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PZ 62 2020 zusammengefuegt

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62 / 2020

Gratisexemplar

PFERDESPORT, ZUCHT & HALTUNG IN NORD-NIEDERSACHSEN

Info Zucht

Vollblut trifft

Warmblut ... Warum

so zurückhaltend ?

Hufschuhe

Zeigt her Eure

Hufe ... Zeigt her

Eure Schuh

Trail-Training

Vertrauen, Gelassenheit

& Motivation auf

den Weg gebracht


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Ihr Pferd dank moderner

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Telefon (04778) 257, Fax 329

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Editorial

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer ...

doch viele Schwalben kommen nicht aus ihren Winterquartieren zurück. Und was macht dann

der Sommer? - Er wird hoffentlich nicht zur Mückenplage für unsere Fellnasen. Denn Schwalben

sind maßgeblich an einem ausgewogenen Ökosystem beteiligt, sie helfen u.a. dabei, dass sich in

unseren Stallungen und auf den angrenzenden Weiden die piecksenden Plagegeister in Grenzen

halten. Auf den Seiten 46 bis 49 in dieser Ausgabe informieren wir über die aktuelle Wohnungsnot

vieler Schwalben und zeigen Möglichkeiten auf, wie wir den gefiederten Glücksboten beim Hausbau

helfen können.

Glücksboten sind bei Pferdemenschen/Reitern im Allgemeinen sehr beliebt. Sei es die im Frühjahr

heimkehrende Schwalbe ... oder das Hufeisen mit der Öffnung nach oben an der Tür befestigt, damit

das Glück hineinfällt. Das vierblättrige Kleeblatt als Sinnbild der Vollkommenheit, wobei man

schon sehr viel Glück braucht, um eins auf der Wiese zu finden ... oder das „große Glück der Erde“

was wir nur auf dem „Rücken der Pferde“ finden können.

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Fax 0 47 54 / 83 81 00

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Damit das Glück uns hold bleibt, können wir ihm aber auch etwas entgegenkommen oder ihm auf

die Sprünge helfen, indem wir den sinnbildlichen Amboss schwingen und unseres Glückes Schmied

sind.

Bis zum nächsten Mal wünsche ich Euch viele glückliche Momente und Freude beim Stöbern in

dieser Ausgabe des Pferde-Zirkels

Claudia Friemert

Inhaltsverzeichnis

Editorial / Werbung . 02 - 03

Termine, Lehrgänge & Veranstaltungen 04 - 11

Trailtraining ... Vertrauen und Motivation auf den Weg gebracht 12 - 17

Zeigt her Eure Hufe ... Zeigt her Eure Schuh 18 - 21

Termine 22 - 23

Walter Freitag ... Tradition und Moderne vor den Toren Hamburgs 24 - 27

Info Zucht / Vollblut trifft Warmblut / Geburtstag Rotspon 28 - 37

Pony und Kleinpferde 38 - 39

Interessengemeinschaft Deutsches Classic Pony 40 - 41

Senner & Berbecker Pferde / Reiterstaffel geht nach Celle 42 - 45

Schwalben ... Glücksboten in Wohnungsnot 46 - 49

Kaltbluthengste / Tag des alten Handwerks 50 - 51

Pferdetourismus in Existenznot / Haflingerfreunde Cuxhaven 52 - 53

Wertvolle & heimische Pflanzen für einen artgerechten Lebensraum 54 - 59

Mit Pferden reisen 60 - 62

Anhängelasterhöhung

Homestory Hübscher & Weseloh

Werbung Stall & Weide 63

Werbung Melli´s Reitershop 64

Impressum

Herausgeber, Werbung, Layout und Redaktion:

Der Pferde-Zirkel Telefon 0 151 / 22 46 48 63

Claudia Friemert

Mail c.friemert@pferde-zirkel.info

Gorch-Fock-Straße 1a

21762 Otterndorf Medienberatung:

www.pferde-zirkel.info Claudia Friemert

redaktionelle Unterstützung:

Doris Jessen, Marianne Schwöbel ... u.v.m.

Für Bildanfragen erreichen Sie Marianne Schwöbel unter Tel. 05037 / 5339

Titel:

© Marianne Schwöbel

www.schwoebel-pferdefotografie.de

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Veranstaltungskalender (alle Terminangaben ohne Gewähr) und mehr ...

WILD HORSES - Sonderausstellung im

Dt. Pferdemuseum von Tierfilmer Marc Lubetzki

Wilde Pferde haben für viele Menschen etwas Faszinierendes - ihre Kraft, Eleganz

und Schönheit spricht viele von uns tief im Innersten an. Der Tierfilmer Marc Lubetzki

beobachtet und filmt seit 2012 Wildpferdeherden in verschiedenen Ländern

der Erde. Mit der neuen Sonderausstellung „WILD HORSES“ zeigt das Deutsche

Pferdemuseum in Verden vom 16. Juni bis 25. Oktober 2020 die Ergebnisse

seiner intensiven Arbeit und gewährt faszinierende Einblicke in das Leben wilder

Pferde.

Die Multimediaausstellung führt den Besucher*innen mit Hilfe von einzigartigen

Videoaufnahmen, beeindruckenden Bildern und bewegenden Geschichten

in verschiedene Lebensräume von wild lebenden Pferden und zeigt ihr Verhalten

durch alle Jahreszeiten hindurch. Von der Geburt bis zum Tod erlebt das

Publikum der Sonderausstellung das facettenreiche soziale Leben der Tiere. Mit

Informationen darüber wie sich harmonische Herden bilden und in Herdenverbänden

organisieren, welche Aufgaben die einzelnen Tiere in der Gemeinschaft

übernehmen und wie wilde Pferde miteinander kommunizieren gibt Marc Lubetzki

zusätzlich Pferdebesitzern viele Anregungen für die Optimierung von

Umgang und Haltung ihrer Hauspferde. Aber auch wer selbst kein Pferd besitzt,

kann von wilden Pferden wichtige Dinge lernen: Loyalität, Achtsamkeit und wie

sich faire Gesellschaftssysteme aufbauen und führen lassen.

Deutsches Pferdemuseum e.V. - Ina Rohlfing - Holzmarkt 9 - 27283 Verden

(Aller) - Tel: 04231/807140

verwaltung@dpm-verden.de - www.dpm-verden.de

Raiffeisen

Weser-Elbe eG

MARKT

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Bad Bederkesa ∙ Raiffeisenstr. 10 ∙ Tel.: 04745-9447 0

Wir sind auch auf ∙ www.raiffeisen-weser-elbe.de

Generalagentur

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für Mensch & Tier

Schnellerdamm 4 • 21079 Hamburg

( 040 76793466 . Andre.Tolksdorf@ruv.de

Centered Riding Open Clinic mit Christa Müller - 7.- 8. August

Centered Riding oder Reiten aus der Körpermitte hilft dem Reiter die klassischen

Prinzipien der Reitlehre mithilfe von inneren Bildern und verbessertem Körperbewusstsein

umzusetzen. Dabei kann es in die unterschiedlichsten Reitstile und –niveaus

integriert werden. Ziele des Kurses sind mehr Leichtigkeit und Beweglichkeit

beim Reiten, ein besseres Verstehen und Umsetzen der Hilfen und vor allem ein

vertrauensvolles und freudiges miteinander lernen und arbeiten. - Der Kurs setzt

sich aus theoretischen Anteilen, praktischen Übungen am Boden sowie den Reiteinheiten

zusammen. Die Inhalte werden individuell auf die jeweiligen Teilnehmer

abgestimmt. Auch „aktive Zuschauer“ können teilnehmen, das heißt man macht alle

vorbereitenden Übungen am Boden mit. Der Kurs kann als Baustein für die Instructorausbildung

zum Centered Riding Level I angerechnet werden.

Teilnahme mit eigenem Pferd oder gut ausgebildetem Lehrpferd möglich.

Kontakt ... Celina Rischmann - info@pferdehof-moisburg.de

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EQUUS - Auf den Spuren der Pferde ... Ausstellung bis 01. November

Der „Ritt“ beginnt bei den ersten Urpferden, die vor über 50 Millionen Jahren die Urwälder durchstreiften, führt durch das Altertum

mit der Domestizierung des Pferdes vor rund 5.500 Jahren bis in die Neuzeit.

Wie kommunizieren Pferde miteinander,

wo sitzt bei ihnen eigentlich das Knie und

warum „schaut man einem geschenkten

Gaul nicht ins Maul“? Diese und viele weitere

Fragen werden in der Ausstellung

beantwortet. Neben den „harten Fakten“

der Biologie darf auch ein Exkurs in die

Mythen und Sagen nicht fehlen. Der „Ritt“

endet schließlich im modernen Turnierund

Freizeitsport, bei der heutigen Pferdezucht,

bei dem Pferd als Wirtschaftsfaktor

und den „Kinderträumen“ rund

ums Pferd. Hier werden große und kleine

Besucher Black Beauty, Karl May, Bibi und

Tina und vielen weiteren Helden ihrer

Kindheit wieder begegnen. Für Kinder

gibt es in der ganzen Ausstellung immer

wieder eigene Tafeln auf Augenhöhe auf

denen eigens designte Comicpferde die

Inhalte kindgerecht „erklären“. Und auch

für Pferdeexperten gibt es einige extra

gekennzeichnete Exkurse.

Natureum Niederelbe, Neuenhof 8, 21730 Balje, Telefon 0 47 53 84 21 10 / https://www.natureum-niederelbe.de/

Tag des Hundes am 9. August

Alles rund um den Hund - Am 9. August dreht sich im Natureum alles um das älteste Haustier der Welt.

Wenn Sie als Aussteller dabei sein möchten, wenden Sie sich bitte an Heike Wagner

Telefon 0 47 53 / 84 21 12 - mail: wagner@natureum-niederelbe.de

www.tierheilpraxis-cuxhaven.de

Akupunktur • Homöopathie • Bioresonaz • Blutegeltherapie • Lasertherapie

Hof Bahrenwinkel - Beritt, Ausbildung & mehr ...

Bei uns können Sie Ihr Pferd einreiten lassen. Gerne bereiten

wir es auch auf Stutenprüfungen vor oder fördern es in seiner

weiteren Ausbildung. Besonderes Augenmerk legen wir auf

die ruhige Heranführung des Pferdes an seine Aufgaben. Ein

erfolgreicher Beritt ist nicht nur eine Frage der notwendigen

Erfahrung und Kompetenz, sondern auch der Liebe zum Pferd.

Schenken Sie uns Ihr Vertrauen, die Ausbildung Ihres Pferdes

liegt uns am Herzen.

Martina Tietjen, Hof Bahrenwinkel, 27711 OHZ-Scharmbeck

Telefon: 04791-7870 - E-Mail: kontakt@hofbahrenwinkel.de

www.hofbahrenwinkel.de

Trainingstage mit Gerd Heuschmann

9. Juni, 1. September und 10. November 2020

„Die Trainingstage dienen der Erarbeitung klassischer Ausbildungsgedanken

in der Praxis. Für jedes Reiter-/Pferdepaar erfolgt

eine individuelle Analyse, die abgestimmt auf die jeweilige

Situation einen Ausbildungsweg für bedie aufzeigt.“

Nähere Infos unter www.gerdheuschmann.com

Anmeldungen bitte direkt über Jessi ... Mobil 0162 - 6061944

www.hof-tietjen.de

Erstellung von Zäunen, Baumfällungen und Kaminholz

Ausbildung, Korrektur und Beritt Ihres Pferdes

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Veranstaltungskalender (alle Terminangaben ohne Gewähr) und mehr ...

29. August 2020 - SIELTEC OPEN in Stötze

Zum 29. August laden wir alle Sieltec-Fahrer ein, sich mit ihren farbigen Geschirren an unserer Streckenfahrt und sonstigen Wettbewerben

auf den herrlichen Sand- und Waldwegen der Lüneburger Ostheide/Göhrderegion zu beteiligen.

Dabei sind alle Anspannungsarten mit Sieltec-Geschirren erlaubt (allerdings auch

nur mit diesen) und es gibt dabei keine Rassen- und Größeneinschränkungen. Auch

Esel, Ziegen und Rinder sind willkommen. Je bunter desto besser.

Eine beschränkte Anzahl von Leihgeschirren können wir eventuell bei rechtzeitiger

Voranmeldung und Anfrage per E-Mail zur Verfügung stellen. Am Ende der Streckenfahrt

darf/kann/soll noch ein kleiner Holzrückeparcours absolviert werden. Also fleißig

üben! Auf die Pferdegrößen wird Rücksicht genommen.

Der Kegelparcours, der schon bei Tageslicht begutachtet werden kann/muss, wird erst

im Dunkeln nach der Nachtfahrt absolviert. Übernachtungen samt Pferden mit eigenem

Equipment sind willkommen. Für die Hunde werden wir ebenfalls einen kleinen

Spaß-Holzrückewettbewerb anbieten. Geschirre stellen wir dafür zur Verfügung.

Verbindliche Anmeldung ist Pflicht und zwar per E-Mail, da wir die Anzahl der Kutschen etwas eingrenzen müssen:

E-Mail: shop-office@sieltec.net

Wieder werden wir unser Event mit Humanopolis, der zu uns gehörigen Jugendhilfeeinrichtung, zusammen gestalten. Es wird also

dadurch etwas größer und interessanter für alle.

Anmeldeschluss ist der 15. Juli 2020 ... Bitte mit Angabe des Landkreises aus dem Ihr kommt, da wir die Veranstaltung anmelden

müssen. Genauere Informationen zum Event erhaltet Ihr dann beizeiten per E-Mail und wir stellen alles Weitere natürlich auch hier rein.

Wir freuen uns auf EUCH! www.sieltec.de

05872-98671-100

www.sieltec-shop.com

Wir bringen Farbe

... ins Fahren !!!

„bleib gesund“ Themenabend BIOMECHANIK

Pferdeklinik Barkhof in 27367 Sottrum

Datum: 18. Juni - 18:00 - 20:00 Uhr

Man hört und liest es überall: Gutes Training sei die beste Gesundheitsvorsorge. Doch um richtig zu trainieren, braucht

der Reiter ein fundiertes Wissen über die Biomechanik des Pferdes. Bei unserem Themenabend geht es um anatomische

und biomechanische Besonderheiten im Bewegungsapparat des Pferdes.

Warum möchten wir ein Pferd von hinten nach vorne arbeiten und welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein?

Was ist unter einer Trageerschöpfung zu verstehen und wie können wir ihr vorbeugen?

Warum reiten wir Biegungen und welche Möglichkeiten bieten uns die Seitengänge?

Diese und viele weitere Fragen sollen an diesem Themenabend beantwortet werden können.

Anmeldung

Corinna Schlageter - Telefon 04264-83669-13 - akademie@pferdeklinik-barkhof.de

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Antje Cordes aus Ringstedt lässt Ihre Pferde durchatmen

NEU im Angebot SOLE-Inhalation (Ultraschallvernebler)

Akute Enzündungen der oberen Luftwege oder chronische Bronchialinfekte zählen zu den am meisten gefürchteten Erkrankungen,

mit denen sich Pferde oft ein Leben lang plagen müssen. Nicht immer ist es der fiebrige Infekt, der auf eine

Erkrankung hindeutet. Viele Pferde machen nur zu Beginn des Trainings durch Abhusten auf eine Belastung der Bronchien

aufmerksam, ohne dass weitere Symptome erkennbar sind.

Dies kann beispielsweise durch

eine chronisch verlaufende Bronchitis

hervorgerufen werden,

welche durch eine Überreaktion

des Immunsystems getragen

wird und damit für den Selbsterhalt

der Erkrankung sorgt. Bei

dieser immungestützten Reaktion

wird vermehrt Schleim gebildet,

der in der gestressten Lunge

vorzeitig eindickt und schlecht

abtransportiert werden kann; es

entsteht ein Teufelskreis. - Bronchialinfekte

lassen sich dennoch

in allen Phasen der Erkrankung

sehr gut therapieren, z.B. mit

einer nebenwirkungsfreien Inhalationstherapie.

Durch das

Vernebeln von flüssigen und

festen Inhalationsmischungen

gelangen heilende Substanzen

bis in die kleinsten Atemwege

und können Ihre Wirkung direkt

an Ort und Stelle nachhaltig

einsetzen. Zu den weiteren Einsatzbereichen

einer Inhalationskammer

zählen u.a. auch Hautinfekte

(Sommerekzem), Mauke

oder Schuppenflechte.

Ab Mitte Juni bietet die gelernte

Reitsportsattlerin Antje Cordes

aus Ringstedt neben ihrer Arbeit

als Sattlerin auch die Vermietung

einer Inhalationskammer

an, welche eine Therapie mittels

eines Ultraschallverneblers ohne

das Aufsetzen einer Maske ermöglicht.

Pferde, denen das Verladen

in einen Pferdeanhänger

Probleme bereitet, können jedoch alternativ auch eine

Inhalationsmaske nutzen, die kein Verladen notwendig

macht.

Für Fragen oder Terminabsprachen steht Antje Cordes

gerne zur Verfügung unter Fon 0 152 / 293 540 70

www.sattlerei-cordes.eu

Basiskurs Hufpflege mit ... Themen-Special Fehlstellungen

Inhalte: Hufpflege - warum? ... Natural Hoofcare: Anatomie, Aufgaben und Funktion

des Hufes ... Bewegung, Haltung & Ernährung ... Arbeiten am Pferd ... Werkzeug ...

Eigene Übungen an einem isolierten Pferdebein.

Der Kurs richtet sich an Menschen mit Interesse an Barhufpflege. Vorkenntnisse und eigenes

Werkzeug sind nicht erforderlich. Bitte sorgen Sie für bequeme, strapazierfähige

Kleidung und Schutzhandschuhe.

TERMIN 18. Juli - 10.00 bis 18.00 Uhr - Die Kurse finden mit maximal 6 Teilnehmern

statt. Dadurch bleibt für eine individuelle Gestaltung und persönliche Fragen

genügend Raum.

Weidenhof Worpswede - Natural Horsecare - Jörg Fischer

joerg.fischer@naturalhorsecare.de / Mobil 0170-27 33 999

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Veranstaltungskalender (alle Terminangaben ohne Gewähr) und mehr ...

VFD - Summer(-shorty)-Camp vom 10.-12. Juli im BzV Hohe Heide

Wir wollen die Natur in der Heide genießen und dabei bei unseren Pferden schlafen, abends am Lagerfeuer sitzen und den

nächsten Tag nach dem Frühstück entspannt losreiten. - Der Naturpark Lüneburger Heide mit seinen wunderschönen leicht

hügeligen Heideflächen lädt zum Reiten ein. Überwiegend werden wir auf Feld- und Sandböden reiten, somit ist ein Hufschutz nur

bedingt erforderlich. Natürlich wird in der Heide der eine oder andere Stein im Sandboden liegen. - Separat werden verschiedene geführte

Ritte zwischen 15 und 30 km angeboten, sodass wir in kleinen Gruppen gemeinsam dem Leistungsstand unserer Pferde und/

oder uns ausreiten können.

Jeder teilnehmende Reiter muss jedoch sein Pferd in allen Gangarten auch in der Gruppe sicher regulieren können und es muss

straßenverkehrssicher sein. Wir wünschen uns wieder viel Spaß auf unserem Summer-(shorty)-Camp und super Wetter!

Kontakt: Fenja Thorey Tel: 0151 46 66 88 85 vfd-hohe-heide@vfdnet.de - Veranstaltungsort ist 29640 Heber (Lüneburger Heide)

PFERD & REITER

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Gültig bis 30. Juli 2020, ausgenommen Pferdefutter

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Bundesweites Championat des Freizeitpferdes/-ponys in Hannover

Hannover (fn-press). Neuer Standort – neuer Termin: das Bundesweite Championat des Freizeitpferdes/-ponys findet in

diesem Jahr am 26. September im Reiterstadion Hannover statt, eingebettet in ein WBO-Turnier des Reitvereins Hannover

mit Reiter-, Spring- und Dressurwettbewerben gemäß Wettbewerbs-Ordnung (WBO).

Seit vielen Jahren war die Verdiana in

Verden Austragungsort des bundesweiten

Freizeitpferdechampionats.

Wegen des Umbaus des Verdener

Stadion- und Rennbahngeländes

fällt die Verdiana in diesem Jahr allerdings

aus. „Wir freuen uns sehr,

mit Hannover eine attraktive Alternative

zu unserem Wunschtermin

gefunden zu haben“, sagt Annette

von Hartmann von der Abteilung

Vereine, Umwelt, Breitensport, Betriebe

der Deutschen Reiterlichen

Vereinigung (FN).

Wie schon in den letzten Jahren treten

die Teilnehmer in zwei Gruppen an: in

einer für vier- bis siebenjährige Nachwuchspferde

und -ponys aller Rassen

aus deutscher Zucht und in einer für alle

Altersklassen und Rassen offenen Abteilung.

- „Der Wettbewerb war neben dem

Test auf vielseitige Freizeitnutzung schon

immer auch ein attraktives Angebot für

einige Stuten- und Hengstbesitzer, da

dieser Wettbewerb bei einigen Rassen

als Hengst- beziehungsweise Stutenleistungsprüfung

anerkennt werden

kann“, erklärt Dr. Teresa

Dohms-Warnecke, stellvertretende

Geschäftsführerin des

FN-Bereich Zucht.

Zu bewältigen sind für alle fünf

Teil-Wettbewerbe: Rittigkeit,

Fremdreiter-Test, Grundgangartenüberprüfung

und Verhalten

in der Gruppe, Geländeparcours

mit einzelnen kleinen

Hindernissen und einer Wassersthorsamsparcours.

Die Teilwettbewerbe

werden nicht einzeln, sondern nur

in Kombination bewertet.

Ausführliche Informationen / Ausschreibung

sind unter www.pferd-aktuell.de/

freizeitpferdechampionat zu finden.

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„Wir geben Pferden eine Stimme“ ... Lobby zum Wohle der Pferde

In einer Zeit, in der Pferde mehr denn je eine vielseitige

Nutzung durch den Menschen erfahren und die Anforderungen

an diese stetig steigen, ist es wichtig, ihren

Bedürfnissen gebührend Rechnung zu tragen.

Durch die Entwicklung des Reitsports zu einem Breitensport,

der viel mehr Menschen den Zugang zum Pferd ermöglichte

als noch vor 30 Jahren, ist jedoch eine Fülle von Ausbildungsstätten

entstanden, in denen der Fokus vielerorts in

erster Linie darauf gelegt wurde, Menschen schnellstmöglichst

aufs Pferd zu bringen. Dabei ist das Grundlagenwissen,

das jeder, der sich mit Pferden beschäftigt, haben sollte, zusehends

in den Hintergrund gerückt.

Der Verein verfolgt künftig das Ziel, Aufklärungsarbeit

zum Thema ethisch korrekten Umgang mit dem Pferd

und pferdegerechte Haltungs- und Nutzungsbedingungen

zu leisten sowie das Thema stärker in die

öffentliche Diskussion einzubringen. Dieses Ziel soll

zum Einen über Veranstaltungen und Vorträge als

auch Aktionen und Kampagnen, die in der Öffentlichkeit

für Aufmerksamkeit sorgen, verwirklicht werden.

Zum Anderen soll die Vermittlung von Wissen und

Können für die unterschiedlichen Zielgruppen rund

ums Pferd wieder stärker in den Vordergrund rücken.

Langfristig möchte der Verein somit den Blick möglichst

vieler Menschen für “richtig” und “falsch” schulen,

sodass diese als “Pferdeschutzengel” mit gutem

Beispiel vorangehen und Missstände mit konstruktiven

Hilfestellungen nachhaltig beheben können.

Auch im Leistungssport als Teil unserer Leistungsgesellschaft

liegt der Fokus häufig nicht mehr in der nachhaltigen

Ausbildung, sondern auf dem schnellen Erfolg. Als

Folge aus diesen Entwicklungen leiden täglich tausende

Pferde, häufig ohne dass es bemerkt wird.

Um diesen Pferden ein Stimme zu geben und eine

Lobby zum Wohl des Pferdes zu schaffen, haben sich

unter Initiative von Karin Kattwinkel am Donnerstag,

den 09.01.2020 in Lohmar 11 Gründungsmitglieder zusammengefunden

und den Verein “Pferdeschutzengel

e.V.” gegründet. Einstimmig wurden Peter Selbach zum

1. Vorsitzenden und Jessica Rector zur 2. Vorsitzenden

gewählt. Initiatorin Karin Kattwinkel erhielt den Ehrenvorsitz.Alle

Gründungsmitglieder beschäftigen sich seit

vielen Jahren haupt-/nebenberuflich oder ehrenamtlich

mit artgerechter Pferdehaltung und -ausbildung in unterschiedlichen

Bereichen. Sie erweitern ihre Kenntnisse

auf Basis der parallel zu o.g. Entwicklungen immer stärker

in den Fokus rückenden wissenschaftlichen Arbeit

zum Thema Pferdewohl fortlaufend. Somit besteht ein

solides Fundament für die künftige Vereinsarbeit.

Der Verein würde sich deshalb freuen, weitere Mitglieder in seinen

Reihen begrüßen zu dürfen, denen das Pferdewohl ein wichtiges Anliegen

ist und die diese Idee nach außen tragen möchten. Alle Informationen

zum Verein, zu geplanten Veranstaltungen und bestehenden

Aktionen sowie zur Beantragung der Mitgliedschaft sind unter www.

pferdeschutzengel.com abrufbar.

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Veranstaltungskalender (alle Terminangaben ohne Gewähr) und mehr ...

Polo meets Showjumping ... Reisportspektakel der besonderen Art

Der Reitsport Hagen-Grinden e.V. bietet auch in 2020 gemeinsam mit dem Polo Club Hagen-Grinden ein Reitsportspektakel der

besonderen Art an ... “Polo meets Showjumping” ist das Reitturnier für Polospieler und Springreiter in Hagen-Grinden.

Vom 15. bis 19. Juli 2020 bieten Springreiter

und Polomannschaften den begeisterten Zuschauern

im idyllischen Hagen-Grinden Reitsport

vom Feinsten. Dabei haben Springreiter

aller Alters- und Leistungsklassen zahlreiche

Startmöglichkeiten: Von Springreiterwettbewerben

über A und L-Springen bis hin zu

einer Springprüfung der Kl. S* mit Stechen

werden diverse Prüfungen angeboten. Im

Sommer 2020 bieten wir zudem Qualifikationsprüfungen

für das Bundeschampionat der

5- und 6-jährigen Springpferde an.

Ein Reitsporttreffen, dass auch “Nichtreiter”

begeistert. - Genießen Sie unsere kulinarischen

Snacks und lassen Sie sich vom

Reitsport mitreißen. Unser großzügiger und

vielfältiger Ausstellungsbereich lädt zum Verweilen

ein. Der Eintritt ist an allen fünf Turniertagen

kostenfrei.

Unser Turnierplatz liegt im idyllischen Hagen-

Grinden, welches direkt neben Langwedel

liegt und sehr gut an die Autobahn 27 angebundaus

allen Richtungen gut erreichbar. Die

Adresse für Ihr Navigationsgerät lautet: Hagener

Str. 8, 27299 Langwedel

Parkplätze sind am Turniergelände in ausreichender

Anzahl verfügbar. Wir freuen uns auf

Ihren Besuch.

Fragen und Antworten zu Polo meets

Show-Jumping 2020

Warum findet Polo meets Showjumping 2020

erst im Sommer statt? - Polo meets Showjumping

war eigentlich als Saisoneröffnung für

Spring- und Poloreiter geplant. In den vergangenen

Jahren fand unser Reitturnier daher

immer rund um den ersten Mai statt. Im Jahr

2020 ist dies aufgrund der Coronakrise leider

nicht möglich. Die Gesundheit von uns allen

steht an erster Stelle! Da wir trotzdem ein

Reitturnier veranstalten wollten, haben wir einen

neuen Termin gesucht und gefunden. Im

Jahr 2020 findet Polo meets Showjumping daher ausnahmsweise erste Mitte Juli statt.

Wie ist der Prüfungsplatz (Größe und Boden)?- Der Prüfungsplatz für unsere Springprüfungen

und den Polo-Cup hat die geräumigen Abmessung 80 x 50 Meter. Der Boden

besteht aus einem Sand/Flies Gemisch. Auch unser Abreiteplatz hat ein Sand/Flies Gemisch

auf 20 x 50 Metern. Zusätzlich verfügen wir über großzügige Schritt-Vorbereitungsflächen

aus Grasboden.

Polo und Springreiten auf einem Turnier – wie geht das denn? - Während unseres

fünftägigen Reitturniers wechseln sich Polo- und Springreiter ab. Die ersten beiden

Tage (Mittwoch und Donnerstag) sind ausschließlich für Springprüfungen. Am Freitag,

Samstag und Sonntag finden zusätzlich Prüfungen des Hagen-Grindener-Polo-Cups

statt. Hierbei wird eine Pause zwischen den Springprüfungen gemacht. Gespielt wird

auf dem Sandplatz, auf dem auch die Springprüfungen unseres Turniers laufen.

Wie teuer ist der Eintritt zu Polo

meets Showjumping? - Gar nicht

teuer! Der Eintritt zu Polo meets

Showjumping ist kostenfrei. Also:

Kommen Sie vorbei – wir freuen uns

auf Ihren Besuch!

Auf unserem Reitturnier bieten wir

verschiedene Angebote rund um

die Verpflegung an. Vom morgendlichen

Frühstück übers Mittagessen

bis hin zum Snack am Nachmittag.

Wir bieten Jahr für Jahr ein vielseitiges

Verpflegungsangebot.

http://reit.bar/

LVZ Futterkamp

Telefon 04381 / 900 952

Schulungsstätte

Reiten & Fahren - Zucht & Haltung -

Gesundheit - u.v.m.

Ganzjährige Schulungsangebote

Veranstaltungskalender 2020

siehe auf unserer Homepage

10


Mut zur Strecke - 160km Herausforderung

Diese Aktion soll gerade in der Zeit von Corona Hoffnung und einen Zusammenhalt unter uns Pferdemenschen schaffen. Es geht

also nicht um Training, sondern um die Erfassung der Kilometer bei der notwendigen Bewegung unserer Pferde. Im Zeitverlauf

hoffen wir, dass sich die Möglichkeiten für Training wieder öffnen.

Wir wollen mit unserer Aktion Mut machen. Für die

Strecke, für den Alltag und für neue Ziele. Wir wünschen

uns dabei einen Zusammenhalt und Respekt

für die Leistung aller Teilnehmenden - unabhängig

davon, wie der Weg zum Ziel gestaltet wird. - Jeder

kann sich die Herausforderung für sich suchen, die

er möchte. Unser Ergebnissystem ist komplett auf

Vertrauen aufgebaut. Habt Freude mit euren Pferden

und setzt euch selbst ein Motivationsziel!

Worum geht es? ... Ab sofort bis zum 1. Dezember

2020 sammelst Du zusammen mit

Deinem Pferd/Pony/Esel/Maultier 160 km und

kannst damit einen Hundertmeiler der besonderen

Art für euch verbuchen.

Wer darf mitmachen? ... Alle Reiter, Fahrer,

Läufer, Longierer und und und. Das

was zählt, sind Dein Pferd und Du. Ihr

könnt die Kilometer auf vielfältige Weise

sammeln - Hauptsache ihr macht es

zusammen und habt Spaß dabei. Damit

ist es egal, ob ihr die Kilometer auf

dem Platz oder im Gelände erreicht.

Zählen die Kilometer pro Pferd oder pro

Mensch? ... Es sind beide Varianten möglich:

ein Pferd kann mit mehreren Menschen

die Kilometer sammeln oder ein Mensch

kann mit mehreren Pferden die 160 km erreichen.

Wie läuft die Anmeldung ab? ... Du sendest

eine E-Mail an mutzurstrecke@web.de

und erhältst nach Zahlungseingang alle Informationen

sowie eine Mustertabelle zum

Eintragen der Kilometer.

Wie dokumentiere ich meine Kilometer? ...

Die Dokumentation der Kilometer basiert

auf Vertrauen. Du führst für Dich eine Liste

aller Aktivitäten. Wir stellen eine Muster-

Exceltabelle zur Verfügung. Die einzelnen

Fortschritte postest Du regelmäßig in einer

Facebookgruppe oder mailst sie uns

und wir veröffentlichen sie auf Wunsch. Am

Ende reichst Du Deine Ergebnisliste unter

mutzurstrecke@web.de ein.

Was kann ich gewinnen? ... Zuerst einmal:

jede Menge tolle Erlebnisse und Spaß mit

Deinem Pferd! Zudem erhält jeder, der die

160 km gesammelt hat, eine Schleife und

einen Ehrenpreis.

Was kostet die Teilnahme? ... Für die Organisation

und die Ehrenpreise nehmen wir

eine Gebühr von 25 Euro. Bei der Anmeldung

unter mutzurstrecke@web.de erhaltet

ihr alle Zahlungsinformationen.

Wie ist der Tierschutz gewährleistet? ... Die

Verantwortung für eure Tiere liegt in eurer

Hand! Bitte bewegt die Pferde nur so, dass

sie keinen gesundheitlichen Schaden nehmen.

Konkurriere ich gegen andere Teilnehmer?

... Nein! Die Herausforderung lautet „ihr

gegen die Strecke“. Jeder Teilnehmende gewinnt,

wenn er die 160 km gesammelt hat.

Es gibt keine Rangfolgen, wer wie schnell

die Kilometer erreicht hat.

Info und Anmeldung unter

https://mutzurstrecke.com/

Es zählen nur Corona-konforme

Kilometer

Deckenwasch-Service

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Ausbildung

Trailtraining ... Vertrauen & Motivation auf den Weg gebracht

Mountainfeeling, Rinderherden in unendlichen Weiten und dazu Reiter auf ausdauerstarken, schnellen und wendigen Pferden,

die mit scheinbarer Leichtigkeit, trittsicher durch unwegsames Gelände galoppieren und deren Zusammenspiel (Reiter/Pferd)

im Einklang erscheint. - Was kommt Euch in den Sinn, wenn Ihr diese Bilder vor Eurem inneren Auge seht? ... Das sind Träume für

eingeschworene Westernreiter ... oder ... Westernromatik jenseits der Realität ... oder ... Das hat nichts mit mir oder meinem Pferd

zu tun ...

© fotolia (reisegraf)

Doch, das hat ganz viel mit unseren Wünschen in Bezug

auf freizeitorientierte aber auch professionell sportliche

Ambitionen zu tun. Unabhängig der Reitweise, die wir

bevorzugen und unabhängig der Ziele, die wir uns stecken,

finden sich genau diese „Bilder“ in unseren Vorstellungen

wieder. - Wir wollen alle mit unseren Pferden im

Einklang unterwegs sein. Wir wollen, dass unsere Pferde

Vertrauen in uns setzen, Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten

haben, motiviert und aufmerksam mit uns

gemeinsam Herausforderungen annehmen. Wir wollen,

dass unsere Pferde keine reinen Befehlsempfänger sind,

sie dürfen und sollen „mitdenken“, sie sollen koordiniert,

trittsicher und gelassen mit uns unterwegs sein.

© Extreme Trail Wingst

Doch wie bringt man all diese Attribute mit einem

Fluchttier in Verbindung? - Im ersten Moment fällt es

schwer unsere Ansprüche und die genetische Veran-

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12


lagung von Pferden in Balance zu bringen.

Denn Pferde sind von Natur aus Flucht- sowie

Herdentiere und - wie wir Menschen auch -

sind sie ganz individuelle Persönlicheiten. Da

gibt es die, die sich in der Hierarchie hinten

anstellen und sich gerne leiten lassen und es

gibt Persönlichkeiten, die gerne die Richtung

weisen und vorangehen und es gibt die, die

gerne leiten aber sich hinten anstellen müssen.

Diese individuelle Veranlagung stellt uns,

als Bezugsperson vor große Aufgaben. Das

Schlüsselwort ist „Vertrauen“. Das Pferd soll

lernen sein Vertrauen in uns, seiner naturgegebenen

Intuition (Flucht/Herde) voranzustellen

und dabei unsere Vorstellungen für

sich anzunehmen, z.B. als Sportpartner unter

dem Sattel oder vor der Kutsche, als Arbeitspartner

im Wald oder auf dem Feld, als Freizeitpartner

im Gelände oder als Therapeut in

der Hippotherapie, u.v.m. Letztendlich soll es

auch Selbstvertrauen und Verlässlichkeit in

seinem Lebensraum erfahren.

Trailtraining bietet - richtig umgesetzt - die

beste Voraussetzung für ein in alle Richtungen

und Reitweisen ausbaufähiges Trainingsfundament.

Doch wie funktioniert Trailtraining?

- Welches Equipment brauche ich?

- Wo finde ich gute Ausbilder?

© Extreme Trail Wingst

Trailtraining gilt als Oberbegriff für verschiedene sich im Detail unterscheidende

Herangehensweisen. Agility Training, Working Equitation, Extreme Trail Training

oder Gelassenheitstraining sind nur einige Angebote, die zum Teil auch in klassifizierten

Wettbewerben ihren Höhepunkt finden. Allen gemeinsam ist das Ziel einen

Parcour mit dem Pferd vom Boden aus oder unter dem Sattel zu erarbeiten und

dabei Aufgaben zu meistern. Parcour bedeutet hierbei nicht, wie im klassischen

Sinne das Überwinden/Überspringen von Hindernissen, sondern das Erfahren

und Bewältigen von Aufgaben (Trail). Sensorik, Aufmerksamkeit, Geschicklichkeit,

Koordination und das unmittelbare Zusammenspiel von Mensch & Pferd sind hierbei

gefordert und werden gefördert.

Horse Agility ... Agility kennt man aus

dem Hundesport. Die Tiere bewältigen einen

festgelegten Parcours und der Mensch

gibt vom Boden aus die entsprechenden

Kommandos dazu. Agility bedeutet Wendigkeit,

Flinkheit oder Agilität. Es soll ein

aus mehreren Hindernissen bestehender

Parcours in einer festgelegten Reihenfolge

überwunden werden. Das ganze möglichst

flink. Hierbei werden konditionierte Signale

genutzt, denn das Tier soll im Idealfall frei

ohne Strick die Hindernisse alleine überwinden.

- Ein Parcour besteht aus unterschiedlichen

Hindernissen, die in einem

eingezäunten Areal angeordnet werden.

Hindernisse können sein: Slalom/Pylonen,

Wippe, Torbogen, Sprünge, Engpässe und

Tunnel. Unterschiedliches Bodenmaterial

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13


Ausbildung

(Sand, Matten, Hackschnitzel, etc.) ergänzen

den Trainingsplatz.

Ursprünglich war das Hundeagility inspiriert

aus dem Pferdespringsport und wurde

1977 als Pausenfüller erstmals bei einem

Reitturnier vorgestellt. Daraus entwickelte

sich ein Wettkampfsport für Hunde. Neben

Sprüngen wurden auch Hindernisse wie

Tunnel, Kletterwand, Slalom usw. integriert.

Horse Agility ist ähnlich - nur mit Pferden.

Die Hindernisse beim Horse Agility sind

dementsprechend größer dimensioniert.

Mittlerweile gibt es auch kombinierte Trainingsangebote

wie auch Wettbewerbe:

Dog & Horse Agility - Der Spaßfaktor ist im

Training wie auch im Wettbewerb nicht zu

unterschätzen ;).

Horseagility © https://reitstall-postgaessli.jimdofree.com/

© Extreme Trail Wingst

Extrem Trail Training ... Die Trainingsidee ist, dem Pferd die Möglichkeit und die Freiheit zu geben, durch eigenes Erfahren und eigene

Intuition am Training mitzuarbeiten. Mit dem Ziel, einen Trail (Parcour) ruhig und gelassen, bei gleichmäßiger Geschwindigkeit mittig

zu überwinden. In der Erarbeitung der Hindernisse ist die Bodenarbeit das essentielle Trainingselement. Hierbei werden die Pferde „von

außen“ am langen Führseil in das jeweilige Hindernis hineingeschickt. Indem sie es „alleine durchschreiten“ werden Ihre natürlichen Sinnesleistungen

und Reflexe als Lauf-und Fluchttier seitens des Menschen nicht

unnötig gestört. Eigenverantwortlich die jeweiligen Aufgaben anzugehen, schult

sowohl Aufmerksamkeit, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Koordination.

- Das Ziel der intensiven Bodenarbeit im Extreme Trail ist auch das Konditionieren

und unmittelbare Abrufen von gewünschtem Verhalten (stehen, antreten, rückwärtsrichten,

weichen, seitwärts schreiten ...) ohne, dass das Pferd zum reinen Befehlsempfänger

degradiert wird.

14


Wenn vom Boden aus alle Einheiten souverän umgesetzt

werden, kann das gerittene Training beginnen. Auch hier

sollte auf das Ziel, den Trail mittels minimaler Hilfen zu

durchreiten, hingearbeitet werden: Die Einwirkungen

des Reiters auf sein Pferd sollten sich auf Gewichts- und

Schenkelhilfen (je geringer desto besser) beschränken. Im

Bereich der Zügelhilfen bestimmen lange Zügel das Idealbild.

Unabhängige Zügelführung gibt dem Pferd die nötige

Kopffreiheit, fördert die Balance und ermöglicht dem

Pferd, sich seinen Weg durch und über ein Hindernis zu

suchen.

Extreme Trail bedeutet nicht gleich extrem anspruchsvoller

Parcour, sondern ist gleichzusetzen mit „aussergewöhnlicher

Parcour“. Die Trailelemente finden sich am

ehesten in natürlicher Umgebung. Unterschiedliches Geläuf,

Wasserfurten oder Bachläufe, Brücken aus naturnahen

Materialien, Kletterhindernisse, Hänge/Hügel zum bergauf

und bergab gehen, unterschiedliche Licht- und Schattenverhältnisse

durch Bäume und Wind ... Das sind nur einige

Herausforderungen, mit denen wir uns beim Extreme Trail

beschäftigen.

Gelassenheitstraining dient - nomen est omen - zur

Minimierung von Stressempfinden des Pferdes und zum

Aufbau von Vertrauen. Es geht hier weniger um Geschicklichkeit

als um das Wecken von Aufmerksamkeit und Annehmen

von Situation, die im ersten Moment eher zur

Flucht animieren. Gerade bei einem Ausritt möchten wir

gemeinsam mit den Pferden die „Seele baumeln“ lassen.

Gespenster und kleine Kobolde, die nur für das Pferd

sichtbar aber dadurch ungemein gefährlich für das Pferd/

Reiter-Paar werden können, gilt es zu verbannen. - Vertrauen

ist aber nicht nur von Seiten des Pferdes zu seiner Be-

© Extreme Trail Wingst

Extreme Trail Wingst

Kurse für Pferd & Reiter ... vom Boden und im Sattel

Der Extreme Horse Trail in der Wingst ist ein Naturgelände für

Pferd und Reiter mit über 20 Hindernissen (z.B. Wassergräben,

Brücken, Tunnel) und einem Höhenunterschied von bis zu 20 m

im Gelände. - Bei den Übungen auf dem Trail soll die Bindung und

das Vertrauen zwischen Mensch und Tier gestärkt werden. Der Trail

kann auch mit Pferden genutzt werden, die nicht geritten werden

können.

Um den Extreme Trail alleine mit seinem Pferd zu nutzen, ist

einmal ein Grundkurs von 8-10 Stunden, aufgeteilt auf zwei Tage,

zu absolvieren. - Aufgrund der Corona-Beschränkungen bitten

wir Kurstermine telefonisch zu erfragen, bzw. uns auf facebook

(Extreme Trail Wingst) zu besuchen.

Eine Anmeldung unter Tel. 0157-31023271 ist erforderlich, die

Plätze sind auf 6 Personen begrenzt.

• Mobiler Sattelservice - Anpassungen vor Ort

• Markenunabhängige Beratung

Nicole Baumgarten • info@sattelservice-baumgarten.de • Telefon: 0170 - 48 70 112

Southend Ranch

Training/Reiten - Pensionsstall - Hufbeschlag

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Olaf Bockstaller 0176 39245266 Stefanie Steidle 0176 98503883 21763 Neuenkirchen

15


Ausbildung

Gelassenheitstraining © www.lucky-horse-shop.de

zugsperson wichtig, auch der Mensch soll lernen, seinem Pferd zu

vertrauen.

Das Training kann in einem eingezäunten Areal, dem Reitplatz oder

der Reithalle erfolgen. - Flatterband, Rappelsack, Planen, Regenschirme

sind nur einige Gegenstände für die Gestaltung, die man

in einen bunten Gelassenheitstrail einbringen kann. Stressverhalten

sollte aber auch durch „Alltagssituationen“ gezielt provoziert

werden, z.B. beim Passieren eines Traktors, durch über den Weg

rollende Bälle oder durch Überraschungsgegenstände und -geräusche

hinter einem Busch oder einer Hecke. Auch das Passieren

von Kutschen oder das Geräusch von Sprühflaschen (z.B. Insektenschutzmittel)

ist für viele Pferde eine Herausforderung, die sie nicht

einschätzen können. Dies sind nur einige Beispiele, die dazu anregen

auf spielerische Art an der Gelassenheit von Mensch und Pferd

zu arbeiten.

Working Equitation ist eine Wettbewerbs-Diziplin der Arbeitsreitweise

im Sattel. Im Trailparcours werden von Pferd & Reiter konkrete

Aufgaben/Hindernisse absolviert. Dazu gehören unter anderem das

Öffnen und Schließen eines Tores, Rückwärtsrichten zwischen Stangen,

Slalom, Überqueren einer Brücke, Seitwärts über eine Stange.

Freizeitorientierte Trainingsangebote finden in den letzten Jahren

immer mehr Zuspruch.

Während im Stiltrail in vorgeschriebener Gangart nach den Grundlagen

der Dressur gerichtet wird, zählt beim Speedtrail das Tempo,

in dem die Hindernisse fehlerfrei durchritten werden. Dabei gilt es,

eine exakte und konzentrierte Linienführung bei angepasstem und

punktgenauem Rhythmus zu erzielen.

Trailhindernisse sind u.a. der „Slalom“, in verschiedenen Varianten,

Abständen und Schwierigkeitsgraden. Weiterhin gilt es „Tonnen“

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in Volten zu umrunden. Je nach Anforderung wird in verschiedenen

Abständen und Gangarten sowie Linienführungen geritten

(Seitengänge, Galoppwechsel, etc.). - Im „Pferch“ wird

Vertrauen und Gehorsam innerhalb enger Begrenzungen abgefragt.

Auch hier bestimmen Gangart und Tempo den Schwierigkeitsgrad.

- Das Öffnen und Schließen des „Tores“ fragt punktgenaue

Geschicklichkeit und Konzentration ab.

Im Fokus aller Hindernisses liegt es, die Durchlässigkeit und das

Zusammenspiel von Pferd und Reiter bei steigenden Anforderungen

abzufragen. Verbissenes Training wirkt hier eher kontraproduktiv

- Spaß und Freude sind vordergründig.

Mit Freude und Spaß den Horizont für Pferd & Reiter zu erweitern,

ist und bleibt das Ziel aller Trailtrainings-Angebote.

Wer nun denkt, Trailtraining kommt nur für bestimmte prädistinierte

Pferderassen in Frage, dem sei gesagt: Nein, jede Pferderasse

ist geeignet - egal ob trainiertes Sportpferd oder freizeitgerittenes

Pony. Für alle Reiter und ihre Pferde, die Freude daran

entwickeln, einen Trailparcour zu absolvieren, ihre Geschicklichkeit

zu verbessern und gegenseitiges Vertrauen auf ein gutes

Fundament zu setzen, dem bietet Trail-Training den Einstieg in

eine Faszination, die Euch so schnell nicht mehr los lassen wird.

Fotos: Extreme Trail Wingst, Heidehorsetrail Gut Allerwiesen, www.lucky-horse-shop.de, www.perfectshot.at,

www.reitstall-postgaessli.jimdofree.com, www.fotolia.de (reisegraf)

Working Equitation © Verena Denk und Christian Prandl

Cutting & Working Cowhorse

mit Stefanie Steidle

Stefanie Steidle ist seit 20 Jahren eine erfolgreiche Showreiterin

in den Disziplinen Cutting, Working-Cowhorse, Ranchriding und

Reining. Auf der South-End-Ranch in Niedersachsen ist sie zu

Hause und bildet hier Jungpferde aus, bereitet Showpferde vor

und gibt Unterricht.

100 Angusrinder weiden auf der Ranch. So ist die Rinderarbeit

mit dem Pferd ein tägliches Muss. Wer von einem Profi lernen

will, wie man mit seinem Pferd Rinder arbeitet, ist hier genau

richtig.

Die Teilnehmer werden je nach Wunsch in den Disziplinen

Cowhorse und Cutting unterwiesen. Anfänger oder Reiter, die

einfach einmal etwas Neues ausprobieren wollen, sind willkommen.

Pferde, die noch keine Rinder kennen, lernen gemeinsam

mit erfahrenen Pferden schneller. Unsere Cutting-Maschine

wird Pferd und Reiter optimal auf ihren Einsatz vorbereiten.

Haben Sie Fragen? Dann rufen Sie uns an.

Anfänger, Reiter anderer Reitweisen sind durchaus erwünscht!

Veranstaltungsort ... Galloway Star Ranch - 24321 Gliekau

Kontakt ... Josefine 0172 - 560 21 90

www.galloway-star-ranch.de / www.southend-ranch.de

Equinamic - Erfolgsjournal

Bewusste Trainingsdokumentation

Das Equinamic Erfolgsjournal begleitet dich auf dem Weg, mit

deinem Pferd noch mehr zusammen zu wachsen und deine

gewünschten Ziele zu erreichen! - Neben Tipps & Inspirationen,

findest du außerdem die Möglichkeit, dein Training sinnvoll

und positiv zu dokumentieren.

Was hat schon super

geklappt? Woran willst du

noch arbeiten?

Dabei musst du nicht

täglich etwas eintragen,

sondern kannst das

Ganze auch entspannter

angehen. Immer nach einer

besonderen Einheit, zum

Beispiel mit deinem Trainer,

nach einem Lehrgang oder

Turnier kannst du eine Seite

ausfüllen. So behältst du die

Übersicht, wirst motiviert

und kannst später verfolgen,

was ihr alles schon

erreicht habt und welche Herausforderungen ihr gemeinsam

bewältigt habt.

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Zeigt her Eure Hufe … zeigt her Eure Schuh

Schotter-, Stein- und Asphaltwege sind eine Herausforderung für jeden Pferdehuf. Der Huf, auch ein gesunder, unproblematischer

Huf, ist an den Untergrund angepasst, auf dem er sich die meiste Zeit des Tages bewegt. Weiche Einstreu im Stall, nachgiebiger

Boden auf der Weide oder im Auslauf gehören hier zur Regel. Ein Ausflug ins Gelände führt über unterschiedliche Böden, die für

den ungeschützten Huf belastend und für das Pferd schmerzhaft sein können. Asphalt sorgt für einen übermäßigen Abrieb der

Hufsubstanz. Schotter- oder kleine Steine sind mitunter sehr schmerzhaft, wenn sie in die Sohle pieksen, sich in den Strahlfurchen

oder den Eckstreben festsetzen.

Nicht ohne Grund besagt ein altes Sprichwor

„Ohne Strahl kein Huf und ohne Huf kein Pferd“

Der Huf ist nicht vergleichbar mit einem menschlichen Fuß oder

einer Pfote, denn der Aufbau stellt eine Besonderheit dar. Die Auftrittsfläche

umfasst ausschließlich die Spitze eines Zehs und den

mittlere Strahl. Der Hufbeinträger ermöglicht ein stabiles Auftreten

und bildet einen elastischen Puffer bei einer verhältnismäßig kleinen

Auftrittsfläche. Er ist die tragende und elastische Verbindung

zwischen Hufbein und Hornkapsel. Die Qualität des schützenden

Hufhorns und des Strahlpolsters ist maßgeblich für die Erhaltung

der Hufgesundheit verantwortlich. Deshalb ist eine sorgfältige Hufhygiene

unerlässlich für gesunde Hufe und letztendlich für ein gesundes

Pferd. Hufschutz beginnt demnach schon bei der Haltung.

Ein überwiegend aus Mist oder Matsch bestehender Untergrund

sorgt unweigerlich für eine weiche, für Keime durchlässige und bröckelige

Hornsubstanz und fördert eine übermäßige Abnutzung.

Hufschuhe schon seit der Antike beliebt

Hufbeschlag war bereits im Altertum ein verlässlicher Schutz für

Pferdehufe. Was nur wenige wissen, auch der Hufschuh ist kein

Produkt der Neuzeit. Schon in der Antike wurden Hufe durch Bast,

Leder und Hanf geschützt. Die Römer nutzten weiterhin eiserne

„Hipposandalen“, die bei Beanspruchung am Huf befestigt wurden.

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Hufschuhe können eine sinnvolle Alternative zum traditionellen

Hufbeschlag sein. Sie kommen temporär

zum Einsatz, sprich nur in Momenten, in denen der

Huf außergewöhnlicher Belastung ausgesetzt ist. Hufschuhe

verhindern übermäßigen Abrieb der Hornsubstanz,

schützen die Sohle vor Verletzungen und verhindern

das Festsetzen von Steinen und Fremdkörpern in

den Strahlfurchen oder in den Eckstreben. Wenn sich

das Pferd in seinem gewohnten Umfeld aufhält, wird

der Hufschuh wieder abgenommen.

Auch Pferde, die sich in Paddockboxen mit befestigtem

„Beton- oder Steinauslauf“ aufhalten, nutzen das Hufhorn

durch Scherbewegung in engen Wendungen

überdurchschnittlich ab. Neben einem geeigneten

Bodenbelag (Paddockmatte o.ä.) können Hufschuhe

hier ebenfalls sinnvoll zum Einsatz kommen. Um ein

Verletzungsrisiko zu minimieren (z.B. beim Hinlegen)

aber auch um den Schuh vor Schäden zu bewahren,

sollten diese keine Schnallen und Haken aufweisen.

Weiterhin bemerken Reiter, die regelmäßig auf Sandgeläuf unterwegs sind, einen höheren Abrieb der Hufsubstanz. Sand fühlt sich im ersten Moment

weich an, hat aber eine nicht zu unterschätzende Schmirgeleigenschaft, da es sich hierbei um mineralische Kristalle aus unterschiedlichem

Gestein handelt. Je nach Größe der Körnung und Qualität des Hufhorns ist die Abnutzung unterschiedlich stark ausgeprägt. Was bei dem einen

Pferd für eine moderate Abnutzung und damit verlängerte Hufbearbeitungsintervalle führen kann, sorgt bei dem anderen Pferd für eine überdurchschnittliche

Beanspruchung mit den damit verbundenen Herausforderungen.

Pferde, die von Beschlag zum Barhufgänger umgestellt werden,

sind übergangsweise empfindlich im Bereich der Sohle.

Hier kann der Übergang durch das Anbringen von Hufschuhen

erleichtert werden.

Einen weitere Einsatzmöglichkeit möchte ich nicht unerwähnt

lassen. Der Hufschuh als Krankenschuh. Hier gibt es ebenfalls

eine Vielzahl von Varianten im Angebot, die z.B. bei Hufabzessen

oder anderen Verletzungen den Huf vor Schmutz schützen

oder Medikamente einwirken lassen. Auch das mühsame und

Geduld fordernde Einweichen oder Baden des Hufes in einem

Eimer kann durch den Einsatz eines Krankenschuh´s wesentlich

vereinfacht werden.

Sitzt, wackelt und hat Luft … so nicht !!

Hufschuhe gibt es mittlerweile in einem umfangreichen Angebot

für alle Hufgrößen und Einsatzbereiche. Egal ob Minipony

oder Kaltblut, für jedes Pferd und jeden Huf gibt es den passenden

Schuh.

Das Einschätzen und vor allem das Anpassen der richtigen

Schuhe sollte man in jedem Fall einem Fachmann oder einer

Fachfrau überlassen. Denn nicht nur die Größe der Sohle ist

für die Passigkeit entscheidend. Unter Berücksichtigung des

Einsatzbereichs spielen die komplette Hufform, der Zehenwinkel, die Trachtenlänge,

und das Gangbild eine große Rolle bei der Auswahl von Hufschuhen,

die in die engere Wahl kommen. Weiterhin werden das Material der Hufschuhe,

die Art der Befestigung, die Toleranz des Hufschuhs im Hinblick auf

Ungleichheit oder Veränderung der Hufform und viele weitere Aspekte bei

der Auswahl berücksichtigt.

Wer Hufschuhe auch im Turniersport einsetzen möchte, sollte wissen, dass

diese grundsätzlich erlaubt sind. Im Ausrüstungskatalog der LPO (Stand De-

Ihr Ansprechpartner für Infrarot Thermografie

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19


zember 2019) wird folgender Auszug erwähnt: „Hufschuhe sind grundsätzlich

erlaubt, solche, die über den Kronenrand des Hufes hinausreichen, sind

nicht zulässig“

Wieviele Schuhe braucht ein Pferd?

Bei den meisten Pferden werden nur die Vorderhufe beschlagen, warum ist

das so? - Im Regelfall liegt auf der Vorderhand mehr Last, als auf der Hinterhand.

Demnach nutzen die Vorderhufe deutlicher ab als die Hinterhufe

und sind auch fühliger. Eine Ausnahme stellen Kutschpferde dar, die über

die Hinterhand einen enormen Schub entwickeln, der sich auch in der Abnutzung

der Hinterhufe bemerkbar macht.

Bei den meisten Pferden genügen demnach Hufschuhe nur für die Vorderhufe.

Kutschpferde brauchen eher für alle vier Hufe Schutz. Hufschuhe sind

i.d.R. sehr robust und je nach Intensität der Nutzung auch sehr langlebig.

Wird der Hufmechanismus durch Hufschuhe beeinflusst?

Durch elastisches Material und abgeschrägte Zehenrichtung beeinflussen

qualitativ hochwertige Hufschuhe den Hufmechanismus nur bedingt im

Laufverhalten. Die Hufe können sich jedoch wie beim Barhufgänger „frei

entfalten“ und werden in ihrem Wachstum nicht gehindert. Wenn Pferden

Hufprobleme?

Lassen Sie es nicht soweit kommen!

KERALIT

das erste mal Hufschuhe angezogen werden, reagieren viele

für den Moment irritiert und laufen wie der besagte „Storch im

Salat“. Daher sollte das erste Anprobieren gerne ohne festes

Anbinden erfolgen, denn einige Pferde reagieren doch sehr

sensibel auf ihr neues Schuhwerk, gewöhnen sich aber nach

kurzer Zeit daran und bewegen sich lauffreudig ohne Einschränkungen.

Die Intervalle der Hufbearbeitung sollte in regelmäßigen Abständen

erfolgen. Wer nicht selber Hand anlegen kann, dem

empfiehlt sich ein 6-wöchiger Rhythmus, der nach Bedarf angepasst

wird.

Wie lange halten Hufschuhe ?

Die Haltbarkeit ist stark von der Nutzung und Pflege abhängig.

Regelmäßige Reinigung ist ein wichtiger Aspekt der die Lebensdauer

von Hufschuhen beeinflusst.

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Hornwandrekonstruktion. IR-Temperaturfühler

zur veterinärmed. Diagnostik.

Nach jeder Nutzung wird der Schmutz am besten unter fließendem

Wasser oder in einem Wassereimer entfernt. Nach

dem Trocknen kann die Pflege mit Lederöl an der Aussenseite

sinnvoll sein. Auch Klettverschlüsse, Haken und Ösen sollten

gut gereinigt und gepflegt werden, damit die Schuhe nicht

irgendwann beim Laufen verloren gehen. Besondere Aufmerksamkeit

benötigen Klettverschlüsse, die durch Schmutz

schnell ihre Kletteigenschaft verlieren. Am besten mit warmen

Seifenwasser reinigen und nach dem Trocknen gut ausbürsten.

Weitere Informationen bei: KERALIT Veterinärtechnik GmbH

Im Brentenhau 1, D-71106 Magstadt, www.keralit.de

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Scheuerstellen und Verletzungen lassen sich am besten vermeiden,

wenn die Innenseite regelmäßig von getrocknetem

Matsch, Sand und Schweiss befreit wird.

20


Birgit´s Hufmobil ... damit der Schuh nicht drückt

Im Jahr 2005 entschloss sich Birgit Preuß neue berufliche Horizonte zu entdecken und tauschte ihre leitende Position in einem renommierten

Konzern gegen Hufbock, Messer und Feile. Ein harter und ungewöhnlicher Weg, der sich mit viel Herzblut, Willenskraft

und Lernbereitschaft zu einer Berufung entwickelt hat. Als qualifizierte Barhufpflegerin ist Birgit Preuß eingetragen im Deutschen

Hufregister (DHR) und im Elbe-Weser-Dreieck (zwischen Cuxhaven, Bremerhaven und Hechthausen) für alle Belange rund um den Pferdehuf

mit ihrem Hufmobil im Einsatz. Neben Pferden und Ponys, schätzen auch Esel und Maultiere den Besuch von Birgit´s Hufmobil.

Der Schwerpunkt des Angebotes

hat sich auf das Anpassen und den

Verkauf von Hufschuhen verlagert.

Neue Kunden für die Hufpflege

können leider nicht mehr angenommen

werden.

Sind Hufschuhe für jedes

Pferd geeignet?

Im Prinzip ja, aber da die Hufschuhe

nur „bei der Arbeit“ getragen

werden, muss das Pferd

in der übrigen Zeit problemlos

barhuf, also ohne Schuhe auf

den ihm dann zur Verfügung stehenden

Untergründen klar kommen.

Wenn das Pferd auch auf

der Weide oder im Paddock sehr

empfindlich und fühlig ist, dann

ist eher ein dauerhafter Schutz in

Form von Beschlägen (Eisen, Alu,

Kunststoff ) oder Klebungen (Klebeschuhe

/ geklebte Beschläge)

sinnvoll.

Wenn eine Umstellung von Beschlag

auf barhuf mit Hufschuhen

gewünscht ist, ist es unter den o.g.

Voraussetzungen meist möglich.

Ausnahmen sind orthopädische

Beschläge zur Korrektur einer

Fehlstellung oder bei Sehnenproblematiken.

In diesen Fällen sollte

eine Umstellung nicht ohne Rücksprache

mit dem Tierarzt vorgenommen

werden.

Was ist wichtig für die

Anpassung von Hufschuhen?

Um Hufschuhe anzupassen, müssen

die Hufe relativ frisch bearbeitet

worden sein, d.h. bis zu ca.

14 Tage nach Bearbeitung ist eine

Anpassung gut möglich. Würde

man die Schuhe zu einem deutlich

späteren Zeitpunkt anpassen,

ist es sehr wahrscheinlich, dass sie

dann am frisch bearbeiteten Huf

zu groß sind und während des

Reitens verloren gehen.

Wie läuft so eine

Hufschuhanpassung ab?

Im Vorfeld benötige ich von den

Besitzern Fotos der frisch bearbeiteten

Hufe von der Seite und von

vorne, um die Hufform und den

Hufwinkel einschätzen zu können.

Dann ist für mich natürlich

die Hufbreite und -länge wichtig.

Anhand dieser Angaben kann ich

zusammen mit den Fotos schon

mal eine Vorauswahl der in Frage

kommenden Hufschuhmodelle

treffen. Dann vereinbaren wir einen

vor-Ort-Termin, bei dem ich

mir das Pferd genau anschaue

und auch vorführen lasse, denn

das Gangbild ist noch ein weiteres

wichtiges Kriterium. - Nun

werden die verschiedenen Hufschuhmodelle

anprobiert, wobei

ich die Passform, die Komfortabilität

des An- und Ausziehens und

natürlich das Laufverhalten mit

den Schuhe beurteile. Bei letzterem

ist die Einschätzung der

Pferdebesitzer wichtig, denn sie

kennen ihr Tier am besten und

können am besten beurteilen,

ob es mit den Schuhen anders

läuft. Gerne können die Schuhe

und ihr Sitz auch im Freilauf oder

unter dem Sattel getestet werden.

Wenn das aus meiner Sicht

geeignete Modell gefunden ist,

erhält der Besitzer eine Einweisung

in das An- und Ausziehen

der Schuhe und Tipps zur Pflege.

Wann passt ein Hufschuh?

Dafür gibt es drei entscheidende Kriterien: Der Schuh darf in keiner

Gangart verloren gehen. Er darf sich nicht am Huf verdrehen,

nur wenige mm sind akzeptabel und er darf nicht scheuern.

Das alles kann erst nach den ersten Ritten beurteilt werden

und ich bin dann für jede Rückmeldung dankbar. Sollte es mit

einem von mir ausgewählten Hufschuh doch einmal nicht

klappen, nehme ich die Schuhe auch zurück unter Abzug einer

„Abnutzungsgebühr“, da ich den Schuh dann nicht mehr als

neu verkaufen kann. Dann besteht auf jeden Fall die Möglichkeit,

zu einem anderen Modell zu wechseln.

Hufschuhe sind eine tolle Alternative zum Beschlag und können

zudem noch Kosten sparen. Wenn vielleicht auch die Anschaffungskosten

zunächst abschrecken (ca. 180 - 230 Euro

pro Paar je nach Modell zzgl. der Kosten für die Anpassung), so

hat man doch von einem Paar Hufschuhe einen deutlich längeren

Nutzen, als von einem Beschlag. Die Haltbarkeit hängt

vom Gesamtgewicht, von den Untergründen, vom Material,

von der Pflege und natürlich von der Intensität der Nutzung

ab. Ganz grob kann man sagen, dass die Sohlen der Schuhe

mind. 500 – 600 km schaffen. Und wenn dann das Profil abgelaufen

sein sollte und der Schuh ansonsten noch intakt ist, gibt

es die Möglichkeit der Neubesohlung.

Birgit´s Hufmobil ... Mail hufmobil@gmx.de

oder über 0160-7346808 (auch whats app)

Die Homepage befindet sich derzeit im Bearbeitungsmodus

21


Veranstaltungsübersicht

Springpferdemeeting für Berufsreiter und Ausbilder

in Luhmühlen unter strengen Auflagen

Westergellersen (psvhannover-aktuell). Unter

strengsten Hygiene-Vorschriften veranstaltete

der RV „Der Montagsclub“ vom

30. April bis 3. Mai 2020 in Luhmühlen

ein Late-Entry Springpferdemeeting

ausschließlich für Berufsreiter und Ausbilder,

das kurzfristig vom Landkreis Lüneburg

genehmigt wurde.

„Wir wollten diese Veranstaltung starten,

um zu zeigen, dass die strengen Hygienemaßnahmen

im Zuge der SARS-CoV-2-Pandemie

auch in der Praxis auf einem Turnier

ohne Zuschauer umzusetzen sind. So können

wir den Behörden, insbesondere den

Gesundheits- und Ordnungsämtern, Fakten

an die Hand geben, dass unter diesen Auflagen

zukünftig Veranstaltungen ohne Zuschauer

stattfinden können“, so Karl-Heinz

Klasen, Vorsitzender des veranstaltenden

Vereins, der gemeinsam mit Thomas Brandt

und Hergen Forkert die Turnierleitung inne

hatte und auch gemeinsam mit Patrick Kunz

Hygiene-Beauftragter war. Das Springpferdemeeting

war ausschließlich Berufsreiter

und Ausbilder ausgeschrieben.

Die Landesregierung hat im Zuge weiterer

Lockerungen die Möglichkeit des Trainings

- (und damit auch des Unterrichts)

- in Outdoor-Sportanlagen für Vereine /

Betriebe seit dem 6. Mai ermöglicht. „Damit

wächst die Hoffnung auf eine zeitliche

Perspektive für die Wiederaufnahme des

Wettkampfsports (sicher unter strengen

Auflagen und vermutlich vorerst ohne Zuschauer).

Für den Wiedereinstieg in den Turniersport

haben die Deutsche Reiterliche

Vereinigung und die Landesverbände einen

Leitfaden erarbeitet. Die Erfahrungen der

Organisation dieses Berufsreiter-Turnieres

sollen als „Feldversuch“ unseren turnierveranstaltenden

Vereinen und damit allen

Pferdesportlern in Niedersachsen (und darüber

hinaus) zugute kommen. Die auf dem

Gelände in der Westergellersener Heide genehmigten,

erprobten und von den örtlich

zuständigen Behörden abgenommen Maßnahmen

bieten praxisnahe Lösungen für

die Abläufe bei gleichzeitiger Einhaltung aller

vorgeschriebenen Hygiene-Vorschriften.

Das war auch ein wesentlicher Grund für

uns, die so intensiven und langwierigen Bemühungen

des Veranstalters zu unterstützen

und die Veranstaltung/ Ausschreibung

im Schulterschluss mit der FN zu genehmigen“,

so die Geschäftsführerin des Pferdesportes

Hannover, Erika Putensen.

Für jeweils zwei Pferde waren in Luhmühlen

nur ein Pfleger/Begleiter zugelassen. Zuschauer

sowie Pferdebesitzer hatten keinen

Zutritt. Bestandteil der Nennung/Ausschreibung

war die Abgabe eines unterschriebenen

Anwesenheitsnachweises, der an

der ersten Eingangskontrolle abgegeben

werden musste. Ohne diese Vorlage durften

die Reiter nicht starten. An der Kontrolle

bekamen die Reiter/Pfleger Tagesbänder

und KN95-Masen (FFP2-Standard) ausgehändigt,

die auf dem Gelände permanent

getragen werden mussten, falls keine eigenen

Masken zur Verfügung standen. Nur auf

dem Pferd (Vorbereitung/ Prüfung) waren

die Reiter von der Maskenpflicht befreit.

Zutritt zum Veranstaltungsgelände, das

komplett umzäunt war und nur einen Zugang

hatten ausschließlich Personen ohne

Krankheitssymptome, die für eine Infektion

mit dem Coronavirus typisch sind. Der

Mindestabstand zwischen zwei Personen

von anderthalb Metern musste immer eingehalten

werden. Wer diese Anordnungen

nicht beachtete, oder den Anweisungen

der Ordner/ Richter nicht folgte, konnte mit

einer Ordnungsmaßnahme belegt und von

der Veranstaltung ausgeschlossen werden.

Auf dem Hängerparkplatz wurden die Gespanne

von einem Ordner, der mit einem

Motorrad vorfuhr, entsprechen eingewiesen,

so dass Abstände von mindestens zehn

Metern eingehalten werden konnten. In

den Toilettenräumen, die mehrfach am Tag

gereinigt und desinfiziert wurden, standen

Desinfektionsmittel und Papiertücher zum

gründlichen Händewaschen bereit. Die

Meldestelle war nur über Equi-Score sowie

telefonisch zu erreichen, so dass hier kein

persönlicher Kontakt stattfand. Errittene

Gewinngelder erhielten die Reiter nach der

Veranstaltung überwiesen. Verpflegung

musste jeder selbst mitbringen.

Es war allerdings eine „Notversorgung“

eingerichtet mit Außer-Haus-Verkauf hinter

einer Scheibe, wo es Kaffee, Wasser und

Brötchen zum Mitnehmen gab. Die Veranstaltung

wurde im Live-Stream übertragen.

Ausbildung und Verkauf von Dressur- und Springpferden

www.Blanken-Horses.de

22

Verkaufs- und Ausbildungsstall Blanken, 27412 Hepstedt

Telefon 04283 2047 mobil 0172 4212748 mail info@blanken-horses.de


WM der jungen Dressurpferde auf Dezember verschoben

Verden - Der Termin für die Weltmeisterschaften der jungen Dressurpferde steht fest: Vom 9. bis 13. Dezember zeigen die besten

Fünf-, Sechs- und Siebenjährigen ihr großes Können in der Reiterstadt Verden.

Zum ersten Mal in ihrer langjährigen Geschichte wird diese

bedeutende Veranstaltung aufgrund der Corona-Pandemie

in der Niedersachsenhalle als Indoor Event ausgetragen.

Sofern es die zu diesem Zeitpunkt gültigen Auflagen zulassen,

gehört die Niedersachsenhalle dann ausschließlich den

jungen Dressurpferden. „Es wird eine reine Weltmeisterschaft

ohne weitere Rahmenprüfungen werden.“ - Aus dem Turnier

„Verden International“ werden in diesem Jahr die „Verdener

Championate“. Die im Umbau befindliche Außenanlage am

Rennbahngelände in Verden lädt somit voraussichtlich vom

5. bis 9. August zu den Hannoveraner Championaten der

Reit-, Dressur- und Springpferde ein.

Die besten dreijährigen Hannoveraner und Rheinländer Stuten

präsentieren sich bei der Herwart von der Decken-Schau

am Donnerstag, 6. August. Hinzu kommen die Qualifikation

zum Finale des Nürnberger Burgpokals sowie der internationale

Almased Dressage Amateurs Cup. Weiteres Highlight

ist die in diesem prächtigen Rahmen veranstaltete Verdener

Auktion der Fohlen und Zuchtstuten am 7. und 8. August.

Dann heißt es „Sich heute die Stars von morgen sichern!“

„Das Turnier wird kleiner als gewohnt mit einem etwas ,abgespeckten‘

Programm“, sagt Wilken Treu. Voraussetzung

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auch dabei ist, dass die dann geltenden behördlichen Vorgaben

eingehalten werden können. Der Eintritt für die „Verdener Championate“

ist an allen Veranstaltungstagen frei, aber aufgrund der

behördlichen Vorgaben auf 1.000 Personen pro Tag begrenzt.

Deutsche Meisterschaft Voltigieren vom 28.-30. August

2020 begrüßen wir in der Niedersachsenhalle die besten deutschen Voltigierer für die Deutschen Meisterschaften im Voltigieren

vom 28. bis 30. August in Verden.

Die Voltigierer mit ihren nationalen und internationalen

Championaten sind beim Hannoveraner

Verband gerngesehene Gäste. Mehrmals wurden

in der Niedersachsenhalle bereits die Deutschen

Meisterschaften im Voltigieren ausgetragen,

auch Nationenpreise fanden schon statt. Viele

der Entscheidungen sind Spannung pur, und

während einer Prüfung kann man eine Stecknadel

fallen hören, bevor tosender Jubel ausbricht.

Wer eine der großartigsten Voltigierveranstaltung

mit dem besten Publikum Europas erleben möchte,

kommt um einen Besuch in der Niedersachsenhalle

nicht herum! „Es gibt kein schöneres Voltigierevent

als das in Verden. Wir freuen uns schon auf

die nächsten Veranstaltungen in der Reiterstadt,

denn dann heißt es wieder, Verden voltigiert‘!“

23


Walter Freitag ... Tradition und Moderne

Klassische Pferdeausbildung vor den Toren Hamburgs

Die solide klassische Ausbildung von Pferd und Reiter findet heute mehr Anhänger denn je. Die klassische Reitweise mit

ihrem traditionellen Ausbildungsansatz können interessierte Reiterinnen und Reiter seit 2019 auf der modernen Reitsportanlage

des gebürtigen Schweizers Walter Freitag kennenlernen. Das Reitsportzentrum Oldershausen liegt verkehrsgünstig zwischen

Hamburg und Lüneburg und bietet beste Trainingsmöglichkeiten in einer lichtdurchfluteten 20 x 60m großen Reithalle. 50 Pensionsboxen,

Aussenplätze, Solarien, Paddocks und Weiden runden das Angebot für Pensions- und Berittpferde ab. Wir baten Walter

Freitag uns einen Einblick in seinen Beruf / seine Berufung zu geben.

VITA Walter Freitag

+ gebürtiger Schweizer

+ eidgenössisch diplomierter Reitlehrer

+ über 30 Jahre Berufserfahrung

+ Berufsausbilder für Pferdewirte

+ gelistet in der Ausbilderbörse der FN

+ Mitglied Bundesverband Berufsreiter DRFV

Stationen sind u.a.:

+ Reitlehrer in der Landesreitschule

Haupt- und Landgestüt Neustadt/Dosse

+ Gestütsleiter Gestüt Berner

+ Ausbildung bei Paul Weier

Welche Schwerpunkte bildet die Grundlage

Ihres Betriebes?

Die Ausbildung von Pferd und Reiter sowie

Pferdepension mit Fullservice. Weiterhin

züchten wir Hannoveraner Pferde, deren

Lebensweg wir in den ersten Jahren von

Geburt an begleiten. Zucht, Aufzucht und

solide Grundausbildung nach klassischen

Grundsätzen garantieren junge Hannoveraner

Nachwuchspferde für viele Sparten des

Reitsports. Und das alles aus einer Hand.

Als Eidgenössisch Diplomierter Reitlehrer

beschäftige ich mich seit Jahren intensiv

mit den Ausbildungsmethoden der klassischen

Reitmeister. Besonderen Wert lege

ich auf eine pferdegerechte dressurmäßige

Grundausbildung und einen Ausbildungsansatz,

der sowohl die Biomechanik, als

auch die individuellen Möglichkeiten jedes

Pferdes berücksichtigt. Dabei sind alle Rassen

willkommen und der Ausbildungsstand

von Pferd und Reiter spielt keine Rolle. Das

vielseitige Ausbildungsangebot reicht von

Klassischer Dressur über die Arbeit mit der

Doppellonge, bis hin zur Springgymnastik

und Gelassenheitstraining.

Als ehemaliger Gestütsleiter eines renommierten

Hannoveraner Gestüts in der Lüneburger

Heide habe ich unzählige Hengste

zur Körung vorbereitet und Prämienstuten

vorgestellt. Aus eigener Hannoveranerzucht

gibt es inzwischen interessanten 3- und

4-jährigen Nachwuchs u.a. von Belissimo, Fiderdance,

Vancouver D‘Auvray, De Niro und

Herbstkönig

Die Grundausbildung von jungen Pferden

gehört daher ebenso zum Angebot wie Beritt,

Korrekturberitt und ein vielseitiges Ausbildungsangebot

von Reitunterricht und

Lehrgängen (Springen, Dressur, Doppellonge

oder Gelassenheitstraining).

Welche Zielgruppe sprechen Sie mit ihrem

Angebot an?

Jeder Pferdebesitzer, egal ob Freizeitorientiert

oder Sportreiter, ob Schwerpunkt Dressur

oder Springen ist willkommen. Alle Reiter,

die an solider langfristiger Ausbildung

von Pferd und Reiter interessiert sind und

nicht am schnellen Erfolg = Geduld und

auch die Fähigkeit der Selbstreflexion sind

eine wichtige Tugend. Unsere Kunden sind

tatsächlich eher Erwachsene mit eigenem

Pferd zwischen 30 und 60 :) - Wir haben keine

Schulpferde.

Welche Reitweise vermitteln Sie?

Die solide klassische Ausbildung von Pferd

und Reiter findet heute mehr Anhänger

denn je. Die klassische Reitweise mit ihrem

traditionellen Ausbildungsansatz, können

interessierte Reiterinnen und Reiter auf unserer

modernen Reitsportanlage ausgiebig

kennenlernen.

Meine Wurzeln liegen ursprünglich im

Springstall von Olympiareiter Paul Weiher.

In der Schweiz war ich erfolgreich im Springen

bis zur schweren Klasse unterwegs. Seit

über 25 Jahren befindet sich mein Lebens-

24


mittelpunkt in der Lüneburger Heide. Hier

habe ich im Laufe der Jahre die alten Meister

und die Klassische Pferdeausbildung

für mich entdeckt.

Viel diskutiert - Dehnungshaltung ... Beeindruckt

hat mich der inzwischen verstorbene

Jean Claude Racinet. Im Rahmen

eines Seminars zur Dehnungshaltung hat

der damals bereits 80-jährige Racinet -

ein Verfechter der Baucher-Reiterei (hohe

Aufrichtung) - auf dem Pferd demonstriert

was Dehnungshaltung bedeutet.

Seine Worte werde ich nicht vergessen:

„Wir brauchen keine Dehnungshaltung,

denn wenn wir korrekt reiten, reiten wir

immer in Dehnungshaltung“. Ich fand es

sehr beeindruckend Racine persönlich in

der Arbeit mit dem Pferd zu erleben und

die Gesamtzusammenhänge zu verstehen.

Dehnungshaltung ist nicht nur „Kopf

runter“. Es geht um die gesamte Längsbiegung

des Pferdes. Wir müssen permanent

die Längsbiegung verbessern. So kann es

auch in relativer Aufrichtung in Dehnungshaltung

gehen.

In der klassischen Pferdeausbildung ist

der Weg wichtig und der Aufbau der Lektionen

greift ineinander. Das korrekte

Reiten eines Zirkels endet bei systematischem

Trainingsaufbau konsequenterweise

in einer Pirouette. Korrekt gerittene

Trabverkürzungen führen zur Versammlung

und durch weitere Verkürzungen der

Trabtritte zur Piaffe. Jede Lektion ist eine

Vorbereitung für die nächste Lektion. So

kann jedes Pferd im Rahmen seiner exterieurbedingten

Möglichkeiten individuell

ausgebildet werden.

Reiten heisst aber auch jeden Tag auf´s

Neue an sich zu arbeiten und das Pferd behutsam

aufzubauen, mit für ihn logischen

Aufgaben weiter auszubilden ohne es zu

überfordern. Reiten ist eine Lebensphilosophie

und kein Sport für den schnellen

Erfolg. Ein 3-jähriges Pferd in 2 Monaten

für eine Aktion oder Prüfung vorzubereiten

ist nicht meine Vorstellung von pferdegerechter

Ausbildung.

Ein anspruchsvolles Ziel: mit feinen Hilfen

reiten ... Das ist der Wunsch vieler Reiter,

die zu mir kommen. Viele vergessen, dass

dafür viel Zeit, Geduld, Ausdauer, Schweiß,

Tränen und Gefühl erforderlich ist. Wer

mit feinen Hilfen reiten möchte, braucht

ein solide über Jahre ausgebildetes Pferd

und muss selbst in der Lage sein mit präzisen

minimalsten Hilfen die maximale Reaktion

seines Pferdes hervorzurufen. Das

Pferd muss sensibel fein und durchlässig

sein, um auf feinste Hilfen mit maximaler

Reaktion zu antworten. Das setzt aber

auch einen ausgebildeten Reiter voraus

der mit feinen Hilfen auf sein sensibilisiertes

Pferd gefühlvoll einwirken kann. Auch

der Reiter muss sich weiterbilden, theoretische

Zusammenhänge verstehen und

letztendlich üben üben üben und fühlen

fühlen fühlen.

Die französische Légerté-Reiterei setzt auf

minimale Aktion des Reiters die zur maximalen

Reaktion des Pferdes führt. Das wird

möglich, wenn das Pferd unter dem Reiter

in Balance ist. Nach diesen Grundsätzen

25


kann jedes Pferd ausgebildet werden, egal

welcher Rasse.

Feines Reiten wird oft missverstanden,

Pferde sind soziale Herdentiere, die Rangordnung

muss klar sein, der Reiter muss in

seinem Umgang mit dem Pferd klar und

verständlich sein. Das ist in der Ausbildung

von anderen Tierarten auch nicht anders.

Bis ein Schäferhund auf ein feines Handsignal

und Pfiff seines Schäfers komplexe

Arbeiten ausführen kann ist ebenfalls jahreslanges

Training und konsequente klare

Kommunikation die Grundlage des Erfolgs.

Das Geheimnis der Balance ... Vor der Scala

der Ausbildung kommt die Balance. Ohne

Balance kein Takt, keine Losgelassenheit,

keine Anlehnung. Balance erreiche ich,

wenn Kopf und Hals mobilisiert sind und

das Pferd versteht wie es Kopf und Hals als

Balancierstange auch unter dem Reiter einsetzen

kann.

Geeignete Übungen des jungen Pferdes -

bereits vor dem Anreiten - wie z.B. die Arbeit

an der Hand, Biege-Abkau-Übungen sowie

Doppellonge haben das Ziel, dass das Pferd

die Zügelhilfen versteht und auch ohne Reiter

lernt in Dehnung zu gehen. So fällt es

dem jungen Pferd, das selbst noch mit seiner

eigenen Balance zu kämpfen hat, leichter

den Reiter zu tragen und sich mit dem

Reitergewicht auszubalancieren. Ein junges

Pferd, das zum ersten Mal einen Reiter auf

dem Rücken hat und kurz ausgebunden

wird, kann sich nicht ausbalancieren und

Kopf/Hals nicht als natürliche Balancierstange

einsetzen.

Was liegt Ihnen besonders am Herzen bei

der Ausbildung von Pferd und Reiter

Pferdgerechte Ausbildung – das heisst für

mich das Pferd gibt das Tempo der Ausbildung

vor ... Die Geschwindigkeit der

Ausbildung bestimmt das Pferd - nicht der

Reiter oder der Besitzer oder der Sponsor.

Ebenso gilt dies für die Ausbildung der Reitschüler.

Man muss die Reiter dort abholen

26


gerade vom Lernstand stehen. Falsche Vorstellungen von Pferdebesitzern

in Bezug auf ihre Neuerwerbung und überzogene Ziele von

ehrgeizigen Eltern sind oft von vornherein zum Scheitern verurteilt.

Als Reiter muss ich mein Pferd kennen, es beobachten, wie geht’s

ihm? Kleinste Veränderungen im Verhalten gerade bei jungen Pferden

können auf Wachstumsschübe oder kurzfristige körperliche

Einschränkungen deuten, auf Zahnprobleme oder aber auch auf

schlecht sitzende Ausrüstung. Manchmal geht es zwei Schritte vor

und einen zurück. Da braucht man Durchhaltevermögen und Geduld.

Es ist ein langer Weg Pferd und Reiter auszubilden.

Lebensphilosophie – wir lernen immer etwas dazu … Ich arbeite gern

mit Menschen zusammen, die die gleiche Grundhaltung zum Pferd

haben wie wir. Steinbrecht hat gesagt: „Richte dein Pferd gerade

und reite vorwärts. Vorwärts heißt nicht übereilt oder reite wie ein

Tempoteufel, sondern reite in der Tendenz zu vorwärtsgerichtet.“ -

Es kommt auf die richtige Interpretation der alten Meister an. Ich

kann langsam joggen und laufe auch vorwärts. Das richtige Tempo

ist für den Trainingserfolg ausschlaggebend. Lesen bildet. Ich kann

jedem lerninteressierten Reiter nur die Lektüre der alten Meister

empfehlen, sie haben auch heute noch ihre Gültigkeit

Welche Erlebnisse lassen

Ihr Pferdeherz höher schlagen

Wenn Sie einmal ein Pferd geritten haben, das sich mit feinsten

Hilfen versammelt und in Balance ist, das wird man nie mehr vergessen.

Das sind nur ganz kurze Momente, aber dafür arbeitet man

jeden Tag ... um das Pferd weiter auszubilden, die Hilfen ständig zu

verfeinern, die Kommunikation zu verfeinern, um diese einzigartigen

Momente einmal zu fühlen.

Ein Leitsatz in meiner Ausbildung in der Schweizer EMPFA: Wenn

ihr es nicht fühlt, ihr werdet es nicht erjagen. Das stand auf einem

Schild in der EMPFA und dieser Satz hat mich mein ganzes Berufsleben

als Pferdeausbilder begleitet.

Begegnungen und der Austausch mit erfahrenen Ausbildern wie

Racinet, Philippe Karl und vor alle Johann Riegler haben mich immer

sehr fasziniert. Der Austausch über Ausbildungsansätze, das

gemeinsame Arbeiten an Lektionen. Jeder kennt das, wenn man

selbst mental feststeckt und nicht weiter kommt - vor allem die

Trainingsmöglichkeiten mit Johann Riegler wirken bis heute nach.

Dressurlehrgänge, Springlehrgänge, Gelassenheitstraining, Doppellonge

Walter Freitag bietet Reitunterricht für Erwachsene ebenso wie für Kinder und Jugendliche

mit eigenem Pferd sowohl auf der Reitanlage in Oldershausen als auch in Kooperation mit

anderen Reitanlagen an. - Falls Sie Interesse haben, auf Ihrer Anlage einen Schnupperkurs zu

einem bestimmten Thema - z.B. „Klassische Pferdeausbildung“ oder „Doppellonge“ -

zu organisieren, sprechen Sie uns gerne an.

Internet www.klassische-pferdeausbildung.de

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Informationsveranstaltungen für angehende Pferdewirte

Du interessierst Dich für den Beruf des Pferdewirtes? Dann bist Du bei uns richtig! Die Bundesvereinigung der Berufsreiter

informiert in Zusammenarbeit mit den staatlich zuständigenStellen, den Berufsschulen und anderen Instituten über den Beruf

des Pferdewirtes. Alle diejenigen, die daran denken, diesen Beruf zu erlernen, sind dazu - mit ihren Eltern - herzlich eingeladen.

26. September 2020

Landeslehrstätte Pferdesport Weser-Ems e.V.

Am Heidewinkel 8, 49377 Vechta, Tel. 04441-9140-0

E-Mail: sudeikat@psvwe.de

Beginn 10.00 Uhr im Seminarraum der Landeslehrstätte

.

17. Oktober 2020

Landgestüt Redefin

19230 Redefin, Tel. 038854-620-21

E-Mail: info@landgestuet-redefin.de

Beginn 10.00 Uhr im Schulungsraum der Landes-Reit- und Fahrschule

27


Gesucht: Pferdebetriebe mit Qualität!

Start des Wettbewerbs Qualitätsbetrieben gehört die Zukunft 2020

Das 15. Jahr in Folge haben Pferdebetriebe die Gelegenheit an dem Wettbewerb Qualitätsbetrieben gehört die Zukunft teilzunehmen.

Gesucht werden Pensionsställe, Ausbildungs-, Zucht- sowie Aufzuchtbetriebe aller Rassen und aller Disziplinen mit

einem hohen Standard in der Pferdehaltung.

Seit 2006 erhielten 95 Pferdebetriebe und Vereine

eine Auszeichnung. Sie tragen als Vorbilder zur Verbesserung

der Haltung von Pferden insgesamt bei. Initiator

und Organisator des Wettbewerbs ist die in Verden

ansässige Fachberatung für Pferdebetriebe Schade &

Partner.

Interessierte können ab sofort die Teilnahmeunterlagen

direkt bei Schade & Partner anfordern. Qualifiziert

sich ein Betrieb durch die schriftliche Bewerbung für

die Endauswahl, wird er durch die unabhängige Jury,

bestehend aus Tierärztin Petra Mehn (Lüdinghausen)

und Dr. med. vet. Marc Lämmer (Wiesbaden), begutachtet.

Vor Ort werden die Haltungsbedingungen

der Pferde, die Fütterung und die Maßnahmen zur

Gesundheitsvorsorge überprüft. Eine Prämierung erhalten

die Betriebe, die den grundlegenden Bedürfnisse

der Pferde, hinsichtlich Bewegung, Sozialkontakt

und Ernährung Rechnung tragen. D.h. aber nicht, dass

nur Laufstall- und/oder Bewegungsstallkonzepte die

Chance auf eine Prämierung haben. Boxenhaltungen

mit einem guten Haltungsmanagement werden

durchaus positiv bewertet.

Bis zum 31. Juli 2020 können sich pferdehaltende

Betriebe und Vereine aller Disziplinen bewerben, die

mindestens die unten aufgeführten Pferdezahlen

aufweisen. Die Bewerbungen erfolgen in zwei unterschiedlichen

Kategorien:

Kategorie Ausbildungs- und Pensionsbetriebe aller

Disziplinen, Reit- und Fahrvereine jeder Art, z.B. Reitund

Fahrpferde; Wanderreit- und Freizeitpferde, Gnadenbrotpferde,

Vereine ... Mindestzahl: 15 Pferde

Ausstellungsräumen bei Röwer & Rüb in Thedinghausen, stattfindet. Das Programm

der Fachtagung wird im Spätsommer veröffentlicht und greift aktuelle

Themen der Pferdehaltung und/oder -Gesundheit auf.

Prämierte Betriebe erhalten außer den Preisen im Gesamtwert von bis zu 5000

Euro, gestiftet von den Hauptsponsoren Equovis GmbH DERBY Pferdefutter,

UELZENER VERSICHERUNGEN und weiteren Sponsoren, auch eine wertvolle

Edelstahl-Stalltafel sowie Berichterstattungen in der Fachpresse.

Infos und Anmeldeunterlagen zum Wettbewerb beim Veranstalter:

SCHADE & PARTNER - Fachberatung für Pferdebetriebe

Deelsener Weg 1, 27283 Verden

Fon 04231 – 93 765 0

www.schadeundpartner.de

office@schadeundpartner.de

oder

28

Kategorie Zucht- und Aufzuchtbetriebe (jeder Rasse)

Mindestzahl 15 Pferde, davon mindestens 4 Zuchtstuten

Es können sich auch reine Zucht- oder Aufzuchtbetriebe

bewerben.

Dann gelten folgende Anforderungen:

reine Zuchtbetriebe (Mindestzahl Zuchtstuten: 5)

reine Aufzuchtbetriebe (Mindestzahl Aufzuchtpferde:

20)

Die Siegerehrung und die Preisvergabe erfolgt im

Rahmen der 20. Fachtagung GESUNDE HALTUNG –

GESUNDE PFERDE, die am 21. November 2020, in den


Hunnesrück ... Kinderstube legendärer Landbeschäler

In alte Zeiten fühlt sich der Besucher zurückversetzt, wenn er die Domäne Hunnesrück, die in der Nähe von Einbeck am Fuße des

Solling gelegen ist, betritt. Diese malerische Anlage war vor vielen Jahren die Sommerresidenz der Hildesheimer Bischöfe, später

preußisches Militärremontedepot. Seit 1921 bis heute dient sie der Aufzucht hannoverscher Junghengste des Celler Landgestütes.

Nach dem Krieg war bis 1982 zusätzlich eine ca. 50 köpfige Trakehner Stutenherde mit Nachzucht in Hunnesrück untergebracht.

In der Decksaison erhalten die Mitarbeiter des Landgestütes auf

den Stationen einen guten Überblick über den jeweiligen Fohlenjahrgang.

Sie melden ihrem Landstallmeister überdurchschnittliche

Hengstfohlen. Viele erfolgreiche Celler Landbeschäler wie Espri

oder sein Vater Eiger I haben ihre unbeschwerten Jugendjahre

auf den ausgedehnten Weiden Hunnesrücks verbracht. Durch die

eigene Hengstaufzucht gelingt es dem Landgestüt Celle zum Wohl

der Züchterschaft unabhängig von der Entwicklung des privaten

Hengstmarktes zu agieren und den Züchtern hochkarätige Vatertiere

zu annehmbaren Deckgeldern zur Verfügung zu stellen.

Im September beziehen ungefähr 45 Fohlen die oberen Laufställe.

Zur Kennung erhalten sie ein Halsband mit Nummer und werden

nach Farben sortiert aufgestallt. 30 % Füchse, 30 - 40 % Braune und

Dunkelbraune und der Rest Rappen und Schimmel lernen schnell,

in dieser Zusammenstellung allein in ihre Ställe zu gehen.Sie sortieren

sich nicht nach Farben, obwohl es dem Betrachter so erscheint.

Die Absetzer orientieren sich an dem ihnen zugeteilten Laufstall.

Täglich werden sie immer wieder als Herde zusammen gelassen, ob

im Paddock oder auf der Weide und befreunden sich auch außerhalb

ihres Laufstallverbandes.

Die gleiche Zahl an Jährlingen kommt zu diesem Zeitpunkt von

den 400-500 m hoch im Solling bei Neuhaus gelegenen Weiden

zurück und bleibt nach Möglichkeit bis Dezember draußen auf den

umliegenden Weiden. Sollte es witterungsbedingt zu Überschneidungen

kommen, bringt man die Jährlinge über 4 - 6 Wochen

in Hunnesrück in überdachten Laufställen unter. Ab Mitte September

bezieht die dritte Gruppe, die 2 ½-Jährigen die unteren

Laufställe. Sie gehen tagsüber noch auf Weide. Für Besucher des

Aufzuchtgestütes ist der Zeitraum von Mitte September bis Mitte

November am günstigsten. In dieser Zeit hat man die Gelegenheit

130 -140 Junghengste in drei Altersgruppen zu begutachten.

Mitte November endet die unbeschwerte Jugendzeit der 2

½-Jährigen! Nun wählen der Landstallmeister und seine Crew

geeignete Hengste aus. Ungefähr 25 Junghengste werden mitgenommen,

die anderen können als Reitpferd erworben werden,

denn dieser Auswahltermin ist öffentlich! Man hat hier eine

gute Chance gesunde, robust im Herdenverband aufgewachsene

Pferde mit überdurchschnittlicher Veranlagung zu erwerben.

Text Marianne Schwöbel - Foto www.gestuet-hunnesrueck.de

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Info Zucht

Vollblut trifft Warmblut ... Warum so zurückhaltend?

„Blut ist der Saft, der Wunder schafft“, so steht es am Graditzer Stutenstall und tönt es auf vielen Veranstaltungen zum Thema

Vollblut. - Und tatsächlich: Ein Schuss Vollblut ist wichtig, um für physische Härte, Intelligenz, Regenerationsfähigkeit und die

nötige Spritzigkeit der Pferde im Leistungssport zu sorgen. Dahingehend sind sich Züchter, Top-Reiter und Verbände durchaus einig.

In Wahrheit hält sich der Mut deutscher

Warmblutzüchter Vollblut in ihrer Zucht einzusetzen

in engen Grenzen.

Während gelungene Stutfohlen bei Züchtern

zur Weiterzucht durchaus erwünscht

sind, stellen sich vor allem bei Hengstfohlen

erste Absatzschwierigkeiten ein. Bei Reitern

steht Vollblut oftmals für schwierig zu

händelnde Pferde. Dies macht den Verkauf

von hoch im Blut stehenden Pferden ohne

Turnier-Ergebnisse oft schwierig.

Vollblut als Begründer von

Warmblut-Dynastien

Dabei wird scheinbar vergessen, dass eine

Vielzahl unserer heutigen Spitzen-Hengstlinien

ursprünglich auf einen Vollblüter zurück

gehen.

Jeder Zuchtverband kann Vollblüter vorweisen,

die entscheidenden Einfluss auf die

Rasse als Ganzes genommen haben. Diese

Eigenschaft als Begründer von ganzen Dynastien

geht vor allem von Vollbluthengsten

aus. Aber es gibt durchaus auch Stuten

wie Wundermädel xx (Trakehner), Tiffy xx

(Oldenburg), Hanover Hope xx (Westfalen)

oder Herka xx (Oldenburg/ Württemberg)

denen es gelang, durch mehrere hervorragende

Sportler und gekörte Hengste

Großes zu bewirken. Hier wurde der mutige

Zuchteinsatz einer Vollblutstute mehr als

belohnt. Insgesamt sind deutschlandweit

knapp 400 Vollblutstuten in der Warmblutzucht

aktiv.

Eine Sportpferdezucht auf einer Vollblutstute

aufzubauen ist in Deutschland aber

nicht weit verbreitet. In Ländern mit großen

traditionellen Vollblutzuchten wie Irland,

Neuseeland oder Amerika tun sich Züchter

sicher leichter mit dem Einsatz von Vollblutstuten,

denn hier haben Rennpferde in Reitsport

und Sportpferdezucht mehr Tradition.

Dabei gelten gerade deutsche Stämme im

Ausland als eine besonders homogene

Zucht mit durchaus korrekten und vor allem

leistungsstarken Pferden. Warum also nicht

auf einer Vollblutstute einen Sportpferdestamm

aufbauen?

Der Einsatz von Vollblutstuten in der Warmblutzucht

birgt sicher Chancen und Risiken.

Dennoch scheint es, als ob die Risiken in

unseren Zuchtregionen überbewertet werden.

Ein Grund hierfür liegt zum Teil sicher

an der fehlenden Auseinandersetzung der

Warmblutzüchter mit der Vollblutpopulation,

was zu vielen Vorurteilen und verhärteten

Fronten führt. Nur die wenigsten

Warmblutzüchter haben sich genug Vollblüter

auf Rennbahnen und Gestüten angesehen,

um deren Leistung und Reitpferdeeigenschaften

wirklich einschätzen zu

können.

Das Risiko einer nicht auf Reitpferdemerkmale

hin gezüchteten Rasse, wird von vielen

Warmblutzüchtern als sehr hoch wahrgenommen.

Man weiß schließlich nicht, welche

Vollblutahnen in der Anpaarung später

durchschlagen, auch wenn die Stute selbst

phänotypisch hervorragend geeignet erscheint.

Wovor haben Warmblutzüchter Angst?

Die unbestrittenen Vorteile des Vollbluteinsatzes

sind vielen Züchtern bekannt. Dennoch

scheuen die meisten Züchter die gefürchteten,

als unausweichlich erachteten

30


negativen Konsequenzen. Dies sind etwa zu

wenig Rahmen, zu feine Gliedmaßen, mangelnde

Größe, tiefer Halsansatz oder grobe

Verstellungen.

Dabei sind diese erwarteten Mängel in der

Vererbung eines Vollblutes keine Selbstverständlichkeit.

Auch aus Vollblutmüttern

lassen sich Halbblüter mit Rahmen, Größe,

harmonischem Exterieur und korrektem

Fundament ziehen. Dabei ist die Argumentation

vieler Züchter gegen den Einsatz von

Vollblutstuten nicht immer schlüssig. Die

Unkenntnis über den Stutenstamm lässt

sich mit der Beurteilung der unmittelbaren

Verwandtschaft durchaus einschätzen.

Zugegebenermaßen beinhaltet die Überprüfung

der Verwandtschaft in der Regel

keine Erfolge im Reitsport, sondern höchstens

Eigenleistung auf der Rennbahn. Jedoch

lässt sich anhand des Exterieurs, der

Beurteilung des Potentials als Reitpferd und

des Charakters auf die Reitpferdeeignung

schließen. Und wenn bereits aus Anpaarungen

zwischen Vollblütern Pferde mit den

gewünschten Eigenschaften hervorkommen,

wie viel besser stehen dann erst die

Chancen auf ein zufriedenstellendes Ergebnis

mit einem passenden Warmbluthengst?

sehr viel besser einschätzen. Dagegen wird

er den Hengst in der Regel nur bei öffentlichen

Auftritten beobachten. Deswegen

kann der Züchter mehr Informationen über

seine Stute und deren unmittelbare Verwandtschaft

zusammengetragen, als ihm

aus erster Hand über den Hengst vorliegt.

Die Anzahl an im Deckeinsatz stehenden

Vollbluthengsten in der deutschen Warmblutzucht

ist bestenfalls überschaubar.

Insbesondere bei Vollbluthengsten für die

Springpferdezucht ist die Anzahl sogar erschreckend

gering. Die schwindende Verfügbarkeit

von Vollbluthengsten macht es

schwierig einen zu finden, der alle Erwartungen

des Züchters erfüllt. Dies hat wiederum

zur Folge, dass sich die Anzahl an

Züchtern, die diesen Schritt wagen weiter

verringert.

den Züchter darüber hinaus den Vorteil der

Unabhängigkeit. Bei der Hengstauswahl ist

Freiraum für verbandsübergreifende, durchdachte

Anpaarungen mit rundum überzeugenden

Hengsten. Weder unerwünschte

Inzucht-Komponenten, noch fehlende

Zulassungen für das eigene Zuchtgebiet

schränken den Züchter in seiner Hengstwahl

ein.

Erhaltung der Blutvielfalt

Wir leben mittlerweile in Zeiten des Vorherrschens

von gut zu vermarktenden

Modeblutlinien und einhergehendem Einheitsbrei

der Abstammungen. Da bringt

eine Vollblutstute frisches Blut ins Spiel. Es

ist eine traurige Tatsache, dass die Anpaarung

einiger weniger Körungs-, HLP- oder

Warum nicht Vollbluthengste nutzen?

Dieselben oben aufgeführten Argumente

gegen den Vollbluteinsatz gelten gleichermaßen

für den Einsatz von Vollbluthengsten

wie von Vollblutstuten. Alle im direkten

Vergleich zum Warmblut erkannten Schwächen

beim Vollblut werden meist gnadenlos

aufgedeckt. Diese werden als zu gravierend

erachtet, um nur den Versuch einer Anpaarung

zu unternehmen.

Die Chancen des Züchters

Der Einsatz einer Vollblutstute bringt durchaus

Vorteile gegenüber einem Vollbluthengst.

Ein Züchter kann Eigenschaften wie

Charakter, Leistungsbereitschaft und Rittigkeit

seiner Stute in der täglichen Arbeit

Es ist leichter eine zuverlässige Blutzufuhr

über gute Vollblutstuten zu sichern. Dann

kann der Züchter in der riesigen Population

nach einem wirklich zu 100% passenden

Warmbluthengst suchen. Das ist

einfacher als umgekehrt! Die Qualität der

Elterntiere wird mit dieser Methode höher

und passiger.

Die Anpaarung einer Vollblutstute hat für

Bundeschampionats Sieger mit hunderten

von Stuten erfolgt. Dies führt zur Verarmung

der genetischen Vielfalt. Da können

Stuten mit einem neuen Stamm im Hintergrund

als eine echte Bereicherung zur

Erhaltung von bewährtem Blut angesehen

werden. Bewährte ingezogene Hengste, die

in ihrem eigenen Zuchtgebiet schwierig anzupaaren

sind, können nicht selten an eine

Vollblutstute gut angepaart werden.

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Hippothesen Blog

Aus Verantwortung zum Pferd

Iris Wenzel • https://blog.hippothesen.de

31


Info Zucht

Bei der Bedeckung einer Vollblutstute

sollte der Züchter einen Hengst

mit Wiedererkennungswert nutzen.

Die Chance, dass ein Kaufinteressent

den Namen eines Vollbluthengstes

kennt, ist verschwindend gering. Von

Lauries Crusador xx oder Heraldik xx

vielleicht abgesehen.

Die Bedeutung der Mutterlinie

Immer wieder wird von Sportpferdezüchtern

behauptet, dass Merkmale

wie Durchhaltevermögen und Leistungsbereitschaft

besonders stark

von der Mutter beeinflusst werden.

Diese Theorie kann mittlerweile auch

wissenschaftlich bekräftigt werden,

denn nur über die Mutterseite wird

die mitochondriale DNA dem Fohlen

mitgegeben. - Der Anteil der mütterlichen Erbanlagen aus der Eizelle macht insgesamt zwar weniger als 0,1% der Erbanlagen aus. Dennoch

haben gerade diese Erbanlagen besonderen Einfluss auf das körperliche Leistungsvermögen und den Muskelstoffwechsel des Nachwuchses.

Welche Mutter könnte da besser geeignet sein, als eine streng auf Leistung gezogene Vollblutstute?

Aus der Forschung um den Embryonentransfer ist hinlänglich bekannt, dass eine Stute mit viel Bewegungsdrang dafür sorgt, dass ihr Fohlen

sich mehr bewegt. Dies kommt dem Fohlen in der weiteren Entwicklung zugute.

Quelle .... Iris Wenzel, Hippothesen Blog ... blog.hippothesen.de

Zuchtberatung und Kaufberatung mit Schwerpunkt auf hoch im Blut stehenden Sportpferden

Ehrenpreis des Hannoveranerbezirksverbandes Lüneburg

geht an Familie Seefeld aus Schneeren

Zahlreiche Züchter und Freunde der Familie

Seefeld hatten sich zu Beginn der

Zuchtsaison in der Reithalle des Hofes

eingefunden, um die Erfolge der Elitefamilie

zu feiern.

In einem kleinen, aber feinen Schauprogramm

stellte Ann Kathrin Müller die 7-jährige

Liselotte von Londontime unter dem

Sattel vor. Zur weiteren Ausbildung bleibt

diese Stute in Schneeren, doch Besitzerin

Laura Janine Rien stellte diese qualitätvolle

Stute für den Familienwettbewerb zur Verfügung.

Mit 29 Jahren vor Energie sprühend, betrat

der Brillantsohn Burlington S die Bahn. Neben

ihrer qualitätvollen Hannoveranerzucht,

betreibt Familie Müller–Seefeld eine überaus

erfolgreiche Reitponyzucht. Burlington hatte

auch seinen überragenden Sohn Benetton S

dabei: Bundessieger, Bundesprämie, Bronze

und Silbermedaille der Bundeschampionate

2001 und 2002 und Leistungsprüfungssieger

mit einer sagenhaften 9,28. Dabei noch

ein absoluter Traumtyp, Hartmut Kettelhodt,

der das Schauprogramm wie immer

gekonnt moderierte, war die Begeisterung

für diesen Hengst anzumerken, war doch

vor Jahren seine Tochter mit Benetton S

erfolgreich im Sport unterwegs. Mit Sweet

Little Dream wurde noch ein weiterer Reitponyhengst

vorgestellt, der auf der Mutterseite

ebenfalls Veredlerblut über Brillant und

Matcho AA führt. Diese Begeisterung für Veredler

zieht sich bei den Reitponys und den

32


Hannoveranern durch die gesamte Zucht

bei Familie Seefeld und ist mit Sicherheit ein

Garant für den Erfolg. Auch die Großsöhne

von Heinrich Seefeld, Felix und Max ließen es

sich nicht nehmen und ritten einen Pas de

Deux mit ihren Reitponystuten. Als fröhliche

Einlage hatten Freunde und Bekannte noch

eine allseits für Begeisterung sorgende Steckenpferdquadrille

eingeübt.

Doch dann kam sie, die Elitefamilie der

Renaissance HS v. Rotspon/Arogno, mit

der man einfach mal aus Spaß zur Zuchtschau

nach Ahlden gezogen war! Allesamt

großrahmige, sportliche Stuten,

die durch sehr guten Schritt, Gleichmaß,

Takt und Losgelassenheit begeisterten.

Liselotte v. Londondtime (B: Laura Janine

Rien, Apelern), Freude Pur v. Fürst Romancier

und Rarität v. Rubin Royal, allesamt

bei Seefelds gezogen, marschierten noch

einmal top herausgebracht auf. Doch es

blieb ja nicht bei dem Schausieg in Ahlden.

Wie Hermann Jürgen Rump in seiner Rede

verriet, hat es ihn einiges an Überredungskunst

gekostet, Seefelds zu überzeugen, die

Stutenfamilie auch in Beedenbostel beim

Elitechampionat des Lüneburger Bezirksverbandes

vorzustellen. Und auch dort setzte

sich diese Familie im Wettbewerb unangefochten

an die Spitze, so dass ihnen nun

in diesem Jahr der Wanderehrenpreis der

Dieta verliehen wurde.

Thorsten Hogrefe wies in seiner Laudatio

darauf hin, dass es diesen Preis seit 1982

gibt und er 4 Mal an den PZV Aller Leine

gegeben wurde. In dem Jahr kam auch die

erste Hannoveranerstute auf Hof Seefeld,

der bis dato bekannt war für eine Rinderleistungszucht.

Seit 1991 heißt es dann im

züchterischen Bereich „Familie Seefeld“

denn zu Heinrich kamen die Töchter Nadine

und Birte und die Erfolge in der Reitponyzucht.

Zucht und Sport gehen auf diesem

Hof Hand in Hand und so ist es kein Wunder,

dass auch die Mutter Renaissance unter

Carsten Müller ihre Sporttauglichkeit bis zur

Klasse M unter Beweis stellte, bevor sie ihren

Einsatz als Zuchtstute fand. Aktuell züchtet

man in Schneeren mit bis zu 10 Stuten. Ca 80

Nachkommen sorgen für Werbung im Sport

für diesen Zuchtbetrieb. Auch Zuchtleiter

Ulrich Hahne beglückwünschte Familie Seefeld

und betonte, dass man trotz drei sehr

unterschiedlichen Vätern, doch bei allen drei

Stuten die Ausstrahlung der Mutter erkennen

konnte. Er wies auf das Springblut über

Dinar in den hinteren Generationen hin und

hob noch einmal Rotspon als Vererber für

Rittigkeit und Leistungsbereitschaft dieser

Stuten hervor. Noch dazu sei es für die Familienwettbewerbe

eine gute Idee, dass eine

Stute aus dem Sport kommen darf.

Familie Heuer (Bienenbüttel), als Vorjahressieger

übergaben anschließend den Wanderehrenpreis

der Dieta an Familie Seefeld,

die mit drei Generationen angetreten war

und Hermann Jürgen Rump verlieh seiner

Hoffnung Ausdruck, Familie Seefeld so weit

motiviert zu haben , dass sie mit ihren qualitätvollen

Stuten zukünftig weitere Schauen

beschicken werden. Marianne Schwöbel

mit

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33


Info Zucht

Preis der Besten ... Weltmeyer- und Stakkato-Preis vergeben

Verden (psvhannover-aktuell). Die 30. Hannoveraner-Privathengstschau war der prächtige Rahmen für die Besten ihres Jahrganges.

In der Niedersachsenhalle wurden sechs junge Dressurhengste mit dem Weltmeyer-Preis ausgezeichnet. Zwei Springtalente erhielten

den Stakkato-Preis. Sie alle gehörten zur absoluten Spitze bei ihren Hengstprüfungen.

Bailador, der „Tänzer“, wurde seinem Namen gerecht. Der Benicio/

Florencio-Sohn (Z. Susanne Geffke, Cuxhaven - Station Sönke Rothenberger

und Gestüt Birkhof ) absolvierte mit der Gesamtnote 8,61 den

50-Tage-Test in Schlieckau im November 2019. Dabei überzeugte er

nicht nur mit überragenden Grundgangarten sondern auch durch

sein sehr gutes Interieur.

In Warendorf wurde Damaschino v. Danone/Fidertanz (Z. Burkhard

Wahler, Bad Bevensen - Station Klosterhof Medingen) als strahlender

Bundeschampion der dreijährigen Hengste gefeiert. Bei der Prüfung

in Schlieckau im November riss der ausdrucksstarke Dunkelfuchs die

Richter zu Höchstnoten hin. 9,75 zückten die Fremdreiter. Eine glatte

10 erhielt er für seinen Gesamteindruck – besser geht es nicht! Damit

siegte er mit der Endnote 9,35 im 50-Tage-Test. Ein großartiger Erfolg

für Burkhard Wahler. Im vergangenen Jahr war an gleicher Stelle sein

Hengst Dostojewski v. De Niro/Latimer mit dem Weltmeyer-Preis ausgezeichnet

worden.

Als Prämienhengst hatte der Dancier/Floriscount-Sohn Danciero (Z.

ZG Broers und Weber, Aurich - Station Helgstrand Dressage) die Verdener

Hengstkörung vor zwei Jahren verlassen. Ein dreiviertel Jahr

später wurde der Glanzrappe mit Eva Möller Hannoveraner Reitpferdechampion.

Im hochklassig besetzten Warendorfer Finale wurde

Danciero vielbeachteter Vierter.

Danciero war mit zwei Stallgefährten aus

Dänemark zur Preisverleihung nach Verden

gereist. Vendôme v. Veneno/Fidertanz (Z.

Paul Paessens, Weeze - Station Helgstrand

Dressage), ebenfalls Prämienhengst der

Hannoveraner Körung 2018, kam bei seiner

Prüfung in Randers/DEN auf das Gesamtergebnis

von 8,80.

Unvergessen der Auftritt des Vivaldi/Dancier-Sohnes

Vivino (Z. Ulrike Buurmann,

Greifenstein - Station Helgstrand Dressage)

in der Niedersachsenhalle. Mit dem Megapreis

von 2,01 Millionen Euro erzielte er eine

absolute Rekordmarke auf dem Hengstmarkt.

Seine überragenden Qualitäten

stellte er beim 35-tägigen Hengstexamen

in Randers/DEN unter Beweis, wo er auf die

Endnote 8,80 kam.

Zur Hengstriege des Landgestüts Warendorf

gehört Zoom v. Zack/Don Schufro (Z.

Dorthe M. Jeppesen, Lenzburg/SUI). Schon

auf seiner Körung im Dezember 2016 zog er

die Blicke auf sich und wurde mit der gelbweißen

Prämienschärpe ausgezeichnet.

Dass sein wertvolles Pedigree hält, was es

verspricht, zeigte sich in beiden Sportprüfungen.

Im März 2018 war er mit der Endnote

8,51 überragender Sieger des Teil I in

Münster-Handorf. Im vergangenen Jahr war

Zoom mit Beatrice Buchwald für das Bundeschampionat

der fünfjährigen Dressurpferde

qualifiziert.

Zwei Springhengste wurden mit dem

Stakkato-Preis ausgezeichnet. Über den

Hengstmarkt kam Chilano Blue v. Chacco’s

Son/Carenzo (Z. Wolfgang Stümpel, Beesten)

auf den Burghof der Familie Brodhecker

ins hessische Riedstadt. Dort wurde

er sportlich weit gefördert. Im März 2019

setzte der sprunggewaltige Braune in

München-Riem beim Sporttest Teil II zu

wahren Höhenflügen an. Er glänzte mit der

Endnote 9,43 und führte mit Abstand das

Starterfeld an. Mittlerweile stehen bereits

sechs Siege in Springpferdeprüfungen auf

seinemErfolgskonto.

Schon bei seinem ersten öffentlichen Auftritt

hatte Karajan v. Kannan/Verdi (Z. Werner

Schultze, Langlingen - Station Klosterhof Medingen) für Aufsehen

gesorgt. Bei der Körung in Münster-Handorf wurde er Siegerhengst.

Bei der 2. Hannoveraner Körung in Verden erhielt er eine

Prämie. Bei beiden Sportprüfungen überzeugte er mit Spitzennoten.

Im März vergangenen Jahres prangte die 10 für Springvermögen

und für den Gesamteindruck im Zeugnis des 2014

geborenen Modellathleten. Auch überragende Sportergebnisse

ließen nicht lange auf sich warten, zweimal nahm er mit Christian

Temme am Hannoveraner Springpferdechampionat teil.

34


Foundation: Primus inter pares

Privatbeschäler vom Gestüt Schafhof erhält Grande-Preis

Verden - Der Fidertanz/De Vito-Sohn Foundation wird mit dem Grande-Preis ausgezeichnet. Der zwölfjährige Privatbeschäler

vom Gestüt Schafhof in Kronberg/Ts. macht nicht nur mit überdurchschnittlichen Söhnen und Töchtern auf sich aufmerksam,

sondern tanzt auf höchstem Niveau erfolgreich durch das Dressurviereck.

Foundation wurde 2008 bei Gerd

Pigge in Lastrup geboren und

kam mit dem Namen Figo II zur

Verdener Fohlenauktion. Zwei

Jahre später erhielt er die Zulassung

zum Verdener Hengstmarkt,

den er, zunächst noch nicht gekört,

Richtung Mühlen verließ. Einige

Monate später erhielt Foundation

dann unter dem Sattel das

positive Körurteil.

Seinen Veranlagungstest schloss

Foundation mit Höchstnoten ab,

was ihm einen Dressur-Zuchtwert

von 149 einbrachte. Die reiterliche

Grundausbildung des Braunen

übernahm zunächst Anja Engelbart, die ihn für das Bundeschampionat

qualifizierte. Danach nahm Matthias Alexander Rath im Sattel

des Hoffnungsträgers Platz. Achtjährig stellten sich erste internationale

Erfolge auf Inter I-Niveau ein, zwei Jahre später erste Topplacierugnen

im Grand Prix. Mit dem dt. Nationenpreis-Team wurde das

Paar im vergangenen Jahr Zweiter im schwedischen Falsterbo.

Doch die Auszeichnung mit dem Grande-Preis ist eine Auszeichnung

für die züchterischen Erfolge eines Hengstes. Und auch in

dieser Hinsicht kann Foundation

punkten. Gleich zehn Fohlen aus

seinem ersten Jahrgang erhielten

die Zulassung zur Verdener Auktion.

Inzwischen sind es fast 50

Reitpferde und Fohlen, die in der

Niedersachsenhalle neue Besitzer

gefunden haben. Von seinen

22 Hannoveraner Prämienanwärterinnen

wurden sieben auf

der Herwart von der Decken-

Schau prämiert. Alle Zuchtwerte

für Foundation bestätigen die

Einschätzung, die 2011 mit dem

Zuchtwert aus der Veranlagungsprüfung

getroffen wurde. Für die

Ergebnisse der Zuchtstutenprüfungen

liegt der Zuchtwert bei 145, für Jungpferdeprüfungen bei

153 und für die höchste erreichte Klasse bereits bei 131.

Die Verleihung des Grande-Preises ist mit der Hoffnung verbunden,

dass Foundation die Hannoveraner Zucht nachhaltig positiv beeinflussen

möge und war für den Verdener Abend im Rahmen der Auktion

im April vorgesehen. Aufgrund der Corona-Krise musste diese

Veranstaltung abgesagt werden. Die Ehrung des Züchters und des

Hengstes wird nachgeholt.

Hannoveraner Verband: Strukturreform beschlossen

Verden - Mit überwältigender

Mehrheit haben die Delegierten

und stimmberechtigten

Vorstandsmitglieder die

Strukturreform des Hannoveraner

Verbandes beschlossen.

Über 90 Prozent der Anwesenden

sprachen sich für die

entsprechende Satzungsneufassung

aus.

Die Hannoveraner Züchter und

das Hannoversche Pferd stehen

bei der geplanten Strukturreform

im Vordergrund des

Interesses. Ziel ist eine breite

Beteiligung der Züchter bei

den Entscheidungsprozessen

des Hannoveraner Verbandes.

Spezifischer Sachverstand wird

in den verschiedenen Gremien

eingebunden. Bewusst soll am

Delegiertensystem festgehalten

werden. Zuständigkeiten

werden klar zugeordnet. Das

sechsköpfige Präsidium und der

neu geschaffene Aufsichtsrat,

dem fünf Personen angehören

werden, werden von der Delegiertenversammlung

gewählt.

Dem Beschluss voraus gingen

intensive und konstruktive Diskussionen,

die seit November

bereits auf Bezirksverbandsebene

geführt wurden. Sie hatten

zur Folge, dass Anregungen aus

der Züchterschaft für den Satzungsentwurf

berücksichtigt

wurden.

Hans Henning von der Decken,

Vorsitzender des Hannoveraner

Verbandes, bedankte sich

bei der Strukturkommission für

deren zielorientierte Arbeit. Bei

der Delegiertenversammlung

am 27. April werden die Wahlen

zu den Gremien erfolgen. Hierfür

wurde eine Wahlkommission

eingesetzt. Bis zur endgültigen

Eintragung der Satzung bleibt

der derzeitige Vorstand im Amt.

www.psvhan.de

35


kurz & bündig

Gestütshauptwärter Heinrich Schumacher geht in den

wohlverdienten Ruhestand

Das hätte Heinrich Schumacher sich auch anders vorgestellt. Am 29. April reiste Landstallmeister Dr. Axel Brockmann nach Hahnenberg,

um den beliebten Landesbergener Deckstellenleiter mit tief empfundenen Respekt in den wohlverdienten Ruhestand

zu verabschieden.

Heinrich Schumacher die Römerwagenkarriere 2003 an

den Nagel hängen und unterstützte dann nach und nach

die jungen Kollegen. Ab 2015 übernahm Elmar Sicke den

Mehrspänner von Heinrich Schumacher.

Eigentlich sollte es am 9. April eine große Abschiedsfeier mit allen

Züchterfreunden geben, doch Corona machte einen Strich durch

die Rechnung. Jedoch ist es Ehrensache, dass aufgeschoben nicht

aufgehoben ist!

Fragt man Änne Schumacher, wo sie ihren Heinrich kennengelernt

hat, kommt die spontane Antwort: „Auf dem

Schützenfest in Brietlingen“. Dahin hatte Schumacher

mit seinem Kollegen Dieter Conrad, der aus Brietlingen

stammte, einen Ausflug unternommen. Das muss wohl gepasst

haben, denn 1982 wurde sein Sohn Matthias geboren,

Rene folgte 1985. - 1982 übernahm Heinrich Schumacher

die Deckstation in Landesbergen und erarbeitete sich

durch seine direkte gradlinige aber durchaus herzliche Art

schnell das Vertrauen der Züchterschaft. Drei Mal ist Schumacher

in dieser Zeit mit der Deckstelle umgezogen, zwei

Mal innerhalb Landesbergens und nun ist die Station in

Hahnenberg auf dem Betrieb von Claus Höltje zu finden. 14

Hengste waren / sind in dieser Zeit seine Begleiter, unter ihnen

Gardeulan II, Mister A, Pommery und Perpignon. Letzterer

blieb mit seinen 29 Jahren in diesem Jahr in Celle. Für

ihn kam Londontime auf die Station. Seit 2017 sind auch

Kaltblüter hier aufgestellt, zuerst, der leider viel zu früh eingegangene

Franzl II und danach der imposante Harry.

1971 begann die Gestütslaufbahn des Heinrich Schumacher im niedersächsischen

Landgestüt. Drei Jahre wurde er in Westercelle von

Manfred Lopp ausgebildet und war als „junger Mann“ bereits eine

Saison in Landesbergen. Auch wenn Schumacher heute allen eher

als Fahrer im Gedächtnis ist, so ritt er in der Westerceller Zeit Junghengste

und war später mit der 24iger Quadrille sogar zu einem

Auftritt in Aachen. Badbergen, Bundeswehr, Stedebergen und ab

1978 für vier Jahre in Hepstedt, anschließend Celle sind weitere

Stationen in der Laufbahn des Gestütshauptwärters. - In dieser Zeit

entdeckte er auch seine Vorliebe für das Fahren. Lehrgänge, Fahrwartprüfung,

bronzenes und silbernes Fahrabzeichen folgten. Und

da das Landgestüt damals auch über ausreichend Hengste verfügte,

konnte man sich als Fahrenthusiast richtig ausleben.

Tandem, Random, Quadrom (zwei, drei und vier Hengste voreinander

gespannt), Zwei -, Vier-, Sechs-, und Achtspänner gehörten

zu Schumachers Repertoire. Auch solche Besonderheiten wie die

ungarische Anspannung, ein Einhorn (ein Pferd vorne, zwei nebeneinander

dahinter) oder der legendäre 13-er Zug wurden von

Heinrich Schumacher gekonnt pilotiert. Nur einmal fuhr er im grünen

Römerwagen, ansonsten war immer der Weiße seiner! Das war

schon ein besonderes Erlebnis, wenn er full speed mit rumpelnden

Rädern vom Platz donnerte. Durch eine Knieverletzung musste

Und nun, nach 38 Jahren kam Heinrich Schumacher nicht

allein auf Station, sondern brachte seinen Nachfolger Gestütshauptwärter

Detlev Müller mit. Aber so ganz werden

die Züchter der Region auf dieses Urgestein des niedersächsischen

Landgestüts, ,,ihren“ Heinrich nicht verzichten

müssen, denn so ab und zu wird er noch im Auftrag des

Hannoveraner Verbandes zu Eintragungen zurückkommen.

Text / Bilder: Marianne Schwöbel

36


HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH zum 25. Geburtstag ROTSPON

Am 22. Februar 1995 wurde Rotspon bei Hans-Heinrich Müller in Stade geboren. Zweieinhalb Jahre später stellte der passionierte

Züchter den Rapphengst zur Körung in Verden vor. Nobel, kraftvoll, lackschwarz und mit einem Pedigree gesäumt von Hannoveraner

Stempelhengsten galt der Rubinstein/Argentan/Pik Bube/Wendekreis-Sohn damals schon als etwas ganz Besonderes.

Er wechselte in den Besitz des

Niedersächsischen Landgestüts in

Celle und absolvierte im Jahr 1998

als Sieger seine Hengstleistungsprüfung

in Adelheidsdorf.

Sein Zuchteinsatz führte Rotspon

auf die Station Oberndorf, keine

50 Kilometer von seinem Geburtsort

Stade entfernt. Dort traf er auf

die passende Stutengrundlage

und erfreut sich in Dorum auch

nach vielen Jahren noch größter

Beliebtheit bei den Züchtern. Unzählige

Nachkommen mit überragenden

Dressurpferdequalitäten

brachten ihm sogar den Titel

„Hannoveraner Hengst des Jahres

2017“.

Doch ganz besonders ans Herz

gewachsen ist Rotspon OSM

Jürgen Ilper, der ihn bereits seit

langen Jahren begleitet und den

viele unvergessliche Momente

mit Rotspon verbinden.

25 Jahre sind mindestens 25 Gründe zum Feiern ! - HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH Rotspon Foto: Marianne Schwöbel

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Pony & Kleinpferde

Mitgliederversammlung Bezirksverein Stade

Zur Mitgliederversammlung im März 2020 des BV Stade im Kluster Hof in Basdahl begrüßte der 1.Vorsitzende Joachim Glienke

zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste, darunter Joachim Völksen, Hans Schumacher und Jürgen Reese.

Joachim Glienke stellte vor Eintritt

in die Tagesordnung fest,

dass die Einladung form– und

fristgerecht durch den Hannoveraner

Verband bekanntgegeben

wurde und somit

Beschlussfähigkeit besteht. Die

Niederschrift vom 15.3.2019

wurde einstimmig genehmigt.

Nach dem Gedenken an die

verstorbenen Mitglieder und

Freunde des BV Stade Hinrich

Michaelis (Lilienthal), Friedel

Meier (Harsefeld), Dr. Jakob Groenewold

(Moormerland) und

Klaus Meyer (Dorum), folgte

der Bericht der Jungzüchterbeauftragten

Franziska Bröcker.

Eingeleitet wurde ihr Vortrag

mit einem Veranstaltungsrückblick

2019 der Jungzüchter.

Danach folgten die Jungzüchterehrungen

für die Erfolge im

letzten Jahr auf den vielen Veranstaltungen

auf Bezirks- und

Landesebene. Der 1.Vorsitzende

und die Jungzüchterbeauftrage

übergaben für diese guten

Leistungen Geschenke an: Ella

Bahlmann (Stade), Bea Steffens

(Alfstedt), Nele Deede (Wingst),

Laura-Marie Stelling (Bremervörde),

Paula Viebrock (Oerel)

und Carlotta Wulff (Fredenbeck).

Als Dank und Anerkennung

für viele Jahre Ponyverbandstreue

wurden für 25 Jahre

Mitgliedschaft Anita Scheele

und Ulf Intemann (Visselhövede),

Michael Haberland (Kuhstedt),

Jutta Fasana (Osterholz-

Scharmbeck) und Annika Holze

(Hagen) geehrt. - Für 40 Jahre

Mitgliedschaft wurde Heike

Niederkrome (Loxstedt) und

für 50 Jahre Gudrun Schlichting

(Armstorf ) geehrt.

Danach erhielten viele Züchter

Urkunden für ihre erfolgreichen

Ponyprämierungen überreicht.

Für die beste eingetragene 3-

jährige Stute aus dem BV Stade

erhielt der Züchter Jürgen

Stradtmamm aus Weyhe für die

Shetlandponystute unter 87 cm

„Rhaja von Weyhe“ v. Polaris von

Weyhe/Jasper van`t Heidepark

einen von Bärbel und Hinrich

Hashagen aus Langwedel gespendeten

Pokal überreicht. Für

die hervorragenden Leistungen

im Bereich der Original Shetlandponyzucht

national und

international erhielt Hinrich

Hashagen von Joachim Glienke

ein Portrait-Ölgemälde vom

2-fachen Bundessiegerhengst

und Reservesieger der Hengstleistungsprüfung

Yelmer v. Buunswaard

überreicht. Mit groß-

em Applaus wurde diese Ehrung

gewürdigt, denn eine bessere

Erfolgswerbung durch den Stall

Hashagen für den Bezirk kann

man nur so wertschätzen.

Bei der Wahl der Vorstandsmit-

glieder Christoph Klindworth

(Harsefeld) und Sven von All-

wörden (Deinste) wurde Wiederwahl

beantragt. Die Wahl

verlief einstimmig für Christoph

Klindworth und Sven von All-

wörden.

Beide Vorstandsmitglieder

nahmen die Wahl an

und werden für drei weitere

Jahre diese ehrenamtliche Aufgabe

übernehmen.

Bei der Nachwahl eines Ersatzdelegierten

wurde Günter Recker

aus Grasberg einstimmig

gewählt und Sandra Klindworth

rückt dadurch als Hauptdelegierte

nach.

Der Geschäfts- und Kassenbericht

wurde nach den Ehrungen

durch Annette Slonka vorgetragen.

Die Kasse verbuchte

erfreulicherweise wieder ein

positives Ergebnis, somit kann

der BV Stade wieder sehr liquide

in die Zukunft wirken. Die

Kassenprüfer Heiko Bassen und

Bettina Allers hatten die Kasse

geprüft und Heiko Bassen stellte

den Kassenprüfbericht vor.

Anschließend beantragte er die

Entlastung des Vorstandes und

der Geschäftsführung, die dann

einstimmig erteilt wurde.

Turnusgemäß kann Heiko Bassen

nicht mehr die Kasse prüfen

und somit übernehmen im neuen

Jahr Bettina Allers und Anna

Pferdestammbuch

Schleswig-Holstein / Hamburg e.V.

38


Katharina Steffens diese Aufgabe,

als Ersatz wurde Anika Bardenhagen

einstimmig gewählt.

Die Termine und Veranstaltungen

für das Jahr 2020 wurden

durchgesprochen und bekannt

gegeben. Bei der Info über den

Termin in Tarmstedt bedankte

sich der 1.Vorsitzend bei Lothar

und Astrid Müller (Buchholz)

für ihre unermüdliche Arbeit

im Ausstellungszelt auf dem

Tierschaugelände in Tarmstedt.

Astrid Müller ist an allen Tagen

im Zelt und versorgt die vielen

Gäste und Teilnehmer mit Kaffee,

Kuchen und Kaltgetränken.

Die Bezirksschau in Otterndorf,

die eigentlich alle zwei Jahre

stattfinden soll fällt in diesem

Jahr aus weil es eine Landesponyschau

geben wird und diese

Landesponyschau oberste Priorität

hat gem. Absprache im

Vorstand des Landesverbandes.

Zuchtleiter Volker Hofmeister

gab einen ausführlichen Bericht

über die Arbeit und Neuigkeiten

des Zuchtverbandes.

- Das Thema Ursprungszuchtbuch

bei den Original Shetlandponys

ist ein Dauerbrenner in

der Shetlandzüchterschaft. Die

Verbände und die FN bleiben

am Thema dran. Dann gab es

noch Neuigkeiten bei der FEI

Messung bei den Reitponys.

Desweiteren informierte Volker

Hofmeister über eine neue

Mitarbeiterin Frau Urska Kamensek

die März 2020 ihre Tätigkeit

im Verband aufnehmen

wird, sowie über die weitere

Zusammenarbeit mit dem Pferdestammbuch

Weser-Ems und

dem Ponyverband Hannover. Es

wurde vom neuen Vorstand Weser-Ems

eine klare Absage erteilt,

hinsichtlich einer gemeinsamer

Zusammenarbeit für die

Zukunft mit dem Ponyverband

Hannover. Joachim Glienke

betonte noch einmal, dass wir

weiterhin glaubwürdig in die

Zukunft arbeiten werden und

das alle vier Bezirke eine Einheit

bilden werden um weiterhin

mit den Züchtern auf einem guten

Fundament zu stehen.

Anträge zur Tagesordnung gab

es nicht. Am Ende der Versammlung

bedankte sich Joachim

Glienke bei allen Mitgliedern

und Gäste des Bezirkes wünscht

ein erfolgreiches Zuchtjahr

2020 und eine gesunde Zeit.

Joachim Glienke

Dem Pferd ins Maul geschaut

„Dem Pferd ins Maul geschaut“ hatten am Freitag, 21.02.2020 zahlreiche Ponyinteressierte in der Verdener Reithalle des Schleppjagd-Vereines.

- Der Fachtierarzt Herr Dr. Conrad Christoffers von der Tierärztlichen Praxis Ottersberg hat sich bereit erklärt die Durchführung,

zusammen mit dem Pony- und Kleinpferdeverbandes (BV Stade, organisiert durch Werner Bredehöft und Jochen Glienke), an diesem

Abend zu übernehmen.

Der erste Teil des Abends fand am

lebenden Modell statt. Rasputin

ein Schimmelwallach war anfangs

noch guter Dinge. Nachdem er

durch Herrn Dr. Christoffers im

Panel (von Firma Highland Stall

& Weide, Qyten zur Verfügung

gestellt) durchgecheckt wurde

u.a. auf Nasenausfluss, Lymphschwellung,

Alter, Kiefergelenke,

Kaumuskulatur, Augen etc. und die

Zuschauer dabei an den Ausführungen

des Tierarztes teilhaben

konnten, wurde Rasputin sediert.

Sein Kopf wurde in die Vorrichtung

eingehängt und die verschiedenen

Schleifgeräte und Zangen

machten ihren Dienst. Der

Schimmelwallach döste vor sich

hin, hatte lediglich einen kleinen

Haken im Maul und die Schneidezähne

wurde ein wenig mehr in die Horizontale

gebracht. Erst dann kam das Maulgatter zum Einsatz

um in das Innere des Pferdemauls

zu sehen. Keine Schleimhautverletzungen,

keine Backenzahnvorkommnisse,

Winkel-/Scherengebiss

wie es sein soll bis hin und über

den letzten Backenzahn hinweg.

Rasputin konnte nach der Behandlung

noch ein wenig benommen

seinen „Zahnarztstuhl“ verlassen,

musste aber noch mindestens

zwei Stunden warten bis er das

erste Heu knabbern durfte.

Im Anschluss trafen sich die Teilnehmer

im Niedersachsenhof um

dem theoretischen Teil zu folgen.

Mit sehr vielen anschaulichen

Fotos, Erläuterungen und Erzählungen

aus dem Praxisalltag endete

der interessante Abend in gemütlicher

Runde.

Nicola Ackermann

39


Interessengemeinschaft Deutsches Classic-Pony

Das Deutsche Classic Pony ... Der charmante Allrounder

Die „Deutschen Classic-Ponys“

begeistern durch eine elegante

Erscheinung, ein sympathisches

Auftreten, eine ganz besondere

faszinierende Ausstrahlung, einen

kleinen, edlen Kopf, ein enormes

Gangvermögen und eine

große Leistungsbereitschaft,

sind genügsam, modern und zugleich

ein klassisches Kleinpony.

Die Vielseitigkeit wird bei dem

heutigen „Deutschen Classic-Pony“

besonders großgeschrieben

und spiegelt sich in einem eleganten

Fahr-, Reit-, Show- und

Freizeitpony wieder.

Zucht ... Mit Classic-Ponys züchten und sich den

Traum vom eigenen Fohlen erfüllen. Eingetragene und

leistungsgeprüfte Classic-Pony-Stuten und -Hengste

garantieren den Zuchterfolg.

40

Freizeit ... Durch den schwungvollen und elastischen Bewegungsablauf mit raumgreifenden

Tritten ist es zudem elegant und sympathisch, dabei umgänglich und genügsam. Seine besondere

Charakterstärke zeigt das Classic-Pony in seiner Sanftmütigkeit, Leistungsbereitschaft sowie

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41


Rasseportrait

Senner & Beberbecker Pferde ... Nachfahren der

Römerpferde gelten als älteste Pferderasse Deutschlands

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Die Senner Pferde lebten über Jahrtausende frei in der Senne und im Teutoburger Wald. Sie prägten den intakten Naturraum

und dessen Wahrnehmung durch die Menschen. Der Legende nach sind sie Nachfahren der Römerpferde, die in der Schlacht am

Teutoburger Wald entlaufen sind. Erstmals wird das Senner Pferd 1160 urkundlich erwähnt, als Bernhard zu Lippe, Bischof von

Paderborn, dem Kloster Hardehausen ein Feld und gleichzeitig den dritten Teil seiner ungezähmten Stuten schenkt. Die Senner

gelten damit als eine der ältesten bekannten Pferderassen Deutschlands.

1493 lässt die Frau von Graf Bernhard VII zur

Lippe die wilden Pferde zählen und nach

Jahrgang und Haarfarbe sortieren. Es waren

damals 64 Tiere, 23 Mutterstuten und 18

Fohlen. 1541 wird erstmals der Begriff „Sende“

in einem Dankesschreiben erwähnt, der

in Anlehnung an die Landschaftsbezeichnung

Senne, dem Heidegebiet zwischen

Bielefeld und Paderborn benutzt wird. Im

16. Jahrhundert wurden erste Gestütsgebäude

bei Lopshorn in der Senne errichtet,

wo später das Jagdschloss Lopshorn

entsteht. Es diente der verhältnismäßigen

kontrollierten Zucht und Bestandsüberwachung

der Senner Pferde. 1706 wurden

erste genaue Aufzeichnungen über die

Zucht erstellt. Das waren die Vorläufer des

bis heute noch existierenden Gestütsregisters,

durch die sich die Abstammung

der Senner zurückverfolgen lässt. Ab Mitte

42

des 18. Jahrhunderts kreuzte man Hengste

ausländischer Herkunft ein. Es waren meist

edle Pferde aus Spanien oder orientalischer

Abstammung. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts

wurden die Tiere ganzjährig in

der Wildbahn gehalten, danach durften die

Senner nicht mehr im Freien überwintern

und ihr Lebensraum wurde Stück für Stück

begrenzt, somit entfielen die Grundbedingungen

für ihre körperliche und charakterliche

Sonderstellung.

Moderne wissenschaftliche Methoden können

dieses zwar nicht bestätigen, aber die

Dissertation von Dr. Jansen brachte 2002

erstaunliches zutage. An Hand von mütterlicher

DNA (mtDNA) konnte Dr. Jansen

nachweisen, dass die Senner keine verwandtschaftlichen

Beziehungen zu anderen

europäischen Pferderassen haben. In

einer amerikanischen Untersuchung wurde

die von Jansen festgestellte Gensequenz

der Senner bei Nachkommen einer Vollblutaraber

Stute festgestellt, die 1874 aus

Arabien über England nach Amerika entführt

wurde. Ob es sich bei den Sennern um

entlaufene Pferde der Varusschlacht handelt,

oder ob sie durch die Kreuzzüge in die

Senne gelangten, wird aber sicherlich nie

geklärt werden können.

Von diesen Gestüten hielt sich, verglichen

mit der damaligen Form, nur die Dülmener

Wildbahn, während der Senner unter den

kargen Bedingungen der Waldweide schon

im Mittelalter zu einer Kulturrasse des Lippischen

Fürstenhauses weiterentwickelt

wurde. Die Senner Population war nie sehr

groß (ca. 40 Zuchtstuten im langjährigen

Mittel). Zum einen, weil die etwa 20.000


ha Sennefläche nur eine begrenzte Anzahl

Pferde und zum anderen weil aus dieser

Rasse in dem Fürstlichen Gestüt Lopshorn

im Wesentlichen der Bedarf an Reit- und

Wagenpferden für den herrschaftlichen

Marstall in Detmold remontiert wurde. Die

Senner waren im Mittelalter als Reitpferde

sehr geschätzt und begehrt. Darüber hinaus

wurden die Hengste dieser Rasse in anderen

Gestüten und Landgestüten gerne zur

Zucht eingesetzt. So verwendete das königliche

Gestüt Weil in Baden-Württemberg

Senner-Hengste, sowie die Landgestüte in

Dillenburg, Celle und Warendorf.

die importierten Hengste, kamen wegen

der geringen Populationsgröße nicht nur

Hengste aus der eigenen Zucht zum Einsatz.

Die karge Aufzucht auf dem Heidesand

wirkte als Selektionsmerkmal positiv bei

der teilweise recht engen Linienzucht des

Senner-Pferdes. Die Senner ließen sich auf

vier Stammstuten zurückführen, von denen

nach 1945 nur noch Nachkommen

der Stammstute David (geb. 1725) bekannt

waren. Nachkommen der Stammstute Stallmeister

(geb. 1728) wurden 1945 von der

russischen Armee requiriert, und blieben

über Jahrzehnte verschollen. Im Jahre 2010

Bis zur Enteignung des Fürsten zur Lippe

in Detmold im Jahre 1919 betrieben die

lippischen Landesherren die Sennerzucht

mit wechselndem Engagement, wobei

eine deutliche Reduzierung des Pferdebestandes

ab etwa 1870 erfolgte. von 1919

bis 1935 ließ der Lippische Staat das ihm

übertragene Kulturgut durch den Verband

Lippischer Pferdezüchter weiter betreiben.

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten

in Lippe wurde das Gestüt aufgelöst,

allerdings durch Privatinitiative der

Holländerin J.M. Immink bis 1947 in kleinem

Umfang fortgeführt. Karl-Ludwig Lackner

begann 1971 mit den wenigen noch vorhandenen

Sennern die Zucht wiederaufzubauen.

Durch Initiative von Mathias Vogt

wurden die Senner 1993 in die World Watch

List für bedrohte Haustierrassen der FAO

aufgenommen. Nach kurzer Zeit der Betreuung

der Zucht durch das Westfälische

Pferdestammbuch wurde 2006 der Zuchtverband

für Senner Pferde e.V. gegründet,

welcher das Ursprungszuchtbuch für die

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Während im ausgehenden Mittelalter bis

zum barocken Zeitalter neben den Hengsten

aus eigenem Stamm in erster Linie

spanische und andalusische Pferde als

Deckhengste eingesetzt wurden, erfolgte

ab Ende des 17. Jahrhunderts der erste Einsatz

von Arabischen Vollblütern. Bis in die

heutige Zeit betonte die Kombination des

Arabischen Vollblutes und -seit Ende des 18.

Jahrhundert- des Englischen Vollblutes den

Typ der Senner-Rasse.

Obwohl sich die in der Senne gezogenen

Hengste in der Regel besser vererbten als

gelang es eine Stute dieser Linie zurückzukaufen,

die inzwischen für den Erhalt dieser

Linie sorgt

Senner führt. Seit 1999 werden einige Senner

Wallache und Stuten für die Beweidung von

Grasflächen des Naturschutzgebiets Moosheide

in der Senne genutzt. Dieses Projekt

soll dem Erhalt der Landschaftsform dienen.

Merkmale und Eigenschaften

Das Senner Pferd ist ein leichtes, elegantes

mittelgroßes Warmblutpferd. Im Typ des

Anglo-Arabers. Sein Stockmaß liegt zwischen

158 und 167 cm. Er ist robust und

langlebig. Sein Exterieur weist einen ausge-

43


Rasseportrait

prägten langen Widerrist, lange Linien und ein trockenes

und korrektes Fundament auf. Sein Bewegungsablauf ist

taktmäßig, raumgreifend mit ausreichend Schub aus der

Hinterhand. Weiterhin zeichnet es sich durch eine bemerkenswerte

Fruchtbarkeit aus. Zurzeit herrschen Braune

vor, doch sind alle Farben möglich. Als ursprüngliche

Merkmale des Senner Pferdes gelten ein gelegentlich

auftretender Aalstrich und eine erkennbare Zebrierung

an den Beinen der Fohlen. Die Tiere werden vor allem im

Vielseitigkeits- und Springsport sowie im Freizeitsport

eingesetzt.

Aktuelle Situation

Seit dem Zusammenschluss interessierter Züchter zu

einem eigenständigen Zuchtverband für die Senner

(www.senner.de) und die Einbindung des LWL Freilichtmuseum

in Detmold, sowie des Landesverbandes Lippe

in die Zucht, haben sich die Bestandszahlen gefestigt,

mit einem leichten, aber kontinuierlichen Anstieg. Zurzeit

stehen der Zucht 36 Stuten und 22 Hengste zur Verfügung,

bei einer Gesamtzahl von 55 Sennern. Die Nachfrage

nach gut ausgebildeten Sennern als vielseitige

Reitpferde kann schon seit Jahren nicht gedeckt werden,

sodass hier noch Potential für engagierte Züchter und

auch Ausbilder besteht.

Foto ... Bernd Flöttmann

Die Beberbecker Pferde sind zurück

Die Rasse „Beberbecker Pferd“ wird nun offiziell wieder

gezüchtet. Das Zuchtprogramm hierfür ist genehmigt.

Die Zuchtbuchführung der Beberbecker im Rahmen

eines Erhaltungszuchtprogramms erfolgt über den

Zuchtverband für Senner Pferde e.V. (www.senner.de).

Die Initiative für die Rückzüchtung hatte der Tierpark

Sababurg aus dem nordhessischen Hofgeismar ergriffen.

Auf seinem Gelände befindet sich das Vorwerk der

Sababurg mit dem Jungstutenstall des ehemaligen preußischen

Hauptgestütes Beberbeck. - Von den heute noch

vorhandenen fünf Beberbecker Familien sind inzwischen

Nachkommen von vier Familien im Zuchtbestand vorhanden.

Ein besonderes Ereignis war die Ankunft zweier

Stuten der Alt Beberbecker Familie, die in Estland ausfindig

gemacht werden konnten, und die auf die 1806 geborene

Stammstute Camille zurückzuführen sind.

Autor: Karl-Ludwig Lackner und GEH

44


Reiterstaffel geht für 9 Monate nach Celle

Die Ställe am Welfenplatz in Hannover müssen umgebaut werden

Sie kommen regelmäßig bei großen Demonstrationen oder Risikofußballspielen zum Einsatz, sind aber unter anderem auch in

der Innenstadt, im Stadtwald Eilenriede, am Maschsee oder in Kleingartenanlagen auf Streife unterwegs und ein wahrer Blickfang

für Groß und Klein: 32 Pferde der Reiterstaffel der Polizeidirektion Hannover. Voraussichtlich im September werden die Tiere und

ihre zweibeinigen Kollegen die Landeshauptstadt für neun Monate verlassen. Grund dafür: Die 140 Jahre alten Ställe am Welfenplatz

in Hannover werden umgebaut.

Baumaßnahmen am

Welfenplatz

Auf die Ställe im historischen

Gebäude am Welfenplatz

kommt einiges zu. Die Pferdeboxen

werden erweitert, Betonwände

entfernt und durch neue

Trennwände aus Holz ersetzt.

„Mit rund 15,5 Quadratmetern

werden die Boxen nicht nur

deutlich größer sein, sondern

für unsere Tiere auch komfortabler,

denn durch die Holzwände

wird bessere Durchlüftung

des Stalls möglich“, sagt Volker

Kluwe, Präsident der Polizeidirektion

Hannover. Insgesamt

entstehen 33 Boxen für die Polizeipferde.

Nicht nur die Ställe

bekommen einen frischen Anstrich,

auch weitere Baumaßnahmen

werden an dem historischen

Gebäude durchgeführt,

wie zum Beispiel an einer Wasserleitung.

Die Hundestaffel der Polizei,

die ebenfalls am Welfenplatz

untergebracht ist, ist von den

Baumaßnahmen und dem Umzug

der Reiterstaffel nicht betroffen.

Pferdequartier im

Landgestüt Celle

Im Landgestüt Celle wird die

Reiterstaffel ihr vorübergehendes

Quartier beziehen.

Dort werden die Polizeipferde

zusammen mit den Spörcken

des Landstallmeisters Dr. Axel

Brockmann untergebracht. Für

beide Seiten ein Gewinn: Während

in Hannover in den 140

Jahre alten, denkmalgeschützten Ställen Pferdeboxen

umgebaut werden, profitieren die

Tiere und ihre Pfleger im Landgestüt vom Austausch

mit den Polizeipferden. „Die Pferde der

Polizei werden anders als unsere auf alltägliche

Situationen vorbereitet. Sie dürfen beispielsweise

nicht scheuen, wenn ein Regenschirm

aufgespannt wird oder ein Auto laut hupt. Sie

werden sogar trainiert, vor Flammen keine

Angst zu haben“, sagt Brockmann begeistert.

„All das ist natürlich mit unseren Trainings nicht

vergleichbar.“

Kein Verzicht auf Polizeipferde

während des Umbaus

„Uns war es wichtig, die Einsatzfähigkeit der

Pferdestaffel sicherzustellen“, sagt Volker Kluwe.

„Zwar werden dadurch die Anfahrtswege

für unsere Pferde und Kollegen etwas länger, jedoch

müssen wir nicht auf ihre Unterstützung

bei Fußballspielen, Demonstrationen oder

anderen Großveranstaltungen verzichten. Sie

werden auch weiterhin in täglichen Streifen in

der Landeshauptstadt unterwegs sein.“

45


Stall & Weide

Schwalben ... Glücksboten in Wohnungsnot

Jedes Frühjahr warten wir gespannt auf die Rückkehr der Schwalben aus ihren Winterquartieren. Rauch- und Mehlschwalben

haben schon seit Jahrhunderten ihren festen Platz als Mitbewohner in unseren Dörfern und Städten. Doch in den vergangenen

Jahren zeigt sich ein deutlicher Rückgang der Sommerboten. „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“, besagt jedenfalls

ein Sprichwort. Aber bald könnte es heißen: Ein Sommer macht noch keine Schwalbe. Denn Schwalben sind bedrohte Vögel, die

Rauchschwalbe steht mittlerweile auf der Roten Listen der vom Aussterben betroffenen und bedrohten Tiere.

Schwalben fühlen sich in der Nähe von

Menschen grundsätzlich sehr wohl. Es gibt

rund 80 verschiedene Schwalbenarten, wobei

unsere Region in erster Linie von Mehlschwalben,

Rauchschwalben, Uferschwalben

und Mauerseglern als Brutgebiet

genutzt werden.

Ab Ende März bis Mitte Mai kommen die

Schalben aus ihren Winterquartieren nach

Mitteleuropa zurück. Dabei treffen Rauchschwalben

früher bei uns ein als Mehlschwalben.

Häufig können wir sie schon

Ende März sichten. Den ersten Vorboten folgen

nach und nach auch ihre Artgenossen.

Ihre Ankunftszeit variiert von Jahr zu Jahr, da

der Heimzug auch durch die jeweilige Wetterlage

auf dem Zugweg beeinflusst wird.

Die Hauptankunftszeit der Mehlschwalben

liegt zwischen Mitte April und Mitte Mai.

Die Rauchschwalbe findet man vor allem

in ländlicher und dörflicher Umgebung. Sie

nistet gern in Stallungen und Scheunen, die

Mehlschwalbe baut ihre Nester lieber unter

Giebeln und in Hausvorsprüngen.

Schwalben kehren an ihre alten Niststandorte

zurück. Sie sind brutplatztreue Vögel. So

haben sie nach ihrer anstrengenden Reise

sofort ein bezugsfähiges Nest. Selbst wenn

es beschädigt ist, kostet die Ausbesserung

des alten Nestes deutlich weniger Kraft und

Aufwand, als sich ein Neues zu bauen. Paare

leben in der Regel monogam. Wenn ein

Partner den Winter oder den Zugweg nicht

überlebt hat, finden sich am Brutplatz meist

neue Paare ein. - Ist kein Nest vorhanden,

beginnen die Schwalben je nach Witterung

ab Mitte April mit dem Bau neuer Nester. Sobald

sie fertiggestellt sind, legen die Schwalben-Weibchen

ihre Eier. Die Bebrütung

dauert zwei, bei schlechten Witterungsbe-

46


dingungen bis zu drei Wochen. Die meisten Jungen schlüpfen somit

im Juni und werden drei bis vier Wochen von ihren Eltern, den

Altvögeln, aufgezogen, bis sie flügge sind. Pro Brut zieht ein Schwalbenpaar

drei bis sechs Junge auf. Flügge Mehlschwalben werden

noch eine Woche, flügge Rauchschwalben noch zwei Wochen weiter

außerhalb des Nestes durch die Altvögel mit Insekten versorgt.

Anfang beziehungsweise Mitte Juli beginnen die Schwalben oft

eine Zweitbrut, Rauchschwalben können bei günstiger Witterung

sogar dreimal im Jahr brüten. Voraussetzung für mehrere Bruten

Schwalben und Mauersegler stehen unter strengem

Schutz, sowohl die Vögel, als auch die Nester und Bruthöhlen.

- Jegliche Beeinträchtigung, sei es Tötung, Vernichtung

der Nester, aber auch Behinderungen und Störung der

Brut wird mit empfindlichen Strafen belegt und ist kein Kavaliersdelikt,

sondern unterliegt dem Strafrecht im Bundesnaturschutzgesetz.

Da Schwalben nesttreue Brüter sind, bleiben ihre Nester und

Brutstätten auch in der Zeit ihrer Abwesenheit streng geschützt.

Schwalben verbringen nur die Hälfte des Jahres bei uns – von Oktober

bis März halten Sie sich in ihren Überwinterungsgebieten in

Afrika auf. Das Gleiche gilt übrigens für 45 % der in Deutschland

Mauersegler sind besonders gefährdet

und viel Schwalbennachwuchs ist, dass die Schwalbeneltern

genügend Insekten für sich und ihre Jungen fangen.

Pro Jahr werden in einer Schwalbenfamilie rund 250.000

Insekten verfüttert, das ist umgerechnet ca. 1 kg Insekten

pro Aufzucht.

Nesttreue Sommergäste sind geschützt

vorkommenden Brutvogelarten. Besonders den Insektenfressern bleibt

meist gar nichts anderes übrig, als im Winter fortzuziehen, denn bei uns

gibt es in der kalten Jahreszeit einfach nicht genug Nahrung. - Schwalben

sind Langstreckenzieher, ihre Flugroute beträgt bis zu 10.000 km,

das Zielgebiet liegt südlich der Sahara. Diese für uns Menschen fast unvorstellbare

Leistung der kleinen Vögel beschäftigt die Forscher schon

lange. Durch moderne Methoden wie Beringung, Ausstattung mit Mini-

Sendern und Beobachtung über Radarstationen, konnten viele Rätsel

aufgeklärt werden. So weiß man inzwischen, dass Singvögel die Wüste

nicht im Non-Stopp-Flug überqueren, sondern nachts fliegen, während

sie tagsüber möglichst im Schatten rasten. Auf Nahrung und Wasser müssen

sie dabei allerdings verzichten. Die Vögel nutzen bei ihrem nächtlichen

Zug günstige Winde. Im Herbst ziehen sie unterhalb von1.500

m Höhe und profitieren dabei von den aus Nordost wehenden Passatwinden.

Im Frühling steigen die meisten Singvögel über den Bereich der

Passatwinde hinaus in Höhen bis über 2.400 m, wo sie aus Südwesten

kommende Winde nutzen.

Wohnungsnot muss nicht sein

Vogelarten wie Schwalben, Mauersegler oder Hausrotschwanz, aber

auch Fledermäuse sind Kulturfolger, die Städte und Dörfer als Lebensraum

erobert haben. Für sie sind Gebäude „Ersatz-Felslandschaften“ mit

Ritzen, Spalten und Höhlen. Doch immer mehr dieser „tierischen Unter-

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Stall & Weide

mieter“ verlieren ihre Quartiere im

Rahmen von Sanierungsmaßnahmen

an Gebäuden. Fassaden und Dachbereiche

werden verschlossen sowie

Hohlräume gedämmt. Bei Neubauten

wird meist fugenlos und frei von Zugängen

und Schlupfwinkeln gebaut.

Nicht nur, dass die „Bauplätze“ immer

rarer werden, auch die Beschaffung

von „Baumaterial“ für die Nester erweist

sich auf Grund großer versiegelter

Flächen nicht immer einfach.

Neben kleinen Ästen, trockenem Gras

oder Stroh brauchen Schwalben auch

Lehm. Hier können wir durch das Anlegen

von Schlammpfützen oder flachen

Lehmwannen gerne angenommene

Hilfe leisten.

Eine kleine lehmhaltige Pfütze liefert bestes Baumaterial für das Schwalbennest oder die Nisthöhle

Rauchschwalbennest

Nisthöhle der Mehlschwalbe

Alternativ können aber künstliche Vogelnester angebracht werden.

Mehlschwalben brüten gerne unterhalb eines überstehenden

Dachs in einer Höhe von mindestens 4 Metern. Rauchschwalben

bevorzugen geschlossene Räume, am liebsten in Stallungen und

Scheunen, die jederzeit durch z.B. offene Fenster oder Tore zugänglich

sind. Ich selber hatte im Keller jedes Jahr ein Rauchschwalbenpärchen.

Das Problem war, dass wir nicht zu jeder Tages- und

Nachtzeit die Kellertür offen lassen konnten. Alternativ flogen sich

dann durch eine geöffnete Lüftung mit einem Durchmesser von 8

cm oder wahlweise durch ein „gekipptes Fenster“. Und wenn versehentlich

mal eine Kellertür im Innenraum geschlossen war, dann

machten sich die lustigen Flugkünstler bemerkbar, indem sie entweder

durch die Terrassentür oder das Küchenfenster hereinflogen

und lautstark Bescheid gaben.

Aber auch das Anbringen von künstlichen Vogelnestern kann für

die Schwalben sehr wichtig sein, wenn keine Lehmpfützen erreichbar

sind. Für Mehlschwalben gibt es geschlossene Nisthöhlen, die

mit einer kleinen Schlupföffnung versehen sind. Rauchschwalben

bevorzugen offene Halbschalen. Mauersegler sind sogenannte

Höhlenbrüter und haben ganz eigene Ansprüche an ihren Nistplatz.

Mehlschwalben und Mauersegler brüten am liebsten in Kollonien.

Eine Verschmutzung der Fassade ist für viele Hausbesitzer nicht to-

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48


lerierbar. Dem kann jedoch mit einem einfachen Kotbrett abgeholfen

werden, das unterhalb des Nestes angebracht wird.

Fertige Nester lassen sich über das Internet oder aber auch

direkt über die NABU beziehen.

Auszeichnung schwalbenfreundlicher Häuser

Seit vielen Jahren zeichnet der NABU in verschiedenen Bundesländern

schwalbenfreundliche Häuser mit einer Plakette

„Hier sind Schwalben willkommen“ und einer Urkunde aus.

Dabei geht es um eine positive Bestärkung von Hausbesitzern,

die Schwalben ungestört an ihren Gebäuden brüten

lassen. Zwar ist es verboten, die Nester oder selbst Nestansätze

zu entfernen, dennoch findet das oft unbemerkt statt.

Weder die Naturschutzbehörden noch die Naturschutzverbände

können und wollen das flächendeckend kontrollieren

und ahnden. Die Würdigung von Hausbesitzern, die eine

positive Einstellung zu den Schwalben haben, ist daher das

beste Mittel, um die Aufmerksamkeit auf diese gefährdeten

Arten zu lenken. Schwalbenfreunde leisten mit der Duldung

der Nester einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz. Oftmals

können sie viele Geschichten über ihre gefiederten Untermieter

erzählen und freuen sich, wenn sie die Gelegenheit

dazu bekommen.

Marder - Als Wildtiere und gute Kletterer sind Marder für Schwalben

mindestens ebenso gefährlich, wie Katzen, aber vielleicht etwas weniger

häufig anzutreffen. Auch hier gilt: Den Tieren keine Aufstiegsmöglichkeiten

geben und den Zugang zum Nestraum möglichst verhindern.

Abschlagen der Nester

Fressfeinde der Schwalben

Elstern - Elstern sind Allesfresser. Sie sind klug und passen

ihre Ernährungs- und Jagdgewohnheiten den Angeboten

in ihrer Umgebung an. Immer wieder werden spezialisierte

Elstern beobachtet, die es besonders auf Schwalbennester

abgesehen haben und dort hohe Verluste verursachen, während

die Elstern in anderen Gegenden auf diese Nahrungsquelle

noch nicht aufmerksam geworden sind bzw. leichter

zu erlangende Nahrungsquellen gefunden haben.

Katzen - In offen zugänglichen Hofgebäuden und Stallungen

sind besonders Rauchschwalben durch Katzen gefährdet.

Katzen können ins Gebälk klettern und die Nester herunterreißen.

Oder sie warten auf die ersten Flugübungen und

fangen unbeholfen am Boden sitzende Jungvögel. Katzen

haben ebenso ihren Lebensraum auf Höfen, wie Schwalben.

Von daher läßt sich diese Gefahr nicht ganz abstellen, aber sie

kann minimiert werden. Man sollte darauf achten, dass Katzen

keine Aufstiegsmöglichkeiten zu den Nestern haben, kann

ihnen in der Zeit des Flüggewerdens der jungen Schwalben

den Zugang zum Stall verwehren und die Schwalben während

dieser Zeit nur durch ein weiter oben am Gebäude angebrachtes

Schwalbenfenster aus- und einfliegen lassen.

Es gibt Hausbesitzer, die im Herbst die Schwalbennester regelmäßig

aus Hygienegrüden abschlagen. Die Schwalben kommen trotzdem

meistens im Frühjahr wieder zurück und bauen erneut, was jedoch

viel Kraft kostet. auchschwalben säubern im Frühjahr das Nest und reinigen

es von alte Federn, Eierschalen und Schmutz. Die Nester dürfen

nicht entfernt werden: Der Nestbau ist eine sehr aufwändige Angelegenheit

und kann über drei Wochen dauern. Bei trockener Witterung

fällt das Nest dann oftmals wieder ab und muss aufgegeben werden.

Ein Nest besteht aus 700 – 1.500 Lehmkügelchen, für die entsprechend

oft hin- und hergeflogen werden muss. Und diese Arbeit muss nach

dem ohnehin kräftezehrenden Rückflug aus Afrika sofort erledigt

werden. Da wundert es nicht, dass die Schwalben bevorzugt die alten

Nester reparieren, um schneller mit der Brut beginnen zu können.

Quelle ... NABU Leitfaden für Schwalbenschutz

49


Kaltblut Niedersachsen

Kaltbluthengste lassen die Herzen höherschlagen

Draußen tobte das gruseligste Wetter, aber

drinnen konnte man sich an Kaltblütern, einer

schöner als der andere, erfreuen. Unter

den Gästen auch Landwirtschaftsausbilder

aus Südafrika, die derzeit an einem Fortbildungsprogramm

in der Nienburger DEULA

teilnehmen. An der Hand und im Freilaufen

wurden sie präsentiert und einige traten

später dann noch einmal in spektakulären

Schaubildern auf.

Den Reigen eröffnete Elton John von Enzo, der

auf der Mutterseite das Blut des CF Antigon

führt. Ungemein präsent, mit hervorragenden

Grundgangarten und später als absolut zuverlässiger

Partner vor der Traberkarre eroberte

er die Gunst der Kaltblutfans im Sturm. Dieser

ausdrucksstarke Hengst ist bei Dirk Morkötter

in Osnabrück beheimatet.

Auch die vier Füchse des Landgestüts wussten sich gut in Szene zu setzen, besonders in der „Azubi“-Quadrille. Punktgenau und korrekt

stellten Alexander Clar, Svenja Späth, Laura Rublach und Louise Wedekind ihre Blondschöpfe vor. Achenbach v. Antonio wird auch in diesem

Jahr den Züchtern bei Reinhard Rausch in Waldeck zur Verfügung stehen. Hilarius v. Higgins und Edwin II v. Erdinger Gold, ein absoluter

Sympathieträger bleiben auf Station in Celle. Die Neuerwerbung Orlan v. Olympus wird GOW Jan Bogun zwecks weiterer Ausbildung mit

auf Station nach Nordhorn nehmen. Jan Bogun, im Landgestüt für die Kaltbluthengste zuständig, hatte sich für die Hengstpräsentation

etwas ganz Besonderes ausgedacht. Selbst im Sattel des braunen Harry v. Heidjer II sitzend hatte er Ralf Finkes (Frankenau) Landmesser v.

Louis in der zweifachen Fahrschule vorgespannt. Nun ja, und es hatte die Tage vorher schon in den Fingern gejuckt, im Anschluss setzte er

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noch einen drauf und spannte Edwin II noch vor Landmesser.

Fuchs, Braunschimmel und Brauner – ein wunderschönes

Schaubild, dass aus dem FF klappte.

Neben seinem imposanten Hadriansohn Highlander

hatte Jan zum Berge (Bad Fallingbostel) auch ein

Hengstfohlen vom Januar mitgebracht, so dass Highlanders

Vererberkraft gleich einmal demonstriert wurde.

An der Seite seiner schönen Fuchsschimmelmutter

Rosalie v. Exakt wusste der kleine Strahlemann sich

schon sehr schön in Szene zu setzen.

Mit Valegro v. Veron - Rio sah man eine, in Niedersachsen

eher seltene Rasse. Dieser traumhafte, bewegungsstarke

Dunkelfuchs mit hellem Behang im Besitz der

Familie Oltmanns (Moormerland) ist ein Vertreter des

süddeutschen Kaltblutes und wird in diesem Jahr auch

im Süden auf Station gehen. Dr. Norbert Solenski (Bremen)

hatte mit Calvaro v. Clair Val - DÁnjou und dem

selbst gezogenen Esprit-DNS v. Eldorado zwei Freiberger

mitgebracht, die sich ansprechend im Freilauf präsentierten.

Ein besonderes Schaubild erwartete die Zuschauer

am Ende ... Ringstechen mit den „Rittern des Kaltblutordens“.

Jan zum Berge mit seinem Highlander, SM

Eirik Erlingsen mit Hilarius und Cord Rinne mit seiner

Halina traten im Wettkampf an. Gewaltig und doch

behände, so donnerten die Reiter durch die Bahn, bis

nach mehrmaligem Ringstechen Jan zu Berge den Sieg

davontrug und die Gunst des Burgfräuleins (seinem perfekt verkleideten Sohn

Kilian) erreichte.

Viel zu schnell war die Schau vorbei, man hätte diesen wundervollen Pferden

noch lange zuschauen können und so traf man sich im Zelt abschließend noch

zu einem gemütlichen Klönschnack bevor es auf den stürmischen Heimweg

ging. Schon heute darf man sich auf eine Fortsetzung der Hengstschau in zwei

Jahren freuen, denn im nächsten Jahr haben die Kaltblüter ihre großen Auftritte

auf der grünen Woche in Berlin.

Text / Fotos ... Marianne Schwöbel ... www.schwoebel-pferdefotografie.de

Tag des alten Handwerks in Celle

Am 26. September laden wir Sie wieder herzlich ein, um sich beim Tag des alten

Handwerks Gewerke anschaulich erklären zu lassen oder selber einmal auszuprobieren.

Neben den altbekannten Teilnehmen sind in diesem Jahr neu mit dabei: „Die Vergessenen“

mit mittelalterlichen Handwerken und Spielen ,der Restaurator Torsten Laskowski

vom Antikhof Drei Eichen, Udo Neikes mit seiner Töpferei sowie historischen

Kindertöpferei und Michael Rohr vom Messer-Service Rohr. Bei der mittelalterlichen

Kindertöfperei können Töpferlehrlinge im Alter von 2-99 Jahren eine kleine Töpferlehre

absolvieren und erhalten dann eine Urkunde. Die Gesellenstücke dürfen natürlich

mitgenommen werden. Auch bei der Klingenschärferei erhält man eine Urkunde, sofern

man am Wasser-Schleifstein erfolgreich war.

Es gibt so vieles mehr zu entdecken, auszuprobieren und zu bestaunen. Langeweile kommt an diesem Tag ganz sicher nicht aus. Wir

halten Sie an dieser Stelle auf dem Laufenden. Erleben Sie einen spannenden und lehrreichen Tag, bei dem selbstverständlich auch

Hunger und Durst nicht zu kurz kommen.

https://www.vereinderfreunde.com

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Pferdebranchen in Coronazeiten

Pferdetourismus in Deutschland in akuter Existenznot

Ein Großteil aller Reiterhöfe mit Feriengästen steht vor dem Aus

BAG DZP - Greven - Die Coronakrise trifft die pferdetouristischen Betriebe und alle diejenigen, die Kinderreitferien oder Klassenreisen,

Familienurlaub auf dem Reiterhof, Wanderritte, Ferienkurse oder Reitaufenthalte für Menschen mit Handicap anbieten,

extrem hart.

Eine aktuelle, deutschlandweite Befragung

der Bundesarbeitsgemeinschaft Deutschland

zu Pferd e.V. (DzP) in Kooperation mit

der dwif-Consulting GmbH aus dem Zeitraum

1.-13. April ergibt:

Der durchschnittliche Umsatzverlust pro

Monat in diesen Betrieben mit jeweils

knapp acht Vollbeschäftigen inkl. Unternehmerfamilie,

Angestellten und Aushilfen

beträgt mehr als 10.000 . Schon bei den 287

Teilnehmer-betrieben an der Befragung

summiert sich dies allein im Osterferienzeitraum

März und April bereits auf Einbußen

in Höhe von 5,9 Mio. , bis Oktober auf

über 23,2 Mio. . Ein Verlust mit fatalen Folgen,

wie z.B. Entlassung von Mitarbeitern,

Verkauf von Pferden bis hin zu Insolvenzen.

Hinzu kommen hohe Stornoquoten für

die Monate Mai und Juni (61 %) sowie Juli

/ August (29 %), Tendenz wöchentlich steigend.

Insbesondere die sozial- und familienpolitisch,

aber auch wirtschaftlich für die

Betriebe so wichtigen Kinderreiterferien,

Klassenreisen, Familien und anderen Gruppen,

wurden vielfach schon weit längerfristiger

bis ins Jahr 2021 hinein storniert und

drohen auf unabsehbare Zeit vollkommen

wegzubrechen. Das verursacht neben den

akuten Problemen massive Langfristschäden,

die eine Breitenwirkung in den ländlichen

Räumen Deutschlands nach sich

ziehen.

„Sorge bereitet uns dabei vor allem, dass

unsere Betriebe nicht einfach Maschinen

abstellen können wie die Industrie“, so die

Vorsitzende der DzP, Gerlinde Hoffmann.

Die Kosten z.B. für Futter, Hufschmied und

Tierarzt für die Pferde laufen unvermindert

weiter – viele Betriebe haben 20 oder mehr

eigene Pferde, nicht wenige sogar weit über

50. „Die staatlichen Sofort-hilfen sind daher

umso wichtiger, sie können jedoch die

hohen laufenden Kosten nicht annähernd

kompensieren“, so Hoffmann.

52

Zudem ist der Pferdetourismus ein Saisongeschäft:

„Von Ostern bis zu den Herbstferien

muss das Geld für den Winter verdient

werden. Bricht das weg, sind viele Betriebe

spätestens Ende des Jahres akut insolvenzgefährdet“,

so Dr. Mathias Feige, Vorstandsmitglied

von DzP und Geschäftsführer des

dwif. Er berichtet, dass Betriebsinhaber daher

schon jetzt an die eigene Altersversorgung

gehen müssen. Nur 7 % der Befragten

sind sich sicher, dass sie die Krise gut überstehen,

weitere 19 % hoffen dies – in der

Regel, weil Umsätze aus anderen Geschäftsbereichen,

wie der Landwirtschaft, Verluste

zumindest teilweise kompensieren können.

„Wir brauchen die Mitarbeitenden, um unsere

80 Pferde zu versorgen und Stall, Wiesen

und Weiden in Ordnung zu halten“, so

Rolf Roßbach, ebenfalls im Vorstand von

DzP und selbst Betreiber eines Reiterhofes

mit Schwerpunkt Kinder, Schulklassen und

Familien in der Eifel. „Pfer-deverkauf ist für

uns keine Option“, so Roßbach, „denn sie

sind für uns Familienmitglieder! Außerdem

pflegen und erhalten sie unsere gewachsene

Kulturlandschaft!“

Natürlich reagieren die Unternehmer: 45

% der Befragten haben, neben vielen Maßnahmen

zur generellen Kostenreduktion,

bereits Kurzarbeit eingeführt, 8 % planen

dies; 14 % mussten sogar schon Personal

entlassen oder stellen nicht, wie sonst üblich,

für die Saison weitere Mitarbeitende

ein. So gehen Beschäftigungsverhältnisse

im ländlichen Raum verloren! - Viele haben

bereits Anträge auf Soforthilfen gestellt.

„Aber: unsere pferdetouristischen Unternehmen

benötigen jetzt mehr als Soforthilfen“,

fassen Hoffmann und Feige die Situation

zusammen, „denn die Kosten summieren

sich täglich, ohne dass dem Einnahmen

entgegenstehen“. Sie appellieren an die

Landwirtschafts- und Wirtschaftsministerien

von Bund und Ländern: „Denken Sie an

diese Betriebe, die wertvolle Beiträge zur

Landschaftspflege, der Wirtschaft und der

sozialen Gemeinschaft im ländlichen Raum

leisten!“

V.i.S.d.P.: Gerlinde Hoffmann (BAG DzP) und

Dr. Mathias Feige (dwif )

Weitere Informationen:

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Frühjahrsversammlung der Haflinger Freunde

Am 21. Februar 2020 fand die Frühjahrsversammlung

der Haflinger Freunde Kreis Cuxhaven

im Gasthaus Waldwinkel in Schiffdorf-Wehden

statt. Nach der Begrüßung

und Eröffnung der Versammlung durch die

erste Vorsitzende Heike Meyer, wurde unter

Tagesordnungspunkt zwei wurde den

verstorbenen Mitgliedern Friedel Meier

aus Harsefeld sowie Hartmut Peuker aus

Petershagen gedacht, sowie über Ein- und

Austritte der Mitglieder berichtet.

Unter Punkt drei der Tagesordnung wurde

ein Rückblick auf die letzten Veranstaltungen

gehalten: Die 20. Teilnahme der

Schaubildgruppe an dem Tagesschauprogramm

auf der Pferd&Jagd in Hannover im

Dezember 2019 sowie der Grünkohlwanderung

bei Schnitzelprinzessin Carina zu Osterbruch

am 02. Februar 2020.

Mit Punkt vier standen die Wahlen an. Hier

wurde die Schaubildleiterin Ilka Hübner

von den Reiterinnen und Reitern der Schaubildgruppe

in einstimmiger Wiederwahl für

weitere zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt.

Anschließend galt es die Termine für die

nächste Saison im Kalender unterzubringen.

So wird es einen Herbstausritt bzw. eine

Ausfahrt am 3. Oktober 2020 geben. Die

Herbstversammlung ist für den 06. November

2020 im Gasthaus Waldwinkel in

Schiffdorf/Wehden vorgesehen, und statt

dem Stammtisch soll es in Zukunft ein Stalltreffen

bei jeweils einem anderen Mitglied

geben.

Viele Auftritte werden in diesem Jahr auf

Grund der Corona-Beschränkungen vorerst

bis Ende August nicht stattfinden können.

Geplant sind am 05. September 2020

der Butjadingen Galopp in Stollhamm und

natürlich vom 10. - 13. Dezember 2020 die

Pferd & Jagd in Hannover.

Unter Verschiedenes wurde der besondere

Einsatz von Frank Wrobel gewürdigt. Während

sein Einstieg als „TT“ seiner Frau Britta

begann, ist er heute als persönlicher Fotograf

der Schaubildgruppe nicht mehr weg

zu denken! - Nachdem alle Tagesordnungspunkte

abgearbeitet waren, ließen die

Mitglieder neben Fachsimpeleien und Planungen

über die nächsten Aktivitäten den

Abend in gemütlicher Runde ausklingen.

53


Stall & Weide

Ökologisch wertvolle und heimische Pflanzen

für einen pferdegerechten Lebensraum

Wie schön ist es, im Sommer auf einer Wiese oder Pferdeweide zu sitzen, die Schwalben zu beobachten und einer Pusteblume

dabei zuzusehen, wie sie ihre Samen verteilt. Schmetterlinge gaukeln über die Blumen, eine Hummel fliegt vorbei. In den Büschen

nebenan versorgen Meisen ihren hungrigen Nachwuchs und Eichhörnchen flitzen die Bäume rauf und runter. Was in vielen von

uns schöne Kindheitserinnerungen weckt, ist für die meisten Kinder heute nicht mehr selbstverständlich.

Fotos ... www.weidenhof-worpswede / pixabay

Das schönste Insektenhotel nützt nichts,

wenn im Umfeld keine geeigneten Pflanzen

für die Eiablage, kein Totholz für den

Nestbau oder sandiger Boden für eine Erdbehausung

sind. Wenn wir die uns verbleiwww.weidenhof-worpswede.de

Der Lebensraum für unsere einheimischen

Tiere schwindet rasant und mit ihm auch

unsere Tier- und Pflanzenwelt. Natürlich haben

wir nur einen (wenn überhaupt) geringen

Einfluss darauf, ob der Bauer nebenan

eine Blühwiese oder ein Maisfeld anlegt.

Was wir hingegen komplett selbst bestimmen

können, ist die Bepflanzung in unserem

eigenen Garten oder auf unserer

eigenen Pferdewiese. Jeder kann für sich

selbst entscheiden, ob er eine Hecke aus

verschiedenen einheimischen Strauch- und

Heckenpflanzen pflanzen möchte. Wilde

Ecken und ein stückweit der Natur ihren

Lauf lassen sorgen für interessante und vielfältige

Lebensräume.

Je eintöniger und monotoner die Landschaft

wird, destso wichtiger ist es für unsere

einheimischen Tiere, in unseren Gärten

Schutz und Nahrung zu finden, bestenfalls

auch Wasser und natürlich eine Atempause

von Pestiziden und Giften.

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54


benden Tiere sinnvoll schützen möchten,

müssen wir einen Lebensraum schaffen,

der idealerweise den kompletten Kreislauf

der Tiere umschließt - das gelingt auch auf

kleinstem Raum. Wer Schmetterlinge möchte,

wird auch die Raupen tolerieren, wer Maikäfer

fliegen sehen will, arrangiert sich mit

den Engerlingen. Und wer Marienkäfer mag,

wird sicher nicht alle Läuse totspritzen.

Bei uns auf dem Weidenhof Worpswede

bekommt ihr einheimische und ökologisch

wertvolle Pflanzen, Tipps und Beratung zu

Pflanzung und Standorten, Pflanzen für die

Pferdeweide und vorgezogene Wildblumenwiesen.

Eine Auflistung pferdegerechter und

heimischer Pflanzen für die Pferdeweide, den

Auslauf, dem Trail oder der Hofbepflanzung

stellen wir Euch nachfolgend gerne vor:

Beeren ... Himbeeren, Brombeeren gehören

fest zum Speiseplan der Pferde. Wildbeeren

sind ein wertvolles Ergänzungsfutter für

Pferde, Wildbeeren versorgen den Körper

mit vielen Nährstoffen und Vitalstoffen, darunter

die Vitamine C, Beta-Carotin und K.

Die Pektine aus den Früchten schützen die

Darmschleimhaut. Brombeeren wuchern

sehr stark, Pferde fressen nur die jungen

Triebe, haben Brombeeren sich erst einmal

durch unterirdische Wurzelausläufer

festgesetzt, sind sie in ihrem Wuchs kaum

zu beherrschen. (copy by per naturam)

Birke ... Eine Pionierpflanze, die viel Feuchtigkeit

verträgt und sehr anspruchslos ist.

Die Krone ist eher licht, man kann sie also

gut dort pflanzen, wo man keinen zusätzlichen

Schatten benötigt. Unsere Pferde

fressen Birke nur im getrockneten Zustand,

weil Birke Gerbstoffe absondert, die

zumindest unsere Pferde nicht mögen.

Brennnessel ... Sie ist eine der wichtigsten

Heil- bzw. Futterpflanzen für Pferde. Die

Brennessel fördert die Ausscheidung

über die Nieren, vor allem wegen des

hohen Kaliumgehaltes, stärkt den Kreislauf

und versorgt den Körper mit vielen

Mineralstoffen und Spurenelementen.

Pferde lieben getrocknete Brennessel.

Enthalten sind vor allem Kalium, Kalzium,

Magnesium und organische Säuren

wie Kieselsäure, Ameisen- und Essigsäure,

bestimmte Amine wie Histamin und

Serotonin, Flavonoide, Karotinoide und

Vitamin A, C und E, außerdem Folsäure

Eisen und Chlorophyll. Die Brennnessel

55


Stall & Weide

Mohn- und Kornblumenwiese ... pixabay

fördert durch das Zusammenspiel ihrer

Inhaltsstoffe beispielsweise die Ausscheidung

von Harnsäure, erhöht den Harnfluss,

schwemmt Ödeme aus und hebt die allgemeine

Widerstandskraft. Außerdem hat die

Brennnessel eine entzündungshemmende

und abschwellende Wirkung, die beispielsweise

bei rheumatischen Erkrankungen

zum Tragen kommt. Sie wächst überall, ist

unverwüstlich und baut Nitrate ab, die durch

den Pferdurin den Boden stark belasten.

Eberesche ... Ein hübscher, zierlicher, Laubbaum.

Im Frühjahr trägt er weiße Blütendolden,

im Herbst rote Früchte. Die Eberesche

ist anspruchslos, windfest und frosthart. Das

Laub zersetzt sich schnell und hat einen

hohen Magnesiumgehalt. Damit „düngt“

sich der Baum auch selbst. Unsere Pferde

fressen sehr gern Blätter und Zweige und

ignorieren die Früchte. Ebereschen haben

ein Senkwurzelsystem, das sehr flach unter

der Oberfläche verlaufen kann. Zwischen

den Hauptwurzeln bildet sich ein dichtes

Geflecht aus kleinen Wurzeln, das sich anfangs

stark ausbreitet

Erlen ... Sie kommen erstaunlich gut mit

schlechten Bedingungen wie z.B. stark verfestigtem

Paddockboden zurecht. Optimal,

um feuchte, stark zertetende Flächen wieder

zu lockern. Zweige und Blätter werden

gern gefressen.

Fenchel ... eine zierliche Pflanze, die sich

recht leicht selbst aussäht.Fenchel hat viele

ätherische Öle und Antioxidantien. Es hilft

bei Magenproblemen, bei Neigung zu Koliken,

entblähend und appetitanregend, bei

Problemen der Atemwege und hemmt das

Wachstum von Pilzen und Bakterien.

Frauenmantel ... Dient insbesondere zur

Hormonregulierung bei Stuten, wird auch

für Hauterkrankungen und leichte Durchfälle

ausgleichend verwendet.

Grünerle/Straucherle ... Sommergrüner

Strauch mit einer Höhe von 3-6 Meter. Die

Straucherle ist eine Pionierpflanze, die auch

mit Rohböden, wie z.B nach Erdrutschen,

gut zurecht kommt. Sie stabilisiert Hänge,

Böschungen und Ränder. Durch Symbiose

kann sie Stickstoff binden und wird geschätzt,

um durch Überbeweidung stark

beanspruchte Weiden oder einen stark

zertretene Paddock durch ihr Wurzelwerk

zu verbessern. In Rinde und Blättern finden

sich Gerbstoffe, Flavonoide und Steroide.

Hagebutten ... Hagebutten aus Wildrosen,

sind reich an Vitamin C, K, Betacarotin und

Antioxidanzien. Sie sind zudem gesunde

Leckerlis und unentbehrlich für die Bildung

von Gelenkknorpel und deren Regeneration.

Sie enthalten einen speziellen Stoff,

ein Galaktolipid (GOPO), das bei Gelenkschmerzen

und Arthrose die Schmerzempfindlichkeit

reduziert und die Geschmeidigkeit

der Bewegung verbessert. Die

regelmäßige Zufütterung von Hagebutten

sorgt zudem für eine bessere Durchblutung

der Kapillargefäße und besonders der

Huflederhaut - (copy by per naturam)

Hainbuche ... Sie ist keine Buche, sondern

gehört zu den Birkengewächsen. Typische

Heckenpflanze, die im Herbst ihr Laub sehr

lange behält. Wird sie in Form geschnitten,

verzweigt sie sich sehr stark und bietet einen

guten Windschutz. Hainbuche ist ein

Tiefwurzler, der sowohl Sonne als auch

Schatten verträgt. Sehr gut geeignet, um

Bereiche und Gänge zu strukturieren.

56


Haselnuss ... Der Renner auf unserer Weide.

Seine Blätter enthalten neben anderen

Stoffen ätherische Öle, Gerbstoffe und

Flavonoide, fördern die Gesunderhaltung

des Darmepithels und haben eine leicht

entzündungshemmende Wirkung auf die

Schleimhäute von Maul und Rachen. Außerdem

wird der Hasel eine leichte Förderung

des Gallenflusses nachgesagt. Die Hasel

wächst in der Regel als vielstämmiger, aufrechter

Strauch von fünf bis sechs Metern.

Neben einer Pfahlwurzel bildet sie starke

Seitenwurzeln aus.

Holunder ... Alle bei uns lebenden Pferde

lieben es, die Holunderbüsche als Kratzstationen

zu nutzen. Sehr oft stehen sie darunter

und vertreiben mit den überhängenden Ästen

Fliegen. Holunder wird nicht gefressen,

deshalb benötigt er nur in der Anfangszeit

einen Schutz vor dem zertrampeln.

Hopfen ... Eine starkwüchsige Staude, die

ziemlich robust und für Sonne und Schatten

geeignet ist. Sie ist mit Rankhilfe gerne auch

für Unterstände geeignet. Hopfen ist eine

Heilpflanze mit beruhigender und ausgleichender

Wirkung.

Kamille ... Die Kamille ist eine der beliebtesten

Heilpflanzen. Sie hat einen hohen

Stellenwert bei der natürlichen und pflanzlichen

Entwurmung und Darmsanierung,

weil sie eine ausgeprägt antibakterielle

Wirkung hat und überdies heilend und beruhigend

auf die Darmschleimhaut Einfluss

nehmen kann und Entzündungen abklingen

lässt.

Klebkraut ... Es findet seinen Einsatz zur Anregung

des Stoffwechsels und wirkt insvbesondere

auf das Lymphsystem, z.B. bei angelaufenen

Beinen.

Löwenzahn ... Er wird wegen seiner sanften

Wirkung auf die inneren Organe vor allem

zur Anregung von Leber, Galle und Nieren

eingesetzt sowie zur Anregung der Verdauung

und zur Regulierung der Darmflora. Löwenzahn

gehört zu den wenigen Pflanzen,

die jeder kennt. Er ist besonders reich an Bitterstoffen,

die galletreibend wirken und die

Magen- und Darmsäfteproduktion anregen.

Außerdem enthält der Löwenzahn reichlich

Kalium, das u. a. für die Reizleitung, den Blutdruck

und das Säure-Basengleichgewicht

unentbehrlich ist. (copy by per naturam)

Hainbuche ... pixabay

Holunderblüte ... pixabay

Mädesüß ... Sie enthält natürliche Salycilate,

die die Fließfähigkeit des Blutes verbessern

und damit sowohl die Versorgung der

Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen, als

auch die Ausleitung und den Abtransport

von CO2 fördern. Bekanntermaßen lindern

die Salycilate auch Schmerzen. Die Magenschleimhaut

wird nicht belastet. Durch die verbesserte Fließfähigkeit

des Blutes werden die bisher schlecht durchbluteten Bereiche

besser versorgt, der Zellstoffwechsel wird verbessert. (copy by per naturam)

Melisse ... Sie wirkt virenhemmend, entblähend, beruhigend und

krampflösend. Auf nervöse und ruhelose Pferdehat sie eine ausgleichende

Wirkung.

Ringelblume ... Sie ist traditionell eine der wichtigsten Heilpflanzen

und bestens erforscht. Jeder kennt ihre hervorragende hautpflegende

äußerliche Wirkung. Doch genauso wirkt sie auch innerlich!

Sie ist reich an ätherischem Öl, enthält Saponine, Carotinoide, Flavonoide,

Bitterstoffe und Schleimstoffe. Die Ringelblume pflegt

die Schleimhäute in Magen und Darm, wirkt positiv auf Leber und

Galle, führt zu einer ausgewogenen Darmflora und pflegt die Haut.

Erwiesen ist auch ihre Wirkung gegen Geißeltierchen, wie Trichomonaden.

(copy by per naturam)

Roter Sonnenhut ... Echinacea ist ein nicht heimisches aber dennoch

wertvolles und traditionelles indianisches Kraut zur Stärkung

der Abwehrkräfte, besonders in den Übergangszeiten Herbst-Winter

und Winter-Frühling. Roter Sonnenhut sollte bei unbestimmten

Infektionen und bei Leistungsschwäche gefüttert werden, aber

auch vor und nach Impfungen. (copy by per naturam)

57


Stall & Weide

Schwarzdorn / Schlehe ... Sie ist ein sehr stark stacheliger

Strauch bis zu 3 Meter Höhe, der sich durch Kriechwurzelausläufer

stark ausbreiten kann und dann auch gern

mal andere Pflanzen verdrängt. Trotzdem für mich die

Pflanze Nr.1, um z.B. zur Straße einen wirksamen und

natürlichen Schutz herzustellen. Hat sich die Schlehe

erstmal etabliert, wird sie nahezu undurchdringlich und

hält futterwütige Spaziergänger garantiert von der Pferdeweide

fern. Unsere Pferde fressen junge Blätter und

Triebe, wenn sich nichts anderes finden läßt. Sie entwickeln

großes Geschick, um die Dornen herum zu fressen.

Ökologisch gesehen ist der Schwarzdorn eine der

wertvollsten Pflanzen, um die Landschaft aufzuwerten.

Etliche Insekten, Vögel und Kleinsäuger leben in und

an ihr. Für viele Schmetterlingsarten ist Schlehe nahzu

überlebenswichtig.

www.weidenhof-worpswede.de

Thymian ... Für freie Atemwege ist der Thymian altbewährt und nie vergessen. Weniger bekannt ist seine starke keimtötende und virale

Wirkung. Er wird immer häufiger als Alternative zu Antibiotika eingesetzt. Thymian ist dopingrelevant und sollte nicht bei tragenden Stuten

eingesetzt werden. Durch den hohen Anteil ätherischer Öle wirkt der Thymian im Bereich der Bronchien ebenso wie im Bereich der

Verdauung. Besonders zu empfehlen bei Gaskoliken. Thymian vertreibt auch Parasiten aus dem Darm. (copy by per naturam)

Kopfweiden ... pixabay Anja

Weiden ... Für mich der Baum des Jahrtausends - Weiden wachsen ziemlich schnell und verbrauchen sehr viel Wasser. Die meisten Weiden

fühlen sich an feuchten Standorten am wohlsten. Weiden enthalten natürliche Salycilate, die die Fließfähigkeit des Blutes verbessern.

Und damit sowohl die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen, als auch die Ausleitung und den Abtransport von CO2 fördern.

Bekanntermaßen lindern die Salycilate Schmerzen.

Die Magenschleimhaut wird nicht belastet. Durch die

verbesserte Fließfähigkeit des Blutes werden schlecht

durchbluteten Bereiche besser versorgt, der Zellstoffwechsel

wird verbessert. Insbesondere bei Reheschüben

könne frische Triebe von Weiden zur Schmerzbekämpfung

zusätzlich angeboten werden. Viele Weiden können

aus Stecken selbst gezogen werden, sie nehmen

auch intensives beknabbern nicht übel. Weiden haben

ein verzweigtes Wurzelsystem, das dicht unter der Oberfläche

verläuft. Deshalb ist ein Pflanzen nahe von Leitungen

oder gepflasterten Flächen nicht sinnvoll.

Wildapfel ... Er gehört zu den Rosengewächsen und gedeiht

am besten auf nähstoffreichem, leicht feuchten

Grund. Er wird 5-10 Meter hoch, wächst oft strauchartig

und hat Dornen. Pferde können Blätter und Zweige

fressen. Ob die Pferde die Früchte mögen, kann ich noch

nicht beantworten, sie sollen sehr sauer sein. Anders als

unsere Kulturäpfel haben Wildäpfel ein stark verzweigtes

Herzwurzelsystem.

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58


Wildbirne ... Ein langsam wachsender und frostempfindlicher

Baum, der bis zu 20 Meter hoch wächst. Unsere Pferde mögern

sehr gern die Blätter und Zweige, Rinde wird abgeschält und

ebenfalls verspeist.

Sanddorn ... Der winterharte Strauch kann bis zu fünf Meter hoch

werden, aber da er langsam wächst, dauert es lange, bis er so

gross ist. Mit seinen langen Wurzeln kann der Sanddorn auch an

trockenen, sandigen Standorten Fuss fassen, wo kaum andere

Pflanzen gedeihen. Seine Früchte sind echte Vitaminbomben

und werden gern gefressen. Es gibt männliche und weibliche

Sträucher, diese muss man kombinieren. Der Sanddorn wächst

gern auf sandigen, kargen Böden, er bildet starke Ausläufer

Schafgarbe ... Sie ist eine der bekanntesten Heilpflanzen überhaupt.

Schafgarbe lindert u.a. Magenbeschwerden, Verdauungsbeschwerden

und dient der Blutreinigung. Da die auch als Tausendblatt

bezeichnete Schafgarbe recht anspruchslos ist, kann

sie bei uns überall wild gefunden werden.

Spitzwegerich ... wird traditionell bei Bronchitis eingesetzt. Spitzwegerich

löst den Schleim in den Bronchien, wirkt antibakteriell

und stärkt das Immunsystem. (copy by per naturam)

Walnuss ... Walnussblätter haben einen hohen Gehalt an Gerbstoffen,

sowie Gerbsäuren, Tanninen, Bitterstoffen, Flavonoiden,

Juglon und ätherischen Ölen, die zusammenziehend, aber auch

anregend wirken. Walnussblätter gehören zu den Heilkräutern,

die dem gesamten Verdauungssystem nützlich und förderlich

sind. Dazu kommt eine ausgeprägte entzündungshemmende

blutreinigende Wirkung. Durch die ätherischen Öle wird das

Darmmilieu wurmunfreundlich. Walnuss sollte den Pferden nicht

in einer Totholzhecke oder zum freien beknabbern zur Verfügung

stehen, da das Kernholz toxisch wirkt.

Weißdorn: ... Er wird traditionell zur Unterstützung des Herz-

Kreislauf-Systems eingesetzt. Es ist ein Strauch, der bis zu 6 Meter

hoch wird. Pferde knabbern trotz der Dornen sehr gern die

frischen Triebe ab. Er wird äußerst dicht und ist auch als Abgrenzung

zur Straße sehr gut geeignet, da er nach einiger Zeit nahezu

undurchdringlich wird. Die Früchte lassen zumindest unsere

Pferde stehen, er hat kräftige Hauptwurzeln, tiefgehend, wenig

verzweigt und weit ausgebreitet.

Haselnuss ... pixabay Myriam Zilles

Wildrosen ... es werden gern die frischen, jungen Triebe gefressen,

deshalb können Rosen auch dort gepflanzt werden, wo nicht abgezäunt

werden kann (auch hier am Anfang schützen). Unsere Pferde

haben ein erstaunliches Geschick beim ernten der Hagebutten entwickelt.

Sie eignen sich wegen der Dornen auch gut als Schutz nach

außen. Hagebutten sind irre gesund für Pferde und als Leckerli heiß

begehrt.

Winterlinde ... Ein schöner, sommergrüner Baum, der bis zu 30m

hoch werden kann. Blätter und kleine Zweige sind bei Pferden sehr

beliebt. Inhaltsstoffe vor allem in den Blüten sind ätherische Öle,

Pflanzensäuren, Schleimstoffe, Glykoside-Flavonoide, Saponine.

Hervorragendes Bienennährgehölz, der Zuckergehalt in den Blüten

ist sehr hoch, dies sollte man insbesondere bei rehegefährdeten

Pferden beachten. die Winterlinde bildet während der Blütezeit

gerne eine schmierige Schicht auf z.B. darunterparkenden Autos,

weshalb Winterlinden bei uns weit weit weg gepflanzt wurden. -

Die Winterlinde wurzelt tief und herzförmig.

Petra Fischer ... www.weidenhof-worpswede.de

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Wer überlegt, wie er seinen Garten oder sein

Grundstück aufwerten kan, pflanzt einheimische

Stauden, Gehölze, Hecken und Bäume. Diese

sind die Lebensgrundlage für unsere Tierwelt, die

Kinderstube unserer Schmetterlinge, der Frühstückstisch

unserer Eichhörnchen und der Schlafplatz

unserer Blaumeisen. Es gibt tolle Artikel und

Vorschläge dazu z.B. vom Nabu oder vom BUND,

wer hier in unserer Gegend ist kann sich auch gern

an uns wenden. Wir helfen gern, kostenlos und

kommen auch vorbei, wenn es sich einrichten läßt.

59


Mit Pferden reisen

Anhängelasterhöhung – wie geht das?

Doris Jessen ... www.mit-pferden-reisen.de

Wer mit Pferden (ver)reisen möchte, braucht einen Pferdeanhänger und die entsprechenden Zugfahrzeuge. Leider haben letztere

in der Serienausstattung oft nicht die nötige Anhängelast. Nun kann man aus einem Klein- oder Mittelklassefahrzeug (z.B. VW

Golf) kein Zugfahrzeug für einen Dreipferdeanhänger machen, aber bei manchen größeren Limousinen oder den in Reiterkreisen

immer beliebteren SUVs, ist eine Anhängelasterhöhung möglich. Allerdings ist die Erhöhung nicht nur vom Modell, sondern auch

vom individuellen Fahrzeug abhängig.

Unter Anhängelasterhöhung ist die Erhöhung der

vom Hersteller serienmäßig eingetragenen zulässigen

Anhängelast eines Fahrzeuges zu verstehen.

Allerdings darf man mit dem schweren Gespann

dann nur bis zu einer Steigung von maximal 8 Prozent

fahren. Wer also in den Bergen unterwegs ist,

muss dies beachten. Weiter zu beachten ist das letztlich

erreichbare Zuggesamtgewicht, das ebefalls

nicht überschritten werden darf.

Anhängelasterhöhung für PKW

(Fahrzeugklasse M)

4. GELÄNDEFAHRZEUGE (Symbol G)

4.1. Fahrzeuge der Klasse N1 mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr

als 2 Tonnen und Fahrzeuge der Klasse M1 gelten als Geländefahrzeuge, wenn sie

wie folgt ausgestattet sind:

... mit mindestens einer Vorderachse und mindestens einer Hinterachse, die

so ausgelegt sind, dass sie gleichzeitig angetrieben werden können, wobei

der Antrieb einer Achse abschaltbar sein kann; ... mit mindestens einer Differenzialsperre

oder mindestens einer Einrichtung, die eine ähnliche Wirkung

gewährleistet; als Einzelfahrzeug müssen sie eine Steigung von 25 % überwinden

können, nachgewiesen durch Berechnung. Außerdem müssen sie

mindestens fünf der folgenden sechs Anforderungen erfüllen:

Ob eine Anhängelasterhöhung grundsätzlich möglich

ist, hängt vom Fahrzeug ab. Nach Aussage der

Firma S.K. Handels GmbH ist die Erhöhung bei vielen

Personenkraftwagen (Fahrzeugklasse M) auf

das maximal zulässige Gesamtgewicht möglich, die

serienmäßige Stützlast bleibt unverändert. So darf

der Audi A 6 zum Beispiel serienmäßig 1,8 Tonnen

ziehen, laut S.K. Handels GmbH ist jedoch eine Erhöhung

auf maximal 2,5 Tonnen bzw. 2.450 kg (max.

Gesamtgewicht) möglich.

Bessere Chancen für Fahrzeuge mit

„Geländeeigenschaften“

Bessere Karten haben die Fahrer von Nutzfahrzeugen,

SUVs und Geländewagen, welche die Kriterien

der Fahrzeugklasse M1G für Geländeeigenschaften

erfüllen. - Die Kriterien sind in der Richtlinie 2007/46/

EG, ANHANG II, Begriffsbestimmungen für Fahrzeugklassen

und Fahrzeugtypen, geregelt. Im Abschnitt 4

finden sich endlich die genauen Bestimmungen:

Online Plattform

rund um das

mobile Pferd

Testberichte

Aktuelles

Recht &

... der vordere Überhangwinkel muss mindestens 25 Grad betragen, ... der

hintere Überhangwinkel muss mindestens 20 Grad betragen, ... der Rampenwinkel

muss mindestens 20 Grad betragen, ... die Bodenfreiheit unter der

Vorderachse muss mindestens 180 mm betragen, ... die Bodenfreiheit

unter der Hinterachse muss mindestens 180 mm

betragen, ... die Bodenfreiheit zwischen den Achsen muss mindestens

200 mm betragen.

Bei diesen Fahrzeugen ist die Erhöhung auf das Anderthalbfache

des zulässigen Gesamtgewichts möglich, maximal jedoch

3,5 Tonnen. Auch bei M1G- Fahrzeugen bleibt die Stützlast wie

gehabt. Ob das SUV ein „M1G“ ist, findet man im Zulassungsschein

unter den Punkt J (rechts, zweite Spalte).

Entscheidend: D-Wert der Anhängerkupplung

Entscheidend für eine hohe Anhängelast ist hier der sog. „D-

Wert“ der Anhängerkupplung, der die Dauerfestigkeit gegen

60


Krafteinwirkungen durch den Fahrbetrieb

zwischen dem Zugfahrzeug und Anhänger

beschreibt und in Kilonewton (kN) angegeben

wird. (Weitere Informationen dazu in

Wikipedia). - Zunächst ist zu prüfen, ob der

D-Wert der vorhandenen Anhängerkupplung

- egal, ob es sich um eine abnehmbare

oder starre Einrichtung handelt - für eine

Anhängelasterhöhung ausreicht. Der D-Wert

steht am Typenschild in der Nähe der Steckdosenhalterung.

Ist dies nicht der Fall, benötigt das Fahrzeug

eine entsprechend starke Anhängerkupplung,

die TÜV-geprüft und zugelassen ist.

Im Internet finden sich auf das Stichwort

„Anhängelasterhöhung“ jede Menge Unternehmen,

die diesen Service anbieten. Beispielhaft

seien hier die Firmen Auto Technik

Bihler S.K. Handels GmbH, Firma Scholz

genannt, die spezielle Modelle konzipieren,

wenn es keine serienmäßigen Kupplungen

geben sollte.

Für welche Fahrzeuge gibt es

Standardkupplungen?

Es gibt bereits eine große Bandbreite von

Fahrzeugen, die mit bereits TÜV-geprüften

und zugelassenen neuen Anhängerkupplungen

zur Anhängelasterhöhung ausgerüstet

werden können. Auf den Webseiten

der genannten Unternehmen findet man

alphabetisch geordnet zu zahlreichen Fahrzeugen

die maximal erlaubte Anhängelasterhöhung

und die Preise für die neue Anhängerkupplung.

Wie läuft die Abwicklung?

Wer nun glaubt, jedes Fahrzeugmodell -

zum Beispiel BMW 520d Touring mit Automatic

Getriebe Steptronic - habe immer

dieselbe Anhängelast und auch potenzielle

Anhängelasterhöhung, der irrt. Nach Aussage

der Firmen Scholz und Auto Technik

Bihler habe zwar dieser Wagen grundsätzlich

eine bestimmte Anhängelast, die Bandbreiten

der Anhängelasterhöhung könnten

aber innerhalb einer Modellreihe variieren.

Daher benötigen die Firmen für eine reibungslose

Abwicklung eine Kopie des Fahrzeugscheins

oder des COC-Papiers bei Importfahrzeugen,

um überprüfen zu können,

welche Anhängelasterhöhung für konkret

dieses individuelle Fahrzeug möglich ist, ob

es dafür eine bereits zugelassene Kupplung

gibt oder ob eine Spezialanfertigung erforderlich

ist. Der Kunde erhält dann ein Angebot

über den Kostenrahmen, der sich in der

Regel (bei Standardmodellen) zwischen 800

und 1.100 Euro bewegt. Darin sind vier bis

fünf Stunden Montage und der Elektrosatz

allerdings nicht inbegriffen. - Es ist daher

auch nicht notwendig, für eine Anhängelasterhöhung

unbedingt einen Dienstleister

vor Ort zu wählen, vielmehr schicken die

Händler den Bausatz der neuen Kupplung

inklusive Gutachten auch an die Werkstatt

des Kunden, die dann die Montage übernehmen

kann.

Beim Neukauf vorher überprüfen!

Wer sich ein Neufahrzeug u.a. auch für die

Nutzung mit Pferdeanhänger kauft und

etwas mehr Anhängelast benötigt als serienmäßig

angegeben, sollte bereits im

Vorwege die Möglichkeiten einer Anhängelasterhöhung

überprüfen. So könnte zum

Beispiel ein VW Amarok von Anfang an mit

einer entsprechenden Kupplung für 3,5

Tonnen ausgestattet werden, was sicherlich

preislich günstiger ist als ihn mit einer

Kupplung in der Standardausstattung mit

2,8 Tonnen Zuglast zu bestellen, um ihn anschließend

umzurüsten.

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Mit Pferden reisen

Hübscher & Weseloh:

Das kompetente Anhängerhaus

Doris Jessen ... www.mit-pferden-reisen.de

Seit 1990 sind Lutz Hübscher und Jens Weseloh im Pferdeanhängerhandel erfolgreich

tätig, zunächst mit den Traditionsmarken Westfalia und Böckmann. In den letzten Jahren

kamen die Pferdeanhänger der Hersteller Careliner, Cheval Liberté, Humbaur, Ifor Williams

und Sirius hinzu. Komplettiert wird das Angebot an den Standorten Braunschweig

und Wietze bei Celle durch umfangreiche Beratungs- und Serviceleistungen.

NEU Careliner

„Gegründet haben wir unser Unternehmen als Busbetrieb, der Handel mit Pferdeanhängern

war zunächst ein Nebengeschäft, weil ich selbst Reiter und vor allem auch Turnierbegleiter für

meine Frau und Kinder war“, berichtet Jens Weseloh über seine nun 20 Jahre zurückliegende

Firmengründung.

Der damalige Pferdeanhängermarkt wurde von zwei Herstellern dominiert: Böckmann und

Westfalia. Und so war es auch nicht überraschend, dass sich auf dem damaligen Firmengelände

in Braunschweig auch die führenden Produkte dieser Marken fanden.

Neue & gebrauchte Pferdeanhänger

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Reparatur & Wartung • TÜV

Partner der Fa. Böckmann

www. anhaengerhaus .com

L.Hübscher &

J.Weseloh GbR

38112 Braunschweig

Christian-Pommer-Str. 24

Tel. : 0531 - 3 100 111

29323 Wietze

Deastr. 22-24

Tel. : 05146 - 98 77 15

Pferdetransportanhänger

•IforWilliams •Careliner

• Cheval •Humbaur

•Sirius

Vermietung

Finanzierung

Leasing

Werkstattservice

„In den letzten Jahren haben sich im Pferdeanhängermarkt viele neue Hersteller etabliert, die

sich nicht nur in den Ausstattungen ihrer Modelle, sondern natürlich auch in der Preispolitik

stark unterscheiden. War in den 90er Jahren ein Pferdeanhänger noch mehr oder weniger ein

Luxusgut, gibt es heute eigentlich für fast jeden ein bezahlbares Produkt. Darauf haben wir

reagiert und unser Angebot entsprechend erweitert. 40 bis 50 Pferdeanhänger stehen hier regelmäßig

quasi zum Mitnehmen“, erklärt Jens Weseloh.

Und so findet man zum Beispiel am Standort Wietze in der gut 1.000 qm großen Halle sowie

auf einem Hektar Freigelände neben den Marktführern Böckmann und Humbaur auch den

Newcomer Careliner, die große Produktvielfalt von Cheval Liberté, die kantigen Ifor Williams-

Fahrzeuge sowie die hochgewachsenen Sirius-Modelle.

Gerade die Hersteller-, Modell- und Ausstattungsvielfalt überfordert so manchen Käufer. „Die

wichtigste Aufgabe für mich als Kaufberater ist es herauszufinden, welche individuellen Anforderungen

der Kunde und welches Zugfahrzeug er dafür hat. Nur zwei Beispiele: Wer mit sehr

großen Warmblütern regelmäßig zum Turnier fährt, wird mit einem bis zu 2,50 m hohen Modell

von Sirius mit Sattelkammer eher glücklich als mit einem 2,30 m hohen Ifor Williams-Fahrzeug.

Für Pferde mit Einsteigeproblemen können Anhänger mit Vorderausstieg die richtige Lösung

sein, weil sie mehr viel Licht und Luft bieten und viele Pferde deshalb einfach stressfreier einsteigen“,

weiß Jens Weseloh aus langjähriger Erfahrung.

Jens Weseloh bietet auch Probefahrten an, um das Fahrverhalten verschiedener Modelle hinter

dem Fahrzeug des Kunden zu testen – ein großer Humbaur-Anhänger mag hinter einem Toyota

Landcruiser eher gut auf der Straße liegen als hinter einem VW Passat.

Aber auch Pferdesportlern, die genau wissen, was sie kaufen wollen, steht er zur Seite, wenn

es etwa darum geht, besondere Wünsche in Form von Sonderanfertigungen umzusetzen. So

kann zum Beispiel ein Ifor Williams-Anhänger mit einem Bausatz für eine Diagonalverladung

für kleinere Pferde ergänzt werden, wodurch vorne der Raum für eine Sattelkammer entsteht.

„Es gibt viele Möglichkeiten auch für gebrauchte Fahrzeuge, man muss nur darüber sprechen,

was machbar und sinnvoll ist“.

Wenn es ans Bezahlen geht, nimmt die Firma Hübscher & Weseloh Gebrauchte in Zahlung und

ermöglicht auch Finanzierungs- und Leasing-Modelle.

„Mit der Kaufabwicklung ist unser Service allerdings noch nicht zu Ende: Für den regelmäßig

empfohlenen Rundum-Wartungsservice bis hin zu Reparaturen auch nach Unfällen steht eine

spezialisierte Werkstatt zur Verfügung. Auch TÜV-Abnahmen sind jederzeit möglich.

Weitere Informationen unter www.anhaengerhaus.com

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kombiniert (l/100 km): 6,8–5,1; CO₂-Emissionen

kombiniert (g/km): 169,0–135,0 (Werte nach Messverfahren

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gilt nur, wenn Sie beim Kauf ein Altfahrzeug, das in

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