanne Pecksen (Elmlohe)<br />
geritten wurde. Ebenfalls an einen Oldenburger<br />
ging die Bronzemedaille. 74,9 Punkte sammelte<br />
der siebenjährige braune Wallach Crazy Boy (v.<br />
Charming Boy – Goldkäfer) aus der Zucht von Angela<br />
Siems (Schönfließ). Er wurde vom einzigen<br />
männlichen Teilnehmer des Championats, Nick<br />
Platter (Südwalde), vorgestellt.<br />
Premierensieg für Suhletal Carina<br />
Bislang war das Bundesweite Championat des<br />
Freizeitpferdes/-ponys eine reine Initiative der<br />
FN-Zuchtverbände und daher beschränkt auf<br />
vier- bis siebenjährige <strong>Pferde</strong> und solche mit<br />
„deutschen Papieren“. „Doch immer, wenn wir<br />
das Freizeitpferdechampionat in den sozialen<br />
Medien beworben haben, kam sofort der Aufschrei:<br />
Warum dürfen nicht auch ältere <strong>Pferde</strong><br />
teilnehmen, warum müssen sie bei einem deutschen<br />
Zuchtverband registriert sein?“, berichtete<br />
Dr. Teresa Dohms-Warnecke, stellvertretende<br />
Geschäftsführerin des Bereichs Zucht (FN). In diesem<br />
Jahr wurde dieser Forderung nun Rechnung<br />
getragen und dank der FN-Abteilung Breitensport,<br />
Vereine und Betriebe eine dritte „offene“<br />
Abteilung für alle angeboten. Ein Renner? „Nun<br />
hieß es plötzlich: warum nicht auch gebisslos,<br />
warum Fremdreitertest, warum so weit weg?<br />
Man kann es einfach nicht allen recht machen“,<br />
sagte Dohms-Warnecke schmunzelnd. Immerhin<br />
meldeten sich zehn Paare für die Premiere an,<br />
sieben stellten sich der Prüfung. Als erste Siegerin<br />
ging mit 82,8 Punkten die achtjährige Welsh<br />
Pony-Stute Suhletal Carina hervor. Vorgestellt<br />
wurde die Fuchsstute von Laura Diedrich (Liebenburg),<br />
während ihre Besitzer, die erst neunjährige<br />
Emily Wolfschmitt (Schladen), als jüngste<br />
Teilnehmerin in der zweiten Abteilung des Freizeitpferdechampionats<br />
mit einem anderen Pony<br />
an den Start ging. Den zweiten Platz sicherte sich<br />
der in Polen gezogene, siebenjährige Brauntigerschecke<br />
Parys, der mit seiner Reiterin Kim-Alexandra<br />
Lutze (Könismoor) insgesamt 79,0 Punkte<br />
sammelte. Auf dem dritten Platz landete mit 76,5<br />
Punkten der achtjährige Haflingerwallach Azuro,<br />
vorgestellt von Viola Riemann (Seevetal).<br />
Text/Fotos: Tina Pantel<br />
Geballte Ponypower in Luhmühlen ...<br />
Europameisterschaft der Mounted Games<br />
sorgte für Stimmungshoch der Nationen<br />
Das erste Mal seit acht Jahren war Deutschland Austragungsort für<br />
die Europameisterschaft der Mounted Games. Auf dem Turnier-<br />
Schauplatz in Luhmühlen fanden sich mehr als 450 Teilnehmer aus<br />
11 Nationen ein, um über vier Tage hinweg sportlich rasant die Europameister<br />
der Einzel- und Mannschaftswettbewerbe zu ermitteln.<br />
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Deutschland ging mit vier Teams in unterschiedlichen Kategorien an den<br />
Start. - Nicht nur den Reiterinnen und Reitern war die Begeisterung für<br />
ihren Sport anzusehen. Die Zuschauer und Fangemeinden der Teilnehmer,<br />
die sich ebenfalls aus allen Nationalitäten zusammensetzte, ließen<br />
das Stimmungsbaromenter unter Begeistungsstürmen nach oben steigen.<br />
Team gegen Team im direkten spannenden Vergleich ging es darum,<br />
die Führung innerhalb der einzelnen Spiele zu erzielen.<br />
Letztendlich sicherte sich England den Europameister-Teamtitel, gefolgt<br />
von der Mannschaft aus Frankreich. - In der U17 hat sich das deutsche<br />
Team das A-Finale tapfer geschlagen, nachdem die Konzentration nachließ,<br />
was vor allem im letzten Lauf zu einigen Patzern führte. Europameister<br />
U17 wurde Italien, vor Wales, vor England, und vor Frankreich.<br />
In der U14 erreichte das deutsche Team das B Finale und wurde Fünfter.<br />
Den Sieg sicherte sich England, vor Frankreich und Italien auf dem 3. Platz.<br />
Auch in der U12 konnte sich das deutsche Team nicht durchsetzen. <strong>Der</strong><br />
Titel ging an Wales, gefolgt von Italien und England auf dem 3. Platz. - <strong>Der</strong><br />
Europameistertitel der offenen Klasse ging an Euan Taylor aus Schottland! -<br />
Alle Ergebnisse stehen im Netz unter www.mountedgames<strong>2016</strong>.com<br />
61
Mit <strong>Pferde</strong>n reisen ...<br />
Welcher <strong>Pferde</strong>-LKW passt zu mir - worauf beim Kauf achten?<br />
Einen <strong>Pferde</strong>transport-LKW kauft man nicht alle Tage. Umso wichtiger ist es, vor der Anschaffung dieses doch recht kostspieligen Fahrzeuges<br />
die richtigen Fragen zu stellen und sich an einen kompetenten Anbieter zu wenden, der mit Reiter- und <strong>Pferde</strong>sachverstand den Kundenbedarf<br />
realistisch einschätzt und dementsprechend die richtigen Antworten – und Fahrzeuge – hat. An einem sollte man, so viel sei vorweggenommen,<br />
nicht sparen: An der Sicherheit und damit Stabilität des Aufbaus. Denn sie kann im Zweifel <strong>Pferde</strong>- und Menschenleben retten. Zudem ist genug<br />
Zeit einzuplanen für Entscheidung, Auswahl und - fallweise - auch Lieferfristen. Doris Jessen (Mit-<strong>Pferde</strong>n-reisen.de) hat das Böckmann Truckcenter<br />
besucht und Stefan Dartsch befragt, der dort Kunden aus aller Welt beim Kauf berät.<br />
Sie sind schon praktisch, die selbstfahrenden<br />
<strong>Pferde</strong>transporter, selbst wenn man nur ein oder<br />
zwei <strong>Pferde</strong> transportieren muss: Sofort am Stall<br />
verfügbar, kein An- und Abkuppeln, einfaches<br />
Rückwärtsfahren und Parken. Vielleicht sogar<br />
ein Bett für die Nacht und ein kleiner Aufenthaltsraum<br />
zum bequemen Umziehen. Auch die<br />
<strong>Pferde</strong> haben’s bequemer: Aufgrund der Breite<br />
von wenigstens zwei Metern mehr Platz im Stellfach,<br />
bessere Federung, keine Abgase in der Nase.<br />
Ein weiteres Argument für einen kleinen LKW<br />
kann sein, dass er am Ende des Jahres im Betrieb<br />
günstiger ist, als für weitere Arbeitswege permanent<br />
ein großes Zugfahrzeug zu fahren und für<br />
die <strong>Pferde</strong> einen Anhänger, der - möchte man für<br />
die Tiere einen vergleichsweise hohen Fahrkomfort<br />
- auch nicht unter 10.000 Euro zu haben ist.<br />
Wer mehr als zwei <strong>Pferde</strong> transportieren und<br />
nicht täglich ein schweres SUV mit 3,5 Tonnen<br />
Anhängelast bewegen möchte, kommt an einer<br />
LKW-Lösung ohnehin nicht vorbei. Und Hardcore<br />
Turnierreiter mit regelmäßig mehrtägigen<br />
Veranstaltungen schätzen es ebenfalls, direkt<br />
bei ihren Tieren zu sein und dennoch ein Mindestmaß<br />
an Komfort zu genießen – wobei dem<br />
Luxus nach oben nur der persönliche Geldbeutel<br />
Grenzen setzt.<br />
Amateur oder Profi?<br />
Eine entscheidende Frage vor einer Anschaffung<br />
ist: Wer nutzt den LKW? Anspruchsvolle Freizeitreiter,<br />
Amateurturnierreiter, Profis oder Züchter?<br />
Dressur- oder Springreiter, Vielseitigkeitsoder<br />
Westernreiter? Während die ersten beiden<br />
Anwendergruppen meistens dieselben <strong>Pferde</strong><br />
fahren, die sich zudem meistens kennen, transportieren<br />
Profis häufig unterschiedliche <strong>Pferde</strong>,<br />
ungestüme Jungpferde, Hengste oder auch Stuten<br />
mit Fohlen.<br />
Für letztere müssen die Trennwände einfach zu<br />
verschieben (s. Bild links), im Kopfbereich eventuell<br />
sogar bis oben geschlossen sein. Je nach Käufernutzen<br />
kann die Sattelkammer größer oder<br />
kleiner sein, jeweils auf Kosten oder zugunsten<br />
eines Wohnbereiches. In diesem Zusammenhang<br />
ist auch die Frage zu lösen, ob für einen weiteren<br />
Anhänger – sei es für <strong>Pferde</strong> oder Gepäck – eine<br />
Anhängerkupplung angebracht werden soll.<br />
„Die zweite Frage betrifft dann die Größe, d.h. wie<br />
viele <strong>Pferde</strong> regelmäßig zu transportieren sind<br />
und ob außerdem noch ein Wohnabteil für eine<br />
bestimmte Personenanzahl gewünscht ist“, sagt<br />
Stefan Dartsch.<br />
Klein und kompakt: 3,5- bis 4,5-Tonner<br />
Besonders beliebt, weil kompakt, wendig, noch<br />
mit der Führerscheinklasse B erlaubt und auch<br />
schneller als 80 km/h zu fahren, sind die 3,5-Tonner.<br />
Allerdings, so Dartsch, müsse man sich von<br />
der Vorstellung verabschieden, damit, soweit<br />
das Fahrzeug solide gebaut sein soll, zwei <strong>Pferde</strong><br />
transportieren zu können und dazu womöglich<br />
noch ein voll eingerichtetes Wohnabteil einzubauen.<br />
„Die Grundfahrzeuge, egal, ob ein Renault,<br />
Peugeot, FIAT oder Opel, wiegen mit Fahrgestell<br />
schon ab etwa 1.700 kg. Zwei normale Warmblüter<br />
bringen üblicherweise jeweils zwischen<br />
500 und 650 kg auf die Waage. Das addiert sich<br />
auf mindestens 2,7 bis 3 Tonnen. Mit dem verbleibenden<br />
Rest von 500 bis 800 kg können Sie<br />
keinen ausreichend festen Aufbau mit Gummiboden,<br />
stabilen Trennwänden bauen, die wirklich<br />
halten, wenn zum Beispiel ein Auffahrunfall mit<br />
Vollbremsung passiert.“<br />
Dabei, das muss man sich vergegenwärtigen,<br />
wirkt nicht nur mindestens ein Gesamtgewicht<br />
von einer Tonne Pferd schlagartig auf die Rückwand<br />
der Fahrerkabine. Abhängig von der Geschwindigkeit,<br />
aus der das Fahrzeug zum Stehen<br />
kommt, ist die Wirkung aufgrund der Beschleuni-<br />
Reinhard Grotheer &<br />
Sascha Zeiger<br />
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62
gungskräfte ein Vielfaches davon: Schon bei einer Fahrtgeschwindigkeit<br />
von 30 km/h sind es 3,5 Tonnen, bei 50 km/h ist es rund das Zehnfache<br />
des Gewichtes. „Und spätestens dann sprechen wir nicht nur von<br />
verletzten <strong>Pferde</strong>n, sondern auch von Menschenleben. Wer etwas anderes<br />
erzählt, spart an Solidität und letztlich Sicherheit für Mensch und<br />
Tier“, so der Truck-Profi.<br />
Die solide Lösung ist daher, für LKW der Compact-Klasse kräftigere 4,2<br />
oder 4,5 Tonner zu nutzen. Diese Compact Fahrzeuge eignen sich für<br />
den sicheren Transport von zwei <strong>Pferde</strong>n. Falls es aus Fahrerlaubnisgründen<br />
erforderlich sein sollte, kann das Fahrzeug problemlos in den<br />
Zulassungspapieren auf 3,5 Tonnen abgelastet werden. „Sie können in<br />
diesem Fall zwar zunächst nur ein Pferd transportieren, sind aber sehr<br />
variabel. Das heißt, dass Sie ohne weitere Probleme später –wenn z.B.<br />
die richtige Fahrerlaubnis vorliegt - wieder auflasten können“ meint<br />
Dartsch. Entscheidet man sich für ein längeres Fahrgestell, erhält man<br />
bei einem solchen Fahrzeug 70 cm mehr Raum entweder für bis zu drei<br />
weitere Sitzplätze oder eine Übernachtungsmöglichkeit. Das <strong>Pferde</strong>abteil<br />
und die Rampe bleibt 1:1 so, wie in den Standardmodellen.<br />
Die Transporter der Compact-Klasse beginnen bei Böckmann bei<br />
knapp 50.000 Euro. Steuerlich gelten sie als PKW. Die mittlere Variante<br />
bis 9 Tonnen. Die nächstgrößere Klasse bis 7,2 Tonnen Gesamtlast<br />
reicht - immer unter dem Aspekt der soliden Aufbauten und Einrichtungen<br />
- komfortabel für zwei <strong>Pferde</strong> und ein sehr komfortables Wohnabteil<br />
oder drei <strong>Pferde</strong> mit kleiner Wohnung. Dabei hat das Fahrgestell<br />
immer noch „Sprinterformat“ und die LKW sind mit den Fahrerlaubnisklassen<br />
C1 oder alter Klasse 3 fast wie ein PKW zu fahren. Bei Böckmann<br />
laufen diese Modelle unter dem Modellbegriff „Performance“..<br />
Groß denken…<br />
Möchte man drei <strong>Pferde</strong> transportieren und mit mehr als ein bis zwei<br />
Personen zusätzlich übernachten, sollte es schon ein 8,6- oder 9-Tonner<br />
sein. Ab 9,5 Tonnen bis 26 Tonnen Gesamtgewicht geht es dann in die<br />
große Liga, die einrichtungsabhängig drei bis zwölf <strong>Pferde</strong> transportieren<br />
kann. Bei diesen als „Equipe“-Modelle bezeichneten Fahrzeugen<br />
gibt es bei Böckmann rund 50 verschiedene Grundvarianten hinsichtlich<br />
der <strong>Pferde</strong>anzahl und Wohnraumgröße. Ab hier ist dann die Fahrerlaubnis<br />
C, CE oder die alte Klasse 2 erforderlich.<br />
Probefahrt vereinbaren!<br />
Soweit möglich, ist eine Probefahrt anzuraten. Böckmann bietet dafür<br />
Schnupperwochenenden ab 490 Euro netto an, an denen Interessierte<br />
samt <strong>Pferde</strong>n vier Tage lang auf Reisen gehen können, um festzustellen,<br />
ob ihnen diese Form des Transportes, eventuell sogar mit Übernachtung<br />
à la Campmobil liegt. Beim Kauf eines Neufahrzeuges werden diese<br />
Kosten angerechnet.<br />
spezifisch angefertigt. „Wir verfügen über ein Baukastensystem, aber am<br />
Ende ist jeder LKW ein Unikat und auf den Aufbau im <strong>Pferde</strong>bereich gibt es<br />
sieben Jahre Garantie. Grundsätzlich gilt: Je mehr <strong>Pferde</strong>, desto kleiner die<br />
Wohnung und umgekehrt“, erklärt Dartsch.<br />
Blättert man durch die Reitsportmagazine oder recherchiert im Internet,<br />
gibt es eine Vielzahl von Anbietern (s. Liste unten). Kritische Fragen sollte<br />
der Kunde danach stellen, wo die Fahrzeuge gebaut werden und ob im<br />
Schadenfall ein schneller Service durch den Hersteller selbst oder einen<br />
kompetenten Vertragshändler garantiert werden kann. Auch das Thema<br />
Ersatzfahrzeug sollte angesprochen werden. „Für die Reparaturen am Basisfahrzeug<br />
sind die entsprechenden LKW-Hersteller Ansprechpartner. Wenn<br />
allerdings ein Schaden am Aufbau entstanden ist, z.B. Laderampen oder<br />
Heckpartien beschädigt sind, dann muss die Firma, die den LKW als Ganzes<br />
geliefert hat, entsprechende Ersatzteile und Reparaturkapazitäten schnell<br />
verfügbar haben“, gibt Dartsch zu bedenken.<br />
Von der Stange oder maßgeschneidert?<br />
Natürlich gibt es gerade von den kleineren Modellen von vielen Herstellern<br />
neue Standardfahrzeuge quasi zum Mitnehmen oder auch<br />
Gebrauchtfahrzeuge. Bereits die mittleren und vor allem ganz großen<br />
<strong>Pferde</strong>-LKW werden im Neufahrzeugbereich aber fast immer kunden-<br />
Online Plattform<br />
rund um das mobile Pferd<br />
Zeit nehmen!<br />
Wer einen <strong>Pferde</strong>transport-LKW kaufen möchte, sollte sich vor allem Zeit<br />
nehmen: „Zunächst erarbeiten wir mit dem Kunden das richtige Fahrzeugkonzept.<br />
Bei den Grundfahrzeugen gibt es bereits vielfältige Auswahlmöglichkeiten.<br />
Obwohl wir immer einige Varianten am Lager haben, können bei<br />
Wünschen nach Sonderausführungen auch Lieferzeiten entstehen. Wenn<br />
wir dann bei Böckmann so ein Fahrzeug individuell nach Kundenwunsch<br />
bauen, können größen- und ausstattungsabhängig schnell einige tausend<br />
Arbeitsstunden anfallen. Wer sich also mit diesem Gedanken für die nächste<br />
Saison beschäftigt, sollte schon einmal im Herbst damit beginnen zu überlegen,<br />
welche Wünsche ungesetzt werden sollen. Wir beraten Sie dabei gerne,<br />
damit Sie das für Ihren Zweck optimale Fahrzeug erhalten“, so Dartsch.<br />
www.mit-pferde-reisen.de<br />
63
Mit <strong>Pferde</strong>n reisen ...<br />
Routine-Check für <strong>Pferde</strong>anhänger ... von kleinen Mängeln und großen Schäden<br />
Wie alle Fahrzeuge, sollten auch <strong>Pferde</strong>anhänger regelmäßig auf Schäden kontrolliert werden, damit aus kleinen Mängeln keine gefährlichen<br />
Schäden entstehen. Das gilt nicht nur im Frühjahr, sondern im Grund das ganze Jahr über. Wir haben ein paar Experten um Rat gefragt und viele<br />
interessante Tipps erhalten.<br />
Wenn der <strong>Pferde</strong>anhänger oft mehr als ein<br />
halbes Jahr Witterungsbedingungen im Freien<br />
ausgesetzt war, hinterläßt dies unweigerlich<br />
Spuren. Ein Routine-Check sollte dann nicht nur<br />
die klassischen Verschleißteile wie Bremsen und<br />
Radlager, Beleuchtungsanlagen, Kupplungen<br />
und Scharniere umfassen, sondern auch die<br />
Transportböden und Seitenwände. Denn vor<br />
allem hier können sich kleine versteckte Schäden<br />
finden, die - werden sie nicht rechtzeitig repariert<br />
- auf lange Sicht zur Verrottung des ganzen Fahrzeuges<br />
führen können“, erklärt Dr. Uwe Meyer,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung des fränkischen<br />
Anhängerherstellers WM Meyer.<br />
Die Bremsen<br />
Besondere Beachtung bei der Anhängerüberprüfung<br />
erfordern die Bremsen in Verbindung<br />
mit der Auflaufeinrichtung und -dämpfer. Beides<br />
kann bei langen Standzeiten, durch verursachtes<br />
Schwitzwasser rosten, daher ist das regelmäßige<br />
Abschmieren der Bremsseilzüge an den dafür<br />
vorgesehenen Schmiernippeln wichtig. „Die<br />
Bremsen sind in aller Regel nicht selbst nachstellend<br />
und müssen daher regelmäßig in einer<br />
Fachwerkstatt nachgestellt werden. Bei 5.000 bis<br />
10.000 km jährlicher Fahrleistung ist mindestens<br />
eine Justierung pro Jahr empfehlenswert. - Wer<br />
eine für <strong>Pferde</strong>anhänger eher seltene hydraulische<br />
Bremsanlage hat, braucht sich weniger<br />
Sorgen zu machen, weil hier keine Seilzüge kaputt<br />
gehen können. Allerdings sollte der Behälter<br />
der Bremsflüssigkeit regelmäßig kontrolliert<br />
werden. Die Führung der Auflaufvorrichtung<br />
muss ebenfalls gegen Verrosten regelmäßig<br />
mit Lagerfett geschmiert werden. Bei Schäden<br />
kann die Auflaufeinrichtung auch komplett ausgetauscht<br />
werden. Beim Service sollte auch das<br />
Radlagerspiel an den Achsen überprüft werden:<br />
Dafür wird der Anhänger aufgebockt und die<br />
Räder auf vertikales Spiel getestet.<br />
Die Kupplung<br />
Um die Abnutzung sowohl des Kugelkopfes als<br />
auch des Kupplungsmauls am Anhänger anzuzeigen,<br />
verfügen die klassischen Zugkugelkupplungen<br />
über eine sog. Verschleißanzeige<br />
mit roten und grünen Feldern. „Da die üblichen<br />
Kugelköpfe 50 mm Durchmesser haben, liegt<br />
das Normmaß auch bei 50 mm Durchmesser,<br />
das minimale Verschleißmaß beträgt 49 mm.<br />
<strong>Der</strong> Kugelkopf des Zugwagens darf nie spürbares<br />
Spiel aufweisen, sonst könnte sich der<br />
Anhänger im schlimmsten Fall „losrütteln“, so Dr.<br />
Uwe Meyer. Wenn die Kupplung des Anhängers<br />
ausgeschlagen oder der Kugelkopf des Zugfahrzeuges<br />
abgenutzt ist, hilft nur der Austausch der<br />
jeweiligen Komponente.<br />
Die Beleuchtung<br />
Eigentlich vor jeder Fahrt, besonders aber nach<br />
einer längeren Standpause sollte die Beleuchtung<br />
geprüft werden. Dazu gehören die Rück-,<br />
Brems-, Blink- und Nebelschlussleuchten sowie<br />
und Umriss- und Begrenzungsleuchten. Wenn<br />
eine Leuchte nicht funktioniert, kann dies natürlich<br />
in erster Linie an den Glühlampen oder<br />
LEDs liegen. „Die Lichtscheiben sind leicht zu<br />
entfernen, dann sollte man die Glühlampen<br />
auf festen Sitz in der Halterung kontrollieren.<br />
Sind die Halterungen der Lampen korrodiert,<br />
kann man sie oft noch reinigen. Eine weitere<br />
Fehlerquelle können beschädigte Kontakte der<br />
Steckverbindung des Verbindungssteckers zum<br />
Zugfahrzeug sein, vor allem, wenn Adapter zum<br />
Anschluss älterer siebenpoliger Stecker an modernen<br />
13-poligen PKW-Steckdosen genutzt<br />
werden. Mit der Zeit können auch Kabel und deren<br />
Verbindungen schadhaft sein. Als Notmaßnahme<br />
hilft oft ein Kontaktspray an der Steckverbindung.<br />
Bringt das nichts, kann man den<br />
Stecker auch an einem anderen PKW testen, um<br />
so herauszufinden, wo sich der Fehler verbirgt“,<br />
erläutert Oliver Czech von Humbaur.<br />
Kaputt durch langes Stehen: die Reifen<br />
Gerade wegen der langen Standzeit leiden auch<br />
die Reifen und sollten daher vor allem vor der<br />
grünen Saison auf Haarrisse und spröde Stellen<br />
an den Seiten überprüft, die Radmuttern nachgezogen<br />
werden. Klaus Großmann, autorisierter<br />
Böckmann-Händler und Betreiber von Horsetruckpowerservice<br />
aus dem schwäbischen Neuweiler<br />
berichtet, dass oft mit zu wenig Luft in<br />
den Reifen gefahren wird. Das sei riskant, weil sie<br />
dadurch heiß liefen und platzen könnten. Daher<br />
empfiehlt er, vor längeren Standzeiten 0,5 bis 1<br />
bar mehr Druck in die Reifen zu füllen. Bei <strong>Pferde</strong>anhängern<br />
mit 100 km/h-Zulassung dürfen<br />
sie auf keinen Fall älter als sechs Jahre sein, weil<br />
sonst diese Erlaubnis erlischt.<br />
Knackpunkt Anhängerboden<br />
Ein Knackpunkt im wahrsten Sinne des Wortes<br />
ist der Anhängerboden. Er besteht zumindest<br />
bei älteren und auch neueren preiswerteren Modellen<br />
aus mehrfach verleimten Holz-Siebdruckplatten<br />
in einer Stärke von mindestens 18, meistens<br />
aber 21 mm. Auch bei guter Pflege leidet<br />
das Material durch dauerhafte Feuchtigkeit und<br />
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Trittbelastung. - „Regelmäßig sollte daher die Dichtmasse zwischen<br />
Bordwand und Holzboden kontrolliert und ausgebessert werden, weil<br />
andernfalls Wasser in den Boden eindringen kann“, empfiehlt Thorsten<br />
Thiel, seit 1989 Jahren technischer Leiter der Firma Thiel Anhängerbau<br />
in Pfullendorf. - Die Suche nach verrotteten Stellen geschieht am besten<br />
durch Abklopfen und durch „Stichproben“ mit einem Schraubendreher<br />
an den genannten Stellen. Wer den Anhänger über eine Grube<br />
in einer Kfz-Werkstatt fahren kann, kann den Boden auch einmal von<br />
unten überprüfen. Wenn der Boden verfault ist, kommt es auf den<br />
Grad des Schadens an, ob er ganz oder teilweise ersetzt werden muss.<br />
Manchmal reicht es aus, einen Teil der Holzplatte bis zur Kante auszuschneiden<br />
und nur dieses Teil zu ersetzen. Die Kosten beginnen hier<br />
bei etwa 100 Euro. Einen kompletten Austausch, muss man je nach Aufwand<br />
zwischen 500 und 1000 Euro kalkulieren.<br />
Dr. Uwe Meyer allerdings rät in einem gut erhaltenen Holzanhänger<br />
durchaus zu einem witterungsbeständigen Aluminiumboden, dessen<br />
Kosten etwa 600 Euro betragen. - Sollte ein Aluminiumboden beschädigt<br />
sein, sind die einzelnen Aluprofile einfach zu tauschen. Wenn gegossene<br />
Gummiböden oder Matten schadhaft sind, werden sie ebenfalls<br />
ganz oder teilweise ersetzt.<br />
Oft wird auch empfohlen, die Gummimatte lose einzulegen und den<br />
Boden regelmäßig zu lüften. „Das ist in der Theorie gut gemeint, wird<br />
aber in der Praxis selten gemacht. Die Matten wiegen gut 50 Kilo und<br />
sind nicht sehr handlich. Also bleiben sie doch liegen und bieten gerade<br />
an den Rändern beste Eintrittsmöglichkeiten für Fäulnisbakterien“,<br />
so Großmann.<br />
„Grundsätzlich ist für eine lange Lebensdauer eine sog. Verschleißmatte<br />
zu empfehlen, die im vorderen Bereich auf den Gummiboden gelegt<br />
wird. Sie schützt vor allem gegen die Belastung durch Turnierpferde,<br />
die Eisen mit Stollen tragen“, ergänzt Oliver Czech von Humbaur. - Um<br />
ein sicheres Einsteigen zu gewährleisten, sollten nun auch die Scharniere<br />
der Laderampe regelmäßig geschmiert werden.<br />
Seitenwände: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser<br />
Bei Holzanhängern sind oft am Bodenansatz auch die Seitenwände<br />
angegriffen, weil die Feuchtigkeit aus dem Boden nach oben kriecht.<br />
Auch hier empfiehlt Klaus Großmann schnell zu handeln, damit der<br />
Schaden nicht noch höher wandert. Bei der Reparatur wird das faule<br />
Holz herausgeschnitten und mit einem neuen Plattenstück ersetzt.<br />
Innen kommt eine Trittschutzplatte und außen eine Aluleiste über die<br />
reparierten Stellen.<br />
Polyester-Anhänger sind sicherlich deutlich robuster gegen Verrottung,<br />
aber auch hier können Schäden in den Wänden auftreten, wie<br />
Frank Biernoth von Meyer Landtechnik weiß, der im niedersächsischen<br />
Wittingen die Anhängerrestaurierung zu seinem Kerngeschäft gemacht<br />
hat: „Neuerdings bekommen wir zunehmend die ältere Polyesteranhänger<br />
auf den Hof, weil sie massive Schäden am Boden und<br />
in den Seitenwänden aufweisen. Das erscheint überraschend, aber die<br />
meisten Seitenwände sind in Sandwichbauweise mit einem innen liegenden<br />
Holzkern gebaut. Hier sind die Bohrstellen die empfindlichsten<br />
Stellen, weil nach einiger Zeit Regenwasser bis zum Holz eindringen<br />
kann. Dasselbe gilt natürlich bei Schäden durch Huftritte. Vor allem<br />
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nach den Frostmonaten taut das Wasser dann auf und das Holz zerbröselt<br />
nach und nach.“ - Jetzt kann nur noch eine aufwändige Reparatur helfen.<br />
„Wir haben dafür eine spezielle Methode entwickelt, so dass wir den Holzkern<br />
von innen heraus schälen können. Dann wird die Wand meistens mit<br />
einem Schaumsystem neu verfüllt und alles glatt gezogen. Anschließend<br />
setzen wir innen eine Aluminiumwand dagegen, die verleimt und verschraubt<br />
wird“, erklärt Frank Biernoth. Das sieht gut aus und bringt einen<br />
zusätzlichen Trittschutz mit sich.<br />
Tipps zur Werterhaltung<br />
Eine Selbstverständlichkeit ist, den Anhängerboden unverzüglich von Mist<br />
und eventuell Urin zu befreien . Zur Reinigung sollte man innen nur ausfegen<br />
oder mit einem Wasserschlauch abspritzen, der aggressive Wasserstrahl<br />
eines Hochdruckreinigers beschädigt sehr schnell die Lackierung und<br />
Gummiversiegelun. Wichtig ist, den <strong>Pferde</strong>anhänger anschließend schräg<br />
zu stellen, damit das Wasser ablaufen kann. Nach Aussage von Thorsten<br />
Thiel sind Vollpolyesteraufbauten und Polydächer werksseitig mit ungefähr<br />
ein Jahr haltbarer Polyesterversiegelung versehen, die verhindern soll, dass<br />
die Oberfläche mit der Zeit rau oder gar rissig wird. Für die anschließende<br />
Pflege gibt es Spezialpoliermittel im Anhängerbedarf.<br />
Um das Fahrzeug nicht beständig Regen und Witterung anzusetzen, ist<br />
natürlich ein ebener, überdachter Standplatz ideal. Mittlerweile kann man<br />
Abdeckhauben für die Auflaufbremse aus dem Wohnwagenbereich oder<br />
sogar für das ganze Fahrzeug kaufen. Wenn möglich, sollte man das Fahrzeug<br />
auch nicht auf Wiesenboden abstellen, da die Feuchtigkeit von unten<br />
langfristig in den überwiegend aus Holz hergestellten Boden eindringt.<br />
„Anstatt der Handbremse schiebt man besser Keile unter die Räder, weil die<br />
Bremsbacken an den Trommeln auch festkleben können“, ergänzt Dr. Uwe<br />
Meyer.<br />
Wird der <strong>Pferde</strong>anhänger gut gepflegt und regelmäßig auf Schäden überprüft,<br />
die dann sofort repariert werden, kann er seinem Eigentümer lange<br />
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