TBZ 21_06.indd - Tiroler Bauernbund
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BZ Seite 18 JUNGBAUERN STIMME<br />
25. Mai 2006/<strong>21</strong><br />
Foto: Bauernzeitung<br />
Des moan i<br />
Johanna Schneider<br />
Landesleiterin-Stellvertreterin<br />
joe.sc@gmx.at<br />
Gut und Geld – oder Leben?<br />
Ich glaube, dass wir uns diese Frage viel zu selten<br />
stellen, denn sonst müssten wir doch vieles in unserem<br />
Leben anders machen! Wirtschaft und Werbung versuchen<br />
uns jeden Tag zu erklären, was wir brauchen, um<br />
„glücklich“ zu sein. Den MP3-Player, das neue, viel<br />
bessere Auto, das noch vielseitigere Handy usw. Und<br />
täglich lassen wir uns auch davon blenden, oder nicht?<br />
Das menschliche Dasein in unserer westlichen Welt ist<br />
oft schon menschenunwürdig geworden. Die Wirtschaft,<br />
in der jeder von uns mehr oder weniger gezwungen ist<br />
mitzuschwimmen, will heute immer mehr, immer höher,<br />
immer weiter. Und das alles auf Kosten der Menschlichkeit.<br />
Unser Leben wird immer stärker auf kalkulierbare<br />
Wirtschaftlichkeit ausgerichtet.<br />
Noch vor einigen Jahren war es anscheinend kein<br />
Problem, eine Familie mit fünf, sechs, sieben Kindern als<br />
Alleinverdiener durchzubringen. Heute scheint es bei<br />
einer Familie mit ein oder zwei Kindern fast so, als<br />
müssten beide unbedingt arbeiten gehen, um halbwegs<br />
über die Runden zu kommen. Ein System, das ich nicht<br />
ganz durchschaue. Oder sind es einfach nur Geldgier,<br />
Konsumgeilheit und Geltungsbedürfnis, die das Leben<br />
heutzutage prägen. Die Werbung will uns immer wieder<br />
vermitteln, welche „Wertgegenstände“ wir brauchen, um<br />
„glücklich“ zu sein. Doch nach höchstens drei Jahren<br />
sind diese „Wertgegenstände“, weil aus der Mode oder<br />
veraltet, wertlos, und landen auf dem Müll. Und was<br />
bleibt, außer dem Zwang, sich wieder etwas Neues<br />
kaufen zu müssen? Eine innere Leere.<br />
Wir sollten uns wieder mehr darauf besinnen, was<br />
wirklich zählt im Leben. Eine intakte Familie, in der einer<br />
für den anderen Zeit hat, wo Menschlichkeit gelebt wird,<br />
und nicht, wo Kinder mit Konsumgütern überhäuft<br />
werden, als Beruhigung für das eigene schlechte<br />
Gewissen und als Entschädigung für die Zeit, die man<br />
nicht hat, weil man Geld verdienen muss, um sich Dinge<br />
kaufen zu können, die man eigentlich gar nicht braucht.<br />
Und worauf wir uns auch wieder mehr besinnen sollten<br />
– mehr zwischenmenschliche Kontakte und Freundschaften<br />
pflegen, Sorge füreinander übernehmen,<br />
gelebte Nachbarschaft, ein aktives Vereinsleben – und<br />
etwas vom Wichtigsten in dieser hektischen, kapitalorientierten,<br />
luxuslastigen Welt – zuhören können und Zeit<br />
schenken.<br />
Innsbruck: Freitag, 26. Mai<br />
2006. 4er-Cup des Bezirkes<br />
Innsbruck im Tirol-Milch-Saal.<br />
Beginn: 20 Uhr.<br />
Nikolsdorf: Freitag, 26. Mai<br />
Bezirkstermine<br />
2006. Bezirksnachtwallfahrt<br />
zur Kirche bei Crysanten.<br />
Treffpunkt: 19 Uhr, Kirchplatz.<br />
Thema: „Weg des Lebens“.<br />
Anschließend Agape.<br />
Bildungsprogramm<br />
BUCHFÜHRUNG:<br />
Bezirk Innsbruck: Freitag,<br />
9. Juni 2006. Beginn: 20 Uhr.<br />
<strong>Bauernbund</strong>saal, Innsbruck.<br />
MEDIENARBEIT<br />
Region Tirol-Mitte: Mittwoch,<br />
31. Mai 2006. Beginn:<br />
19.30 Uhr. <strong>Bauernbund</strong>saal,<br />
Innsbruck.<br />
PRÄSENTATION 1 + 2<br />
KOSTEN 10 Euro!<br />
Bezirk Kufstein: Donnerstag,<br />
8. Juni 2006. Beginn: 19<br />
Uhr. Gasthof St. Leonhard,<br />
Kundl.<br />
Bezirk Kitzbühel: Mittwoch,<br />
14. Juni 2006. Beginn:<br />
19 Uhr. Penzinghof, Oberndorf.<br />
AGRARSTAMMTISCH<br />
„Direktvermarktung für<br />
die Praxis“: Mittwoch, 31.<br />
Mai 2006. Beginn: 20 Uhr.<br />
Exkursion Grinzens. Referentin:<br />
Burgi Kofler. Anmeldung<br />
bei BGF Mario Kapferer<br />
unter 0664/504 18 11.<br />
Die Kapelle Maria Schnee am Vomperberg war Ziel der heurigen Landesnachtwallfahrt<br />
„Der Zug des Lebens“<br />
Das Leben ist wie eine<br />
Reise im Zug. Man begegnet<br />
vielen Menschen und<br />
erlebt Traurigkeit, Überraschungen,<br />
aber auch viel<br />
Freude und glückliche<br />
Momente.<br />
Die Reise kann als kleiner<br />
Spaziergang betrachtet werden<br />
und steckt voller Herausforderungen,<br />
Träumen, Fantasien,<br />
Hoffnungen und Abschied. Jeder<br />
versucht seine Reise auf die<br />
bestmögliche Weise zu machen,<br />
um so das „Gepäck“ zu vermehren<br />
und wertvoller zu machen.<br />
Ganz unter diesem Motto<br />
fand die heurige Landes-nachtwallfahrt<br />
der <strong>Tiroler</strong> Jungbauernschaft/Landjugend<br />
statt.<br />
Rund 100 Besucher folgten der<br />
Einladung und machten sich<br />
gemeinsam auf den Weg zur<br />
„Maria-Schnee-Kapelle“ am<br />
Vomperberg.<br />
In diesem Jahr feierten wir<br />
die heilige Messe mit Pfarrer<br />
Stanislaus Majewski, der uns<br />
schon vor dem Pfarrhaus auf<br />
die Wallfahrt vorbereitete.<br />
Durch den Text „Der Zug des<br />
Lebens“ und den Jungbauernchor<br />
von Vomp wurden die<br />
Wallfahrer eingestimmt.<br />
Nach dem einstündigen Aufstieg,<br />
der von einem Vorbeter<br />
und den Bläsern begleitet wurde,<br />
waren wir bei der so genannte<br />
„Veitnkapelle“ angekommen.<br />
Diese Kapelle wurde<br />
2004 von der Jungbauernschaft/Landjugend<br />
Vomp restauriert.<br />
Der schön geschmückte<br />
Altar und die brennenden<br />
Fackeln vor der Kapelle<br />
waren ein würdiger Rahmen<br />
für diesen Anlass.<br />
Ein Andenken<br />
an den Tag<br />
Nach der heiligen Messe erhielt<br />
jeder Teilnehmer noch<br />
einen Schlüsselanhänger von<br />
der Landesführung und eine<br />
Kerze von den Vomper Jungbauern.<br />
Ein herzliches Vergelt’s<br />
Gott an die Ortsgruppe Vomp<br />
für die perfekte Organisation,<br />
das Geschenk und die anschließende<br />
Wallfahrerjause und wir<br />
bedanken uns recht herzlich<br />
für die Einladung. Unser Dank<br />
gilt auch Pfarrer Stanislaus Majewski<br />
und den Bläsern für die<br />
würdige Gestaltung der heiligen<br />
Messe.<br />
Mehr unter www.tjblj.at!<br />
Zwei Entscheidungen in Kitzbühel<br />
Wissen und Geschick<br />
LL-Stv. Eva-Maria Hirnsberger siegte in der Damenklasse.<br />
Gleich zwei Entscheidungen<br />
führte die JB/LJ<br />
des Bezirkes Kitzbühel am<br />
Truppenübungsplatz in<br />
Hochfilzen durch: das<br />
traditionelle Traktorgeschicklichkeitsfahren<br />
und<br />
die Entscheidung im 4er-<br />
Cup.<br />
Zehn Teams qualifizierten<br />
sich für den Bezirksentscheid<br />
des 4er-Cups und bewiesen<br />
Geschick und Wissen bei mehreren<br />
Stationen.<br />
40 Teilnehmer zeigten außerdem<br />
ihr Fahrkönnen auf<br />
einem selektiven Parcours beim<br />
Traktorfahren. Wieder einmal<br />
eine Herausforderung war die<br />
Traktorwippe. Unter den zahlreichen<br />
Zuschauern waren auch<br />
Bgm. Sebastian Eder und Ortsbauernobmann<br />
Johann Berger.<br />
Ein Dank gilt der Ortsgruppe<br />
Hochfilzen für die Organisation,<br />
dem TÜPL Hochfilzen (Oberst<br />
Bieler), dem HS Hochfilzen (Tirol-Haus,<br />
Franz Berger) sowie<br />
den Firmen Stöckl (New-Holland-Traktoren)<br />
und Firma Alois<br />
Fleckl (Lindner).<br />
Die Sieger im 4er-Cup:<br />
1. Aurach (Silvia Wiedemair,<br />
Martina Brunner, Georg<br />
Döttlinger, Thomas Oberhauser)<br />
2. Going (Kathrin Fuchs, Stefanie<br />
Hochfilzer, Georg Wallner,<br />
Roland Sevignani)<br />
3. Brixen I (Margreth Wahrstätter,<br />
Ulli Hetzenauer, Sebastian<br />
Foidl, Peter Stöckl)<br />
4. Hochfilzen (Magdalena Danzl,<br />
Anna-Elena Klymiuk, Robert<br />
Fleckl, Sebastian Berger)<br />
5. St. Johann (Martina Steiger,<br />
Margit Lindner, Johann<br />
Feller, Josef Kerer)<br />
Die besten<br />
Traktorfahrer<br />
Jungbauern weiblich:<br />
1. Eva-Maria Hirnsberger<br />
2. Margit Lindner<br />
3. Johanna Aigner (alle St.<br />
Johann)<br />
4. Juliane Steiner, Going<br />
5. Renate Dagn, Schwendt<br />
Jungbauern männlich:<br />
1. Johann Schwaiger, Fieberbrunn<br />
2. Bernhard Keiler, Schwendt<br />
3. Josef Obwaller, Fieberbrunn<br />
4. Andreas Steiner, Going<br />
5. Josef Waltl, Fieberbrunn<br />
Die Wallfahrer folgten dem Kreuz auf den Vomperberg.<br />
Erster Agrarstammtisch am Gutshof der LLA Imst<br />
<strong>Tiroler</strong> Grauvieh in<br />
Mutterkuhhaltung<br />
Gesunde Tiere, die auch einen guten Erlös bringen.<br />
Eine neue Veranstaltung<br />
fand heuer zum ersten<br />
Mal auf dem Gutshof der<br />
Lehranstalt Imst statt: Die<br />
TJB/LJ lud zum Agrarstammtisch.<br />
Ziel dieser Veranstaltungsreihe<br />
ist es, jungen Bauern Chancen<br />
und Risiken innovativer<br />
Betriebszweige aufzuzeigen<br />
und ihnen mittels funktionierenden<br />
Beispielen Möglichkeiten<br />
zur Besichtigung anzubieten.<br />
Ganzjährige<br />
Freilandhaltung<br />
So war die erste Station die<br />
Mutterkuhhaltung der LLA<br />
Imst. Gutsverwalter Toni Riser<br />
stellte höchstpersönlich „sein“<br />
Projekt vor. Auf dem Gelände<br />
des Gutshof werden das ganze<br />
Jahr über die Mutterkühe der<br />
Rasse Grauvieh im Freien ge-<br />
Fieberbrunn: Freitag, 26.<br />
Mai 2006. Summer-Warmup-Party<br />
am Bergbahnparkplatz.<br />
Beginn: <strong>21</strong> Uhr.<br />
Musik: „Jabberwalky“.<br />
Außernavis: Freitag, 26.<br />
Mai 2006, bis Sonntag, 28.<br />
Mai 2006. BICHLFEST. Freitag:<br />
Disco ab <strong>21</strong> Uhr mit<br />
„Bergpower“. Samstag ab<br />
20.30 Uhr „ZIM“. Sonntag:<br />
Termine<br />
halten. Den Kühen und Kälbern<br />
steht lediglich ein großzügiger<br />
Unterstand zur Verfügung. Das<br />
Futter besteht aus Heu, Silomais<br />
und etwas Korn mit Mineralstoffen.<br />
„So ist eine Milchleistung<br />
von etwa 3000 Kilogramm<br />
pro Kuh garantiert“, weiß Riser.<br />
Er erklärt anschaulich die Freuden<br />
und Leiden eines Mutterkuhbetriebes:<br />
„Damit die Kälber<br />
das optimale Gewicht und Fettgehalt<br />
erhalten, mussten wir<br />
die Belegung der Kühe auf April<br />
und Mai verlegen. Somit ist<br />
garantiert, dass trotz des Almsommers,<br />
die Kälber den optimalen<br />
Preis erzielen.“ Der Pilotversuch<br />
habe sich bewährt<br />
und eines sei sicher: „Grauvieh<br />
ist auch optimal für die Mutterkuhhaltung<br />
geeignet.“<br />
Wir möchten uns für die interessanten<br />
Ausführungen bedanken<br />
und freuen uns bereits<br />
auf den nächsten Agrarstammtisch<br />
am Mittwoch, 31. Mai<br />
2006 in Grinzens.<br />
10.30 Uhr Feldmesse mit<br />
Frühschoppen, nachmittags<br />
Seilziehwettbewerb. Musik:<br />
„Hoch Tirol“.<br />
Baumkirchen: Samstag, 27.<br />
Mai 2006. Rock-Fest am<br />
Dreschtennen. Beginn: 20.30<br />
Uhr. Liveband: „Improve“.<br />
Amlach: Mittwoch, 31. Mai<br />
2006. Maibaumversteigerung.<br />
Beginn: 20 Uhr.