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unser beste Seit'n | 28/2011 - Kultiwirte

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03Z035409S · Verlagspostamt 4020 Linz<br />

Die <strong>beste</strong>n Birn<br />

Siegfried Bernkopf<br />

kennt <strong>unser</strong>e alten<br />

Obstsorten wie kaum<br />

ein anderer. Ein Buch<br />

gibts jetzt drüber und im<br />

Sortengarten bei der Landwirtschaftsschule<br />

Ritzlhof<br />

sind sie zu besuchen.<br />

Most und Knödel –<br />

Oberösterreichs Kultur<br />

mit Geschmack<br />

Gastronomie und Wirtshauskultur<br />

haben in Oberösterreich eine lange<br />

Tradition, aus der sind Most und<br />

Knödel nicht wegzudenken. Die<br />

neue Wirtshauskultur lebt diese<br />

Tradition in neuer Qualität.<br />

In Zeiten, in denen vielerorts auf<br />

halbfertige Gerichte und Systemgastronomie<br />

gesetzt wird, bieten<br />

die KultiWirte im Genussland<br />

Ober österreich einen Gegenpol mit<br />

echten oberösterreichischen Lebensmitteln<br />

und echtem Geschmack.<br />

Die 88 KultiWirte haben den<br />

Trend zu Genüssen aus der Region<br />

und alten Traditionen erkannt und<br />

sich voll und ganz der Wirtshauskultur<br />

verschrieben.<br />

Oberösterreichs Landwirtschaft<br />

und ihre Produkte stehen für<br />

unverfälschten und unverwechselbaren<br />

Genuss. Die Konsumen tinnen<br />

und Konsumenten haben<br />

das erkannt und setzen beim<br />

Lebensmitteleinkauf immer mehr<br />

auf Produkte aus der Region. In<br />

einer globalisierten Welt besinnen<br />

sie sich auf den Wert der regionalen<br />

Lebensmittelproduktion.<br />

Oberösterreichs Landwirtschaft hat<br />

mit der Initiative „Genussland<br />

Oberösterreich“ zu einem neuen<br />

Selbstbewusstsein gefunden, das in<br />

der Gastronomie im Verein „Kulti-<br />

Wirte“ seine logische und wichtige<br />

Fortsetzung gefunden hat.<br />

Die Sehnsucht nach Herkunft, Echtheit,<br />

Qualität und Geschmack ist<br />

groß, die KultiWirte-Wirtshäuser<br />

stillen diesen Hunger der Gäste.<br />

Max Hiegelsberger,<br />

Agrar-Landesrat<br />

Seite 2<br />

Noble Äpfel ...<br />

Eva und Norbert Eder<br />

Evom Pankrazhofer<br />

Ein Tragwein pressen<br />

Österreichs <strong>beste</strong>n Apfelmost.<br />

Wenns ohne Alkohol<br />

sein soll – auch da<br />

haben die beiden was<br />

Erfrischendes auf Lager.<br />

Seite 3<br />

... und Troad ausm Landl<br />

Sie nennen sich<br />

Troadbäcker.<br />

Sie sind Bauern,<br />

Müller und Bäcker. Und<br />

sie arbeiten mit Getreide<br />

aus Ober österreich, möglichst<br />

naturbelassen, ohne<br />

künstliche Zusätze.<br />

Seite 5<br />

<strong>unser</strong> <strong>beste</strong>Seit’n www.kultiwirte.at<br />

KultiWirt für die Maus<br />

www.KultiWirte.at<br />

<strong>unser</strong><strong>beste</strong>Seit’n<br />

<strong>unser</strong><br />

Wirtshauszeitung der OÖ KultiWirte März <strong>2011</strong> Ausgabe <strong>28</strong><br />

Gratisexemplar<br />

Einfach blau<br />

machen ...<br />

Vor zweihundert Jahren gabs im Mühlviertel noch siebzehn<br />

Färber – genauer „Blaufärber“. Und die haben den Besuch<br />

im Wirtshaus ganz selbstverständlich in ihren Arbeits ablauf<br />

integriert: Während der Woche hat der Färber das Leinen<br />

bedruckt – mühsam mit der Hand, mit Modeln.<br />

Jeweils am Montag hat er<br />

J„blau-gefärbt“. „blau-gefärbt“. Das Leinen<br />

Jkommt eine halbe Stunde in<br />

die Farbe und muss dann eine<br />

Stunde an der Luft hängen. Zeit,<br />

die der Färber genutzt hat, um<br />

im Wirtshaus ein Bier zu trinken.<br />

„Moaster, arbatst heut net?“, ist<br />

er oft gefragt worden. „I mach<br />

heut blau“, hat der Färbermeister<br />

gesagt.<br />

Bei den KultiWirten haben<br />

wir den Färberwirt in Bad Zell.<br />

Dort hat bis vor hundert<br />

Jahren tatsächlich ein<br />

Färber gearbeitet. Und wir haben<br />

einen Wirt im alten Färberort<br />

Gutau.<br />

Mehr darüber und über den<br />

Färbermarkt und das Färbermuseum<br />

auf Seite 3.


Von Rosenäpfeln<br />

und Landlbirnen<br />

Er kennt die Sorten, nennt die Namen: Hofrat Dr. Siegfried Bernkopf<br />

erforscht seit dreißig Jahren die Geschichte <strong>unser</strong>er Obstbäume.<br />

Und er weiß: Die Bäume haben nur eine Chance, wenn Bauern sie<br />

auch nutzen können.<br />

Aufgewachsen ist Siegfried<br />

Bernkopf in der Obersteiermark,<br />

in St. Michael.<br />

Der Vater war Eisenbahner. Vor<br />

dem zweiten Weltkrieg ist er aus<br />

dem oberösterreichischen Kremstal<br />

in die Steiermark gezogen.<br />

An die Packerl mit Speck, die<br />

nach dem Krieg aus Schlierbach<br />

geschickt worden sind, erinnert<br />

sich Bernkopf noch heute. Einmal<br />

in der Woche, am Sonntag<br />

hats Fleisch gegeben, sonst viel<br />

Polenta und viel Bohnen. Käferbohnen<br />

im Salat, Bohnen als<br />

Gulasch oder abgeröstet.<br />

Rund um St. Michael war eine<br />

raue Gegend, sagt Bernkopf – da<br />

ist kein Most gemacht worden.<br />

Selbst das Tafelobst, war nur halb<br />

so groß wie im Kremstal.<br />

Schlierbach ist ihm später zur<br />

zweiten Heimat geworden. Mit<br />

dem Vater hat er die Bauern besucht,<br />

Verwandte und Freunde –<br />

bei Most und Speckjausen.<br />

Bernkopf studiert Gärungs- und<br />

Lebensmitteltechnologie, arbeitet<br />

zwei Jahre in schwedischen Brauereien,<br />

aber die Liebe zum Obst<br />

lässt ihn nicht mehr los. An der<br />

Landwirtschaftlich-chemischen<br />

Bundesversuchsanstalt in Linz<br />

kann er Leidenschaft und Beruf<br />

miteinander verbinden: Bernkopf<br />

beginnt die oberösterreichischen<br />

Obstsorten zu kartieren und baut<br />

in Ritzlhof bei Ansfelden eine<br />

Anlage zur Sortenerhaltung auf.<br />

In seiner Dissertation beschreibt<br />

Bernkopf alte Mostobstsorten –<br />

bei einzelnen kann er den Ursprung<br />

bis aufs Haus genau fest-<br />

legen – zum Beispiel beim Petermörtl-Apfel,<br />

der vom gleichnamigen<br />

Bauernhof in Nußbach<br />

abstammt.<br />

Und auch bei den Birnen haben<br />

die Oberösterreicher etliche Sorten,<br />

die es anderswo kaum oder<br />

gar nicht gibt – die Hoandlbirne<br />

zum Beispiel. Rote Haindlbirne<br />

nennen sie die Sortenkundler, die<br />

Pomologen.<br />

Der Hoandlbirnmost ist nicht<br />

zur Speckjause getrunken worden,<br />

sondern wie ein Dessertwein –<br />

zum Kletzenbrot oder zu den<br />

Keksen. Und damit der Most zu<br />

Weihnachten schon fertig war,<br />

haben ihn manche Bauern besonders<br />

liebevoll behandelt: Die<br />

Birnen fallen erst Anfang November<br />

vom Baum, der Birnsaft wird<br />

in kleine Fässer gefüllt, die werden<br />

dann in den Heustock gesteckt.<br />

Durch die Wärme und I solation<br />

kommt der Most in ein paar<br />

Wochen ausgegoren auf den Tisch.<br />

Ein Most mit viel Alkohol – und<br />

einer der trotzdem süß schmeckt.<br />

Das kommt von einem Inhaltsstoff,<br />

den etliche <strong>unser</strong>er Birnen<br />

mitbringen – D-Sorbitol, ein<br />

Zucker-Alkohol, den die Hefen<br />

nicht vergären können.<br />

Most ist nicht gleich Most – das<br />

gilt in Oberösterreich besonders –<br />

das Kremstal hat ganz andere<br />

Sorten als die Gegend um Scharten<br />

und Eferding und wieder andere<br />

als das Untere Mühlviertel.<br />

Siegfried Bernkopf hat das auch<br />

dienstlich zu schmecken bekommen<br />

– als Österreichs oberster<br />

Most-, genauer Obstwein-<br />

d’Gäst und die Wirt’n<br />

Begutachter. Und er freut sich,<br />

wenn heut Mostbauern genau auf<br />

der Vielfalt aufbauen. Denn<br />

streng nach dem Weingesetz<br />

bräuchten sie das gar nicht mehr:<br />

Das Gesetz erlaubt auch die Verwendung<br />

von Saftkonzentraten.<br />

Im Wirtshaus greift Bernkopf<br />

zu Most oder Saft aus der Region<br />

genau so gern wie zu einem ge-<br />

pflegten Bier. „Ich bin konservativ,<br />

was Speisen betrifft“, sagt er:<br />

„Mich freut die bodenständige<br />

Küche, ich muss nicht alle möglichen<br />

Dinge ausprobieren. Ein<br />

bissl weniger fett als früher üblich,<br />

das möcht ich halt, und ein paar<br />

Fischgerichte.“ Und – dass die<br />

Zutaten aus der Region kommen.<br />

Bernkopfs Standardwerk „Neue<br />

alte Obstsorten“ hat er mit zwei<br />

niederösterreichischen Pomologen<br />

verfasst, es ist im Agrarverlag<br />

erschienen. Siegfried Bernkopfs<br />

Buch „Von Rosenäpfeln und<br />

Landlbirnen. Ein Streifzug durch<br />

Oberösterreichs Apfel- und Birnensorten“<br />

erscheint im Mai im<br />

Trauner Verlag.<br />

In der Landesgartenschau in<br />

Ritzlhof bei Ansfelden ist auch<br />

die Obstsortenanlage zu sehen,<br />

die Bernkopf aufgebaut hat –<br />

zweihundert alte Apfel- und<br />

Birnsorten. Hier zwei KultiWirte,<br />

die genau mittendrin liegen<br />

zwischen Bernkopfs steirischen<br />

Wurzeln und seiner neuen<br />

Heimat in Gallneukirchen.<br />

Stadtgasthof Rettenbacher<br />

Franz Rettenbacher<br />

Hauptplatz 24, 4560 Kirchdorf<br />

T 0 75 82 / 620 81 F 519 72<br />

gasthof.rettenbacher@aon.at<br />

www.gh-rettenbacher.at<br />

RT Mi + Do<br />

Schupf’n<br />

Silke & Reinhard Guttner<br />

Oberrohr 10, 4532 Rohr<br />

T 0 72 58 / 70 73 F 292 30<br />

schupfn@aon.at<br />

www.schupfn.at<br />

RT Mo + Feiertag<br />

2 März <strong>2011</strong>


Guad & blau<br />

Im alten Markt Gutau dreht sich alles ums Färben – vor allem<br />

rund ums erste Mai-Wochenende. Kulinarisch aber ist hier das<br />

ganze Jahr was los, auch wenn nicht grad Färbermarkt ist.<br />

Am Anfang war das Ge grill te:<br />

AAls Als Eduard Priemets hofer<br />

Asenior im Jahr 1980 sein<br />

neues Gasthaus eröffnet am Ortsrand<br />

von Gutau, da ist es noch<br />

nicht selbstverständlich, dass man<br />

zum Essen ins Wirtshaus geht.<br />

Gut Essen – das kann man auch<br />

bei Edi junior. Er hat beim Gegrillten<br />

ein paar Klassiker auf der<br />

Karte belassen. Traditionell gekocht<br />

wird am Mittwoch beim<br />

Schnitzeltag oder am Sonntag, wo<br />

immer ein Braten aus dem Rohr<br />

kommt.<br />

Sonst aber ist die Küche leichter<br />

geworden, mit viel frischen Zutaten<br />

und einer Karte, die alle vier<br />

Wochen wechselt. Da gibts jetzt<br />

im Frühling Bärlauch und Süßwasserfische<br />

– Saibling und Lachsforellen<br />

zum Beispiel von der<br />

Familie Haider im Aisttal. Es folgen<br />

Bio-Lamm von der Familie<br />

Fürhammer, Kaninchen und Kitz.<br />

Zum Beispiel als geschmortes<br />

Kaninchen mit Bärlauch oder<br />

Milchkitz gebacken mit Reis,<br />

Erdäpfelpofesen und grünem<br />

Salat.<br />

Nach den Osterschmankerln<br />

gehts zum Färbermarkt – heuer<br />

am Sonntag, dem 1. Mai. Da<br />

haben die sieben Gutauer Färber-<br />

wirte sich die Arbeit aufgeteilt.<br />

Der Edi kocht an zwei Stationen –<br />

daheim im Wirtshaus und droben<br />

im Markt – Kalbsbeuschel,<br />

gegrillten Schweinsschopf und<br />

Kässpätzle.<br />

Denn à la carte wär am Färbermarkt<br />

nicht viel zu gewinnen –<br />

etliche tausend Besucherinnen<br />

und Besucher schauen sich an,<br />

was Blaudrucker, Leinenweber<br />

und Kunsthandwerker zu bieten<br />

haben.<br />

Gleich nach dem Färbermarkt<br />

ist der Edi wieder gut für Ent deckungen<br />

– einmal traditionell<br />

bei den Mühlviertler Kernlandspezialitäten,<br />

dann wieder<br />

neu mit einem regionalen Über -<br />

Zweierlei vom Gutauer<br />

Maibock, mit Sauerkirschen<br />

gefüllte Kartoffelbuchteln<br />

– dazu glacierte<br />

gelbe Rüben-Schleifen und<br />

Kohlsprossenblätter<br />

Zutaten für sechs Personen<br />

÷1 Rehschulter (zirka 1,4 kg)<br />

÷ Salz, weißer Pfeffer, Wildgewürz,<br />

Öl zum Braten<br />

÷ 3 Esslöffel Butter<br />

÷ 300 g Zwiebeln, gewürfelt<br />

÷100 g Staudensellerie,<br />

ge würfelt<br />

÷ 2 Lorbeerblätter<br />

÷500 ml Wildfond<br />

÷ 2 Esslöffel Tomatenmark<br />

÷1 Esslöffel Mehl<br />

÷500 ml roter Portwein<br />

÷ 300 ml Rotwein<br />

÷ 4 Esslöffel Preiselbeeren<br />

Für das Rehkarree<br />

1 Rehrückenhälfte, mit<br />

Knochen pariert, Salz, Pfeffer,<br />

Öl zum Anbraten<br />

Für die Buchteln<br />

÷125 g Milch<br />

÷ 40 g Germ<br />

raschungsmenü oder mit einer<br />

Portion internationalem Touch<br />

bei den italienischen Wochen.<br />

÷120 g Butter<br />

÷1 Ei<br />

÷125 g griffiges Mehl<br />

÷ 250 g mehlige Kartoffeln<br />

÷100 g Sauerkirschen<br />

÷ 2 junge gelbe Rüben<br />

÷ 4 Stück Kohlsprossen<br />

÷ Butter zum Anschwitzen<br />

In seinen Lehr- und Wanderjahren<br />

ist Edi vom Linzer Theatercasino<br />

über die „Drei Husaren“ in<br />

Zubereitung<br />

Gewürzte Rehschulter in Öl anbraten,<br />

aus der Pfanne nehmen,<br />

Gemüse in Butter rösten, Tomatenmark<br />

zufügen, mit Rot- und<br />

Portwein ablöschen, Wildfond<br />

beifügen. Rehschulter wieder beigeben<br />

und bei 180° C zirka zwei-<br />

Wien zum Hangar 7 in Salzburg<br />

gezogen. Dazu fünf Saisonen<br />

Oktoberfest und etliche Winter<br />

in Obertauern.<br />

Bei der Arbeit am Oktoberfest<br />

hat er auch seine Freundin Martina<br />

kennengelernt – eine gebürtige<br />

Lungauerin. Sie sorgt zusammen<br />

mit Edi’s Eltern in Gutau für<br />

familiäre Wirtshauskultur.<br />

Und auch wenns jetzt erst Frühling<br />

ist – so richtig berühmt ist<br />

das Gasthaus „Zum Edi“ für seine<br />

Fohlenwochen Ende September,<br />

Anfang Oktober und für die<br />

Gansl-, Enten- und Wildwochen,<br />

die bis Anfang Dezember dauern.<br />

Gründe für einen Besuch in<br />

Gutau gibts genug. Und Sehenswertes<br />

auch: Der Färbermarkt<br />

ist heuer am Sonntag, 1. Mai von<br />

8.30 bis 17 Uhr.<br />

Das Färbermuseum ist von Mai<br />

bis Oktober geöffnet – Führungen<br />

Mittwoch 10 und 11 Uhr, Freitag<br />

15 und 16 Uhr, jeden ersten Sonntag<br />

im Monat 14 und 15 Uhr.<br />

Gegen Voranmeldung auch jederzeit<br />

außerhalb der Öffnungszeiten:<br />

Telefon 0 676 / 685 49 83,<br />

faerbermuseum@aon.at.<br />

Auskünfte gibt gern auch das<br />

Gemeindeamt Gutau – Telefon<br />

0 79 46 / 62 55-30.<br />

Dort erfahren Sie auch mehr<br />

zum Vogelkundeweg Gutau – der<br />

beginnt gleich gegenüber dem<br />

Färbermuseum.<br />

Landgasthaus „Zum Edi“ e. U.<br />

Eduard Priemetshofer<br />

St. Oswalder Straße 3<br />

4293 Gutau<br />

T 0 79 46 / 63 02<br />

zum-edi@aon.at<br />

www.zum-edi.eu<br />

RT Mo (ab 14 Uhr) + Di<br />

einhalb Stunden garen, hin<br />

und wieder wenden, und übergießen.<br />

Dann Schulter herausnehmen,<br />

Sauce passieren,<br />

Preiselbeeren dazugeben und<br />

auf die gewünschte Konsistenz<br />

ein kochen.<br />

In der Zwischenzeit den Rehrücken<br />

mit Salz und Pfeffer<br />

würzen, in Öl anbraten und<br />

zirka zwölf Minuten bei 120° C<br />

braten; rasten lassen, dann in<br />

Butter bräunen.<br />

Für die Buchteln ein Dampfl<br />

aus Milch, Germ und Ei herstellen,<br />

rasten lassen, Mehl und<br />

Kartoffeln beimengen, rasten<br />

lassen, danach mit den gehackten<br />

Sauerkirschen füllen. Bei<br />

180° C zirka zehn Minuten in<br />

einer gebutterten Dariolform<br />

backen.<br />

Die gelben Rüben schälen,<br />

danach mit den Gemüseschäler<br />

Schleifen abzeihen und in<br />

Butter braten. Von den Kohlsprossen<br />

die Blätter abziehen,<br />

kurz blanchieren und zu den<br />

gelben Rüben geben.<br />

<strong>unser</strong> <strong>beste</strong>Seit’n www.kultiwirte.at 3


In Anton Bruckners<br />

grüner Heimat<br />

Rund um die traditionsreiche<br />

Landwirtschaftsschule in Ritzlhof<br />

ist jetzt die Landesgartenschau<br />

<strong>2011</strong> gewachsen.<br />

Weil Ansfelden der Ge-<br />

Wburtsort burtsort des Kompo-<br />

Wnisten Anton Bruckner<br />

ist, sind diesmal Musik und Klang<br />

besonders wichtig. Eine „Sinfonie<br />

in Grün“ heißt das Motto – vom<br />

Gratis-Abo!<br />

( Ja, ich will die „Beste Seit’n“ der<br />

KultiWirte gratis abonnieren.<br />

Name<br />

Adresse<br />

Telefon<br />

eMail<br />

( Das wär doch auch ein KultiWirt:<br />

Name, Ort<br />

... oder per eMail: info@kultiwirte.at<br />

Allegro, dem frühlingshaft leichten<br />

Beginn mit Obstbaumblüte, Tulpen<br />

und Narzissen, mit Gartenbaupraxis<br />

und Schulbetrieb über<br />

das Scherzo, den spielerischen<br />

Frühsommer mit Rosen und Lavendel<br />

und Musik im Freien bis<br />

zum Finale im Herbst – mit reifen<br />

Früchten, Dahlien und Astern.<br />

Zum zwanzig Hektar großen<br />

Ausstellungsgelände gehören ein<br />

Antwortkarte<br />

Verein der<br />

KultiWirte<br />

Hessenplatz 3<br />

4020 Linz<br />

renaturierter Abschnitt der Krems,<br />

die neu gestaltete Um gebung<br />

der Schule Ritzlhof und ein Obst-<br />

Sortengarten.<br />

Wenn Sie Bruckners Heimat<br />

näher erkunden wollen – die<br />

KultiWirte rechts oben liegen<br />

genau richtig.<br />

Mehr zur Landesgartenschau<br />

unter www.ansfelden<strong>2011</strong>.at.<br />

Bitte<br />

frankieren!<br />

Wir suchen die <strong>beste</strong>n<br />

Wirte. Die KultiWirte<br />

möchten gern Oberöster<br />

reichs <strong>beste</strong><br />

Wirt Innen unter ihrem<br />

Dach versammeln.<br />

Die derzeitigen Kulti -<br />

Wirte finden Sie in der<br />

beiliegenden Landkarte.<br />

Wenn Sie einen<br />

Wirt wissen,<br />

der hier fehlt<br />

und bei dem<br />

Sie meinen,<br />

das wär doch<br />

auch ein richtiger<br />

KultiWirt, dann<br />

schlagen Sie uns<br />

den doch vor –<br />

hier auf der<br />

Karte.<br />

Ausschneiden,<br />

einsenden und<br />

gratis lesen!<br />

Landgasthof „Zur Kanne“<br />

Rudolf Koppler<br />

Marktplatz 7, 4490 St. Florian<br />

T 0 72 24 / 42 88-0 F DW 42<br />

office@gasthof-koppler.at<br />

www.gasthof-koppler.at<br />

RT Mo + Di (bis 17 Uhr),<br />

So + Feiertag<br />

Gasthof Rahofer<br />

Rudolf Rahofer<br />

Hauptstraße 56, 4484 Kronstorf<br />

T 0 72 25 / 83 03 F DW 15<br />

www.rahofer.at<br />

RT Mo (im Sommer)<br />

Gasthof Hotel Stockinger<br />

Thomas Stockinger<br />

Ritzlhofstraße 65, 4052 Ansfelden<br />

T 0 72 29 / 883 21-0 F DW 72<br />

hotel@stocki.at · www.stocki.at<br />

RT kein Ruhetag<br />

Almtalerhof<br />

Thomas Gierlinger<br />

Leerwies 1, 4050 Traun<br />

T 0 72 29 / 661 73 F 661 53<br />

restaurant@almtalerhof.at<br />

www.almtalerhof.at<br />

RT Fr + So (ab 16 Uhr)<br />

Gasthaus Steindl<br />

Karoline & Günther Steindl<br />

Hasenuferstraße 12, 4055 Pucking<br />

T 0 72 29 / 875 44 F DW 4<br />

mail@gasthaus-steindl.at<br />

www.gasthaus-steindl.at<br />

RT So (ab 14 Uhr), Mo + Di<br />

Gasthof Gundendorfer<br />

Gabriele & Karl Gundendorfer<br />

Kremstalstraße 62<br />

4501 Neuhofen/Krems<br />

T 0 72 27 / 44 96 F DW 23<br />

gasthof.gundendorfer@neuhofen.at<br />

4 März <strong>2011</strong>


Most machen –<br />

auf einmal wars da<br />

Österreichs <strong>beste</strong>r Apfelmost kommt von Eva und Norbert Eder,<br />

vom Pankrazhof in Tragwein. Keine der ganz klassischen Mostgegenden<br />

im Land.<br />

Norberts Vater hat sich<br />

trotzdem getraut, hier einen<br />

Mostheurigen zu eröffnen<br />

– zwanzig Jahre ist das her. Der<br />

Pankrazhofer war einer von fünf<br />

Tragweiner Bauern. Die haben geschaut,<br />

dass zwischen März und<br />

November immer einer seinen<br />

Mostheurigen offen hat. Da ist<br />

dann das Vorhaus und die eigene<br />

Stube ausgeräumt worden, um<br />

Platz zu schaffen für die Gäste.<br />

Eigentlich hat das gut gepasst,<br />

aber dann ist der Pankrazhofer<br />

gestorben. Und Norbert hat mit<br />

dem Most machen gar nicht viel<br />

zu tun gehabt. Der gelernte Betriebswirt<br />

war in Linz Geschäftsführer<br />

der Jungen ÖVP. Parallel<br />

zum Beruf daheim am Hof<br />

werken – das ist nicht gegangen.<br />

„Wenn wir schon Most machen<br />

müssen, dann wollen wir es g’scheit<br />

machen“, hat er sich gesagt.<br />

Er macht den Kurs zum Mostsommelier,<br />

lernt gute nieder österreichische<br />

Mostmacher kennen<br />

und lernt von einem befreundeten<br />

Weinbauern.<br />

Denn eigentlich hat das Most<br />

machen viel zu tun mit der Arbeit<br />

im Weißweinkeller. Nur dass der<br />

Most mit der Hälfte des Alkohols<br />

auskommen muss und damit die<br />

Qualität schwieriger zu halten ist.<br />

Eva und Norbert Eder haben<br />

begonnen Most zu machen, so<br />

wie’s bei den großen Betrieben<br />

eben Standard ist. Und sie haben<br />

in vielen Dingen weiter gedacht:<br />

Kerngeschäft beim Pankrazhofer<br />

ist heute die Lohnverarbeitung<br />

von Säften: „Die Leute kommen<br />

mit ihrem eigenen Obst, da gehts<br />

im Herbst schon im 20-Minuten-<br />

Takt“. An die zweihundert Betriebe<br />

liefern ihr Obst auf die<br />

Bandpresse, lassen den Saft dann<br />

zentrifugieren und pasteurisieren<br />

und im „Bag-in-Box“ abfüllen.<br />

Im Plastiksack in der Schachtel<br />

hält sich der Saft drei Monate<br />

frisch, auch wenn die Packung<br />

angebrochen ist – weil keine Luft<br />

dazu kommt.<br />

Beim Most gibts beim Pankrazhofer<br />

durchschnittlich zwölf<br />

Sorten, davon fünf, sechs „alte“<br />

aus Streuobstbau. Gepresst wird<br />

meist sortenrein, die einzelnen<br />

Möste werden erst nach der<br />

Gärung wieder miteinander verschnitten.<br />

Und so wie der Norbert Eder<br />

von seinen Kollegen gelernt hat,<br />

so lernen auch die wieder von ihm<br />

– Eders Apfelmost, bei dem er<br />

Streuobst und Tafelobst gemischt<br />

hat, der hat viele Nach ahmer<br />

gefunden – heut ist bei Prämierungen<br />

jeder zweite Apfelmost<br />

nach diesem Rezept gemischt.<br />

Doch Ideen gibts noch genug:<br />

Norbert möcht sich die Erfahrungen<br />

der alten Mostbauern genauer<br />

anschauen – was sich beim Wein<br />

„Terroir“ nennt – Eigenschaften,<br />

die es eben nur in genau der<br />

Gegend, mit diesen Böden und<br />

diesem Kleinklima gibt – die<br />

bringt Mostobst genau so mit.<br />

Der Speckbirnmost aus dem<br />

Hausruckviertel darf und soll anders<br />

schmecken, als der aus dem<br />

Kremstal oder dem unteren<br />

Mühlviertel.<br />

Wie schnell aus einer Idee ein<br />

Genuss wird, das hat Norbert<br />

Eder mit seinem „Captain Twinkling“<br />

gezeigt, einem er frischenden<br />

prickelnden Getränk auf der Basis<br />

von Fruchtsaft und Kräutern.<br />

Wir könnten auch Kindersekt<br />

dazu sagen, denn damit hats begonnen:<br />

Zu Silvester 2009 sind<br />

auch Norberts Neffen dabei. Und<br />

irgendwann greift Norbert zum<br />

falschen Glas – zu dem mit dem<br />

Kindersekt und trinkt. „So graus- graus-<br />

lig“, dass er sich vornimmt, zum<br />

Neuen Jahr gibts da was Besseres –<br />

biologisch produziert sollen<br />

die Zutaten sein, direkt gepresste<br />

Apfel- und Birnensäfte, keine<br />

Konzentrate, keine künstlichen<br />

Aromen, kein Zucker, keine<br />

Zu sätze. Dafür als Abrundung<br />

frische Minze und Melisse.<br />

Abgesehen von der Verpackung –<br />

„Kinderpartygetränk“ steht da drauf<br />

– eignet sich Captain Twink ling<br />

auch <strong>beste</strong>ns für Erwachsene.<br />

Und das prickelnde, alkoholfreie<br />

Angebot für die Großen soll bald<br />

wachsen.<br />

Den Mostheurigen beim Pan- Pan-<br />

krazhofer gibts übrigens immer<br />

noch – zwanzig Tage im Jahr.<br />

Und Urlaub am Bauernhof bieten<br />

Eva und Norbert auch an – in<br />

zwei Ferienwohnungen mit viel<br />

Holz. Mehr zur Vielfalt beim Pan- Pankrazhofer<br />

– www.pankrazhofer.at.<br />

Die Produkte gibts am Bauern- Bauernhof<br />

und zum Beispiel in der<br />

Mosteria am Linzer Südbahnhof-<br />

Südbahnhofmarkt<br />

– www.mosteria.at.<br />

Und wenn Sie bei einem Kulti-<br />

Wirt in der Tragweiner Umgebung<br />

einkehren wollen – hier steht der<br />

Pankrazhofer auf der Karte ...<br />

Eduard Kaiser’s Gasthaus<br />

Andreas Windner<br />

Vormarktstraße 67<br />

4310 Mauthausen<br />

T/F 0 72 38 / 22 94<br />

geniessen@edkaisers-gasthaus.at<br />

www.edkaisers-gasthaus.at<br />

RT Mo<br />

Weindlhof<br />

Birgit Siebenhofer-Weindl<br />

Kirchenweg 12, 4310 Mauthausen<br />

T 0 72 38 / 26 41-0 F DW 6<br />

office@weindlhof.at<br />

www.weindlhof.at<br />

RT So + Mo<br />

Schloss Restaurant<br />

Hagenberg<br />

Sybille & Hannes Katzenschläger<br />

Kirchenplatz 5, 4232 Hagenberg<br />

T/F 0 72 36 / 315 08<br />

info@schlossrestaurant-hagenberg.at<br />

www.schlossrestaurant-hagenberg.at<br />

RT Di<br />

<strong>unser</strong> <strong>beste</strong>Seit’n www.kultiwirte.at 5


Troad ausm Landl<br />

Das was die KultiWirte in der Gastronomie sind, das sind die<br />

Troadbäcker, wenns ums Brot geht: die Garantie für <strong>beste</strong> Qualität<br />

aus Oberösterreich. Wir haben bei Dieter Hofmann, dem Obmann<br />

der Gruppe in der Backstube geschnuppert.<br />

Wenn sie in der Linzer<br />

WLandstraße Landstraße vom Ursu-<br />

Wlinenhof Wmarkt<br />

zum Taubenschlendern,<br />

dann haben sie<br />

das schmale Haus mit der Nummer<br />

27 vielleicht übersehen. Aber<br />

gerochen haben sie es bestimmt.<br />

Diese Mischung aus ofenwarmem<br />

Brot und Gebäck, aus frisch gezuckerten<br />

Krapfen und eben gemahlenem<br />

Kaffee. Ein paar Meter<br />

hinter der verlockenden Vitrine<br />

ist die Backstube, aus der all die<br />

Köstlichkeiten kommen.<br />

Dieser kurze Weg ist genau<br />

das, was die oberösterreichischen<br />

Troadbäckerwollen: Im Verein<br />

haben sich zehn Bäcker zusammengeschlossen<br />

mit fünf Müllern,<br />

einem Gewürzbauern und hundertvierzig<br />

Landwirten, die das<br />

Getreide liefern – alle in Oberösterreich.<br />

„Das schaff ma net ohne Niederösterreich<br />

und Burgenland“ – so<br />

hats geheißen, als sich die Troadbäcker<br />

zusammen gefunden haben:<br />

Die altbekannten Gegenden<br />

für Brotgetreide liegen eben im<br />

Osten Österreichs.<br />

Oberösterreichische Bauern<br />

und Müller haben aber gezeigt,<br />

dass auch sie Getreide liefern<br />

können, das den Anforderungen<br />

der Bäcker entspricht – mit möglichst<br />

hohem Proteingehalt. Denn<br />

der ist wieder für das Volumen<br />

des Gebäcks wichtig. Bei den<br />

Troadbäckern mehr als bei anderen<br />

Bäckereien – denn die Troadbäcker<br />

verzichten auf industriell vorgefertigte<br />

Backmittel. Diese Fertigmischungen<br />

sind zwar bequem,<br />

doch sie schmecken überall gleich.<br />

So hat eines das andere ergeben,<br />

sagt Dieter Hofmann: „Wir haben<br />

eine so gute Qualität vor der Haus-<br />

tür, wir unterstützen die Regionalität,<br />

wir haben kurze Transportwege<br />

und versuchen so naturnah<br />

als möglich zu produzieren.“<br />

Auf biologischen Anbau haben<br />

die Troadbäcker trotzdem verzichtet:<br />

„Das engt uns sonst sehr<br />

ein – lieber regional und des<br />

gscheit, als patschert Bio.“<br />

Bei den Troadbäckern arbeiten<br />

ganz unterschiedliche Betriebe<br />

zusammen – aus der Stadt und<br />

vom Land, große und kleine.<br />

Miteinander haben sie an die<br />

dreißig Produkte entwickelt –<br />

Apfel brioche, Bärlauchgebäck,<br />

Wild kräuterweckerl, Dinkel-<br />

Gärtnerin-Weckerl, Karottenbrot,<br />

Mostweckerl ...<br />

Nicht jeder Bäcker hat immer<br />

alles auf Lager – doch die Betriebe<br />

helfen einander aus und liefern<br />

einander tiefgekühlte Teiglinge.<br />

Und auch die sind was Besonderes<br />

– drei, maximal vier Wochen<br />

haltbar, weil sie nicht mit Konservierungsmitteln<br />

behandelt worden<br />

sind.<br />

Das sind die oberösterreichischen<br />

Troadbäcker – mehr dazu<br />

unter www.troadbaecker.at.<br />

÷ Bäckerei Bräuer, Reichenthal<br />

÷ Bäckerei Fenzl, Linz<br />

÷ Bäckerei Hofmann, Linz<br />

÷ Bäckerei Mayer,<br />

Ried im Innkreis<br />

÷ Bäckerei Meindl, Waldhausen<br />

÷ Brotstube Nimmervoll,<br />

Grieskirchen<br />

÷ Bäckerei Obauer, Zell am Moos<br />

÷ Bäckerei Pernsteiner,<br />

Sarleinsbach<br />

÷ Bäckerei Takacs, Lambach<br />

÷ Bäckerei Thurner,<br />

Schwertberg<br />

Und bei diesen KultiWirten<br />

gibts frisches Brot von den Troadbäckern:<br />

Mühlviertler Hof<br />

Christian Geirhofer<br />

Hauptstraße 10, 4311 Schwertberg<br />

T 0 72 62 / 612 62-0<br />

info@gasthof-geirhofer.at<br />

www.gasthof-geirhofer.at<br />

RT Mo + Di<br />

Restaurant Tuba<br />

Thomas Altendorfer<br />

Manglburg 13, 4710 Grieskirchen<br />

T 0 72 48 / 642 00 F DW 11<br />

manglburg@manglburg.at<br />

www.manglburg.at<br />

RT kein Ruhetag<br />

6 März <strong>2011</strong>


Herzlich willkommen<br />

Im m Kremstal gibts einen neuen<br />

KultiWirt – KultiWirte-Obmann<br />

Thomas Stockinger<br />

freut sich mit Gabriele und Karl<br />

Gundendorfer und überreichte<br />

die Wirtshaus-Tafel.<br />

Mir woin de Bayern habm!<br />

Wenn die Regierenden in<br />

WMünchen München nicht mehr<br />

Wviel WGegenden<br />

übrig haben für die<br />

am Rand, dann ist<br />

das nicht so tragisch: Die Niederbayern<br />

sind in Oberösterreich<br />

herzlich willkommen.<br />

Das ist am Musikantenstammtisch<br />

beim „Wirth z’Hareth“ in<br />

Freinberg ganz deutlich geworden.<br />

Musikgruppen von drent und he- he-<br />

rent brachten wieder Volks musik<br />

vom Feinsten mit auf die Bühne:<br />

Die Streiblwirtsmusi aus Passau,<br />

der Salzweger Zwoag’sang aus<br />

Bayern, die Geschwister Holzapfel<br />

aus Rainbach im Innkreis<br />

und die Freinberger Tanzlmusi.<br />

Spargel fünfgängig –<br />

in Alkoven<br />

Gernot Sames, Lehnerwirt<br />

in Alkoven, lädt am Mitt-<br />

woch, 20. April um 18 Uhr<br />

zum Spargelkochkurs ein.<br />

Genau rechtzeitig zum Beginn der<br />

Spargelsaison. Gekocht wird da-<br />

Gasthof Gundendorfer<br />

Gabriele & Karl Gundendorfer<br />

Kremstalstraße 62<br />

4501 Neuhofen/Krems<br />

T 07227-4496 F 07227-4496-23<br />

gasthof.gundendorfer@neuhofen.at<br />

Wir leben Wirtshaus. Die achtundachtzig oberösterreichischen KultiWirte<br />

haben ihren Vorstand neu gewählt: Als Obmann wurde Thomas Stockinger vom<br />

Gasthof Hotel Stockinger in Ansfelden bestätigt. Ein Schwerpunkt des neuen<br />

Teams ist Qualitätsmanagement – für die Wirte gibt es Qualitätschecks und<br />

Betriebsberatungen. Das Vorstandsteam der KultiWirte (von links): Eduard<br />

Primetshofer, Hubert Wirth, Johannes Süss, Stefan Rosenhammer, Gottfried<br />

Spitzer, Brigitte Böhm, Karin Ahorner und Thomas Stockinger.<br />

bei ein fünfgängiges Menu – mit<br />

allem, was die Gegend rund um<br />

Alkoven grad frisch zu bieten hat.<br />

Und schließlich brachte es<br />

S tefan Gruber von der Streiblwirtsmusi<br />

beim G’stanzlsingen<br />

auf den Punkt: „Wollts Ihr uns<br />

Bayern haben ...“ sang er lautstark.<br />

Und das Publikum konterte<br />

mit einem lang anhaltenden<br />

Jaaaa ...<br />

Wirt z’Hareth<br />

Hubert Wirth<br />

Hareth 15, 4785 Freinberg<br />

T 0 77 13 / 81 15 F DW 4<br />

wirth.hareth@aon.at<br />

www.hareth.com<br />

RT Di<br />

Und anschließend wird in<br />

gemütlicher Runde gegessen.<br />

Landgasthaus Lehnerwirt<br />

Gernot Sames<br />

Alte Hauptstraße 9, 4072 Alkoven<br />

T/F 0 72 74 / 63 38<br />

info@lehnerwirt.at<br />

www.lehnerwirt.at<br />

RT Di + Mi<br />

z’sammtragn<br />

Die Schupf’n am Südbahnhof<br />

Silke und Reinhard Guttner<br />

von der Schupf’n in Rohr<br />

im Kremstal haben am<br />

Linzer Südbahnhofmarkt aufgekocht:<br />

Für 150 Marktbesucher<br />

gabs Kostproben – Kremstaler<br />

Bierfleisch vom premium Rind<br />

Kremstaler Bierfleisch<br />

vom premium Rind<br />

Zutaten<br />

÷ 800 g mageres Rindfleisch<br />

(Wadschinken zugeputzt<br />

vom premium Rind)<br />

÷ 2 Zwiebeln<br />

÷ 2 Knoblauchzehen<br />

÷ 2 große Karotten<br />

÷ 1 /2 /2<br />

/ Sellerieknolle<br />

÷ 2 Esslöffel Butterschmalz<br />

÷1 Esslöffel Mehl<br />

÷1 Esslöffel Senf<br />

÷1 Teelöffel Majoran<br />

÷1 Prise getrockneter<br />

Liebstöckel<br />

÷ Salz, Pfeffer<br />

÷1 Esslöffel Weinessig<br />

÷500 ml Rindsuppe<br />

÷ 300 ml Bier (nicht zu hopfig,<br />

ein eher dunkles Bier)<br />

Zubereitung<br />

Das Rindfleisch in große<br />

Würfel schneiden, Zwiebel und<br />

Knoblauchzehen abziehen und<br />

hacken. Karotten und Sellerie<br />

schälen und in zentimetergroße<br />

Das Bild vom wohlbeleibten,vertrauenerweckenden<br />

und sympathischen<br />

Fleischer, der nur <strong>beste</strong> Fleischqualität<br />

anbietet, kennt der<br />

Konsument.<br />

Den gibt es auch wirklich –<br />

ob er von kräftiger Statur ist, sei<br />

dahingestellt. Wahr ist auch,<br />

dass dieser Fleischer ihres Vertrauens<br />

ihnen <strong>beste</strong> Qualität<br />

verkaufen will, nur so kann sein<br />

Geschäft florieren.<br />

Nun gibt es aber auch Geschäfte,<br />

wo kein (rundlicher)<br />

Metzger ihnen hohe heimische<br />

Rindfleischqualität anpreist.<br />

Was nun?<br />

Viele Lebensmittelgroßhändler<br />

haben erkannt, dass es dem<br />

Konsumenten wichtig ist, auf<br />

sichere, heimische Qualität<br />

zu setzen. Darum gibt es viele<br />

mit Serviettenknödel. Über Radio<br />

Oberösterreich waren 150.000<br />

Hörerinnen und Hörer live dabei<br />

– bei Radio Arcimboldo, der<br />

Genuss-Sendung am Samstagvormittag.<br />

Wenn Sie Lust auf<br />

Bierfleisch haben – hier das<br />

Rezept ...<br />

Stücke schneiden. Die Hälfte vom<br />

Butterschmalz im Schmortopf<br />

zerlassen, das Fleisch portionsweise<br />

rundherum scharf anbraten<br />

und herausheben. Das restliche<br />

Butterschmalz in den Topf geben<br />

und Zwiebeln und Knoblauch darin<br />

dünsten, mit Mehl bestauben.<br />

Das angebratene Fleisch zu den<br />

Zwiebeln in den Topf geben, das<br />

geschnittene Gemüse, den Senf,<br />

die Gewürze und Kräuter hinzufügen.<br />

Mit je einer Prise Salz und<br />

Ist Rindfleisch-Kauf<br />

Vertrauenssache?<br />

Marken mit genau definierten<br />

Richtlinien. Gut so.<br />

Rindfleischkauf ist also Vertrauenssache<br />

und darum gibt es<br />

auch premium Rind. Die hohen<br />

österreichischen Gesetzes stan dards<br />

für Rinderhaltung werden von<br />

den AMA-Gütesiegelrichtlinien<br />

für premium Rind noch übertroffen.<br />

Hinter diesem Qualitätsprogramm,<br />

für das 4.000 ausgewählte<br />

Bauern jährlich rund<br />

23.000 nach speziellen Kriterien<br />

selektierte Jungstiere liefern, steht<br />

ein ganz spezielles Know-how:<br />

premium Rind steht für ...<br />

÷ hohe und gleichbleibende<br />

Fleischqualität, nach den<br />

strengen Richtlinien des AMA-<br />

Gütesiegels produziert<br />

÷ Heimat, Regionalität – die<br />

Nähe zum Produzenten schafft<br />

Schupf’n<br />

Silke & Reinhard Guttner<br />

Oberrohr 10, 4532 Rohr<br />

T 0 72 58 / 70 73 F 292 30<br />

schupfn@aon.at<br />

www.schupfn.at<br />

RT Mo + Feiertag<br />

Zucker würzen, Weinessig dazugeben,<br />

mit dem Bier und der<br />

Rindsuppe aufgießen. Den Eintopf<br />

einmal aufkochen lassen,<br />

zugedeckt zirka eine Stunde<br />

köcheln lassen und ab und zu<br />

umrühren. Die Sauce mit Salz,<br />

Zucker und Pfeffer würzen.<br />

Eventuell mit Mehlg’machtl<br />

nachbinden.<br />

Unser Tipp: Das Bierfleisch<br />

einen Tag vorher zubereiten,<br />

dann schmeckts besonders ...<br />

Vertrauen und sie erhält <strong>unser</strong>e<br />

einzigartige Kulturlandschaft.<br />

Übrigens – die CO2-Bilanz ist<br />

recht positiv: Durchschnittlich<br />

49 Kilometer Transportweg<br />

sind es vom Landwirt<br />

zum Schlachthof.<br />

÷ Lebensmittelsicherheit – unabhängige<br />

Kontrollen von der<br />

Geburt bis zur Fleischtheke<br />

sowie keinerlei Rückstände in<br />

Österreichs bestkontrollierten<br />

Lebensmittel<br />

÷ Premium Geschmack – Qualität<br />

kann man tatsächlich<br />

schmecken. Dafür sorgen<br />

strengste Kriterien für Futter,<br />

Haltung, Schlachtalter, Fettklassen<br />

...<br />

Sie können also getrost auf<br />

premium Rindfleisch vertrauen.<br />

Den Gusto auf premium Rindfleisch<br />

können Sie am <strong>beste</strong>n<br />

bei den meisten KultiWirten in<br />

Oberösterreich stillen. Hier<br />

wird auf Regionalität, Qualität<br />

und Nachhaltigkeit gesetzt.<br />

Mehr dazu unter<br />

www.premiumrind.at.<br />

Auch das AMA-Gastrosiegel<br />

garantiert in diesem Zusammenhang<br />

die regionale Herkunft<br />

von Produkten.<br />

Achten Sie darauf!<br />

<strong>unser</strong> <strong>beste</strong>Seit’n www.kultiwirte.at 7


Wo da Wirt den Most holt<br />

Vom Most handelt eine Sonderausstellung im Wilderermuseum<br />

in St. Pankraz. Einen Stock tiefer, im Gasthof Steyrbrücke<br />

bei Willibert Kerbl, können Sie die Vielfalt der Steyrtaler Möste<br />

gleich verkosten.<br />

Drei Kilometer ist sie lang,<br />

die „Pankrazer-Gradn“ –<br />

von der Kniewas, der<br />

früher so gefürchteten Steigung<br />

nach der Brücke über die Steyr<br />

bis zum Laimberg. Drei Kilometer<br />

ein Mostobstbaum nach<br />

dem anderen.<br />

„Dass d’Ross im Schatten gengan“,<br />

dazu waren die Bäume gut<br />

und natürlich für den Most. Das<br />

ist jetzt bald fünfzig Jahre her –<br />

nach der Schotterstraße mit den<br />

Pferdefuhrwerken ist die breite<br />

asphaltierte Bundesstraße gekommen<br />

und dann die Autobahn.<br />

Von den Bäumen an der Pankrazer<br />

Gradn stehen nur mehr<br />

ein paar Reste – rund um die<br />

Häuser. Dafür interessieren sich<br />

immer mehr Leute für den Most.<br />

Im Wilderermuseum in St. Pankraz<br />

gehts um die einfa chen Leute<br />

– natürlich ums Wildern, um „den<br />

noblem Umgang mit dem Hunger“<br />

– und heuer und nächstes<br />

Jahr um den Most.<br />

Zusammengetragen hat die<br />

Ausstellung Eva Bodingbauer –<br />

sie steht dem Museumsinitiator<br />

Roland Girtler schon seit den<br />

Wilderern zur Seite. Schließlich<br />

stammt sie aus Molln – wo die<br />

Erinnerung an die Wildererschlacht<br />

im Jahr 1919 bis heut<br />

lebendig geblieben ist.<br />

Evas Großvater war bekannt<br />

für seinen guten Most. Am<br />

Samstag ist das Vorhaus ausgeräumt<br />

worden – am Abend<br />

trafen sich an die vierzig Leute –<br />

Knechte und Mägde, zum<br />

Reden, zum Tanzen, zum Most<br />

trinken.<br />

Für die Bauern war der Mostverkauf<br />

eine wichtige Einnahmequelle.<br />

So heißts – „a guater<br />

Most bauts Haus“ oder – „a guats<br />

Haus, a Mosthaus“. Und auch<br />

im Wirtshaus war der Most lange<br />

Zeit das übliche Getränk –<br />

deutlich billiger als Bier oder<br />

gar Wein.<br />

„Bei an Glasl Most oder Bier<br />

keman d’Leut mehr z’samm als<br />

bei an Schaffl Wasser“ – diesem<br />

Spruch kann Willibert Kerbl als<br />

Wirt bis heut viel abgewinnen. –<br />

Vor allem dann, wenn Leute zusammen<br />

kommen, die einander<br />

zuerst fremd sind. Im Gasthof<br />

Steyrbrücke gibts zur Ausstellung<br />

Möste zu verkosten „quer durch<br />

den Garten, quer durch die<br />

Jahreszeiten“ – von lieblich bis<br />

kräftig von süßer Birne bis zum<br />

klassischen Apfelmost.<br />

Dafür ist in der Steyrbrücke<br />

die Mostkarte gleichberechtigt<br />

mit der Weinkarte – vorn der<br />

Wein, hint der Most.<br />

Die OÖ KultiWirte bedanken sich bei folgenden Organisationen und Unternehmen!<br />

Eröffnet wird die Sonderausstellung<br />

„Ünsern Wein nennt<br />

ma Most“ im Wilderermuseum<br />

St. Pankraz am Freitag, 29. April.<br />

Mehr dazu unter<br />

www.wilderermuseum.at.<br />

Gasthof Steyrbrücke<br />

Willibert Kerbl<br />

Steyrbrücke 17, 4572 St. Pankraz<br />

T 0 75 65 / 313 F DW 40<br />

steyrbruecke@kerbl.at<br />

www.kerbl.at<br />

RT Mo + Di<br />

Impressum Herausgeber & Medieninhaber Verein der KultiWirte, 4020 Linz, Hessenplatz 3, www.KultiWirte.at Redaktion & Text Franz Xaver Wimmer, Steinbach am Ziehberg, info@KultiWirte.at Layout Atteneder Grafik Design, Steyr Verlagspostamt Linz Die Zeitung erscheint viermal jährlich mit einer Auflage von 30.000 Stück.<br />

8 März <strong>2011</strong>

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