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Bayern<br />
Bayern<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
Entdecke Deine wahre Natur – 365 Tage im Jahr<br />
Geisenfeld<br />
Frauenpower und Biertradition<br />
Rund um Garmisch-Partenkirchen entdecken<br />
Gäste die raue Schönheit einer Die Weltelite der Skispringer geht beim be-<br />
erreichbar. Musikalischer Höhepunkt des<br />
rung in Geisenfeld teilnimmt, 29 Chorfrauen und 21 Laienschwestern stanschichte<br />
ab 1593 anzubieten.<br />
jährlich das Who-is-who des alpinen Skisports. barte Innsbruck sind in ca. 40 Autominuten Wer an einer szenischen Stadtfüh-<br />
Schluss mit der Geisenfelder Frauenpower: Maß Geisenfelder Wirtshaus- und Brauereige-<br />
atemberaubenden Bergwelt. Abenteuer,<br />
Inspiration oder Entspannung Sprungschanze auf Weitenjagd. Gekrönt wur-<br />
Rahmen des KULTurSOMMERs präsentiert Gar-<br />
Beim Schlendern durch die Gas-<br />
mittellos. Ein Schweizer Fabrikant erwarb die<br />
rühmten Neujahrsskispringen auf der neuen Sommers ist das Richard-Strauss-Festival. Im<br />
wird auf eine Zeitreise entführt. den vor dem Nichts, waren arbeitslos und<br />
– Garmisch-Partenkirchen steckt voll ansteckender<br />
den diesen traditionellen und spektakulären misch-Partenkirchen in bunter Vielfalt Theater,<br />
sen des über 1500 Jahre alten Ortes an der Ilm Gebäude und Güter für 52.666 Gulden und<br />
18<br />
Energie. Mit Stolz trägt Garmisch-Par-<br />
Großveranstaltungen im Februar 2011 mit der Musik, Bildende Kunst und Kabarett.<br />
fügt sich rasch Bild an Bild, und vor dem inne-<br />
7 Kreuzer vom bayerischen Staat.<br />
Ausrichtung der FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaften.<br />
ren Auge des Betrachters entsteht jene ande-<br />
19<br />
Spaziergänge durch die Frühlings-<br />
Text: Stephanie Vogel<br />
re Welt, die wir heute Vergangenheit nennen. Geisenfelds dunkle Zeiten<br />
straße in Garmisch oder durch die historische Bildrechte: Camilla Teichmann, Marc Gilsdorf,<br />
Laienschauspieler der Gruppe „Stadtstorch“ In die leidvollen Zeiten der Pestepidemien<br />
Ludwigstraße in Partenkirchen lassen Tradition<br />
Garmisch-Partenkirchen Tourismus<br />
erzählen und spielen wahre Begebenheiten und der unsäglichen Hexenprozesse des spä-<br />
spürbar werden. Die Einwohner berühren Marketing & Public Relations<br />
und regen die Vorstellungskraft an. Dabei ten Mittelalters versetzen Sie die im Kern auf<br />
durch ihre Offenheit, ihre Lebensfreude und<br />
scheinen die Themen unerschöpflich zu sein! geschichtlichen Tatsachen und historischen<br />
ihren bayerischen Charakter. Ein Stück unverwechselbarer<br />
Entwickelt wurde das Konzept der inszenier-<br />
Charakteren beruhenden Szenen. Diese The-<br />
Lebensart spiegelt sich auch in<br />
ten Stadtführungen anlässlich des Jubiläums menführung lässt den schrecklichen Hauch<br />
der hervorragenden Küche wider sowie in der <strong>CICERONE</strong> Profil<br />
„700 Jahre Marktrechte“ im Jahr 2010. Die im der Geschichte hautnah erleben.<br />
großen Auswahl an Unterkünften.<br />
Kern auf geschichtlichen Tatsachen und historischen<br />
Charakteren beruhenden Szenen kreisen<br />
mittlerweile um vier Themenkomplexe.<br />
tenkirchen das Gütesiegel „Heilklimatischer<br />
Kurort der Premium-Class“. Ski Alpin, Langlaufen,<br />
Schneeschuhwandern oder Eishockey<br />
im Winter; Kanufahren, Gleitschirmfliegen,<br />
Mountainbiken oder Wandern im Sommer:<br />
Garmisch-Partenkirchen ist Synonym für Bewegung<br />
und Sport, „in der Natur und mit der<br />
Natur“. Ein einzigartiges Erlebnis für die ganze<br />
Familie ist eine Wanderung durch das atemberaubende<br />
Geotop der Partnachklamm. Mit<br />
ihren rauschenden Wasserfällen und Stromschnellen<br />
gehört diese Entdeckungsreise<br />
ganzjährig zu den eindrucksvollsten Naturschauspielen<br />
der Alpen. An der Partnachklamm<br />
beginnen auch zahlreiche Touren in<br />
die Umgebung. So führen Wanderungen auf<br />
geschichtsträchtigen Pfaden zum Königshaus<br />
am Schachen, in dem einst Bayerns König<br />
Ludwig II. residierte. Die richtige Balance ist<br />
im Klettergarten oder an Felswänden gefragt.<br />
Mountainbikern bietet das beschilderte und<br />
weit verzweigte Streckennetz eine perfekte<br />
Mischung aus Sport und Selbsterfahrung.<br />
Die ungezähmten Fluten der Loisach sind<br />
Herausforderung für Wassersportler. Dazu<br />
Kontrast pur: Die kristallklaren Bergseen<br />
verführen den Besucher geradezu, einfach<br />
mal abzutauchen und alles um sich herum<br />
loszulassen. Garmisch-Partenkirchen ist auch<br />
Deutschlands erste Adresse in Sachen Wintersport:<br />
Bei den Skiweltcup-Rennen startet all-<br />
Kulturelle Highlights sind Ortschaften und<br />
Kulturdenkmäler in der Umgebung wie z.B.<br />
der Geigenbauort Mittenwald, Murnau, die<br />
Wiege des „Blauen Reiters“, der Passionsspielort<br />
Oberammergau, Schloss Linderhof oder<br />
die Benediktinerabtei Kloster Ettal. Auch die<br />
Landeshauptstadt München und das benach-<br />
Wer einen Entdecker-Blick auf den Ort,<br />
seine Geschichte und G’schichterln und<br />
vielleicht auch den einen oder anderen<br />
hinter die Kulissen werfen möchte, kann<br />
an einer der vielen Führungen des Gästeführervereins<br />
Garmisch-Partenkirchen e.V.<br />
teilnehmen. Die 30 zertifizierten, selbständig<br />
tätigen Gästeführer bieten ein umfangreiches<br />
Programm von Ortsführungen über<br />
spezielle Themenführungen bis hin zu Ausflügen<br />
in die Region. Führungen in Fremdsprachen,<br />
für Familien mit Kindern, zu Fuß<br />
oder mit dem Rad, zu speziellen Anlässen<br />
und Veranstaltungen sogar mit Schauspielern,<br />
Besuchen in Werkstätten oder Läden<br />
kurzweilig und spannend inszeniert: Auf<br />
den Spuren von Richard Strauss, Dirndl<br />
und Lederhosen, Hexen und Heilige, Poesie<br />
im Park – mit Romanen, Erzählungen<br />
und Briefen durch den Michael-Ende-Kurpark<br />
und vieles mehr.<br />
www.gaestefuehrer-garmisch-partenkirchen.de<br />
Geisenfelder Klostergeschichte<br />
Die Führung dreht sich um Gründung, Herrschaft<br />
und Verfall eines mächtigen Frauenklosters,<br />
um adlige Jagdgesellschaften und<br />
anständige Bürger, um die Schrecken des Dreißigjährigen<br />
Krieges und schließlich um den<br />
Ausverkauf und die Versteigerung des Benediktinerinnenklosters<br />
1803. Immerhin<br />
war das Kloster Geisenfeld einst eines<br />
der wohlhabendsten Klöster Bayerns,<br />
und die adligen Benediktinerinnen<br />
waren die bedeutendsten Arbeitgeber<br />
am Ort. Zum klösterlichen Besitz<br />
zählten beinahe 200 Anwesen, eine Brauerei<br />
unter der Leitung von Klosterbraumeister<br />
Heimeran Pongraz, eine Mühle, eine Bäckerei,<br />
eine Fischerei, eine Apotheke und ein Weingut.<br />
Doch im Zuge der Säkularisation 1803 war<br />
Nostalgie und Kulinarik<br />
„Genießen mit allen Sinnen im nächtlichen<br />
Geisenfeld“ – wer möchte diese Tour verpassen?<br />
Unterwegs durch die Gasthäuser geht’s<br />
um humorige Anekdoten aus dem Leben der<br />
Marktbevölkerung, wobei man<br />
mit einem 4-Gänge-Menü bestens<br />
verköstigt wird! Wer weiß<br />
zum Beispiel, dass der später<br />
im Zusammenhang mit<br />
dem Münchner Hofbräuhaus<br />
berühmt gewordene<br />
Braumeister<br />
Heimeran Pongraz ein<br />
waschechter Geisenfelder<br />
war? Pongraz lebte Ende des<br />
16. Jahrhunderts und war Planer<br />
und erster Braumeister des<br />
Hofbräuhauses München. Für die<br />
Gruppe Stadtstorch Grund genug,<br />
diese Führung mit einer vollen<br />
Bürgerstolz und Prangerstrafen<br />
Auch mit dem „4. Streich“ möchte das Stadtstorch-Ensemble<br />
begeistern. Dabei geht es<br />
um die Vorstellungswelten des ausgehenden<br />
16. und beginnenden 17. Jahrhunderts – als<br />
man Hexen noch für eine reale Bedrohung<br />
hielt und Justitia noch keine Augenbinde<br />
zum Zeichen ihrer Neutralität trug. Als man<br />
noch glaubte, Missetäter brächten die göttliche<br />
Ordnung ins Wanken und müssten<br />
entsprechend hart bestraft werden. Schon<br />
kleinste Vergehen wurden mit Ehrentzug oder<br />
Schandpfahl geahndet. Prächtige Kostüme,<br />
genäht nach historischen Vorlagen, und mit<br />
Liebe zum Detail gestaltete Requisiten von<br />
der Schandmaske bis zum Lästerstein lassen<br />
die Erzählungen überaus lebendig werden −<br />
bevor es im Klosterhof zum „Showdown“ am<br />
Schandpfahl kommt.<br />
Text: Henriette Staudter<br />
Bildrechte: Henriette Staudter<br />
<strong>CICERONE</strong><br />
Profil<br />
Der Geisenfelder Gästeführerverein besteht<br />
seit 2012. Ordentliche Mitglieder sind<br />
geprüfte aktive Gästeführer Geisenfelds,<br />
die die Geschichte des Ortes besonders<br />
interessant verpacken möchten. Interessierte<br />
Bürger sind als Fördermitglieder jederzeit<br />
willkommen.<br />
www.geisenfeld.de<br />
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