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2017-DE-Workwear-S

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LEXIKON<br />

EUROPÄISCHE NORMEN<br />

EN 20471<br />

(fällt in die PSA Kategorie 2) garantiert eine 360° Sichtbarkeit bei allen<br />

Sichtverhältnissen. Tagsüber durch fluoreszierende Farbe, nachts durch<br />

eingesetzte Reflexstreifen, die das Licht zurückwerfen. Unterscheidung in<br />

einzelne Klassen, welche der Fläche des fluoreszierenden und reflektierenden<br />

Materials entsprechen.<br />

Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3<br />

min. Oberfläche<br />

0,14 m² 0,50 m² 0,80 m²<br />

fluoreszierendem Material (m²)<br />

min. Oberfläche<br />

0,10 m² 0,13 m² 0,20 m²<br />

reflektierendem Material (m²)<br />

KLASSE 1 (niedrigste Schutzstufe)<br />

für passive Verkehrsteilnehmer, wenn die Geschwindigkeit vorbeifahrender Fahrzeuge ≤ 30 km/h<br />

KLASSE 2 (mittlere Schutzstufe)<br />

für passive Verkehrsteilnehmer, wenn die Geschwindigkeit vorbeifahrender Fahrzeuge ≤ 60 km/h<br />

KLASSE 3 (höchste Schutzstufe)<br />

für passive Verkehrsteilnehmer, wenn die Geschwindigkeit vorbeifahrender Fahrzeuge > 60 km/h.<br />

EN 14404<br />

TYP 2, Leistungsstufe 1:<br />

Knieschutznorm, Zertifizierung nur gültig mit Hose und Kniekissen von<br />

WÜRTH MODYF<br />

Typ 1: unabhängig von anderer Kleidung, wird direkt am Bein befestigt<br />

Typ 2: separates Kniekissen, das an Hose befestigt wird z.B. Knietaschen<br />

Leistungsstufe 0: kein Durchstichschutz, nur ebene Bodenflächen<br />

Leistungsstufe 1: Boden mit kleineren Unebenheiten, Durchstichschutz<br />

≤ 100N ± 5N<br />

Leistungsstufe 2: Boden mit größeren Unebenheiten, Durchstichschutz<br />

≤ 250N ± 10N<br />

EN ISO 20345:2011<br />

Sicherheitsschuhe für den gewerblichen Gebrauch<br />

(Zehenschutzkappe mit 200 Joule Energieaufnahmevermögen)<br />

EN ISO 20347:2011<br />

Berufsschuhe für den gewerblichen Gebrauch (Ohne Zehenschutzkappe)<br />

EN 343<br />

Schutz gegen schlechtes Wetter, Wasserdurchgangswiderstand (Wassersäule)<br />

und Wasserdampfdurchgangswiderstand (RET-Wert).<br />

EN 343 Klasse 1: RET > 150: nicht atmungsaktives Material<br />

EN 343 Klasse 2: RET > 20 bis 150: beschränkt atmungsaktives bis nicht<br />

atmungsaktives Material<br />

EN 343 Klasse 3: RET < 20 z.B. atmungsaktives bis extrem atmungsaktives<br />

Material<br />

(RET= “Resistance to Evaporating Heat Transfer“ definiert den Widerstand,<br />

den ein Stoff dem Wasserdampf entgegen setzt. Umso niedriger der RET-<br />

Wert, desto höher die Atmungsaktivität)<br />

MULTINORM<br />

1.<br />

EN ISO 11611<br />

Schutzkleidung für Schweißen und/oder ähnliche Arbeiten<br />

Klasse 1:<br />

weniger riskante, kurzzeitige Schweißarbeiten mit wenig<br />

Spritzern und einer geringen Strahlungshitze<br />

Klasse 2: Schutzkleidung für riskante Schweißarbeiten und<br />

höherer Strahlungshitze<br />

2.<br />

EN ISO 11612: 2008<br />

Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen<br />

Code A1-A2 : begrenzte Flammausbreitung<br />

(A1: Flächenbeflammung; A2: Kantenbeflammung)<br />

Code B1-B3: konvektive Hitze<br />

Code C1-C4: Strahlungshitze<br />

Code D0-D3: flüssige Aluminiumspritzer<br />

Code E1-E3: flüssige Eisenspritzer<br />

Code F0-F3: Kontakthitze<br />

Diese Kleidung muss mindesten A1 und/oder A2 zertifiziert sein und mind.<br />

einer weiteren Codierung entsprechen. Die Zahl ist die erzielte Leistungsstufe<br />

hinter dem Codierungsbuchstaben. Je höher die Leistungsstufe, desto<br />

höher der Schutz.<br />

3.<br />

EN 1149<br />

elektrostatisch ableitende Schutzkleidung<br />

4.<br />

EN 1149-3 und EN 1149-5<br />

Regeln das Prüfverfahren und die Leistungsanforderungen. Die Kleidung<br />

schützt gegen Elektrostatik, wenn Sie geschlossen und in Kombination mit<br />

den entsprechenden Schuhen und Unterkleidung getragen wird und der Fußboden<br />

geerdet ist. Sie muss dort getragen werden, wo durch elektrostatische<br />

Aufladung Funken entstehen, welche Explosionen oder Brände auslösen<br />

können. Gefahrenbereiche sind z.B. Tankstellen, Reinräume, Versorgungsbetriebe,<br />

etc.<br />

5.<br />

EN 61482-1-2 / IEC 61482-1-2<br />

Schutz gegen thermische Auswirkungen eines Störlichtbogens<br />

Der Unterschied zwischen EN 61482-1-2 und IEC 61482-1-2 ist das beschriebene<br />

Prüfverfahren. Ein Störlichtbogen entsteht durch den Spannungsüberschlag<br />

zwischen 2 Leitern. Dieser ist nicht nur elektrisch gefährlich, sondern<br />

auch thermisch. Es können dabei sehr hohe Temperaturen entstehen,<br />

die für den Menschen gefährlich sind. Der Schutz vor Störlichtbögen ist nur<br />

durch das Tragen der kompletten, geschlossenen Schutzkleidung gegeben.<br />

Diese Schutzkleidung wirkt nicht gegen die Gefahr einer elektrischen<br />

Körperdurchströmung, da sie keine isolierende Eigenschaft besitzt. Zu der<br />

Schutzkleidung muss je nach Gefahrenanalyse auch Kopf- und Handschutz<br />

getragen werden.<br />

Die Leistungsklassen der einzelnen Normen ist je nach Gefahrenanalyse zu<br />

wählen.<br />

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