PZ 62 2020 zusammengefuegt
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62 / 2020
Gratisexemplar
PFERDESPORT, ZUCHT & HALTUNG IN NORD-NIEDERSACHSEN
Info Zucht
Vollblut trifft
Warmblut ... Warum
so zurückhaltend ?
Hufschuhe
Zeigt her Eure
Hufe ... Zeigt her
Eure Schuh
Trail-Training
Vertrauen, Gelassenheit
& Motivation auf
den Weg gebracht
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Ihr Pferd dank moderner
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Editorial
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer ...
doch viele Schwalben kommen nicht aus ihren Winterquartieren zurück. Und was macht dann
der Sommer? - Er wird hoffentlich nicht zur Mückenplage für unsere Fellnasen. Denn Schwalben
sind maßgeblich an einem ausgewogenen Ökosystem beteiligt, sie helfen u.a. dabei, dass sich in
unseren Stallungen und auf den angrenzenden Weiden die piecksenden Plagegeister in Grenzen
halten. Auf den Seiten 46 bis 49 in dieser Ausgabe informieren wir über die aktuelle Wohnungsnot
vieler Schwalben und zeigen Möglichkeiten auf, wie wir den gefiederten Glücksboten beim Hausbau
helfen können.
Glücksboten sind bei Pferdemenschen/Reitern im Allgemeinen sehr beliebt. Sei es die im Frühjahr
heimkehrende Schwalbe ... oder das Hufeisen mit der Öffnung nach oben an der Tür befestigt, damit
das Glück hineinfällt. Das vierblättrige Kleeblatt als Sinnbild der Vollkommenheit, wobei man
schon sehr viel Glück braucht, um eins auf der Wiese zu finden ... oder das „große Glück der Erde“
was wir nur auf dem „Rücken der Pferde“ finden können.
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Damit das Glück uns hold bleibt, können wir ihm aber auch etwas entgegenkommen oder ihm auf
die Sprünge helfen, indem wir den sinnbildlichen Amboss schwingen und unseres Glückes Schmied
sind.
Bis zum nächsten Mal wünsche ich Euch viele glückliche Momente und Freude beim Stöbern in
dieser Ausgabe des Pferde-Zirkels
Claudia Friemert
Inhaltsverzeichnis
Editorial / Werbung . 02 - 03
Termine, Lehrgänge & Veranstaltungen 04 - 11
Trailtraining ... Vertrauen und Motivation auf den Weg gebracht 12 - 17
Zeigt her Eure Hufe ... Zeigt her Eure Schuh 18 - 21
Termine 22 - 23
Walter Freitag ... Tradition und Moderne vor den Toren Hamburgs 24 - 27
Info Zucht / Vollblut trifft Warmblut / Geburtstag Rotspon 28 - 37
Pony und Kleinpferde 38 - 39
Interessengemeinschaft Deutsches Classic Pony 40 - 41
Senner & Berbecker Pferde / Reiterstaffel geht nach Celle 42 - 45
Schwalben ... Glücksboten in Wohnungsnot 46 - 49
Kaltbluthengste / Tag des alten Handwerks 50 - 51
Pferdetourismus in Existenznot / Haflingerfreunde Cuxhaven 52 - 53
Wertvolle & heimische Pflanzen für einen artgerechten Lebensraum 54 - 59
Mit Pferden reisen 60 - 62
Anhängelasterhöhung
Homestory Hübscher & Weseloh
Werbung Stall & Weide 63
Werbung Melli´s Reitershop 64
Impressum
Herausgeber, Werbung, Layout und Redaktion:
Der Pferde-Zirkel Telefon 0 151 / 22 46 48 63
Claudia Friemert
Mail c.friemert@pferde-zirkel.info
Gorch-Fock-Straße 1a
21762 Otterndorf Medienberatung:
www.pferde-zirkel.info Claudia Friemert
redaktionelle Unterstützung:
Doris Jessen, Marianne Schwöbel ... u.v.m.
Für Bildanfragen erreichen Sie Marianne Schwöbel unter Tel. 05037 / 5339
Titel:
© Marianne Schwöbel
www.schwoebel-pferdefotografie.de
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Veranstaltungskalender (alle Terminangaben ohne Gewähr) und mehr ...
WILD HORSES - Sonderausstellung im
Dt. Pferdemuseum von Tierfilmer Marc Lubetzki
Wilde Pferde haben für viele Menschen etwas Faszinierendes - ihre Kraft, Eleganz
und Schönheit spricht viele von uns tief im Innersten an. Der Tierfilmer Marc Lubetzki
beobachtet und filmt seit 2012 Wildpferdeherden in verschiedenen Ländern
der Erde. Mit der neuen Sonderausstellung „WILD HORSES“ zeigt das Deutsche
Pferdemuseum in Verden vom 16. Juni bis 25. Oktober 2020 die Ergebnisse
seiner intensiven Arbeit und gewährt faszinierende Einblicke in das Leben wilder
Pferde.
Die Multimediaausstellung führt den Besucher*innen mit Hilfe von einzigartigen
Videoaufnahmen, beeindruckenden Bildern und bewegenden Geschichten
in verschiedene Lebensräume von wild lebenden Pferden und zeigt ihr Verhalten
durch alle Jahreszeiten hindurch. Von der Geburt bis zum Tod erlebt das
Publikum der Sonderausstellung das facettenreiche soziale Leben der Tiere. Mit
Informationen darüber wie sich harmonische Herden bilden und in Herdenverbänden
organisieren, welche Aufgaben die einzelnen Tiere in der Gemeinschaft
übernehmen und wie wilde Pferde miteinander kommunizieren gibt Marc Lubetzki
zusätzlich Pferdebesitzern viele Anregungen für die Optimierung von
Umgang und Haltung ihrer Hauspferde. Aber auch wer selbst kein Pferd besitzt,
kann von wilden Pferden wichtige Dinge lernen: Loyalität, Achtsamkeit und wie
sich faire Gesellschaftssysteme aufbauen und führen lassen.
Deutsches Pferdemuseum e.V. - Ina Rohlfing - Holzmarkt 9 - 27283 Verden
(Aller) - Tel: 04231/807140
verwaltung@dpm-verden.de - www.dpm-verden.de
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Centered Riding Open Clinic mit Christa Müller - 7.- 8. August
Centered Riding oder Reiten aus der Körpermitte hilft dem Reiter die klassischen
Prinzipien der Reitlehre mithilfe von inneren Bildern und verbessertem Körperbewusstsein
umzusetzen. Dabei kann es in die unterschiedlichsten Reitstile und –niveaus
integriert werden. Ziele des Kurses sind mehr Leichtigkeit und Beweglichkeit
beim Reiten, ein besseres Verstehen und Umsetzen der Hilfen und vor allem ein
vertrauensvolles und freudiges miteinander lernen und arbeiten. - Der Kurs setzt
sich aus theoretischen Anteilen, praktischen Übungen am Boden sowie den Reiteinheiten
zusammen. Die Inhalte werden individuell auf die jeweiligen Teilnehmer
abgestimmt. Auch „aktive Zuschauer“ können teilnehmen, das heißt man macht alle
vorbereitenden Übungen am Boden mit. Der Kurs kann als Baustein für die Instructorausbildung
zum Centered Riding Level I angerechnet werden.
Teilnahme mit eigenem Pferd oder gut ausgebildetem Lehrpferd möglich.
Kontakt ... Celina Rischmann - info@pferdehof-moisburg.de
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EQUUS - Auf den Spuren der Pferde ... Ausstellung bis 01. November
Der „Ritt“ beginnt bei den ersten Urpferden, die vor über 50 Millionen Jahren die Urwälder durchstreiften, führt durch das Altertum
mit der Domestizierung des Pferdes vor rund 5.500 Jahren bis in die Neuzeit.
Wie kommunizieren Pferde miteinander,
wo sitzt bei ihnen eigentlich das Knie und
warum „schaut man einem geschenkten
Gaul nicht ins Maul“? Diese und viele weitere
Fragen werden in der Ausstellung
beantwortet. Neben den „harten Fakten“
der Biologie darf auch ein Exkurs in die
Mythen und Sagen nicht fehlen. Der „Ritt“
endet schließlich im modernen Turnierund
Freizeitsport, bei der heutigen Pferdezucht,
bei dem Pferd als Wirtschaftsfaktor
und den „Kinderträumen“ rund
ums Pferd. Hier werden große und kleine
Besucher Black Beauty, Karl May, Bibi und
Tina und vielen weiteren Helden ihrer
Kindheit wieder begegnen. Für Kinder
gibt es in der ganzen Ausstellung immer
wieder eigene Tafeln auf Augenhöhe auf
denen eigens designte Comicpferde die
Inhalte kindgerecht „erklären“. Und auch
für Pferdeexperten gibt es einige extra
gekennzeichnete Exkurse.
Natureum Niederelbe, Neuenhof 8, 21730 Balje, Telefon 0 47 53 84 21 10 / https://www.natureum-niederelbe.de/
Tag des Hundes am 9. August
Alles rund um den Hund - Am 9. August dreht sich im Natureum alles um das älteste Haustier der Welt.
Wenn Sie als Aussteller dabei sein möchten, wenden Sie sich bitte an Heike Wagner
Telefon 0 47 53 / 84 21 12 - mail: wagner@natureum-niederelbe.de
www.tierheilpraxis-cuxhaven.de
Akupunktur • Homöopathie • Bioresonaz • Blutegeltherapie • Lasertherapie
Hof Bahrenwinkel - Beritt, Ausbildung & mehr ...
Bei uns können Sie Ihr Pferd einreiten lassen. Gerne bereiten
wir es auch auf Stutenprüfungen vor oder fördern es in seiner
weiteren Ausbildung. Besonderes Augenmerk legen wir auf
die ruhige Heranführung des Pferdes an seine Aufgaben. Ein
erfolgreicher Beritt ist nicht nur eine Frage der notwendigen
Erfahrung und Kompetenz, sondern auch der Liebe zum Pferd.
Schenken Sie uns Ihr Vertrauen, die Ausbildung Ihres Pferdes
liegt uns am Herzen.
Martina Tietjen, Hof Bahrenwinkel, 27711 OHZ-Scharmbeck
Telefon: 04791-7870 - E-Mail: kontakt@hofbahrenwinkel.de
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Trainingstage mit Gerd Heuschmann
9. Juni, 1. September und 10. November 2020
„Die Trainingstage dienen der Erarbeitung klassischer Ausbildungsgedanken
in der Praxis. Für jedes Reiter-/Pferdepaar erfolgt
eine individuelle Analyse, die abgestimmt auf die jeweilige
Situation einen Ausbildungsweg für bedie aufzeigt.“
Nähere Infos unter www.gerdheuschmann.com
Anmeldungen bitte direkt über Jessi ... Mobil 0162 - 6061944
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Veranstaltungskalender (alle Terminangaben ohne Gewähr) und mehr ...
29. August 2020 - SIELTEC OPEN in Stötze
Zum 29. August laden wir alle Sieltec-Fahrer ein, sich mit ihren farbigen Geschirren an unserer Streckenfahrt und sonstigen Wettbewerben
auf den herrlichen Sand- und Waldwegen der Lüneburger Ostheide/Göhrderegion zu beteiligen.
Dabei sind alle Anspannungsarten mit Sieltec-Geschirren erlaubt (allerdings auch
nur mit diesen) und es gibt dabei keine Rassen- und Größeneinschränkungen. Auch
Esel, Ziegen und Rinder sind willkommen. Je bunter desto besser.
Eine beschränkte Anzahl von Leihgeschirren können wir eventuell bei rechtzeitiger
Voranmeldung und Anfrage per E-Mail zur Verfügung stellen. Am Ende der Streckenfahrt
darf/kann/soll noch ein kleiner Holzrückeparcours absolviert werden. Also fleißig
üben! Auf die Pferdegrößen wird Rücksicht genommen.
Der Kegelparcours, der schon bei Tageslicht begutachtet werden kann/muss, wird erst
im Dunkeln nach der Nachtfahrt absolviert. Übernachtungen samt Pferden mit eigenem
Equipment sind willkommen. Für die Hunde werden wir ebenfalls einen kleinen
Spaß-Holzrückewettbewerb anbieten. Geschirre stellen wir dafür zur Verfügung.
Verbindliche Anmeldung ist Pflicht und zwar per E-Mail, da wir die Anzahl der Kutschen etwas eingrenzen müssen:
E-Mail: shop-office@sieltec.net
Wieder werden wir unser Event mit Humanopolis, der zu uns gehörigen Jugendhilfeeinrichtung, zusammen gestalten. Es wird also
dadurch etwas größer und interessanter für alle.
Anmeldeschluss ist der 15. Juli 2020 ... Bitte mit Angabe des Landkreises aus dem Ihr kommt, da wir die Veranstaltung anmelden
müssen. Genauere Informationen zum Event erhaltet Ihr dann beizeiten per E-Mail und wir stellen alles Weitere natürlich auch hier rein.
Wir freuen uns auf EUCH! www.sieltec.de
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Wir bringen Farbe
... ins Fahren !!!
„bleib gesund“ Themenabend BIOMECHANIK
Pferdeklinik Barkhof in 27367 Sottrum
Datum: 18. Juni - 18:00 - 20:00 Uhr
Man hört und liest es überall: Gutes Training sei die beste Gesundheitsvorsorge. Doch um richtig zu trainieren, braucht
der Reiter ein fundiertes Wissen über die Biomechanik des Pferdes. Bei unserem Themenabend geht es um anatomische
und biomechanische Besonderheiten im Bewegungsapparat des Pferdes.
Warum möchten wir ein Pferd von hinten nach vorne arbeiten und welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein?
Was ist unter einer Trageerschöpfung zu verstehen und wie können wir ihr vorbeugen?
Warum reiten wir Biegungen und welche Möglichkeiten bieten uns die Seitengänge?
Diese und viele weitere Fragen sollen an diesem Themenabend beantwortet werden können.
Anmeldung
Corinna Schlageter - Telefon 04264-83669-13 - akademie@pferdeklinik-barkhof.de
6
Antje Cordes aus Ringstedt lässt Ihre Pferde durchatmen
NEU im Angebot SOLE-Inhalation (Ultraschallvernebler)
Akute Enzündungen der oberen Luftwege oder chronische Bronchialinfekte zählen zu den am meisten gefürchteten Erkrankungen,
mit denen sich Pferde oft ein Leben lang plagen müssen. Nicht immer ist es der fiebrige Infekt, der auf eine
Erkrankung hindeutet. Viele Pferde machen nur zu Beginn des Trainings durch Abhusten auf eine Belastung der Bronchien
aufmerksam, ohne dass weitere Symptome erkennbar sind.
Dies kann beispielsweise durch
eine chronisch verlaufende Bronchitis
hervorgerufen werden,
welche durch eine Überreaktion
des Immunsystems getragen
wird und damit für den Selbsterhalt
der Erkrankung sorgt. Bei
dieser immungestützten Reaktion
wird vermehrt Schleim gebildet,
der in der gestressten Lunge
vorzeitig eindickt und schlecht
abtransportiert werden kann; es
entsteht ein Teufelskreis. - Bronchialinfekte
lassen sich dennoch
in allen Phasen der Erkrankung
sehr gut therapieren, z.B. mit
einer nebenwirkungsfreien Inhalationstherapie.
Durch das
Vernebeln von flüssigen und
festen Inhalationsmischungen
gelangen heilende Substanzen
bis in die kleinsten Atemwege
und können Ihre Wirkung direkt
an Ort und Stelle nachhaltig
einsetzen. Zu den weiteren Einsatzbereichen
einer Inhalationskammer
zählen u.a. auch Hautinfekte
(Sommerekzem), Mauke
oder Schuppenflechte.
Ab Mitte Juni bietet die gelernte
Reitsportsattlerin Antje Cordes
aus Ringstedt neben ihrer Arbeit
als Sattlerin auch die Vermietung
einer Inhalationskammer
an, welche eine Therapie mittels
eines Ultraschallverneblers ohne
das Aufsetzen einer Maske ermöglicht.
Pferde, denen das Verladen
in einen Pferdeanhänger
Probleme bereitet, können jedoch alternativ auch eine
Inhalationsmaske nutzen, die kein Verladen notwendig
macht.
Für Fragen oder Terminabsprachen steht Antje Cordes
gerne zur Verfügung unter Fon 0 152 / 293 540 70
www.sattlerei-cordes.eu
Basiskurs Hufpflege mit ... Themen-Special Fehlstellungen
Inhalte: Hufpflege - warum? ... Natural Hoofcare: Anatomie, Aufgaben und Funktion
des Hufes ... Bewegung, Haltung & Ernährung ... Arbeiten am Pferd ... Werkzeug ...
Eigene Übungen an einem isolierten Pferdebein.
Der Kurs richtet sich an Menschen mit Interesse an Barhufpflege. Vorkenntnisse und eigenes
Werkzeug sind nicht erforderlich. Bitte sorgen Sie für bequeme, strapazierfähige
Kleidung und Schutzhandschuhe.
TERMIN 18. Juli - 10.00 bis 18.00 Uhr - Die Kurse finden mit maximal 6 Teilnehmern
statt. Dadurch bleibt für eine individuelle Gestaltung und persönliche Fragen
genügend Raum.
Weidenhof Worpswede - Natural Horsecare - Jörg Fischer
joerg.fischer@naturalhorsecare.de / Mobil 0170-27 33 999
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Veranstaltungskalender (alle Terminangaben ohne Gewähr) und mehr ...
VFD - Summer(-shorty)-Camp vom 10.-12. Juli im BzV Hohe Heide
Wir wollen die Natur in der Heide genießen und dabei bei unseren Pferden schlafen, abends am Lagerfeuer sitzen und den
nächsten Tag nach dem Frühstück entspannt losreiten. - Der Naturpark Lüneburger Heide mit seinen wunderschönen leicht
hügeligen Heideflächen lädt zum Reiten ein. Überwiegend werden wir auf Feld- und Sandböden reiten, somit ist ein Hufschutz nur
bedingt erforderlich. Natürlich wird in der Heide der eine oder andere Stein im Sandboden liegen. - Separat werden verschiedene geführte
Ritte zwischen 15 und 30 km angeboten, sodass wir in kleinen Gruppen gemeinsam dem Leistungsstand unserer Pferde und/
oder uns ausreiten können.
Jeder teilnehmende Reiter muss jedoch sein Pferd in allen Gangarten auch in der Gruppe sicher regulieren können und es muss
straßenverkehrssicher sein. Wir wünschen uns wieder viel Spaß auf unserem Summer-(shorty)-Camp und super Wetter!
Kontakt: Fenja Thorey Tel: 0151 46 66 88 85 vfd-hohe-heide@vfdnet.de - Veranstaltungsort ist 29640 Heber (Lüneburger Heide)
PFERD & REITER
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Bundesweites Championat des Freizeitpferdes/-ponys in Hannover
Hannover (fn-press). Neuer Standort – neuer Termin: das Bundesweite Championat des Freizeitpferdes/-ponys findet in
diesem Jahr am 26. September im Reiterstadion Hannover statt, eingebettet in ein WBO-Turnier des Reitvereins Hannover
mit Reiter-, Spring- und Dressurwettbewerben gemäß Wettbewerbs-Ordnung (WBO).
Seit vielen Jahren war die Verdiana in
Verden Austragungsort des bundesweiten
Freizeitpferdechampionats.
Wegen des Umbaus des Verdener
Stadion- und Rennbahngeländes
fällt die Verdiana in diesem Jahr allerdings
aus. „Wir freuen uns sehr,
mit Hannover eine attraktive Alternative
zu unserem Wunschtermin
gefunden zu haben“, sagt Annette
von Hartmann von der Abteilung
Vereine, Umwelt, Breitensport, Betriebe
der Deutschen Reiterlichen
Vereinigung (FN).
Wie schon in den letzten Jahren treten
die Teilnehmer in zwei Gruppen an: in
einer für vier- bis siebenjährige Nachwuchspferde
und -ponys aller Rassen
aus deutscher Zucht und in einer für alle
Altersklassen und Rassen offenen Abteilung.
- „Der Wettbewerb war neben dem
Test auf vielseitige Freizeitnutzung schon
immer auch ein attraktives Angebot für
einige Stuten- und Hengstbesitzer, da
dieser Wettbewerb bei einigen Rassen
als Hengst- beziehungsweise Stutenleistungsprüfung
anerkennt werden
kann“, erklärt Dr. Teresa
Dohms-Warnecke, stellvertretende
Geschäftsführerin des
FN-Bereich Zucht.
Zu bewältigen sind für alle fünf
Teil-Wettbewerbe: Rittigkeit,
Fremdreiter-Test, Grundgangartenüberprüfung
und Verhalten
in der Gruppe, Geländeparcours
mit einzelnen kleinen
Hindernissen und einer Wassersthorsamsparcours.
Die Teilwettbewerbe
werden nicht einzeln, sondern nur
in Kombination bewertet.
Ausführliche Informationen / Ausschreibung
sind unter www.pferd-aktuell.de/
freizeitpferdechampionat zu finden.
8
„Wir geben Pferden eine Stimme“ ... Lobby zum Wohle der Pferde
In einer Zeit, in der Pferde mehr denn je eine vielseitige
Nutzung durch den Menschen erfahren und die Anforderungen
an diese stetig steigen, ist es wichtig, ihren
Bedürfnissen gebührend Rechnung zu tragen.
Durch die Entwicklung des Reitsports zu einem Breitensport,
der viel mehr Menschen den Zugang zum Pferd ermöglichte
als noch vor 30 Jahren, ist jedoch eine Fülle von Ausbildungsstätten
entstanden, in denen der Fokus vielerorts in
erster Linie darauf gelegt wurde, Menschen schnellstmöglichst
aufs Pferd zu bringen. Dabei ist das Grundlagenwissen,
das jeder, der sich mit Pferden beschäftigt, haben sollte, zusehends
in den Hintergrund gerückt.
Der Verein verfolgt künftig das Ziel, Aufklärungsarbeit
zum Thema ethisch korrekten Umgang mit dem Pferd
und pferdegerechte Haltungs- und Nutzungsbedingungen
zu leisten sowie das Thema stärker in die
öffentliche Diskussion einzubringen. Dieses Ziel soll
zum Einen über Veranstaltungen und Vorträge als
auch Aktionen und Kampagnen, die in der Öffentlichkeit
für Aufmerksamkeit sorgen, verwirklicht werden.
Zum Anderen soll die Vermittlung von Wissen und
Können für die unterschiedlichen Zielgruppen rund
ums Pferd wieder stärker in den Vordergrund rücken.
Langfristig möchte der Verein somit den Blick möglichst
vieler Menschen für “richtig” und “falsch” schulen,
sodass diese als “Pferdeschutzengel” mit gutem
Beispiel vorangehen und Missstände mit konstruktiven
Hilfestellungen nachhaltig beheben können.
Auch im Leistungssport als Teil unserer Leistungsgesellschaft
liegt der Fokus häufig nicht mehr in der nachhaltigen
Ausbildung, sondern auf dem schnellen Erfolg. Als
Folge aus diesen Entwicklungen leiden täglich tausende
Pferde, häufig ohne dass es bemerkt wird.
Um diesen Pferden ein Stimme zu geben und eine
Lobby zum Wohl des Pferdes zu schaffen, haben sich
unter Initiative von Karin Kattwinkel am Donnerstag,
den 09.01.2020 in Lohmar 11 Gründungsmitglieder zusammengefunden
und den Verein “Pferdeschutzengel
e.V.” gegründet. Einstimmig wurden Peter Selbach zum
1. Vorsitzenden und Jessica Rector zur 2. Vorsitzenden
gewählt. Initiatorin Karin Kattwinkel erhielt den Ehrenvorsitz.Alle
Gründungsmitglieder beschäftigen sich seit
vielen Jahren haupt-/nebenberuflich oder ehrenamtlich
mit artgerechter Pferdehaltung und -ausbildung in unterschiedlichen
Bereichen. Sie erweitern ihre Kenntnisse
auf Basis der parallel zu o.g. Entwicklungen immer stärker
in den Fokus rückenden wissenschaftlichen Arbeit
zum Thema Pferdewohl fortlaufend. Somit besteht ein
solides Fundament für die künftige Vereinsarbeit.
Der Verein würde sich deshalb freuen, weitere Mitglieder in seinen
Reihen begrüßen zu dürfen, denen das Pferdewohl ein wichtiges Anliegen
ist und die diese Idee nach außen tragen möchten. Alle Informationen
zum Verein, zu geplanten Veranstaltungen und bestehenden
Aktionen sowie zur Beantragung der Mitgliedschaft sind unter www.
pferdeschutzengel.com abrufbar.
9
Veranstaltungskalender (alle Terminangaben ohne Gewähr) und mehr ...
Polo meets Showjumping ... Reisportspektakel der besonderen Art
Der Reitsport Hagen-Grinden e.V. bietet auch in 2020 gemeinsam mit dem Polo Club Hagen-Grinden ein Reitsportspektakel der
besonderen Art an ... “Polo meets Showjumping” ist das Reitturnier für Polospieler und Springreiter in Hagen-Grinden.
Vom 15. bis 19. Juli 2020 bieten Springreiter
und Polomannschaften den begeisterten Zuschauern
im idyllischen Hagen-Grinden Reitsport
vom Feinsten. Dabei haben Springreiter
aller Alters- und Leistungsklassen zahlreiche
Startmöglichkeiten: Von Springreiterwettbewerben
über A und L-Springen bis hin zu
einer Springprüfung der Kl. S* mit Stechen
werden diverse Prüfungen angeboten. Im
Sommer 2020 bieten wir zudem Qualifikationsprüfungen
für das Bundeschampionat der
5- und 6-jährigen Springpferde an.
Ein Reitsporttreffen, dass auch “Nichtreiter”
begeistert. - Genießen Sie unsere kulinarischen
Snacks und lassen Sie sich vom
Reitsport mitreißen. Unser großzügiger und
vielfältiger Ausstellungsbereich lädt zum Verweilen
ein. Der Eintritt ist an allen fünf Turniertagen
kostenfrei.
Unser Turnierplatz liegt im idyllischen Hagen-
Grinden, welches direkt neben Langwedel
liegt und sehr gut an die Autobahn 27 angebundaus
allen Richtungen gut erreichbar. Die
Adresse für Ihr Navigationsgerät lautet: Hagener
Str. 8, 27299 Langwedel
Parkplätze sind am Turniergelände in ausreichender
Anzahl verfügbar. Wir freuen uns auf
Ihren Besuch.
Fragen und Antworten zu Polo meets
Show-Jumping 2020
Warum findet Polo meets Showjumping 2020
erst im Sommer statt? - Polo meets Showjumping
war eigentlich als Saisoneröffnung für
Spring- und Poloreiter geplant. In den vergangenen
Jahren fand unser Reitturnier daher
immer rund um den ersten Mai statt. Im Jahr
2020 ist dies aufgrund der Coronakrise leider
nicht möglich. Die Gesundheit von uns allen
steht an erster Stelle! Da wir trotzdem ein
Reitturnier veranstalten wollten, haben wir einen
neuen Termin gesucht und gefunden. Im
Jahr 2020 findet Polo meets Showjumping daher ausnahmsweise erste Mitte Juli statt.
Wie ist der Prüfungsplatz (Größe und Boden)?- Der Prüfungsplatz für unsere Springprüfungen
und den Polo-Cup hat die geräumigen Abmessung 80 x 50 Meter. Der Boden
besteht aus einem Sand/Flies Gemisch. Auch unser Abreiteplatz hat ein Sand/Flies Gemisch
auf 20 x 50 Metern. Zusätzlich verfügen wir über großzügige Schritt-Vorbereitungsflächen
aus Grasboden.
Polo und Springreiten auf einem Turnier – wie geht das denn? - Während unseres
fünftägigen Reitturniers wechseln sich Polo- und Springreiter ab. Die ersten beiden
Tage (Mittwoch und Donnerstag) sind ausschließlich für Springprüfungen. Am Freitag,
Samstag und Sonntag finden zusätzlich Prüfungen des Hagen-Grindener-Polo-Cups
statt. Hierbei wird eine Pause zwischen den Springprüfungen gemacht. Gespielt wird
auf dem Sandplatz, auf dem auch die Springprüfungen unseres Turniers laufen.
Wie teuer ist der Eintritt zu Polo
meets Showjumping? - Gar nicht
teuer! Der Eintritt zu Polo meets
Showjumping ist kostenfrei. Also:
Kommen Sie vorbei – wir freuen uns
auf Ihren Besuch!
Auf unserem Reitturnier bieten wir
verschiedene Angebote rund um
die Verpflegung an. Vom morgendlichen
Frühstück übers Mittagessen
bis hin zum Snack am Nachmittag.
Wir bieten Jahr für Jahr ein vielseitiges
Verpflegungsangebot.
http://reit.bar/
LVZ Futterkamp
Telefon 04381 / 900 952
Schulungsstätte
Reiten & Fahren - Zucht & Haltung -
Gesundheit - u.v.m.
Ganzjährige Schulungsangebote
Veranstaltungskalender 2020
siehe auf unserer Homepage
10
Mut zur Strecke - 160km Herausforderung
Diese Aktion soll gerade in der Zeit von Corona Hoffnung und einen Zusammenhalt unter uns Pferdemenschen schaffen. Es geht
also nicht um Training, sondern um die Erfassung der Kilometer bei der notwendigen Bewegung unserer Pferde. Im Zeitverlauf
hoffen wir, dass sich die Möglichkeiten für Training wieder öffnen.
Wir wollen mit unserer Aktion Mut machen. Für die
Strecke, für den Alltag und für neue Ziele. Wir wünschen
uns dabei einen Zusammenhalt und Respekt
für die Leistung aller Teilnehmenden - unabhängig
davon, wie der Weg zum Ziel gestaltet wird. - Jeder
kann sich die Herausforderung für sich suchen, die
er möchte. Unser Ergebnissystem ist komplett auf
Vertrauen aufgebaut. Habt Freude mit euren Pferden
und setzt euch selbst ein Motivationsziel!
Worum geht es? ... Ab sofort bis zum 1. Dezember
2020 sammelst Du zusammen mit
Deinem Pferd/Pony/Esel/Maultier 160 km und
kannst damit einen Hundertmeiler der besonderen
Art für euch verbuchen.
Wer darf mitmachen? ... Alle Reiter, Fahrer,
Läufer, Longierer und und und. Das
was zählt, sind Dein Pferd und Du. Ihr
könnt die Kilometer auf vielfältige Weise
sammeln - Hauptsache ihr macht es
zusammen und habt Spaß dabei. Damit
ist es egal, ob ihr die Kilometer auf
dem Platz oder im Gelände erreicht.
Zählen die Kilometer pro Pferd oder pro
Mensch? ... Es sind beide Varianten möglich:
ein Pferd kann mit mehreren Menschen
die Kilometer sammeln oder ein Mensch
kann mit mehreren Pferden die 160 km erreichen.
Wie läuft die Anmeldung ab? ... Du sendest
eine E-Mail an mutzurstrecke@web.de
und erhältst nach Zahlungseingang alle Informationen
sowie eine Mustertabelle zum
Eintragen der Kilometer.
Wie dokumentiere ich meine Kilometer? ...
Die Dokumentation der Kilometer basiert
auf Vertrauen. Du führst für Dich eine Liste
aller Aktivitäten. Wir stellen eine Muster-
Exceltabelle zur Verfügung. Die einzelnen
Fortschritte postest Du regelmäßig in einer
Facebookgruppe oder mailst sie uns
und wir veröffentlichen sie auf Wunsch. Am
Ende reichst Du Deine Ergebnisliste unter
mutzurstrecke@web.de ein.
Was kann ich gewinnen? ... Zuerst einmal:
jede Menge tolle Erlebnisse und Spaß mit
Deinem Pferd! Zudem erhält jeder, der die
160 km gesammelt hat, eine Schleife und
einen Ehrenpreis.
Was kostet die Teilnahme? ... Für die Organisation
und die Ehrenpreise nehmen wir
eine Gebühr von 25 Euro. Bei der Anmeldung
unter mutzurstrecke@web.de erhaltet
ihr alle Zahlungsinformationen.
Wie ist der Tierschutz gewährleistet? ... Die
Verantwortung für eure Tiere liegt in eurer
Hand! Bitte bewegt die Pferde nur so, dass
sie keinen gesundheitlichen Schaden nehmen.
Konkurriere ich gegen andere Teilnehmer?
... Nein! Die Herausforderung lautet „ihr
gegen die Strecke“. Jeder Teilnehmende gewinnt,
wenn er die 160 km gesammelt hat.
Es gibt keine Rangfolgen, wer wie schnell
die Kilometer erreicht hat.
Info und Anmeldung unter
https://mutzurstrecke.com/
Es zählen nur Corona-konforme
Kilometer
Deckenwasch-Service
Geestestraße 13 · 27619 Wehdel
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11
Ausbildung
Trailtraining ... Vertrauen & Motivation auf den Weg gebracht
Mountainfeeling, Rinderherden in unendlichen Weiten und dazu Reiter auf ausdauerstarken, schnellen und wendigen Pferden,
die mit scheinbarer Leichtigkeit, trittsicher durch unwegsames Gelände galoppieren und deren Zusammenspiel (Reiter/Pferd)
im Einklang erscheint. - Was kommt Euch in den Sinn, wenn Ihr diese Bilder vor Eurem inneren Auge seht? ... Das sind Träume für
eingeschworene Westernreiter ... oder ... Westernromatik jenseits der Realität ... oder ... Das hat nichts mit mir oder meinem Pferd
zu tun ...
© fotolia (reisegraf)
Doch, das hat ganz viel mit unseren Wünschen in Bezug
auf freizeitorientierte aber auch professionell sportliche
Ambitionen zu tun. Unabhängig der Reitweise, die wir
bevorzugen und unabhängig der Ziele, die wir uns stecken,
finden sich genau diese „Bilder“ in unseren Vorstellungen
wieder. - Wir wollen alle mit unseren Pferden im
Einklang unterwegs sein. Wir wollen, dass unsere Pferde
Vertrauen in uns setzen, Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten
haben, motiviert und aufmerksam mit uns
gemeinsam Herausforderungen annehmen. Wir wollen,
dass unsere Pferde keine reinen Befehlsempfänger sind,
sie dürfen und sollen „mitdenken“, sie sollen koordiniert,
trittsicher und gelassen mit uns unterwegs sein.
© Extreme Trail Wingst
Doch wie bringt man all diese Attribute mit einem
Fluchttier in Verbindung? - Im ersten Moment fällt es
schwer unsere Ansprüche und die genetische Veran-
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12
lagung von Pferden in Balance zu bringen.
Denn Pferde sind von Natur aus Flucht- sowie
Herdentiere und - wie wir Menschen auch -
sind sie ganz individuelle Persönlicheiten. Da
gibt es die, die sich in der Hierarchie hinten
anstellen und sich gerne leiten lassen und es
gibt Persönlichkeiten, die gerne die Richtung
weisen und vorangehen und es gibt die, die
gerne leiten aber sich hinten anstellen müssen.
Diese individuelle Veranlagung stellt uns,
als Bezugsperson vor große Aufgaben. Das
Schlüsselwort ist „Vertrauen“. Das Pferd soll
lernen sein Vertrauen in uns, seiner naturgegebenen
Intuition (Flucht/Herde) voranzustellen
und dabei unsere Vorstellungen für
sich anzunehmen, z.B. als Sportpartner unter
dem Sattel oder vor der Kutsche, als Arbeitspartner
im Wald oder auf dem Feld, als Freizeitpartner
im Gelände oder als Therapeut in
der Hippotherapie, u.v.m. Letztendlich soll es
auch Selbstvertrauen und Verlässlichkeit in
seinem Lebensraum erfahren.
Trailtraining bietet - richtig umgesetzt - die
beste Voraussetzung für ein in alle Richtungen
und Reitweisen ausbaufähiges Trainingsfundament.
Doch wie funktioniert Trailtraining?
- Welches Equipment brauche ich?
- Wo finde ich gute Ausbilder?
© Extreme Trail Wingst
Trailtraining gilt als Oberbegriff für verschiedene sich im Detail unterscheidende
Herangehensweisen. Agility Training, Working Equitation, Extreme Trail Training
oder Gelassenheitstraining sind nur einige Angebote, die zum Teil auch in klassifizierten
Wettbewerben ihren Höhepunkt finden. Allen gemeinsam ist das Ziel einen
Parcour mit dem Pferd vom Boden aus oder unter dem Sattel zu erarbeiten und
dabei Aufgaben zu meistern. Parcour bedeutet hierbei nicht, wie im klassischen
Sinne das Überwinden/Überspringen von Hindernissen, sondern das Erfahren
und Bewältigen von Aufgaben (Trail). Sensorik, Aufmerksamkeit, Geschicklichkeit,
Koordination und das unmittelbare Zusammenspiel von Mensch & Pferd sind hierbei
gefordert und werden gefördert.
Horse Agility ... Agility kennt man aus
dem Hundesport. Die Tiere bewältigen einen
festgelegten Parcours und der Mensch
gibt vom Boden aus die entsprechenden
Kommandos dazu. Agility bedeutet Wendigkeit,
Flinkheit oder Agilität. Es soll ein
aus mehreren Hindernissen bestehender
Parcours in einer festgelegten Reihenfolge
überwunden werden. Das ganze möglichst
flink. Hierbei werden konditionierte Signale
genutzt, denn das Tier soll im Idealfall frei
ohne Strick die Hindernisse alleine überwinden.
- Ein Parcour besteht aus unterschiedlichen
Hindernissen, die in einem
eingezäunten Areal angeordnet werden.
Hindernisse können sein: Slalom/Pylonen,
Wippe, Torbogen, Sprünge, Engpässe und
Tunnel. Unterschiedliches Bodenmaterial
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13
Ausbildung
(Sand, Matten, Hackschnitzel, etc.) ergänzen
den Trainingsplatz.
Ursprünglich war das Hundeagility inspiriert
aus dem Pferdespringsport und wurde
1977 als Pausenfüller erstmals bei einem
Reitturnier vorgestellt. Daraus entwickelte
sich ein Wettkampfsport für Hunde. Neben
Sprüngen wurden auch Hindernisse wie
Tunnel, Kletterwand, Slalom usw. integriert.
Horse Agility ist ähnlich - nur mit Pferden.
Die Hindernisse beim Horse Agility sind
dementsprechend größer dimensioniert.
Mittlerweile gibt es auch kombinierte Trainingsangebote
wie auch Wettbewerbe:
Dog & Horse Agility - Der Spaßfaktor ist im
Training wie auch im Wettbewerb nicht zu
unterschätzen ;).
Horseagility © https://reitstall-postgaessli.jimdofree.com/
© Extreme Trail Wingst
Extrem Trail Training ... Die Trainingsidee ist, dem Pferd die Möglichkeit und die Freiheit zu geben, durch eigenes Erfahren und eigene
Intuition am Training mitzuarbeiten. Mit dem Ziel, einen Trail (Parcour) ruhig und gelassen, bei gleichmäßiger Geschwindigkeit mittig
zu überwinden. In der Erarbeitung der Hindernisse ist die Bodenarbeit das essentielle Trainingselement. Hierbei werden die Pferde „von
außen“ am langen Führseil in das jeweilige Hindernis hineingeschickt. Indem sie es „alleine durchschreiten“ werden Ihre natürlichen Sinnesleistungen
und Reflexe als Lauf-und Fluchttier seitens des Menschen nicht
unnötig gestört. Eigenverantwortlich die jeweiligen Aufgaben anzugehen, schult
sowohl Aufmerksamkeit, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Koordination.
- Das Ziel der intensiven Bodenarbeit im Extreme Trail ist auch das Konditionieren
und unmittelbare Abrufen von gewünschtem Verhalten (stehen, antreten, rückwärtsrichten,
weichen, seitwärts schreiten ...) ohne, dass das Pferd zum reinen Befehlsempfänger
degradiert wird.
14
Wenn vom Boden aus alle Einheiten souverän umgesetzt
werden, kann das gerittene Training beginnen. Auch hier
sollte auf das Ziel, den Trail mittels minimaler Hilfen zu
durchreiten, hingearbeitet werden: Die Einwirkungen
des Reiters auf sein Pferd sollten sich auf Gewichts- und
Schenkelhilfen (je geringer desto besser) beschränken. Im
Bereich der Zügelhilfen bestimmen lange Zügel das Idealbild.
Unabhängige Zügelführung gibt dem Pferd die nötige
Kopffreiheit, fördert die Balance und ermöglicht dem
Pferd, sich seinen Weg durch und über ein Hindernis zu
suchen.
Extreme Trail bedeutet nicht gleich extrem anspruchsvoller
Parcour, sondern ist gleichzusetzen mit „aussergewöhnlicher
Parcour“. Die Trailelemente finden sich am
ehesten in natürlicher Umgebung. Unterschiedliches Geläuf,
Wasserfurten oder Bachläufe, Brücken aus naturnahen
Materialien, Kletterhindernisse, Hänge/Hügel zum bergauf
und bergab gehen, unterschiedliche Licht- und Schattenverhältnisse
durch Bäume und Wind ... Das sind nur einige
Herausforderungen, mit denen wir uns beim Extreme Trail
beschäftigen.
Gelassenheitstraining dient - nomen est omen - zur
Minimierung von Stressempfinden des Pferdes und zum
Aufbau von Vertrauen. Es geht hier weniger um Geschicklichkeit
als um das Wecken von Aufmerksamkeit und Annehmen
von Situation, die im ersten Moment eher zur
Flucht animieren. Gerade bei einem Ausritt möchten wir
gemeinsam mit den Pferden die „Seele baumeln“ lassen.
Gespenster und kleine Kobolde, die nur für das Pferd
sichtbar aber dadurch ungemein gefährlich für das Pferd/
Reiter-Paar werden können, gilt es zu verbannen. - Vertrauen
ist aber nicht nur von Seiten des Pferdes zu seiner Be-
© Extreme Trail Wingst
Extreme Trail Wingst
Kurse für Pferd & Reiter ... vom Boden und im Sattel
Der Extreme Horse Trail in der Wingst ist ein Naturgelände für
Pferd und Reiter mit über 20 Hindernissen (z.B. Wassergräben,
Brücken, Tunnel) und einem Höhenunterschied von bis zu 20 m
im Gelände. - Bei den Übungen auf dem Trail soll die Bindung und
das Vertrauen zwischen Mensch und Tier gestärkt werden. Der Trail
kann auch mit Pferden genutzt werden, die nicht geritten werden
können.
Um den Extreme Trail alleine mit seinem Pferd zu nutzen, ist
einmal ein Grundkurs von 8-10 Stunden, aufgeteilt auf zwei Tage,
zu absolvieren. - Aufgrund der Corona-Beschränkungen bitten
wir Kurstermine telefonisch zu erfragen, bzw. uns auf facebook
(Extreme Trail Wingst) zu besuchen.
Eine Anmeldung unter Tel. 0157-31023271 ist erforderlich, die
Plätze sind auf 6 Personen begrenzt.
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Ausbildung
Gelassenheitstraining © www.lucky-horse-shop.de
zugsperson wichtig, auch der Mensch soll lernen, seinem Pferd zu
vertrauen.
Das Training kann in einem eingezäunten Areal, dem Reitplatz oder
der Reithalle erfolgen. - Flatterband, Rappelsack, Planen, Regenschirme
sind nur einige Gegenstände für die Gestaltung, die man
in einen bunten Gelassenheitstrail einbringen kann. Stressverhalten
sollte aber auch durch „Alltagssituationen“ gezielt provoziert
werden, z.B. beim Passieren eines Traktors, durch über den Weg
rollende Bälle oder durch Überraschungsgegenstände und -geräusche
hinter einem Busch oder einer Hecke. Auch das Passieren
von Kutschen oder das Geräusch von Sprühflaschen (z.B. Insektenschutzmittel)
ist für viele Pferde eine Herausforderung, die sie nicht
einschätzen können. Dies sind nur einige Beispiele, die dazu anregen
auf spielerische Art an der Gelassenheit von Mensch und Pferd
zu arbeiten.
Working Equitation ist eine Wettbewerbs-Diziplin der Arbeitsreitweise
im Sattel. Im Trailparcours werden von Pferd & Reiter konkrete
Aufgaben/Hindernisse absolviert. Dazu gehören unter anderem das
Öffnen und Schließen eines Tores, Rückwärtsrichten zwischen Stangen,
Slalom, Überqueren einer Brücke, Seitwärts über eine Stange.
Freizeitorientierte Trainingsangebote finden in den letzten Jahren
immer mehr Zuspruch.
Während im Stiltrail in vorgeschriebener Gangart nach den Grundlagen
der Dressur gerichtet wird, zählt beim Speedtrail das Tempo,
in dem die Hindernisse fehlerfrei durchritten werden. Dabei gilt es,
eine exakte und konzentrierte Linienführung bei angepasstem und
punktgenauem Rhythmus zu erzielen.
Trailhindernisse sind u.a. der „Slalom“, in verschiedenen Varianten,
Abständen und Schwierigkeitsgraden. Weiterhin gilt es „Tonnen“
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in Volten zu umrunden. Je nach Anforderung wird in verschiedenen
Abständen und Gangarten sowie Linienführungen geritten
(Seitengänge, Galoppwechsel, etc.). - Im „Pferch“ wird
Vertrauen und Gehorsam innerhalb enger Begrenzungen abgefragt.
Auch hier bestimmen Gangart und Tempo den Schwierigkeitsgrad.
- Das Öffnen und Schließen des „Tores“ fragt punktgenaue
Geschicklichkeit und Konzentration ab.
Im Fokus aller Hindernisses liegt es, die Durchlässigkeit und das
Zusammenspiel von Pferd und Reiter bei steigenden Anforderungen
abzufragen. Verbissenes Training wirkt hier eher kontraproduktiv
- Spaß und Freude sind vordergründig.
Mit Freude und Spaß den Horizont für Pferd & Reiter zu erweitern,
ist und bleibt das Ziel aller Trailtrainings-Angebote.
Wer nun denkt, Trailtraining kommt nur für bestimmte prädistinierte
Pferderassen in Frage, dem sei gesagt: Nein, jede Pferderasse
ist geeignet - egal ob trainiertes Sportpferd oder freizeitgerittenes
Pony. Für alle Reiter und ihre Pferde, die Freude daran
entwickeln, einen Trailparcour zu absolvieren, ihre Geschicklichkeit
zu verbessern und gegenseitiges Vertrauen auf ein gutes
Fundament zu setzen, dem bietet Trail-Training den Einstieg in
eine Faszination, die Euch so schnell nicht mehr los lassen wird.
Fotos: Extreme Trail Wingst, Heidehorsetrail Gut Allerwiesen, www.lucky-horse-shop.de, www.perfectshot.at,
www.reitstall-postgaessli.jimdofree.com, www.fotolia.de (reisegraf)
Working Equitation © Verena Denk und Christian Prandl
Cutting & Working Cowhorse
mit Stefanie Steidle
Stefanie Steidle ist seit 20 Jahren eine erfolgreiche Showreiterin
in den Disziplinen Cutting, Working-Cowhorse, Ranchriding und
Reining. Auf der South-End-Ranch in Niedersachsen ist sie zu
Hause und bildet hier Jungpferde aus, bereitet Showpferde vor
und gibt Unterricht.
100 Angusrinder weiden auf der Ranch. So ist die Rinderarbeit
mit dem Pferd ein tägliches Muss. Wer von einem Profi lernen
will, wie man mit seinem Pferd Rinder arbeitet, ist hier genau
richtig.
Die Teilnehmer werden je nach Wunsch in den Disziplinen
Cowhorse und Cutting unterwiesen. Anfänger oder Reiter, die
einfach einmal etwas Neues ausprobieren wollen, sind willkommen.
Pferde, die noch keine Rinder kennen, lernen gemeinsam
mit erfahrenen Pferden schneller. Unsere Cutting-Maschine
wird Pferd und Reiter optimal auf ihren Einsatz vorbereiten.
Haben Sie Fragen? Dann rufen Sie uns an.
Anfänger, Reiter anderer Reitweisen sind durchaus erwünscht!
Veranstaltungsort ... Galloway Star Ranch - 24321 Gliekau
Kontakt ... Josefine 0172 - 560 21 90
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Bewusste Trainingsdokumentation
Das Equinamic Erfolgsjournal begleitet dich auf dem Weg, mit
deinem Pferd noch mehr zusammen zu wachsen und deine
gewünschten Ziele zu erreichen! - Neben Tipps & Inspirationen,
findest du außerdem die Möglichkeit, dein Training sinnvoll
und positiv zu dokumentieren.
Was hat schon super
geklappt? Woran willst du
noch arbeiten?
Dabei musst du nicht
täglich etwas eintragen,
sondern kannst das
Ganze auch entspannter
angehen. Immer nach einer
besonderen Einheit, zum
Beispiel mit deinem Trainer,
nach einem Lehrgang oder
Turnier kannst du eine Seite
ausfüllen. So behältst du die
Übersicht, wirst motiviert
und kannst später verfolgen,
was ihr alles schon
erreicht habt und welche Herausforderungen ihr gemeinsam
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Zeigt her Eure Hufe … zeigt her Eure Schuh
Schotter-, Stein- und Asphaltwege sind eine Herausforderung für jeden Pferdehuf. Der Huf, auch ein gesunder, unproblematischer
Huf, ist an den Untergrund angepasst, auf dem er sich die meiste Zeit des Tages bewegt. Weiche Einstreu im Stall, nachgiebiger
Boden auf der Weide oder im Auslauf gehören hier zur Regel. Ein Ausflug ins Gelände führt über unterschiedliche Böden, die für
den ungeschützten Huf belastend und für das Pferd schmerzhaft sein können. Asphalt sorgt für einen übermäßigen Abrieb der
Hufsubstanz. Schotter- oder kleine Steine sind mitunter sehr schmerzhaft, wenn sie in die Sohle pieksen, sich in den Strahlfurchen
oder den Eckstreben festsetzen.
Nicht ohne Grund besagt ein altes Sprichwor
„Ohne Strahl kein Huf und ohne Huf kein Pferd“
Der Huf ist nicht vergleichbar mit einem menschlichen Fuß oder
einer Pfote, denn der Aufbau stellt eine Besonderheit dar. Die Auftrittsfläche
umfasst ausschließlich die Spitze eines Zehs und den
mittlere Strahl. Der Hufbeinträger ermöglicht ein stabiles Auftreten
und bildet einen elastischen Puffer bei einer verhältnismäßig kleinen
Auftrittsfläche. Er ist die tragende und elastische Verbindung
zwischen Hufbein und Hornkapsel. Die Qualität des schützenden
Hufhorns und des Strahlpolsters ist maßgeblich für die Erhaltung
der Hufgesundheit verantwortlich. Deshalb ist eine sorgfältige Hufhygiene
unerlässlich für gesunde Hufe und letztendlich für ein gesundes
Pferd. Hufschutz beginnt demnach schon bei der Haltung.
Ein überwiegend aus Mist oder Matsch bestehender Untergrund
sorgt unweigerlich für eine weiche, für Keime durchlässige und bröckelige
Hornsubstanz und fördert eine übermäßige Abnutzung.
Hufschuhe schon seit der Antike beliebt
Hufbeschlag war bereits im Altertum ein verlässlicher Schutz für
Pferdehufe. Was nur wenige wissen, auch der Hufschuh ist kein
Produkt der Neuzeit. Schon in der Antike wurden Hufe durch Bast,
Leder und Hanf geschützt. Die Römer nutzten weiterhin eiserne
„Hipposandalen“, die bei Beanspruchung am Huf befestigt wurden.
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Hufschuhe können eine sinnvolle Alternative zum traditionellen
Hufbeschlag sein. Sie kommen temporär
zum Einsatz, sprich nur in Momenten, in denen der
Huf außergewöhnlicher Belastung ausgesetzt ist. Hufschuhe
verhindern übermäßigen Abrieb der Hornsubstanz,
schützen die Sohle vor Verletzungen und verhindern
das Festsetzen von Steinen und Fremdkörpern in
den Strahlfurchen oder in den Eckstreben. Wenn sich
das Pferd in seinem gewohnten Umfeld aufhält, wird
der Hufschuh wieder abgenommen.
Auch Pferde, die sich in Paddockboxen mit befestigtem
„Beton- oder Steinauslauf“ aufhalten, nutzen das Hufhorn
durch Scherbewegung in engen Wendungen
überdurchschnittlich ab. Neben einem geeigneten
Bodenbelag (Paddockmatte o.ä.) können Hufschuhe
hier ebenfalls sinnvoll zum Einsatz kommen. Um ein
Verletzungsrisiko zu minimieren (z.B. beim Hinlegen)
aber auch um den Schuh vor Schäden zu bewahren,
sollten diese keine Schnallen und Haken aufweisen.
Weiterhin bemerken Reiter, die regelmäßig auf Sandgeläuf unterwegs sind, einen höheren Abrieb der Hufsubstanz. Sand fühlt sich im ersten Moment
weich an, hat aber eine nicht zu unterschätzende Schmirgeleigenschaft, da es sich hierbei um mineralische Kristalle aus unterschiedlichem
Gestein handelt. Je nach Größe der Körnung und Qualität des Hufhorns ist die Abnutzung unterschiedlich stark ausgeprägt. Was bei dem einen
Pferd für eine moderate Abnutzung und damit verlängerte Hufbearbeitungsintervalle führen kann, sorgt bei dem anderen Pferd für eine überdurchschnittliche
Beanspruchung mit den damit verbundenen Herausforderungen.
Pferde, die von Beschlag zum Barhufgänger umgestellt werden,
sind übergangsweise empfindlich im Bereich der Sohle.
Hier kann der Übergang durch das Anbringen von Hufschuhen
erleichtert werden.
Einen weitere Einsatzmöglichkeit möchte ich nicht unerwähnt
lassen. Der Hufschuh als Krankenschuh. Hier gibt es ebenfalls
eine Vielzahl von Varianten im Angebot, die z.B. bei Hufabzessen
oder anderen Verletzungen den Huf vor Schmutz schützen
oder Medikamente einwirken lassen. Auch das mühsame und
Geduld fordernde Einweichen oder Baden des Hufes in einem
Eimer kann durch den Einsatz eines Krankenschuh´s wesentlich
vereinfacht werden.
Sitzt, wackelt und hat Luft … so nicht !!
Hufschuhe gibt es mittlerweile in einem umfangreichen Angebot
für alle Hufgrößen und Einsatzbereiche. Egal ob Minipony
oder Kaltblut, für jedes Pferd und jeden Huf gibt es den passenden
Schuh.
Das Einschätzen und vor allem das Anpassen der richtigen
Schuhe sollte man in jedem Fall einem Fachmann oder einer
Fachfrau überlassen. Denn nicht nur die Größe der Sohle ist
für die Passigkeit entscheidend. Unter Berücksichtigung des
Einsatzbereichs spielen die komplette Hufform, der Zehenwinkel, die Trachtenlänge,
und das Gangbild eine große Rolle bei der Auswahl von Hufschuhen,
die in die engere Wahl kommen. Weiterhin werden das Material der Hufschuhe,
die Art der Befestigung, die Toleranz des Hufschuhs im Hinblick auf
Ungleichheit oder Veränderung der Hufform und viele weitere Aspekte bei
der Auswahl berücksichtigt.
Wer Hufschuhe auch im Turniersport einsetzen möchte, sollte wissen, dass
diese grundsätzlich erlaubt sind. Im Ausrüstungskatalog der LPO (Stand De-
Ihr Ansprechpartner für Infrarot Thermografie
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19
zember 2019) wird folgender Auszug erwähnt: „Hufschuhe sind grundsätzlich
erlaubt, solche, die über den Kronenrand des Hufes hinausreichen, sind
nicht zulässig“
Wieviele Schuhe braucht ein Pferd?
Bei den meisten Pferden werden nur die Vorderhufe beschlagen, warum ist
das so? - Im Regelfall liegt auf der Vorderhand mehr Last, als auf der Hinterhand.
Demnach nutzen die Vorderhufe deutlicher ab als die Hinterhufe
und sind auch fühliger. Eine Ausnahme stellen Kutschpferde dar, die über
die Hinterhand einen enormen Schub entwickeln, der sich auch in der Abnutzung
der Hinterhufe bemerkbar macht.
Bei den meisten Pferden genügen demnach Hufschuhe nur für die Vorderhufe.
Kutschpferde brauchen eher für alle vier Hufe Schutz. Hufschuhe sind
i.d.R. sehr robust und je nach Intensität der Nutzung auch sehr langlebig.
Wird der Hufmechanismus durch Hufschuhe beeinflusst?
Durch elastisches Material und abgeschrägte Zehenrichtung beeinflussen
qualitativ hochwertige Hufschuhe den Hufmechanismus nur bedingt im
Laufverhalten. Die Hufe können sich jedoch wie beim Barhufgänger „frei
entfalten“ und werden in ihrem Wachstum nicht gehindert. Wenn Pferden
Hufprobleme?
Lassen Sie es nicht soweit kommen!
KERALIT
das erste mal Hufschuhe angezogen werden, reagieren viele
für den Moment irritiert und laufen wie der besagte „Storch im
Salat“. Daher sollte das erste Anprobieren gerne ohne festes
Anbinden erfolgen, denn einige Pferde reagieren doch sehr
sensibel auf ihr neues Schuhwerk, gewöhnen sich aber nach
kurzer Zeit daran und bewegen sich lauffreudig ohne Einschränkungen.
Die Intervalle der Hufbearbeitung sollte in regelmäßigen Abständen
erfolgen. Wer nicht selber Hand anlegen kann, dem
empfiehlt sich ein 6-wöchiger Rhythmus, der nach Bedarf angepasst
wird.
Wie lange halten Hufschuhe ?
Die Haltbarkeit ist stark von der Nutzung und Pflege abhängig.
Regelmäßige Reinigung ist ein wichtiger Aspekt der die Lebensdauer
von Hufschuhen beeinflusst.
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Hornwandrekonstruktion. IR-Temperaturfühler
zur veterinärmed. Diagnostik.
Nach jeder Nutzung wird der Schmutz am besten unter fließendem
Wasser oder in einem Wassereimer entfernt. Nach
dem Trocknen kann die Pflege mit Lederöl an der Aussenseite
sinnvoll sein. Auch Klettverschlüsse, Haken und Ösen sollten
gut gereinigt und gepflegt werden, damit die Schuhe nicht
irgendwann beim Laufen verloren gehen. Besondere Aufmerksamkeit
benötigen Klettverschlüsse, die durch Schmutz
schnell ihre Kletteigenschaft verlieren. Am besten mit warmen
Seifenwasser reinigen und nach dem Trocknen gut ausbürsten.
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Scheuerstellen und Verletzungen lassen sich am besten vermeiden,
wenn die Innenseite regelmäßig von getrocknetem
Matsch, Sand und Schweiss befreit wird.
20
Birgit´s Hufmobil ... damit der Schuh nicht drückt
Im Jahr 2005 entschloss sich Birgit Preuß neue berufliche Horizonte zu entdecken und tauschte ihre leitende Position in einem renommierten
Konzern gegen Hufbock, Messer und Feile. Ein harter und ungewöhnlicher Weg, der sich mit viel Herzblut, Willenskraft
und Lernbereitschaft zu einer Berufung entwickelt hat. Als qualifizierte Barhufpflegerin ist Birgit Preuß eingetragen im Deutschen
Hufregister (DHR) und im Elbe-Weser-Dreieck (zwischen Cuxhaven, Bremerhaven und Hechthausen) für alle Belange rund um den Pferdehuf
mit ihrem Hufmobil im Einsatz. Neben Pferden und Ponys, schätzen auch Esel und Maultiere den Besuch von Birgit´s Hufmobil.
Der Schwerpunkt des Angebotes
hat sich auf das Anpassen und den
Verkauf von Hufschuhen verlagert.
Neue Kunden für die Hufpflege
können leider nicht mehr angenommen
werden.
Sind Hufschuhe für jedes
Pferd geeignet?
Im Prinzip ja, aber da die Hufschuhe
nur „bei der Arbeit“ getragen
werden, muss das Pferd
in der übrigen Zeit problemlos
barhuf, also ohne Schuhe auf
den ihm dann zur Verfügung stehenden
Untergründen klar kommen.
Wenn das Pferd auch auf
der Weide oder im Paddock sehr
empfindlich und fühlig ist, dann
ist eher ein dauerhafter Schutz in
Form von Beschlägen (Eisen, Alu,
Kunststoff ) oder Klebungen (Klebeschuhe
/ geklebte Beschläge)
sinnvoll.
Wenn eine Umstellung von Beschlag
auf barhuf mit Hufschuhen
gewünscht ist, ist es unter den o.g.
Voraussetzungen meist möglich.
Ausnahmen sind orthopädische
Beschläge zur Korrektur einer
Fehlstellung oder bei Sehnenproblematiken.
In diesen Fällen sollte
eine Umstellung nicht ohne Rücksprache
mit dem Tierarzt vorgenommen
werden.
Was ist wichtig für die
Anpassung von Hufschuhen?
Um Hufschuhe anzupassen, müssen
die Hufe relativ frisch bearbeitet
worden sein, d.h. bis zu ca.
14 Tage nach Bearbeitung ist eine
Anpassung gut möglich. Würde
man die Schuhe zu einem deutlich
späteren Zeitpunkt anpassen,
ist es sehr wahrscheinlich, dass sie
dann am frisch bearbeiteten Huf
zu groß sind und während des
Reitens verloren gehen.
Wie läuft so eine
Hufschuhanpassung ab?
Im Vorfeld benötige ich von den
Besitzern Fotos der frisch bearbeiteten
Hufe von der Seite und von
vorne, um die Hufform und den
Hufwinkel einschätzen zu können.
Dann ist für mich natürlich
die Hufbreite und -länge wichtig.
Anhand dieser Angaben kann ich
zusammen mit den Fotos schon
mal eine Vorauswahl der in Frage
kommenden Hufschuhmodelle
treffen. Dann vereinbaren wir einen
vor-Ort-Termin, bei dem ich
mir das Pferd genau anschaue
und auch vorführen lasse, denn
das Gangbild ist noch ein weiteres
wichtiges Kriterium. - Nun
werden die verschiedenen Hufschuhmodelle
anprobiert, wobei
ich die Passform, die Komfortabilität
des An- und Ausziehens und
natürlich das Laufverhalten mit
den Schuhe beurteile. Bei letzterem
ist die Einschätzung der
Pferdebesitzer wichtig, denn sie
kennen ihr Tier am besten und
können am besten beurteilen,
ob es mit den Schuhen anders
läuft. Gerne können die Schuhe
und ihr Sitz auch im Freilauf oder
unter dem Sattel getestet werden.
Wenn das aus meiner Sicht
geeignete Modell gefunden ist,
erhält der Besitzer eine Einweisung
in das An- und Ausziehen
der Schuhe und Tipps zur Pflege.
Wann passt ein Hufschuh?
Dafür gibt es drei entscheidende Kriterien: Der Schuh darf in keiner
Gangart verloren gehen. Er darf sich nicht am Huf verdrehen,
nur wenige mm sind akzeptabel und er darf nicht scheuern.
Das alles kann erst nach den ersten Ritten beurteilt werden
und ich bin dann für jede Rückmeldung dankbar. Sollte es mit
einem von mir ausgewählten Hufschuh doch einmal nicht
klappen, nehme ich die Schuhe auch zurück unter Abzug einer
„Abnutzungsgebühr“, da ich den Schuh dann nicht mehr als
neu verkaufen kann. Dann besteht auf jeden Fall die Möglichkeit,
zu einem anderen Modell zu wechseln.
Hufschuhe sind eine tolle Alternative zum Beschlag und können
zudem noch Kosten sparen. Wenn vielleicht auch die Anschaffungskosten
zunächst abschrecken (ca. 180 - 230 Euro
pro Paar je nach Modell zzgl. der Kosten für die Anpassung), so
hat man doch von einem Paar Hufschuhe einen deutlich längeren
Nutzen, als von einem Beschlag. Die Haltbarkeit hängt
vom Gesamtgewicht, von den Untergründen, vom Material,
von der Pflege und natürlich von der Intensität der Nutzung
ab. Ganz grob kann man sagen, dass die Sohlen der Schuhe
mind. 500 – 600 km schaffen. Und wenn dann das Profil abgelaufen
sein sollte und der Schuh ansonsten noch intakt ist, gibt
es die Möglichkeit der Neubesohlung.
Birgit´s Hufmobil ... Mail hufmobil@gmx.de
oder über 0160-7346808 (auch whats app)
Die Homepage befindet sich derzeit im Bearbeitungsmodus
21
Veranstaltungsübersicht
Springpferdemeeting für Berufsreiter und Ausbilder
in Luhmühlen unter strengen Auflagen
Westergellersen (psvhannover-aktuell). Unter
strengsten Hygiene-Vorschriften veranstaltete
der RV „Der Montagsclub“ vom
30. April bis 3. Mai 2020 in Luhmühlen
ein Late-Entry Springpferdemeeting
ausschließlich für Berufsreiter und Ausbilder,
das kurzfristig vom Landkreis Lüneburg
genehmigt wurde.
„Wir wollten diese Veranstaltung starten,
um zu zeigen, dass die strengen Hygienemaßnahmen
im Zuge der SARS-CoV-2-Pandemie
auch in der Praxis auf einem Turnier
ohne Zuschauer umzusetzen sind. So können
wir den Behörden, insbesondere den
Gesundheits- und Ordnungsämtern, Fakten
an die Hand geben, dass unter diesen Auflagen
zukünftig Veranstaltungen ohne Zuschauer
stattfinden können“, so Karl-Heinz
Klasen, Vorsitzender des veranstaltenden
Vereins, der gemeinsam mit Thomas Brandt
und Hergen Forkert die Turnierleitung inne
hatte und auch gemeinsam mit Patrick Kunz
Hygiene-Beauftragter war. Das Springpferdemeeting
war ausschließlich Berufsreiter
und Ausbilder ausgeschrieben.
Die Landesregierung hat im Zuge weiterer
Lockerungen die Möglichkeit des Trainings
- (und damit auch des Unterrichts)
- in Outdoor-Sportanlagen für Vereine /
Betriebe seit dem 6. Mai ermöglicht. „Damit
wächst die Hoffnung auf eine zeitliche
Perspektive für die Wiederaufnahme des
Wettkampfsports (sicher unter strengen
Auflagen und vermutlich vorerst ohne Zuschauer).
Für den Wiedereinstieg in den Turniersport
haben die Deutsche Reiterliche
Vereinigung und die Landesverbände einen
Leitfaden erarbeitet. Die Erfahrungen der
Organisation dieses Berufsreiter-Turnieres
sollen als „Feldversuch“ unseren turnierveranstaltenden
Vereinen und damit allen
Pferdesportlern in Niedersachsen (und darüber
hinaus) zugute kommen. Die auf dem
Gelände in der Westergellersener Heide genehmigten,
erprobten und von den örtlich
zuständigen Behörden abgenommen Maßnahmen
bieten praxisnahe Lösungen für
die Abläufe bei gleichzeitiger Einhaltung aller
vorgeschriebenen Hygiene-Vorschriften.
Das war auch ein wesentlicher Grund für
uns, die so intensiven und langwierigen Bemühungen
des Veranstalters zu unterstützen
und die Veranstaltung/ Ausschreibung
im Schulterschluss mit der FN zu genehmigen“,
so die Geschäftsführerin des Pferdesportes
Hannover, Erika Putensen.
Für jeweils zwei Pferde waren in Luhmühlen
nur ein Pfleger/Begleiter zugelassen. Zuschauer
sowie Pferdebesitzer hatten keinen
Zutritt. Bestandteil der Nennung/Ausschreibung
war die Abgabe eines unterschriebenen
Anwesenheitsnachweises, der an
der ersten Eingangskontrolle abgegeben
werden musste. Ohne diese Vorlage durften
die Reiter nicht starten. An der Kontrolle
bekamen die Reiter/Pfleger Tagesbänder
und KN95-Masen (FFP2-Standard) ausgehändigt,
die auf dem Gelände permanent
getragen werden mussten, falls keine eigenen
Masken zur Verfügung standen. Nur auf
dem Pferd (Vorbereitung/ Prüfung) waren
die Reiter von der Maskenpflicht befreit.
Zutritt zum Veranstaltungsgelände, das
komplett umzäunt war und nur einen Zugang
hatten ausschließlich Personen ohne
Krankheitssymptome, die für eine Infektion
mit dem Coronavirus typisch sind. Der
Mindestabstand zwischen zwei Personen
von anderthalb Metern musste immer eingehalten
werden. Wer diese Anordnungen
nicht beachtete, oder den Anweisungen
der Ordner/ Richter nicht folgte, konnte mit
einer Ordnungsmaßnahme belegt und von
der Veranstaltung ausgeschlossen werden.
Auf dem Hängerparkplatz wurden die Gespanne
von einem Ordner, der mit einem
Motorrad vorfuhr, entsprechen eingewiesen,
so dass Abstände von mindestens zehn
Metern eingehalten werden konnten. In
den Toilettenräumen, die mehrfach am Tag
gereinigt und desinfiziert wurden, standen
Desinfektionsmittel und Papiertücher zum
gründlichen Händewaschen bereit. Die
Meldestelle war nur über Equi-Score sowie
telefonisch zu erreichen, so dass hier kein
persönlicher Kontakt stattfand. Errittene
Gewinngelder erhielten die Reiter nach der
Veranstaltung überwiesen. Verpflegung
musste jeder selbst mitbringen.
Es war allerdings eine „Notversorgung“
eingerichtet mit Außer-Haus-Verkauf hinter
einer Scheibe, wo es Kaffee, Wasser und
Brötchen zum Mitnehmen gab. Die Veranstaltung
wurde im Live-Stream übertragen.
Ausbildung und Verkauf von Dressur- und Springpferden
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22
Verkaufs- und Ausbildungsstall Blanken, 27412 Hepstedt
Telefon 04283 2047 mobil 0172 4212748 mail info@blanken-horses.de
WM der jungen Dressurpferde auf Dezember verschoben
Verden - Der Termin für die Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde steht fest: Vom 9. bis 13. Dezember zeigen die besten
Fünf-, Sechs- und Siebenjährigen ihr großes Können in der Reiterstadt Verden.
Zum ersten Mal in ihrer langjährigen Geschichte wird diese
bedeutende Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie
in der Niedersachsenhalle als Indoor Event ausgetragen.
Sofern es die zu diesem Zeitpunkt gültigen Auflagen zulassen,
gehört die Niedersachsenhalle dann ausschließlich den
jungen Dressurpferden. „Es wird eine reine Weltmeisterschaft
ohne weitere Rahmenprüfungen werden.“ - Aus dem Turnier
„Verden International“ werden in diesem Jahr die „Verdener
Championate“. Die im Umbau befindliche Außenanlage am
Rennbahngelände in Verden lädt somit voraussichtlich vom
5. bis 9. August zu den Hannoveraner Championaten der
Reit-, Dressur- und Springpferde ein.
Die besten dreijährigen Hannoveraner und Rheinländer Stuten
präsentieren sich bei der Herwart von der Decken-Schau
am Donnerstag, 6. August. Hinzu kommen die Qualifikation
zum Finale des Nürnberger Burgpokals sowie der internationale
Almased Dressage Amateurs Cup. Weiteres Highlight
ist die in diesem prächtigen Rahmen veranstaltete Verdener
Auktion der Fohlen und Zuchtstuten am 7. und 8. August.
Dann heißt es „Sich heute die Stars von morgen sichern!“
„Das Turnier wird kleiner als gewohnt mit einem etwas ,abgespeckten‘
Programm“, sagt Wilken Treu. Voraussetzung
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auch dabei ist, dass die dann geltenden behördlichen Vorgaben
eingehalten werden können. Der Eintritt für die „Verdener Championate“
ist an allen Veranstaltungstagen frei, aber aufgrund der
behördlichen Vorgaben auf 1.000 Personen pro Tag begrenzt.
Deutsche Meisterschaft Voltigieren vom 28.-30. August
2020 begrüßen wir in der Niedersachsenhalle die besten deutschen Voltigierer für die Deutschen Meisterschaften im Voltigieren
vom 28. bis 30. August in Verden.
Die Voltigierer mit ihren nationalen und internationalen
Championaten sind beim Hannoveraner
Verband gerngesehene Gäste. Mehrmals wurden
in der Niedersachsenhalle bereits die Deutschen
Meisterschaften im Voltigieren ausgetragen,
auch Nationenpreise fanden schon statt. Viele
der Entscheidungen sind Spannung pur, und
während einer Prüfung kann man eine Stecknadel
fallen hören, bevor tosender Jubel ausbricht.
Wer eine der großartigsten Voltigierveranstaltung
mit dem besten Publikum Europas erleben möchte,
kommt um einen Besuch in der Niedersachsenhalle
nicht herum! „Es gibt kein schöneres Voltigierevent
als das in Verden. Wir freuen uns schon auf
die nächsten Veranstaltungen in der Reiterstadt,
denn dann heißt es wieder, Verden voltigiert‘!“
23
Walter Freitag ... Tradition und Moderne
Klassische Pferdeausbildung vor den Toren Hamburgs
Die solide klassische Ausbildung von Pferd und Reiter findet heute mehr Anhänger denn je. Die klassische Reitweise mit
ihrem traditionellen Ausbildungsansatz können interessierte Reiterinnen und Reiter seit 2019 auf der modernen Reitsportanlage
des gebürtigen Schweizers Walter Freitag kennenlernen. Das Reitsportzentrum Oldershausen liegt verkehrsgünstig zwischen
Hamburg und Lüneburg und bietet beste Trainingsmöglichkeiten in einer lichtdurchfluteten 20 x 60m großen Reithalle. 50 Pensionsboxen,
Aussenplätze, Solarien, Paddocks und Weiden runden das Angebot für Pensions- und Berittpferde ab. Wir baten Walter
Freitag uns einen Einblick in seinen Beruf / seine Berufung zu geben.
VITA Walter Freitag
+ gebürtiger Schweizer
+ eidgenössisch diplomierter Reitlehrer
+ über 30 Jahre Berufserfahrung
+ Berufsausbilder für Pferdewirte
+ gelistet in der Ausbilderbörse der FN
+ Mitglied Bundesverband Berufsreiter DRFV
Stationen sind u.a.:
+ Reitlehrer in der Landesreitschule
Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse
+ Gestütsleiter Gestüt Berner
+ Ausbildung bei Paul Weier
Welche Schwerpunkte bildet die Grundlage
Ihres Betriebes?
Die Ausbildung von Pferd und Reiter sowie
Pferdepension mit Fullservice. Weiterhin
züchten wir Hannoveraner Pferde, deren
Lebensweg wir in den ersten Jahren von
Geburt an begleiten. Zucht, Aufzucht und
solide Grundausbildung nach klassischen
Grundsätzen garantieren junge Hannoveraner
Nachwuchspferde für viele Sparten des
Reitsports. Und das alles aus einer Hand.
Als Eidgenössisch Diplomierter Reitlehrer
beschäftige ich mich seit Jahren intensiv
mit den Ausbildungsmethoden der klassischen
Reitmeister. Besonderen Wert lege
ich auf eine pferdegerechte dressurmäßige
Grundausbildung und einen Ausbildungsansatz,
der sowohl die Biomechanik, als
auch die individuellen Möglichkeiten jedes
Pferdes berücksichtigt. Dabei sind alle Rassen
willkommen und der Ausbildungsstand
von Pferd und Reiter spielt keine Rolle. Das
vielseitige Ausbildungsangebot reicht von
Klassischer Dressur über die Arbeit mit der
Doppellonge, bis hin zur Springgymnastik
und Gelassenheitstraining.
Als ehemaliger Gestütsleiter eines renommierten
Hannoveraner Gestüts in der Lüneburger
Heide habe ich unzählige Hengste
zur Körung vorbereitet und Prämienstuten
vorgestellt. Aus eigener Hannoveranerzucht
gibt es inzwischen interessanten 3- und
4-jährigen Nachwuchs u.a. von Belissimo, Fiderdance,
Vancouver D‘Auvray, De Niro und
Herbstkönig
Die Grundausbildung von jungen Pferden
gehört daher ebenso zum Angebot wie Beritt,
Korrekturberitt und ein vielseitiges Ausbildungsangebot
von Reitunterricht und
Lehrgängen (Springen, Dressur, Doppellonge
oder Gelassenheitstraining).
Welche Zielgruppe sprechen Sie mit ihrem
Angebot an?
Jeder Pferdebesitzer, egal ob Freizeitorientiert
oder Sportreiter, ob Schwerpunkt Dressur
oder Springen ist willkommen. Alle Reiter,
die an solider langfristiger Ausbildung
von Pferd und Reiter interessiert sind und
nicht am schnellen Erfolg = Geduld und
auch die Fähigkeit der Selbstreflexion sind
eine wichtige Tugend. Unsere Kunden sind
tatsächlich eher Erwachsene mit eigenem
Pferd zwischen 30 und 60 :) - Wir haben keine
Schulpferde.
Welche Reitweise vermitteln Sie?
Die solide klassische Ausbildung von Pferd
und Reiter findet heute mehr Anhänger
denn je. Die klassische Reitweise mit ihrem
traditionellen Ausbildungsansatz, können
interessierte Reiterinnen und Reiter auf unserer
modernen Reitsportanlage ausgiebig
kennenlernen.
Meine Wurzeln liegen ursprünglich im
Springstall von Olympiareiter Paul Weiher.
In der Schweiz war ich erfolgreich im Springen
bis zur schweren Klasse unterwegs. Seit
über 25 Jahren befindet sich mein Lebens-
24
mittelpunkt in der Lüneburger Heide. Hier
habe ich im Laufe der Jahre die alten Meister
und die Klassische Pferdeausbildung
für mich entdeckt.
Viel diskutiert - Dehnungshaltung ... Beeindruckt
hat mich der inzwischen verstorbene
Jean Claude Racinet. Im Rahmen
eines Seminars zur Dehnungshaltung hat
der damals bereits 80-jährige Racinet -
ein Verfechter der Baucher-Reiterei (hohe
Aufrichtung) - auf dem Pferd demonstriert
was Dehnungshaltung bedeutet.
Seine Worte werde ich nicht vergessen:
„Wir brauchen keine Dehnungshaltung,
denn wenn wir korrekt reiten, reiten wir
immer in Dehnungshaltung“. Ich fand es
sehr beeindruckend Racine persönlich in
der Arbeit mit dem Pferd zu erleben und
die Gesamtzusammenhänge zu verstehen.
Dehnungshaltung ist nicht nur „Kopf
runter“. Es geht um die gesamte Längsbiegung
des Pferdes. Wir müssen permanent
die Längsbiegung verbessern. So kann es
auch in relativer Aufrichtung in Dehnungshaltung
gehen.
In der klassischen Pferdeausbildung ist
der Weg wichtig und der Aufbau der Lektionen
greift ineinander. Das korrekte
Reiten eines Zirkels endet bei systematischem
Trainingsaufbau konsequenterweise
in einer Pirouette. Korrekt gerittene
Trabverkürzungen führen zur Versammlung
und durch weitere Verkürzungen der
Trabtritte zur Piaffe. Jede Lektion ist eine
Vorbereitung für die nächste Lektion. So
kann jedes Pferd im Rahmen seiner exterieurbedingten
Möglichkeiten individuell
ausgebildet werden.
Reiten heisst aber auch jeden Tag auf´s
Neue an sich zu arbeiten und das Pferd behutsam
aufzubauen, mit für ihn logischen
Aufgaben weiter auszubilden ohne es zu
überfordern. Reiten ist eine Lebensphilosophie
und kein Sport für den schnellen
Erfolg. Ein 3-jähriges Pferd in 2 Monaten
für eine Aktion oder Prüfung vorzubereiten
ist nicht meine Vorstellung von pferdegerechter
Ausbildung.
Ein anspruchsvolles Ziel: mit feinen Hilfen
reiten ... Das ist der Wunsch vieler Reiter,
die zu mir kommen. Viele vergessen, dass
dafür viel Zeit, Geduld, Ausdauer, Schweiß,
Tränen und Gefühl erforderlich ist. Wer
mit feinen Hilfen reiten möchte, braucht
ein solide über Jahre ausgebildetes Pferd
und muss selbst in der Lage sein mit präzisen
minimalsten Hilfen die maximale Reaktion
seines Pferdes hervorzurufen. Das
Pferd muss sensibel fein und durchlässig
sein, um auf feinste Hilfen mit maximaler
Reaktion zu antworten. Das setzt aber
auch einen ausgebildeten Reiter voraus
der mit feinen Hilfen auf sein sensibilisiertes
Pferd gefühlvoll einwirken kann. Auch
der Reiter muss sich weiterbilden, theoretische
Zusammenhänge verstehen und
letztendlich üben üben üben und fühlen
fühlen fühlen.
Die französische Légerté-Reiterei setzt auf
minimale Aktion des Reiters die zur maximalen
Reaktion des Pferdes führt. Das wird
möglich, wenn das Pferd unter dem Reiter
in Balance ist. Nach diesen Grundsätzen
25
kann jedes Pferd ausgebildet werden, egal
welcher Rasse.
Feines Reiten wird oft missverstanden,
Pferde sind soziale Herdentiere, die Rangordnung
muss klar sein, der Reiter muss in
seinem Umgang mit dem Pferd klar und
verständlich sein. Das ist in der Ausbildung
von anderen Tierarten auch nicht anders.
Bis ein Schäferhund auf ein feines Handsignal
und Pfiff seines Schäfers komplexe
Arbeiten ausführen kann ist ebenfalls jahreslanges
Training und konsequente klare
Kommunikation die Grundlage des Erfolgs.
Das Geheimnis der Balance ... Vor der Scala
der Ausbildung kommt die Balance. Ohne
Balance kein Takt, keine Losgelassenheit,
keine Anlehnung. Balance erreiche ich,
wenn Kopf und Hals mobilisiert sind und
das Pferd versteht wie es Kopf und Hals als
Balancierstange auch unter dem Reiter einsetzen
kann.
Geeignete Übungen des jungen Pferdes -
bereits vor dem Anreiten - wie z.B. die Arbeit
an der Hand, Biege-Abkau-Übungen sowie
Doppellonge haben das Ziel, dass das Pferd
die Zügelhilfen versteht und auch ohne Reiter
lernt in Dehnung zu gehen. So fällt es
dem jungen Pferd, das selbst noch mit seiner
eigenen Balance zu kämpfen hat, leichter
den Reiter zu tragen und sich mit dem
Reitergewicht auszubalancieren. Ein junges
Pferd, das zum ersten Mal einen Reiter auf
dem Rücken hat und kurz ausgebunden
wird, kann sich nicht ausbalancieren und
Kopf/Hals nicht als natürliche Balancierstange
einsetzen.
Was liegt Ihnen besonders am Herzen bei
der Ausbildung von Pferd und Reiter
Pferdgerechte Ausbildung – das heisst für
mich das Pferd gibt das Tempo der Ausbildung
vor ... Die Geschwindigkeit der
Ausbildung bestimmt das Pferd - nicht der
Reiter oder der Besitzer oder der Sponsor.
Ebenso gilt dies für die Ausbildung der Reitschüler.
Man muss die Reiter dort abholen
26
gerade vom Lernstand stehen. Falsche Vorstellungen von Pferdebesitzern
in Bezug auf ihre Neuerwerbung und überzogene Ziele von
ehrgeizigen Eltern sind oft von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Als Reiter muss ich mein Pferd kennen, es beobachten, wie geht’s
ihm? Kleinste Veränderungen im Verhalten gerade bei jungen Pferden
können auf Wachstumsschübe oder kurzfristige körperliche
Einschränkungen deuten, auf Zahnprobleme oder aber auch auf
schlecht sitzende Ausrüstung. Manchmal geht es zwei Schritte vor
und einen zurück. Da braucht man Durchhaltevermögen und Geduld.
Es ist ein langer Weg Pferd und Reiter auszubilden.
Lebensphilosophie – wir lernen immer etwas dazu … Ich arbeite gern
mit Menschen zusammen, die die gleiche Grundhaltung zum Pferd
haben wie wir. Steinbrecht hat gesagt: „Richte dein Pferd gerade
und reite vorwärts. Vorwärts heißt nicht übereilt oder reite wie ein
Tempoteufel, sondern reite in der Tendenz zu vorwärtsgerichtet.“ -
Es kommt auf die richtige Interpretation der alten Meister an. Ich
kann langsam joggen und laufe auch vorwärts. Das richtige Tempo
ist für den Trainingserfolg ausschlaggebend. Lesen bildet. Ich kann
jedem lerninteressierten Reiter nur die Lektüre der alten Meister
empfehlen, sie haben auch heute noch ihre Gültigkeit
Welche Erlebnisse lassen
Ihr Pferdeherz höher schlagen
Wenn Sie einmal ein Pferd geritten haben, das sich mit feinsten
Hilfen versammelt und in Balance ist, das wird man nie mehr vergessen.
Das sind nur ganz kurze Momente, aber dafür arbeitet man
jeden Tag ... um das Pferd weiter auszubilden, die Hilfen ständig zu
verfeinern, die Kommunikation zu verfeinern, um diese einzigartigen
Momente einmal zu fühlen.
Ein Leitsatz in meiner Ausbildung in der Schweizer EMPFA: Wenn
ihr es nicht fühlt, ihr werdet es nicht erjagen. Das stand auf einem
Schild in der EMPFA und dieser Satz hat mich mein ganzes Berufsleben
als Pferdeausbilder begleitet.
Begegnungen und der Austausch mit erfahrenen Ausbildern wie
Racinet, Philippe Karl und vor alle Johann Riegler haben mich immer
sehr fasziniert. Der Austausch über Ausbildungsansätze, das
gemeinsame Arbeiten an Lektionen. Jeder kennt das, wenn man
selbst mental feststeckt und nicht weiter kommt - vor allem die
Trainingsmöglichkeiten mit Johann Riegler wirken bis heute nach.
Dressurlehrgänge, Springlehrgänge, Gelassenheitstraining, Doppellonge
Walter Freitag bietet Reitunterricht für Erwachsene ebenso wie für Kinder und Jugendliche
mit eigenem Pferd sowohl auf der Reitanlage in Oldershausen als auch in Kooperation mit
anderen Reitanlagen an. - Falls Sie Interesse haben, auf Ihrer Anlage einen Schnupperkurs zu
einem bestimmten Thema - z.B. „Klassische Pferdeausbildung“ oder „Doppellonge“ -
zu organisieren, sprechen Sie uns gerne an.
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Informationsveranstaltungen für angehende Pferdewirte
Du interessierst Dich für den Beruf des Pferdewirtes? Dann bist Du bei uns richtig! Die Bundesvereinigung der Berufsreiter
informiert in Zusammenarbeit mit den staatlich zuständigenStellen, den Berufsschulen und anderen Instituten über den Beruf
des Pferdewirtes. Alle diejenigen, die daran denken, diesen Beruf zu erlernen, sind dazu - mit ihren Eltern - herzlich eingeladen.
26. September 2020
Landeslehrstätte Pferdesport Weser-Ems e.V.
Am Heidewinkel 8, 49377 Vechta, Tel. 04441-9140-0
E-Mail: sudeikat@psvwe.de
Beginn 10.00 Uhr im Seminarraum der Landeslehrstätte
.
17. Oktober 2020
Landgestüt Redefin
19230 Redefin, Tel. 038854-620-21
E-Mail: info@landgestuet-redefin.de
Beginn 10.00 Uhr im Schulungsraum der Landes-Reit- und Fahrschule
27
Gesucht: Pferdebetriebe mit Qualität!
Start des Wettbewerbs Qualitätsbetrieben gehört die Zukunft 2020
Das 15. Jahr in Folge haben Pferdebetriebe die Gelegenheit an dem Wettbewerb Qualitätsbetrieben gehört die Zukunft teilzunehmen.
Gesucht werden Pensionsställe, Ausbildungs-, Zucht- sowie Aufzuchtbetriebe aller Rassen und aller Disziplinen mit
einem hohen Standard in der Pferdehaltung.
Seit 2006 erhielten 95 Pferdebetriebe und Vereine
eine Auszeichnung. Sie tragen als Vorbilder zur Verbesserung
der Haltung von Pferden insgesamt bei. Initiator
und Organisator des Wettbewerbs ist die in Verden
ansässige Fachberatung für Pferdebetriebe Schade &
Partner.
Interessierte können ab sofort die Teilnahmeunterlagen
direkt bei Schade & Partner anfordern. Qualifiziert
sich ein Betrieb durch die schriftliche Bewerbung für
die Endauswahl, wird er durch die unabhängige Jury,
bestehend aus Tierärztin Petra Mehn (Lüdinghausen)
und Dr. med. vet. Marc Lämmer (Wiesbaden), begutachtet.
Vor Ort werden die Haltungsbedingungen
der Pferde, die Fütterung und die Maßnahmen zur
Gesundheitsvorsorge überprüft. Eine Prämierung erhalten
die Betriebe, die den grundlegenden Bedürfnisse
der Pferde, hinsichtlich Bewegung, Sozialkontakt
und Ernährung Rechnung tragen. D.h. aber nicht, dass
nur Laufstall- und/oder Bewegungsstallkonzepte die
Chance auf eine Prämierung haben. Boxenhaltungen
mit einem guten Haltungsmanagement werden
durchaus positiv bewertet.
Bis zum 31. Juli 2020 können sich pferdehaltende
Betriebe und Vereine aller Disziplinen bewerben, die
mindestens die unten aufgeführten Pferdezahlen
aufweisen. Die Bewerbungen erfolgen in zwei unterschiedlichen
Kategorien:
Kategorie Ausbildungs- und Pensionsbetriebe aller
Disziplinen, Reit- und Fahrvereine jeder Art, z.B. Reitund
Fahrpferde; Wanderreit- und Freizeitpferde, Gnadenbrotpferde,
Vereine ... Mindestzahl: 15 Pferde
Ausstellungsräumen bei Röwer & Rüb in Thedinghausen, stattfindet. Das Programm
der Fachtagung wird im Spätsommer veröffentlicht und greift aktuelle
Themen der Pferdehaltung und/oder -Gesundheit auf.
Prämierte Betriebe erhalten außer den Preisen im Gesamtwert von bis zu 5000
Euro, gestiftet von den Hauptsponsoren Equovis GmbH DERBY Pferdefutter,
UELZENER VERSICHERUNGEN und weiteren Sponsoren, auch eine wertvolle
Edelstahl-Stalltafel sowie Berichterstattungen in der Fachpresse.
Infos und Anmeldeunterlagen zum Wettbewerb beim Veranstalter:
SCHADE & PARTNER - Fachberatung für Pferdebetriebe
Deelsener Weg 1, 27283 Verden
Fon 04231 – 93 765 0
www.schadeundpartner.de
office@schadeundpartner.de
oder
28
Kategorie Zucht- und Aufzuchtbetriebe (jeder Rasse)
Mindestzahl 15 Pferde, davon mindestens 4 Zuchtstuten
Es können sich auch reine Zucht- oder Aufzuchtbetriebe
bewerben.
Dann gelten folgende Anforderungen:
reine Zuchtbetriebe (Mindestzahl Zuchtstuten: 5)
reine Aufzuchtbetriebe (Mindestzahl Aufzuchtpferde:
20)
Die Siegerehrung und die Preisvergabe erfolgt im
Rahmen der 20. Fachtagung GESUNDE HALTUNG –
GESUNDE PFERDE, die am 21. November 2020, in den
Hunnesrück ... Kinderstube legendärer Landbeschäler
In alte Zeiten fühlt sich der Besucher zurückversetzt, wenn er die Domäne Hunnesrück, die in der Nähe von Einbeck am Fuße des
Solling gelegen ist, betritt. Diese malerische Anlage war vor vielen Jahren die Sommerresidenz der Hildesheimer Bischöfe, später
preußisches Militärremontedepot. Seit 1921 bis heute dient sie der Aufzucht hannoverscher Junghengste des Celler Landgestütes.
Nach dem Krieg war bis 1982 zusätzlich eine ca. 50 köpfige Trakehner Stutenherde mit Nachzucht in Hunnesrück untergebracht.
In der Decksaison erhalten die Mitarbeiter des Landgestütes auf
den Stationen einen guten Überblick über den jeweiligen Fohlenjahrgang.
Sie melden ihrem Landstallmeister überdurchschnittliche
Hengstfohlen. Viele erfolgreiche Celler Landbeschäler wie Espri
oder sein Vater Eiger I haben ihre unbeschwerten Jugendjahre
auf den ausgedehnten Weiden Hunnesrücks verbracht. Durch die
eigene Hengstaufzucht gelingt es dem Landgestüt Celle zum Wohl
der Züchterschaft unabhängig von der Entwicklung des privaten
Hengstmarktes zu agieren und den Züchtern hochkarätige Vatertiere
zu annehmbaren Deckgeldern zur Verfügung zu stellen.
Im September beziehen ungefähr 45 Fohlen die oberen Laufställe.
Zur Kennung erhalten sie ein Halsband mit Nummer und werden
nach Farben sortiert aufgestallt. 30 % Füchse, 30 - 40 % Braune und
Dunkelbraune und der Rest Rappen und Schimmel lernen schnell,
in dieser Zusammenstellung allein in ihre Ställe zu gehen.Sie sortieren
sich nicht nach Farben, obwohl es dem Betrachter so erscheint.
Die Absetzer orientieren sich an dem ihnen zugeteilten Laufstall.
Täglich werden sie immer wieder als Herde zusammen gelassen, ob
im Paddock oder auf der Weide und befreunden sich auch außerhalb
ihres Laufstallverbandes.
Die gleiche Zahl an Jährlingen kommt zu diesem Zeitpunkt von
den 400-500 m hoch im Solling bei Neuhaus gelegenen Weiden
zurück und bleibt nach Möglichkeit bis Dezember draußen auf den
umliegenden Weiden. Sollte es witterungsbedingt zu Überschneidungen
kommen, bringt man die Jährlinge über 4 - 6 Wochen
in Hunnesrück in überdachten Laufställen unter. Ab Mitte September
bezieht die dritte Gruppe, die 2 ½-Jährigen die unteren
Laufställe. Sie gehen tagsüber noch auf Weide. Für Besucher des
Aufzuchtgestütes ist der Zeitraum von Mitte September bis Mitte
November am günstigsten. In dieser Zeit hat man die Gelegenheit
130 -140 Junghengste in drei Altersgruppen zu begutachten.
Mitte November endet die unbeschwerte Jugendzeit der 2
½-Jährigen! Nun wählen der Landstallmeister und seine Crew
geeignete Hengste aus. Ungefähr 25 Junghengste werden mitgenommen,
die anderen können als Reitpferd erworben werden,
denn dieser Auswahltermin ist öffentlich! Man hat hier eine
gute Chance gesunde, robust im Herdenverband aufgewachsene
Pferde mit überdurchschnittlicher Veranlagung zu erwerben.
Text Marianne Schwöbel - Foto www.gestuet-hunnesrueck.de
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Info Zucht
Vollblut trifft Warmblut ... Warum so zurückhaltend?
„Blut ist der Saft, der Wunder schafft“, so steht es am Graditzer Stutenstall und tönt es auf vielen Veranstaltungen zum Thema
Vollblut. - Und tatsächlich: Ein Schuss Vollblut ist wichtig, um für physische Härte, Intelligenz, Regenerationsfähigkeit und die
nötige Spritzigkeit der Pferde im Leistungssport zu sorgen. Dahingehend sind sich Züchter, Top-Reiter und Verbände durchaus einig.
In Wahrheit hält sich der Mut deutscher
Warmblutzüchter Vollblut in ihrer Zucht einzusetzen
in engen Grenzen.
Während gelungene Stutfohlen bei Züchtern
zur Weiterzucht durchaus erwünscht
sind, stellen sich vor allem bei Hengstfohlen
erste Absatzschwierigkeiten ein. Bei Reitern
steht Vollblut oftmals für schwierig zu
händelnde Pferde. Dies macht den Verkauf
von hoch im Blut stehenden Pferden ohne
Turnier-Ergebnisse oft schwierig.
Vollblut als Begründer von
Warmblut-Dynastien
Dabei wird scheinbar vergessen, dass eine
Vielzahl unserer heutigen Spitzen-Hengstlinien
ursprünglich auf einen Vollblüter zurück
gehen.
Jeder Zuchtverband kann Vollblüter vorweisen,
die entscheidenden Einfluss auf die
Rasse als Ganzes genommen haben. Diese
Eigenschaft als Begründer von ganzen Dynastien
geht vor allem von Vollbluthengsten
aus. Aber es gibt durchaus auch Stuten
wie Wundermädel xx (Trakehner), Tiffy xx
(Oldenburg), Hanover Hope xx (Westfalen)
oder Herka xx (Oldenburg/ Württemberg)
denen es gelang, durch mehrere hervorragende
Sportler und gekörte Hengste
Großes zu bewirken. Hier wurde der mutige
Zuchteinsatz einer Vollblutstute mehr als
belohnt. Insgesamt sind deutschlandweit
knapp 400 Vollblutstuten in der Warmblutzucht
aktiv.
Eine Sportpferdezucht auf einer Vollblutstute
aufzubauen ist in Deutschland aber
nicht weit verbreitet. In Ländern mit großen
traditionellen Vollblutzuchten wie Irland,
Neuseeland oder Amerika tun sich Züchter
sicher leichter mit dem Einsatz von Vollblutstuten,
denn hier haben Rennpferde in Reitsport
und Sportpferdezucht mehr Tradition.
Dabei gelten gerade deutsche Stämme im
Ausland als eine besonders homogene
Zucht mit durchaus korrekten und vor allem
leistungsstarken Pferden. Warum also nicht
auf einer Vollblutstute einen Sportpferdestamm
aufbauen?
Der Einsatz von Vollblutstuten in der Warmblutzucht
birgt sicher Chancen und Risiken.
Dennoch scheint es, als ob die Risiken in
unseren Zuchtregionen überbewertet werden.
Ein Grund hierfür liegt zum Teil sicher
an der fehlenden Auseinandersetzung der
Warmblutzüchter mit der Vollblutpopulation,
was zu vielen Vorurteilen und verhärteten
Fronten führt. Nur die wenigsten
Warmblutzüchter haben sich genug Vollblüter
auf Rennbahnen und Gestüten angesehen,
um deren Leistung und Reitpferdeeigenschaften
wirklich einschätzen zu
können.
Das Risiko einer nicht auf Reitpferdemerkmale
hin gezüchteten Rasse, wird von vielen
Warmblutzüchtern als sehr hoch wahrgenommen.
Man weiß schließlich nicht, welche
Vollblutahnen in der Anpaarung später
durchschlagen, auch wenn die Stute selbst
phänotypisch hervorragend geeignet erscheint.
Wovor haben Warmblutzüchter Angst?
Die unbestrittenen Vorteile des Vollbluteinsatzes
sind vielen Züchtern bekannt. Dennoch
scheuen die meisten Züchter die gefürchteten,
als unausweichlich erachteten
30
negativen Konsequenzen. Dies sind etwa zu
wenig Rahmen, zu feine Gliedmaßen, mangelnde
Größe, tiefer Halsansatz oder grobe
Verstellungen.
Dabei sind diese erwarteten Mängel in der
Vererbung eines Vollblutes keine Selbstverständlichkeit.
Auch aus Vollblutmüttern
lassen sich Halbblüter mit Rahmen, Größe,
harmonischem Exterieur und korrektem
Fundament ziehen. Dabei ist die Argumentation
vieler Züchter gegen den Einsatz von
Vollblutstuten nicht immer schlüssig. Die
Unkenntnis über den Stutenstamm lässt
sich mit der Beurteilung der unmittelbaren
Verwandtschaft durchaus einschätzen.
Zugegebenermaßen beinhaltet die Überprüfung
der Verwandtschaft in der Regel
keine Erfolge im Reitsport, sondern höchstens
Eigenleistung auf der Rennbahn. Jedoch
lässt sich anhand des Exterieurs, der
Beurteilung des Potentials als Reitpferd und
des Charakters auf die Reitpferdeeignung
schließen. Und wenn bereits aus Anpaarungen
zwischen Vollblütern Pferde mit den
gewünschten Eigenschaften hervorkommen,
wie viel besser stehen dann erst die
Chancen auf ein zufriedenstellendes Ergebnis
mit einem passenden Warmbluthengst?
sehr viel besser einschätzen. Dagegen wird
er den Hengst in der Regel nur bei öffentlichen
Auftritten beobachten. Deswegen
kann der Züchter mehr Informationen über
seine Stute und deren unmittelbare Verwandtschaft
zusammengetragen, als ihm
aus erster Hand über den Hengst vorliegt.
Die Anzahl an im Deckeinsatz stehenden
Vollbluthengsten in der deutschen Warmblutzucht
ist bestenfalls überschaubar.
Insbesondere bei Vollbluthengsten für die
Springpferdezucht ist die Anzahl sogar erschreckend
gering. Die schwindende Verfügbarkeit
von Vollbluthengsten macht es
schwierig einen zu finden, der alle Erwartungen
des Züchters erfüllt. Dies hat wiederum
zur Folge, dass sich die Anzahl an
Züchtern, die diesen Schritt wagen weiter
verringert.
den Züchter darüber hinaus den Vorteil der
Unabhängigkeit. Bei der Hengstauswahl ist
Freiraum für verbandsübergreifende, durchdachte
Anpaarungen mit rundum überzeugenden
Hengsten. Weder unerwünschte
Inzucht-Komponenten, noch fehlende
Zulassungen für das eigene Zuchtgebiet
schränken den Züchter in seiner Hengstwahl
ein.
Erhaltung der Blutvielfalt
Wir leben mittlerweile in Zeiten des Vorherrschens
von gut zu vermarktenden
Modeblutlinien und einhergehendem Einheitsbrei
der Abstammungen. Da bringt
eine Vollblutstute frisches Blut ins Spiel. Es
ist eine traurige Tatsache, dass die Anpaarung
einiger weniger Körungs-, HLP- oder
Warum nicht Vollbluthengste nutzen?
Dieselben oben aufgeführten Argumente
gegen den Vollbluteinsatz gelten gleichermaßen
für den Einsatz von Vollbluthengsten
wie von Vollblutstuten. Alle im direkten
Vergleich zum Warmblut erkannten Schwächen
beim Vollblut werden meist gnadenlos
aufgedeckt. Diese werden als zu gravierend
erachtet, um nur den Versuch einer Anpaarung
zu unternehmen.
Die Chancen des Züchters
Der Einsatz einer Vollblutstute bringt durchaus
Vorteile gegenüber einem Vollbluthengst.
Ein Züchter kann Eigenschaften wie
Charakter, Leistungsbereitschaft und Rittigkeit
seiner Stute in der täglichen Arbeit
Es ist leichter eine zuverlässige Blutzufuhr
über gute Vollblutstuten zu sichern. Dann
kann der Züchter in der riesigen Population
nach einem wirklich zu 100% passenden
Warmbluthengst suchen. Das ist
einfacher als umgekehrt! Die Qualität der
Elterntiere wird mit dieser Methode höher
und passiger.
Die Anpaarung einer Vollblutstute hat für
Bundeschampionats Sieger mit hunderten
von Stuten erfolgt. Dies führt zur Verarmung
der genetischen Vielfalt. Da können
Stuten mit einem neuen Stamm im Hintergrund
als eine echte Bereicherung zur
Erhaltung von bewährtem Blut angesehen
werden. Bewährte ingezogene Hengste, die
in ihrem eigenen Zuchtgebiet schwierig anzupaaren
sind, können nicht selten an eine
Vollblutstute gut angepaart werden.
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Hippothesen Blog
Aus Verantwortung zum Pferd
Iris Wenzel • https://blog.hippothesen.de
31
Info Zucht
Bei der Bedeckung einer Vollblutstute
sollte der Züchter einen Hengst
mit Wiedererkennungswert nutzen.
Die Chance, dass ein Kaufinteressent
den Namen eines Vollbluthengstes
kennt, ist verschwindend gering. Von
Lauries Crusador xx oder Heraldik xx
vielleicht abgesehen.
Die Bedeutung der Mutterlinie
Immer wieder wird von Sportpferdezüchtern
behauptet, dass Merkmale
wie Durchhaltevermögen und Leistungsbereitschaft
besonders stark
von der Mutter beeinflusst werden.
Diese Theorie kann mittlerweile auch
wissenschaftlich bekräftigt werden,
denn nur über die Mutterseite wird
die mitochondriale DNA dem Fohlen
mitgegeben. - Der Anteil der mütterlichen Erbanlagen aus der Eizelle macht insgesamt zwar weniger als 0,1% der Erbanlagen aus. Dennoch
haben gerade diese Erbanlagen besonderen Einfluss auf das körperliche Leistungsvermögen und den Muskelstoffwechsel des Nachwuchses.
Welche Mutter könnte da besser geeignet sein, als eine streng auf Leistung gezogene Vollblutstute?
Aus der Forschung um den Embryonentransfer ist hinlänglich bekannt, dass eine Stute mit viel Bewegungsdrang dafür sorgt, dass ihr Fohlen
sich mehr bewegt. Dies kommt dem Fohlen in der weiteren Entwicklung zugute.
Quelle .... Iris Wenzel, Hippothesen Blog ... blog.hippothesen.de
Zuchtberatung und Kaufberatung mit Schwerpunkt auf hoch im Blut stehenden Sportpferden
Ehrenpreis des Hannoveranerbezirksverbandes Lüneburg
geht an Familie Seefeld aus Schneeren
Zahlreiche Züchter und Freunde der Familie
Seefeld hatten sich zu Beginn der
Zuchtsaison in der Reithalle des Hofes
eingefunden, um die Erfolge der Elitefamilie
zu feiern.
In einem kleinen, aber feinen Schauprogramm
stellte Ann Kathrin Müller die 7-jährige
Liselotte von Londontime unter dem
Sattel vor. Zur weiteren Ausbildung bleibt
diese Stute in Schneeren, doch Besitzerin
Laura Janine Rien stellte diese qualitätvolle
Stute für den Familienwettbewerb zur Verfügung.
Mit 29 Jahren vor Energie sprühend, betrat
der Brillantsohn Burlington S die Bahn. Neben
ihrer qualitätvollen Hannoveranerzucht,
betreibt Familie Müller–Seefeld eine überaus
erfolgreiche Reitponyzucht. Burlington hatte
auch seinen überragenden Sohn Benetton S
dabei: Bundessieger, Bundesprämie, Bronze
und Silbermedaille der Bundeschampionate
2001 und 2002 und Leistungsprüfungssieger
mit einer sagenhaften 9,28. Dabei noch
ein absoluter Traumtyp, Hartmut Kettelhodt,
der das Schauprogramm wie immer
gekonnt moderierte, war die Begeisterung
für diesen Hengst anzumerken, war doch
vor Jahren seine Tochter mit Benetton S
erfolgreich im Sport unterwegs. Mit Sweet
Little Dream wurde noch ein weiterer Reitponyhengst
vorgestellt, der auf der Mutterseite
ebenfalls Veredlerblut über Brillant und
Matcho AA führt. Diese Begeisterung für Veredler
zieht sich bei den Reitponys und den
32
Hannoveranern durch die gesamte Zucht
bei Familie Seefeld und ist mit Sicherheit ein
Garant für den Erfolg. Auch die Großsöhne
von Heinrich Seefeld, Felix und Max ließen es
sich nicht nehmen und ritten einen Pas de
Deux mit ihren Reitponystuten. Als fröhliche
Einlage hatten Freunde und Bekannte noch
eine allseits für Begeisterung sorgende Steckenpferdquadrille
eingeübt.
Doch dann kam sie, die Elitefamilie der
Renaissance HS v. Rotspon/Arogno, mit
der man einfach mal aus Spaß zur Zuchtschau
nach Ahlden gezogen war! Allesamt
großrahmige, sportliche Stuten,
die durch sehr guten Schritt, Gleichmaß,
Takt und Losgelassenheit begeisterten.
Liselotte v. Londondtime (B: Laura Janine
Rien, Apelern), Freude Pur v. Fürst Romancier
und Rarität v. Rubin Royal, allesamt
bei Seefelds gezogen, marschierten noch
einmal top herausgebracht auf. Doch es
blieb ja nicht bei dem Schausieg in Ahlden.
Wie Hermann Jürgen Rump in seiner Rede
verriet, hat es ihn einiges an Überredungskunst
gekostet, Seefelds zu überzeugen, die
Stutenfamilie auch in Beedenbostel beim
Elitechampionat des Lüneburger Bezirksverbandes
vorzustellen. Und auch dort setzte
sich diese Familie im Wettbewerb unangefochten
an die Spitze, so dass ihnen nun
in diesem Jahr der Wanderehrenpreis der
Dieta verliehen wurde.
Thorsten Hogrefe wies in seiner Laudatio
darauf hin, dass es diesen Preis seit 1982
gibt und er 4 Mal an den PZV Aller Leine
gegeben wurde. In dem Jahr kam auch die
erste Hannoveranerstute auf Hof Seefeld,
der bis dato bekannt war für eine Rinderleistungszucht.
Seit 1991 heißt es dann im
züchterischen Bereich „Familie Seefeld“
denn zu Heinrich kamen die Töchter Nadine
und Birte und die Erfolge in der Reitponyzucht.
Zucht und Sport gehen auf diesem
Hof Hand in Hand und so ist es kein Wunder,
dass auch die Mutter Renaissance unter
Carsten Müller ihre Sporttauglichkeit bis zur
Klasse M unter Beweis stellte, bevor sie ihren
Einsatz als Zuchtstute fand. Aktuell züchtet
man in Schneeren mit bis zu 10 Stuten. Ca 80
Nachkommen sorgen für Werbung im Sport
für diesen Zuchtbetrieb. Auch Zuchtleiter
Ulrich Hahne beglückwünschte Familie Seefeld
und betonte, dass man trotz drei sehr
unterschiedlichen Vätern, doch bei allen drei
Stuten die Ausstrahlung der Mutter erkennen
konnte. Er wies auf das Springblut über
Dinar in den hinteren Generationen hin und
hob noch einmal Rotspon als Vererber für
Rittigkeit und Leistungsbereitschaft dieser
Stuten hervor. Noch dazu sei es für die Familienwettbewerbe
eine gute Idee, dass eine
Stute aus dem Sport kommen darf.
Familie Heuer (Bienenbüttel), als Vorjahressieger
übergaben anschließend den Wanderehrenpreis
der Dieta an Familie Seefeld,
die mit drei Generationen angetreten war
und Hermann Jürgen Rump verlieh seiner
Hoffnung Ausdruck, Familie Seefeld so weit
motiviert zu haben , dass sie mit ihren qualitätvollen
Stuten zukünftig weitere Schauen
beschicken werden. Marianne Schwöbel
mit
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33
Info Zucht
Preis der Besten ... Weltmeyer- und Stakkato-Preis vergeben
Verden (psvhannover-aktuell). Die 30. Hannoveraner-Privathengstschau war der prächtige Rahmen für die Besten ihres Jahrganges.
In der Niedersachsenhalle wurden sechs junge Dressurhengste mit dem Weltmeyer-Preis ausgezeichnet. Zwei Springtalente erhielten
den Stakkato-Preis. Sie alle gehörten zur absoluten Spitze bei ihren Hengstprüfungen.
Bailador, der „Tänzer“, wurde seinem Namen gerecht. Der Benicio/
Florencio-Sohn (Z. Susanne Geffke, Cuxhaven - Station Sönke Rothenberger
und Gestüt Birkhof ) absolvierte mit der Gesamtnote 8,61 den
50-Tage-Test in Schlieckau im November 2019. Dabei überzeugte er
nicht nur mit überragenden Grundgangarten sondern auch durch
sein sehr gutes Interieur.
In Warendorf wurde Damaschino v. Danone/Fidertanz (Z. Burkhard
Wahler, Bad Bevensen - Station Klosterhof Medingen) als strahlender
Bundeschampion der dreijährigen Hengste gefeiert. Bei der Prüfung
in Schlieckau im November riss der ausdrucksstarke Dunkelfuchs die
Richter zu Höchstnoten hin. 9,75 zückten die Fremdreiter. Eine glatte
10 erhielt er für seinen Gesamteindruck – besser geht es nicht! Damit
siegte er mit der Endnote 9,35 im 50-Tage-Test. Ein großartiger Erfolg
für Burkhard Wahler. Im vergangenen Jahr war an gleicher Stelle sein
Hengst Dostojewski v. De Niro/Latimer mit dem Weltmeyer-Preis ausgezeichnet
worden.
Als Prämienhengst hatte der Dancier/Floriscount-Sohn Danciero (Z.
ZG Broers und Weber, Aurich - Station Helgstrand Dressage) die Verdener
Hengstkörung vor zwei Jahren verlassen. Ein dreiviertel Jahr
später wurde der Glanzrappe mit Eva Möller Hannoveraner Reitpferdechampion.
Im hochklassig besetzten Warendorfer Finale wurde
Danciero vielbeachteter Vierter.
Danciero war mit zwei Stallgefährten aus
Dänemark zur Preisverleihung nach Verden
gereist. Vendôme v. Veneno/Fidertanz (Z.
Paul Paessens, Weeze - Station Helgstrand
Dressage), ebenfalls Prämienhengst der
Hannoveraner Körung 2018, kam bei seiner
Prüfung in Randers/DEN auf das Gesamtergebnis
von 8,80.
Unvergessen der Auftritt des Vivaldi/Dancier-Sohnes
Vivino (Z. Ulrike Buurmann,
Greifenstein - Station Helgstrand Dressage)
in der Niedersachsenhalle. Mit dem Megapreis
von 2,01 Millionen Euro erzielte er eine
absolute Rekordmarke auf dem Hengstmarkt.
Seine überragenden Qualitäten
stellte er beim 35-tägigen Hengstexamen
in Randers/DEN unter Beweis, wo er auf die
Endnote 8,80 kam.
Zur Hengstriege des Landgestüts Warendorf
gehört Zoom v. Zack/Don Schufro (Z.
Dorthe M. Jeppesen, Lenzburg/SUI). Schon
auf seiner Körung im Dezember 2016 zog er
die Blicke auf sich und wurde mit der gelbweißen
Prämienschärpe ausgezeichnet.
Dass sein wertvolles Pedigree hält, was es
verspricht, zeigte sich in beiden Sportprüfungen.
Im März 2018 war er mit der Endnote
8,51 überragender Sieger des Teil I in
Münster-Handorf. Im vergangenen Jahr war
Zoom mit Beatrice Buchwald für das Bundeschampionat
der fünfjährigen Dressurpferde
qualifiziert.
Zwei Springhengste wurden mit dem
Stakkato-Preis ausgezeichnet. Über den
Hengstmarkt kam Chilano Blue v. Chacco’s
Son/Carenzo (Z. Wolfgang Stümpel, Beesten)
auf den Burghof der Familie Brodhecker
ins hessische Riedstadt. Dort wurde
er sportlich weit gefördert. Im März 2019
setzte der sprunggewaltige Braune in
München-Riem beim Sporttest Teil II zu
wahren Höhenflügen an. Er glänzte mit der
Endnote 9,43 und führte mit Abstand das
Starterfeld an. Mittlerweile stehen bereits
sechs Siege in Springpferdeprüfungen auf
seinemErfolgskonto.
Schon bei seinem ersten öffentlichen Auftritt
hatte Karajan v. Kannan/Verdi (Z. Werner
Schultze, Langlingen - Station Klosterhof Medingen) für Aufsehen
gesorgt. Bei der Körung in Münster-Handorf wurde er Siegerhengst.
Bei der 2. Hannoveraner Körung in Verden erhielt er eine
Prämie. Bei beiden Sportprüfungen überzeugte er mit Spitzennoten.
Im März vergangenen Jahres prangte die 10 für Springvermögen
und für den Gesamteindruck im Zeugnis des 2014
geborenen Modellathleten. Auch überragende Sportergebnisse
ließen nicht lange auf sich warten, zweimal nahm er mit Christian
Temme am Hannoveraner Springpferdechampionat teil.
34
Foundation: Primus inter pares
Privatbeschäler vom Gestüt Schafhof erhält Grande-Preis
Verden - Der Fidertanz/De Vito-Sohn Foundation wird mit dem Grande-Preis ausgezeichnet. Der zwölfjährige Privatbeschäler
vom Gestüt Schafhof in Kronberg/Ts. macht nicht nur mit überdurchschnittlichen Söhnen und Töchtern auf sich aufmerksam,
sondern tanzt auf höchstem Niveau erfolgreich durch das Dressurviereck.
Foundation wurde 2008 bei Gerd
Pigge in Lastrup geboren und
kam mit dem Namen Figo II zur
Verdener Fohlenauktion. Zwei
Jahre später erhielt er die Zulassung
zum Verdener Hengstmarkt,
den er, zunächst noch nicht gekört,
Richtung Mühlen verließ. Einige
Monate später erhielt Foundation
dann unter dem Sattel das
positive Körurteil.
Seinen Veranlagungstest schloss
Foundation mit Höchstnoten ab,
was ihm einen Dressur-Zuchtwert
von 149 einbrachte. Die reiterliche
Grundausbildung des Braunen
übernahm zunächst Anja Engelbart, die ihn für das Bundeschampionat
qualifizierte. Danach nahm Matthias Alexander Rath im Sattel
des Hoffnungsträgers Platz. Achtjährig stellten sich erste internationale
Erfolge auf Inter I-Niveau ein, zwei Jahre später erste Topplacierugnen
im Grand Prix. Mit dem dt. Nationenpreis-Team wurde das
Paar im vergangenen Jahr Zweiter im schwedischen Falsterbo.
Doch die Auszeichnung mit dem Grande-Preis ist eine Auszeichnung
für die züchterischen Erfolge eines Hengstes. Und auch in
dieser Hinsicht kann Foundation
punkten. Gleich zehn Fohlen aus
seinem ersten Jahrgang erhielten
die Zulassung zur Verdener Auktion.
Inzwischen sind es fast 50
Reitpferde und Fohlen, die in der
Niedersachsenhalle neue Besitzer
gefunden haben. Von seinen
22 Hannoveraner Prämienanwärterinnen
wurden sieben auf
der Herwart von der Decken-
Schau prämiert. Alle Zuchtwerte
für Foundation bestätigen die
Einschätzung, die 2011 mit dem
Zuchtwert aus der Veranlagungsprüfung
getroffen wurde. Für die
Ergebnisse der Zuchtstutenprüfungen
liegt der Zuchtwert bei 145, für Jungpferdeprüfungen bei
153 und für die höchste erreichte Klasse bereits bei 131.
Die Verleihung des Grande-Preises ist mit der Hoffnung verbunden,
dass Foundation die Hannoveraner Zucht nachhaltig positiv beeinflussen
möge und war für den Verdener Abend im Rahmen der Auktion
im April vorgesehen. Aufgrund der Corona-Krise musste diese
Veranstaltung abgesagt werden. Die Ehrung des Züchters und des
Hengstes wird nachgeholt.
Hannoveraner Verband: Strukturreform beschlossen
Verden - Mit überwältigender
Mehrheit haben die Delegierten
und stimmberechtigten
Vorstandsmitglieder die
Strukturreform des Hannoveraner
Verbandes beschlossen.
Über 90 Prozent der Anwesenden
sprachen sich für die
entsprechende Satzungsneufassung
aus.
Die Hannoveraner Züchter und
das Hannoversche Pferd stehen
bei der geplanten Strukturreform
im Vordergrund des
Interesses. Ziel ist eine breite
Beteiligung der Züchter bei
den Entscheidungsprozessen
des Hannoveraner Verbandes.
Spezifischer Sachverstand wird
in den verschiedenen Gremien
eingebunden. Bewusst soll am
Delegiertensystem festgehalten
werden. Zuständigkeiten
werden klar zugeordnet. Das
sechsköpfige Präsidium und der
neu geschaffene Aufsichtsrat,
dem fünf Personen angehören
werden, werden von der Delegiertenversammlung
gewählt.
Dem Beschluss voraus gingen
intensive und konstruktive Diskussionen,
die seit November
bereits auf Bezirksverbandsebene
geführt wurden. Sie hatten
zur Folge, dass Anregungen aus
der Züchterschaft für den Satzungsentwurf
berücksichtigt
wurden.
Hans Henning von der Decken,
Vorsitzender des Hannoveraner
Verbandes, bedankte sich
bei der Strukturkommission für
deren zielorientierte Arbeit. Bei
der Delegiertenversammlung
am 27. April werden die Wahlen
zu den Gremien erfolgen. Hierfür
wurde eine Wahlkommission
eingesetzt. Bis zur endgültigen
Eintragung der Satzung bleibt
der derzeitige Vorstand im Amt.
www.psvhan.de
35
kurz & bündig
Gestütshauptwärter Heinrich Schumacher geht in den
wohlverdienten Ruhestand
Das hätte Heinrich Schumacher sich auch anders vorgestellt. Am 29. April reiste Landstallmeister Dr. Axel Brockmann nach Hahnenberg,
um den beliebten Landesbergener Deckstellenleiter mit tief empfundenen Respekt in den wohlverdienten Ruhestand
zu verabschieden.
Heinrich Schumacher die Römerwagenkarriere 2003 an
den Nagel hängen und unterstützte dann nach und nach
die jungen Kollegen. Ab 2015 übernahm Elmar Sicke den
Mehrspänner von Heinrich Schumacher.
Eigentlich sollte es am 9. April eine große Abschiedsfeier mit allen
Züchterfreunden geben, doch Corona machte einen Strich durch
die Rechnung. Jedoch ist es Ehrensache, dass aufgeschoben nicht
aufgehoben ist!
Fragt man Änne Schumacher, wo sie ihren Heinrich kennengelernt
hat, kommt die spontane Antwort: „Auf dem
Schützenfest in Brietlingen“. Dahin hatte Schumacher
mit seinem Kollegen Dieter Conrad, der aus Brietlingen
stammte, einen Ausflug unternommen. Das muss wohl gepasst
haben, denn 1982 wurde sein Sohn Matthias geboren,
Rene folgte 1985. - 1982 übernahm Heinrich Schumacher
die Deckstation in Landesbergen und erarbeitete sich
durch seine direkte gradlinige aber durchaus herzliche Art
schnell das Vertrauen der Züchterschaft. Drei Mal ist Schumacher
in dieser Zeit mit der Deckstelle umgezogen, zwei
Mal innerhalb Landesbergens und nun ist die Station in
Hahnenberg auf dem Betrieb von Claus Höltje zu finden. 14
Hengste waren / sind in dieser Zeit seine Begleiter, unter ihnen
Gardeulan II, Mister A, Pommery und Perpignon. Letzterer
blieb mit seinen 29 Jahren in diesem Jahr in Celle. Für
ihn kam Londontime auf die Station. Seit 2017 sind auch
Kaltblüter hier aufgestellt, zuerst, der leider viel zu früh eingegangene
Franzl II und danach der imposante Harry.
1971 begann die Gestütslaufbahn des Heinrich Schumacher im niedersächsischen
Landgestüt. Drei Jahre wurde er in Westercelle von
Manfred Lopp ausgebildet und war als „junger Mann“ bereits eine
Saison in Landesbergen. Auch wenn Schumacher heute allen eher
als Fahrer im Gedächtnis ist, so ritt er in der Westerceller Zeit Junghengste
und war später mit der 24iger Quadrille sogar zu einem
Auftritt in Aachen. Badbergen, Bundeswehr, Stedebergen und ab
1978 für vier Jahre in Hepstedt, anschließend Celle sind weitere
Stationen in der Laufbahn des Gestütshauptwärters. - In dieser Zeit
entdeckte er auch seine Vorliebe für das Fahren. Lehrgänge, Fahrwartprüfung,
bronzenes und silbernes Fahrabzeichen folgten. Und
da das Landgestüt damals auch über ausreichend Hengste verfügte,
konnte man sich als Fahrenthusiast richtig ausleben.
Tandem, Random, Quadrom (zwei, drei und vier Hengste voreinander
gespannt), Zwei -, Vier-, Sechs-, und Achtspänner gehörten
zu Schumachers Repertoire. Auch solche Besonderheiten wie die
ungarische Anspannung, ein Einhorn (ein Pferd vorne, zwei nebeneinander
dahinter) oder der legendäre 13-er Zug wurden von
Heinrich Schumacher gekonnt pilotiert. Nur einmal fuhr er im grünen
Römerwagen, ansonsten war immer der Weiße seiner! Das war
schon ein besonderes Erlebnis, wenn er full speed mit rumpelnden
Rädern vom Platz donnerte. Durch eine Knieverletzung musste
Und nun, nach 38 Jahren kam Heinrich Schumacher nicht
allein auf Station, sondern brachte seinen Nachfolger Gestütshauptwärter
Detlev Müller mit. Aber so ganz werden
die Züchter der Region auf dieses Urgestein des niedersächsischen
Landgestüts, ,,ihren“ Heinrich nicht verzichten
müssen, denn so ab und zu wird er noch im Auftrag des
Hannoveraner Verbandes zu Eintragungen zurückkommen.
Text / Bilder: Marianne Schwöbel
36
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum 25. Geburtstag ROTSPON
Am 22. Februar 1995 wurde Rotspon bei Hans-Heinrich Müller in Stade geboren. Zweieinhalb Jahre später stellte der passionierte
Züchter den Rapphengst zur Körung in Verden vor. Nobel, kraftvoll, lackschwarz und mit einem Pedigree gesäumt von Hannoveraner
Stempelhengsten galt der Rubinstein/Argentan/Pik Bube/Wendekreis-Sohn damals schon als etwas ganz Besonderes.
Er wechselte in den Besitz des
Niedersächsischen Landgestüts in
Celle und absolvierte im Jahr 1998
als Sieger seine Hengstleistungsprüfung
in Adelheidsdorf.
Sein Zuchteinsatz führte Rotspon
auf die Station Oberndorf, keine
50 Kilometer von seinem Geburtsort
Stade entfernt. Dort traf er auf
die passende Stutengrundlage
und erfreut sich in Dorum auch
nach vielen Jahren noch größter
Beliebtheit bei den Züchtern. Unzählige
Nachkommen mit überragenden
Dressurpferdequalitäten
brachten ihm sogar den Titel
„Hannoveraner Hengst des Jahres
2017“.
Doch ganz besonders ans Herz
gewachsen ist Rotspon OSM
Jürgen Ilper, der ihn bereits seit
langen Jahren begleitet und den
viele unvergessliche Momente
mit Rotspon verbinden.
25 Jahre sind mindestens 25 Gründe zum Feiern ! - HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH Rotspon Foto: Marianne Schwöbel
37
Pony & Kleinpferde
Mitgliederversammlung Bezirksverein Stade
Zur Mitgliederversammlung im März 2020 des BV Stade im Kluster Hof in Basdahl begrüßte der 1.Vorsitzende Joachim Glienke
zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste, darunter Joachim Völksen, Hans Schumacher und Jürgen Reese.
Joachim Glienke stellte vor Eintritt
in die Tagesordnung fest,
dass die Einladung form– und
fristgerecht durch den Hannoveraner
Verband bekanntgegeben
wurde und somit
Beschlussfähigkeit besteht. Die
Niederschrift vom 15.3.2019
wurde einstimmig genehmigt.
Nach dem Gedenken an die
verstorbenen Mitglieder und
Freunde des BV Stade Hinrich
Michaelis (Lilienthal), Friedel
Meier (Harsefeld), Dr. Jakob Groenewold
(Moormerland) und
Klaus Meyer (Dorum), folgte
der Bericht der Jungzüchterbeauftragten
Franziska Bröcker.
Eingeleitet wurde ihr Vortrag
mit einem Veranstaltungsrückblick
2019 der Jungzüchter.
Danach folgten die Jungzüchterehrungen
für die Erfolge im
letzten Jahr auf den vielen Veranstaltungen
auf Bezirks- und
Landesebene. Der 1.Vorsitzende
und die Jungzüchterbeauftrage
übergaben für diese guten
Leistungen Geschenke an: Ella
Bahlmann (Stade), Bea Steffens
(Alfstedt), Nele Deede (Wingst),
Laura-Marie Stelling (Bremervörde),
Paula Viebrock (Oerel)
und Carlotta Wulff (Fredenbeck).
Als Dank und Anerkennung
für viele Jahre Ponyverbandstreue
wurden für 25 Jahre
Mitgliedschaft Anita Scheele
und Ulf Intemann (Visselhövede),
Michael Haberland (Kuhstedt),
Jutta Fasana (Osterholz-
Scharmbeck) und Annika Holze
(Hagen) geehrt. - Für 40 Jahre
Mitgliedschaft wurde Heike
Niederkrome (Loxstedt) und
für 50 Jahre Gudrun Schlichting
(Armstorf ) geehrt.
Danach erhielten viele Züchter
Urkunden für ihre erfolgreichen
Ponyprämierungen überreicht.
Für die beste eingetragene 3-
jährige Stute aus dem BV Stade
erhielt der Züchter Jürgen
Stradtmamm aus Weyhe für die
Shetlandponystute unter 87 cm
„Rhaja von Weyhe“ v. Polaris von
Weyhe/Jasper van`t Heidepark
einen von Bärbel und Hinrich
Hashagen aus Langwedel gespendeten
Pokal überreicht. Für
die hervorragenden Leistungen
im Bereich der Original Shetlandponyzucht
national und
international erhielt Hinrich
Hashagen von Joachim Glienke
ein Portrait-Ölgemälde vom
2-fachen Bundessiegerhengst
und Reservesieger der Hengstleistungsprüfung
Yelmer v. Buunswaard
überreicht. Mit groß-
em Applaus wurde diese Ehrung
gewürdigt, denn eine bessere
Erfolgswerbung durch den Stall
Hashagen für den Bezirk kann
man nur so wertschätzen.
Bei der Wahl der Vorstandsmit-
glieder Christoph Klindworth
(Harsefeld) und Sven von All-
wörden (Deinste) wurde Wiederwahl
beantragt. Die Wahl
verlief einstimmig für Christoph
Klindworth und Sven von All-
wörden.
Beide Vorstandsmitglieder
nahmen die Wahl an
und werden für drei weitere
Jahre diese ehrenamtliche Aufgabe
übernehmen.
Bei der Nachwahl eines Ersatzdelegierten
wurde Günter Recker
aus Grasberg einstimmig
gewählt und Sandra Klindworth
rückt dadurch als Hauptdelegierte
nach.
Der Geschäfts- und Kassenbericht
wurde nach den Ehrungen
durch Annette Slonka vorgetragen.
Die Kasse verbuchte
erfreulicherweise wieder ein
positives Ergebnis, somit kann
der BV Stade wieder sehr liquide
in die Zukunft wirken. Die
Kassenprüfer Heiko Bassen und
Bettina Allers hatten die Kasse
geprüft und Heiko Bassen stellte
den Kassenprüfbericht vor.
Anschließend beantragte er die
Entlastung des Vorstandes und
der Geschäftsführung, die dann
einstimmig erteilt wurde.
Turnusgemäß kann Heiko Bassen
nicht mehr die Kasse prüfen
und somit übernehmen im neuen
Jahr Bettina Allers und Anna
Pferdestammbuch
Schleswig-Holstein / Hamburg e.V.
38
Katharina Steffens diese Aufgabe,
als Ersatz wurde Anika Bardenhagen
einstimmig gewählt.
Die Termine und Veranstaltungen
für das Jahr 2020 wurden
durchgesprochen und bekannt
gegeben. Bei der Info über den
Termin in Tarmstedt bedankte
sich der 1.Vorsitzend bei Lothar
und Astrid Müller (Buchholz)
für ihre unermüdliche Arbeit
im Ausstellungszelt auf dem
Tierschaugelände in Tarmstedt.
Astrid Müller ist an allen Tagen
im Zelt und versorgt die vielen
Gäste und Teilnehmer mit Kaffee,
Kuchen und Kaltgetränken.
Die Bezirksschau in Otterndorf,
die eigentlich alle zwei Jahre
stattfinden soll fällt in diesem
Jahr aus weil es eine Landesponyschau
geben wird und diese
Landesponyschau oberste Priorität
hat gem. Absprache im
Vorstand des Landesverbandes.
Zuchtleiter Volker Hofmeister
gab einen ausführlichen Bericht
über die Arbeit und Neuigkeiten
des Zuchtverbandes.
- Das Thema Ursprungszuchtbuch
bei den Original Shetlandponys
ist ein Dauerbrenner in
der Shetlandzüchterschaft. Die
Verbände und die FN bleiben
am Thema dran. Dann gab es
noch Neuigkeiten bei der FEI
Messung bei den Reitponys.
Desweiteren informierte Volker
Hofmeister über eine neue
Mitarbeiterin Frau Urska Kamensek
die März 2020 ihre Tätigkeit
im Verband aufnehmen
wird, sowie über die weitere
Zusammenarbeit mit dem Pferdestammbuch
Weser-Ems und
dem Ponyverband Hannover. Es
wurde vom neuen Vorstand Weser-Ems
eine klare Absage erteilt,
hinsichtlich einer gemeinsamer
Zusammenarbeit für die
Zukunft mit dem Ponyverband
Hannover. Joachim Glienke
betonte noch einmal, dass wir
weiterhin glaubwürdig in die
Zukunft arbeiten werden und
das alle vier Bezirke eine Einheit
bilden werden um weiterhin
mit den Züchtern auf einem guten
Fundament zu stehen.
Anträge zur Tagesordnung gab
es nicht. Am Ende der Versammlung
bedankte sich Joachim
Glienke bei allen Mitgliedern
und Gäste des Bezirkes wünscht
ein erfolgreiches Zuchtjahr
2020 und eine gesunde Zeit.
Joachim Glienke
Dem Pferd ins Maul geschaut
„Dem Pferd ins Maul geschaut“ hatten am Freitag, 21.02.2020 zahlreiche Ponyinteressierte in der Verdener Reithalle des Schleppjagd-Vereines.
- Der Fachtierarzt Herr Dr. Conrad Christoffers von der Tierärztlichen Praxis Ottersberg hat sich bereit erklärt die Durchführung,
zusammen mit dem Pony- und Kleinpferdeverbandes (BV Stade, organisiert durch Werner Bredehöft und Jochen Glienke), an diesem
Abend zu übernehmen.
Der erste Teil des Abends fand am
lebenden Modell statt. Rasputin
ein Schimmelwallach war anfangs
noch guter Dinge. Nachdem er
durch Herrn Dr. Christoffers im
Panel (von Firma Highland Stall
& Weide, Qyten zur Verfügung
gestellt) durchgecheckt wurde
u.a. auf Nasenausfluss, Lymphschwellung,
Alter, Kiefergelenke,
Kaumuskulatur, Augen etc. und die
Zuschauer dabei an den Ausführungen
des Tierarztes teilhaben
konnten, wurde Rasputin sediert.
Sein Kopf wurde in die Vorrichtung
eingehängt und die verschiedenen
Schleifgeräte und Zangen
machten ihren Dienst. Der
Schimmelwallach döste vor sich
hin, hatte lediglich einen kleinen
Haken im Maul und die Schneidezähne
wurde ein wenig mehr in die Horizontale
gebracht. Erst dann kam das Maulgatter zum Einsatz
um in das Innere des Pferdemauls
zu sehen. Keine Schleimhautverletzungen,
keine Backenzahnvorkommnisse,
Winkel-/Scherengebiss
wie es sein soll bis hin und über
den letzten Backenzahn hinweg.
Rasputin konnte nach der Behandlung
noch ein wenig benommen
seinen „Zahnarztstuhl“ verlassen,
musste aber noch mindestens
zwei Stunden warten bis er das
erste Heu knabbern durfte.
Im Anschluss trafen sich die Teilnehmer
im Niedersachsenhof um
dem theoretischen Teil zu folgen.
Mit sehr vielen anschaulichen
Fotos, Erläuterungen und Erzählungen
aus dem Praxisalltag endete
der interessante Abend in gemütlicher
Runde.
Nicola Ackermann
39
Interessengemeinschaft Deutsches Classic-Pony
Das Deutsche Classic Pony ... Der charmante Allrounder
Die „Deutschen Classic-Ponys“
begeistern durch eine elegante
Erscheinung, ein sympathisches
Auftreten, eine ganz besondere
faszinierende Ausstrahlung, einen
kleinen, edlen Kopf, ein enormes
Gangvermögen und eine
große Leistungsbereitschaft,
sind genügsam, modern und zugleich
ein klassisches Kleinpony.
Die Vielseitigkeit wird bei dem
heutigen „Deutschen Classic-Pony“
besonders großgeschrieben
und spiegelt sich in einem eleganten
Fahr-, Reit-, Show- und
Freizeitpony wieder.
Zucht ... Mit Classic-Ponys züchten und sich den
Traum vom eigenen Fohlen erfüllen. Eingetragene und
leistungsgeprüfte Classic-Pony-Stuten und -Hengste
garantieren den Zuchterfolg.
40
Freizeit ... Durch den schwungvollen und elastischen Bewegungsablauf mit raumgreifenden
Tritten ist es zudem elegant und sympathisch, dabei umgänglich und genügsam. Seine besondere
Charakterstärke zeigt das Classic-Pony in seiner Sanftmütigkeit, Leistungsbereitschaft sowie
Gelehrigkeit und prädestiniert das Classic-Pony als Freizeitpony für Kinder ebenso wie für höhere
Aufgaben - bis hin zu Lektionen der „Hohen Schule”.
Fahren ... Einspänner oder Zweispänner,
Tandem, Einhorn, Random, Troika, Quadriga,
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Das „Deutsche Classic-Pony“
ist ein Fahrpony für jeden Zweck!
Mit Longenarbeit und „Fahren vom Boden aus“
werden sie auf diese Aufgaben vorbereitet.
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41
Rasseportrait
Senner & Beberbecker Pferde ... Nachfahren der
Römerpferde gelten als älteste Pferderasse Deutschlands
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Die Senner Pferde lebten über Jahrtausende frei in der Senne und im Teutoburger Wald. Sie prägten den intakten Naturraum
und dessen Wahrnehmung durch die Menschen. Der Legende nach sind sie Nachfahren der Römerpferde, die in der Schlacht am
Teutoburger Wald entlaufen sind. Erstmals wird das Senner Pferd 1160 urkundlich erwähnt, als Bernhard zu Lippe, Bischof von
Paderborn, dem Kloster Hardehausen ein Feld und gleichzeitig den dritten Teil seiner ungezähmten Stuten schenkt. Die Senner
gelten damit als eine der ältesten bekannten Pferderassen Deutschlands.
1493 lässt die Frau von Graf Bernhard VII zur
Lippe die wilden Pferde zählen und nach
Jahrgang und Haarfarbe sortieren. Es waren
damals 64 Tiere, 23 Mutterstuten und 18
Fohlen. 1541 wird erstmals der Begriff „Sende“
in einem Dankesschreiben erwähnt, der
in Anlehnung an die Landschaftsbezeichnung
Senne, dem Heidegebiet zwischen
Bielefeld und Paderborn benutzt wird. Im
16. Jahrhundert wurden erste Gestütsgebäude
bei Lopshorn in der Senne errichtet,
wo später das Jagdschloss Lopshorn
entsteht. Es diente der verhältnismäßigen
kontrollierten Zucht und Bestandsüberwachung
der Senner Pferde. 1706 wurden
erste genaue Aufzeichnungen über die
Zucht erstellt. Das waren die Vorläufer des
bis heute noch existierenden Gestütsregisters,
durch die sich die Abstammung
der Senner zurückverfolgen lässt. Ab Mitte
42
des 18. Jahrhunderts kreuzte man Hengste
ausländischer Herkunft ein. Es waren meist
edle Pferde aus Spanien oder orientalischer
Abstammung. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts
wurden die Tiere ganzjährig in
der Wildbahn gehalten, danach durften die
Senner nicht mehr im Freien überwintern
und ihr Lebensraum wurde Stück für Stück
begrenzt, somit entfielen die Grundbedingungen
für ihre körperliche und charakterliche
Sonderstellung.
Moderne wissenschaftliche Methoden können
dieses zwar nicht bestätigen, aber die
Dissertation von Dr. Jansen brachte 2002
erstaunliches zutage. An Hand von mütterlicher
DNA (mtDNA) konnte Dr. Jansen
nachweisen, dass die Senner keine verwandtschaftlichen
Beziehungen zu anderen
europäischen Pferderassen haben. In
einer amerikanischen Untersuchung wurde
die von Jansen festgestellte Gensequenz
der Senner bei Nachkommen einer Vollblutaraber
Stute festgestellt, die 1874 aus
Arabien über England nach Amerika entführt
wurde. Ob es sich bei den Sennern um
entlaufene Pferde der Varusschlacht handelt,
oder ob sie durch die Kreuzzüge in die
Senne gelangten, wird aber sicherlich nie
geklärt werden können.
Von diesen Gestüten hielt sich, verglichen
mit der damaligen Form, nur die Dülmener
Wildbahn, während der Senner unter den
kargen Bedingungen der Waldweide schon
im Mittelalter zu einer Kulturrasse des Lippischen
Fürstenhauses weiterentwickelt
wurde. Die Senner Population war nie sehr
groß (ca. 40 Zuchtstuten im langjährigen
Mittel). Zum einen, weil die etwa 20.000
ha Sennefläche nur eine begrenzte Anzahl
Pferde und zum anderen weil aus dieser
Rasse in dem Fürstlichen Gestüt Lopshorn
im Wesentlichen der Bedarf an Reit- und
Wagenpferden für den herrschaftlichen
Marstall in Detmold remontiert wurde. Die
Senner waren im Mittelalter als Reitpferde
sehr geschätzt und begehrt. Darüber hinaus
wurden die Hengste dieser Rasse in anderen
Gestüten und Landgestüten gerne zur
Zucht eingesetzt. So verwendete das königliche
Gestüt Weil in Baden-Württemberg
Senner-Hengste, sowie die Landgestüte in
Dillenburg, Celle und Warendorf.
die importierten Hengste, kamen wegen
der geringen Populationsgröße nicht nur
Hengste aus der eigenen Zucht zum Einsatz.
Die karge Aufzucht auf dem Heidesand
wirkte als Selektionsmerkmal positiv bei
der teilweise recht engen Linienzucht des
Senner-Pferdes. Die Senner ließen sich auf
vier Stammstuten zurückführen, von denen
nach 1945 nur noch Nachkommen
der Stammstute David (geb. 1725) bekannt
waren. Nachkommen der Stammstute Stallmeister
(geb. 1728) wurden 1945 von der
russischen Armee requiriert, und blieben
über Jahrzehnte verschollen. Im Jahre 2010
Bis zur Enteignung des Fürsten zur Lippe
in Detmold im Jahre 1919 betrieben die
lippischen Landesherren die Sennerzucht
mit wechselndem Engagement, wobei
eine deutliche Reduzierung des Pferdebestandes
ab etwa 1870 erfolgte. von 1919
bis 1935 ließ der Lippische Staat das ihm
übertragene Kulturgut durch den Verband
Lippischer Pferdezüchter weiter betreiben.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten
in Lippe wurde das Gestüt aufgelöst,
allerdings durch Privatinitiative der
Holländerin J.M. Immink bis 1947 in kleinem
Umfang fortgeführt. Karl-Ludwig Lackner
begann 1971 mit den wenigen noch vorhandenen
Sennern die Zucht wiederaufzubauen.
Durch Initiative von Mathias Vogt
wurden die Senner 1993 in die World Watch
List für bedrohte Haustierrassen der FAO
aufgenommen. Nach kurzer Zeit der Betreuung
der Zucht durch das Westfälische
Pferdestammbuch wurde 2006 der Zuchtverband
für Senner Pferde e.V. gegründet,
welcher das Ursprungszuchtbuch für die
Fandsy AA v. Safir x a.d. Fantaisy x – Cafettot x - www.soederhof.de
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Während im ausgehenden Mittelalter bis
zum barocken Zeitalter neben den Hengsten
aus eigenem Stamm in erster Linie
spanische und andalusische Pferde als
Deckhengste eingesetzt wurden, erfolgte
ab Ende des 17. Jahrhunderts der erste Einsatz
von Arabischen Vollblütern. Bis in die
heutige Zeit betonte die Kombination des
Arabischen Vollblutes und -seit Ende des 18.
Jahrhundert- des Englischen Vollblutes den
Typ der Senner-Rasse.
Obwohl sich die in der Senne gezogenen
Hengste in der Regel besser vererbten als
gelang es eine Stute dieser Linie zurückzukaufen,
die inzwischen für den Erhalt dieser
Linie sorgt
Senner führt. Seit 1999 werden einige Senner
Wallache und Stuten für die Beweidung von
Grasflächen des Naturschutzgebiets Moosheide
in der Senne genutzt. Dieses Projekt
soll dem Erhalt der Landschaftsform dienen.
Merkmale und Eigenschaften
Das Senner Pferd ist ein leichtes, elegantes
mittelgroßes Warmblutpferd. Im Typ des
Anglo-Arabers. Sein Stockmaß liegt zwischen
158 und 167 cm. Er ist robust und
langlebig. Sein Exterieur weist einen ausge-
43
Rasseportrait
prägten langen Widerrist, lange Linien und ein trockenes
und korrektes Fundament auf. Sein Bewegungsablauf ist
taktmäßig, raumgreifend mit ausreichend Schub aus der
Hinterhand. Weiterhin zeichnet es sich durch eine bemerkenswerte
Fruchtbarkeit aus. Zurzeit herrschen Braune
vor, doch sind alle Farben möglich. Als ursprüngliche
Merkmale des Senner Pferdes gelten ein gelegentlich
auftretender Aalstrich und eine erkennbare Zebrierung
an den Beinen der Fohlen. Die Tiere werden vor allem im
Vielseitigkeits- und Springsport sowie im Freizeitsport
eingesetzt.
Aktuelle Situation
Seit dem Zusammenschluss interessierter Züchter zu
einem eigenständigen Zuchtverband für die Senner
(www.senner.de) und die Einbindung des LWL Freilichtmuseum
in Detmold, sowie des Landesverbandes Lippe
in die Zucht, haben sich die Bestandszahlen gefestigt,
mit einem leichten, aber kontinuierlichen Anstieg. Zurzeit
stehen der Zucht 36 Stuten und 22 Hengste zur Verfügung,
bei einer Gesamtzahl von 55 Sennern. Die Nachfrage
nach gut ausgebildeten Sennern als vielseitige
Reitpferde kann schon seit Jahren nicht gedeckt werden,
sodass hier noch Potential für engagierte Züchter und
auch Ausbilder besteht.
Foto ... Bernd Flöttmann
Die Beberbecker Pferde sind zurück
Die Rasse „Beberbecker Pferd“ wird nun offiziell wieder
gezüchtet. Das Zuchtprogramm hierfür ist genehmigt.
Die Zuchtbuchführung der Beberbecker im Rahmen
eines Erhaltungszuchtprogramms erfolgt über den
Zuchtverband für Senner Pferde e.V. (www.senner.de).
Die Initiative für die Rückzüchtung hatte der Tierpark
Sababurg aus dem nordhessischen Hofgeismar ergriffen.
Auf seinem Gelände befindet sich das Vorwerk der
Sababurg mit dem Jungstutenstall des ehemaligen preußischen
Hauptgestütes Beberbeck. - Von den heute noch
vorhandenen fünf Beberbecker Familien sind inzwischen
Nachkommen von vier Familien im Zuchtbestand vorhanden.
Ein besonderes Ereignis war die Ankunft zweier
Stuten der Alt Beberbecker Familie, die in Estland ausfindig
gemacht werden konnten, und die auf die 1806 geborene
Stammstute Camille zurückzuführen sind.
Autor: Karl-Ludwig Lackner und GEH
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Reiterstaffel geht für 9 Monate nach Celle
Die Ställe am Welfenplatz in Hannover müssen umgebaut werden
Sie kommen regelmäßig bei großen Demonstrationen oder Risikofußballspielen zum Einsatz, sind aber unter anderem auch in
der Innenstadt, im Stadtwald Eilenriede, am Maschsee oder in Kleingartenanlagen auf Streife unterwegs und ein wahrer Blickfang
für Groß und Klein: 32 Pferde der Reiterstaffel der Polizeidirektion Hannover. Voraussichtlich im September werden die Tiere und
ihre zweibeinigen Kollegen die Landeshauptstadt für neun Monate verlassen. Grund dafür: Die 140 Jahre alten Ställe am Welfenplatz
in Hannover werden umgebaut.
Baumaßnahmen am
Welfenplatz
Auf die Ställe im historischen
Gebäude am Welfenplatz
kommt einiges zu. Die Pferdeboxen
werden erweitert, Betonwände
entfernt und durch neue
Trennwände aus Holz ersetzt.
„Mit rund 15,5 Quadratmetern
werden die Boxen nicht nur
deutlich größer sein, sondern
für unsere Tiere auch komfortabler,
denn durch die Holzwände
wird bessere Durchlüftung
des Stalls möglich“, sagt Volker
Kluwe, Präsident der Polizeidirektion
Hannover. Insgesamt
entstehen 33 Boxen für die Polizeipferde.
Nicht nur die Ställe
bekommen einen frischen Anstrich,
auch weitere Baumaßnahmen
werden an dem historischen
Gebäude durchgeführt,
wie zum Beispiel an einer Wasserleitung.
Die Hundestaffel der Polizei,
die ebenfalls am Welfenplatz
untergebracht ist, ist von den
Baumaßnahmen und dem Umzug
der Reiterstaffel nicht betroffen.
Pferdequartier im
Landgestüt Celle
Im Landgestüt Celle wird die
Reiterstaffel ihr vorübergehendes
Quartier beziehen.
Dort werden die Polizeipferde
zusammen mit den Spörcken
des Landstallmeisters Dr. Axel
Brockmann untergebracht. Für
beide Seiten ein Gewinn: Während
in Hannover in den 140
Jahre alten, denkmalgeschützten Ställen Pferdeboxen
umgebaut werden, profitieren die
Tiere und ihre Pfleger im Landgestüt vom Austausch
mit den Polizeipferden. „Die Pferde der
Polizei werden anders als unsere auf alltägliche
Situationen vorbereitet. Sie dürfen beispielsweise
nicht scheuen, wenn ein Regenschirm
aufgespannt wird oder ein Auto laut hupt. Sie
werden sogar trainiert, vor Flammen keine
Angst zu haben“, sagt Brockmann begeistert.
„All das ist natürlich mit unseren Trainings nicht
vergleichbar.“
Kein Verzicht auf Polizeipferde
während des Umbaus
„Uns war es wichtig, die Einsatzfähigkeit der
Pferdestaffel sicherzustellen“, sagt Volker Kluwe.
„Zwar werden dadurch die Anfahrtswege
für unsere Pferde und Kollegen etwas länger, jedoch
müssen wir nicht auf ihre Unterstützung
bei Fußballspielen, Demonstrationen oder
anderen Großveranstaltungen verzichten. Sie
werden auch weiterhin in täglichen Streifen in
der Landeshauptstadt unterwegs sein.“
45
Stall & Weide
Schwalben ... Glücksboten in Wohnungsnot
Jedes Frühjahr warten wir gespannt auf die Rückkehr der Schwalben aus ihren Winterquartieren. Rauch- und Mehlschwalben
haben schon seit Jahrhunderten ihren festen Platz als Mitbewohner in unseren Dörfern und Städten. Doch in den vergangenen
Jahren zeigt sich ein deutlicher Rückgang der Sommerboten. „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“, besagt jedenfalls
ein Sprichwort. Aber bald könnte es heißen: Ein Sommer macht noch keine Schwalbe. Denn Schwalben sind bedrohte Vögel, die
Rauchschwalbe steht mittlerweile auf der Roten Listen der vom Aussterben betroffenen und bedrohten Tiere.
Schwalben fühlen sich in der Nähe von
Menschen grundsätzlich sehr wohl. Es gibt
rund 80 verschiedene Schwalbenarten, wobei
unsere Region in erster Linie von Mehlschwalben,
Rauchschwalben, Uferschwalben
und Mauerseglern als Brutgebiet
genutzt werden.
Ab Ende März bis Mitte Mai kommen die
Schalben aus ihren Winterquartieren nach
Mitteleuropa zurück. Dabei treffen Rauchschwalben
früher bei uns ein als Mehlschwalben.
Häufig können wir sie schon
Ende März sichten. Den ersten Vorboten folgen
nach und nach auch ihre Artgenossen.
Ihre Ankunftszeit variiert von Jahr zu Jahr, da
der Heimzug auch durch die jeweilige Wetterlage
auf dem Zugweg beeinflusst wird.
Die Hauptankunftszeit der Mehlschwalben
liegt zwischen Mitte April und Mitte Mai.
Die Rauchschwalbe findet man vor allem
in ländlicher und dörflicher Umgebung. Sie
nistet gern in Stallungen und Scheunen, die
Mehlschwalbe baut ihre Nester lieber unter
Giebeln und in Hausvorsprüngen.
Schwalben kehren an ihre alten Niststandorte
zurück. Sie sind brutplatztreue Vögel. So
haben sie nach ihrer anstrengenden Reise
sofort ein bezugsfähiges Nest. Selbst wenn
es beschädigt ist, kostet die Ausbesserung
des alten Nestes deutlich weniger Kraft und
Aufwand, als sich ein Neues zu bauen. Paare
leben in der Regel monogam. Wenn ein
Partner den Winter oder den Zugweg nicht
überlebt hat, finden sich am Brutplatz meist
neue Paare ein. - Ist kein Nest vorhanden,
beginnen die Schwalben je nach Witterung
ab Mitte April mit dem Bau neuer Nester. Sobald
sie fertiggestellt sind, legen die Schwalben-Weibchen
ihre Eier. Die Bebrütung
dauert zwei, bei schlechten Witterungsbe-
46
dingungen bis zu drei Wochen. Die meisten Jungen schlüpfen somit
im Juni und werden drei bis vier Wochen von ihren Eltern, den
Altvögeln, aufgezogen, bis sie flügge sind. Pro Brut zieht ein Schwalbenpaar
drei bis sechs Junge auf. Flügge Mehlschwalben werden
noch eine Woche, flügge Rauchschwalben noch zwei Wochen weiter
außerhalb des Nestes durch die Altvögel mit Insekten versorgt.
Anfang beziehungsweise Mitte Juli beginnen die Schwalben oft
eine Zweitbrut, Rauchschwalben können bei günstiger Witterung
sogar dreimal im Jahr brüten. Voraussetzung für mehrere Bruten
Schwalben und Mauersegler stehen unter strengem
Schutz, sowohl die Vögel, als auch die Nester und Bruthöhlen.
- Jegliche Beeinträchtigung, sei es Tötung, Vernichtung
der Nester, aber auch Behinderungen und Störung der
Brut wird mit empfindlichen Strafen belegt und ist kein Kavaliersdelikt,
sondern unterliegt dem Strafrecht im Bundesnaturschutzgesetz.
Da Schwalben nesttreue Brüter sind, bleiben ihre Nester und
Brutstätten auch in der Zeit ihrer Abwesenheit streng geschützt.
Schwalben verbringen nur die Hälfte des Jahres bei uns – von Oktober
bis März halten Sie sich in ihren Überwinterungsgebieten in
Afrika auf. Das Gleiche gilt übrigens für 45 % der in Deutschland
Mauersegler sind besonders gefährdet
und viel Schwalbennachwuchs ist, dass die Schwalbeneltern
genügend Insekten für sich und ihre Jungen fangen.
Pro Jahr werden in einer Schwalbenfamilie rund 250.000
Insekten verfüttert, das ist umgerechnet ca. 1 kg Insekten
pro Aufzucht.
Nesttreue Sommergäste sind geschützt
vorkommenden Brutvogelarten. Besonders den Insektenfressern bleibt
meist gar nichts anderes übrig, als im Winter fortzuziehen, denn bei uns
gibt es in der kalten Jahreszeit einfach nicht genug Nahrung. - Schwalben
sind Langstreckenzieher, ihre Flugroute beträgt bis zu 10.000 km,
das Zielgebiet liegt südlich der Sahara. Diese für uns Menschen fast unvorstellbare
Leistung der kleinen Vögel beschäftigt die Forscher schon
lange. Durch moderne Methoden wie Beringung, Ausstattung mit Mini-
Sendern und Beobachtung über Radarstationen, konnten viele Rätsel
aufgeklärt werden. So weiß man inzwischen, dass Singvögel die Wüste
nicht im Non-Stopp-Flug überqueren, sondern nachts fliegen, während
sie tagsüber möglichst im Schatten rasten. Auf Nahrung und Wasser müssen
sie dabei allerdings verzichten. Die Vögel nutzen bei ihrem nächtlichen
Zug günstige Winde. Im Herbst ziehen sie unterhalb von1.500
m Höhe und profitieren dabei von den aus Nordost wehenden Passatwinden.
Im Frühling steigen die meisten Singvögel über den Bereich der
Passatwinde hinaus in Höhen bis über 2.400 m, wo sie aus Südwesten
kommende Winde nutzen.
Wohnungsnot muss nicht sein
Vogelarten wie Schwalben, Mauersegler oder Hausrotschwanz, aber
auch Fledermäuse sind Kulturfolger, die Städte und Dörfer als Lebensraum
erobert haben. Für sie sind Gebäude „Ersatz-Felslandschaften“ mit
Ritzen, Spalten und Höhlen. Doch immer mehr dieser „tierischen Unter-
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47
Stall & Weide
mieter“ verlieren ihre Quartiere im
Rahmen von Sanierungsmaßnahmen
an Gebäuden. Fassaden und Dachbereiche
werden verschlossen sowie
Hohlräume gedämmt. Bei Neubauten
wird meist fugenlos und frei von Zugängen
und Schlupfwinkeln gebaut.
Nicht nur, dass die „Bauplätze“ immer
rarer werden, auch die Beschaffung
von „Baumaterial“ für die Nester erweist
sich auf Grund großer versiegelter
Flächen nicht immer einfach.
Neben kleinen Ästen, trockenem Gras
oder Stroh brauchen Schwalben auch
Lehm. Hier können wir durch das Anlegen
von Schlammpfützen oder flachen
Lehmwannen gerne angenommene
Hilfe leisten.
Eine kleine lehmhaltige Pfütze liefert bestes Baumaterial für das Schwalbennest oder die Nisthöhle
Rauchschwalbennest
Nisthöhle der Mehlschwalbe
Alternativ können aber künstliche Vogelnester angebracht werden.
Mehlschwalben brüten gerne unterhalb eines überstehenden
Dachs in einer Höhe von mindestens 4 Metern. Rauchschwalben
bevorzugen geschlossene Räume, am liebsten in Stallungen und
Scheunen, die jederzeit durch z.B. offene Fenster oder Tore zugänglich
sind. Ich selber hatte im Keller jedes Jahr ein Rauchschwalbenpärchen.
Das Problem war, dass wir nicht zu jeder Tages- und
Nachtzeit die Kellertür offen lassen konnten. Alternativ flogen sich
dann durch eine geöffnete Lüftung mit einem Durchmesser von 8
cm oder wahlweise durch ein „gekipptes Fenster“. Und wenn versehentlich
mal eine Kellertür im Innenraum geschlossen war, dann
machten sich die lustigen Flugkünstler bemerkbar, indem sie entweder
durch die Terrassentür oder das Küchenfenster hereinflogen
und lautstark Bescheid gaben.
Aber auch das Anbringen von künstlichen Vogelnestern kann für
die Schwalben sehr wichtig sein, wenn keine Lehmpfützen erreichbar
sind. Für Mehlschwalben gibt es geschlossene Nisthöhlen, die
mit einer kleinen Schlupföffnung versehen sind. Rauchschwalben
bevorzugen offene Halbschalen. Mauersegler sind sogenannte
Höhlenbrüter und haben ganz eigene Ansprüche an ihren Nistplatz.
Mehlschwalben und Mauersegler brüten am liebsten in Kollonien.
Eine Verschmutzung der Fassade ist für viele Hausbesitzer nicht to-
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aus regionalem Anbau • entstaubt
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• handlich
48
lerierbar. Dem kann jedoch mit einem einfachen Kotbrett abgeholfen
werden, das unterhalb des Nestes angebracht wird.
Fertige Nester lassen sich über das Internet oder aber auch
direkt über die NABU beziehen.
Auszeichnung schwalbenfreundlicher Häuser
Seit vielen Jahren zeichnet der NABU in verschiedenen Bundesländern
schwalbenfreundliche Häuser mit einer Plakette
„Hier sind Schwalben willkommen“ und einer Urkunde aus.
Dabei geht es um eine positive Bestärkung von Hausbesitzern,
die Schwalben ungestört an ihren Gebäuden brüten
lassen. Zwar ist es verboten, die Nester oder selbst Nestansätze
zu entfernen, dennoch findet das oft unbemerkt statt.
Weder die Naturschutzbehörden noch die Naturschutzverbände
können und wollen das flächendeckend kontrollieren
und ahnden. Die Würdigung von Hausbesitzern, die eine
positive Einstellung zu den Schwalben haben, ist daher das
beste Mittel, um die Aufmerksamkeit auf diese gefährdeten
Arten zu lenken. Schwalbenfreunde leisten mit der Duldung
der Nester einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Oftmals
können sie viele Geschichten über ihre gefiederten Untermieter
erzählen und freuen sich, wenn sie die Gelegenheit
dazu bekommen.
Marder - Als Wildtiere und gute Kletterer sind Marder für Schwalben
mindestens ebenso gefährlich, wie Katzen, aber vielleicht etwas weniger
häufig anzutreffen. Auch hier gilt: Den Tieren keine Aufstiegsmöglichkeiten
geben und den Zugang zum Nestraum möglichst verhindern.
Abschlagen der Nester
Fressfeinde der Schwalben
Elstern - Elstern sind Allesfresser. Sie sind klug und passen
ihre Ernährungs- und Jagdgewohnheiten den Angeboten
in ihrer Umgebung an. Immer wieder werden spezialisierte
Elstern beobachtet, die es besonders auf Schwalbennester
abgesehen haben und dort hohe Verluste verursachen, während
die Elstern in anderen Gegenden auf diese Nahrungsquelle
noch nicht aufmerksam geworden sind bzw. leichter
zu erlangende Nahrungsquellen gefunden haben.
Katzen - In offen zugänglichen Hofgebäuden und Stallungen
sind besonders Rauchschwalben durch Katzen gefährdet.
Katzen können ins Gebälk klettern und die Nester herunterreißen.
Oder sie warten auf die ersten Flugübungen und
fangen unbeholfen am Boden sitzende Jungvögel. Katzen
haben ebenso ihren Lebensraum auf Höfen, wie Schwalben.
Von daher läßt sich diese Gefahr nicht ganz abstellen, aber sie
kann minimiert werden. Man sollte darauf achten, dass Katzen
keine Aufstiegsmöglichkeiten zu den Nestern haben, kann
ihnen in der Zeit des Flüggewerdens der jungen Schwalben
den Zugang zum Stall verwehren und die Schwalben während
dieser Zeit nur durch ein weiter oben am Gebäude angebrachtes
Schwalbenfenster aus- und einfliegen lassen.
Es gibt Hausbesitzer, die im Herbst die Schwalbennester regelmäßig
aus Hygienegrüden abschlagen. Die Schwalben kommen trotzdem
meistens im Frühjahr wieder zurück und bauen erneut, was jedoch
viel Kraft kostet. auchschwalben säubern im Frühjahr das Nest und reinigen
es von alte Federn, Eierschalen und Schmutz. Die Nester dürfen
nicht entfernt werden: Der Nestbau ist eine sehr aufwändige Angelegenheit
und kann über drei Wochen dauern. Bei trockener Witterung
fällt das Nest dann oftmals wieder ab und muss aufgegeben werden.
Ein Nest besteht aus 700 – 1.500 Lehmkügelchen, für die entsprechend
oft hin- und hergeflogen werden muss. Und diese Arbeit muss nach
dem ohnehin kräftezehrenden Rückflug aus Afrika sofort erledigt
werden. Da wundert es nicht, dass die Schwalben bevorzugt die alten
Nester reparieren, um schneller mit der Brut beginnen zu können.
Quelle ... NABU Leitfaden für Schwalbenschutz
49
Kaltblut Niedersachsen
Kaltbluthengste lassen die Herzen höherschlagen
Draußen tobte das gruseligste Wetter, aber
drinnen konnte man sich an Kaltblütern, einer
schöner als der andere, erfreuen. Unter
den Gästen auch Landwirtschaftsausbilder
aus Südafrika, die derzeit an einem Fortbildungsprogramm
in der Nienburger DEULA
teilnehmen. An der Hand und im Freilaufen
wurden sie präsentiert und einige traten
später dann noch einmal in spektakulären
Schaubildern auf.
Den Reigen eröffnete Elton John von Enzo, der
auf der Mutterseite das Blut des CF Antigon
führt. Ungemein präsent, mit hervorragenden
Grundgangarten und später als absolut zuverlässiger
Partner vor der Traberkarre eroberte
er die Gunst der Kaltblutfans im Sturm. Dieser
ausdrucksstarke Hengst ist bei Dirk Morkötter
in Osnabrück beheimatet.
Auch die vier Füchse des Landgestüts wussten sich gut in Szene zu setzen, besonders in der „Azubi“-Quadrille. Punktgenau und korrekt
stellten Alexander Clar, Svenja Späth, Laura Rublach und Louise Wedekind ihre Blondschöpfe vor. Achenbach v. Antonio wird auch in diesem
Jahr den Züchtern bei Reinhard Rausch in Waldeck zur Verfügung stehen. Hilarius v. Higgins und Edwin II v. Erdinger Gold, ein absoluter
Sympathieträger bleiben auf Station in Celle. Die Neuerwerbung Orlan v. Olympus wird GOW Jan Bogun zwecks weiterer Ausbildung mit
auf Station nach Nordhorn nehmen. Jan Bogun, im Landgestüt für die Kaltbluthengste zuständig, hatte sich für die Hengstpräsentation
etwas ganz Besonderes ausgedacht. Selbst im Sattel des braunen Harry v. Heidjer II sitzend hatte er Ralf Finkes (Frankenau) Landmesser v.
Louis in der zweifachen Fahrschule vorgespannt. Nun ja, und es hatte die Tage vorher schon in den Fingern gejuckt, im Anschluss setzte er
50
noch einen drauf und spannte Edwin II noch vor Landmesser.
Fuchs, Braunschimmel und Brauner – ein wunderschönes
Schaubild, dass aus dem FF klappte.
Neben seinem imposanten Hadriansohn Highlander
hatte Jan zum Berge (Bad Fallingbostel) auch ein
Hengstfohlen vom Januar mitgebracht, so dass Highlanders
Vererberkraft gleich einmal demonstriert wurde.
An der Seite seiner schönen Fuchsschimmelmutter
Rosalie v. Exakt wusste der kleine Strahlemann sich
schon sehr schön in Szene zu setzen.
Mit Valegro v. Veron - Rio sah man eine, in Niedersachsen
eher seltene Rasse. Dieser traumhafte, bewegungsstarke
Dunkelfuchs mit hellem Behang im Besitz der
Familie Oltmanns (Moormerland) ist ein Vertreter des
süddeutschen Kaltblutes und wird in diesem Jahr auch
im Süden auf Station gehen. Dr. Norbert Solenski (Bremen)
hatte mit Calvaro v. Clair Val - DÁnjou und dem
selbst gezogenen Esprit-DNS v. Eldorado zwei Freiberger
mitgebracht, die sich ansprechend im Freilauf präsentierten.
Ein besonderes Schaubild erwartete die Zuschauer
am Ende ... Ringstechen mit den „Rittern des Kaltblutordens“.
Jan zum Berge mit seinem Highlander, SM
Eirik Erlingsen mit Hilarius und Cord Rinne mit seiner
Halina traten im Wettkampf an. Gewaltig und doch
behände, so donnerten die Reiter durch die Bahn, bis
nach mehrmaligem Ringstechen Jan zu Berge den Sieg
davontrug und die Gunst des Burgfräuleins (seinem perfekt verkleideten Sohn
Kilian) erreichte.
Viel zu schnell war die Schau vorbei, man hätte diesen wundervollen Pferden
noch lange zuschauen können und so traf man sich im Zelt abschließend noch
zu einem gemütlichen Klönschnack bevor es auf den stürmischen Heimweg
ging. Schon heute darf man sich auf eine Fortsetzung der Hengstschau in zwei
Jahren freuen, denn im nächsten Jahr haben die Kaltblüter ihre großen Auftritte
auf der grünen Woche in Berlin.
Text / Fotos ... Marianne Schwöbel ... www.schwoebel-pferdefotografie.de
Tag des alten Handwerks in Celle
Am 26. September laden wir Sie wieder herzlich ein, um sich beim Tag des alten
Handwerks Gewerke anschaulich erklären zu lassen oder selber einmal auszuprobieren.
Neben den altbekannten Teilnehmen sind in diesem Jahr neu mit dabei: „Die Vergessenen“
mit mittelalterlichen Handwerken und Spielen ,der Restaurator Torsten Laskowski
vom Antikhof Drei Eichen, Udo Neikes mit seiner Töpferei sowie historischen
Kindertöpferei und Michael Rohr vom Messer-Service Rohr. Bei der mittelalterlichen
Kindertöfperei können Töpferlehrlinge im Alter von 2-99 Jahren eine kleine Töpferlehre
absolvieren und erhalten dann eine Urkunde. Die Gesellenstücke dürfen natürlich
mitgenommen werden. Auch bei der Klingenschärferei erhält man eine Urkunde, sofern
man am Wasser-Schleifstein erfolgreich war.
Es gibt so vieles mehr zu entdecken, auszuprobieren und zu bestaunen. Langeweile kommt an diesem Tag ganz sicher nicht aus. Wir
halten Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden. Erleben Sie einen spannenden und lehrreichen Tag, bei dem selbstverständlich auch
Hunger und Durst nicht zu kurz kommen.
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Pferdebranchen in Coronazeiten
Pferdetourismus in Deutschland in akuter Existenznot
Ein Großteil aller Reiterhöfe mit Feriengästen steht vor dem Aus
BAG DZP - Greven - Die Coronakrise trifft die pferdetouristischen Betriebe und alle diejenigen, die Kinderreitferien oder Klassenreisen,
Familienurlaub auf dem Reiterhof, Wanderritte, Ferienkurse oder Reitaufenthalte für Menschen mit Handicap anbieten,
extrem hart.
Eine aktuelle, deutschlandweite Befragung
der Bundesarbeitsgemeinschaft Deutschland
zu Pferd e.V. (DzP) in Kooperation mit
der dwif-Consulting GmbH aus dem Zeitraum
1.-13. April ergibt:
Der durchschnittliche Umsatzverlust pro
Monat in diesen Betrieben mit jeweils
knapp acht Vollbeschäftigen inkl. Unternehmerfamilie,
Angestellten und Aushilfen
beträgt mehr als 10.000 . Schon bei den 287
Teilnehmer-betrieben an der Befragung
summiert sich dies allein im Osterferienzeitraum
März und April bereits auf Einbußen
in Höhe von 5,9 Mio. , bis Oktober auf
über 23,2 Mio. . Ein Verlust mit fatalen Folgen,
wie z.B. Entlassung von Mitarbeitern,
Verkauf von Pferden bis hin zu Insolvenzen.
Hinzu kommen hohe Stornoquoten für
die Monate Mai und Juni (61 %) sowie Juli
/ August (29 %), Tendenz wöchentlich steigend.
Insbesondere die sozial- und familienpolitisch,
aber auch wirtschaftlich für die
Betriebe so wichtigen Kinderreiterferien,
Klassenreisen, Familien und anderen Gruppen,
wurden vielfach schon weit längerfristiger
bis ins Jahr 2021 hinein storniert und
drohen auf unabsehbare Zeit vollkommen
wegzubrechen. Das verursacht neben den
akuten Problemen massive Langfristschäden,
die eine Breitenwirkung in den ländlichen
Räumen Deutschlands nach sich
ziehen.
„Sorge bereitet uns dabei vor allem, dass
unsere Betriebe nicht einfach Maschinen
abstellen können wie die Industrie“, so die
Vorsitzende der DzP, Gerlinde Hoffmann.
Die Kosten z.B. für Futter, Hufschmied und
Tierarzt für die Pferde laufen unvermindert
weiter – viele Betriebe haben 20 oder mehr
eigene Pferde, nicht wenige sogar weit über
50. „Die staatlichen Sofort-hilfen sind daher
umso wichtiger, sie können jedoch die
hohen laufenden Kosten nicht annähernd
kompensieren“, so Hoffmann.
52
Zudem ist der Pferdetourismus ein Saisongeschäft:
„Von Ostern bis zu den Herbstferien
muss das Geld für den Winter verdient
werden. Bricht das weg, sind viele Betriebe
spätestens Ende des Jahres akut insolvenzgefährdet“,
so Dr. Mathias Feige, Vorstandsmitglied
von DzP und Geschäftsführer des
dwif. Er berichtet, dass Betriebsinhaber daher
schon jetzt an die eigene Altersversorgung
gehen müssen. Nur 7 % der Befragten
sind sich sicher, dass sie die Krise gut überstehen,
weitere 19 % hoffen dies – in der
Regel, weil Umsätze aus anderen Geschäftsbereichen,
wie der Landwirtschaft, Verluste
zumindest teilweise kompensieren können.
„Wir brauchen die Mitarbeitenden, um unsere
80 Pferde zu versorgen und Stall, Wiesen
und Weiden in Ordnung zu halten“, so
Rolf Roßbach, ebenfalls im Vorstand von
DzP und selbst Betreiber eines Reiterhofes
mit Schwerpunkt Kinder, Schulklassen und
Familien in der Eifel. „Pfer-deverkauf ist für
uns keine Option“, so Roßbach, „denn sie
sind für uns Familienmitglieder! Außerdem
pflegen und erhalten sie unsere gewachsene
Kulturlandschaft!“
Natürlich reagieren die Unternehmer: 45
% der Befragten haben, neben vielen Maßnahmen
zur generellen Kostenreduktion,
bereits Kurzarbeit eingeführt, 8 % planen
dies; 14 % mussten sogar schon Personal
entlassen oder stellen nicht, wie sonst üblich,
für die Saison weitere Mitarbeitende
ein. So gehen Beschäftigungsverhältnisse
im ländlichen Raum verloren! - Viele haben
bereits Anträge auf Soforthilfen gestellt.
„Aber: unsere pferdetouristischen Unternehmen
benötigen jetzt mehr als Soforthilfen“,
fassen Hoffmann und Feige die Situation
zusammen, „denn die Kosten summieren
sich täglich, ohne dass dem Einnahmen
entgegenstehen“. Sie appellieren an die
Landwirtschafts- und Wirtschaftsministerien
von Bund und Ländern: „Denken Sie an
diese Betriebe, die wertvolle Beiträge zur
Landschaftspflege, der Wirtschaft und der
sozialen Gemeinschaft im ländlichen Raum
leisten!“
V.i.S.d.P.: Gerlinde Hoffmann (BAG DzP) und
Dr. Mathias Feige (dwif )
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Frühjahrsversammlung der Haflinger Freunde
Am 21. Februar 2020 fand die Frühjahrsversammlung
der Haflinger Freunde Kreis Cuxhaven
im Gasthaus Waldwinkel in Schiffdorf-Wehden
statt. Nach der Begrüßung
und Eröffnung der Versammlung durch die
erste Vorsitzende Heike Meyer, wurde unter
Tagesordnungspunkt zwei wurde den
verstorbenen Mitgliedern Friedel Meier
aus Harsefeld sowie Hartmut Peuker aus
Petershagen gedacht, sowie über Ein- und
Austritte der Mitglieder berichtet.
Unter Punkt drei der Tagesordnung wurde
ein Rückblick auf die letzten Veranstaltungen
gehalten: Die 20. Teilnahme der
Schaubildgruppe an dem Tagesschauprogramm
auf der Pferd&Jagd in Hannover im
Dezember 2019 sowie der Grünkohlwanderung
bei Schnitzelprinzessin Carina zu Osterbruch
am 02. Februar 2020.
Mit Punkt vier standen die Wahlen an. Hier
wurde die Schaubildleiterin Ilka Hübner
von den Reiterinnen und Reitern der Schaubildgruppe
in einstimmiger Wiederwahl für
weitere zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt.
Anschließend galt es die Termine für die
nächste Saison im Kalender unterzubringen.
So wird es einen Herbstausritt bzw. eine
Ausfahrt am 3. Oktober 2020 geben. Die
Herbstversammlung ist für den 06. November
2020 im Gasthaus Waldwinkel in
Schiffdorf/Wehden vorgesehen, und statt
dem Stammtisch soll es in Zukunft ein Stalltreffen
bei jeweils einem anderen Mitglied
geben.
Viele Auftritte werden in diesem Jahr auf
Grund der Corona-Beschränkungen vorerst
bis Ende August nicht stattfinden können.
Geplant sind am 05. September 2020
der Butjadingen Galopp in Stollhamm und
natürlich vom 10. - 13. Dezember 2020 die
Pferd & Jagd in Hannover.
Unter Verschiedenes wurde der besondere
Einsatz von Frank Wrobel gewürdigt. Während
sein Einstieg als „TT“ seiner Frau Britta
begann, ist er heute als persönlicher Fotograf
der Schaubildgruppe nicht mehr weg
zu denken! - Nachdem alle Tagesordnungspunkte
abgearbeitet waren, ließen die
Mitglieder neben Fachsimpeleien und Planungen
über die nächsten Aktivitäten den
Abend in gemütlicher Runde ausklingen.
53
Stall & Weide
Ökologisch wertvolle und heimische Pflanzen
für einen pferdegerechten Lebensraum
Wie schön ist es, im Sommer auf einer Wiese oder Pferdeweide zu sitzen, die Schwalben zu beobachten und einer Pusteblume
dabei zuzusehen, wie sie ihre Samen verteilt. Schmetterlinge gaukeln über die Blumen, eine Hummel fliegt vorbei. In den Büschen
nebenan versorgen Meisen ihren hungrigen Nachwuchs und Eichhörnchen flitzen die Bäume rauf und runter. Was in vielen von
uns schöne Kindheitserinnerungen weckt, ist für die meisten Kinder heute nicht mehr selbstverständlich.
Fotos ... www.weidenhof-worpswede / pixabay
Das schönste Insektenhotel nützt nichts,
wenn im Umfeld keine geeigneten Pflanzen
für die Eiablage, kein Totholz für den
Nestbau oder sandiger Boden für eine Erdbehausung
sind. Wenn wir die uns verbleiwww.weidenhof-worpswede.de
Der Lebensraum für unsere einheimischen
Tiere schwindet rasant und mit ihm auch
unsere Tier- und Pflanzenwelt. Natürlich haben
wir nur einen (wenn überhaupt) geringen
Einfluss darauf, ob der Bauer nebenan
eine Blühwiese oder ein Maisfeld anlegt.
Was wir hingegen komplett selbst bestimmen
können, ist die Bepflanzung in unserem
eigenen Garten oder auf unserer
eigenen Pferdewiese. Jeder kann für sich
selbst entscheiden, ob er eine Hecke aus
verschiedenen einheimischen Strauch- und
Heckenpflanzen pflanzen möchte. Wilde
Ecken und ein stückweit der Natur ihren
Lauf lassen sorgen für interessante und vielfältige
Lebensräume.
Je eintöniger und monotoner die Landschaft
wird, destso wichtiger ist es für unsere
einheimischen Tiere, in unseren Gärten
Schutz und Nahrung zu finden, bestenfalls
auch Wasser und natürlich eine Atempause
von Pestiziden und Giften.
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mit organischen Defiziten!
54
benden Tiere sinnvoll schützen möchten,
müssen wir einen Lebensraum schaffen,
der idealerweise den kompletten Kreislauf
der Tiere umschließt - das gelingt auch auf
kleinstem Raum. Wer Schmetterlinge möchte,
wird auch die Raupen tolerieren, wer Maikäfer
fliegen sehen will, arrangiert sich mit
den Engerlingen. Und wer Marienkäfer mag,
wird sicher nicht alle Läuse totspritzen.
Bei uns auf dem Weidenhof Worpswede
bekommt ihr einheimische und ökologisch
wertvolle Pflanzen, Tipps und Beratung zu
Pflanzung und Standorten, Pflanzen für die
Pferdeweide und vorgezogene Wildblumenwiesen.
Eine Auflistung pferdegerechter und
heimischer Pflanzen für die Pferdeweide, den
Auslauf, dem Trail oder der Hofbepflanzung
stellen wir Euch nachfolgend gerne vor:
Beeren ... Himbeeren, Brombeeren gehören
fest zum Speiseplan der Pferde. Wildbeeren
sind ein wertvolles Ergänzungsfutter für
Pferde, Wildbeeren versorgen den Körper
mit vielen Nährstoffen und Vitalstoffen, darunter
die Vitamine C, Beta-Carotin und K.
Die Pektine aus den Früchten schützen die
Darmschleimhaut. Brombeeren wuchern
sehr stark, Pferde fressen nur die jungen
Triebe, haben Brombeeren sich erst einmal
durch unterirdische Wurzelausläufer
festgesetzt, sind sie in ihrem Wuchs kaum
zu beherrschen. (copy by per naturam)
Birke ... Eine Pionierpflanze, die viel Feuchtigkeit
verträgt und sehr anspruchslos ist.
Die Krone ist eher licht, man kann sie also
gut dort pflanzen, wo man keinen zusätzlichen
Schatten benötigt. Unsere Pferde
fressen Birke nur im getrockneten Zustand,
weil Birke Gerbstoffe absondert, die
zumindest unsere Pferde nicht mögen.
Brennnessel ... Sie ist eine der wichtigsten
Heil- bzw. Futterpflanzen für Pferde. Die
Brennessel fördert die Ausscheidung
über die Nieren, vor allem wegen des
hohen Kaliumgehaltes, stärkt den Kreislauf
und versorgt den Körper mit vielen
Mineralstoffen und Spurenelementen.
Pferde lieben getrocknete Brennessel.
Enthalten sind vor allem Kalium, Kalzium,
Magnesium und organische Säuren
wie Kieselsäure, Ameisen- und Essigsäure,
bestimmte Amine wie Histamin und
Serotonin, Flavonoide, Karotinoide und
Vitamin A, C und E, außerdem Folsäure
Eisen und Chlorophyll. Die Brennnessel
55
Stall & Weide
Mohn- und Kornblumenwiese ... pixabay
fördert durch das Zusammenspiel ihrer
Inhaltsstoffe beispielsweise die Ausscheidung
von Harnsäure, erhöht den Harnfluss,
schwemmt Ödeme aus und hebt die allgemeine
Widerstandskraft. Außerdem hat die
Brennnessel eine entzündungshemmende
und abschwellende Wirkung, die beispielsweise
bei rheumatischen Erkrankungen
zum Tragen kommt. Sie wächst überall, ist
unverwüstlich und baut Nitrate ab, die durch
den Pferdurin den Boden stark belasten.
Eberesche ... Ein hübscher, zierlicher, Laubbaum.
Im Frühjahr trägt er weiße Blütendolden,
im Herbst rote Früchte. Die Eberesche
ist anspruchslos, windfest und frosthart. Das
Laub zersetzt sich schnell und hat einen
hohen Magnesiumgehalt. Damit „düngt“
sich der Baum auch selbst. Unsere Pferde
fressen sehr gern Blätter und Zweige und
ignorieren die Früchte. Ebereschen haben
ein Senkwurzelsystem, das sehr flach unter
der Oberfläche verlaufen kann. Zwischen
den Hauptwurzeln bildet sich ein dichtes
Geflecht aus kleinen Wurzeln, das sich anfangs
stark ausbreitet
Erlen ... Sie kommen erstaunlich gut mit
schlechten Bedingungen wie z.B. stark verfestigtem
Paddockboden zurecht. Optimal,
um feuchte, stark zertetende Flächen wieder
zu lockern. Zweige und Blätter werden
gern gefressen.
Fenchel ... eine zierliche Pflanze, die sich
recht leicht selbst aussäht.Fenchel hat viele
ätherische Öle und Antioxidantien. Es hilft
bei Magenproblemen, bei Neigung zu Koliken,
entblähend und appetitanregend, bei
Problemen der Atemwege und hemmt das
Wachstum von Pilzen und Bakterien.
Frauenmantel ... Dient insbesondere zur
Hormonregulierung bei Stuten, wird auch
für Hauterkrankungen und leichte Durchfälle
ausgleichend verwendet.
Grünerle/Straucherle ... Sommergrüner
Strauch mit einer Höhe von 3-6 Meter. Die
Straucherle ist eine Pionierpflanze, die auch
mit Rohböden, wie z.B nach Erdrutschen,
gut zurecht kommt. Sie stabilisiert Hänge,
Böschungen und Ränder. Durch Symbiose
kann sie Stickstoff binden und wird geschätzt,
um durch Überbeweidung stark
beanspruchte Weiden oder einen stark
zertretene Paddock durch ihr Wurzelwerk
zu verbessern. In Rinde und Blättern finden
sich Gerbstoffe, Flavonoide und Steroide.
Hagebutten ... Hagebutten aus Wildrosen,
sind reich an Vitamin C, K, Betacarotin und
Antioxidanzien. Sie sind zudem gesunde
Leckerlis und unentbehrlich für die Bildung
von Gelenkknorpel und deren Regeneration.
Sie enthalten einen speziellen Stoff,
ein Galaktolipid (GOPO), das bei Gelenkschmerzen
und Arthrose die Schmerzempfindlichkeit
reduziert und die Geschmeidigkeit
der Bewegung verbessert. Die
regelmäßige Zufütterung von Hagebutten
sorgt zudem für eine bessere Durchblutung
der Kapillargefäße und besonders der
Huflederhaut - (copy by per naturam)
Hainbuche ... Sie ist keine Buche, sondern
gehört zu den Birkengewächsen. Typische
Heckenpflanze, die im Herbst ihr Laub sehr
lange behält. Wird sie in Form geschnitten,
verzweigt sie sich sehr stark und bietet einen
guten Windschutz. Hainbuche ist ein
Tiefwurzler, der sowohl Sonne als auch
Schatten verträgt. Sehr gut geeignet, um
Bereiche und Gänge zu strukturieren.
56
Haselnuss ... Der Renner auf unserer Weide.
Seine Blätter enthalten neben anderen
Stoffen ätherische Öle, Gerbstoffe und
Flavonoide, fördern die Gesunderhaltung
des Darmepithels und haben eine leicht
entzündungshemmende Wirkung auf die
Schleimhäute von Maul und Rachen. Außerdem
wird der Hasel eine leichte Förderung
des Gallenflusses nachgesagt. Die Hasel
wächst in der Regel als vielstämmiger, aufrechter
Strauch von fünf bis sechs Metern.
Neben einer Pfahlwurzel bildet sie starke
Seitenwurzeln aus.
Holunder ... Alle bei uns lebenden Pferde
lieben es, die Holunderbüsche als Kratzstationen
zu nutzen. Sehr oft stehen sie darunter
und vertreiben mit den überhängenden Ästen
Fliegen. Holunder wird nicht gefressen,
deshalb benötigt er nur in der Anfangszeit
einen Schutz vor dem zertrampeln.
Hopfen ... Eine starkwüchsige Staude, die
ziemlich robust und für Sonne und Schatten
geeignet ist. Sie ist mit Rankhilfe gerne auch
für Unterstände geeignet. Hopfen ist eine
Heilpflanze mit beruhigender und ausgleichender
Wirkung.
Kamille ... Die Kamille ist eine der beliebtesten
Heilpflanzen. Sie hat einen hohen
Stellenwert bei der natürlichen und pflanzlichen
Entwurmung und Darmsanierung,
weil sie eine ausgeprägt antibakterielle
Wirkung hat und überdies heilend und beruhigend
auf die Darmschleimhaut Einfluss
nehmen kann und Entzündungen abklingen
lässt.
Klebkraut ... Es findet seinen Einsatz zur Anregung
des Stoffwechsels und wirkt insvbesondere
auf das Lymphsystem, z.B. bei angelaufenen
Beinen.
Löwenzahn ... Er wird wegen seiner sanften
Wirkung auf die inneren Organe vor allem
zur Anregung von Leber, Galle und Nieren
eingesetzt sowie zur Anregung der Verdauung
und zur Regulierung der Darmflora. Löwenzahn
gehört zu den wenigen Pflanzen,
die jeder kennt. Er ist besonders reich an Bitterstoffen,
die galletreibend wirken und die
Magen- und Darmsäfteproduktion anregen.
Außerdem enthält der Löwenzahn reichlich
Kalium, das u. a. für die Reizleitung, den Blutdruck
und das Säure-Basengleichgewicht
unentbehrlich ist. (copy by per naturam)
Hainbuche ... pixabay
Holunderblüte ... pixabay
Mädesüß ... Sie enthält natürliche Salycilate,
die die Fließfähigkeit des Blutes verbessern
und damit sowohl die Versorgung der
Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen, als
auch die Ausleitung und den Abtransport
von CO2 fördern. Bekanntermaßen lindern
die Salycilate auch Schmerzen. Die Magenschleimhaut
wird nicht belastet. Durch die verbesserte Fließfähigkeit
des Blutes werden die bisher schlecht durchbluteten Bereiche
besser versorgt, der Zellstoffwechsel wird verbessert. (copy by per naturam)
Melisse ... Sie wirkt virenhemmend, entblähend, beruhigend und
krampflösend. Auf nervöse und ruhelose Pferdehat sie eine ausgleichende
Wirkung.
Ringelblume ... Sie ist traditionell eine der wichtigsten Heilpflanzen
und bestens erforscht. Jeder kennt ihre hervorragende hautpflegende
äußerliche Wirkung. Doch genauso wirkt sie auch innerlich!
Sie ist reich an ätherischem Öl, enthält Saponine, Carotinoide, Flavonoide,
Bitterstoffe und Schleimstoffe. Die Ringelblume pflegt
die Schleimhäute in Magen und Darm, wirkt positiv auf Leber und
Galle, führt zu einer ausgewogenen Darmflora und pflegt die Haut.
Erwiesen ist auch ihre Wirkung gegen Geißeltierchen, wie Trichomonaden.
(copy by per naturam)
Roter Sonnenhut ... Echinacea ist ein nicht heimisches aber dennoch
wertvolles und traditionelles indianisches Kraut zur Stärkung
der Abwehrkräfte, besonders in den Übergangszeiten Herbst-Winter
und Winter-Frühling. Roter Sonnenhut sollte bei unbestimmten
Infektionen und bei Leistungsschwäche gefüttert werden, aber
auch vor und nach Impfungen. (copy by per naturam)
57
Stall & Weide
Schwarzdorn / Schlehe ... Sie ist ein sehr stark stacheliger
Strauch bis zu 3 Meter Höhe, der sich durch Kriechwurzelausläufer
stark ausbreiten kann und dann auch gern
mal andere Pflanzen verdrängt. Trotzdem für mich die
Pflanze Nr.1, um z.B. zur Straße einen wirksamen und
natürlichen Schutz herzustellen. Hat sich die Schlehe
erstmal etabliert, wird sie nahezu undurchdringlich und
hält futterwütige Spaziergänger garantiert von der Pferdeweide
fern. Unsere Pferde fressen junge Blätter und
Triebe, wenn sich nichts anderes finden läßt. Sie entwickeln
großes Geschick, um die Dornen herum zu fressen.
Ökologisch gesehen ist der Schwarzdorn eine der
wertvollsten Pflanzen, um die Landschaft aufzuwerten.
Etliche Insekten, Vögel und Kleinsäuger leben in und
an ihr. Für viele Schmetterlingsarten ist Schlehe nahzu
überlebenswichtig.
www.weidenhof-worpswede.de
Thymian ... Für freie Atemwege ist der Thymian altbewährt und nie vergessen. Weniger bekannt ist seine starke keimtötende und virale
Wirkung. Er wird immer häufiger als Alternative zu Antibiotika eingesetzt. Thymian ist dopingrelevant und sollte nicht bei tragenden Stuten
eingesetzt werden. Durch den hohen Anteil ätherischer Öle wirkt der Thymian im Bereich der Bronchien ebenso wie im Bereich der
Verdauung. Besonders zu empfehlen bei Gaskoliken. Thymian vertreibt auch Parasiten aus dem Darm. (copy by per naturam)
Kopfweiden ... pixabay Anja
Weiden ... Für mich der Baum des Jahrtausends - Weiden wachsen ziemlich schnell und verbrauchen sehr viel Wasser. Die meisten Weiden
fühlen sich an feuchten Standorten am wohlsten. Weiden enthalten natürliche Salycilate, die die Fließfähigkeit des Blutes verbessern.
Und damit sowohl die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen, als auch die Ausleitung und den Abtransport von CO2 fördern.
Bekanntermaßen lindern die Salycilate Schmerzen.
Die Magenschleimhaut wird nicht belastet. Durch die
verbesserte Fließfähigkeit des Blutes werden schlecht
durchbluteten Bereiche besser versorgt, der Zellstoffwechsel
wird verbessert. Insbesondere bei Reheschüben
könne frische Triebe von Weiden zur Schmerzbekämpfung
zusätzlich angeboten werden. Viele Weiden können
aus Stecken selbst gezogen werden, sie nehmen
auch intensives beknabbern nicht übel. Weiden haben
ein verzweigtes Wurzelsystem, das dicht unter der Oberfläche
verläuft. Deshalb ist ein Pflanzen nahe von Leitungen
oder gepflasterten Flächen nicht sinnvoll.
Wildapfel ... Er gehört zu den Rosengewächsen und gedeiht
am besten auf nähstoffreichem, leicht feuchten
Grund. Er wird 5-10 Meter hoch, wächst oft strauchartig
und hat Dornen. Pferde können Blätter und Zweige
fressen. Ob die Pferde die Früchte mögen, kann ich noch
nicht beantworten, sie sollen sehr sauer sein. Anders als
unsere Kulturäpfel haben Wildäpfel ein stark verzweigtes
Herzwurzelsystem.
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58
Wildbirne ... Ein langsam wachsender und frostempfindlicher
Baum, der bis zu 20 Meter hoch wächst. Unsere Pferde mögern
sehr gern die Blätter und Zweige, Rinde wird abgeschält und
ebenfalls verspeist.
Sanddorn ... Der winterharte Strauch kann bis zu fünf Meter hoch
werden, aber da er langsam wächst, dauert es lange, bis er so
gross ist. Mit seinen langen Wurzeln kann der Sanddorn auch an
trockenen, sandigen Standorten Fuss fassen, wo kaum andere
Pflanzen gedeihen. Seine Früchte sind echte Vitaminbomben
und werden gern gefressen. Es gibt männliche und weibliche
Sträucher, diese muss man kombinieren. Der Sanddorn wächst
gern auf sandigen, kargen Böden, er bildet starke Ausläufer
Schafgarbe ... Sie ist eine der bekanntesten Heilpflanzen überhaupt.
Schafgarbe lindert u.a. Magenbeschwerden, Verdauungsbeschwerden
und dient der Blutreinigung. Da die auch als Tausendblatt
bezeichnete Schafgarbe recht anspruchslos ist, kann
sie bei uns überall wild gefunden werden.
Spitzwegerich ... wird traditionell bei Bronchitis eingesetzt. Spitzwegerich
löst den Schleim in den Bronchien, wirkt antibakteriell
und stärkt das Immunsystem. (copy by per naturam)
Walnuss ... Walnussblätter haben einen hohen Gehalt an Gerbstoffen,
sowie Gerbsäuren, Tanninen, Bitterstoffen, Flavonoiden,
Juglon und ätherischen Ölen, die zusammenziehend, aber auch
anregend wirken. Walnussblätter gehören zu den Heilkräutern,
die dem gesamten Verdauungssystem nützlich und förderlich
sind. Dazu kommt eine ausgeprägte entzündungshemmende
blutreinigende Wirkung. Durch die ätherischen Öle wird das
Darmmilieu wurmunfreundlich. Walnuss sollte den Pferden nicht
in einer Totholzhecke oder zum freien beknabbern zur Verfügung
stehen, da das Kernholz toxisch wirkt.
Weißdorn: ... Er wird traditionell zur Unterstützung des Herz-
Kreislauf-Systems eingesetzt. Es ist ein Strauch, der bis zu 6 Meter
hoch wird. Pferde knabbern trotz der Dornen sehr gern die
frischen Triebe ab. Er wird äußerst dicht und ist auch als Abgrenzung
zur Straße sehr gut geeignet, da er nach einiger Zeit nahezu
undurchdringlich wird. Die Früchte lassen zumindest unsere
Pferde stehen, er hat kräftige Hauptwurzeln, tiefgehend, wenig
verzweigt und weit ausgebreitet.
Haselnuss ... pixabay Myriam Zilles
Wildrosen ... es werden gern die frischen, jungen Triebe gefressen,
deshalb können Rosen auch dort gepflanzt werden, wo nicht abgezäunt
werden kann (auch hier am Anfang schützen). Unsere Pferde
haben ein erstaunliches Geschick beim ernten der Hagebutten entwickelt.
Sie eignen sich wegen der Dornen auch gut als Schutz nach
außen. Hagebutten sind irre gesund für Pferde und als Leckerli heiß
begehrt.
Winterlinde ... Ein schöner, sommergrüner Baum, der bis zu 30m
hoch werden kann. Blätter und kleine Zweige sind bei Pferden sehr
beliebt. Inhaltsstoffe vor allem in den Blüten sind ätherische Öle,
Pflanzensäuren, Schleimstoffe, Glykoside-Flavonoide, Saponine.
Hervorragendes Bienennährgehölz, der Zuckergehalt in den Blüten
ist sehr hoch, dies sollte man insbesondere bei rehegefährdeten
Pferden beachten. die Winterlinde bildet während der Blütezeit
gerne eine schmierige Schicht auf z.B. darunterparkenden Autos,
weshalb Winterlinden bei uns weit weit weg gepflanzt wurden. -
Die Winterlinde wurzelt tief und herzförmig.
Petra Fischer ... www.weidenhof-worpswede.de
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Wer überlegt, wie er seinen Garten oder sein
Grundstück aufwerten kan, pflanzt einheimische
Stauden, Gehölze, Hecken und Bäume. Diese
sind die Lebensgrundlage für unsere Tierwelt, die
Kinderstube unserer Schmetterlinge, der Frühstückstisch
unserer Eichhörnchen und der Schlafplatz
unserer Blaumeisen. Es gibt tolle Artikel und
Vorschläge dazu z.B. vom Nabu oder vom BUND,
wer hier in unserer Gegend ist kann sich auch gern
an uns wenden. Wir helfen gern, kostenlos und
kommen auch vorbei, wenn es sich einrichten läßt.
59
Mit Pferden reisen
Anhängelasterhöhung – wie geht das?
Doris Jessen ... www.mit-pferden-reisen.de
Wer mit Pferden (ver)reisen möchte, braucht einen Pferdeanhänger und die entsprechenden Zugfahrzeuge. Leider haben letztere
in der Serienausstattung oft nicht die nötige Anhängelast. Nun kann man aus einem Klein- oder Mittelklassefahrzeug (z.B. VW
Golf) kein Zugfahrzeug für einen Dreipferdeanhänger machen, aber bei manchen größeren Limousinen oder den in Reiterkreisen
immer beliebteren SUVs, ist eine Anhängelasterhöhung möglich. Allerdings ist die Erhöhung nicht nur vom Modell, sondern auch
vom individuellen Fahrzeug abhängig.
Unter Anhängelasterhöhung ist die Erhöhung der
vom Hersteller serienmäßig eingetragenen zulässigen
Anhängelast eines Fahrzeuges zu verstehen.
Allerdings darf man mit dem schweren Gespann
dann nur bis zu einer Steigung von maximal 8 Prozent
fahren. Wer also in den Bergen unterwegs ist,
muss dies beachten. Weiter zu beachten ist das letztlich
erreichbare Zuggesamtgewicht, das ebefalls
nicht überschritten werden darf.
Anhängelasterhöhung für PKW
(Fahrzeugklasse M)
4. GELÄNDEFAHRZEUGE (Symbol G)
4.1. Fahrzeuge der Klasse N1 mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr
als 2 Tonnen und Fahrzeuge der Klasse M1 gelten als Geländefahrzeuge, wenn sie
wie folgt ausgestattet sind:
... mit mindestens einer Vorderachse und mindestens einer Hinterachse, die
so ausgelegt sind, dass sie gleichzeitig angetrieben werden können, wobei
der Antrieb einer Achse abschaltbar sein kann; ... mit mindestens einer Differenzialsperre
oder mindestens einer Einrichtung, die eine ähnliche Wirkung
gewährleistet; als Einzelfahrzeug müssen sie eine Steigung von 25 % überwinden
können, nachgewiesen durch Berechnung. Außerdem müssen sie
mindestens fünf der folgenden sechs Anforderungen erfüllen:
Ob eine Anhängelasterhöhung grundsätzlich möglich
ist, hängt vom Fahrzeug ab. Nach Aussage der
Firma S.K. Handels GmbH ist die Erhöhung bei vielen
Personenkraftwagen (Fahrzeugklasse M) auf
das maximal zulässige Gesamtgewicht möglich, die
serienmäßige Stützlast bleibt unverändert. So darf
der Audi A 6 zum Beispiel serienmäßig 1,8 Tonnen
ziehen, laut S.K. Handels GmbH ist jedoch eine Erhöhung
auf maximal 2,5 Tonnen bzw. 2.450 kg (max.
Gesamtgewicht) möglich.
Bessere Chancen für Fahrzeuge mit
„Geländeeigenschaften“
Bessere Karten haben die Fahrer von Nutzfahrzeugen,
SUVs und Geländewagen, welche die Kriterien
der Fahrzeugklasse M1G für Geländeeigenschaften
erfüllen. - Die Kriterien sind in der Richtlinie 2007/46/
EG, ANHANG II, Begriffsbestimmungen für Fahrzeugklassen
und Fahrzeugtypen, geregelt. Im Abschnitt 4
finden sich endlich die genauen Bestimmungen:
Online Plattform
rund um das
mobile Pferd
Testberichte
Aktuelles
Recht &
... der vordere Überhangwinkel muss mindestens 25 Grad betragen, ... der
hintere Überhangwinkel muss mindestens 20 Grad betragen, ... der Rampenwinkel
muss mindestens 20 Grad betragen, ... die Bodenfreiheit unter der
Vorderachse muss mindestens 180 mm betragen, ... die Bodenfreiheit
unter der Hinterachse muss mindestens 180 mm
betragen, ... die Bodenfreiheit zwischen den Achsen muss mindestens
200 mm betragen.
Bei diesen Fahrzeugen ist die Erhöhung auf das Anderthalbfache
des zulässigen Gesamtgewichts möglich, maximal jedoch
3,5 Tonnen. Auch bei M1G- Fahrzeugen bleibt die Stützlast wie
gehabt. Ob das SUV ein „M1G“ ist, findet man im Zulassungsschein
unter den Punkt J (rechts, zweite Spalte).
Entscheidend: D-Wert der Anhängerkupplung
Entscheidend für eine hohe Anhängelast ist hier der sog. „D-
Wert“ der Anhängerkupplung, der die Dauerfestigkeit gegen
60
Krafteinwirkungen durch den Fahrbetrieb
zwischen dem Zugfahrzeug und Anhänger
beschreibt und in Kilonewton (kN) angegeben
wird. (Weitere Informationen dazu in
Wikipedia). - Zunächst ist zu prüfen, ob der
D-Wert der vorhandenen Anhängerkupplung
- egal, ob es sich um eine abnehmbare
oder starre Einrichtung handelt - für eine
Anhängelasterhöhung ausreicht. Der D-Wert
steht am Typenschild in der Nähe der Steckdosenhalterung.
Ist dies nicht der Fall, benötigt das Fahrzeug
eine entsprechend starke Anhängerkupplung,
die TÜV-geprüft und zugelassen ist.
Im Internet finden sich auf das Stichwort
„Anhängelasterhöhung“ jede Menge Unternehmen,
die diesen Service anbieten. Beispielhaft
seien hier die Firmen Auto Technik
Bihler S.K. Handels GmbH, Firma Scholz
genannt, die spezielle Modelle konzipieren,
wenn es keine serienmäßigen Kupplungen
geben sollte.
Für welche Fahrzeuge gibt es
Standardkupplungen?
Es gibt bereits eine große Bandbreite von
Fahrzeugen, die mit bereits TÜV-geprüften
und zugelassenen neuen Anhängerkupplungen
zur Anhängelasterhöhung ausgerüstet
werden können. Auf den Webseiten
der genannten Unternehmen findet man
alphabetisch geordnet zu zahlreichen Fahrzeugen
die maximal erlaubte Anhängelasterhöhung
und die Preise für die neue Anhängerkupplung.
Wie läuft die Abwicklung?
Wer nun glaubt, jedes Fahrzeugmodell -
zum Beispiel BMW 520d Touring mit Automatic
Getriebe Steptronic - habe immer
dieselbe Anhängelast und auch potenzielle
Anhängelasterhöhung, der irrt. Nach Aussage
der Firmen Scholz und Auto Technik
Bihler habe zwar dieser Wagen grundsätzlich
eine bestimmte Anhängelast, die Bandbreiten
der Anhängelasterhöhung könnten
aber innerhalb einer Modellreihe variieren.
Daher benötigen die Firmen für eine reibungslose
Abwicklung eine Kopie des Fahrzeugscheins
oder des COC-Papiers bei Importfahrzeugen,
um überprüfen zu können,
welche Anhängelasterhöhung für konkret
dieses individuelle Fahrzeug möglich ist, ob
es dafür eine bereits zugelassene Kupplung
gibt oder ob eine Spezialanfertigung erforderlich
ist. Der Kunde erhält dann ein Angebot
über den Kostenrahmen, der sich in der
Regel (bei Standardmodellen) zwischen 800
und 1.100 Euro bewegt. Darin sind vier bis
fünf Stunden Montage und der Elektrosatz
allerdings nicht inbegriffen. - Es ist daher
auch nicht notwendig, für eine Anhängelasterhöhung
unbedingt einen Dienstleister
vor Ort zu wählen, vielmehr schicken die
Händler den Bausatz der neuen Kupplung
inklusive Gutachten auch an die Werkstatt
des Kunden, die dann die Montage übernehmen
kann.
Beim Neukauf vorher überprüfen!
Wer sich ein Neufahrzeug u.a. auch für die
Nutzung mit Pferdeanhänger kauft und
etwas mehr Anhängelast benötigt als serienmäßig
angegeben, sollte bereits im
Vorwege die Möglichkeiten einer Anhängelasterhöhung
überprüfen. So könnte zum
Beispiel ein VW Amarok von Anfang an mit
einer entsprechenden Kupplung für 3,5
Tonnen ausgestattet werden, was sicherlich
preislich günstiger ist als ihn mit einer
Kupplung in der Standardausstattung mit
2,8 Tonnen Zuglast zu bestellen, um ihn anschließend
umzurüsten.
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Berliner Straße 131 - 133
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Sonntag Ausstellung ohne Verkauf
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Mit Pferden reisen
Hübscher & Weseloh:
Das kompetente Anhängerhaus
Doris Jessen ... www.mit-pferden-reisen.de
Seit 1990 sind Lutz Hübscher und Jens Weseloh im Pferdeanhängerhandel erfolgreich
tätig, zunächst mit den Traditionsmarken Westfalia und Böckmann. In den letzten Jahren
kamen die Pferdeanhänger der Hersteller Careliner, Cheval Liberté, Humbaur, Ifor Williams
und Sirius hinzu. Komplettiert wird das Angebot an den Standorten Braunschweig
und Wietze bei Celle durch umfangreiche Beratungs- und Serviceleistungen.
NEU Careliner
„Gegründet haben wir unser Unternehmen als Busbetrieb, der Handel mit Pferdeanhängern
war zunächst ein Nebengeschäft, weil ich selbst Reiter und vor allem auch Turnierbegleiter für
meine Frau und Kinder war“, berichtet Jens Weseloh über seine nun 20 Jahre zurückliegende
Firmengründung.
Der damalige Pferdeanhängermarkt wurde von zwei Herstellern dominiert: Böckmann und
Westfalia. Und so war es auch nicht überraschend, dass sich auf dem damaligen Firmengelände
in Braunschweig auch die führenden Produkte dieser Marken fanden.
Neue & gebrauchte Pferdeanhänger
Anhängerzubehör • Ersatzteile
Reparatur & Wartung • TÜV
Partner der Fa. Böckmann
www. anhaengerhaus .com
L.Hübscher &
J.Weseloh GbR
38112 Braunschweig
Christian-Pommer-Str. 24
Tel. : 0531 - 3 100 111
29323 Wietze
Deastr. 22-24
Tel. : 05146 - 98 77 15
Pferdetransportanhänger
•IforWilliams •Careliner
• Cheval •Humbaur
•Sirius
Vermietung
Finanzierung
Leasing
Werkstattservice
„In den letzten Jahren haben sich im Pferdeanhängermarkt viele neue Hersteller etabliert, die
sich nicht nur in den Ausstattungen ihrer Modelle, sondern natürlich auch in der Preispolitik
stark unterscheiden. War in den 90er Jahren ein Pferdeanhänger noch mehr oder weniger ein
Luxusgut, gibt es heute eigentlich für fast jeden ein bezahlbares Produkt. Darauf haben wir
reagiert und unser Angebot entsprechend erweitert. 40 bis 50 Pferdeanhänger stehen hier regelmäßig
quasi zum Mitnehmen“, erklärt Jens Weseloh.
Und so findet man zum Beispiel am Standort Wietze in der gut 1.000 qm großen Halle sowie
auf einem Hektar Freigelände neben den Marktführern Böckmann und Humbaur auch den
Newcomer Careliner, die große Produktvielfalt von Cheval Liberté, die kantigen Ifor Williams-
Fahrzeuge sowie die hochgewachsenen Sirius-Modelle.
Gerade die Hersteller-, Modell- und Ausstattungsvielfalt überfordert so manchen Käufer. „Die
wichtigste Aufgabe für mich als Kaufberater ist es herauszufinden, welche individuellen Anforderungen
der Kunde und welches Zugfahrzeug er dafür hat. Nur zwei Beispiele: Wer mit sehr
großen Warmblütern regelmäßig zum Turnier fährt, wird mit einem bis zu 2,50 m hohen Modell
von Sirius mit Sattelkammer eher glücklich als mit einem 2,30 m hohen Ifor Williams-Fahrzeug.
Für Pferde mit Einsteigeproblemen können Anhänger mit Vorderausstieg die richtige Lösung
sein, weil sie mehr viel Licht und Luft bieten und viele Pferde deshalb einfach stressfreier einsteigen“,
weiß Jens Weseloh aus langjähriger Erfahrung.
Jens Weseloh bietet auch Probefahrten an, um das Fahrverhalten verschiedener Modelle hinter
dem Fahrzeug des Kunden zu testen – ein großer Humbaur-Anhänger mag hinter einem Toyota
Landcruiser eher gut auf der Straße liegen als hinter einem VW Passat.
Aber auch Pferdesportlern, die genau wissen, was sie kaufen wollen, steht er zur Seite, wenn
es etwa darum geht, besondere Wünsche in Form von Sonderanfertigungen umzusetzen. So
kann zum Beispiel ein Ifor Williams-Anhänger mit einem Bausatz für eine Diagonalverladung
für kleinere Pferde ergänzt werden, wodurch vorne der Raum für eine Sattelkammer entsteht.
„Es gibt viele Möglichkeiten auch für gebrauchte Fahrzeuge, man muss nur darüber sprechen,
was machbar und sinnvoll ist“.
Wenn es ans Bezahlen geht, nimmt die Firma Hübscher & Weseloh Gebrauchte in Zahlung und
ermöglicht auch Finanzierungs- und Leasing-Modelle.
„Mit der Kaufabwicklung ist unser Service allerdings noch nicht zu Ende: Für den regelmäßig
empfohlenen Rundum-Wartungsservice bis hin zu Reparaturen auch nach Unfällen steht eine
spezialisierte Werkstatt zur Verfügung. Auch TÜV-Abnahmen sind jederzeit möglich.
Weitere Informationen unter www.anhaengerhaus.com
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außerorts 5,2, kombiniert 6,3; CO₂-Emissionen kombiniert
(g/km): 144,0; Effzienzklasse: B. Kraftstoffverbrauch
kombiniert (l/100 km): 6,8–5,1; CO₂-Emissionen
kombiniert (g/km): 169,0–135,0 (Werte nach Messverfahren
VO [EG]715/2007); Effzienzklasse: C–A.
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4,99 %, Sollzinssatz (gebunden) 4,88 %, Gesamtbetrag € 12.624,–,
Gesamtbetrag inkl. Leasingsonderzahlung € 14.344,–. Ein
Kilometer-Leasingangebot für Neuwagen der NISSAN LEA-
SING, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A. Niederlassung
Deutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. *Die Eintauschprämie
gilt nur, wenn Sie beim Kauf ein Altfahrzeug, das in
den letzten 6 Monaten ununterbrochen auf Sie zugelassen
war, in Zahlung geben. Die Zulassung des Altfahrzeugs und
die Zulassung des Neufahrzeugs müssen auf denselben
Namen lauten. 2Kundenvorteil € 6.790,– inkl. € 750,– Preisvorteil
gegenüber der UVP eines gleich ausgestatteten X-TRAIL
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