Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weilheim i.OB - Bayern

Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Weilheim
Was kann es für den Berufsstand Landwirtschaft
besseres geben, als wenn er kompetente Vertreter
in allen Ebenen bis hin zum Landtag und
sogar zum Minister hat. Jemand der aktiv einen
Hof führt und auch im landwirtschaftlichen Betrieb
die Konsequenzen seines Tuns spürt, setzt
sich aus innerer Überzeugung mit ganzer Kraft
und aus eigenem Interesse für das Wohl der
Bauern und Bäuerinnen ein. Deshalb ist es
wichtig, dass Bauern und Bäuerinnen Verantwortung
auch in Schlüsselpositionen übernehmen
unabhängig davon, welcher Partei oder
welchem Verband sie angehören. Für Ihr Engagement
verdienen diese Meinungsträger zumindest
Respekt.
Leute die mitreden, ohne was von der Landwirtschaft
zu verstehen und die kein Verständnis für
die täglichen Probleme der Landwirte haben,
gibt es genug.
Ausblick
Sofern der Vertrag von Lissabon in der EU zur
Anwendung kommt, bekommt das Parlament
mehr Entscheidungsbefugnis, die EU wird demokratischer.
Bisher ist der Ministerrat das Gremium, das die
Kommissionsvorschläge annimmt oder ablehnt.
Über landwirtschaftliche Belange entscheiden
also die Landwirtschaftsminister der EU-Länder.
Naturgemäß wird ein Landwirtschaftsminister
versuchen die Interessen der Bauern und Bäuerinnen
seines Landes umzusetzen.
Wenn zukünftig das Parlament bestimmt – und
damit auch sehr viele Nichtlandwirte – hängt die
Durchsetzung der Interessen und damit Ihre
Zukunft entscheidend davon ab, wie die Landwirtschaft
Ihre Leistungen für das Gesamtwohl
der Gesellschaft allen Bürgern deutlich machen
kann.
Diese große Aufgabe kann nur durch Einigkeit
und Geschlossenheit erreicht werden.
Vom Wohlergehen der Landwirtschaft profitiert
wirtschaftlich und kulturell der gesamte
ländliche Raum. Pflegen wir wieder Partnerschaft
und Miteinander um die Zukunft unserer
Betriebe zu sichern.
Wolfgang Stützle,
Bereichsleiter und Schulleiter Landwirtschaft
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