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die „Ilias“zum Mitreden - Hessischer Rundfunk

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titel<br />

Währenddessen finden <strong>die</strong> zwei Verliebten<br />

Marc und Melanie endlich zueinander.<br />

Doch draußen am steg verhandelt Alexander mit dem raffgierigen<br />

Immobilienmakler.<br />

Der funke sprang gleich über<br />

Ute Janik, Leiterin der hr-Fernsehunterhaltung, über Schlageretten, Stars und<br />

<strong>die</strong> Stimmung beim Dreh.<br />

as ist eine Schlagerette?<br />

WUte Janik: Das „Musikhotel“ präsentiert bekannte und<br />

neue Schlager und Volksmusiklieder, eingebettet in eine Spielhandlung.<br />

Natürlich knüpfen wir an Musikfilme wie Peter<br />

Alexanders „Im weißen Rössl“ an, aber bei der Schlagerette stehen<br />

<strong>die</strong> schönen Melo<strong>die</strong>n im Vordergrund. Wir haben <strong>die</strong><br />

Geschichte zum Teil sogar auf <strong>die</strong> Lieder zugeschnitten. Für<br />

<strong>die</strong>se neue Verbindung von Schlager und Handlung haben wir<br />

einen Begriff gesucht – so entstand <strong>die</strong> „Schlagerette“.<br />

Und <strong>die</strong> Stars waren von der Idee begeistert?<br />

Das waren sie tatsächlich. Die Idee entstand im vergangenen<br />

Jahr bei einem Dreh mit Patrick Lindner und Claudia Jung. Die<br />

beiden haben auch gleich zugesagt. Und Patrick war natürlich<br />

<strong>die</strong> Traumbesetzung für <strong>die</strong> Titelrolle. Es war nicht einfach, <strong>die</strong><br />

05 | SEPTEMBER/OKTOBER | 2008<br />

Der Bürgermeister (Karl Moik, helle Jacke) kommt zur feierlichen<br />

eröffnung des Musikhotels.<br />

Patrick begrüßt stargast semino rossi. Wird sein Konzert<br />

dem Musikhotel den rettenden erfolg bringen? …<br />

[kos] n<br />

Filmproduktion verhältnismäßig kurzfristig auf <strong>die</strong> Beine zu<br />

stellen, aber wir wollten den Schwung mitnehmen, der in einer<br />

neuen Idee steckt. Sowohl <strong>die</strong> Kollegen vom österreichischen<br />

als auch vom schweizer Fernsehen fanden <strong>die</strong> Idee gut, so dass<br />

sich ORF und SF an der Produktion beteiligt haben. Und auch<br />

bei den Stars ist der Funke spontan übergesprungen.<br />

Das ist seit Jahren <strong>die</strong> erste große Sendung, <strong>die</strong> <strong>die</strong> hr-Unterhaltung<br />

federführend für das Erste produziert.<br />

Ja, ein großes Projekt! Die Atmosphäre beim Dreh war sehr gut<br />

– ich habe gehört, dass <strong>die</strong> Stars in der Branche sogar davon<br />

schwärmen. Jetzt hoffen wir natürlich, dass der Film den<br />

Zuschauern gefällt. [sr] n<br />

Das Musikhotel am Wolfgangsee“, das Erste, Sa, 18. Okt.,<br />

20.15 Uhr, www.musikhotel.hr-online.de<br />

VIP-Geflüster<br />

Mit Holger Weinert<br />

Holger Weinert moderiert im<br />

hr-fernsehen das „Hessenjournal“<br />

es lebe der Verzicht!<br />

Auch Prominente können Verzicht<br />

üben: eine Woche ohne<br />

Telefon, ohne Internet, ohne Konsumkäufe.<br />

Oder einen Monat<br />

ohne öffentlichen Auftritt, ein<br />

ganzes Jahr Karrierepause –<br />

unglaublich!<br />

Wie bekommen <strong>die</strong> das bloß<br />

hin? Vor allem: Sie vermarkten<br />

das sogar noch an <strong>die</strong> Boulevardpresse.<br />

Etwas Einfacheres als<br />

eine Woche ohne Telefon ist<br />

schwerlich denkbar. Es kann<br />

doch wirklich ausgeschaltet werden<br />

– wie im Urlaub zum Beispiel.<br />

Schont <strong>die</strong> eigenen Nerven. Und<br />

mögliche Anrufer sind unter<br />

Umständen sogar erleichtert,<br />

mal nichts von jemandem zu<br />

hören. Oder zu sehen.<br />

Es ist Mode geworden, Verzicht<br />

zu üben – wobei es meistens,<br />

glauben Sie mir, gar keiner ist. Es<br />

geht ja nicht um wirkliche Verluste,<br />

sprich Geld oder so. Bei uns<br />

geht Geld ja auch über alles, wird<br />

in den Chefetagen fast schon ver<strong>die</strong>nt<br />

wie in Amerika. Aber über<br />

Geld zu reden wäre vulgär. Dagegen<br />

kommt – wie praktisch – alles,<br />

was nichts mit schnöden Finanzen<br />

zu tun hat, so viel besser an.<br />

Es wirkt so sinn-voll. Da macht<br />

sich jemand Gedanken über das<br />

Leben, das nicht nur aus Zweithäusern,<br />

Geländewagen und<br />

Speedbooten besteht.<br />

Mir gefällt das. Es lebe <strong>die</strong><br />

Askese! Das ist allemal besser als<br />

<strong>die</strong> neureichen, tätowierten Speedbootfahrer,<br />

<strong>die</strong> neuerdings den<br />

Rhein so unsicher und laut machen,<br />

dass mein Hund zittert. Nur: Zu<br />

Mönchen des 21. Jahrhunderts<br />

werden <strong>die</strong>se Verzichtsleute noch<br />

lange nicht – im Zweifel waren sie<br />

in der Woche ohne Telefon zum<br />

Liften oder Schönspritzen. Jedenfalls<br />

sahen schon einige nach<br />

ihrem Abtauchen auffällig verändert<br />

aus.<br />

Foto: hr/Andreas Frommknecht

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