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smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 06/2023

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<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

SMARTLIVING. HEFT 6<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong> – 4,90 €<br />

IMMOBILIEN Experten-Umfrage – wie entwickeln sich Bestandsimmobilien 2024?<br />

ARCHITEKTUR Hoffnungshäuser in Calw – nachhaltig, bezahlbar, ausgezeichnet<br />

FINANZIERUNG Passives Einkommen mit Immobilien aufbauen – so geht‘s<br />

WOHNEN & LEBEN Shopping vor Weihnachten – Möbelhäuser in der Region


<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch (Einmalige, naturnehe Bestlage im Ramsbachtal):<br />

Moderne, großzügige Bauhausvilla mit Schwimmhalle und Einliegerwohnung,<br />

traumhafte Aussicht, Wohnfläche<br />

ca. 451 m², 9 Zimmer, exklusive<br />

Designer-Ausstattung, ca. 752m²<br />

großes, ebenes Grundstück, 3<br />

Garagen, Energiebedarfsausweis,<br />

Endenergiebedardfswert 179,7 kWh<br />

(m²a), Energieträger der Heizung:<br />

Heizöl, Energieeffinzienzklasse F, Bj,<br />

1976. Ein moderner Architekturklassiker<br />

und echtes Wohnjuwel in<br />

schönster, purer Naturlage!<br />

Kaufpreis Euro 2.500.000.–<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Gänsheide (Bestlage im Villengebiet, Nähe Uhlandshöhe):<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch (Ein Traum wird wahr im Villengebiet<br />

Einzigartige,prachtvolle<br />

!Alte Weinsteige):<br />

Traumhaftes Baugrundstück, einmaliger Panoramastadtblick,<br />

Jahrhundertwende-Villa,<br />

ca. 660 m² großes,ebenerdiges<br />

Grundstück,<br />

Top-<br />

Originalzustand, Stadtblick,<br />

eine<br />

Bj. 19<strong>06</strong>,<br />

Bauvoranfrage<br />

ca. 350 m² Wohnfläche,<br />

für<br />

ca. 3.100<br />

ein<br />

m²<br />

Einfamilienhaus<br />

traumhafter,uneinsehbarer<br />

mit<br />

ca.<br />

Park,<br />

280 m²<br />

5Garagen,<br />

Wohnfläche<br />

Energieausweis<br />

liegt vor.Sehr<br />

liegt<br />

seltene<br />

nicht vor,<br />

da Denkmalobjekt.<br />

Kaufgelegenheit<br />

Ein echter<br />

mit<br />

Wohnjuwel<br />

bestechendem<br />

der Spitzenklasse<br />

Stadtblick.<br />

!<br />

Kaufpreis<br />

Kaufpreis<br />

und Details<br />

Euro 1.680.000.–<br />

auf Anfrage.<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch (Bestlage im Villengebiet Waldau am Waldrand):<br />

Moderne,großzügige,wunderschöne Villa mit Schwimmhalle,Wohnfläche ca. 321 m²,<br />

10 Zimmer,perfekt für eine Großfamilie,<br />

hochwertige Ausstattung, ca. 882 m²<br />

großes,ebenes Grundstück, Doppelgarage,Energieverbrauchsausweis,<br />

Endenergieverbrauchswert 181.1 kWh/<br />

(m²a), Energieträger der Heizung: Erdgas,<br />

Energieeffizienzklasse F, Bj. 1978.<br />

Echter Wohnklassiker in Traumlage<br />

von <strong>Stuttgart</strong>-Degerloch !Kaufpreis<br />

und Details auf Anfrage.<br />

Kaufpreis Euro 2.950.000.-<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch (Bestlage im Villengebiet, Nähe Nägelestrasse):<br />

Außergewöhnliche,großzügige Etagenwohnung mit separatem Gäste-Appartement,<br />

einmaliger Panoramablick über<br />

<strong>Stuttgart</strong>, 4½Zimmer,Wohnfläche<br />

ca. 239 m², exklusive<br />

Ausstattung, Aufzug, 4Garagen,<br />

Energieverbrauchsausweis,<br />

Endenergieverbrauchswert<br />

128 kWh/(m²a), Energieträger<br />

der Heizung: Erdgas,Energieeffizienzklasse<br />

E, Bj. 1992.<br />

Eine echte Traumwohnung mit<br />

schönstem Stadtpanoramablick!<br />

Kaufpreis Euro 1.850.000.–<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch (Traumlage im Villengebiet Auf dem Haigst):<br />

Einzigartiges Baugrundstück,<br />

einmaliger Panoramastadtblick,<br />

ca. 1.341 m² großer,<br />

weitläufiger Park, eine<br />

Baugenehmigung für eine<br />

moderne Villa mit ca. 450 m²<br />

Wohnfläche,Schwimmhalle,<br />

Aufzug, 3Garagen liegt vor.<br />

Absolute Kaufgelegenheit mit<br />

bestechendem Stadtblick, Kaufpreis<br />

und Details auf Anfrage.<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Nord (Bestlage im Villengebiet Am Bismarckturm):<br />

Elegante Villa mit Einliegerwohnung, Schwimmhalle,Doppelgarage,Aufzug, Teehaus,<br />

Wohnfläche ca. 434 m², ca. 1.083 m²<br />

großes, ebenes Traumgrundstück,<br />

gehobene Ausstattung,<br />

Energiebedarfsausweis, Endenergiebedarfswert<br />

117.80 kWh/(m²a),<br />

Energieeffizienzklasse D, Energieträger<br />

der Heizung: Heizöl, Bj. 1982. Einzigartiger<br />

Villenklassiker in prominenter<br />

Traumlage! Kaufpreis und Details<br />

auf Anfrage.<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Süd (Nähe Villa Weißenburg/Teehaus): Wunderschönes,stilvolles<br />

1-Familien-Architektenhaus vom renommierten Herrn Professor Paul Schmohl, stadtnahe<br />

Wohnlage mit traumhaften Blick über <strong>Stuttgart</strong> sowie in den großzügigen, herrlichen<br />

ca. 1.612 m² großen Naturgarten, die<br />

einzigartige Stadtvilla ist exklusiv<br />

ausgestattet mit viel Liebe ins Detail,<br />

Topzustand, Wohnfläche ca. 232 m²,<br />

9Zimmer. Weitere Bebauungsmöglichkeiten<br />

auf dem Grundstück sind möglich.<br />

Energiebedarfsausweis,Endenergiebedarfswert<br />

128.85 kWh/(m²a), Energieträger<br />

der Heizung: Erdgas,Energieeffizienzklasse<br />

D, Bj. 1928. Ein perfektes<br />

Wohlfühlhaus für Architekturliebhaber,<br />

Kaufpreis Euro 1.690.000.–<br />

<strong>Stuttgart</strong>-West (Toplage im Grünen -AmKräherwald):<br />

Großzügige,vielseitige 1-2-Familien-Doppelhaushälfte,Wohnfläche ca. 234 m² ca. 483 m²<br />

großes,ebenes Grundstück, 3<br />

Garagen, Energiebedarfsausweis,Endenergiebedarfswert<br />

220.10 kWh/(m²a), Energieträger<br />

der Heizung: Erdgas,<br />

Energieeffizienzklasse G, Bj.<br />

1936. Perfekt als Mehrgenerationenhaus/<br />

Großfamilie!<br />

Kaufpreis Euro 1.295.000.–<br />

<strong>Stuttgart</strong>: (Ein echter Wohn- und Architekturjuwel, Nähe Degerloch)<br />

Einzigartiges,familiengerechtes und originales Bauernhaus mit separater Einliegerwohnung,<br />

herrliche,ruhige und sonnige Toplage,Baujahr 1830, stilgerechte Kernsanierung<br />

für höchste Ansprüche mit<br />

der Kombination moderner<br />

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369 m², 7Zimmer,herrliches,<br />

ebenerdiges ca. 921 m²<br />

großes Grundstück,<br />

Kaufpreis Euro 2.280.000.– .<br />

Energieausweis liegt nicht vor,<br />

da Denkmalobjekt. Ein solch<br />

wunderschönes Liebhaberobjekt<br />

sollte man sich nicht<br />

entgehen lassen !<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Gänsheide (Bestlage im Villengebiet, Nähe Uhlandshöhe):<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch (Ein Traum wird wahr im Villengebiet Einzigartige,prachtvolle !Alte Weinsteige):<br />

Traumhaftes Baugrundstück, einmaliger Panoramastadtblick,<br />

Jahrhundertwende-Villa,<br />

ca. 660 m² großes,ebenerdiges<br />

Grundstück,<br />

Top-<br />

Originalzustand, Stadtblick,<br />

eine<br />

Bj. 19<strong>06</strong>, ca. 350 m² Wohnfläche,<br />

Bauvoranfrage für<br />

ca. 3.100 m² traumhafter,uneinsehbarer<br />

Park, 5Garagen,<br />

ein Einfamilienhaus mit<br />

ca. 280 m² Wohnfläche<br />

Energieausweis liegt nicht vor,<br />

liegt vor.Sehr seltene<br />

da Denkmalobjekt. Ein echter<br />

Kaufgelegenheit mit<br />

Wohnjuwel der Spitzenklasse !<br />

bestechendem Stadtblick.<br />

Kaufpreis und Details<br />

auf Anfrage.<br />

Kaufpreis Euro 1.680.000.–<br />

Armin Gross<br />

PASSIVES EINKOMMEN<br />

MIT IMMOBILIEN AUFBAUEN – SO GEHT‘S<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

ein erneut überaus ereignisreiches Jahr geht zu Ende,<br />

und gerade die letzten Wochen waren nochmals besonders<br />

turbulent, nachdem das Bundesverfassungsgericht<br />

mit seinem Urteil vom 15. November <strong>2023</strong>, das unmittelbar<br />

den Klima- und Transformationsfonds betrifft,<br />

aber auch mittelbar für den Wirtschaftsstabilisierungsfonds<br />

Energie gilt, die Staatsfinanzen völlig durcheinandergebracht<br />

hat. Die Ampel-Koalition muss sparen,<br />

und zwar an allen Ecken und Enden, um einen tragfähigen<br />

Haushalt für 2024 aufzustellen.<br />

Der jetzige Haushaltsentwurf des Bundes für 2024<br />

(noch vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />

aufgestellt) sieht vor, dass bei einem Gesamtvolumen<br />

von 446 Milliarden Euro allein 127 Milliarden Euro an<br />

Steuergeldern für die Rentenversicherung bereitgestellt<br />

werden. Ob der Staat auch zukünftig eine solche<br />

Summe, die im Übrigen Jahr für Jahr ansteigt (in <strong>2023</strong><br />

waren es 121 Milliarden Euro), wird aufbringen können,<br />

darf auch ob der demografischen Entwicklung<br />

(die Babyboomer-Jahrgänge gehen in Rente) stark bezweifelt<br />

werden.<br />

Grund genug, wie wir meinen, sich nicht mehr allein<br />

auf die staatliche Rente zu verlassen, sondern rechtzeitig<br />

vorher – ob über eine betriebliche Altersversorgung<br />

oder eine private Rente – das Heft selbst in die Hand zu<br />

nehmen, um später nicht in der Altersarmut zu landen.<br />

Ein probates Mittel ist dabei der Vermögensaufbau<br />

DAS SMARTLIVING-MAGAZIN IN ALLEN MEDIEN<br />

über Immobilien, egal, ob man rein die Altersvorsorge<br />

im Blick hat, oder schon vorher ein passives<br />

Einkommen sicherstellen möchte. Mit Immobilien ist<br />

beides möglich und diese Anlageform ist gerade auch<br />

für private Anleger, die monatlich nur geringe<br />

Summen disponibel haben, geeignet. Denn neben<br />

dem direkten, klassischen Immobilienkauf bieten<br />

sich auch indirekte Investitionen in Immobilien,<br />

wie ETFs, REITs oder Immobilienfonds an. Weitere<br />

Informationen zu diesem wichtigen Thema in diesem<br />

Heft – und noch vieles mehr.<br />

Abschließend wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, eine schöne Adventszeit, ein besinnliches<br />

Weihnachtsfest und ein gesundes und friedvolles<br />

neues Jahr 2024!<br />

Herzliche Grüße,<br />

Ihr<br />

Armin Gross<br />

+ blog<br />

Weitere interessante Häuser /Villen,Eigentumswohnungen, Bauplätze auf Anfrage in <strong>Stuttgart</strong> und Umgebung<br />

Steffen Böck Immobilien ·Wernhaldenstraße 87 ·D70184 <strong>Stuttgart</strong> ·Telefon 0711 -235370·Fax 0711 - 23 53 19<br />

3


INHALT<br />

DEZEMBER <strong>2023</strong><br />

STADT. LAND.<br />

GRÜN.<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

<strong>06</strong><br />

16<br />

IMMOBILIEN<br />

Experten-Umfrage – Wie entwickeln sich 2024<br />

Bestandsimmobilien in der Region?<br />

Ausblick für den Wohnungsbau bleibt finster<br />

50<br />

51<br />

Das Nebenkostenprivileg steht vor dem Aus –<br />

TV-Empfang in der Mietwohnung bald frei wählbar<br />

Interessante Urteile – wer Immobilien verkauft muss<br />

über anstehende Sanierungen aufklären<br />

18<br />

19<br />

Neues vom Markt – Mieten sind zwischen 2015<br />

und 2021 bezahlbarer geworden<br />

Aktuelle Immobilienangebote<br />

52<br />

SANIERUNG & ENERGIE<br />

Geld sparen in der Wintersaison –<br />

die besten Tipps fürs Heizen<br />

20<br />

21<br />

22<br />

26<br />

ARCHITEKTUR<br />

Hausbau – Architekt ja oder nein?<br />

Interview mit Gabriele Renz, Pressesprecherin der AKBW –<br />

ein Experten-Rat ist oft Gold wert<br />

Steuerung von komplexen Bauprojekten durch Tools<br />

der Künstlichen Intelligenz (KI)<br />

Wohnquartier Calw –<br />

Hoffnungshäuser bieten mehr Lebensqualität<br />

54<br />

58<br />

60<br />

68<br />

Schluss mit Schimmel –<br />

Sporen und Pilze zuverlässig beseitigen<br />

Große Not bei Immobilienbesitzern –<br />

zu wenig Rücklagen bei Eigentümergemeinschaften<br />

WOHNEN & LEBEN<br />

Möbelhäuser in der Region – von groß und klein bis fein<br />

Weihnachts-Marktplatz –<br />

ausgefallene Geschenkideen für die Bescherung<br />

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PLANEN & BAUEN<br />

79<br />

Firmenverzeichnis<br />

30<br />

Bauträger-Pleite – so schützen sich Bauherren<br />

80<br />

Auslagestellen<br />

32<br />

34<br />

Bauen im Winter – Schutz der Baustelle ist wichtig<br />

Der Solar-Boom hält an –<br />

doch viele zahlen unnötig hohe Preise<br />

81<br />

82<br />

Verkaufsstellen/Veranstaltungen<br />

Vorschau / Impressum<br />

Unverbindliche Visualisierungen. Darstellung<br />

kann Sonderwünsche enthalten.<br />

Unverbindliche Visualisierung.<br />

Darstellung kann Sonderwünsche enthalten.<br />

* Beim Kauf einer Wohnung in unserem Bauvorhaben in <strong>Stuttgart</strong>-<br />

Degerloch. Irrtum und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

38<br />

41<br />

42<br />

45<br />

46<br />

FINANZIERUNG<br />

Passives Einkommen mit Immobilien aufbauen – so geht´s<br />

Die Heizungswende finanziell meistern –<br />

so können Hauseigentümer die Kosten stemmen<br />

Annuität kann nicht mehr bezahlt werden –<br />

was tun gegen die Zwangsversteigerung?<br />

Baugeldvergleich<br />

VERSICHERUNG & RECHT<br />

Heizkostenabrechnung <strong>2023</strong> rechtskonform erstellen<br />

und prüfen – darauf ist zu achten<br />

UNSER COVER:<br />

Weihnachtliche<br />

Stimmung<br />

im historischen<br />

Stadtkern<br />

Foto: Javier Cordero<br />

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5


Immobilien<br />

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Living.<br />

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WOHNEN.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

EXPERTEN-UMFRAGE<br />

„WIE ENTWICKELN SICH<br />

2024 BESTANDSIMMOBILIEN<br />

IN DER REGION?“<br />

<strong>2023</strong> fielen die Preise in den dünn besiedelten Kreisen für<br />

Eigentumswohnungen um 2,1 %, während die Preise für<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser leicht um 0,7 % stiegen.<br />

In den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, München,<br />

Köln, Frankfurt am Main, <strong>Stuttgart</strong> und Düsseldorf) gingen<br />

die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem<br />

Vorjahresquartal um 9,8 % zurück, für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

musste 12,6 %weniger gezahlt werden. Im Vergleich<br />

zum 1. Quartal <strong>2023</strong> fielen in den Metropolen die<br />

Preise für Eigentumswohnungen um 2,1 % und für Einund<br />

Zweifamilienhäuser um 2,4 %.<br />

Mit der aktuellen Veröffentlichung wurden die Häuserpreisindizes<br />

für das Jahr 2022 sowie für das 1. Quartal <strong>2023</strong> revidiert.<br />

Die Veränderungsrate des 1. Quartals <strong>2023</strong> zum 1.<br />

Quartal 2022 liegt für den bundesweiten Häuserpreisindex<br />

sowohl vor als auch nach Revision bei -6,8 %. Die Veränderungsrate<br />

des 1. Quartals <strong>2023</strong> gegenüber dem 4. Quartal<br />

2022 wurde um 0,2 Prozentpunkte nach oben korrigiert<br />

(vorläufiger Wert: -3,1 %, revidierter Wert: -2,9 %). Revisionen<br />

werden regelmäßig durchgeführt, um nachträgliche<br />

Meldungen zu berücksichtigen.<br />

EXPERTEN-UMFRAGE<br />

IVD-WOHN-PREISSPIEGEL ZEIGT:<br />

KAUFPREISE GEBEN FAST ÜBERALL NACH<br />

Auch für den Immobilienverband IVD bestimmte die Verunsicherung<br />

bei Verkäufern und Käufern in diesem Jahr<br />

die Situation am deutschen Wohn-Immobilienmarkt. Dabei<br />

hätten die längere Vermarktungsdauer und die stark<br />

rückläufige Anzahl der Kauffälle einen größeren Einfluss<br />

auf den Rückgang des Transaktionsvolumens als sinkende<br />

Abschlusspreise. Der jetzt veröffentlichte IVD-Wohn-Preisspiegel<br />

<strong>2023</strong> zeigt, dass die Kaufpreise für Einfamilienhäuser<br />

und Eigentumswohnungen in diesem Jahr fast überall<br />

nachgeben. „Der deutsche Immobilienmarkt befindet sich<br />

in einer Krise. Die Gründe sind bekannt: Gestiegene Zinsen,<br />

spürbare Inflation, stark verteuertes Baumaterial und<br />

die durch die weltweiten Konflikte ausgelöste allgemeine<br />

Verunsicherung. Das würgt besonders den Neubau ab“, sagt<br />

IVD-Präsident Dirk Wohltorf.<br />

WEITER AM MARKT WARTEN?<br />

Menschen, die ihre Immobilie veräußern oder Wohneigentum<br />

erwerben wollen, sollten mit ihren Absichten jedoch<br />

Verunsicherung bei Käufern und Verkäufern prägte das Immo-Jahr <strong>2023</strong> –<br />

Bestandsimmobilien leiden darunter, dass Kaufinteressenten oft von hohen<br />

Sanierungskosten ausgehen – Angebot von Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften<br />

und Reihenhäusern steigt deutlich.<br />

Der Markt für Wohnimmobilien in Deutschland ist so<br />

unübersichtlich wie selten zuvor. Erst waren es Materialengpässe,<br />

nun sind es hohe Zinsen, die den Immobilienmarkt<br />

durcheinanderwirbeln. Wer derzeit verkaufen will,<br />

muss häufig mit hohen Preisabschlägen rechnen. „Der<br />

Preisverfall der Immobilien gegenüber dem Vorjahr wird<br />

<strong>2023</strong> deutlich ausfallen. Gleichzeitig schießen die Mieten,<br />

besonders bei Neuverträgen, in die Höhe“, meinte etwa das<br />

Handelsblatt. Hinzu komme ein stockender Neubau von<br />

Wohnungen, und auch die Bevölkerung in Deutschland<br />

wächst weiter. Der Boom am Immobilienmarkt sei vorbei.<br />

„Könnte genau deshalb jetzt der richtige Moment sein zu<br />

kaufen?“ fragt das Handelsblatt.<br />

ZAHLEN VOM STATISTISCHEN BUNDESAMT<br />

Hierzu ein paar Zahlen, die das Statistische Bundesamt<br />

(Destatis) erfasst hat. Die Preise für Wohnimmobilien<br />

(Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 2. Quartal <strong>2023</strong><br />

um durchschnittlich 9,9 % gegenüber dem 2. Quartal 2022<br />

gesunken. Wie Destatis mitteilt, war dies der stärkste Rückgang<br />

der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vorjahresquartal<br />

seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Im<br />

2. Quartal 2022 hatte der Häuserpreisindex seinen bisherigen<br />

Höchststand erreicht, seitdem sind die Preise für Wohnimmobilien<br />

gegenüber dem jeweiligen Vorquartal rückläufig.<br />

Mit -1,5 % zum 1. Quartal <strong>2023</strong> fiel der Rückgang im 2. Quartal<br />

<strong>2023</strong> allerdings geringer aus als in den beiden Vorquartalen<br />

(1. Quartal <strong>2023</strong>: -2,9 % zum Vorquartal, 4. Quartal 2022:<br />

-5,1 % zum Vorquartal).<br />

Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Wohnimmobilienpreise<br />

sowohl in den ländlichen als auch in den städtischen<br />

Regionen im Durchschnitt weiter gesunken. Am geringsten<br />

waren die Rückgänge in den dünn besiedelten ländlichen<br />

Kreisen. Hier waren Eigentumswohnungen 7,0 %<br />

günstiger als im 2. Quartal 2022, Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

kosteten 8,1 % weniger. Im Vergleich zum 1. Quartal<br />

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7


Immobilien<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

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smart<br />

WOHNEN.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

EXPERTEN-UMFRAGE<br />

EXPERTEN-UMFRAGE<br />

nicht zögern. „Abwarten ist nicht sinnvoll – weder für Verkäufer,<br />

die auf wieder steigende Immobilienpreise setzen,<br />

noch für Käufer, die auf weitere Preisnachlässe hoffen. Der<br />

Hebel sind die Zinsen! Solange die Zinsen nicht spürbar<br />

sinken, womit in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist, wären<br />

potenzielle Verkäufer schlecht beraten, ihre Verkaufsabsichten<br />

aufzuschieben“, sagt Dirk Wohltorf. Der IVD-Präsident<br />

weist in diesem Zusammenhang auf die wichtige<br />

Rolle und Verantwortung der Banken hin, Finanzierungen<br />

neben Neubauten auch vermehrt für den Erwerb von Bestandsimmobilien<br />

zu ermöglichen. „Wir können ausschließen,<br />

dass sich eine Immobilienblase bildet. Denn der Bedarf<br />

ist hoch und stößt auf ein durch die geringe Neubautätigkeit<br />

begrenztes Angebot am Immobilienmarkt.“<br />

MÜNCHEN BLEIBT SPITZENREITER<br />

In den Top-14-Städten liegen die Preise für Einfamilienhäuser<br />

im Schnitt bei 618.000 Euro (mittlerer Wohnwert).<br />

Am teuersten waren Einfamilienhäuser in München mit<br />

einem Durchschnittspreis von 1.280.000 Euro bei mittlerem<br />

Wohnwert und 2.075.000 Euro bei gutem Wohnwert.<br />

Der durchschnittliche Preis je Quadratmeter bei Eigentumswohnungen<br />

lag bei 4.310 Euro (mittlerer Wohnwert).<br />

Auch hier war München die teuerste Stadt mit 7.300 Euro je<br />

Quadratmeter bei mittlerem Wohnwert und 9.000 Euro je<br />

Quadratmeter bei gutem Wohnwert.<br />

Der IVD-Wohn-Preisspiegel <strong>2023</strong> zeigt auch auf, dass das<br />

Angebot von Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften und<br />

Reihenhäusern deutlich gestiegen ist. Das steigende Angebot<br />

an Häusern und Wohnungen bietet Chancen besonders<br />

für eigenkapitalstarke Käufer“, erläutert Dirk Wohltorf. „In<br />

den Fokus rücken modernisierte oder neu gebaute<br />

Wohn-Immobilien, die mit den Klassen A oder B in hohem<br />

Maße energieeffizient sind und sich daher vergleichsweise<br />

preisstabil zeigen. Bestandsimmobilien leiden darunter,<br />

dass Kaufinteressenten oft von hohen Sanierungskosten<br />

ausgehen.“<br />

PREISERHOLUNG NICHT VOR HERBST 2024<br />

Insgesamt sind die tatsächliche Marktentwicklung und die<br />

Aussichten am Wohn-Immobilienmarkt positiver als die<br />

derzeitige Stimmung, stellt der IVD-Präsident fest. Im Ausblick<br />

erwartet Dirk Wohltorf: „Die größten Preiskorrekturen<br />

sind fast durch, wir rechnen mit Seitwärtsbewegungen<br />

von 5 Prozent in den kommenden zwölf Monaten. Die Preise<br />

steigen, wenn die Zinsen wieder sinken, vermutlich aber<br />

nicht vor dem vierten Quartal 2024.“<br />

kg<br />

Im Jahresverlauf <strong>2023</strong> hat sich eine Veränderung der Preisentwicklung<br />

angedeutet. Die jährliche, sprunghafte Preissteigerung bei Immobilien<br />

wurde nun gebremst, aufgrund den deutlich gestiegenen<br />

Zinsen und hohen Baumaterialkosten sowie Mehraufwendungen<br />

durch neue gesetzliche Bauvorschriften. Die Käufer werden in den<br />

nächsten Jahren wieder mehr Auswahl von Objekten haben und die Verkäufer müssen sich<br />

auf eine längere Vermarktungszeit einstellen. Jedoch ist der Standort <strong>Stuttgart</strong> aufgrund<br />

der einzigartigen Kessellage nicht so stark betroffen wie andere Großstädte in Deutschland,<br />

darum kann man spannend in die Zukunft schauen.<br />

Steffen Böck<br />

Inhaber und Geschäftsführer<br />

Steffen Böck Immobilien<br />

<strong>Stuttgart</strong><br />

„Der Immobilienmarkt<br />

ist ständig in Bewegung.“<br />

„Preisrückgang verlangsamt sich.“<br />

Nachdem der erste Schock über den schnellen und deutlichen<br />

Zinsanstieg überstanden zu sein scheint und auch hinsichtlich<br />

der energetischen Sanierungsvorschriften mehr Klarheit<br />

herrscht, hat sich der Rückgang der Preise verlangsamt und die<br />

Bodenbildung scheint in Sicht. Allerdings differenziert sich der<br />

Markt weiter nach Lage und energetischem Zustand. Dies bedeutet,<br />

dass bei Objekten mit schlechtem energetischem Zustand<br />

weitere Preisrückgänge nicht ausgeschlossen werden können.<br />

Auch bei den klassischen Kapitalanlageobjekten wie Mehrfamilienhäusern,<br />

Wohn- und Geschäftshäusern orientieren sich die Anleger an den Anlagealternativen<br />

am Kapitalmarkt und passen ihre Renditevorstellungen entsprechend an.<br />

Robin Frank<br />

Geschäftsführer<br />

Immobilienvermittlung BW GmbH<br />

für die BW-Bank<br />

„Seit dem 4. Quartal 2022 gab<br />

es erstmals seit Jahren einen<br />

Preisrückgang auf dem<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Immobilienmarkt. “<br />

Durch den Anstieg der Zinsen, der allgemeinen Verunsicherung<br />

(Krieg, Energiekosten, gestiegene Baukosten) sowie einer Erhöhung<br />

des Immobilienangebotes, lässt sich eine verlässliche<br />

Aussage über die Preisentwicklung nur bedingt treffen; die Preiswürdigkeit<br />

der Angebote wird von Käuferseite resp. der finanzierenden<br />

Banken deutlich hinterfragt. Daher bietet sich für Kaufende mit hohem Eigenkapital eine<br />

Chance, Objekte zu einem angepassten Preis und mit weniger Bieterwettbewerb zu erwerben.<br />

Stephan-Andreas Philipp<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Engel & Völkers, <strong>Stuttgart</strong><br />

8<br />

Fotos: Immobilienvermittlung BW GmbHt; Getty Images – marako85<br />

Fotos: Böck Immobilien; Engel & Völkers <strong>Stuttgart</strong>; Getty Images – marako85<br />

9


Immobilien<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

Living.<br />

smart<br />

WOHNEN.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

EXPERTEN-UMFRAGE<br />

Da der Preisverfall weiterhin anhalten wird, werden vor allem<br />

Immobilien mit „Handicap“ auf den Markt kommen. Wer eine<br />

Immobilie in einer gesuchten Lage besitzt, wird wohl darauf hoffen, dass der Markt wieder<br />

anzieht und erstmal den Verkauf hinten anstellen. Insgesamt wird sich der Immobilienmarkt<br />

an der wirtschaftlichen Entwicklung orientieren. Weitere Unwägbarkeiten sind die weltpolitischen<br />

Geschehnisse, insbesondere im Nahen Osten und in der Ukraine.<br />

Michael Ziegler<br />

Inhaber<br />

Deutsche Immobilien Württemberg<br />

„Nachdem die Konditionen im<br />

Finanzierungsbereich eine gewisse<br />

Beruhigung erfahren haben, wird<br />

die Nachfrage nach Immobilien<br />

sich wieder etwas erholen.“<br />

Hauptsächlich die im historischen Vergleich extrem schnell gestiegenen<br />

Zinsen haben den Nachfragemarkt stark ausgebremst. Hinzu kamen die<br />

Debatten um das Heizungsgesetz und energetischen Sanierungsmaßnahmen,<br />

die Käufer verunsichert haben. Wurden zur Niedrigzinsphase<br />

noch Preise deutlich über den Sach- und Vergleichswerten bezahlt,<br />

kann ein Verkäufer heute froh sein, diese zu überhaupt erzielen. Je älter<br />

und energetisch schlechter sich ein Objekt präsentiert, desto höhere<br />

Preisabschläge müssen Verkäufer hinnehmen. Die wenigen vorhandenen Interessenten, die sich einen<br />

Kauf noch leisten können, sind vorsichtig und kalkulieren für Sanierungen zudem preisliche Puffer<br />

ein, was zusätzlich auf die Angebotspreise drückt. So ist <strong>2023</strong> als eine Art Findungsjahr zu bezeichnen,<br />

was sich aus unserer Sicht bis in 2024 hineinziehen wird. Wir gehen davon aus, dass 2024 eine<br />

preisliche Bodenbildung stattfindet und sich der Markt zunächst seitlich bewegen wird, solange bis<br />

sich die Rahmendaten signifikant ändern.<br />

Markus Lechler<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

Lechler Immobilien<br />

<strong>Stuttgart</strong><br />

„Das Jahr <strong>2023</strong> war ein Jahr<br />

der Preiskorrekturen.“<br />

„Die Region ist nach wie vor<br />

wirtschaftlich stark ...“<br />

Der Markt für Bestandsimmobilien in der Region <strong>Stuttgart</strong> wird<br />

aller Voraussicht nach im Verlauf des Jahres aus seiner aktuellen<br />

Lethargie und Schockstarre erwachen und wieder mehr Verkäufe<br />

und Käufe generieren, als das aktuell der Fall ist.<br />

Die Region ist nach wie vor wirtschaftlich stark – wenn auch<br />

nicht mehr auf dem Niveau früherer Jahre, und der Wunsch<br />

nach Wohneigentum – besonders in der Region <strong>Stuttgart</strong> – ist<br />

ungebrochen.<br />

Nachdem aber beim Neubau weiterhin die Nachfrage das Angebot übersteigen dürfte,<br />

werden die Preise im Bestand wieder steigen, wenngleich die Vermarktungszeiten der<br />

Objekte länger bleiben dürften.<br />

Dr. Tilo Barth<br />

Immobilienfachwirt (VWA)<br />

Königskinder Immobilien<br />

<strong>Stuttgart</strong><br />

„Vermieten statt verkaufen!“<br />

Das ist die Tendenz vieler verkaufswilliger Eigentümer im aufstrebenden<br />

Heilbronner Raum. Die junge Universitätsstadt<br />

Heilbronn, die sich anschickt, das neue Mekka für Künstliche<br />

Intelligenz zu werden, zieht ungebrochen Fachkräfte – vermehrt<br />

auch aus dem Ausland – an. Die Immobilienpreise werden in dieser wirtschaftsstarken<br />

Region mit namhaften Arbeitgebern trotz der weltweiten Krisen<br />

kaum weiter sinken. Das Motto lautet: „Es kommen auch wieder bessere Zeiten.“<br />

Elke Nabi<br />

Immobilienmaklerin (IHK)<br />

Lerchenberg-Immobilien<br />

Heilbronn<br />

10<br />

Fotos: Deutsche Immobilien Württemberg; Königskinder Immobilien; Getty Images – marako85<br />

Fotos Lechler Immobilien; Lerchenberg-Immobilien; Getty Images – marako85<br />

11


Immobilien<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

Living.<br />

smart<br />

WOHNEN.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

EXPERTEN-UMFRAGE<br />

„Kaufen zu den Preisen von gestern<br />

mit den Mieten von morgen.“<br />

In 2024 zeigt sich der Markt für Bestandsimmobilien nach der<br />

Rekord-Kaufpreis-Phase im ersten HJ 2022 und der darauffolgenden<br />

Korrektur im zweiten HJ 2022 nun in einer Phase der<br />

„Abkühlung“. Die aktuelle Seitwärtsbewegung entspricht dem<br />

Niveau von Ende 2019. Es fällt auf, dass sich die Preisvorstellungen der Verkäufer stark von<br />

denen der Käufer unterscheiden, was zu einem erhöhten Angebot auf dem Markt führt. Die<br />

EU-Gebäudeeffizienzrichtlinie (EPBD) wird weitere Herausforderungen für Bestandsimmobilien<br />

bringen, denen nicht alle gewachsen sind.<br />

Beides führt zu einer weiteren Zunahme des Angebots von Bestandsimmobilien. Der dabei starke<br />

Mietermarkt in der Region macht das Investieren in Bestandsimmobilien attraktiv: „Kaufen<br />

zu den Preisen von gestern mit den Mieten von morgen.“<br />

„Die Energetische Sanierung<br />

beeinflusst den Markt und damit die<br />

Kaufpreise bei Bestandsimmobilien.“<br />

Sobald die Inflationsrate signifikant sinkt und die EZB einen ersten Schritt zur<br />

Zinssenkung einleitet, werden sich die Immobilienpreise wieder stabilisieren.<br />

Die Nachfrage wird wieder deutlich steigen, insbesondere auch bei Bestandsimmobilien<br />

im Raum <strong>Stuttgart</strong>. Die Kosten für Neubau sind in den letzten<br />

Jahren durch immense behördliche Auflagen dermaßen gestiegen, dass ein Bestandsobjekt nach wie<br />

vor eine vernünftige Alternative darstellt. Zumal das Angebot an Neubauprojekten sehr überschaubar<br />

ist. Allerdings werden sich bei Bestandsimmobilien der energetische Zustand bzw. die damit verbundenen<br />

Aufwendungen bei der Preisentwicklung deutlich auswirken. Je besser die Energieeffizienz, desto<br />

höher werden die Kaufpreise liegen. In unserer Branche wird die energetische Sanierung von Bestandsobjekten<br />

das bestimmende Thema der Zukunft sein.<br />

Julia Schladt und Thomas Marquardt<br />

Geschäftsführung, SilverRack Immobilien<br />

Interieur Design und Immobilienmakler<br />

Herrenberg<br />

Bernd Schmucker<br />

Inhaber und Geschäftsführer<br />

Schmucker Immobilien<br />

<strong>Stuttgart</strong><br />

„Dem Jahr 2024 sehen wir<br />

optimistisch entgegen.“<br />

Die Immobilienpreise haben sich nach einem spürbaren<br />

Rückgang inzwischen zunehmend stabilisiert, was sich auch<br />

in der wieder gestiegenen Nachfrage bemerkbar macht. Sehr<br />

gefragt sind weiterhin Bestandsimmobilien neueren Baujahres<br />

in guten Lagen zur Selbstnutzung.<br />

Das größere Immobilienangebot ermöglicht Kaufinteressenten, die ihre Traumimmobilie<br />

noch nicht gefunden haben, gute Chancen, ihr zukünftiges Zuhause zu finden. Das Thema<br />

Energie und Modernisierung wird uns alle sicherlich auch im kommenden Jahr begleiten. Mit<br />

unserem Know-how sowie unserem Expertennetzwerk an Energieberatern, Handwerkern und<br />

Architekten werden wir unseren Kunden weiterhin zur Seite stehen.<br />

Im Hause RICOTTA leben wir nach folgendem Credo: Jede Krise bedeutet auch immer eine<br />

Chance.<br />

Gabriela und Massimiliano Ricotta<br />

Inhaber und Geschäftsführer<br />

RICOTTA Immobilien GbR<br />

Esslingen a.N.<br />

„Aktuell beobachten wir zwei Preisszenarien<br />

bei Immobilien aus 2. Hand.“<br />

Die Preisentwicklung bei Bestandsimmobilien mit einem vernünftigen Energiekennwert<br />

im Energieausweis, also in dem Bereich von A+ bis D<br />

haben nur wenig an Wert verloren und gingen die letzten Monate eher<br />

seitwärts von der Preisentwicklung, mit der Tendenz bei Immobilien in Top-<br />

Lagen sogar wieder ganz leicht zu steigen. Hingegen Immobilien, vor allem<br />

Immobilien mit einem älteren Baujahr wie 1975 und älter, mit schlechter<br />

Energiebilanz bzw. Energiekennziffer von D und schlechter, liegen wie Blei im Markt und sind nur noch<br />

über signifikante Preisabschläge von 30 % bis 50 % im Vergleich zum Niveau vor dem Ukraine- Krieg<br />

und der Zinserhöhungen am Markt zu platzieren. Die finanzierenden Banken tragen zu dieser Situation<br />

erheblich bei, da diese teilweise Finanzierungen solcher Gebäude ablehnen, mit dem Wissen, dass der<br />

Kunde in 1 bis 2 Jahren eine Anschlussfinanzierung für die energetische Sanierung benötigt, welche er<br />

dann aber vom Kapitaldienst her nicht mehr tragen kann.<br />

Fazit: Der Immobilienverkauf funktioniert immer noch sehr gut, es kommt jedoch maßgeblich auf<br />

die realistische Preisfindung und die Bewertung der Immobilie an.<br />

Jochen Sommerer<br />

Dipl. Immobilienwirt<br />

Geschäftsführer und Inhaber<br />

IMMOBILIEN KANZLEI SOMMERER<br />

Kirchheim/Teck<br />

12<br />

Fotos: SilverRack Immobilien; Ricotta Immobilien; Getty Images – marako85<br />

Fotos: Schmucker Immobilien; Immobilien Kanzlei Sommerer; Getty Images – marako85<br />

13


Immobilien<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

„Für das Jahr 2024 rechnen wir mit<br />

weiteren Preisrückgängen, die je<br />

nach Lage und energetischem Stand<br />

der Immobilie auch stärker ausfallen<br />

können.“<br />

Insbesondere der Energieverbrauch einer Immobilie und die<br />

Infrastruktur – Verkehrsanbindung, digitale Versorgung –<br />

desWohngebietes sind entscheidend. Wer unsanierte Objekte verkaufen möchte, muss viel<br />

Zeit und die Bereitschaft zu Preiszugeständnissen mitbringen.<br />

Wir<br />

Jürgen Schäfer<br />

Dipl. Bankbetriebswirt (ADG)<br />

Geschäftsführer<br />

Volksbank <strong>Stuttgart</strong> Immobilien GmbH<br />

sind<br />

„Der Zinsschock hat den Boom<br />

der letzten Jahre beendet.“<br />

da.<br />

14<br />

Die vorsichtige Kommunikation der EZB lässt auf ein Ende der<br />

Zinserhöhung hoffen. Wenn diese Entwicklung sich bestätigt,<br />

dann ist mit einer baldigen Bodenbildung zu rechnen. Bei der<br />

klassischen Wohnimmobilie in guter Lage und guter Ausstattung<br />

könnte das schon im nächsten Jahr zu wieder leicht steigenden<br />

Preisen führen. Insbesondere Immobilien ohne Sanierungsbedarf<br />

und hoher Energieeffizienz sind bei geringem Angebot stark<br />

gefragt. Im Gegensatz hierzu sind die Preise von Wohnungen in eher schwachen<br />

Lagen und mit hohem Modernisierungsbedarf noch immer stark unter Druck.<br />

Ralph Schenkel<br />

Inhaber<br />

von Poll Immobilien<br />

Shop <strong>Stuttgart</strong><br />

Fotos: Volksbank <strong>Stuttgart</strong> Immobilien GmbH; Von Poll Immobilien Shop; Getty Images – marako85<br />

Bildnachweis: Johannes Müller<br />

Die Hilfsorganisation,<br />

die nicht redet, sondern handelt.<br />

stelp.eu<br />

15


Immobilien<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

AUSBLICK FÜR DEN<br />

WOHNUNGSBAU BLEIBT<br />

FINSTER<br />

AUFTRAGSSTORNIERUNGEN ERREICHEN NEUEN HÖCHSTSTAND –<br />

LAUT EINER PROGNOSE FEHLEN BIS IM JAHR 2025 EINE MILLION<br />

WOHNUNGEN<br />

Wohnungsbau wachsen stetig an und eine baldige wirtschaftliche<br />

Erholung ist damit auch abbestellt. Leider mangelt es an<br />

entschlossenerem Handeln, das wir jetzt dringend brauchen“,<br />

erklärte BFW-Präsident Dirk Salewski.<br />

„Diese Entwicklung ist besorgniserregend und viel schlimmer<br />

noch: In Teilen ist sie hausgemacht. Überbordende Bürokratie,<br />

langwierige und langsame Verfahren sowie die kostspieligen<br />

Maximal-Anforderungen an den Neubau haben mit den hohen<br />

Zinsen und Baukosten zu dieser Situation geführt. Das können<br />

wir uns nicht mehr leisten. Auftragsmangel, daraus folgende<br />

Finanzierungsschwierigkeiten und ein Neugeschäft, das nicht<br />

mehr existiert, sprechen eine deutliche Sprache. Nur werden<br />

diese Hiobsbotschaften offenbar nicht gehört oder verstanden.<br />

Entlastung und Ermöglichung sind das Gebot der Stunde. Wenn<br />

wir jetzt und hier keine Bauwende schaffen, dann gehen Unternehmen<br />

kaputt, wir verlieren mit den Arbeitsplätzen auch die<br />

Fachkräfte und schlimmer noch: Der weiterwachsende Wohnungsmangel<br />

bedroht den zukünftigen sozialen Frieden“, so der<br />

BFW-Präsident.<br />

Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes<br />

der Deutschen Bauindustrie, ist ebenfalls alarmiert: „Trotz<br />

Bedenken des Bundesfinanzministers wird der Wohnungsbau<br />

kurzfristig nur durch Unterstützung des Bundes in Form von<br />

zinsverbilligten KfW-Darlehen in Schwung kommen. Es liegen<br />

Projekte für tausende Mietwohnungen in der Schublade, die<br />

aufgrund hoher Zinsen nicht gebaut werden. Handelt der Bund<br />

nicht, wird die Hoffnung vieler Mieterinnen und Mieter auf bezahlbares<br />

Wohnen zerstört und den Wohnungsbauunternehmen<br />

die Perspektive genommen. Wenn die Regierung nicht über die<br />

angekündigten Mittel hinaus weitere Initiativen ergreift, wird die<br />

Wohnungsnot zu einem der drängendsten politischen Probleme<br />

des kommenden Jahres.“<br />

ZDB ERKENNT RICHTIGE SIGNALE<br />

Bund und Länder haben nun Anfang November einen Pakt für<br />

Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung beschlossen.<br />

Der Pakt enthalte positive Vorschläge, um das Bauen<br />

in Deutschland zu beschleunigen, sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer<br />

Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB).<br />

„Wir begrüßen den Bund-Länder-Pakt. Es sind vor allem die<br />

teilweise jahrelangen Planungsphasen, die den Bauabschluss<br />

verzögern. Mehr Tempo ist hier dringend notwendig. Allein<br />

die Beschränkung von Umweltverträglichkeitsprüfungen und<br />

eine Harmonisierung der einzelnen Landesbauordnungen zur<br />

Beschleunigung des Wohnungsbaus würden in der Praxis einen<br />

echten Unterschied machen. Auch mit der geplanten Baugesetzbuch-Novelle<br />

sollen zusätzliche Baurechte im Siedlungsbereich<br />

und die Festsetzung von gefördertem Wohnraum in Bebauungsplänen<br />

dafür sorgen, dass schneller Wohnungen gebaut werden<br />

können. Das sind die richtigen Signale, aber Bund und Länder<br />

müssen die Maßnahmen jetzt auch zügig umsetzen. Die Diskussion<br />

über schnelleres Planen und Bauen führen wir schon seit<br />

Jahren – jetzt müssen Taten folgen.“<br />

Die Stornierungswelle im Wohnungsbau reißt nicht ab. Im<br />

Oktober meldeten 22,2 % der Unternehmen gestrichene<br />

Projekte, im Vormonat waren es 21,4 %. „Es wird immer schlimmer,<br />

mehr und mehr Projekte scheitern am gestiegenen Zinsniveau<br />

und den teuren Baupreisen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter<br />

Umfragen beim Münchner ifo Institut. „Das Neugeschäft im<br />

Wohnungsbau ist weiterhin sehr schwach, die Auftragsbestände<br />

der Firmen schmelzen ab.“<br />

Bereits 48,7 % der Betriebe berichteten über Auftragsmangel,<br />

nach 46,6 % im September. Vor einem Jahr, im Oktober 2022,<br />

lag der Anteil noch bei 18,7 %. „Fast jeder zweite Betrieb im<br />

Wohnungsbau leidet mittlerweile unter Auftragsmangel und<br />

es werden jeden Monat mehr. Für einige wird die Situation bedrohlich,<br />

jedes zehnte Unternehmen meldete bereits Finanzierungsschwierigkeiten“,<br />

sagt Wohlrabe. „Der Ausblick für den<br />

Wohnungsbau bleibt finster, die Unternehmen stimmen sich auf<br />

harte Zeiten ein“, sagt Wohlrabe. Die Erwartungen notierten bei<br />

außerordentlich schlechten -63,9 Punkten.<br />

Auch das statistische Bundesamt hatte zuvor beängstigende Zahlen<br />

vermeldet. So seien im August 31,6 Prozent weniger Wohnungen<br />

gebaut worden als im Vergleichszeitraum des Vormonats.<br />

Dazu Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der<br />

Wohnungswirtschaft GdW: „Der Absturz bei den Wohnungsbaugenehmigungen<br />

geht unvermindert weiter. Schon wieder offenbart<br />

der Blick auf die monatlichen Zahlen ein katastrophales<br />

Bild: Es wurden erneut fast ein Drittel weniger neue Wohnungen<br />

genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Es kann aber nicht sein,<br />

dass wir uns an diesen Absturz für das Wohnen gewöhnen. Denn<br />

Deutschland braucht dringend neue bezahlbare Wohnungen.<br />

Ansonsten steht der soziale Frieden auf dem Spiel.“<br />

Der GdW-Präsident weiter: „Angesichts zu hoher Baukosten<br />

und schlechterer Finanzierungsbedingungen brauchen wir jetzt<br />

unmittelbar ein neues Versprechen für bezahlbares Wohnen in<br />

unserem Land. Die Regierung muss kurzfristig handeln: Hier<br />

ist eine Zinsverbilligung – wie sie auch in anderen europäischen<br />

Ländern stattfindet – überfällig. Im Gegenzug müssen dafür entsprechend<br />

abgesenkte Mieten garantiert werden.“ Gemessen am<br />

Bedarf müssten die Genehmigungen um die Hälfte hochgehen,<br />

stattdessen gehe es um ein Drittel zurück. Laut einer Prognose<br />

der GdW werden bereits 2025 eine Million Wohnungen in<br />

Deutschland fehlen.<br />

WIRTSCHAFTLICHE EXISTENZ BEDROHT<br />

Auch der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen<br />

blickt besorgt auf die Zahlen. „Die Hälfte aller<br />

Wohnungsbauunternehmen meldet den Notstand, der Mangel<br />

an Aufträgen bedroht ihre wirtschaftliche Existenz und die<br />

ihrer Angestellten. Die Stornierungszahlen von Aufträgen beim<br />

16<br />

Foto: Unkas Photo – www.stock.adobe.com<br />

17


Immobilien/Neues vom Markt<br />

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UND 2021 BEZAHLBARER GEWORDEN<br />

IN ALLEN GROSSSTÄDTEN SIND DIE LÖHNE SCHNELLER GESTIEGEN ALS DIE MIETEN<br />

Für die Bezieher von Lohneinkommen ist das Mieten einer<br />

Wohnung in fast jeder Region Deutschlands seit 2015 bezahlbarer<br />

geworden. Das geht aus einer Studie des Eigentümerverbandes<br />

Haus & Grund Deutschland hervor. Danach<br />

sind die Löhne im Betrachtungszeitraum durchschnittlich<br />

um 14,2 Prozent gestiegen, die Bestandsmieten jedoch nur<br />

um 7,3 und die Neuvertragsmieten um 7,7 Prozent.<br />

„Das gleiche Bild zeigt sich auch auf Kreisebene: Nur in 6 von<br />

400 Kreisen sind die Bestandsmieten stärker gestiegen als<br />

die Löhne, bei den Neuvertragsmieten gilt dies in 49 Kreisen“,<br />

erläuterte Verbandspräsident Kai Warnecke. Durchweg<br />

bezahlbarer sind die Mieten in allen sieben deutschen<br />

Großstädten geworden.<br />

Aus Sicht des Verbandes ist für einen Großteil der privaten<br />

Haushalte die Bezahlbarkeit des Mietens gesichert. „Damit<br />

sind die Probleme auf dem Wohnungsmarkt jedoch nicht gelöst“,<br />

betonte Warnecke. Die hohe Wohnkostenbelastung von<br />

Haushalten mit niedrigem Einkommen sei seit jeher ein soziales<br />

Problem, das jedoch nicht erst mit den hohen Mietsteigerungen<br />

der vergangenen Jahre entstanden sei. „Die steigenden<br />

Mieten resultieren allein aus einem Mangel an Wohnungen<br />

und den hohen Kosten energetischer Sanierungen. Die<br />

Ampel-Koalition muss jetzt alles tun, damit schnell ausreichend<br />

neue Wohnungen gebaut und bestehende günstiger<br />

saniert werden können. Zudem muss sie dafür sorgen, dass in<br />

Zukunft kein Bezahlbarkeitsproblem entsteht“, forderte Haus<br />

& Grund-Chef Warnecke.<br />

Konkret schlägt Haus & Grund folgende Maßnahmen vor:<br />

• Fördern, was gesetzlich bei Neubau und Sanierung<br />

gefordert ist<br />

• Sanierungsförderung auf 25 Mrd. Euro pro Jahr<br />

aufstocken und verstetigen<br />

• Eigene Förderbereiche für private Eigentümer<br />

• Baulandplanungspflicht für Kommunen einführen<br />

• 65 %-Erneuerbare-Energie-Vorgabe beim Einbau neuer<br />

Heizungen verschieben<br />

• Mietpreisbremse nicht verlängern<br />

• CO 2<br />

-Bepreisung beim Heizen aussetzen<br />

• Grundsteueraufkommen beim Wert von 2015<br />

vorübergehend deckeln<br />

Quelle: Haus & Grund <strong>Stuttgart</strong><br />

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Architektur<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

frühe kreative Phase ist gerade bei der Planung mit bereits existierenden<br />

Gebäuden unschätzbar. Dabei gilt die eherne Umbauregel:<br />

Was vorher sorgsam abgeklärt ist, führt später nicht<br />

zu Verzögerungen, unerwarteten Kosten oder Frustration, weil<br />

eine Idee vielleicht aus statischen Gründen nicht realisiert werden<br />

kann. Dank einer präzisen Ausschreibung lassen sich die<br />

Angebote der Handwerker dann gut vergleichen. Architekten<br />

prüfen die Angebote, verhandeln mit den Firmen und beraten<br />

ihre Bauherrschaften vor der Auftragsvergabe neutral und ohne<br />

eigene wirtschaftliche Interessen.<br />

Während des Baus sind zahlreiche Gewerke gleichzeitig auf<br />

der Baustelle tätig. Diese Arbeiten muss jemand koordinieren.<br />

Wenn Architekten die Bauleitung übernehmen, überwachen<br />

sie auch die Baukosten, prüfen eingehende Rechnungen und<br />

dokumentieren alles. Die kompletten Unterlagen erhält die<br />

Bauherrschaft nach Abschluss des Ganzen.<br />

Häufig bieten auch Bauträger oder -firmen solche Leistungen<br />

an, jedoch immer gleichzeitig mit dem Verkauf eines Hauses<br />

– inklusive Bodenbelag oder Badinstallation. Unabhängiger<br />

Rat ist hier kaum möglich. Wer also individuellen Einfluss auf<br />

den Entwurfsprozess, die Ausführungen und die Auswahl der<br />

Handwerker ausübt, ist gut beraten, sich einen Architekten<br />

oder eine Architektin zur Seite zu nehmen.<br />

<br />

djd<br />

HAUSBAU – ARCHITEKT JA ODER NEIN?<br />

Architektinnen und Architekten sind unabhängige Experten, die ihre Bauherrschaft beraten, für sie planen<br />

und das Projekt von Anfang bis Ende betreuen. Dies gemeinsam zu tun, ist der Schlüssel.<br />

Vom ersten Gedanken an ein neues Zuhause bis zum Einzug<br />

ins Haus oder in die Etage sind viele Schritte notwendig. In<br />

der HOAI – der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure<br />

– sind sie in Form von neun Leistungsphasen geregelt. Am<br />

Anfang steht die Klärung der Aufgabenstellung: Bauherr und<br />

Bauherrin sagen, was sie sich wünschen. Bei einem Neubau wird<br />

ein Raumprogramm erstellt; bei Umbauten schaut man, was vorhanden<br />

ist und was geändert werden soll oder kann. Ist diese<br />

Wunschliste fertig, geht es ans Entwerfen. Dabei kommen erste<br />

Skizzen ins Spiel, mit denen die Architektin oder der Architekt<br />

prüft, ob sich die Vorstellungen tatsächlich realisieren lassen.<br />

Danach erstellt die Architektin oder der Architekt eine Kostenschätzung<br />

und einen groben Terminplan. Als nächstes fertigt<br />

das Architekturbüro Zeichnungen an, auf Wunsch auch mal<br />

ein Modell, damit sich die Bauherrschaft eine Vorstellung machen<br />

kann, was entstehen soll. Die Regel ist heutzutage jedoch,<br />

Visualisierungen durch sogenannte Renderings zu erstellen –<br />

Computerprogramme, die die Kennziffern des Bauvorhabens<br />

in ein zweidimensionales Modell umwandeln. In dieser Phase<br />

tauschen sich Auftraggeber und Architektin/Architekt intensiv<br />

über die gewünschte Gestaltung, das Material und die Konstruktion<br />

des Bauwerks aus. Im Laufe des Entwurfsprozesses<br />

kommen neue Ideen und Gedanken hinzu; entsprechend werden<br />

die Pläne geändert und weiterentwickelt. Parallel zu dem<br />

gemeinsamen Entwurfsprozess, finden Vorabklärungen mit<br />

Baurechtsbehörden statt – zu umweltrechtlichen oder sonstigen<br />

Vorgaben des Bebauungsplans. Erst, wenn alles abgeklärt<br />

ist, wird der Plan samt Berechnungen sowie den ausgefüllten<br />

notwendigen Formularen bei der prüfenden Baubehörde eingereicht.<br />

Architektinnen und Architekten, die in der Architektenliste<br />

von Architektenkammern eingetragen sind, haben<br />

diese „Bauvorlagenberechtigung“.<br />

Mit der Genehmigung gibt’s den „roten Punkt“. Bevor es aber<br />

auf der Baustelle losgeht, gilt es noch zahlreiche Details festzulegen<br />

und die Ausführungspläne zu erstellen. Damit erhält<br />

der Handwerker präzise Angaben, ob die Wand beispielsweise<br />

gemauert oder betoniert werden soll, wo welcher Lichtschalter<br />

hinkommt und wie genau der Dachaufbau auszusehen hat.<br />

Sodann wird ein Leistungsverzeichnis erstellt. Dazu zählt, die<br />

Wand- und Bodenflächen zu ermitteln, die Anzahl an Fenstern<br />

und Türen aufzulisten und zu beschreiben, was genau eingebaut<br />

werden soll. Beim Neubau lässt sich das gut anhand der<br />

Pläne bewerkstelligen. Bei Umbauten empfiehlt es sich, dass<br />

Architekt/Architektin und Handwerker das vorhandene Gebäude<br />

in einer sehr frühen Phase des Bauprojektes gemeinsam<br />

anschauen und sich über das mögliche Vorgehen austauschen;<br />

denn beim Bauen im Bestand kann die Planung auf dem Papier<br />

nur als erste Grundlage dienen. Ob etwa die alten Dachbalken<br />

die neue Konstruktion tragen oder der bestehende Balkon belassen<br />

und vergrößert werden kann, sollte zwingend vorher mit<br />

den Fachplanern wie Statikern geprüft werden. Für die Berechnung<br />

des Honorars, das diese für ihre Tätigkeit bekommen, gibt<br />

die HOAI eine gute Orientierung. Anders beim Umbau eines<br />

bestehenden Hauses, ist die Vorprüfungszeit jedoch erheblich<br />

länger. Ob Ideen-Brainstorming oder Potenzialanalyse – diese<br />

„EIN EXPERTEN-RAT<br />

IST OFT GOLD WERT“<br />

Gabriele Renz, Pressesprecherin der Architektenkammer<br />

Baden-Württemberg, nimmt im Interview<br />

Stellung zur Frage, wozu man eigentlich eine<br />

Architektin/einen Architekten braucht.<br />

Frau Renz, wann ist es ratsam,<br />

einen Architekten hinzuzuziehen?<br />

Immer dann, wenn es sich um eine größere Maßnahme handelt,<br />

bei der mehrere Gewerke im Spiel sind, die es zu koordinieren<br />

gilt. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz haben Architektinnen<br />

und Architekten den Überblick, welche Konsequenzen sich aus<br />

einer Baumaßnahme entwickeln können, etwa Schimmelbildung<br />

infolge eines Fenstertausches. Ein Eingriff zur Erhöhung<br />

des Wohnkomforts lässt sich oft mit vergleichsweise geringem<br />

Aufwand gut verbinden mit energetischen Verbesserungen.<br />

Hier ist der Experten-Rat oft Gold wert. Beim Neubau bedarf es<br />

auf jeden Fall eines Architekten oder einer Architektin, um die<br />

notwendige Bauvorlage einzureichen. Beim Umbau gilt es zu<br />

klären, ob die geplante Maßnahme den Vorgaben des B-Plans<br />

und der Landesbauordnung entspricht.<br />

Speziell bei einem Umbau – auch wenn er kleiner ist, wie zum<br />

Beispiel Anbau eines Balkons oder eine Umgestaltung von<br />

Innenräumen – braucht es dazu überhaupt einen Architekten?<br />

Antwort:<br />

Klein oder groß ist nicht maßgebend, sondern Faktoren wie<br />

Sicherheit und Rechtskonformität. Durch den Anbau eines<br />

Balkons können sich neue bauphysikalische Zusammenhänge<br />

Gabriele Renz,<br />

Pressesprecherin der Architektenkammer Ba-Wü<br />

ergeben, etwa Wärmebrücken, die das Gebäude aus seinem bisherigen<br />

Gleichgewicht bringen können. Jenseits solcher Überlegungen<br />

achten Architektinnen und Architekten auch darauf,<br />

dass gestalterische Aspekte nicht zu kurz kommen: ein Balkon<br />

muss zur übrigen Fassade passen. Deshalb: Rein rechtlich gesehen,<br />

„braucht“ es, sofern keine tragenden Wände bei der Baumaßnahme<br />

tangiert sind, beim Innenraum keinen Architekten.<br />

Doch ist es eine vergebene Chance, wenn man im Vorfeld einer<br />

Umgestaltung auf Planungs-Expertise verzichtet. Insbesondere<br />

Innenarchitektinnen und Innenarchitekten erkennen, welches<br />

Potenzial vorhandene Bauten bieten können und Gestaltungslösungen<br />

erlauben, auf die man als Laie nicht unbedingt kommt.<br />

Ist ein Architekt auch ein guter Ratgeber beispielsweise bei<br />

energetischen Sanierungen im Allgemeinen und bei Wärmepumpe<br />

im Besonderen?<br />

Energieeffizienz gehört zum Kerngeschäft von Architektinnen<br />

und Architekten. Gerade beim Bestand ist es entscheidend, dass<br />

das vorhandene Gebäude geprüft und die individuell passenden<br />

Maßnahmen entwickelt werden. Ob sich auch der Einsatz einer<br />

Wärmepumpe empfiehlt, entscheidet der Architekt oder die Architektin<br />

im konkreten Fall.<br />

Die Fragen stellte Karl Gutbrod.<br />

20<br />

Foto: amnaj– www.stock.adobe.com<br />

Foto: Architektenkammer Baden-Württemberg/Pressestelle<br />

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Architektur<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

STEUERUNG VON KOMPLEXEN BAUPROJEKTEN<br />

DURCH TOOLS DER KÜNSTLICHEN INTELLIGENZ (KI)<br />

DIE BAUINDUSTRIE WILL IHRE PROZESSE OPTIMIEREN, UM SO DIE PRODUKTIVITÄT ZU STEIGERN<br />

Ist in der Baubranche von künstlicher Intelligenz die Rede, ist<br />

damit meistens maschinelles Lernen gemeint. Bei diesem Teilbereich<br />

der KI werden IT-Systeme durch das Erkennen von<br />

Mustern in Datenbeständen in die Lage versetzt, eigenständig<br />

Lösungen für Probleme zu finden. Um Entscheidungen treffen<br />

zu können, muss die KI aber im Vorfeld mit den passenden<br />

Daten gefüttert und regelrecht antrainiert werden.<br />

Der Faktor Mensch spielt dabei noch immer eine zentrale Rolle,<br />

denn konkret bedeutet das: die KI ist nur so gut wie das Datenmaterial,<br />

das sie zur Verfügung hat. Doch gerade die Qualität<br />

und Durchgängigkeit des Datenmaterials ist in der Baubranche<br />

so eine Sache. Dank der fortschreitenden Digitalisierung und<br />

des Einsatzes von Building Information Modeling (BIM) werden<br />

künftig deutlich mehr und strukturiertere Daten gesammelt, die<br />

auch in Zusammenhang mit KI genutzt werden können.<br />

Die Anwendungsgebiete der künstlichen Intelligenz in der Baubranche<br />

könnten sich äußerst vielfältig gestalten: Angefangen<br />

bei selbstlernenden Baustellen und autonome Baumaschinen<br />

über die Berechnung von Ausfallsrisiken in Echtzeit, digitale<br />

Baustellenbegehung mit VR-Brillen, Simulationen von Bau- und<br />

Sanierungskonzepten, KI-Sensoren zum Erkennen und Aufspüren<br />

und Schäden bis hin zu Monitoring und Controlling des<br />

Baufortschritts, als Prognosetools für unternehmerische Entscheidungsgrundlage,<br />

zur Optimierung des Planungsprozesses<br />

und vieles mehr.<br />

IST KI EINE CHANCE<br />

FÜR DEN NEUBAU IN DEUTSCHLAND?<br />

Bislang hat die Bundesregierung ihre Wohnungsbauziele drastisch<br />

verfehlt. Künftig könnte künstliche Intelligenz den Trend<br />

drehen. Erste Anwendungen gibt es schon.<br />

Die Krise im deutschen Wohnungsbau verschärft sich weiter.<br />

Das Münchener Ifo-Institut sagt einen drastischen Rückgang<br />

beim Neubau voraus: In diesem Jahr dürften lediglich rund<br />

245.000 und 2024 sogar nur noch 210.000 Wohnungen fertiggestellt<br />

werden. Das wäre nur etwa halb so viel wie von der Bundesregierung<br />

als Ziel ausgegeben. Mit einem Minus von knapp<br />

32 Prozent fielen zudem die Baugenehmigungen in Deutschland<br />

zuletzt so stark wie seit 13 Jahren nicht mehr. Grund sind derzeit<br />

vor allem die gestiegenen Zins- und Materialkosten. Doch wie<br />

sind die Perspektiven? Besteht die Chance, dass Künstliche Intelligenz<br />

(KI) den Neubau in Deutschland in absehbarer Zeit beschleunigt?<br />

Und welche KI-Anwendungen gibt es bereits? Hier<br />

der Überblick:<br />

WOHNUNGSBAU: KI IN DER BAUINDUSTRIE –<br />

PROJEKTE WIE EUROVIA<br />

Vor allem angesichts des Fachkräftemangels will die Bauindustrie<br />

ihre Prozesse optimieren, um so die Produktivität zu steigern.<br />

„Die Nutzung von KI-Anwendungen bietet hierfür großes Potenzial<br />

für unsere Mitgliedsunternehmen“, teilte der Hauptverband<br />

der Deutschen Bauindustrie (HDB) auf Anfrage mit. Schon<br />

jetzt gibt es erste Ansätze. Ein Beispiel: KI-gestützte Erkennung<br />

von „Haufwerken“, also Schüttgut wie etwa Sand oder Kies. Mit<br />

dem Projekt Stockpile AI von Eurovia lassen sich Aufmaße und<br />

Masseberechnungen erstellen. So können Inventurmaßnahmen<br />

bei Asphaltmischwerken und Materialdeponien automatisiert<br />

werden. Konkret wird mithilfe industrieller Drohnen eine Vielzahl<br />

an Luftbildern des jeweiligen Standorts aufgenommen. Aus<br />

diesen Daten werden verzerrungsfreie Luftbilder und digitale<br />

Oberflächenmodelle generiert. Die darin enthaltenen Informationen<br />

zu Struktur, Farbe und Geometrie der erfassten Geländeoberfläche<br />

werden einem künstlichen neuronalen Netz als<br />

Eingangsdaten übergeben.<br />

Nach dem Training ist die KI in der Lage, einzelne Haufwerke zu<br />

erkennen und die entsprechenden Bereiche im digitalen Oberflächenmodell<br />

zu „markieren“. Im Anschluss daran können die<br />

Massen des Schüttguts dann automatisiert erkannt werden.<br />

Auch Optocycle aus Tübingen geht in diese Richtung. Hier laufen<br />

KI-basierte Systeme, um Bauschutt und Baumischabfälle optisch<br />

zu klassifizieren, zum Beispiel auf der Ladefläche eines Lkw oder<br />

auf einem Förderband. Durch die künstliche Intelligenz sollen<br />

dann genaue Aussagen über die stoffliche Zusammensetzung des<br />

Materials möglich sein. HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver<br />

Müller hält die Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger Daten zu<br />

Prozessen, Baustoffen oder Baukonstruktion für essenziell. Weitgehend<br />

ungeklärt sei jedoch, wie die Datensouveränität der Baubranche<br />

angemessen abgesichert werden könne. „Das jedoch ist<br />

enorm wichtig. Denn was Tesla für die deutsche Autowirtschaft<br />

ist, könnten Google und Amazon für die Baubranche werden,<br />

wenn wir das Know-how unserer Unternehmen nicht schützen“,<br />

meint Müller.<br />

KI IM HANDWERK: STEUERUNG<br />

KOMPLEXER BAUPROJEKTE<br />

Im Handwerk wird KI bereits in einer Reihe von Handwerksbetrieben<br />

eingesetzt. Insgesamt geschieht dies laut Zentralverband<br />

des Deutschen Handwerks (ZDH) allerdings noch nicht<br />

im großen Stil. ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke sagt:<br />

„700.000 Wohnungen fehlen derzeit deutschlandweit. Demgegenüber<br />

steht ein enormer Bedarf an zusätzlichen Fachkräften<br />

aus dem Handwerk.“ Sie seien es, die diese Wohnungen perspektivisch<br />

bauen und bei allen transformatorischen Aufgaben wie<br />

etwa der Energiewende dringend gebraucht würden.<br />

„Künstliche Intelligenz kann Handwerkerinnen und Handwerker<br />

bei ihrer täglichen Arbeit entlasten und dazu beitragen, dass<br />

dringend benötigte Kapazitäten frei werden“, meint Schwannecke.<br />

Die praktische handwerkliche Expertise ersetzen könne<br />

KI allerdings nicht. Laut ZDH steuern auf manchen Baustellen<br />

KI-Tools komplexe Bauprojekte. Sie berechnen in Echtzeit<br />

Ausfallrisiken, simulieren Baukonzepte und protokollieren den<br />

Baufortschritt. KI-Sensoren erkennen Schäden im Mauerwerk<br />

und spüren bauliche Fehler auf.<br />

Konkret verwiesen wird zum Beispiel auf Software wie „Building<br />

Radar“. Hier werden Onlineplattformen KI-gestützt nach<br />

Ankündigungen, Ausschreibungen und Informationen für Bauprojekte<br />

durchsucht. Neue Aufträge sind in Echtzeit zu sehen.<br />

Analysetools wie das von „Handwai“ durchsucht Leistungsverzeichnisse<br />

von Ausschreibungen und Aufträgen auf Unstimmigkeiten<br />

und Fehler und weist auf diese hin. So können bereits vor<br />

Angebotserstellung Risikobewertungen vorgenommen werden.<br />

KI IN IMMOBILIEN- UND WOHNUNGSUNTERNEHMEN:<br />

GROSSES POTENZIAL FÜR NEUBAU IN DEUTSCHLAND<br />

Erste Anwendungen ja, regelmäßige KI-Nutzung noch nicht – so<br />

lautet der Tenor. Beim Zentralen Immobilien-Ausschuss (ZIA)<br />

heißt es, KI berge großes Potenzial für den Neubau in Deutschland:<br />

„In einer Zeit, in der Wohnraummangel herrscht, kann der<br />

Einsatz von KI-Technologien dazu beitragen, den Bauprozess zu<br />

beschleunigen, Effizienzsteigerungen zu erzielen und Kosten zu<br />

senken.“ Der Immobilien-Spitzenverband hält einen KI-Einsatz<br />

für sinnvoll, etwa um Neubauflächen zu erschließen, die Stadtplanung<br />

zu unterstützen sowie das Baustellenmanagement und<br />

Qualitätskontrollen durchzuführen. In der Kombination mit anderen<br />

Technologien wie Robotics ergäben sich „gänzlich neue<br />

Anwendungsfälle“ im Bauwesen.<br />

Auch in der Produktion von Materialien, Baustoffen, Elementen<br />

könne KI eingesetzt werden. Als Beispiel nennt ZIA das Prop-<br />

Tech Alcemy, das eine Technologie zur Qualitätssteuerung im<br />

Zement- und Transportbetonwerk entwickelt hat. Das Unternehmen<br />

sammelt Daten, die während der Zement- und Betonproduktion<br />

generiert werden, führt sie zusammen und analysiert<br />

sie. Dazu wird die hauseigene Software in Laborinformationssysteme<br />

integriert und in den eigenen Sensoren in Betonfahrmischern<br />

angebracht.<br />

Auf diese Weise ließen sich Vorhersagen über die Druckfestigkeit<br />

oder das Ausbreitmaß treffen. Das Handhaben selbst komplexester<br />

Mischungen würde deutlich vereinfacht. Das erhöhe die<br />

Gleichmäßigkeit von Zement und Beton, erleichtere die Arbeit<br />

von Labor sowie Leitstand und senke Produktionskosten. Die<br />

stellvertretende ZIA-Hauptgeschäftsführerin Aygül Özkan kritisiert<br />

indes: „Der drängende Wunsch nach einem Schub durch<br />

mehr KI wird in der Praxis in Deutschland noch schmerzhaft<br />

22<br />

Foto: bmf-foto.de – www.stock.adobe.com<br />

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Architektur<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

begrenzt durch schleppende Bürokratie in den Genehmigungsverfahren<br />

und unzureichenden Datenbestand.“<br />

Das sehen der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />

(GdW) und der Bundesverband Freier<br />

Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) ähnlich:<br />

KI-Modelle könnten die Mitarbeitenden der Bauämter bei Routineprüfprozessen<br />

spürbar entlasten und zu schnelleren Baugenehmigungen<br />

führen. „Aktuell steckt die Digitalisierung der<br />

Bauämter jedoch noch in den Kinderschuhen, und der Einsatz<br />

echter KI ist in weiter Ferne“, sagt Fabian Viehrig, GdW-Leiter<br />

Bauen und Technik.<br />

Ein Beispiel für den Einsatz von KI erzählt Daniel Hannemann,<br />

CEO der Strenger-Gruppe: Gemeinsam mit der Metabuild<br />

GmbH setzt er in ausgewählten Pilotprojekten mit über 200 Einheiten<br />

einen KI-gestützten Prozess zur „Variantenuntersuchung“<br />

ein. Damit ließen sich detaillierte Analysen zu verschiedenen<br />

Faktoren wie Energieeffizienz, CO 2<br />

-Emissionen, Baukosten, Betriebskosten<br />

und Komfortparametern wie beispielsweise Tageslichtqualität<br />

erstellen. „Ohne den Einsatz von KI könnte hierbei<br />

nur ein Bruchteil der untersuchten Varianten betrachtet werden“,<br />

erklärt Hannemann. Die Ergebnisse würden außerdem deutlich<br />

schneller aus einer viel größeren Anzahl von Varianten erzielt. In<br />

der Branche wird außerdem auf Modoplus verwiesen: Die Suchmaschine<br />

für Potenzialflächen soll durch künstliche Intelligenz<br />

den idealen Standort für Bauprojekte aufzeigen.<br />

WOHIN FÜHRT DIE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ<br />

IN DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT?<br />

Eine einheitliche Definition für Künstliche Intelligenz (KI) gibt<br />

es nicht. Grund ist, dass der Begriff der KI kontextbezogen ist.<br />

Im Wesentlichen beschreibt künstliche Intelligenz die Fähigkeit<br />

von Maschinen, Aufgaben autonom auszuführen. Basis sind Algorithmen,<br />

wobei ein Algorithmus eine eindeutige Handlungsanweisung<br />

ist, um ein Problem oder eine Klasse von Problemen<br />

zu lösen. Algorithmen bestehen aus endlich vielen, definierten<br />

Einzelschritten, die in menschlicher Sprache formuliert oder zur<br />

Ausführung in ein Computerprogramm implementiert werden.<br />

Dabei werden die Aufgaben nicht nur autonom ausgeführt. Die<br />

KI ist auch anpassungsfähig, sodass sie auf unbekannte Situationen<br />

reagieren kann. Das bedeutet, dass sie aus Erfolgen und<br />

Misserfolgen lernt und ihr Verhalten entsprechend anpasst. Insoweit<br />

ähnelt sie dem menschlichen Verhalten. In der Zukunft<br />

sollen Künstliche-Intelligenz-Maschinen (KIM) in die Lage versetzt<br />

werden, wie Menschen zu kommunizieren und zu denken.<br />

IMMOBILIENBRANCHE: WO WIRD<br />

DIE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ EINGESETZT?<br />

Die künstliche Intelligenz ist bereits in der Immobilienwirtschaft<br />

angekommen, und wird in der Immobilienbranche in Zukunft<br />

eine immer größere Rolle spielen. Beispiele für Anwendungen<br />

sind Chatbots, die potenziellen Käufern von Immobilien schnell<br />

und einfach automatisiert Auskunft zu verfügbaren Immobilien<br />

geben. Gleiches gilt für die automatisierte Verarbeitung von Dokumenten.<br />

So verwenden manche Immobilienunternehmen die<br />

künstliche Intelligenz dazu, um die Abwicklung von Miet- und<br />

Kaufverträgen zu beschleunigen und um Fehler zu reduzieren.<br />

Das beginnt beim Angebot von zum Verkauf oder zur Miete<br />

stehenden Immobilien bis zur Unterzeichnung des Miet- oder<br />

Kaufvertrags.<br />

Die KI für Immobilien kommt auch im Gebäudemanagement<br />

und im Facility Management zur Anwendung. Im Zusammenhang<br />

mit dem Gebäudemanagement lassen sich Probleme frühzeitig<br />

erkennen, sodass diese rechtzeitig gelöst werden können,<br />

bevor es zu größeren Schäden kommt. Auch das Facility Management<br />

lässt sich mithilfe der künstlichen Intelligenz besser<br />

managen. Die Verwaltung und Betreuung von Immobilienobjekten<br />

wird automatisiert werden. Insgesamt wird die KI bei Immobilien<br />

helfen, große Datenmengen nicht nur zu ordnen, sondern<br />

auch auszuwerten.<br />

Für die Akteure auf dem Immobilienmarkt bedeutet das, dass<br />

sich mithilfe von künstlicher Intelligenz Prozesse verbessern und<br />

beschleunigen lassen. Die Bedeutung der menschlichen Arbeitskraft<br />

wird dadurch nicht weniger, sondern sie wird sich verändern.<br />

Denn mit dem Einzug der KI in die Immobilienwirtschaft<br />

werden technische Lösungen und Auswertungen von Daten zunehmend<br />

wichtiger werden.<br />

WO WIRD KI EINGESETZT IN DER IMMOBILIENBRANCHE –<br />

HIER EINIGE BEISPIELE:<br />

• Umfassende Daten- und Informationsverwaltung<br />

• Erstellen von Exposés<br />

• Präzisere Immobilienbewertung aufgrund der<br />

gesammelten Daten<br />

• Verbesserte Prognose von Immobilienpreisen durch<br />

den umfangreichen Datenbestand<br />

• Verringerung des Such- und Sortieraufwands<br />

• Vertragsmanagement, zum Beispiel Prüfen von Vertragsunterlagen<br />

auf Vollständigkeit<br />

• Vorbereitung von Transaktionen mit weniger manuellem<br />

Aufwand<br />

• Rasche Erledigung von Due-Diligence-Prüfungen<br />

• Schnellere Abwicklung des gesamten Vermietungs- und<br />

Verkaufsprozesses, angefangen beim Marketing über die<br />

Mieter- oder Käufersuche bis zum eigentlichen Verkauf<br />

oder der Vermietung<br />

• Schnellere und fehlerfreie Prüfung von Dokumenten<br />

• Sammeln und Sichten großer Datenmengen, um Chancen<br />

und Risiken von Transaktionen abzuwägen<br />

• Verbesserung von Facility Management und Property<br />

Management.<br />

Die Unterstützung durch die künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft<br />

ermöglicht es Immobilienmaklern, sich auf<br />

ihre eigentlichen Kernaufgaben zu konzentrieren und mehr Zeit<br />

in die Kundenberatung zu investieren. Das wiederum wirkt sich<br />

positiv auf die Kundenzufriedenheit aus.<br />

WIE KANN DER EINSATZ VON KÜNSTLICHER INTELLI-<br />

GENZ DIE IMMOBILIENWIRTSCHAFT UNTERSTÜTZEN?<br />

Für die Immobilienwirtschaft bedeutet KI eine Transformation<br />

der Dienstleistungen. Die KI-Tools sammeln insbesondere<br />

Daten, analysieren Dokumente und prüfen Rahmenbedingungen.<br />

Außerdem unterziehen sie Energie-, Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen<br />

einer sorgfältigen Analyse mit dem Ziel,<br />

beispielsweise Steuerungs- und Überwachungssysteme zu automatisieren.<br />

Andere KI-Tools zeigen Energiesparpotenziale von<br />

Gebäuden auf, indem sie die Verbrauchsdaten speichern und<br />

Prognosewerte sowie Markttrends liefern. Insoweit lassen sich<br />

mithilfe der künstlichen Intelligenz sämtliche Daten auswerten,<br />

die mit Immobilien in Zusammenhang stehen. Das betrifft nicht<br />

nur Energie, Brandschutz und Sicherheit, sondern auch den Bau,<br />

den Betrieb sowie die Preiskalkulation beim Kauf, Verkauf oder<br />

der Vermietung von Immobilien.<br />

WELCHE ROLLE SPIELEN DATEN<br />

IN DER IMMOBILIENBRANCHE?<br />

Die Immobilienbranche lebt von Daten und Analysen. Das Sammeln<br />

von Daten und die sich anschließenden Analysen machen<br />

es Immobilienmaklern, Wohnungsbaugesellschaftern, Projektentwicklern<br />

und Investoren möglich, wertvolle Informationen<br />

über Bestandsbauten oder geplante Projekte zu erhalten. Das gilt<br />

nicht nur für die Immobilien selbst, sondern auch für deren Lage<br />

beziehungsweise Standorte.<br />

WELCHE DATEN IN DER IMMOBILIENBRANCHE<br />

WICHTIG SIND:<br />

• Kaufpreise und Mietpreise: Angebotsdaten und Echtdaten<br />

• Kaufpreis- und Mietpreisvergleiche<br />

• Standortfaktoren: Infrastruktur, Verkehrsanbindung, Lage<br />

innerhalb einer Stadt oder Gemeinde, Wohnqualität<br />

• Soziodemografische Daten: Einwohnerdichte, Kaufkraft,<br />

Erwerbstätigen- und Arbeitslosenquote<br />

• Qualität von Immobilien in Bezug auf Energieverbrauch,<br />

Ausstattung, Bauart, Baujahr, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen.<br />

Mit Hilfe der gesammelten Daten verbessert sich die Markttransparenz.<br />

Genauere Prognosen und Trends erlauben Aussagen<br />

über die Zukunft der Immobilienbranche. Schnellere und<br />

komplexere Analysen beschleunigen den Verkaufs- und Vermietungsprozess.<br />

Das wiederum erlaubt schnellere und bessere Entscheidungen,<br />

wovon insbesondere der Kundenservice profitiert.<br />

Durch die künstliche Intelligenz werden die alltäglichen Aufgaben<br />

in der Immobilienverwaltung automatisiert. Die Datensammlung<br />

wird um ein Vielfaches ergänzt. Das gilt vor allem für<br />

die Immobilie selbst, die zum transparenten Datenlieferanten<br />

wird, zum Beispiel in Bezug auf die Flächennutzung und den<br />

Energieverbrauch. Die Daten müssen jedoch datenschutzrechtlich<br />

sicher und sorgfältig abgelegt und analysiert werden, um<br />

letztendlich eine Komfortsteigerung für Beschäftigte in der Immobilienwirtschaft<br />

und für Kunden zu erzielen.<br />

WIE BEEINFLUSST DER EINSATZ VON KÜNSTLICHER<br />

INTELLIGENZ DIE ZUKUNFT DER IMMOBILIENBRANCHE?<br />

KI wird die Immobilienbranche nachhaltig beeinflussen. Bereits<br />

jetzt werden vermehrt KI-Systeme verwendet. Es wird auch von<br />

den Unternehmen abhängig sein, ob und in welchem Umfang<br />

künstliche Intelligenz in den Arbeitsalltag integriert wird. Immer<br />

neue KI-Tools werden auf den Markt kommen, und auch<br />

die künstliche Intelligenz wird sich, einmal installiert, weiterentwickeln.<br />

Die mit dem Kauf, dem Verkauf, der Vermietung, dem<br />

Bau und der Verwaltung von Immobilien zusammenhängenden<br />

Prozesse werden automatisiert ablaufen.<br />

Der Schwerpunkt wird jedoch auf dem Sammeln von Daten<br />

nach datenschutzrechtlichen Bestimmungen liegen. Deren<br />

Analyse lässt wichtige Aussagen über mögliche Trends auf<br />

dem Wohnungs- und Immobilienmarkt, die Vorhersage von<br />

Preisentwicklungen und bessere Entscheidungen in Bezug auf<br />

Immobilieninvestments zu. Gleiches gilt für die Vermarktung<br />

von Immobilien. Durch die verbesserte Datenlage können<br />

mithilfe der KI potenzielle Käufer und Zielgruppen identifiziert<br />

werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass die künstliche<br />

Intelligenz die Arbeit von Menschen in der Immobilienbranche<br />

ersetzen wird. Denn sie kann Aufgaben und Prozesse vereinfachen<br />

und beschleunigen, doch den Menschen vollständig<br />

ersetzen kann die KI nicht.<br />

<br />

Quellen: Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH),<br />

Münchener Ifo-Institut, Hauptverband der Deutschen<br />

Bauindustrie (HDB), Zentraler Immobilien-Ausschuss (ZIA)<br />

©Autor: Dietmar Kern<br />

24<br />

KI wird vielfältige Prozessbereiche am Bau beschleunigen.<br />

Foto: Carmen Steiner – www.stock.adobe.com<br />

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Architektur<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Das Wohnprojekt Calw macht nicht nur Hoffnung, es zeigt, dass<br />

Wohnungsbau bezahlbar, nachhaltig und zudem ästhetisch sein kann.<br />

Die Baukörper gruppieren sich um einen Spielplatz und bilden mit<br />

den geschwungenen Balkonen eine ästhetisch ausdrucksstarke Einheit.<br />

WOHNQUARTIER CALW:<br />

HOFFNUNGSHÄUSER<br />

BIETEN MEHR<br />

LEBENSQUALITÄT<br />

Die Gebäude bestehen aus einer reinen Holzkonstruktion aus<br />

Massivholzbauteilen und einer Holzleistenfassade. Die sehr gute<br />

Hülle wird durch Luftwärmepumpen und Photovoltaik ergänzt, das<br />

Quartier erfüllt KfW 40 Standard.<br />

Das Wohnquartier Calw, bestehend aus vier Holzgebäuden,<br />

ist ein Musterbeispiel für nachhaltigen und bezahlbaren<br />

Wohnraum mit hoher architektonischer und konstruktiver<br />

Qualität.<br />

Insgesamt 32 Wohnungen unterschiedlicher Größe werden<br />

durch Gemeinschaftsfunktionen im Innen- und Außenraum<br />

ergänzt. So enststehen vielfältige Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten<br />

für eine lebendige Nachbarschaft.<br />

Die vier Baukörper gruppieren sich um einen zentralen Innenhof<br />

und bilden mit geschwungenen Balkonen und runden<br />

Gebäudeecken eine ausdrucksstarke gestalterische Einheit.<br />

©FOTOS VON ZOOEY BRAUN<br />

Versätze und Drehungen zueinander erzeugen trotz hoher<br />

Dichte abwechslungsreiche Durchblicke in die umgebenden<br />

Nadelholzwälder und ermöglichen eine hohe Aufenthaltsqualität<br />

für alle Bewohner. Der Spielplatz ist öffentlich und<br />

schafft interkulturelle Begegnung bereits im Kindesalter.<br />

MODULAR FLEXIBEL<br />

Das Architektur- und Interiorbüro andOFFICE, <strong>Stuttgart</strong>,<br />

entwickelte den seriellen Baukasten „Hoffnungshäuser“ zur<br />

wirtschaftlichen Realisierung von gefördertem Wohnraum.<br />

Die Gebäude können für unterschiedliche Standorte aufgrund<br />

der BIM-basierten Planung und Ausführung individuelle<br />

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Fotos: David Franck<br />

Foto: David Franck<br />

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Architektur<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Trotz hoher Baudichte bieten die Versätze abwechslungsreiche<br />

Durchblicke in die Nadelholzwälder und<br />

emöglichen damit eine hohe Aufenhaltsqualität.<br />

Der vom Architektur- und Interiorbüro andOFFICE, <strong>Stuttgart</strong>, entwickelte serielle Baukasten „Hoffnungshäuser“<br />

basiert auf einem nachhaltigen Konzept. Die Außenschicht aus Massivholzbauteilen als tragende Holzkonstruktion ist<br />

lammellenartig aufgebaut. Diese sehr gute Hülle wird durch Luftwärmepumpen und Photovoltaik ergänzt, wodurch ein<br />

KfW40 Standard erreicht wird. Tragende Innenräume sind auf ein Minimum reduziert, so können die Grundrisse<br />

flexibel je nach Lebenszyklus oder Anspruchsgruppen nachhaltig verändert werden.<br />

Mobilität im Quartier mit Fahrrad und Bobbycar ...<br />

... oder E-Scooter. Parkplätze für PKWs sind vor dem Quartier, die ÖPNV-<br />

Haltestelle ist fußnah zu erreichen.<br />

städtebauliche Lösungen bieten. Das modulare Baukastensystem<br />

und der damit verbundene hohe Vorfertigungsgrad<br />

garantieren kurze Bauzeiten und sichern eine präzise Ausführungsqualität:<br />

Die Integration verschiedener Gewerke,<br />

Kontrollierbarkeit von Schnittstellen, Vereinfachung der<br />

Bauleitung und Minimierung der Witterungsabhängigkeit<br />

sprechen für sich.<br />

Eine Minimierung tragender Innenwände ermöglicht eine<br />

einfache Modifikation der Grundrisse. Eine nachhaltig<br />

flexible Nutzung im Lebenszyklus wie auch für wechselnde<br />

Bewohneransprüche wird dadurch ermöglicht.<br />

In Baden-Württemberg sind bereits 38 Hoffnungshäuser realisiert:<br />

u. a. in Esslingen-Bergheim (<strong>smartLiving</strong> berichtete im<br />

Juli/2021 darüber), Sinsheim, Konstanz und Herrenberg.<br />

Das Wohnprojekt in Calw wurde nun mit dem Immobilien<br />

Award <strong>2023</strong> der IWS in der Kategorie Wohnen und der<br />

Hugo-Häring-Auszeichnung <strong>2023</strong> gewürdigt.<br />

NACHHALTIG KLIMANEUTRAL<br />

Die Gebäude entsprechen höchsten ökologischen Nachhaltigkeitsstandards<br />

und bestehen aus einer reinen Holzkonstruktion<br />

aus Massivholzbauteilen, Holzständerwänden sowie<br />

einer Holzleistenfassade. Die sehr gute Hülle wird durch<br />

Luftwärmepumpen und Photovoltaik ergänzt, das Quartier<br />

erfüllt KfW40 Standard. Im Innenraum bleiben konstruktive<br />

Oberflächen sichtbar und erzeugen eine warme und wohnliche<br />

Atmosphäre. Die Planung folgt den Prinzipien von<br />

cradle to cradle. Kreislaufdenken und Rückbaubarkeit sowie<br />

die Maximierung des Anteils nachwachsender Rohstoffe<br />

werden durch eine LCA-Bewertung aller Bauteile optimiert.<br />

In Summe sind in den vier Gebäuden ca. 960 Tonnen CO 2<br />

dauerhaft eingelagert.<br />

Bei Planung und Entwicklung der Holzelemente wurde jedes<br />

Bauteil bezüglich seiner statischen, brandschutztechnischen,<br />

schallschutztechnischen und nicht zuletzt optischen Anforderung<br />

optimiert und eine perfekte Balance zwischen Kosten<br />

und Nutzen ermittelt.<br />

Das Team von andOFFICE versteht sich dabei nicht als Baukünstler,<br />

sondern gestaltende Dienstleister. Motiviert wird es<br />

durch den Glauben an die Kraft der Innovation. Ihre Philosophie<br />

ist es, sich niemals zurückzulehnen, sondern stets weiterzuentwickeln,<br />

zu hinterfragen, zu verändern. Copy paste wird<br />

nichts verändern.<br />

Sie sind Holzbauexperten aus Überzeugung. Ein Großteil<br />

ihrer Hochbauprojekte ist bereits als Holzkonstruktion geplant,<br />

Anteil steigend. Die unglaublichen CO 2<br />

-Einsparungen<br />

gegenüber herkömmlichem Massivbau, das warme und angenehme<br />

Gebäudeklima und die hohe Präzision faszinieren und<br />

motivieren sie.<br />

andOFFICE plant Wohnungsbau der Gebäudeklasse 4 mit<br />

allen Herausforderungen bzgl. Baurecht, Brand- und Schallschutz.<br />

So wollen sie aktiv ihren Beitrag leisten, den Holzbau<br />

in Deutschland weiterzuentwickeln.<br />

<br />

red<br />

28<br />

Fotos: David Franck<br />

Illustration: andOFFICE<br />

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Planen & Bauen<br />

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BAUTRÄGER-PLEITE<br />

SO SCHÜTZEN SICH BAUHERREN<br />

Nicht wenige Hauskäufer können ein Lied davon singen:<br />

Die Baufirma hat sich verspekuliert und geht mitten im<br />

Hausbau bankrott. Der Auftraggeber bleibt nicht nur auf der<br />

unfertigen Immobilie sitzen, er hat auch jede Menge Ärger am<br />

Hals. Wer den Bau der eigenen vier Wände plant, sollte daher<br />

Maßnahmen ergreifen, dass sich der finanzielle Schaden im<br />

Falle einer Bauträger-Insolvenz in Grenzen hält.<br />

Eine Insolvenz kann jeden Bauträger treffen, unabhängig von<br />

dessen Größe oder Tätigkeitsfeld. Bauträger müssen nicht<br />

nur die Bauleistung, sondern auch den Erwerb der Bauträgergrundstücke<br />

vorfinanzieren. Mit hohen Bankdarlehen<br />

entwickeln sie ganze Neubaugebiete oder sichern sich teure<br />

„Filetstücke“ in Top-Lagen. Stockt der Vertrieb oder halten<br />

Erwerber wegen Qualitätsmängeln Zahlungen zurück, fehlt es<br />

schnell an flüssigen Geldmitteln, um Handwerker zu bezahlen.<br />

Bekommt der Bauträger die Krise nicht in den Griff, muss<br />

er Insolvenz anmelden.<br />

Um Bauherren vor deren Folgen zu schützen, gibt es rechtliche<br />

Rahmenbedingungen. Sobald der Erwerb des Grundstücks<br />

rechtlich sicher ist, teilt der Notar dem Erwerber mit, dass der<br />

Kaufpreis an den Verkäufer zu zahlen ist („Fälligkeitsmitteilung“).<br />

Beim Bauträgerkauf greift ab diesem Zeitpunkt oft ein<br />

Ratenplan nach Baufortschritt. Die zulässigen Raten ergeben<br />

sich aus der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV), die<br />

Schutzvorschriften für Bauträgerkunden enthält. Wenn der<br />

Bauträger Vorkasse will, muss er eine Bankbürgschaft stellen,<br />

die den Erwerber für den Fall der Bauträger-Pleite absichert<br />

(MaBV-Bürgschaft). Der Notar, der den Bauträgervertrag beurkundet,<br />

achtet darauf, dass die Vorschriften der MaBV eingehalten<br />

werden.<br />

Der Notarvertrag und die MaBV bieten also für den Insolvenzfall<br />

einen gewissen Schutz. Dieser Schutz hat aber empfindliche<br />

Lücken: Abgesichert ist nur, dass der Erwerber entweder<br />

das Grundstückseigentum (mit der Bauruine) oder<br />

aber, wenn der Vertrag rückabgewickelt wird, sein Geld zurückbekommt.<br />

Weitere Schäden werden nicht ersetzt. In den<br />

meisten Fällen entscheidet aber die Bauträgerbank und nicht<br />

der Erwerber, ob sie das Grundstück freigibt oder den Vertrag<br />

rückabwickelt.<br />

BAUTRÄGERINSOLVENZ – WAS TUN?<br />

Ob eine Firma insolvent ist, lässt sich bundesweit unter www.<br />

insolvenzbekanntmachungen.de nachlesen. Hier wird bekannt<br />

gemacht, wenn das Insolvenzgericht – als Sofortmaßnahme,<br />

weil es mehrere Monate dauern kann, bis feststeht, ob überhaupt<br />

ein Insolvenzverfahren eröffnet wird – einen „vorläufigen<br />

Insolvenzverwalter“ bestellt. Obwohl der Erwerber sich mit einer<br />

insolvenzfesten „Auflassungsvormerkung“ im Grundbuch<br />

gesichert glaubt, ist sein Grundstückserwerb bis zuletzt gefährdet:<br />

Schließlich steht die Bauträgerbank (Globalbank) noch vor<br />

den Erwerbern im Grundbuch.<br />

Darum kämpft der Erwerber in der Bauträgerinsolvenz immer<br />

an zwei Fronten: Gegen den Insolvenzverwalter und gegen die<br />

Bauträgerbank. Beide verfolgen eigene Interessen und stehen<br />

keineswegs auf Seiten der Erwerber. Bauträgerkunden sollten<br />

darum im Insolvenzfall sofort einen Anwalt einschalten, damit<br />

ihre Interessen professionell vertreten werden, keine Formfehler<br />

passieren und auf Augenhöhe verhandelt wird.<br />

WIE KANN MAN SICH SCHÜTZEN?<br />

Eine Insolvenz des Bauträgers kann Bauherren vor große Probleme<br />

stellen. Drei Möglichkeiten gibt es, um sich gegen die<br />

Folgen einer Bauträger-Pleite abzusichern. Bauherren sollten<br />

nicht mit größeren Zahlungen in Vorleistung gehen, sondern<br />

Abschlagszahlungen je nach Baufortschritt leisten. Das erwartet<br />

Sie in diesem Artikel<br />

- Sicherung 1: Zahlung nur nach Baufortschritt<br />

- Sicherung 2: Sicherheit durch Bankbürgschaft<br />

- Sicherung 3: Baugarantieversicherung<br />

Sicherung 1: Zahlung nur nach Baufortschritt<br />

Gehen Bauherren mit größeren Zahlungen in Vorlage, bevor die<br />

entsprechenden Leistungen erbracht sind, fahren sie ein hohes<br />

Risiko. Geht der Bauträger bankrott, sind die Vorauszahlungen<br />

meist verloren. Folge: Die nicht erbrachten Leistungen müssen<br />

bei einem anderen Unternehmen erneut in Auftrag gegeben<br />

und nochmals bezahlt werden. Stark eingrenzen lässt sich das<br />

Risiko, wenn sich Bauherr und Bauträger an die Regeln der<br />

Makler- und Bauträgerverordnung halten.<br />

Diese fordert eine klare Zahlungsabfolge nach bestimmten Bauabschnitten.<br />

Nur wenn jeweils eine dieser Baustufen fertiggestellt<br />

ist, etwa der Rohbau, der Innenputz oder die Sanitärinstallation,<br />

muss der Bauherr die nächste, prozentual festgelegte Abschlagszahlung<br />

leisten. Möchte die Baufirma von diesem Zahlungsplan<br />

abweichen und höhere Abschlagszahlungen kassieren, sollten<br />

Verbraucherinnen und Verbraucher skeptisch werden.<br />

Sicherung 2: Sicherheit durch Bankbürgschaft<br />

Auf Nummer sicher gehen Häuslebauer, wenn sie sich vom<br />

Bauträger eine Fertigstellungs- und Gewährleistungsbürgschaft<br />

aushändigen lassen. Dann steht für das Ausfallrisiko durch eine<br />

Bauträger-Pleite eine Bank gerade. Geht dem Bauträger die Luft<br />

aus, muss die Bank für die Fertigstellung gemäß Bauvertrag<br />

sorgen – auch wenn die Bauträger-Pleite erst nach dem Einzug<br />

eintritt und später noch Mängel auftauchen. Der Haken: Solche<br />

Bürgschaften sind teuer, Banken berechnen häufig drei Prozent<br />

der Darlehenssumme. Die Bauträger verlangen deshalb häufig<br />

die Kostenübernahme durch die Bauherren.<br />

Tipp: Lassen Sie sich nicht so schnell unterkriegen. Versuchen<br />

Sie, diese Kosten im Rahmen der allgemeinen Preisverhandlungen,<br />

die auch Zusatzausstattungen und Sonderleistungen des<br />

Bauträgers betreffen, zu teilen.<br />

Sicherung 3: Baugarantieversicherung<br />

Ähnlichen Schutz wie eine Bankbürgschaft bietet die Baugarantieversicherung<br />

beziehungsweise Baufertigstellungsversicherung.<br />

Sie wird vom Bauunternehmer abgeschlossen. Die<br />

Baugarantieversicherung gewährleistet, dass die Immobilie auf<br />

jeden Fall zum vereinbarten Preis fertiggestellt wird, wenn der<br />

beauftragte Bauträger bankrott ist. In Frankreich und den Niederlanden<br />

ist die Baugarantieversicherung weitverbreitet, bei<br />

uns fristet sie jedoch ein Nischendasein. Dabei zahlt der Bauunternehmer<br />

in der Regel rund 3,00 Prozent der Bausumme<br />

für die Police.<br />

Verweigert der Bauträger den Abschluss der Police oder wird er<br />

von der Versicherung abgelehnt, kann dies auf eine finanzielle<br />

Schieflage des Unternehmens hinweisen. Lesetipp: Ein Hausbau<br />

ist meist die größte Investition des Lebens. Ein guter Grund,<br />

das Bauprojekt rundum zu versichern. Denn eine Baustelle birgt<br />

Risiken, die den Bauherren in den Bankrott treiben können.<br />

SELBST WEITERBAUEN ODER RÜCKABWICKELN?<br />

Bauherren sollten auf erfahrene Bauträger mit zufriedenen Kunden<br />

und guter Bonität setzen. Sollte der Bauträger das gesamte<br />

Siedlungsgebiet erschlossen oder sich in einem Ballungsgebiet<br />

das letzte „Filetgrundstück“ gesichert haben, sollten Bauherren<br />

die Kompetenz des Notars zu ihrem Vorteil nutzen. Der Notar<br />

erklärt ihnen, wie sie im Insolvenzfall abgesichert sind. Die Beratung<br />

durch den Notar ist in den Notargebühren enthalten und<br />

sollte entsprechend genutzt werden.<br />

Anschließend sollte der Bauträgervertrag durch einen spezialisierten<br />

Anwalt geprüft werden. Bauherren erhalten den Notarvertrag<br />

mindestens 14 Tage vor dem Beurkundungstermin zur<br />

Durchsicht. Es herrscht also keinerlei Zeitdruck. Auch nach der<br />

Beurkundung sollten Bauherren am Ball bleiben und die Tätigkeiten<br />

rund um den Bau beobachten, um Anzeichen einer<br />

möglichen Krise frühzeitig zu erkennen.<br />

Typische Anhaltspunkte sind der Wechsel oder die Insolvenz<br />

des Haupt- oder Generalunternehmers, Baustillstand, Störungen<br />

des Bauablaufs, schlechtere Erreichbarkeit, Termine werden<br />

unter Ausflüchten verschoben, Sitzverlegung, Geschäftsführerwechsel<br />

und Änderung des Firmennamens. Versucht die<br />

Geschäftsleitung gar, den vereinbarten Ratenzahlungsplan zu<br />

Ihren Lasten zu ändern oder Abschlagszahlungen auf ein anderes<br />

als das im Vertrag genannte Konto zu lotsen, sollten alle<br />

Alarmglocken schrillen.<br />

<br />

Quellen: Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV), www.insolvenzbekanntmachungen.de<br />

©Autor: Dietmar Kern<br />

30<br />

Foto: mark_gusev – www.stock.dobe.com<br />

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Planen & Bauen<br />

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BAUEN IM<br />

WINTER<br />

Bauherren sollten sich beim Schutz der<br />

Baustelle nicht auf die Baufirmen verlassen,<br />

sondern lieber auch selbst nach dem<br />

Rechten sehen, damit der Rohbau keinen<br />

Schaden nimmt. Schließlich steckt schon viel<br />

Eigenkapital in dem noch unfertigen Haus.<br />

SCHUTZ DER BAUSTELLE IST WICHTIG<br />

Frost und Schnee gehören zum Winter. Doch sie können<br />

Bauten schädigen, vor allem, wenn sie noch nicht fertiggestellt<br />

sind. Schnee und Regen dringen schnell in den Bau,<br />

durch Fensteröffnungen oder ungeschützte Kellerabgänge<br />

oder es regnet in offene Mauerkronen. Dabei können erhebliche<br />

Schäden entstehen. „Winterschutz vor Abnahme ist meist<br />

Sache der Baufirma und sogar in DIN 18299 geregelt. Aber<br />

zwischen DIN, Vertrag und Wirklichkeit klaffen oft Welten.<br />

Gerade wenn Firmen in finanziellen Schwierigkeiten stecken,<br />

verlassen sie häufig Hals über Kopf die Baustelle. Dann sollte<br />

der Bauherr lieber ein paar Hundert Euro in die Sicherung<br />

investieren, als tatenlos zuzusehen, wie sich sein Haus durch<br />

Witterungseinflüsse schnell in eine Bauruine verwandelt“, rät<br />

Diplom-Ingenieur Marc Ellinger, Bausachverständiger im<br />

Verband Privater Bauherren (VPB) und Leiter des VPB-Büros<br />

in Freiburg.<br />

Bauherren sollten sich deshalb in den nächsten Wochen nicht<br />

allein auf die Sorgfalt ihrer Baufirmen verlassen, sondern prüfen,<br />

ob ihr Rohbau ausreichend geschützt ist. Wird die Firma<br />

trotz entsprechender Hinweise immer noch nicht tätig oder<br />

liegt einfach eine Pause zwischen zwei von den Bauherren<br />

beauftragten Gewerken vor, dann kann beim Bau auf eigenem<br />

Grund und Boden, für den man ein Betretensrecht hat,<br />

notfalls nur noch eines helfen: „Selbst Folien besorgen und<br />

die neuralgischen Punkte abdecken. Das lohnt sich, denn im<br />

Rohbau steckt bereits der Löwenanteil des Eigenkapitals der<br />

zukünftigen Bewohner“, so Bauexperte Ellinger.<br />

MAUERKRONEN ABDECKEN<br />

Je nachdem, wie weit der Bau bereits fortgeschritten ist, empfiehlt<br />

der VPB-Experte unterschiedliche Schutzmaßnahmen.<br />

Stehen Keller und das Erdgeschoss und das Dach fehlt noch,<br />

sollten die Bauherren zwei Dinge erledigen: Zum einen den offenen<br />

Kellertreppenausschnitt in der Kellerdecke durchtrittssicher<br />

abdecken – dies schon aus verkehrssicherungsrechtlichen<br />

Gründen – und mit Folie überspannen, zum anderen die<br />

Mauerkronen abdecken. „Wenn Regen und Schmelzwasser in<br />

den Keller laufen und dort wochenlang stehen, ist das später<br />

der beste Nährboden für Schimmel. Deshalb Keller trockenlegen,<br />

Wasser und Schnee mit Eimern und Schaufeln entfernen<br />

und dann den Kellerabgang abdichten.“<br />

Regenwasser und Schnee dringen aber nicht nur über den Kellerausschnitt<br />

ein, sondern sickern auch durch Kellerschächte<br />

und Deckendurchbrüche, die die Rohbauer für Wasser- und<br />

Heizungsrohre ausgespart haben. Auch diese Löcher sollten<br />

alle durchtrittsicher abgedeckt und gegen Wassereintritt geschützt<br />

werden.<br />

Ebenso wichtig ist der Schutz der offenen Mauerkronen.<br />

Dringt dort über Wochen Wasser ein, laufen die Steine voll.<br />

Gefriert dann das Wasser im Stein, dehnt es sich aus und zerstört<br />

den Stein. Verhindern lässt sich das nur, wenn die Mauerkronen<br />

und Brüstungen mit Folie sicher abgedeckt sind.<br />

WASSER MUSS IMMER WEG VOM HAUS<br />

Wird das Haus bereits von einem Dach geschützt, sollten<br />

Bauherren prüfen, ob alle Dachöffnungen dicht sind. Falls<br />

nicht: Offene Fensterlöcher mit Folie sichern, rät Ellinger. Ist<br />

das Dach bereits gedeckt, sind meist auch schon Regenrinnen<br />

und Fallrohre montiert: „In diesem Fall sollten die Bauherren<br />

schauen, wohin die Fallrohre entwässern. Auf gar keinen Fall<br />

darf das Wasser einfach neben der Hauswand ins Erdreich sickern.<br />

Wasser muss immer weg vom Haus“, erklärt Ellinger<br />

und empfiehlt: „Am unteren Ende des Fallrohres ein Kunststoffrohr<br />

aufstecken und das Regenwasser ins Gelände umleiten<br />

– möglichst weit vom Haus!“ Kunststoffrohre oder spezielle<br />

Fallrohrschläuche aus Folie gibt es in passender Größe für<br />

wenige Euro im Fachhandel.<br />

Wenn die Arbeiten im Hausinneren auch in der Frostperiode<br />

weitergeführt werden sollen, ist es wichtig, frühzeitig<br />

dafür zu sorgen, dass das Gebäude nicht zu sehr auskühlt<br />

oder gar durchfriert. Hier rät Experte Ellinger: „Ist das der<br />

Fall, muss ein enormer Energieaufwand betrieben werden,<br />

um die durchgefrorenen Bauteile wieder auf Temperatur zu<br />

bringen. Das Gebäude muss dabei auf knapp über 5 °C temperiert<br />

werden. Da warme Luft nach oben steigt, ist es wichtig,<br />

in allen Geschossen zu heizen. Dazu eignen sich mobile<br />

elektrische Heizgebläse, die man mieten kann. Achtung: Eine<br />

solche Maßnahme ist erst dann sinnvoll, wenn die Dachkonstruktion<br />

komplett gedämmt und zum Innenraum dampfkonvektionsdicht<br />

abgedeckt ist. Sie ist auch nicht billig! Wer<br />

sich diese Kosten sparen will, sollte dem Bau unbedingt eine<br />

Austrocknungs- und Winterpause gönnen. Allerdings gilt es<br />

abzuwägen, ob die Zahlungen für die Miete der bestehenden<br />

Wohnung nicht vielleicht höher sind als die Stromkosten für<br />

die Erwärmung des Hauses.“<br />

WASSERFÜHRENDE ROHRE ENTLEEREN<br />

Das besondere Augenmerk der angehenden Hausbesitzer, so<br />

VPB-Bauherrenberater Ellinger, sollte auch den bereits verlegten<br />

Wasser- und Heizungsrohren im Haus gelten. Sind<br />

sie gefüllt und die Heizung noch nicht eingeschaltet, drohen<br />

Frostschäden. Die werden richtig teuer, denn wenn Rohre<br />

platzen, müssen zur Reparatur in der Regel Bauteile geöffnet<br />

werden. Mit dem verantwortlichen Unternehmer und dessen<br />

Versicherung wird dann über so etwas lange herumgestritten.<br />

Der VPB-Sachverständige rät deshalb: „Entweder das Haus<br />

heizen oder die wasserführenden Rohre wieder entleeren.“<br />

AUCH MATERIAL IM FREIEN SCHÜTZEN<br />

Schützen sollten Sie übrigens auch Material, das auf der Baustelle<br />

lagert. Liegen Zementsäcke, Mauersteine, Holz oder<br />

Dämmstoffe im Nassen, sind sie schnell nicht mehr viel wert.<br />

Dies fotografisch zu dokumentieren rät VPB-Sachverständiger<br />

Ellinger ebenso wie auch zur Sicherung der Baustelle: gegen<br />

unbefugte Dritte, leichtsinnige Neugierige und kriminelle<br />

Langfinger. „Ein solider Bauzaun mit Kette und Schloss hält<br />

ungebetene Gäste fern.“<br />

<br />

red<br />

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Foto: Paula – www.stock.dobe.com<br />

Foto: Verband Privater Bauherren<br />

33


Planen & Bauen<br />

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DER SOLAR-BOOM HÄLT AN<br />

DOCH VIELE DEUTSCHE ZAHLEN UNNÖTIG HOHE PREISE FÜR DIE EIGENE SOLARANLAGE<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2023</strong> existieren diverse staatliche Förderprogramme,<br />

die den Wechsel zu Solarenergie attraktiver<br />

gestalten. Gut informiert können Interessenten Solaranlagen<br />

sogar ganz ohne Anzahlungskosten beziehen. Der Staat erhöhte<br />

im Jahr <strong>2023</strong> die Einspeisevergütung auf 8,2 Cent pro<br />

kWh. Früher waren Besitzer und Betreiber von Photovoltaikanlagen<br />

zudem verpflichtet, Umsatz- und Einkommenssteuer<br />

zu zahlen.<br />

Das fällt seit diesem Jahr endlich weg! Man spart sich<br />

die komplette Mehrwertsteuer von ganzen 19 %! Die<br />

Ersparnis ist also enorm.<br />

BEIM KAUF EINER SOLARANLAGE BEGEHEN VIELE<br />

HAUSBESITZER EINEN KOSTSPIELIGEN FEHLER<br />

Viele Anbieter verlangen gerade hohe Anzahlungen bei langen<br />

Wartezeiten von mehreren Monaten. Bei manchen zahlt man<br />

sogar noch drauf, wenn man die Anlage früher haben möchte.<br />

Enpal z. B. verlangt keine Anzahlung. Bezahlt werden muss<br />

erst, wenn die Anlage läuft und Strom produziert. Montiert<br />

wird im Schnitt innerhalb von nur 6 Wochen. Der Vorteil:<br />

Während andere hohe Anzahlungen verlangen, erhalten Sie<br />

von Enpal ein kostenloses und unverbindliches Angebot ohne<br />

Anzahlung. So produzieren Sie in wenigen Wochen schon<br />

Ihren eigenen Strom.<br />

MEHR ALS DAS SOLLTEN SOLARANLAGEN<br />

IN <strong>2023</strong>/2024 NICHT KOSTEN<br />

Wer mit dem Gedanken spielt, mittels Photovoltaik (PV) Strom<br />

zu erzeugen, der möchte natürlich vorab wissen, welche Kosten<br />

auf ihn zukommen. Nur so lässt sich ermitteln, ob sich eine Photovoltaikanlage<br />

wirklich lohnt. Aber woraus setzt sich der Preis<br />

zusammen und was kostet eine Solaranlage eigentlich genau?<br />

DAS KOSTET EINE SOLARANLAGE AUF DEM DACH<br />

Eine Solaranlage inkl. Solarstromspeicher für ein durchschnittliches<br />

Einfamilienhaus mit einer 8-kWp-Anlage kostet<br />

ca. 24.000 €. Wie hoch die Gesamtkosten für eine Photovoltaikanlage<br />

letztendlich ausfallen, hängt jedoch von den individuellen<br />

Gegebenheiten ab. Entscheidend ist dabei die Größe<br />

der Photovoltaikanlage. Sie ergibt sich aus der nutzbaren<br />

Dachfläche und dem angestrebten Ertrag.<br />

• Was bedeutet die Maßeinheit kWp?<br />

• Was bedeutet die Maßeinheit kWh?<br />

Um verschiedene Anlagen miteinander vergleichen zu können,<br />

werden die Kosten für Photovoltaik meist pro Kilowattpeak<br />

(kWp) oder pro Quadratmeter (m²) angegeben. Mit 1<br />

kWp Solarleistung können in Deutschland durchschnittlich<br />

1.000 kWh Strom im Jahr erzeugt werden. Dafür wird eine<br />

Fläche von 6 bis 8 m² benötigt. Da die meisten Einfamilienhäuser<br />

eine nutzbare Dachfläche von bis zu 60 m² besitzen,<br />

bewegt sich die typische Leistung von Photovoltaikanlagen<br />

mit Speicher zwischen 4 und 10 kWp – das entspricht ca.<br />

15.600 BIS 30.300 €.<br />

DIE KOSTEN EINER SOLARANLAGE IM ÜBERBLICK<br />

Die in der Tabelle angegebenen Preise basieren auf einer Experten-Datenbasis<br />

und sind als Näherungswerte zu verstehen<br />

(Stand: April <strong>2023</strong>). Faktoren, wie eine geänderte Marktsituation,<br />

Inflation oder spezielle individuelle Gegebenheiten<br />

können die Preise von Solaranlagen und Speichern kurzfristig<br />

verändern und finden hier u. U. keine Berücksichtigung. Aktuelle<br />

Anbieterpreise können also von den Angaben abweichen.<br />

Deshalb lohnt es sich immer individuell zu schauen, ob<br />

sich eine Solaranlage für Sie lohnt.<br />

Sie fragen sich nun bestimmt, was eine Photovoltaikanlage<br />

mit Speicher wirklich bringt. Schauen wir uns dazu ein<br />

Beispiel mit den oben bereits erwähnten Werten an: Wenn<br />

Sie eine typische Anlage mit 8 kWp inkl. Speicher nehmen,<br />

Leistung Ohne Speicher Mit Speicher<br />

4 kWp 12.400 € 15.600 €<br />

5 kWp<br />

13.200 € 16.400 €<br />

6 kWp 14.100 € 17.300 €<br />

7 kWp 16.300 € 22.700 €<br />

8 kWp 17.500 € 24.000 €<br />

9 kWp 19.500 € 26.000 €<br />

10 kWp 21.300 € 30.300 €<br />

11 kWp 23.000 € 32.000 €<br />

12 kWp 24.100 € 33.100 €<br />

Beispielrechnung:<br />

Das bringt eine Solaranlage mit Stromspeicher unterm Strich<br />

Sechs Faktoren, die die Kosten zusätzlich beeinflussen können<br />

Posten<br />

Solarmodule<br />

Wechselrichter<br />

Montagesystem<br />

Intelligentes Messsystem<br />

(optional für kleinere<br />

Anlagen von 1–7 kWp)<br />

Stromspeicher<br />

Montage<br />

Gerüst<br />

Funktion<br />

erzeugen aus Sonnenenergie Strom<br />

kommen Sie auf Anschaffungskosten von rund 24.000 €. In<br />

welchem Zeitraum sich diese Kosten amortisieren, zeigt das<br />

Rechenbeispiel.<br />

Der Kostenseite stehen die Einsparungen gegenüber, die sich<br />

aus dem Eigenverbrauch und der Einspeisevergütung ergeben.<br />

Um diese zu ermitteln, wird zunächst der Stromertrag<br />

benötigt. Dieser liegt im Beispiel bei 6.870 kWh. Etwa 45 %<br />

davon, also 3.040 kWh, können Sie selbst nutzen. Legt man einen<br />

angenommenen Strompreis von 40 Cent/kWh zugrunde,<br />

ergibt das eine Einsparung von 1.216 € im Jahr.<br />

Die übrigen 55 % des Solarstroms werden in das öffentliche<br />

Stromnetz eingespeist. Bei 3.830 kWh zu je 0,082 € macht das<br />

314,<strong>06</strong> € im Jahr. Rechnet man die Einsparungen von Eigenverbrauch<br />

und die Einspeisevergütung zusammen, kommt<br />

man auf einen Gesamtbetrag von 1.530,<strong>06</strong> € im Jahr. In knapp<br />

16 Jahren hätte sich Ihre Photovoltaikanlage inklusive Speicher<br />

also refinanziert. Danach gehen die berechneten Gewinne<br />

auf das private Konto.<br />

WELCHE BESTANDTEILE VERURSACHEN KOSTEN<br />

BEI EINER PHOTOVOLTAIKANLAGE?<br />

Aufgrund geringerer Produktionskosten sind die Preise für<br />

Solarmodule in den letzten Jahren stark gefallen. Gleichzeitig<br />

stiegen die Wirkungsgrade stetig an – Solarmodule werden<br />

immer effizienter. Um den gleichen Ertrag zu erzielen, benötigen<br />

Sie heute eine deutlich kleinere Modulfläche. Neben den<br />

Solarmodulen, die den größten Kostenfaktor ausmachen, gibt<br />

es noch eine Reihe weiterer Positionen:<br />

wandelt den Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom um<br />

Installation der Solarmodule und des Montagesystems, Verkabelung, Sicherung,<br />

Anschluss an das Stromnetz und Inbetriebnahme der Anlage<br />

erfasst den Haushaltsstromverbrauch und die Einspeiseleistung in Echtzeit<br />

und übermittelt die Daten an ein intelligentes Energiemanagementsystem<br />

speichert Stromüberschüsse<br />

Installation der Solarmodule und des Montagesystems, Verkabelung, Sicherung,<br />

Anschluss an das Stromnetz und Inbetriebnahme der Anlage<br />

erleichtert die Arbeit und erhöht die Sicherheit,<br />

ab einer Arbeitshöhe von 3 m ist ein Gerüst vorgeschrieben<br />

34<br />

Foto: Lola Fdez. Nogales – www.stock.dobe.com<br />

35


Planen & Bauen<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Klar, eine Photovoltaikanlage ist eine große Investition, die Sie<br />

stemmen müssen. Dafür sparen Sie aber eine Menge Strom<br />

ein, wenn sie erst einmal in Betrieb ist. Wie viel genau, hängt<br />

von verschiedenen Faktoren ab:<br />

1. Der Standort<br />

Der genaue Standort spielt eine wesentliche Rolle für den<br />

Ertrag einer Photovoltaikanlage. Das liegt daran, dass die<br />

Sonneneinstrahlung nicht überall gleich ausgeprägt ist. In<br />

Deutschland liegt die jährliche Sonneneinstrahlung bei<br />

durchschnittlich 1.000 kWh/m². Im Süden Deutschlands können<br />

Sie mit bis zu 1.200 kWh/m² rechnen, im Norden dagegen<br />

mit nur 950 kWh/m². Auch die Anzahl der Sonnenstunden<br />

sinkt nach Norden hin. Dementsprechend produziert eine<br />

Photovoltaikanlage in Bayern in der Regel mehr Strom als beispielsweise<br />

an der dänischen Grenze. Grundsätzlich reichen<br />

die Sonneneinstrahlung und die Anzahl der Sonnenstunden<br />

auch in Norddeutschland aus, damit sich Ihre Photovoltaikanlage<br />

schnell amortisiert.<br />

2. Ausrichtung und Verschattung<br />

Ideal ist eine Neigung von 30° und eine Ausrichtung nach<br />

Süden ohne Verschattung. Je größer die Abweichung, desto<br />

geringer ist der Ertrag einer Photovoltaikanlage.<br />

3. Eigenverbrauchsanteil<br />

Eine Photovoltaikanlage produziert den meisten Strom in<br />

den Mittagsstunden – gerade dann, wenn der Stromverbrauch<br />

im Haushalt am niedrigsten ist. Es kann also nur ein<br />

kleiner Teil direkt genutzt werden. Der überschüssige Strom<br />

wird ins Netz eingespeist. Dafür erhalten Sie als Anlagenbesitzer<br />

eine Vergütung.<br />

In den Morgen- und Abendstunden müssen Sie dagegen<br />

Strom hinzukaufen. Die Höhe der Einspeisevergütung liegt<br />

deutlich unter dem aktuellen Strompreis. Und beide Werte<br />

driften immer weiter auseinander. Im Schnitt liegt der Eigenverbrauchsanteil<br />

bei einer Photovoltaikanlage mit 5 kWp bei<br />

etwa 25 %. Erhöhen lässt sich dieser durch die Einbindung eines<br />

Stromspeichers.<br />

4. Autarkiegrad<br />

Mit Autarkie ist die Unabhängigkeit vom Strombezug aus<br />

dem öffentlichen Stromnetz gemeint. Oft werden die Begriffe<br />

Eigenverbrauch und Autarkie synonym verwendet, dabei<br />

müssen sie nicht unbedingt im Zusammenhang stehen. Bei<br />

einer kleinen Anlage können Sie einen hohen Eigenverbrauch<br />

haben, ohne dass Ihr Autarkiegrad steigt. Letzterer beschreibt<br />

nämlich den Anteil von selbst produziertem Strom am gesamten<br />

Stromverbrauch. Um möglichst unabhängig von den<br />

Energieversorgern zu werden, brauchen Sie eine möglichst<br />

große Anlage, einen Stromspeicher sowie eine intelligente<br />

Steuerung mit Eigenverbrauchsoptimierung.<br />

5. Einspeisevergütung<br />

Wenn Sie Ihren Solarstrom in das öffentliche Netz einspeisen,<br />

erhalten Sie nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />

eine Einspeisevergütung, die auch EEG-Vergütung genannt<br />

wird. Der Vergütungssatz wird für 20 Jahre festgeschrieben.<br />

Er richtet sich nach der Größe der Anlage und dem Zeitpunkt<br />

der Inbetriebnahme. Da die Stromgestehungskosten ‒ also die<br />

Kosten für die Erzeugung einer Kilowattstunde Solarstrom ‒<br />

stark gefallen sind, ist auch die Einspeisevergütung gesunken.<br />

So viel vorweg: Bei angenommenen Preisen für Haushaltsstrom<br />

von 40 Cent/kWh wird und bleibt der Eigenverbrauch<br />

immer attraktiver.<br />

Fazit: Photovoltaik lohnt sich – ökologisch und ökonomisch.<br />

Solaranlagen nutzen die Energie der Sonne, um daraus Strom<br />

zu produzieren – ohne schädliche CO₂-Emissionen. Für das<br />

Klima ist die Investition in eine Solaranlage auf jeden Fall<br />

sinnvoll. Aber auch wirtschaftlich lohnt sie sich. Je größer dabei<br />

der Autarkiegrad, desto mehr sparen Sie. Deshalb sollten<br />

Sie möglichst die gesamte Dachfläche ausnutzen und einen<br />

Stromspeicher in das System integrieren.<br />

<br />

©Autor: Dietmar Kern<br />

Good bye Standby<br />

Energie smart und intelligent nutzen mit der<br />

JUNG HOME SCHUKO ® Steckdose Energy.<br />

36<br />

Foto: reisezielinfo – www.stock.dobe.com<br />

JUNG.GROUP/JUNGHOME<br />

37


Finanzierung<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

PASSIVES EINKOMMEN MIT<br />

IMMOBILIEN AUFBAUEN<br />

SO GEHT'S<br />

Es gibt viele gute Gründe, um Geld in Immobilien zu investieren<br />

– einer davon ist der passive Vermögensaufbau.<br />

Egal, ob Sie Ihre Altersvorsorge im Blick haben oder einfach<br />

nur Ihr aktives Einkommen ergänzen möchten: mit Immobilien<br />

ist beides möglich. Gerade für private Anleger, die nur<br />

wenig Geld zur Verfügung haben, können Immobilien-Investments<br />

interessant sein. Denn heutzutage gibt es außer dem<br />

klassischen Immobilienkauf und -verkauf deutlich flexiblere<br />

Anlageformen, mit denen Sie bereits über kleinere Beträge ein<br />

passives Einkommen generieren und in Immobilien investieren<br />

können.<br />

MÖGLICHKEITEN ZUM AUFBAU<br />

VON PASSIVEM EINKOMMEN MIT IMMOBILIEN<br />

Finanzielle Unabhängigkeit können Sie durch unterschiedliche<br />

Herangehensweisen erreichen – der Aufbau von passivem<br />

Einkommen mit Immobilien ist eine davon. Sobald Sie passives<br />

Einkommen aufbauen, haben Sie einen weiteren Einkommensstrom<br />

neben dem Lohn für Ihre Arbeit. Dank digitaler<br />

Möglichkeiten können Sie auch mit wenig Geld in Immobilien<br />

investieren. Bevor Sie aber mit dem passiven Vermögensaufbau<br />

starten, sollten Sie die unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten<br />

mit Immobilien kennen und wissen, wo ihre<br />

Vorteile und Nachteile liegen.<br />

PASSIVES EINKOMMEN IN FORM<br />

VON MIETEINNAHMEN<br />

Die klassische Form, um mit Immobilien ein passives Einkommen<br />

zu erzielen, ist der Kauf und die anschließende Vermietung<br />

einer Wohnung oder einer anderen Wohnimmobilie.<br />

Nachdem Sie die Immobilie gekauft haben, können Sie sie<br />

vermieten und erzielen ein passives Einkommen in Form von<br />

monatlichen Mieteinnahmen. Vorteil dieser Möglichkeit: Sie<br />

schaffen gleichzeitig Wohnraum für andere Menschen.<br />

Allerdings ist der Immobilienkauf mit viel Geld und meist<br />

einem Darlehen inklusive Zinsen verbunden – das macht<br />

diese Option für Anleger mit wenig Startkapital unattraktiv.<br />

Außerdem müssen Sie damit rechnen, dass die Immobilie<br />

über die Jahre hinweg instandgehalten werden muss, was<br />

weitere Kosten bedeutet. Zudem sind der Immobilienkauf<br />

sowie die Vermietung mit einem erheblichen zeitlichen Aufwand<br />

verbunden.<br />

MIT IMMOBILIENFONDS INDIREKT INVESTIEREN<br />

Auch mit Immobilienfonds kann man passives Einkommen<br />

aufbauen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen offenen<br />

und geschlossenen Immobilienfonds. Offene Immobilienfonds<br />

bieten den Vorteil, dass sie eine höhere Diversifizierung<br />

haben. Denn das Risiko eines Verlustes durch die Investition<br />

ist auf mehrere Projekte gleichzeitig verteilt.<br />

Geschlossene Immobilienfonds konzentrieren sich hingegen<br />

auf ein einzelnes Immobilienprojekt. Als Anleger müssen Sie<br />

sowohl für das Fondsmanagement als auch für den Kauf der<br />

Fondsanteile Gebühren zahlen.<br />

Daneben sind viele Immobilienfonds mit hohen Mindestanlagesummen<br />

für Kleinanleger weniger gut geeignet. Was auch<br />

problematisch werden kann: Immobilienfonds sind durch<br />

eine lange Laufzeit nicht für kurzfristige Investitionen gedacht.<br />

Möchten Sie Ihre Anteile vor Ende der Laufzeit verkaufen,<br />

müssen Sie selbst nach möglichen Abnehmern suchen –<br />

häufig ist der Verkauf auch nur mit Verlusten möglich.<br />

PASSIV IN IMMOBILIEN INVESTIEREN MIT ETFs<br />

In den letzten Jahren ist eine Form der Geldanlage immer beliebter<br />

geworden, die sogenannten Exchange Traded Funds<br />

(ETFs). ETFs funktionieren ähnlich wie Immobilienfonds, es<br />

handelt sich allerdings um börsengehandelte Indexfonds, die<br />

bestimmte Indizes abbilden. Es gibt sie für unterschiedliche<br />

Branchen und Anlageklassen, z. B. für Aktien, Rohstoffe oder<br />

auch für Immobilien. Möchten Sie als Anleger passives Einkommen<br />

mit Immobilien aufbauen, können Sie das mit Immobilien-ETFs<br />

vorantreiben.<br />

In Immobilien-ETFs finden Sie ausschließlich Aktien von<br />

Unternehmen, die zum Immobilienmarkt gehören. Durch die<br />

passive Verwaltung profitieren Anleger von geringeren Gebühren,<br />

was den finanziellen Aufwand deutlich schmälert<br />

und die erreichbare Rendite steigert. Gleichzeitig sollten Sie<br />

aber beachten, dass (Immobilien-) ETFs immer noch ein<br />

Anlageprodukt der Börse sind und damit deutlich volatiler als<br />

der Immobilienmarkt selbst. Sie sollten sich also über das<br />

Risiko von nachteiligen Kursschwankungen bewusst sein.<br />

AKTIEN TREFFEN AUF IMMOBILIEN BEI REITs<br />

Bei Real Estate Investment Trusts (REITs) treffen die beiden<br />

Anlageklassen Aktien und Immobilien aufeinander. REITs<br />

bilden grundsätzlich Immobilien-Aktiengesellschaften ab, die<br />

in Immobilien und Grundstücke investieren. Die Rendite der<br />

REIT-Aktien setzt sich aus den Gewinnen aus Verpachtung,<br />

Vermietung oder Verkauf von Immobilien zusammen. Die<br />

Möglichkeit für den Aufbau von passivem Einkommen funktioniert<br />

ähnlich wie bei Immobilien-ETFs.<br />

Mit REITs investieren Sie in Immobilien und können trotzdem<br />

mit relativ geringem finanziellem Aufwand einsteigen.<br />

Allerdings handelt es sich bei REITs um börsengehandelte<br />

Aktien, weshalb Anleger sich im Vorfeld mit dem Handeln an<br />

der Börse beschäftigt haben sollten. Wie jedes andere Anlageprodukt<br />

der Börse unterliegen auch REITs den Kursschwankungen<br />

des Marktes, was für Anleger ein gewisses Verlustrisiko<br />

bedeutet.<br />

CROWDINVESTING IN IMMOBILIEN<br />

Auch mit Crowdinvesting in Immobilien können Sie passives<br />

Einkommen aufbauen. Das Grundprinzip von Crowdinvesting<br />

ist relativ simpel: Mehrere Anleger finden zusammen und<br />

investieren gemeinsam in Immobilienprojekte. Immobilienprojekte,<br />

die über Crowdinvesting finanziert werden, finden<br />

Sie meist auf speziellen Crowdinvesting-Plattformen. Bei erfolgreicher<br />

Umsetzung der Projekte erhalten alle Anleger Zinsen<br />

zu einem zuvor festgeschriebenen Satz. Auch Anleger mit<br />

wenig Einkommen können ihr Geld auf diese Weise anlegen<br />

und Gewinne erwirtschaften. Crowdinvesting zeichnet sich<br />

dadurch aus, dass kurzfristige Projekte realisiert werden, die<br />

hohe Renditen abwerfen, aber auch mit einem höheren Risiko<br />

einhergehen.<br />

Mindestinvestition<br />

Beim Crowdinvesting kann man sich schon mit relativ kleinen<br />

Beträgen finanziell am geschäftlichen Erfolg verschiedener<br />

Unternehmungen beteiligen. Crowdfunding macht einer<br />

breiten Anlegerschaft Investitionen zugänglich und beschränkt<br />

sich nicht auf einen elitär ausgesuchten Investorenkreis.<br />

Bei manchen Crowdinvesting-Plattformen kann man<br />

schon ab 10 Euro investieren, bei anderen geht es ab 250 Euro<br />

oder 500 Euro los. Informationen zu den Mindestinvestitionssummen<br />

der verschiedenen Plattformen finden Sie auf Plattform-Profilen.<br />

Beteiligungsdauer<br />

Die Laufzeiten der Darlehen sind je nach Plattform und Branche<br />

unterschiedlich. So liegt die Beteiligungsdauer im Immobilien-Bereich<br />

meist bei 2–3 Jahren, während diese bei Startups<br />

meist zwischen 5–8 Jahren liegt. Es ist wichtig zu beachten,<br />

dass über die Laufzeit meist keine Kündigungsmöglichkeit<br />

für die Crowdinvestoren vorgesehen ist. Für Crowd-<br />

38 Foto: Mdisk – www.stock.adobe.com<br />

39


Finanzierung<br />

Finanzierung<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

investments gibt es noch keinen wirklich funktionierenden<br />

und etablierten Sekundärmarkt. Man kann sich also nicht wie<br />

bei Aktien unkompliziert von seiner Investition trennen,<br />

wenn man mit der Unternehmensentwicklung unzufrieden<br />

ist oder kurzfristig liquide Mittel benötigt. Einige Plattformen<br />

haben aber mittlerweile einen eigenen Handelsplatz.<br />

Risiken<br />

Die für Anleger mit einem Crowdinvestment verbundenen<br />

Risiken unterscheiden sich deutlich je nach Ausgestaltung des<br />

Projekts. So ist das Ausfallrisiko bei Start-up-Crowdfundings<br />

naturgemäß recht hoch. Bei Crowdinvestitionen in mittelständische<br />

Unternehmen, erneuerbare Energien oder Immobilien<br />

sind die Risiken tendenziell geringer. Aber auch hier<br />

besteht, wie bei allen Crowdinvestments, das Risiko eines Totalausfalls<br />

des eingesetzten Vermögens. Dies sollte jedem<br />

Crowdinvestor bewusst sein. Daher sind folgende Tipps zu<br />

beachten:<br />

DIGITALE IMMOBILIEN-INVESTMENTS<br />

Noch neuer auf dem Markt als ETFs sind sogenannte digitale<br />

Immobilien-Investments – dabei beteiligen Sie sich als<br />

Anleger nicht an neuen Immobilienprojekten, sondern investieren<br />

in Bestandsimmobilien. Die Rendite setzt sich bei<br />

solchen digitalen Immobilienanlagen aus den Mieteinnahmen<br />

sowie der Entwicklung des Wertes der Immobilie zusammen.<br />

Die verwalteten Immobilien generieren laufende<br />

Mieteinnahmen, mit denen zum einen die Instandhaltung<br />

sowie die Tilgung der Bankfinanzierung gedeckt werden<br />

kann und zum anderen eine Rendite erzielt wird. Daher<br />

können Sie mit digitalen Immobilien Investments ideal passives<br />

Einkommen aufbauen.<br />

Dank Online-Anbietern wie PROPVEST sind die digitalen<br />

Investments auch als Geldanlage für Anfänger geeignet, die<br />

wenig Aufwand betreiben möchten. Mit dem PROPVEST<br />

Immobilien-Sparplan können Sie Ihr Geld automatisch in<br />

Immobilien investieren. Sie können Ihre Gewinne außerdem<br />

erneut anlegen lassen, um so eine noch höhere Rendite<br />

zu erzielen. Ein weiterer Vorteil: Die einfache Diversifikation<br />

des Immobilien-Sparplans sorgt für eine optimale Risikostreuung.<br />

MIT DER RICHTIGEN STRATEGIE PASSIVES<br />

EINKOMMEN DURCH IMMOBILIEN GENERIEREN<br />

Sobald Sie alle Möglichkeiten zum passiven Vermögensaufbau<br />

mit Immobilien gesichtet und Sie sich für eine Option<br />

entschieden haben, geht es ans Eingemachte: Ihre Anlagestrategie.<br />

Dabei sollten Sie sich im Vorfeld überlegen, wie Ihr monatliches<br />

Budget aussieht und welche Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n<br />

Sie haben. Je nach Anlageziel und Risikobereitschaft können<br />

Sie Ihre persönliche Strategie anpassen.<br />

ÜBERBLICK ÜBER EINNAHMEN<br />

UND AUSGABEN VERSCHAFFEN<br />

Betrachten Sie Ihren Einkommensstrom: Wie viel Geld erhalten<br />

Sie am Anfang des Monats, was haben Sie am Ende noch<br />

übrig? Um Ihr passives Einkommen mit Immobilien aufbauen<br />

zu können, sollten Sie sich anschauen, was Sie jeden Monat<br />

einnehmen und welche <strong>Ausgabe</strong>n Sie haben. Besparen Sie<br />

noch ein anderes Anlageprodukt oder machen Sie sogar<br />

Schulden, sind das alles Aspekte, die Sie für Ihre Strategie berücksichtigen<br />

sollten. Eine Haushaltsrechnung kann Ihnen<br />

dabei helfen, einen Überblick über Ihre Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n<br />

zu erhalten.<br />

WAS BESITZEN SIE BEREITS AN VERMÖGEN?<br />

Sobald Sie Ihre Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n kennen, ist die<br />

Vermögensaufstellung der nächste Schritt. Dabei gilt es zu ermitteln,<br />

wie viel Vermögen Sie bereits besitzen – denn für den<br />

klassischen Vermögensaufbau mit der Vermietung von Immobilien<br />

brauchen Sie einiges an Eigenkapital. Für die Aufstellung<br />

betrachten Sie zunächst die Summe aller Ihrer Vermögensgegenstände.<br />

Davon ziehen Sie die Summe Ihrer Verbindlichkeiten<br />

ab. Was übrig bleibt, ist Ihr Nettovermögen,<br />

das Sie für Investments Ihrer Wahl verwenden können.<br />

BUDGET PRO MONAT ODER JAHR FESTLEGEN<br />

Sie wissen jetzt, was Sie am Ende des Monats übrighaben und<br />

wie es um Ihr Vermögen bestellt ist. Als nächstes geht es darum,<br />

festzulegen, wie viel Budget Sie pro Monat oder Jahr oder<br />

auch einmalig für Ihre Immobilien-Investments ausgeben<br />

möchten. Wichtig ist, nur Geld zu investieren, das Sie nicht<br />

zum Leben brauchen. Sobald Sie ein monatliches Plus haben,<br />

können Sie festlegen, was Sie davon für den Aufbau von passivem<br />

Einkommen mit Immobilien verwenden möchten.<br />

FAZIT: STEIGERN SIE IHR PASSIVES<br />

EINKOMMEN MIT IMMOBILIEN<br />

Sie sehen, es ist gar nicht so schwer, mit Immobilen passives<br />

Einkommen aufzubauen. Dank innovativer Anlageformen,<br />

wie Immobilien-ETFs oder digitalen Immobilien Investments,<br />

muss die Geldanlage heutzutage auch nicht mehr mit<br />

enorm hohem zeitlichem oder finanziellem Aufwand verbunden<br />

sein. Auch mit wenig Geld können Sie als Anleger damit<br />

starten, passives Einkommen aufzubauen, um z. B. mit Immobilien<br />

in die Altersvorsorge zu investieren.<br />

Bevor Sie aber loslegen, sollten Sie stets sichergehen, dass Ihre<br />

Investition sich nicht als finanzielle Belastung entpuppt, die<br />

Sie mit Ihrem monatlichen Einkommen nicht stemmen können.<br />

Vorab lohnt es sich, die verschiedenen Möglichkeiten<br />

zum passiven Vermögensaufbau mit Immobilien zu vergleichen<br />

und die Methode auszuwählen, die am besten zu Ihnen<br />

und Ihrer individuellen Situation passen.<br />

<br />

©Autor: Dietmar Kern<br />

DIE HEIZUNGSWENDE<br />

FINANZIELL MEISTERN<br />

SO KÖNNEN HAUSEIGENTÜMER DIE KOSTEN<br />

FÜR DAS ENERGETISCHE SANIEREN STEMMEN<br />

Wenn die alte Heizung repariert oder gegen eine neue<br />

ausgetauscht werden muss, kann das schnell ins Geld<br />

gehen. Das gilt umso mehr, da sich die Anforderungen an<br />

neue Heizanlagen durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG)<br />

verschärfen. Neben Förderungen von staatlicher Seite sind<br />

dabei Hauseigentümer selbst finanziell in der Pflicht. Um die<br />

Kosten bewältigen zu können, stehen verschiedene Finanzierungswege<br />

offen.<br />

Eine neue Heizungsanlage kann teuer werden. Neben<br />

staatlichen Zuschüssen und Eigenkapital können Hausbesitzer<br />

verschiedene Finanzierungsoptionen nutzen.<br />

MODERNISIERUNGSKREDITE<br />

ODER BAUSPARDARLEHEN NUTZEN<br />

Auf viele Immobilienbesitzer kommen in den nächsten Jahren<br />

umfangreichere Modernisierungen zu. 70 Prozent aller<br />

Ölheizungen und schätzungsweise 60 Prozent der Gasheizungen<br />

sind älter als 20 Jahre. Wer keine ausreichenden finanziellen<br />

Rücklagen hat, muss also Geld für den Austausch leihen.<br />

„Dabei sollten Hauseigentümer genau vergleichen, denn es<br />

bestehen große Zinsunterschiede und die Monatsraten variieren<br />

zum Teil deutlich“, unterstreicht Matthias Zetzl, Spezialist<br />

für Baufinanzierung vom Darlehensvermittler Dr. Klein.<br />

Nach seinen Worten ist ein Raten- oder Verbraucherkredit für<br />

einen Heizungstausch nicht unbedingt das Mittel der Wahl.<br />

Zinsgünstiger sind Zetzl zufolge spezielle Modernisierungskredite:<br />

Viele Banken bieten beispielsweise spezielle Konditionen<br />

für energetische Maßnahmen im Altbau. Steht der Heizungstausch<br />

erst in Zukunft an, lässt sich darauf nach Einschätzung<br />

von Matthias Zetzl mit einem Bausparvertrag sparen:<br />

„Für das Darlehen, das zum Beispiel erst in zehn Jahren<br />

in Anspruch genommen wird, gelten zurzeit noch recht günstige<br />

Zinsen von unter zwei Prozent, zum Teil sogar unter einem<br />

Prozent. Diese sind niedriger als übliche Darlehenszinsen,<br />

weil viele Bausparkassen ihre Tarife noch nicht an das<br />

derzeitige Zinsniveau angepasst haben.“<br />

STAATLICHE FÖRDERMITTEL IN ANSPRUCH NEHMEN<br />

Die neue Heizung bestellen, Kreditrahmen prüfen, Förderungen<br />

beantragen – wie geht man am sinnvollsten vor? „Hausbesitzer<br />

sollten sich zunächst von einem Energieberater alle<br />

Optionen aufzeigen lassen und dann in die finanzielle Planung<br />

einsteigen“, rät Matthias Zetzl von Dr. Klein: „Wenn alles<br />

so weit passt, ist es wichtig, dass die Förderung noch vor dem<br />

Start der Maßnahme beantragt wird.“ Schließlich hänge von<br />

der Förderhöhe wiederum die konkrete Darlehenssumme ab.<br />

Energieberater sind zudem geeignete Ansprechpartner für die<br />

Auswahl der neuen Heiztechnik und können für Durchblick<br />

bei den verschiedenen Zuschussmöglichkeiten sorgen. So gibt<br />

es unter anderem mit dem GEG ab 2024 einen „Speed-Bonus“<br />

für Hausbesitzer, die frühzeitig auf eine Wärmepumpe umsteigen.<br />

Und auch die Beratung durch die Fachexperten selbst<br />

wird finanziell bezuschusst.<br />

<br />

djd<br />

40<br />

41 Foto: DJD/Dr. Klein Privatkunden/Getty Images/aquaArts studio<br />

41


Finanzierung<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

ANNUITÄT KANN NICHT MEHR BEZAHLT WERDEN,<br />

WAS TUN GEGEN DIE ZWANGSVERSTEIGERUNG?<br />

DURCH GESTIEGENE ZINSEN STEHEN IMMER MEHR<br />

IMMOBILIENBESITZER VOR DEM AUS<br />

Zahlen Sie Ihre Rate nicht mehr, sind Sie als Darlehensnehmer<br />

sofort in Verzug. Der Darlehensgebende darf den<br />

Vertrag schon nach kurzer Zeit kündigen. Damit es nicht zur<br />

Zwangsversteigerung und dem Verlust der Immobilie kommt,<br />

sollten Sie nicht abwarten. Es muss gehandelt werden, und<br />

zwar schnell.<br />

ZWANGSVERSTEIGERUNG:<br />

WENN KEIN AUFSCHUB GEWÄHRT WIRD<br />

Ihnen droht die Zwangsversteigerung Ihrer Immobilie? Wenn<br />

der Hammer erst einmal gefallen ist, ist alles zu spät. Aber<br />

vorher können Sie versuchen, vor Gericht einen Aufschub zu<br />

erwirken. Doch was können Sie tun, wenn der Aufschub nicht<br />

gewährt wird?<br />

Sie haben nach § 30a ZVG einen Antrag gestellt, um einen<br />

Aufschub für die Zwangsversteigerung zu erwirken. Womöglich<br />

gibt das Gericht Ihrem Einspruch nicht statt. Die Begründung<br />

kann so oder so ähnlich lauten:<br />

„Der von Ihnen zulässige und rechtzeitig gestellte Antrag konnte<br />

keinen Erfolg haben. Das Verfahren nach § 30a ZVG ist auf die<br />

Dauer von höchstens 6 Monaten einzustellen, wenn Aussicht<br />

besteht, dass durch die Einstellung eine Versteigerung vermieden<br />

werden kann, ferner, wenn die Einstellung den persönlichen<br />

und wirtschaftlichen Verhältnissen des Schuldners sowie der<br />

Art und Billigkeit entspricht.“<br />

„In Ihrem Schreiben vom … teilt die Gläubigerin mit, dass sie<br />

bereits seit über 7 Monaten bemüht ist, die Rückstände zu regulieren,<br />

sich die Schuldner aber mehrfach nicht an die gegebenen<br />

Zahlungsversprechen gehalten haben. Bei dieser Sachlage kann<br />

davon ausgegangen werden, dass es an der Sanierungsfähigkeit<br />

der Schuldner offensichtlich mangelt. Auch zur Einstellung des<br />

Verfahrens gemäß § 765 ZPO fehlen die erforderlichen Voraussetzungen.“<br />

NEHMEN SIE EINE ABLEHNENDE ANTWORT<br />

DES GERICHTS NICHT EINFACH HIN<br />

Selbst wenn die Ablehnung Ihres Antrages nach § 30a ZVG<br />

so oder ähnlich lautet, ist noch nicht alles verloren, denn Sie<br />

haben jetzt, auch noch nach Abgabe der eidesstattlichen<br />

Versicherung, eine gute Möglichkeit zur Erwiderung.<br />

MUSTERBRIEF<br />

Name, Straße, Wohnort<br />

An das Amtsgericht …, Immobiliarzwangsvollstreckung<br />

Straße, Ort<br />

Betrifft: Zwangsversteigerungssache Aktenzeichen …, …Bank<br />

in … gegen … uns als Schuldner legen wir gegen den Beschluss<br />

des Amtsgerichts vom …, zugestellt am …, Einspruch ein.<br />

ERINNERUNG GEM. § 11 RECHTSPFLEGEGESETZ<br />

UND § 766 ZPO<br />

Wir begründen dies wie folgt: Unsere Erinnerung beruft sich<br />

auf die Verletzung von grundlegenden Verfahrensgrundsätzen.<br />

Der § 30b ZVG besagt unter Abs. 2, dass vor Entscheidung<br />

über den Antrag auf einstweilige Einstellung nach § 30a<br />

ZVG, der Schuldner zu hören ist. Das ist in dem vorliegenden<br />

Verfahren nicht beachtet worden. Unser Grundrecht auf<br />

rechtliches Gehör (Artikel 103 Abs. 1 Grundgesetz) ist verletzt<br />

worden.<br />

Um die Fristen nicht verstreichen zu lassen, legen wir gegen<br />

den Beschluss die Rechtsmittel der sofortigen Beschwerde<br />

ein. Sofern der Rechtspfleger sich aufgrund dieser Erinnerung<br />

dazu bereit erklärt, auch die Schuldner anzuhören, ziehen wir<br />

die sofortige Beschwerde mit diesem Schreiben zurück. Wir<br />

verweisen auf die Begründung unseres Antrages vom … nach<br />

§ 30a ZVG.<br />

BESCHWERDE GEGEN DIE ZWANGSVERSTEIGERUNG<br />

ABGELEHNT – WAS NUN?<br />

Sie haben Beschwerde gegen die Zwangsversteigerung Ihrer<br />

Immobilie eingelegt und diese ist abgelehnt worden. Nun ist<br />

noch nicht alles verloren. Wehren Sie sich gegen die Ablehnung<br />

der Beschwerde.<br />

REAGIEREN SIE SCHNELL<br />

Wenn Sie auf den zuvor erfolgten Schriftwechsel, den die Bank<br />

mit dem Amtsgericht führte, erwidern können, müssen sie innerhalb<br />

von 14 Tagen reagieren. Sollten Sie bereits das Rechtsmittel<br />

der sofortigen Beschwerde angewandt haben, bzw. ist die<br />

sofortige Beschwerde aus unerfindlichen Gründen abgelehnt<br />

worden, ist die Hilfe von § 30a ZVG in der Regel erschöpft.<br />

Mit Hilfe eines kleinen Tricks können Sie dennoch wieder<br />

dringend benötigte Zeit gewinnen: Verwenden Sie den Musterbrief<br />

1 sinngemäß mit abschließender Drohung auf Verfassungsbeschwerde<br />

nochmals, denn diese Rechtsmittel können<br />

Sie zu jeder Zeit einlegen, da Sie beantragen, Ihr Verfahren<br />

wieder in den alten Stand einzusetzen.<br />

Günstigenfalls wird das Verfahren wieder in den alten Stand<br />

gesetzt, ohne dass Ihre Absicht, den Gläubiger hinzuhalten,<br />

erkennbar wird, was Ihnen die Chance auf erneute Anhörung<br />

gibt, wenn Sie sich bemühen, logisch zu erwidern und § 30a<br />

ZVG mit Bedacht einsetzen.<br />

Hilfe von § 30a ZVG: Wenn dem Vollstreckungsgericht ein<br />

aus dem Grundbuch ersichtliches Recht bekannt wird, das der<br />

Zwangsversteigerung oder der Fortsetzung des Verfahrens<br />

entgegensteht, kann das Gericht das Verfahren sofort aufheben<br />

oder unter Bestimmung einer Frist, in welcher der Gläubiger<br />

die Hebung des Hindernisses nachzuweisen hat, vorläufig<br />

einstellen.<br />

Sofern der Nachweis nicht erbracht wird, ist das Verfahren<br />

aufzuheben. Jedes Gericht prüft bei Anordnung des Verfahrens<br />

die Vollstreckungsvoraussetzungen. Bis zur Eintragung<br />

des Zwangsversteigerungsvermerks können sich noch Hindernisse<br />

ergeben. Es muss sich um Rechte eines Dritten handeln,<br />

also nicht um Rechte des Schuldners, der diese Beeinträchtigung<br />

nicht zu dulden braucht.<br />

Einstellung und Aufhebung der Zwangsversteigerung nach<br />

dem Zwangsversteigerungsgesetz (§ 28 ZVG): Dieser Paragraf<br />

hat für den Schuldner keine wesentliche Bedeutung. Wenn<br />

alle Voraussetzungen vorliegen, die eine Vollstreckungsversteigerung<br />

ermöglichen, kann der § 28 ZVG dies zugunsten<br />

des Schuldners nicht verhindern. Liegen die Voraussetzungen<br />

nach § 28 ZVG vor, wird das Gericht von sich aus das Verfahren<br />

aufheben oder einstellen.<br />

§ 29 ZVG besagt: Ein Verfahren ist dann aufzuheben, wenn<br />

der Versteigerungsantrag vom Gläubiger zurückgenommen<br />

wird. Interessant hierbei ist, dass die Rücknahmeerklärung<br />

des Gläubigers unwiderruflich ist. Die Rücknahme ist hierbei<br />

bereits bei Eingang an das Gericht wirksam, und nicht erst<br />

mit dem Aufhebungsbeschluss!<br />

Schaffen Sie es, den Gläubiger aufzufordern, die Versteigerung<br />

zurückzunehmen, muss erst ein ganz neues Verfahren<br />

beantragt werden, um dieses dann fortzusetzen. Doch Gläubiger<br />

wollen in der Regel Geld. Gelingt es Ihnen, Ihre Gläubiger<br />

zu überzeugen, dass Sie bald wieder flüssig sind und von Ihnen<br />

Zahlungen erwartet werden können, wenn die Gläubiger<br />

den Antrag auf Zwangsversteigerung zurücknehmen, haben<br />

Sie eine gefestigte Position.<br />

ZWANGSVERSTEIGERUNG: SO GEWINNEN SIE ZEIT<br />

Ist Ihre Immobilie von der Zwangsversteigerung bedroht? Ihnen<br />

ist es gelungen, Aufschub zu erwirken und die Versteigerung<br />

vorerst abzuwenden? Dann sollten Sie versuchen, die<br />

Gläubiger davon zu überzeugen, den Antrag auf die Zwangsversteigerung<br />

zurückzunehmen.<br />

Sie haben einen Aufschub erwirkt und die Zwangsversteigerung<br />

vorübergehend abgewendet. Kommt im Nachhinein ein<br />

weiteres neues Verfahren in Gang, haben Sie wieder alle<br />

Rechtsmittel zur Verfügung, das Verfahren zu zerschlagen.<br />

Ihre Aufgabe ist es, die Gläubiger zu überzeugen, den Antrag<br />

auf Zwangsversteigerung zurückzunehmen.<br />

Wenn mehrere Gläubiger am Verfahren beteiligt sind und Sie<br />

einen überzeugt haben, das Verfahren zurückzunehmen, ist<br />

dies zunächst eine respektvolle Leistung. Steht der Gläubiger<br />

an begünstigter Stelle, ist zweifelhaft, ob auch alle anderen das<br />

Verfahren zurücknehmen.<br />

Ein kleiner Trick kann hilfreich sein, wenn unklar ist, ob auch<br />

alle anderen das Verfahren zurücknehmen. Der betreffende<br />

Gläubiger bewilligt die Einstellung der Zwangsversteigerung<br />

für sich mit der Bedingung in einem Schreiben, dass er die<br />

Rücknahme des Verfahrensantrages nur zustimmt, wenn alle<br />

anderen am Verfahren beteiligten Gläubiger der Rücknahme<br />

unter gleichen, ähnlichen oder anderen Bedingungen gegenüber<br />

dem Gericht erklären.<br />

MUSTERBRIEF<br />

An das Amtsgericht in …<br />

In dem Zwangsversteigerungsverfahren …,<br />

Geschäftszeichen …<br />

gegen (Schuldner)… in …<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

hiermit beantrage und bewillige ich die einstweilige Einstellung<br />

des o. g. Zwangsversteigerungsverfahrens für mich (uns) mit der<br />

Begründung, dass mein (unser) Antrag auf Zwangsversteigerung<br />

als zurückgenommen gelten soll, wenn alle betreibenden<br />

Gläubiger die einstweilige Einstellung mit der Beendigung der<br />

Antragsrücknahme bewilligen und erklären.<br />

Dem Gericht gegenüber erkläre ich (wir), dass dieses Schreiben<br />

erst dann als Antragsrücknahme gemäß § 29 ZVG und § 30<br />

ZVG wirksam ist, wenn alle betreibenden Gläubiger ihre Bereitschaft<br />

zur Rücknahme erklärt haben.<br />

Unterschrift (Gläubiger)<br />

42 Foto: kwarner – www.stock.adobe.com<br />

43


Finanzierung<br />

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PROTESTIEREN SIE DAGEGEN,<br />

WIE MAN IHR VERFAHREN BEHANDELT<br />

Der erwähnte § 30 a klärt die Bedingungen, die der Schuldner<br />

erfüllen muss, sofern er die einstweilige Einstellung des Verfahrens<br />

beantragen will. Der § 30a ist nicht anwendbar bei<br />

Teilversteigerungen, Zwangsverwaltung, Ehescheidung sowie<br />

bei Erbauseinandersetzungen.<br />

In allen anderen Fällen sollte der Schuldner grundsätzlich den<br />

§ 30a stellen, der weder bei Gericht noch bei Mandatsübertragung<br />

an einen versierten Anwalt besondere Kosten verursacht.<br />

Denn auch bei Zurückweisung Ihres Antrags durch das<br />

Beschwerdegericht können Sie mit einer Verzögerung bis<br />

zehn Monaten rechnen.<br />

Beachten Sie weiter, dass der Antrag nach § 30a gegen jeden<br />

Anordnungsbeschluss gestellt werden muss und Sie die 14-tägige<br />

Erwiderungsfrist nicht überschreiten dürfen. Zusätzlich<br />

können Sie den Antrag nach § 30 a stellen, wenn ein Fortsetzungsbeschluss<br />

gestellt wurde.<br />

Es ist zu beachten, dass die Einstellungsmöglichkeit nach §<br />

30d noch nicht verbraucht wurde. Diese vierzehntägige Notfrist<br />

ist nur dann einzuhalten, wenn der Antrag innerhalb der<br />

Frist bei dem Gericht eingeht, das die Sache an sich bearbeitet.<br />

Wird die Frist versäumt, kann, sofern das Fristversäumnis unverschuldet<br />

zustande kam, z. B. wegen Verhinderung, Urlaub,<br />

Krankheit, die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand beantragt<br />

werden. Der § 233 ZPO gibt hierüber nähere Auskunft.<br />

WENN DIE ZWANGSVERSTEIGERUNG DROHT:<br />

LETZTE MITTEL<br />

Sie haben fast alle rechtlichen Mittel gegen die Zwangsversteigerung<br />

Ihrer Immobilie ausgeschöpft. Die Gläubiger haben<br />

nicht nachgegeben, die Versteigerung steht kurz bevor. Aber<br />

noch müssen Sie nicht aufgeben. Sie haben noch eine Möglichkeit,<br />

gegen die Zwangsversteigerung vorzugehen. Dabei<br />

müssen Sie unbedingt auf die Fristen achten.<br />

Bisher haben Sie alles versucht:<br />

• Sie haben versucht, einen Aufschub zu erwirken.<br />

• Sie haben sich gewehrt, wenn kein Aufschub gewährt<br />

worden ist.<br />

• Sie haben reagiert, als Ihre Beschwerde ignoriert worden ist.<br />

• Sie haben versucht, die Gläubiger davon zu überzeugen,<br />

das Verfahren einzustellen.<br />

SIE HABEN NOCH EINE CHANCE<br />

Das Gericht wird, wenn die Gläubiger-Gegendarstellung vorliegt,<br />

entscheiden, ohne auf Ihre schriftliche Stellungnahme<br />

bei Ablehnung zu warten. Hiergegen können Sie die sofortige<br />

Beschwerde einlegen.<br />

Wenn man Ihnen keine Kenntnis vom Inhalt des Antwortbriefes<br />

des Gläubigers gibt, können Sie auf folgendes Rechtsmittel<br />

zurückgreifen: Informieren Sie das Gericht, dass Sie<br />

gegen den Ablehnungsbeschluss „Rechtspflegeerinnerung“<br />

nach § 11 Rechtspflegegesetz, Widerspruch einlegen.<br />

Zeitgleich protestieren Sie unter Zuhilfenahme von § 766<br />

ZPO gegen die Art und Weise, wie man Ihr Verfahren behandelt.<br />

Der Grund: Weil man Ihnen nicht die Gelegenheit gegeben<br />

hat, eine entsprechende Gegendarstellung auf die Argumente<br />

Ihrer Gläubiger vorzubereiten, ist die sodann erfolgte<br />

Antragsablehnung nach § 30a ZVG als Ihr Grundrecht nach<br />

Artikel 103 Grundgesetz verletzt worden.<br />

Dies müssen Sie nicht dulden. Leben Sie in Bayern, berufen<br />

Sie sich auf den § 91 Abs. 1 in der Verfassung des Freistaates<br />

Bayern. Eine Grundrechtsverletzung ist imstande, das Verfahren<br />

lange Zeit ruhen zu lassen, wenn Sie zusätzlich mit einer<br />

Verfassungsbeschwerde drohen.<br />

Berufen Sie sich, wenn Sie Ihren Antrag formulieren, darauf,<br />

dass Sie keine Chance auf Erwiderung hatten, dass man Ihnen<br />

das rechtliche Gehör verweigert hätte. Fordern Sie, das Verfahren<br />

in den alten Stand einzusetzen. Forderungen von Banken,<br />

die sich in der Regel darauf berufen, wie lange Sie schon<br />

in Verzug sind und dass deshalb Eile geboten ist, beschneiden<br />

Sie durch eine geschickte Gegendarstellung.<br />

Das Rechtspflege-Erinnerungsverfahren kostet Sie kein Geld<br />

Auch das Gericht sollte vorher an Ihre Erwiderung denken,<br />

Ihr rechtliches Gehör ist ein jedem Bürger zustehendes<br />

Grundrecht, das Sie sich nicht nehmen lassen sollten. Selbst<br />

die Einrede, dass dadurch das Verfahren länger läuft, kann<br />

hier nicht greifen. Auch das Rechtspflege-Erinnerungsverfahren<br />

kostet Sie kein Geld.<br />

Beziehen Sie sich also stets auf Ihr Grundrecht. Sofern der<br />

Richter auch diesen Antrag als unbegründet ablehnt, besteht<br />

für Sie die Möglichkeit der weiteren sofortigen Beschwerde.<br />

Jetzt ist das Landgericht gefordert. Die Beschwerde können<br />

Sie nur innerhalb von 14 Tagen nach Zugang des Ablehnungsbescheids<br />

einlegen. Ist diese Frist abgelaufen, geht<br />

nichts mehr.<br />

Ihre Rechtspflege-Erinnerung und die sofortige Beschwerde<br />

müssen Sie bei dem zuständigen Gericht, bei dem Ihr Verfahren<br />

betrieben wird, einreichen. Paragrafen, auf die Sie sich<br />

stützen können: Grundgesetz der BRD, Artikel 103 Abs. 1,<br />

Verfassung von Bayern Artikel 91 Abs. 1 (nur für süddeutsche<br />

Verfahren aus Bayern), Friedrich Zeller Kommentar ZVG § 1<br />

(58) und 1. (59), Rechtspflegegesetz § 11.<br />

Wenn Sie meinen, nicht ohne einen Top-Anwalt auszukommen,<br />

wählen Sie ihn bitte nicht aus Ihrer Heimatstadt aus. Der<br />

Grund: Stellen Sie sich vor, ein Anwalt hat seine Bankverbindung<br />

bei der Bank seines Vertrauens und müsste nun wirklich<br />

alle Rechtsmittel gegen diese einlegen, damit der Mandant<br />

eine echte Chance bekommt. Vorsicht ist also angebracht. <br />

Quellen: BGB, Zwangsversteigerungsgesetz, Rechtspflegegesetz,<br />

ZPO, ZVG<br />

©Autor: Dietmar Kern<br />

BAUGELDVERGLEICH DER<br />

FMH-FINANZBERATUNG<br />

KAUFPREIS 400.000 EURO; DARLEHEN 280.000 EURO<br />

(70 % FINANZIERUNG); TILGUNG 2,5 %<br />

Zinsvergleiche zum Thema Baufinanzierung haben<br />

eine lange Tradition bei der FMH-Finanzberatung:<br />

Bereits seit 1986 werden hier Daten erhoben, gespeichert<br />

und aufbereitet. Aktuell befinden sich 64 Anbieter<br />

mit 257 Angebotsvarianten in der Datenbank.<br />

Wer den Zinsvergleich auf der FMH-Seite (www.fmh.<br />

de/hypo) nutzt, kann zudem sicher sein, dass alle<br />

wichtigen Zinsaufschläge oder Rabatte in der Zinsnennung<br />

berücksichtigt werden, z. B. unterschiedliche<br />

Beleihungsaufschläge, Rabatte für schnellere Tilgung<br />

oder größere Darlehensbeträge, Sondertilgungsoptionen<br />

und Tilgungsveränderungen. Auch regionale<br />

Angebote sind berücksichtigt.<br />

© Autor: FMH-Finanzberatung<br />

Effektivzinsen in % für 5 JAHRE 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre<br />

Interhyp 3,78 3,59 3,97 4,16<br />

MKIB Online 3,97 3,73 3,87 3,97<br />

DTW-Immobilienfinanzierung 3,78 3,74 3,98 4,20<br />

Haus & Wohnen 3,79 3,74 3,98 4,19<br />

Dr. Klein 3,78 3,74 4,00 4,19<br />

BBBank eG 4,23 3,59 3,97 4,60<br />

Degussa Bank 3,78 3,78 4,20 4,20<br />

1822direkt 3,92 3,85 4,00 -<br />

Santander 4,04 3,89 4,10 -<br />

ING 4,15 4,09 4,23 4,28<br />

PSD Bank RheinNeckarSaar - 3,72 3,98 4,19<br />

Commerzbank 4,19 3,74 4,01 4,28<br />

Sparda-Bank BW 4,31 3,87 3,98 4,20<br />

Postbank 5,01 4,10 4,48 4,66<br />

Deutsche Bank 4,16 4,22 4,48 4,70<br />

Der Effektivzins beinhaltet Kosten der Grundschuldeintragung; unveränderter<br />

Zinssatz nach Zinsbindung. Die Tabelle ist unterteilt in Angebote<br />

von Vermittlern, bundesweite und regionale Angebote.<br />

Stand: 29.11.<strong>2023</strong><br />

Quelle: FMH-Finanzberatung<br />

www.fmh.de/hypo<br />

44<br />

45


Versicherung & Recht<br />

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HEIZKOSTENABRECHNUNG <strong>2023</strong><br />

RECHTSKONFORM ERSTELLEN UND<br />

PRÜFEN: DARAUF IST ZU ACHTEN<br />

Bei der Heizkostenabrechnung für <strong>2023</strong> gibt es viel Neues:<br />

die Übernahme des Dezember-Abschlags durch die Bundesregierung,<br />

die Gas- und Strompreisbremse, die Aufteilung<br />

des CO₂-Preises zwischen Mieter und Vermieter. Und sogar<br />

die Heizkostenverordnung als gesetzlicher Rahmen für die Erstellung<br />

der Abrechnung hat sich vor kurzem geändert.<br />

Die Energiekosten sind seit Anfang 2022 stark gestiegen. Weil<br />

Vermieter die <strong>Ausgabe</strong>n für Heizöl, Gas und Strom in der Betriebskostenabrechnung<br />

auf ihre Mieter umlegen, fällt die Abrechnung<br />

diesmal höher aus. Eine genaue Prüfung der einzelnen<br />

Positionen ist deshalb umso wichtiger. Die Verbraucherzentrale<br />

weist darauf hin, dass viele Abrechnungen nicht eindeutig oder<br />

sogar fehlerhaft sind. Mieterinnen und Mieter sollten deshalb einiges<br />

beachten.<br />

HEIZKOSTENVERORDNUNG –<br />

DAS MUSS IN DER ABRECHNUNG STEHEN<br />

Die Heizkostenverordnung 2022 verpflichtet Vermieter, die Verbrauchsdaten<br />

monatlich zu übermitteln. So haben Mieter die<br />

Möglichkeit, ihre Nutzungsgewohnheiten kurzfristig anzupassen,<br />

um Energie zu sparen.<br />

„Muss ich nachzahlen oder bekomme ich eine Erstattung?“ Das<br />

ist die erste Frage, wenn die Heizkostenabrechnung oder Betriebskostenabrechnung<br />

ins Haus flattert. Ein Blick auf die Endsumme<br />

gibt die Antwort. Doch wurde der Rechnungsbetrag korrekt<br />

ermittelt? Nach Angaben der Verbraucherzentrale ist das bei<br />

rund einem Drittel der Abrechnungen nicht der Fall. Die neuen<br />

Rechnungspositionen werden die Fehlerquote vermutlich erhöhen.<br />

Auf diese Angaben sollten Sie achten:<br />

Ist der Abrechnungszeitraum korrekt? Prüfen Sie, ob es keine<br />

zeitliche Überschneidung mit der letzten Abrechnung gibt. Außerdem:<br />

Standen im Abrechnungszeitraum Wohnungen leer,<br />

dürfen die nicht aus dem Verteilerschlüssel herausgenommen<br />

werden, um die Kosten auf die anderen Mieter umzulegen.<br />

Wurden die Vorauszahlungen korrekt erfasst? Aufgrund der<br />

gestiegenen Energiepreise haben einige Vermieter die Abschläge<br />

erhöht, teilweise sogar mehrfach. Deshalb sind die monatlichen<br />

Vorauszahlungen besonders sorgfältig zu erfassen bzw. zu prüfen.<br />

Stehen die Energiemengen des Vorjahres zum Vergleich in der<br />

Abrechnung? Bei gravierenden Abweichungen, die sich nicht<br />

durch ein geändertes Verbrauchsverhalten erklären lassen, liegt<br />

das vielleicht an defekten Messgeräten. Oder es gab bei der manuellen<br />

Erfassung vielleicht einen Ablesefehler?<br />

Sind die Energiebezugskosten korrekt aufgeschlüsselt? Das zu<br />

ermitteln, kann bei den sprunghaften Preisveränderungen der<br />

vergangenen Monate eine Herausforderung sein. Der Versorger<br />

stellt aber auf Anforderung die Daten bereit.<br />

Wurden die Wartungskosten der Heizung korrekt erfasst? Die<br />

Bundesregierung hat für Mehrfamilienhäuser ab sechs Wohneinheiten,<br />

die mit Gas heizen, eine Heizungsoptimierung und einen<br />

hydraulischen Abgleich vorgeschrieben. Die entsprechende Verordnung<br />

wird mit EnSimiMaV abgekürzt. Diese Kosten dürfen<br />

nicht auf die Mieter umgelegt werden.<br />

DAS IST NEU AN DER HEIZKOSTENVERORDNUNG 2022<br />

Die überarbeitete Heizkostenverordnung (HKVO) ist seit dem 1.<br />

Dezember 2021 in Kraft. Sie sieht zwar keine Veränderungen der<br />

Abrechnungsmodalitäten vor. Aber sie musste überarbeitet werden,<br />

weil bis Ende 2026 sämtliche Messgeräte für die Verbrauchserfassung<br />

von Heizwärme und Warmwasser zu digitalisieren<br />

sind. Dazu zählt die Fernablesung der Daten über ein Smart-<br />

Meter-Gateway, um die zeitnahe Erfassung und Analyse via Internet<br />

zu ermöglichen. Sobald solche Messgeräte installiert sind,<br />

muss der Vermieter Sie monatlich über den Energieverbrauch<br />

informieren. Die Kosten dafür kann er aber umlegen. Deshalb<br />

lohnt es sich, eine digitale Übermittlung zu wählen – per<br />

E-Mail, über ein Internetportal oder per App. Außer dem aktuellen<br />

Verbrauch sind die Vergleichswerte aus dem Vormonat<br />

und dem Vorjahresmonat anzugeben. So kann man zeitnah das<br />

Verbrauchsverhalten anpassen können, um Energie zu sparen.<br />

CO 2<br />

-ABGABE – DAS IST DIE NEUE REGELUNG<br />

Obwohl der Gesetzgeber für viele Entlastungen sorgt, bleibt Energiesparen<br />

das oberste Gebot – insbesondere bei fossilen Brennstoffen.<br />

Ideal ist daher der Wechsel zu einer Wärmepumpe.<br />

Seit dem Bezugsjahr <strong>2023</strong> taucht als neue Position in vielen Heizkostenabrechnungen<br />

der CO₂-Preis auf. Diese Abgabe wurde<br />

schon seit 2021 auf fossile Brennstoffe aufgeschlagen. Als Teil der<br />

Energiebezugskosten wurde er bislang an den Mieter weitergegeben.<br />

Seit <strong>2023</strong> gilt ein Stufenmodell, nach dem der CO₂-Preis zwischen<br />

Mietern und Vermietern aufgeteilt wird. Ausschlaggebend<br />

ist die energetische Qualität des Gebäudes – also wie hoch der<br />

Heizbedarf pro Quadratmeter und Jahr ist (kWh/m²a). Auskunft<br />

darüber gibt der Energieausweis des Gebäudes bzw. der Energieverbrauchsausweis.<br />

Als Faustformel gilt: Bei einem Effizienzhaus 55 mit guter Dämmung<br />

und effizienter Heizung zahlt der Mieter den vollen CO₂-<br />

Preis, da hier der Wärmebedarf in erster Linie vom Verbrauchsverhalten<br />

abhängt. Je schlechter die energetische Qualität des<br />

Gebäudes ist, umso höher wird der Anteil, den der Vermieter<br />

trägt. Denn hier sind die Energieverluste des Gebäudes mit entscheidend<br />

für den Energiebedarf.<br />

GAS- UND STROMPREISBREMSE – DAS SIND DIE<br />

AUSWIRKUNGEN AUF DIE HEIZKOSTENABRECHNUNG<br />

Die staatlichen Entlastungspakete für Gas und Strom machen<br />

die Erstellung und Prüfung der Heizkostenabrechnung noch<br />

herausfordernder. Die Gründe:<br />

Dezember-Abschlag für Erdgas und Fernwärme: Für den Dezember<br />

2022 hat die Bundesregierung die Abschlagzahlung für Erdgas<br />

und Fernwärme übernommen. Grundlage zur Berechnung<br />

ist der Verbrauch im September 2022, multipliziert mit den im<br />

Dezember 2022 gültigen Brennstoffkosten des Versorgers. Mieter,<br />

die ihre Heizkosten durch Vorauszahlungen an den Vermieter<br />

begleichen, konnten unter bestimmten Voraussetzungen im Dezember<br />

Abzüge geltend machen. Hat der Mieter davon Gebrauch<br />

gemacht? Wenn nicht, ist in der Heizkostenabrechnung für das<br />

Jahr <strong>2023</strong> eine Gutschrift zu berücksichtigen. Einzelheiten dazu<br />

sind auf der Internetseite der Bundesregierung zu finden.<br />

Gas- und Strompreisbremse: Die Kosten für Gas und Strom wurden<br />

rückwirkend zum 1. Januar <strong>2023</strong> vom Staat gedeckelt. In<br />

der Heizkostenabrechnung sind zum Grundpreis also die reduzierten<br />

Arbeitspreise anzusetzen: für Erdgas 12 Cent pro Kilowattstunde,<br />

für Fernwärme 9,5 Cent pro Kilowattstunde. Dieser<br />

Preisdeckel gilt allerdings nur für 80 Prozent des Jahresverbrauchs.<br />

Bezugspunkt ist in der Regel der Vorjahresverbrauch,<br />

der im September 2022 vom Versorger ermittelt wurde. Für den<br />

Energieverbrauch, der über diesem Kontingent liegt, zahlt der<br />

Mieter also den jeweils gültigen Marktpreis des Versorgers.<br />

FRIST: BIS WANN MUSS DIE<br />

NEBENKOSTENABRECHNUNG VORLIEGEN?<br />

Vermieter haben ab Ende des Abrechnungszeitraums für die<br />

Zustellung der Nebenkostenabrechnung zwölf Monate Zeit.<br />

Diese Frist bleibt auch gültig, wenn die Mieter vor Ende eines<br />

Abrechnungszeitraums ausziehen. Der Zeitraum entspricht<br />

meistens dem Kalenderjahr. So muss der Vermieter die Nebenkostenabrechnung<br />

für das Kalenderjahr 2022 bis zum<br />

31.12.<strong>2023</strong> erstellen.<br />

WELCHE NEBENKOSTEN MUSS DER MIETER ZAHLEN?<br />

Zu den Betriebskosten gehören <strong>Ausgabe</strong>n, die mit der Nutzung<br />

einer Mietwohnung zusammenhängen. Dabei fallen Kosten<br />

bei der Nutzung von Gebäude, Anlage und Grundstück an, die<br />

Wohnungs- oder Hauseigentümer auf die Mieter umlegen können.<br />

Nicht umlagefähig dagegen sind beispielsweise die Beauftragung<br />

einer Hausverwaltung oder die Beitragszahlungen für<br />

die Mitgliedschaft im Haus- und Grundeigentümerverein. Zu<br />

den umlagefähigen Betriebskosten gehören:<br />

Heizkosten, Warmwasserkosten, Grundsteuer, Abwassergebühr,<br />

Betriebskosten für einen Personen- oder Lastenaufzug, Betriebskosten<br />

für Straßenreinigung und Müllabfuhr, Betriebskosten für<br />

Gebäudereinigung, Betriebskosten für Ungezieferbeseitigung,<br />

Betriebskosten für Gartenpflege, Betriebskosten für Beleuchtung,<br />

Sach- und Haftpflichtversicherungen, Hausmeisterkosten<br />

(diese beinhalten nicht die Kosten für Reparatur- und Verwaltungsaufgaben),<br />

Betriebskosten für einen gemeinschaftlichen<br />

Waschraum, Betriebskosten für Fernsehen, Antenne oder Kabelanschluss.<br />

46<br />

Foto: jd-photodesign – www.stock.adobe.com<br />

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MÜSSEN DIE NEBENKOSTEN IM MIETVERTRAG STEHEN?<br />

Ja, die Kosten müssen im Mietvertrag explizit aufgeführt sein.<br />

Darin muss außerdem eine Übernahme durch den Mieter vereinbart<br />

sein.<br />

IST DER VERMIETER VERPFLICHTET,<br />

DIE NEBENKOSTENABRECHNUNG ZU ERKLÄREN?<br />

Mieter müssen anhand der Abrechnung klar erkennen und selbst<br />

nachrechnen können, wie die Nebenkosten zustande kommen<br />

und nach welchem Schlüssel sie verteilt werden. Dazu gehört die<br />

nachvollziehbare Benennung der einzelnen <strong>Ausgabe</strong>n, vor allem<br />

der „Sonstigen Nebenkosten“. Mieter sollten die in der Nebenkostenabrechnung<br />

genannten Angaben beispielsweise zur Wohnungsgröße,<br />

aus der sich die Beteiligung an den Nebenkosten<br />

ergibt, mit ihrem Mietvertrag abgleichen. Falls es für die Prüfung<br />

notwendig ist, können Mieter die Einsicht in die Abrechnungsunterlagen<br />

einfordern und bei größerer Entfernung zum Wohnsitz<br />

des Vermieters Belegkopien anfordern. Der Vermieter muss<br />

Belege jedoch nicht mit der Abrechnung vorlegen.<br />

KANN DER ANSPRUCH DES VERMIETERS<br />

AUF NACHZAHLUNG VERFALLEN?<br />

Ja. Überschreitet der Vermieter die Frist für die Zustellung der<br />

Nebenkostenabrechnung, kann er die Betriebskosten zwar noch<br />

abrechnen. Hat er jedoch die verspätete Abrechnung selbst verschuldet,<br />

ist der Mieter nicht zur Nachzahlung verpflichtet.<br />

KANN DER ANSPRUCH DES MIETERS<br />

AUF RÜCKZAHLUNG VERFALLEN?<br />

Nein. Haben Mieter im Abrechnungszeitraum zu viel bezahlt,<br />

bleibt ihr Anspruch bestehen. Falls der Vermieter auch nach<br />

Ablauf der Frist keine Nebenkostenabrechnung vorlegt, können<br />

Mieter diese notfalls gerichtlich einfordern.<br />

WIE LEGT DER MIETER WIDERSPRUCH GEGEN<br />

DIE NEBENKOSTENABRECHNUNG EIN?<br />

Mieter sollten die Nebenkostenabrechnung zeitnah auf mögliche<br />

Fehler überprüfen. Es können formale oder inhaltliche Fehler<br />

vorliegen, beispielsweise bei den einzuhaltenden Fristen oder<br />

den berechneten <strong>Ausgabe</strong>n. Oder es werden Kosten mit einbezogen,<br />

die nicht umlegbar sind. Liegt ein Fehler vor, sollten Sie<br />

sich fachlichen Rat einholen. Ein Widerspruch muss innerhalb<br />

von zwölf Monaten nach Erhalt der Abrechnung schriftlich erfolgen.<br />

Die Verbraucherzentrale bietet einen Musterbrief für<br />

den Widerspruch gegen die Heizkostenabrechnung an. Bei vermeintlichen<br />

Abrechnungsfehlern sollten Mieter keinesfalls ohne<br />

vorherige Absprache mit einem Rechtsanwalt Vorauszahlungen<br />

einbehalten.<br />

WAS PASSIERT, WENN DER MIETER DIE NACHZAHLUNG<br />

NICHT BEZAHLT?<br />

Versäumen Mieter, Nachforderungen aus der Nebenkostenabrechnung<br />

zu bezahlen, kann eine Kündigung des Mietverhältnisses<br />

durch den Vermieter drohen. Das Landgericht Berlin<br />

hat in einem Urteil die Nebenkosten als Teil der Miete und die<br />

Nichtzahlung somit als Pflichtverletzung angesehen. Diese kann<br />

im Einzelfall die fristlose Kündigung rechtfertigen.<br />

MIETER SOLLEN BESSER ÜBER IHREN<br />

ENERGIEVERBRAUCH INFORMIERT WERDEN<br />

Bei Heizkostenabrechnungen werden digitale, aus der Ferne ablesbare<br />

Messgeräte zur Erfassung des Energieverbrauchs mehr<br />

und mehr zum Standard. Sie müssen seit 1. Dezember 2021 bei<br />

Neuinstallation eingebaut werden. In Betrieb befindliche Messgeräte<br />

müssen in der Regel bis Ende 2026 nachgerüstet oder ersetzt<br />

werden. Seit 2022 müssen Vermieter ihre Mieter monatlich<br />

über ihren Heiz- und Warmwasserverbrauch informieren, sofern<br />

digital abgelesen wird. Dadurch sollen Mieter für den eigenen<br />

Energieverbrauch sensibilisiert werden.<br />

FÜR WEN GILT DIE HEIZKOSTENVERORDNUNG?<br />

Wohnen Sie in einem Gebäude, das über eine zentrale Heizungsund<br />

Warmwasserversorgung verfügt oder mit Fernwärme versorgt<br />

wird, so fällt dieses Gebäude in den Geltungsbereich der<br />

Verordnung über Heizkostenabrechnung (HeizKV). Auf Sie als<br />

Mieter werden die in einem Abrechnungsjahr entstandenen<br />

Kosten umgelegt. Ihr Vermieter ist dabei gesetzlich verpflichtet,<br />

Ihnen eine Abrechnung unter den Bedingungen der aktuellen<br />

Novelle der Heizkostenverordnung zu erstellen.<br />

Für die Verbrauchserfassung der Heizkosten kommen Wärmemengenzähler<br />

oder Heizkostenverteiler zum Einsatz. An diesen<br />

Messgeräten können Sie Ihren Verbrauch selbst ablesen und<br />

haben so die Kontrolle über Ihren Energieverbrauch. Die diesbezüglichen<br />

neuen Regelungen sind:<br />

• Die messtechnischen Geräte zur Verbrauchserfassung, die ab<br />

Dezember 2021 eingebaut werden, müssen dazu fernablesbar<br />

sein.<br />

• Die Pflicht der Fernablesbarkeit fällt jedoch weg, wenn nur<br />

ein einzelnes Gerät ausgetauscht wird, das nur Teil eines<br />

Systems aus nicht fernablesbaren Zählern ist.<br />

• Messgeräte, die nicht fernablesbar sind, müssen bis Ende<br />

2026 nachgerüstet oder durch fernablesbare Geräte ausgetauscht<br />

werden.<br />

Ausnahmen bestehen nur, wenn der Einbau oder Austausch<br />

durch besondere Umstände technisch nicht möglich ist oder<br />

durch einen unangemessenen Aufwand oder in sonstiger Weise<br />

zu einer unbilligen Härte führen würde. Erfolgt auch die Warmwasserversorgung<br />

zentral, sollten die Wohnungen entsprechend<br />

mit Warmwasserzählern ausgestattet sein. Geeichte Wasserzähler<br />

messen genau, wie hoch Ihr Anteil an den Warmwasserkosten<br />

des gesamten Hauses ist.<br />

Eine weitere wichtige Neuerung der Heizkostenverordnung ist<br />

die sogenannte Interoperabilität. Diese besagt, dass neu eingebaute<br />

fernablesbare Messgeräte oder entsprechend nachgerüstete<br />

Systeme in der Lage sind, Daten verschiedener Ausstattungen<br />

und Anbieter miteinander auszutauschen. Interoperabilität muss<br />

bei Messgeräten garantiert sein, die frühestens ein Jahr nach Inkrafttreten<br />

der Novelle eingebaut werden. Diese Anforderung<br />

geht auf eine Empfehlung des Bundeskartellamts zur Stärkung<br />

des Wettbewerbs zurück. Die Übergangsfrist zur Nachrüstung<br />

für bis dahin bereits installierte fernablesbare Ausstattungen gilt<br />

bis Ende 2031.<br />

WELCHE INFORMATIONEN MUSS<br />

EINE HEIZKOSTENABRECHNUNG ENTHALTEN?<br />

Ihr Vermieter ist verpflichtet, Ihnen ein Mal im Jahr eine Kostenabrechnung<br />

zukommen zu lassen, falls im Mietvertrag keine<br />

Betriebs- und Heizkosten-Pauschale vereinbart wurde. Bei den<br />

Betriebskostenabrechnungen muss es sich nicht zwingend um<br />

ein Kalenderjahr handeln, denn es können unter gewissen Umständen<br />

auch Rumpfabrechnungen gemacht werden. Geht eine<br />

Abrechnung jedoch verspätet ein, kann Ihr Vermieter eventuelle<br />

Nachforderungen nicht geltend machen! Anders sieht es aus,<br />

wenn Sie ein Guthaben erzielt haben: Ein solches steht Ihnen<br />

selbstverständlich auch dann zu, wenn der Vermieter Ihnen Ihre<br />

Abrechnung nicht fristgerecht vorlegt.<br />

Die Heizkostenverordnung schreibt ebenso vor, dass die Abrechnung<br />

gut verständlich und nachvollziehbar sein muss. Dies ist<br />

ein wichtiger Punkt nach unserer Erfahrung, denn oftmals sprechen<br />

Vermieter und Mieter zwei verschiedene Sprachen. Am<br />

besten kontrollieren Sie sie daher unverzüglich nach Erhalt Ihre<br />

Abrechnung, ob diese Ihnen klar verständlich ist. Zweifeln Sie<br />

die Zahlen an, haben Sie durchaus das Recht, vom Vermieter die<br />

Einsicht in die Rechnungen zu fordern. Gegen die Abrechnung<br />

können Sie ein Jahr lang Widerspruch einlegen. Weiterhin haben<br />

Sie das Recht, Ihre Heizungsrechnung pauschal um 15 Prozent<br />

zu kürzen, wenn sie keinen anteiligen Verbrauch enthält.<br />

Weiterhin enthält eine ordentliche Abrechnung alle relevanten<br />

Ablesewerte und auch die Kosten, die eventuell für eine Wartung<br />

anfallen. Die Kosten für die Reparatur der Heizung darf der Vermieter<br />

nicht auf den Mieter umlegen.<br />

Hier noch einmal alles Wichtige, was zwingend in der Kostenabrechnung<br />

enthalten sein muss:<br />

• Reeller Verbrauch<br />

• Höhe der geleisteten Vorauszahlung<br />

• Verteilschlüssel<br />

• Abrechnungszeitraum<br />

• Heiznebenkosten<br />

• Endsumme (Guthaben oder Nachzahlung).<br />

WELCHE AUSNAHMEN GIBT ES?<br />

Alle vorgenannten gesetzlichen Vorschriften gelten grundsätzlich<br />

dann, wenn Sie in einem Mietshaus wohnen. Ein Sonderfall<br />

ist es, wenn Sie ein Zweifamilienhaus gemeinsam mit dem Besitzer<br />

bewohnen. In diesem Fall muss sich Ihr Vermieter nicht<br />

zwingend an die Heizkostenverordnung halten, sondern kann<br />

andere Klauseln in seinem Mietvertrag übernehmen, die aber<br />

auch gewissen Kriterien unterliegen.<br />

Ebenfalls ist eine verbrauchsgerechte Abrechnung in folgenden<br />

Fällen nicht zwingend notwendig:<br />

• In Häusern mit einem geringen Energiebedarf, z.B. einem<br />

Passivhaus<br />

• In Lehrlings- und Studentenheimen<br />

• In Pflege- und Altersheimen<br />

• In Gebäuden, die zum größten Teil durch eine Solaranlage<br />

oder eine Wärmepumpe beheizt werden<br />

WENN SICH DIE INSTALLATION VON<br />

MESSEINHEITEN ALS SEHR SCHWIERIG GESTALTET<br />

Zudem existieren weitere Ausnahmen, bei deren Vorliegen die<br />

Heizkostenverordnung keine Gültigkeit hat. So gilt die Regelung<br />

nur für Mietverhältnisse, nicht jedoch für Eigentum. Weiterhin<br />

müssen in Wohnungen mit Gasthermen keine Zähler installiert<br />

werden. Ebenso muss nicht nach Verbrauch abgerechnet werden,<br />

wenn dies aufgrund technischer oder wirtschaftlicher Umstände<br />

nicht möglich ist. Dies ist weiterhin der Fall bei Mietobjekten, die<br />

vor dem 01. Juli 1981 gebaut wurden und in denen die Heizkörper<br />

nicht vollständig ausgestellt werden können.<br />

HÄUFIGE FEHLER IN DER ABRECHNUNG<br />

Liefert Ihnen die zentrale Heizungsanlage sowohl Wärme als<br />

auch Warmwasser, müssen beide Positionen in der Abrechnung<br />

klar voneinander abgegrenzt sein. In der Praxis wird der Wasserverbrauch<br />

allerdings häufig nur geschätzt, was rechtlich ein strikter<br />

Fehler ist. Eine verbrauchsabhängige Abrechnung der Heizkosten<br />

wird ebenso vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Es genügt<br />

daher nicht, die Kosten für das Heizen mit einem Pauschalbetrag<br />

mit den anderen Nebenkosten wie Grundsteuer oder Müll aufzulisten.<br />

Maximal 30 bis 50 Prozent der Kosten für die Heizung<br />

darf Ihr Vermieter nach einem festen Maßstab verteilen.<br />

Hier wird meist die Wohnfläche zugrunde gelegt, es kann aber<br />

auch der umbaute Raum in Kubikmetern sein. Mindestens 50<br />

bis 70 Prozent müssen aber exakt nach Verbrauch abgerechnet<br />

werden, was bedeutet: Sie zahlen hier tatsächlich nur so viel, wie<br />

Sie an Wasser und Wärme verbraucht haben. Auch als Mieter<br />

lohnt sich daher ein sparsames Wirtschaften! Prüfen Sie auf jeden<br />

Fall, ob die Daten auf der Abrechnung plausibel erscheinen.<br />

Verdächtig hohe Verbrauchszahlen fallen sofort ins Auge, doch<br />

kleine Abweichungen kann der Laie kaum erkennen.<br />

Von den jedes Jahr in Deutschland etwa 18 Millionen verschickten<br />

Heizkostenabrechnungen sind nur etwa ein Drittel mangelfrei.<br />

Die anderen zwei Drittel haben entweder Klärungsbedarf<br />

oder weisen grundlegende Fehler auf.<br />

Fazit: Ob Sie eine Heizkostenabrechnung erstellen oder prüfen<br />

müssen – es wird ein Stück komplizierter. Doch eine Tatsache<br />

bleibt trotz aller Entlastungspakete: Energie sparen durch eine<br />

effiziente Heizung und umsichtiges Verbrauchsverhalten bringt<br />

die größte Entlastung für Umwelt und Bankkonto. <br />

Quellen: Heizkostenverordnung, Verbraucherzentralen<br />

©Autor: Dietmar Kern<br />

48<br />

49


Versicherung & Recht<br />

Ein Fernsehabend ist bei vielen Familien am<br />

Wochenende fest eingeplant. Gut, wenn man eine<br />

große Auswahl an Möglichkeiten für passende<br />

Filme hat.<br />

INTERESSANTE<br />

URTEILE<br />

§<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

WER IMMOBILIEN VERKAUFT, MUSS ÜBER<br />

ANSTEHENDE SANIERUNGEN AUFKLÄREN<br />

50<br />

DAS NEBENKOSTENPRIVILEG<br />

STEHT VOR DEM AUS<br />

DIE ART DES TV-EMPFANGS IN DER MIETWOHNUNG BALD FREI WÄHLEN<br />

Mieterinnen und Mieter schauten beim Fernsehen bisher im<br />

wahrsten Sinne des Wortes oft in die Röhre. Sie müssen<br />

nämlich für einen vorhandenen Kabelanschluss grundsätzlich<br />

mitbezahlen – selbst dann, wenn sie diesen gar nicht nutzen.<br />

Das ändert sich jedoch bald, denn durch eine Gesetzesänderung<br />

ist das nicht mehr erlaubt: Das bisher geltende sogenannte<br />

Nebenkostenprivileg wird abgeschafft. Mit dem aktuellen Telekommunikationsgesetz<br />

(TKG) hat spätestens ab dem 1. Juli<br />

2024 jeder das Recht, die Art des TV-Empfangs frei zu wählen.<br />

Genauere Informationen zur neuen Wahlfreiheit beim Fernsehen<br />

gibt es online unter astra.de/freie-wahl-beim-tv-empfang.<br />

FERNSEHGUCKEN OHNE MONATSGEBÜHREN<br />

Um die neu gewonnene Wahlfreiheit zu nutzen, sollten sich<br />

Fernsehnutzer zunächst überlegen, was sie sich wünschen. Wer<br />

beispielsweise auf monatlich anfallende Gebühren reduzieren<br />

möchte, kann sich unter anderem über Satellitenfernsehen informieren.<br />

Denn für den Empfang von SAT-TV über ASTRA<br />

Satellit 19,2 Grad Ost muss man keine Gebühr bezahlen. Alles,<br />

was benötigt wird, ist eine geeignete Empfangsanlage, auch als<br />

„Schüssel“ bekannt. Die wird in der Regel auf dem eigenen Balkon<br />

oder dem Dach angebracht.<br />

Viele moderne Fernsehgeräte verfügen über bereits eingebaute<br />

Sat-Receiver, sodass man kein weiteres Empfangsgerät kaufen<br />

muss. Anders als bei vielen Kabel- oder Streamingdiensten ist<br />

Foto: DJD/ASTRA/Getty Images/skynesher/supersizerde<br />

auch kein Vertrag notwendig. Ebenso benötigt der Nutzer bei<br />

SAT-TV keine Bandbreite für den Empfang. Das heißt: Die vorhandene<br />

Internetverbindung steht komplett für andere Dienste<br />

wie Streaming oder Gaming zur Verfügung. So können die Eltern<br />

Fernsehen schauen, während das Kind ein Onlinegame<br />

spielt, ohne dass jemand Qualitätsverluste hinnehmen muss.<br />

Gleichzeitig bietet Satellitenfernsehen eine große Programmvielfalt,<br />

die ständig erweitert wird. Allein <strong>2023</strong> sind viele neue Sender<br />

dazugekommen, die deutschlandweit kostenlos empfangen<br />

werden können. Dazu gehören etwa ein neuer Sender für Fans<br />

von Krimi-Serien sowie mehrere Musikspartensender. <br />

Wenn der kostenlose Fernsehanschluss viele<br />

Programme bietet, ist die Freude groß.<br />

djd<br />

Urteil des Bundesgerichtshofs<br />

vom 15. September <strong>2023</strong> (BGH – V ZR 77/22)<br />

Verkäuferinnen und Verkäufer von Immobilien müssen<br />

Kaufinteressentinnen und Kaufinteressenten aufklären,<br />

wenn erhebliche Sanierungen anstehen. Dies gilt unter Umständen<br />

auch dann, wenn sie den Interessenten Unterlagen<br />

zur Verfügung stellen, aus denen sie dies entnehmen können.<br />

Der unter anderem für Grundstückskaufverträge zuständige<br />

V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat entschieden, dass<br />

der Verkäufer eines bebauten Grundstücks, der dem Käufer<br />

Zugriff auf einen Datenraum mit Unterlagen und Informationen<br />

zu der Immobilie gewährt, hierdurch seine Aufklärungspflicht<br />

nur erfüllt, wenn und soweit er aufgrund der Umstände<br />

die berechtigte Erwartung haben kann, dass der Käufer<br />

durch Einsichtnahme in den Datenraum Kenntnis von dem<br />

offenbarungspflichtigen Umstand erlangen wird.<br />

Sachverhalt:<br />

Die Beklagte (Verkäuferin) verkaufte der Klägerin mit notariellem<br />

Vertrag vom 25. März 2019 mehrere Gewerbeeinheiten<br />

in einem großen Gebäudekomplex zu einem Kaufpreis von<br />

1.525.000 € unter Ausschluss der Sachmängelhaftung.<br />

In dem Kaufvertrag versicherte die Verkäuferin, dass keine<br />

Beschlüsse gefasst seien, aus denen sich eine künftig fällige<br />

Sonderumlage ergebe, mit Ausnahme eines Beschlusses über<br />

die Dachsanierung mit wirtschaftlichen Auswirkungen von<br />

5.600 € jährlich für den Käufer. Zudem versicherte die Verkäuferin,<br />

dass nach ihrer Kenntnis außergewöhnliche, durch<br />

die Instandhaltungsrücklage nicht gedeckte Kosten im laufenden<br />

Wirtschaftsjahr nicht angefallen seien und ihr auch nicht<br />

bekannt sei, dass solche Kosten bevorstünden oder weitere<br />

Sonderumlagen beschlossen worden seien.<br />

Weiter heißt es in dem Kaufvertrag, der Verkäufer habe dem<br />

Käufer die Protokolle der Eigentümerversammlungen der<br />

letzten drei Jahre übergeben und der Käufer habe Kenntnis<br />

Foto:Davivd – stock.adobe.com<br />

von dem Inhalt der Unterlagen. Die Klägerin wurde als Eigentümerin<br />

der Einheiten in das Grundbuch eingetragen.<br />

Da keine ausreichende Instandhaltungsrücklage vorhanden<br />

war, mussten die Eigentümerinnen und Eigentümer hohe<br />

Sonderumlagen aufbringen. Die Käuferin verklagte daraufhin<br />

die Verkäuferin auf Schadensersatz, da sie die Einheiten bei<br />

Kenntnis des Sachverhalts nicht gekauft hätte. Die Verkäuferin<br />

rechtfertigte sich damit, dass das Protokoll der seinerzeitigen<br />

Eigentümerversammlung zu den umfangreichen Unterlagen<br />

gehörte, die sie der Käuferin elektronisch kurz vor Beurkundung<br />

des Kaufvertrags zur Verfügung gestellt hatte.<br />

Entscheidung des Bundesgerichtshofs:<br />

Laut dem BGH hätte die Verkäuferin ausdrücklich auf die anstehende<br />

Sanierung und den ihr bekannten voraussichtlichen<br />

Kostenumfang hinweisen müssen. Sie konnte nicht ohne weiteres<br />

davon ausgehen, dass die Käuferin alle relevanten Unterlagen<br />

studiert hatte. Zwar sei es üblich, dass sich Kaufinteressenten<br />

zumindest die Protokolle der Eigentümerversammlungen<br />

der letzten drei Jahre vorlegen lassen und diese darauf<br />

durchsehen, ob sich daraus Anhaltspunkte für anstehende<br />

Sanierungsmaßnahmen ergeben. Trotzdem müssen Verkäuferinnen<br />

und Verkäufer einer Immobilie in der Regel ungefragt<br />

auf eine ihnen bekannte anstehende Sanierung hinweisen.<br />

Außerdem müssten sie entsprechende Fragen der Kaufinteressenten<br />

korrekt und vollständig beantworten.<br />

Qualifizierte Maklerinnen und Makler sollten darauf achten,<br />

das Risiko für beide Seiten zu minimieren. Wenn Sanierungsbedarfe<br />

und notwendige Investitionen Kaufinteressenten<br />

nicht frühzeitig mitgeteilt würden, könne dies in Anbetracht<br />

der Vielzahl von anstehenden Gebäudesanierungen zu erheblichen<br />

finanziellen Schwierigkeiten führen.<br />

Mehr Infos & Details:<br />

https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/<strong>2023</strong>/<strong>2023</strong>159.htm<br />

Quelle: BGH; Wüstenrot Immobilien GmbH<br />

51


Sanierung & Energie<br />

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zu achten, dass bei allem Sparen von Energie die Bausubstanz<br />

nicht durch Feuchtigkeitsschäden beeinträchtigt wird. Unabhängige<br />

Sachverständige betrachten das Haus ganzheitlich und raten<br />

zur richtigen Lösung, ohne dabei Verkaufsabsichten zu hegen“,<br />

empfiehlt VPB-Expertin Blömer.<br />

HIER ZUSAMMENGEFASST WEITERE FÜNF TIPPS<br />

ZUM RICHTIGEN HEIZEN:<br />

1. Die Heizkörper atmen lassen<br />

Ist der Heizkörper verdeckt, staut sich die Wärme und verteilt<br />

sich nicht im Raum. Die Heizkosten steigen und es wird nie so<br />

richtig warm. Deshalb gilt: Es sollten mindestens 30 Zentimeter<br />

Abstand zwischen Heizkörpern und Möbeln sein.<br />

GELD SPAREN IN DER<br />

WINTERSAISON<br />

DIE BESTEN TIPPS, WIE OHNE GROSSEN AUFWAND DIE AUSGABEN<br />

FÜRS HEIZEN SINKEN KÖNNEN<br />

In der Heizsaison kann man mit einigen einfachen Tipps und<br />

ohne großen Aufwand Heizkosten sparen und den CO 2<br />

-Ausstoß<br />

reduzieren. „In Sachen Wohlfühltemperatur ist beispielsweise<br />

ein Unterschied von einem Grad Celsius kaum zu merken<br />

– doch allein damit lassen sich bis zu sechs Prozent an Heizkosten<br />

sparen“, erklärt Ata Mohajer vom Ökostromanbieter Licht-<br />

Blick. Um Schimmel vorzubeugen, sollte man die Raumtemperatur<br />

allerdings nicht unter 15 Grad sinken lassen.<br />

Diplom-Ingenieurin Andrea Blömer, Bauherrenberaterin beim<br />

Verband Privater Bauherren, meint: „Tatsächlich kann man<br />

mit einigen Tricks schon einiges an Einsparungen erreichen. In<br />

dieser kalten Jahreszeit betrachten wir natürlich als erstes die<br />

Heizung. Grundsätzlich sollte man versuchen, eine weitgehend<br />

einheitliche, mäßige Temperatur herzustellen. Schon ein Grad<br />

weniger kann bis zu sechs Prozent Heizkosten einsparen. Vorsicht<br />

sollte man in feuchten Räumen walten lassen: Hier sind 19<br />

Grad wichtig, um Schimmel und Schäden an der Bausubstanz<br />

zu verhindern. In diesen Räumen ist das Lüften noch wichtiger<br />

als das sonst auch empfehlenswerte Durchlüften aller Räume,<br />

das zweimal am Tag erfolgen sollte.“ Bauexpertin Blömer rät, die<br />

gleichmäßige Grundtemperatur dann zu erhöhen, wenn es nötig<br />

sei, also etwa im Wohnzimmer, wenn man sich dort abends aufhält.<br />

Danach kann die Heizung wieder auf die Basistemperatur<br />

zurückgestellt werden.<br />

Auch bei der Einstellung der Heizungsanlage sieht Architektin<br />

Blömer Einsparpotenziale: „Wer die Vorlauftemperatur absenkt,<br />

sollte dies schrittweise tun. Die Heizung benötigt dann länger für<br />

die Wohlfühltemperatur – das spart viel, aber man sollte sich herantasten.“<br />

Eine weitere sinnvolle Maßnahme kann der hydraulische<br />

Abgleich sein, der von Heizungsfachleuten durchgeführt<br />

werden kann. Dabei wird sichergestellt, dass jeder Raum optimal<br />

beheizt wird und welche Wärme dafür am jeweiligen Heizkörper<br />

ankommen muss.<br />

Ohne Pumpen kann keine Heizungsanlage warmes Wasser an<br />

den Bestimmungsort befördern. Doch sind gerade diese Pumpen,<br />

wenn sie älteren Baujahres sind, erhebliche Stromfresser.<br />

Zudem funktionieren neue, sogenannte Hocheffizienzpumpen,<br />

intelligent: Sie pumpen mehr warmes Wasser durch die Anlage,<br />

so erforderlich, und senken den Durchsatz, wenn die Abnahme<br />

von Wärme sinkt – also dann, wenn jemand die Heizung abdreht.<br />

DURCHLAUFERHITZER FÜR BAD UND KÜCHE<br />

„In vielen Häusern ist die Warmwassererzeugung für Bäder und<br />

Küche an die Heizungsanlage gekoppelt. Heute ist es ratsam, dies<br />

von der Heizung zu trennen und auf sparsame elektronische<br />

Durchlauferhitzer zu setzen. Denn viel Energie geht in den oft<br />

sehr langen Warmwasserrohren verloren. Die Durchlauferhitzer,<br />

heute gibt es sehr kompakte Geräte, werden in Bad und Küche,<br />

also nahe dem Verbrauchsort montiert. Und die Heizungsanlage<br />

hat dann in den Sommermonaten Pause.<br />

„Wichtig ist, dass man sich eingehend beraten lässt. Dazu gehört<br />

eine Analyse des Bestands. Gerade in älteren Häusern ist darauf<br />

2. Stoßweise lüften<br />

Stoßweises Lüften verhindert in der kalten Jahreszeit, dass die<br />

angesammelte Raumwärme völlig entweicht. „Dies ist daher vielleicht<br />

sogar die wichtigste Maßnahme zum richtigen Heizen im<br />

Winter“, meint Ata Mohajer. Und so gehts: Die Heizung abdrehen.<br />

Das Fenster für fünf bis zehn Minuten ganz öffnen. Wenn<br />

möglich einen Durchzug erzeugen. Nach dem Lüften die Heizung<br />

wieder aufdrehen.<br />

3. Thermostate austauschen<br />

Intelligente Thermostate helfen beim richtigen Heizen. Sie unterstützen<br />

das richtige Heizen, indem sie auf kleinste Schwankungen<br />

reagieren und die Raumtemperatur konstant halten. Smarte<br />

Thermostate lassen sich bis ins kleinste Detail programmieren.<br />

Tipp: Auch in einer Mietwohnung darf man das Thermostat austauschen,<br />

sofern es fachgerecht erledigt und das alte Thermostat<br />

aufbewahrt wird. Denn es gehört dem Vermieter. Mehr Infos<br />

dazu und weitere Tipps gibt es etwa unter www.lichtblick.de/<br />

wissen.<br />

4. Die Heizung entlüften<br />

Damit Heizkörper richtig heizen, müssen sie regelmäßig entlüftet<br />

werden. Im Wasser bilden sich mit der Zeit Luftbläschen, die<br />

den Wasserfluss stören ‒ und man muss mehr heizen, um die<br />

gewünschte Temperatur zu erreichen. „Den richtigen Zeitpunkt<br />

zum Entlüften der Heizkörper erkennt man daran, dass man das<br />

Wasser im Heizkörper gluckern hört“, erklärt Ata Mohajer. Wer<br />

selbst nicht genau weiß, wie Heizkörper entlüftet werden, sollte<br />

sich professionelle Hilfe holen. So kann dann auch insgesamt<br />

überprüft werden, ob die Heizung so arbeitet, wie sie soll, und ob<br />

alle Heizkörper gleichmäßig heizen.<br />

5. Rollläden geschickt nutzen<br />

Rollläden oder Vorhänge schaffen eine Isolationsschicht zwischen<br />

drinnen und draußen. Insbesondere in kalten Nächten<br />

und an Wintertagen wird die Wärme dann langsamer nach<br />

draußen abgegeben – eine einfache Möglichkeit, Heizkosten<br />

zu senken. Wer keine Rollläden besitzt, sollte zumindest die<br />

Vorhänge zuziehen.<br />

<br />

djd<br />

Räume in Privathaushalten sollten je nach<br />

Nutzung mit passender Einstellung bedarfsgerecht<br />

temperiert werden.<br />

Moderne Heizungen sind bedarfsgerecht<br />

programmierbar – eine wichtige Maßnahme,<br />

um den Energieverbrauch effektiv zu reduzieren.<br />

Regelmäßiges Stoßlüften verhindert, dass die<br />

angesammelte Raumwärme völlig entweicht.<br />

52<br />

Foto: DJD/LichtBlick/Getty Images/Westend61<br />

Foto: DJD/LichtBlick SE/Getty Images/Ross Helen/Cunaplus_M.Faba; panthermedia<br />

53


Sanierung & Energie<br />

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Ort des Schimmelbefalls Ursache Gegenmaßnahmen<br />

SCHLUSS MIT SCHIMMEL<br />

SPOREN UND PILZE ZUVERLÄSSIG BESEITIGEN<br />

Schimmel ist heutzutage vor allem als Krankheits- und Allergieauslöser<br />

im Gespräch. Von Schimmelpilzen kann<br />

eine Gesundheitsgefahr ausgehen, wenn die Sporen in großer<br />

Zahl eingeatmet werden.<br />

Niemand mag ihn, aber viele Menschen sind damit konfrontiert:<br />

Schimmel. Doch woher kommt Schimmel und wie entsteht<br />

er? Hauptursache ist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Mehr<br />

als 60 % relative Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum<br />

kann zu Schimmelbildung führen. Für die Feuchtigkeit<br />

gibt es verschiedene Ursachen, darunter undichte Rohrleitungen,<br />

falsche Dämmung oder Wärmebrücken, schadhafte Dächer,<br />

undichtes Mauerwerk oder defekte Bauteilanschlüsse,<br />

aber auch unzureichendes Heizen sowie falsches Lüften.<br />

Aus der Wissenschaft gibt es alarmierende Erkenntnisse: Laut<br />

einer Studie des Fraunhofer-Instituts leben mehr als 80 Mio.<br />

Europäer in zu feuchten Wohnungen – der ideale Nährboden<br />

für Schimmel. Schimmel ist heutzutage insbesondere als Auslöser<br />

von Krankheiten und Allergien im Gespräch. Von<br />

Schimmelpilzen kann eine Gefahr für die Gesundheit ausgehen,<br />

wenn die Sporen in großer Zahl und über einen längeren<br />

Zeitraum eingeatmet werden. Menschen, die in einer Wohnung<br />

mit Schimmelbefall leben, haben zudem ein erhöhtes<br />

Risiko für Atemwegserkrankungen und -infektionen, insbesondere<br />

immunsupprimierte Menschen.<br />

Bereits mit einfachen Tipps lässt sich Schimmel jedoch vorbeugen.<br />

Dazu zählen regelmäßiges Lüften, insbesondere nach<br />

dem Duschen, Baden und Kochen sowie beim Trocknen von<br />

Wäsche, richtiges Heizen, ein Abstand von ca. 5 cm zwischen<br />

Möbeln und Wand sowie das Beachten der relativen Luftfeuchtigkeit.<br />

Doch ist der Schimmel einmal im Haus, gilt es,<br />

den Befall umgehend und nachhaltig zu entfernen. Hierfür<br />

bedarf es eines übergreifenden Schimmelkonzepts, zudem<br />

sollten stets die Ursachen der Schimmelbildung ermittelt und<br />

beseitigt werden.<br />

SCHIMMEL ENTFERNEN – SO HANDELN SIE RICHTIG<br />

Ob Wäschewaschen, Duschen oder Kochen, es entsteht<br />

schnell Feuchtigkeit in Ihren vier Wänden. Ohne das richtige<br />

Lüften und Heizen schlägt sich die Feuchtigkeit schnell an<br />

den Wänden nieder und kann dort nach einiger Zeit muffig<br />

riechenden und sogar gesundheitsschädlichen Schimmel hervorrufen.<br />

Wie Sie diesen effektiv beseitigen können, lesen Sie<br />

in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung.<br />

SCHIMMEL IN DER WOHNUNG –<br />

URSACHEN FÜR DEN BEFALL<br />

Schimmelpilze sind sehr anspruchslos. Feuchtigkeit und Tapete,<br />

Wandfarbe oder Putz bieten ihnen sehr gute Lebensbedingungen.<br />

Zudem sind die Sporen vieler Schimmelpilzarten<br />

ständig in der Luft enthalten. Selbst mit exzessivem Putzen<br />

können Sie einen Befall nicht verhindern. Sobald die Sporen<br />

feuchte Stellen vorfinden, beginnen sie zu wachsen. Es kommt<br />

zu den typischen schwarzen, grünen oder bräunlichen Flecken.<br />

Wenn sich der Befall ausbreitet, entsteht ein muffiger,<br />

unangenehmer Geruch, der an feuchte Keller erinnert. In<br />

Wohnungen und Häusern gibt es typische Stellen, an denen es<br />

leicht zu Schimmelbefall kommt. Dort kann er auftreten:<br />

• Stehen große Möbelstücke eng an der Wand, zirkuliert die<br />

Luft dahinter nur schlecht. Vor allem an kühlen Außenwänden<br />

kann es schnell zu Schimmelbildung kommen.<br />

• In den Zimmerecken zirkuliert ebenfalls wenig Luft, was<br />

sie anfällig für Schimmel macht.<br />

• Schimmel in den Fensterlaibungen entsteht, wenn Sie viel<br />

„auf Kipp“ lüften oder Ihre Fenster undicht sind. Die kalte<br />

Außenluft kühlt das Mauerwerk ab und die Feuchtigkeit<br />

aus der Raumluft kondensiert.<br />

Bereits ein einziger Bewohner produziert pro Tag etwa 5 Liter<br />

Feuchtigkeit, die in die Raumluft übergehen. Einen Teil verursacht<br />

der Mensch selbst durch Atmen und Schwitzen, den anderen<br />

Teil steuern typische Alltagstätigkeiten wie Kochen,<br />

Duschen, Waschen oder Wäschetrocknen bei. Viele Zimmerpflanzen<br />

oder Aquarien erhöhen die Luftfeuchtigkeit zusätzlich.<br />

Mit einem Hygrometer können Sie die Luftfeuchte im<br />

Raum messen. Die folgende Tabelle zeigt, welche Ursachen<br />

für Schimmel Sie wie bekämpfen können.<br />

Hinter dem Schrank<br />

an einer Außenwand<br />

Am Fenster<br />

Am Rollladenkasten<br />

Schlafzimmer<br />

Abstellkammer<br />

In den Ecken<br />

Fußboden<br />

Wenig Luftzirkulation führt zu einer kalten<br />

und feuchten Wand.<br />

Kalte Außenluft lässt die Fensterlaibung<br />

auskühlen.<br />

Die Außenluft kühlt die Abdeckung ab.<br />

Die Feuchtigkeit aus der warmen Raumluft<br />

kondensiert.<br />

Im Schlaf verliert jeder Mensch bis zu<br />

1,5 Liter Schweiß pro Nacht. In kühlen<br />

Schlafzimmern sorgt das für feuchte<br />

Wände.<br />

Abstell- und Vorratskammern sind häufig<br />

kühl und schlecht belüftet.<br />

In den Zimmerecken zirkuliert die Luft nur<br />

schlecht. Daher kühlen diese leicht aus.<br />

Der vom Keller gekühlte Fußboden zieht<br />

die Feuchtigkeit an. Wärmebrücken, zum<br />

Beispiel durch hinausragende Betonplatten<br />

vom Balkon.<br />

WIE ENTFERNE ICH SCHIMMEL RICHTIG?<br />

Um langfristig schimmelfrei zu wohnen, gehen Sie das<br />

Problem auf zwei Wegen an. Beseitigen Sie die Ursache für<br />

die Feuchtigkeit und entfernen Sie den Schimmel selbst.<br />

Anti-Schimmel-Farbe allein überdeckt den Schimmelbefall<br />

nur kurzzeitig.<br />

Schimmel entfernen: Darauf kommt es an<br />

Schimmel in der Wohnung ist mehr als ein kosmetisches<br />

Problem. Über hundert verschiedene Schimmelarten fühlen<br />

sich in der Wohnung wohl. Die Mehrzahl davon ist für den<br />

Stellen Sie möglichst keine großen<br />

Möbelstücke vor eine Außenwand.<br />

Lässt sich das nicht vermeiden, halten<br />

Sie einen Abstand von 10 Zentimetern<br />

zwischen Wand und Schrankrückseite<br />

ein.<br />

Stoßlüften statt Kipplüftung; undichte<br />

Fenster reparieren oder ersetzen<br />

Rollladenkasten dämmen<br />

Schlafzimmer am Tag stärker beheizen;<br />

mehrmals täglich gründlich lüften;<br />

eventuell zusätzlich Raumentfeuchter<br />

nutzen<br />

Tür geöffnet lassen; keine großen<br />

Gegenstände direkt vor die Wände<br />

stellen.<br />

Raumluftfeuchte durch konsequentes<br />

Stoß- und Querlüften senken.<br />

Kellerdecke oder Fußboden dämmen,<br />

Dampfsperre erneuern und Wärmebrücken<br />

sanieren<br />

Menschen gefährlich. Handeln Sie deshalb unverzüglich,<br />

wenn Sie Schimmel entdecken. Stellen Sie die Ursache für den<br />

Befall fest und beseitigen Sie sie. Bekämpfen Sie den Schimmel<br />

selbst, um eine weitere Verbreitung der Sporen in der<br />

Raumluft zu verhindern.<br />

WANN KANN ICH SCHIMMEL SELBST BEKÄMPFEN?<br />

Kleine Stellen, die maximal einen Quadratmeter groß sind,<br />

können Sie selbst entfernen. Ist der Schimmelbefall größer,<br />

lassen Sie einen Fachmann diese Arbeit erledigen.<br />

54 Foto: wabeno – www.stock.adobe.com<br />

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Sanierung & Energie<br />

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•Schimmelsporen können die Gesundheit stark beeinträchtigen.<br />

Deshalb sollten folgende Personengruppen weder Schimmel<br />

bekämpfen noch sich während der Arbeiten und direkt<br />

danach in den betroffenen Räumen aufhalten:<br />

• Asthmatiker<br />

• Allergiker<br />

• Kinder<br />

• Schwangere oder stillende Mütter<br />

• Menschen mit einem geschwächten Immunsystem<br />

Niemals ohne Schutzausrüstung Schimmel entfernen<br />

Auch wenn Sie den Schimmel sehr behutsam entfernen, wirbeln<br />

Sie unweigerlich große Mengen Sporen auf, die die<br />

Raumluft belasten. Deshalb nutzen Sie unbedingt Folgendes:<br />

• Atemschutzmaske<br />

• Handschuhe<br />

• Schutzbrille<br />

Schließen Sie die Tür des befallenen Raumes und sorgen Sie<br />

für eine gute Belüftung, wenn Sie den Schimmel bekämpfen.<br />

Was mache ich mit der Kleidung,<br />

die ich bei der Schimmelbekämpfung getragen habe?<br />

Waschen Sie Ihre Kleidung nach der Arbeit bei mindestens<br />

70 Grad Celsius oder nutzen Sie einen Hygienespüler, um<br />

die Sporen abzutöten. Alternativ können Sie einen Einweg-<br />

Schutzanzug wie für Malerarbeiten nutzen.<br />

GEEIGNETE MITTEL ZUR SCHIMMELBEKÄMPFUNG<br />

Generell sind Schimmelpilze sehr widerstandsfähig. Doch<br />

gibt es einige Mittel, die sehr zuverlässig wirken. Schimmelentferner<br />

enthalten meist einen der folgenden Wirkstoffe:<br />

Chlor: Schimmelentferner auf Chlorbasis töten die Pilze zuverlässig<br />

ab und üben eine bleichende Wirkung aus. Deshalb<br />

sind sie sehr gut für das Badezimmer geeignet. Achten Sie auf<br />

eine gute Belüftung und verlassen Sie während der Einwirkzeit<br />

den Raum.<br />

Sauerstoff: Schimmelentferner auf der Basis von Aktiv-Sauerstoff<br />

weisen ebenfalls eine leicht bleichende Wirkung auf.<br />

Sie verursachen keine schädlichen Dämpfe und sind deshalb<br />

besonders gut für Schlaf- und Kinderzimmer geeignet.<br />

Alkohol: Mit hochprozentigem Alkohol wie Brennspiritus<br />

oder Isopropanol als Hausmittel können Sie ebenfalls Schimmel<br />

bekämpfen. Allerdings müssen Sie die betroffenen Stellen<br />

mehrfach benetzen, da der Alkohol schnell verfliegt. Nur<br />

durch eine mehrmalige Behandlung im Abstand von 30 Minuten<br />

dringt der Alkohol tief genug in den Putz ein. Alkohol<br />

bleicht nicht.<br />

Wasserstoffperoxid: Dreiprozentiges Wasserstoffperoxid aus<br />

der Apotheke eignet sich nicht nur zum Gurgeln und zur<br />

Wunddesinfektion, es tötet auch Schimmelpilze zuverlässig.<br />

Vorsicht! Die bleichende Wirkung ist stark. Schließlich lassen<br />

sich Haare damit blondieren.<br />

Warum sollte ich keinen Essig zur Schimmelbekämpfung<br />

nutzen?<br />

Der Kalk in Wandfarbe und Putz neutralisiert die Säure des<br />

Essigs und macht das Hausmittel unwirksam.<br />

SCHIMMEL BEKÄMPFEN –<br />

SCHRITT-FÜR-SCHRITT-ANLEITUNG<br />

Mit dem richtigen Vorgehen bekämpfen Sie den Schimmel<br />

erfolgreich und die hässlichen Flecken kommen nicht mehr<br />

wieder. So gehen Sie vor:<br />

1. Ursache erkennen: Es ist unerlässlich, die Ursache für den<br />

Schimmelbefall zu erkennen und zu beseitigen. Sonst treten<br />

die Pilze trotz aller Mühen schnell wieder auf.<br />

2. Schimmelsporen abtöten: Bevor Sie den Schimmel entfernen,<br />

müssen Sie die für den Menschen gefährlichen Schimmelsporen<br />

unschädlich machen. Sprühen Sie die befallenen<br />

Stellen großzügig mit einem Anti-Schimmelspray ein und<br />

warten Sie die vom Hersteller angegebene Einwirkzeit ab. Die<br />

Flüssigkeit muss tief genug in Tapeten und Putz eindringen,<br />

um den Schimmel komplett zu zerstören. Die sichtbaren Flecken<br />

sind oft nur die Spitze des Eisbergs.<br />

3. Sporen entfernen: Wischen Sie nun die Schimmelsporen mit<br />

einem Tuch von der Tapete. Wenn diese danach makellos<br />

oder nur leicht verfärbt ist, können Sie es so belassen. Kaschieren<br />

Sie die verbliebenen Schatten mit Anti-Schimmel-Farbe,<br />

die fungizide (pilztötende) Wirkstoffe enthält.<br />

4. Tapete entfernen: Ist der Schimmelbefall bereits fortgeschritten<br />

und die Tapete beschädigt, müssen Sie die Stelle ersetzen.<br />

Schneiden Sie den betroffenen Bereich mit einem Cuttermesser<br />

aus und nehmen Sie die gut durchfeuchtete Tapete<br />

ab. Entsorgen Sie die Alttapete schnellstmöglich.<br />

5. Untergrund behandeln: Sprühen Sie den Putz großzügig mit<br />

einem Anti-Schimmel-Mittel ein und lassen Sie alles gut<br />

trocknen.<br />

6. Grundieren: Tragen Sie einen Anti-Schimmel-Haftgrund<br />

auf den betroffenen Putz auf und lassen Sie diesen gut austrocknen.<br />

7. Tapezieren oder Streichen: Nun können Sie ein frisches, passend<br />

zugeschnittenes Tapetenstück einsetzen oder die Stelle<br />

mit Wandfarbe streichen.<br />

WAS TUE ICH, WENN DER SCHIMMEL AUCH<br />

DEN PUTZ ODER DAS MAUERWERK BEFALLEN HAT?<br />

Sind große Flächen vom Schimmel befallen oder sind die Pilze<br />

bereits tief in Putz und Mauerwerk eingedrungen, beauftragen<br />

Sie einen Fachmann mit der Schimmelbeseitigung.<br />

SCHIMMEL IM BAD – URSACHEN<br />

Im Bad ist es naturgemäß regelmäßig ziemlich feucht. Der<br />

Wasserdampf einer heißen Dusche treibt die Luftfeuchtigkeit<br />

ebenso nach oben wie das entspannende Wannenbad. Dazu<br />

kommen nasse Wände und Flächen, die ebenso wieder abtrocknen<br />

müssen wie der Duschvorhang, der Badvorleger<br />

und die Handtücher. Ohne ausreichend Frischluft und einige<br />

Vorsichtsmaßnahmen zeigen sich schnell Schimmelflecken<br />

an Fugen, in Ecken oder am Duschvorhang.<br />

Schimmel im Bad entfernen – Anleitung bei intakten Fliesenfugen:<br />

Vor allem die Fugen im Bad sind anfällig für Schimmelbefall.<br />

Von intakten Fliesenfugen an Wand und Boden lässt<br />

sich der Schimmel oft mit einem bleichenden Anti-Schimmelmittel<br />

auf Chlorbasis und speziellem Fugenreiniger mit viel<br />

Schrubben entfernen. Zum Abschluss behandeln Sie die Fugen<br />

mit Fugenweiß – schon sieht das Bad aus wie neu.<br />

Fugen bei Schimmelbefall im Bad erneuern – Schritt-für-<br />

Schritt-Anleitung: Sind Silikonfugen befallen, müssen Sie diese<br />

erneuern, denn der Pilz frisst sich tief ins Material und lässt<br />

sich nicht entfernen. Sind die Fugen vielleicht sogar locker,<br />

brüchig oder rissig, führt daran kein Weg vorbei.<br />

SCHIMMEL IM KELLER – URSACHEN<br />

Vor allem im Altbau ist Schimmel im Keller häufig anzutreffen.<br />

Aber auch in Neubauten breiten sich Pilze aus, wenn falsches<br />

Nutzungsverhalten oder Schäden für genug Feuchtigkeit<br />

sorgen. Schimmel im Keller erkennen Sie an einem typischen<br />

muffigen Geruch. Folgende Ursachen sind besonders<br />

häufig:<br />

• falsches Nutzungsverhalten wie falsches Lüften oder<br />

Wäschetrocknen<br />

• undichte oder ungedämmte Rohre; an Letzteren bildet<br />

sich Kondenswasser, das Wand und Boden durchfeuchtet<br />

• zu hoher Grundwasserspiegel, der Wasser ins Fundament<br />

drückt<br />

• Risse in der Außenhülle<br />

• eine fehlende Drainage an der Außenwand, vor allem bei<br />

Altbauten.<br />

WIE WERDE ICH SCHIMMEL IM KELLER WIEDER LOS?<br />

Um Schimmel im Keller nachhaltig zu entfernen, müssen Sie<br />

die Ursache für den Schimmel und den Befall selbst bekämpfen.<br />

Sonst kommt der Pilz immer wieder.<br />

Schimmel im Keller entfernen: Je schneller Sie dem Schimmel<br />

im Keller den Kampf ansagen, desto einfacher und zuverlässiger<br />

lässt er sich entfernen.<br />

Kleine Stellen, die weniger als einen halben Quadratmeter<br />

groß sind, können Sie mit Anti-Schimmelspray oder Alkohol<br />

behandeln.<br />

Ist der Befall größer und tief in die Bausubstanz eingedrungen,<br />

sind härtere Maßnahmen erforderlich.<br />

Sprühen Sie die befallenen Stellen mit Anti-Schimmelspray<br />

ein und schützen Sie intakte Putz- und Estrichflächen<br />

mit Folie.<br />

Legen Sie Schutzkleidung an und entfernen Sie an den befallenen<br />

Stellen Putz und Estrich. Sie können mit Hammer und<br />

Meißel arbeiten oder einen Bohrhammer mit passendem Aufsatz<br />

nutzen.<br />

Entsorgen Sie den Bauschutt unverzüglich und behandeln<br />

Sie die freiliegenden Flächen erneut mit einem fungiziden<br />

Mittel.<br />

Sind Wand oder Boden unter dem abgetragenen Putz noch<br />

sehr nass, stellen Sie ein Heizgebläse auf.<br />

Erst wenn die Wand trocken genug ist, können Sie weiterarbeiten.<br />

Tragen Sie einen schimmelhemmenden Haftgrund<br />

auf. Sie können, falls erforderlich, zusätzlich einen Dichtanstrich<br />

anbringen.<br />

Nun können Sie die Stellen neu verputzen oder neu mit<br />

Estrich belegen.<br />

Nutzen Sie erneut ein Heizgebläse, um die Feuchtigkeit des<br />

frischen Putzes schnell aus der Wand zu treiben.<br />

SO LÜFTEN SIE RICHTIG<br />

Die meisten Häuser verfügen nicht über eine automatische<br />

Lüftungsanlage, deshalb müssen Sie sich selbst kümmern.<br />

Aber haben Sie sich einmal an die tägliche Routine gewöhnt,<br />

stellt das richtige Lüften keinen großen Aufwand dar.<br />

Lüften Sie bei komplett geöffneten Fenstern. Die sogenannte<br />

Stoßlüftung ist viel effektiver als die Kippstellung der Fenster.<br />

Lüften Sie nach Möglichkeit quer. Das bedeutet: Sie öffnen<br />

die Fenster auf zwei gegenüberliegenden Gebäudeseiten und<br />

die Zimmertüren und sorgen damit für richtigen Durchzug.<br />

Lüften Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus mindestens zweimal,<br />

besser dreimal täglich. Bei viel Feuchtigkeit sollten Sie bis<br />

zu fünfmal täglich Frischluft hereinlassen.<br />

Im Winter lassen Sie die Fenster 5 Minuten geöffnet. In der<br />

Übergangszeit sind 10 bis 15 Minuten angemessen. Im Sommer<br />

lüften Sie mindestens 20 Minuten.<br />

Schließen Sie beim Duschen und Kochen die Türen von Bad<br />

und Küche, damit die Feuchtigkeit nicht in die Wohnung<br />

zieht. Lüften Sie die Räume möglichst schon während der<br />

Benutzung.<br />

Fazit: Geben Sie Schimmel im Haus keine Chance. Reagieren<br />

Sie sofort, wenn sich die ersten Flecken zeigen, und entfernen<br />

Sie den Schimmelpilz. Ermitteln Sie zusätzlich die Ursache für<br />

den Schimmelwuchs und stellen Sie diese ab, damit der Pilz<br />

nicht erneut auftritt. Beugen Sie Schimmelbefall durch richtiges<br />

Heizen und konsequentes Lüften vor. Denn Schimmel im<br />

Haus ist gesundheitsschädlich und mindert den Wohnkomfort<br />

deutlich.<br />

<br />

©Autor: Dietmar Kern<br />

56<br />

Foto: USeePhoto – www.stock.adobe.com<br />

57


Sanierung & Energie<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

GROSSE NOT BEI IMMOBILIENBESITZERN<br />

IMMOBILIENVERWALTER SPRECHEN VON ZU WENIG RÜCKLAGEN BEI EIGENTÜMER-<br />

GEMEINSCHAFTEN – SANIERUNG KOSTET HAUSBESITZER BIS ZU 200.000 EURO<br />

Immobilienverwalter haben große Bedenken, was die energetische<br />

Sanierung von Gebäuden betrifft, die Eigentümergemeinschaften<br />

gehören. Die wenigsten hätten genug Rücklagen,<br />

um die Kosten zu stemmen.<br />

Die Novellierung der Gesetze zur energetischen Sanierung<br />

von Gebäuden könnte bei Besitzern von Eigentumswohnungen<br />

zu einem bösen Erwachen führen. In einer Umfrage des Bundesverbands<br />

der Immobilienverwalter gaben 87 Prozent der<br />

rund 1.600 beteiligten Immobilienverwaltungen an, dass die<br />

Rücklagen nicht ausreichen, um ältere Heizungsanlagen auszutauschen.<br />

Stünden umfangreichere energetische Sanierungen<br />

zur Debatte, seien sogar 96 Prozent der Eigentümergemeinschaften<br />

überfordert. Weit über 90 Prozent der Verwaltungen<br />

gehen darüber hinaus davon aus, dass Eigentümer nicht in der<br />

Lage sein werden, deutlich höhere Rücklagen zu leisten oder<br />

sogenannte Sonderumlagen zahlen zu können.<br />

SANIERUNG KOSTET HAUSBESITZER<br />

BIS ZU 200.000 EURO<br />

Dass eine energetische Sanierung viel Geld kostet, gab Wirtschaftsminister<br />

Robert Habeck unlängst in seiner Festrede bei<br />

der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DE-<br />

NEFF) zu: Gerade für die Ärmeren sind Klima-Sanierungen<br />

eine extrem heftige finanzielle Belastung. Wörtlich sagte er laut<br />

WELT: „In den am schlechtesten sanierten Gebäuden wohnen<br />

eben auch die ärmsten Menschen. Wenn da nicht nur eine<br />

Wärmepumpe für 20.000 Euro installiert wird, sondern auch<br />

die komplette energetische Sanierung auf ein deutlich höheres<br />

Niveau gefordert wird, dann reden wir von 200.000 Euro.“<br />

Doch nicht nur bei Immobilienverwaltern, auch bei den Verbrauchern<br />

insgesamt sorgt die Wärmewende immer noch für<br />

Unsicherheit.: „Wie viel kostet sie der Heizungstausch?“ fragte<br />

unlängst t-online.de, als die Regierung eine erste Zahl nannte.<br />

Für den Einbau klimafreundlicherer Heizungen müssen Bürgerinnen<br />

und Bürger nach Einschätzung des Wirtschaftsministeriums<br />

bis 2028 jährlich mehr als neun Milliarden Euro in die<br />

Hand nehmen. Dem stünden über eine Betriebszeit der Heizung<br />

von 18 Jahren zugleich Einsparungen in Höhe von rund<br />

11 Milliarden Euro gegenüber, rechnet das Ministerium. Die<br />

Einsparungen kommen unter anderem zustande, weil Öl und<br />

Erdgas in den kommenden Jahren deutlich teurer werden.<br />

WELCHE FÖRDERUNGEN GIBT ES?<br />

Veraltete Heizungen verbrauchen viel Energie und stoßen<br />

reichlich CO 2<br />

aus. Viele Institutionen wie die BAFA fördern<br />

deshalb den Umbau vorhandener Geräte oder den Austausch<br />

gegen effizientere Modelle. Von der KfW gibt es die Bundesförderung<br />

für effiziente Gebäude, um Ihr energiesparendes Zuhause<br />

zu bauen oder ein altes Haus zu sanieren.<br />

Laut der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes, auch Heizungsgesetz<br />

genannt, das der Bund am 18. Oktober im Bundesgesetzblatt<br />

verkündet hat, soll besonders der Austausch einer Heizung<br />

staatlich gefördert werden – die Höhe der Hilfen ließ die Bundesregierung<br />

aber zunächst offen. Die bestehende Förderung<br />

für den Umstieg aufs erneuerbare Heizen werde angepasst,<br />

um die Investitionen sozial abzufedern, hieß es lediglich. Außerdem<br />

werde es weiterhin die Möglichkeit einer steuerlichen<br />

Förderung für energetische Sanierungsmaßnahmen im selbst<br />

genutzten Eigentum geben.<br />

Wie sieht es ab 2024 mit den Zuschüssen für Sanierungsmaßnahmen<br />

an der Gebäudehülle und für den Steuerbonus für<br />

Sanierungsmaßnahmen aus? Nach dem jüngsten Wohnungsbaugipfel<br />

im Bundeskanzleramt heißt es dazu: „Die bisherigen<br />

Sanierungssätze von 15 Prozent als Zuschuss und 20 Prozent<br />

steuerliche Abschreibung sollen jeweils auf 30 Prozent angehoben<br />

werden.“ Das soll allerdings nur für die Jahre 2024 und<br />

2025 gelten. Ab 2026 sinkt der Zuschuss wieder auf 15 Prozent,<br />

die steuerliche Abschreibung auf 20 Prozent. Die Bundesregierung<br />

verspricht sich davon einen Impuls für die Bauwirtschaft.<br />

Wer seine Heizung heute oder zukünftig tauschen möchte und<br />

dabei auf 65 Prozent Erneuerbare Energie umsteigt, bekommt<br />

dies staatlich gefördert. Hierzu wird es eine Grundförderung<br />

für alle und weitere Fördermittel für beispielsweise diejenigen<br />

geben, die besonders schnell ihre Heizung umrüsten oder für<br />

Menschen mit geringem Einkommen. Die maximal mögliche<br />

Förderung beträgt 70 Prozent der Investitionskosten. Für die<br />

ersten zwei Jahre wäre sogar eine maximale Förderung in Höhe<br />

von 75 Prozent möglich, wenn der Geschwindigkeitsbonus in<br />

Anspruch genommen wird, der für 2024 und 2025 von 20 auf<br />

25 Prozent erhöht wird. Dann sinkt die Förderung, 2026 und<br />

2027 um jeweils 5 Prozent, danach um 3 Prozent.<br />

Laut dem Internetportal energie-fachberater.de soll es Verbesserungen<br />

auch für Eigentümergemeinschaften geben, die ursprünglich<br />

geplanten Fördersummen sollen hier angehoben werden:<br />

Statt 10.000 Euro förderfähige Kosten für die 2. bis 6. Wohneinheit<br />

nun 15.000 Euro und ab der 7. Wohneinheit statt 3.000 Euro<br />

Weihnachten beginnt,<br />

wo Sie zu Hause sind.<br />

Endlich ist es wieder so weit: Der herrliche Duft aus der<br />

Küche, die flackernden Kerzen auf dem festlich<br />

gedeckten Tisch und all Ihre Lieben haben dieses ganz<br />

spezielle Leuchten in den Augen. Das ist nicht nur einfach<br />

Weihnachten – das ist Weihnachten bei Ihnen zu Hause.<br />

Besonders an diesen Tagen wird uns bewusst, wie wichtig<br />

und wertvoll unser Zuhause ist. Falls ein Immobilienkauf<br />

oder -verkauf auf Ihrem Wunschzettel steht,<br />

freuen wir uns darauf, Sie kennenzulernen.<br />

STUTTGART<br />

T +49(0) 711 227 24 70 | <strong>Stuttgart</strong>@engelvoelkers.com<br />

<strong>Stuttgart</strong> Immobilien Kontor GmbH<br />

Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH<br />

Eberhardstr. 2 | 70173 <strong>Stuttgart</strong> | Fax +49(0) 711 227 24 720<br />

engelvoelkers.com/stuttgart/mitte<br />

nun 8.000 Euro pro Wohneinheit. Für die 1. Wohneinheit bleibt<br />

es bei förderfähigen Kosten in Höhe von 30.000 Euro.<br />

KRITIK AUS DER WIRTSCHAFT<br />

Der aktuelle Streit in der Ampel-Koalition über die Förderung<br />

beim Heizungstausch sei Gift für die Energiewende. Haus &<br />

Grund-Präsident Kai Warnecke forderte die Bundesregierung<br />

auf, den Streit beizulegen und dafür zu sorgen, dass die Förderung<br />

zeitgleich zum Inkrafttreten des Heizungsgesetzes stehen<br />

müsse. „Im Notfall muss das Heizungsgesetz verschoben werden“,<br />

betonte Warnecke und erinnerte an das Versprechen, dass<br />

niemand bei der Energiewende finanziell überfordert werde.<br />

Er warnte zudem, Förderkürzungen durch die Hintertür vorzunehmen.<br />

Es sei richtig, dass nun auch private Vermieter den Geschwindigkeitsbonus<br />

erhielten. Hinzukommen müsse nun auch<br />

der Einkommensbonus für alle – auch für private Vermieter. Diese<br />

notwendigen Korrekturen dürften jedoch nicht zulasten der<br />

Förderhöhe gehen oder an unerreichbare Bedingungen geknüpft<br />

werden. „Versprochen wurde eine bis zu 75-prozentige Förderung<br />

der Kosten eines Heizungstauschs. Dabei muss es bleiben“,<br />

forderte der Verbandschef. Alles andere wäre ein weiterer Vertrauensbruch,<br />

der die Energiewende belasten würde. <br />

kg<br />

58<br />

Foto: electriceye – www.stock.adobe.com<br />

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Wohnen & Leben<br />

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MÖBELHÄUSER<br />

IN DER REGION:<br />

VON GROSS UND KLEIN BIS FEIN<br />

Uhl – schöner leben, empfängt seine Besucher<br />

in gebrauchten Schiffscontainern.<br />

Weihnachtszeit ist Besinnung, aber auch Zeit, in der wir gerne Geschenke machen: innerhalb der Familie, an Verwandte<br />

und Bekannte – und uns selbst. Wohnaccessoires sind beliebte Weihnachtsgeschenke, während wir uns selbst in der<br />

Woche nach Weihnachten und der Neujahrswoche das eine und andere neue Möbelstück gönnen. Oder soll es gar eine neue<br />

Küche oder Wohn- und Esszimmer werden? Die Branche kann zufrieden sein, auch wenn Inflation und steigende Energiekosten<br />

die Verkaufszahlen etwas bremsen. Doch die Konflikte und Sorgen der Welt veranlassen uns dazu, das Glück in unseren vier<br />

oder mehr Wänden zu finden. Wir stellen Ihnen Möbelhäuser aus der Region vor: große, kleine und feine.<br />

DIE CITY LOCKT MIT DESIGNKLASSIKERN<br />

UND INTERNATIONALITÄT<br />

Die Paulinenbrücke in <strong>Stuttgart</strong> entwickelte sich über die Jahre<br />

zur Möbelmeile. Das traditionsreiche Einrichtungshaus „Behr“<br />

hatte sich einst in erster Reihe zur Königstraße gegenüber dem<br />

Hauptbahnhof positioniert. Inzwischen präsentiert es klassisch<br />

moderne Marken wie Porro, Knoll International, Wittmann, Nils<br />

Holger Moormann, COR und Cassina in der Paulinenstraße.<br />

Nur ein paar Schritte weiter vermittelt Roche Bobois in seinem<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Flagship Store französische Wohnkultur vom Feinsten.<br />

Dazwischen hat Wolfgang Schmierer sein Geschäft: das Milano.<br />

Der Name steht seit Jahrzehnten in <strong>Stuttgart</strong> für anspruchsvolles<br />

Lichtdesign. Ein zentrales Thema der Architektur ist Licht, denn<br />

Licht ist Leben. Wohlgefühl entsteht durch Stofflichkeit und Farbe,<br />

Atmosphäre aber durch Licht. Das beste Interieur kommt<br />

ohne Licht nicht zur Geltung.<br />

Wolfgang Schmierer vermittelt an der Ecke Paulinenstraße/<br />

Reinsburgstraße außergewöhnliche Lichtkonzepte für Individualisten.<br />

Milano steht für eine Verknüpfung von Kultur und Lebensgefühl,<br />

Ästhetik und Lebensstil im Umfeld des Menschen.<br />

Hoher Gebrauchswert, klare technische Handhabung und gestalterische<br />

Unkompliziertheit sind die vorrangigen Auswahlkriterien<br />

für die außergewöhnlichen Produkte, die er seinen Kunden<br />

anbietet.<br />

Ausgefallene Wohnlandschaften und Betten mit extravaganten<br />

Dessins, dafür steht seit Jahren „Bretz“. In <strong>Stuttgart</strong> in der 3. Etage<br />

der Königsbau Passagen zu finden. Ralf Schuster leitet erfolgreich<br />

den Bretz-Shop. Gemeinsam mit dem Einrichtungsberater<br />

Hans Hagenmayer berät er seine Kunden mit Fachkompetenz<br />

und viel Gespür für deren individuellen Wünsche. Ist die<br />

Begeisterung für einen Favoriten gefallen, folgt die Materialauswahl.<br />

Und die ist nicht nur bunt, sie ist vor allem umfangreich.<br />

Für jedes Möbelstück gibt es eine Vielzahl an Stoffen in<br />

den verschiedensten und ausgefallensten Haptiken und Farben.<br />

Der Kunde kann sein ganz persönliches Möbelstück kreieren.<br />

Zeit dazu hat man im Bretz-Shop. Es herrscht Wohnzimmeratmosphäre,<br />

hier tickt die Uhr gemütlich, begleitet von fachkundiger<br />

Beratung. Wer dennoch möchte, kann sich das eine oder<br />

andere Muster mit nach Hause nehmen, um es vor Ort auf sich<br />

wirken zu lassen. Schließlich geht es darum, sein Lieblingsmöbelstück<br />

zu entwerfen und es soll ja eine Liebesbeziehung auf<br />

Dauer werden. Wenn Modell und Material geklärt sind, steht<br />

der Bestellung des individuellen Möbelstücks nichts mehr im<br />

Weg. Mit Sorgfalt wird das Möbel zu einem Unikat handgefertigt<br />

und nach Hause geliefert.<br />

Ebenfalls im der 3. Etage der Königsbau Passagen bietet „Who's<br />

perfect“ eine umfassende Auswahl an hochwertigen italienischen<br />

Designermöbeln. Auf einer Ausstellungsfläche von 1.000<br />

Quadratmetern präsentiert Who's perfect die besten italienischen<br />

Designermöbel „made in Italy“: exklusive Marken wie<br />

Cattelan Italia, Arketipo und Lago.<br />

Zudem haben Kunden die Möglichkeit, sich ihr persönliches<br />

Designerstück ganz individuell zu konfigurieren: zum Beispiel<br />

indem sie sich aus hunderten Stoffen den Bezug für ihr Polstermöbel<br />

auswählen oder das Material der Tischplatte oder des<br />

Gestells bestimmen.<br />

In den Königsbau Passagen präsentiert Bretz freche Kollektionen.<br />

Das Milano steht seit Jahrzehnten für anspruchsvolles Lichtdesign.<br />

60<br />

Visualisierung: Foto: Uhl Peter Pichler Architecture<br />

Foto: Bretz<br />

Foto: Milano Design<br />

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Wohnen & Leben<br />

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HYGGE UND STUTTGART – DAS PASST<br />

Für Liebhaber von Hygge, dem dänischen Wohn-Wohlgefühl,<br />

bietet das dänische Möbelhaus „bo concept“ in seiner <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Niederlassung in der Dorotheenstraße ein umfangreiches Angebot<br />

an Möbeln im zeitlosen dänischen Stil.<br />

smow: Bürogestaltung Arbeits- und Pausenbereich (oben),<br />

Maisonette-Einrichtungskonzept, <strong>Stuttgart</strong> (oben rechts),<br />

Store <strong>Stuttgart</strong> (unten), Team <strong>Stuttgart</strong> (rechts).<br />

NATURHOLZMÖBEL – ÄSTHETISCH UND NACHHALTIG<br />

1959 gründete sich in Österreich die Möbelfirma „Team 7“.<br />

Anfang der 80er-Jahre, lange vor dem Bio-Boom, fiel die Entscheidung,<br />

mit Naturholzmöbeln konsequent den „grünen Weg“<br />

zu gehen. Alles kommt aus einer Hand: vom Baum bis zum fertigen<br />

Möbel. In liebevoller Handarbeit entstehen so seit Jahrzehnten<br />

Möbel, die den Öko-Gedanken mit zeitgemäßem Lifestyle<br />

verbinden. Für ihre Möbel verarbeitet Team 7 ausschließlich europäische<br />

Laubholzarten. Veredelt werden die Holzoberflächen<br />

nur mit reinem Naturöl. So bleibt das Holz atmungsaktiv und frei<br />

von Giftstoffen. Die hochwertigen Möbel zeichnen sich durch<br />

eine hohe funktionelle und ästhetische Lebenserwartung aus. In<br />

seiner <strong>Stuttgart</strong>er Niederlassung in der Friedrichstraße präsentiert<br />

Team 7 seine umfassenden Kollektionen von der Küche<br />

über Wohnen und Schlafen, Office bis Kinderzimmer.<br />

VOM OST-PUNK ZUM ENFANT TERRIBLE<br />

DER MÖBELBRANCHE<br />

Mitten in der City im Lautenschlager-Areal in der Stephanstraße<br />

hat ein Enfant Terrible der Möbelbranche seinen Platz gefunden.<br />

Der Leipziger Möbelhersteller „smow“ hat hier seit 2012 seine<br />

Niederlassung. Nach Leipzig und Chemnitz ist <strong>Stuttgart</strong> der erste<br />

Store in einem westlichen Bundesland. Der Gründer vonsmow,<br />

Jörg Meinel, macht gerne alles anders – und mischt so den Markt<br />

für Designmöbel kräftig auf. Hätte er auf den Rat wohlmeinender<br />

Menschen aus der Branche gehört, dann hätte er sich 2008<br />

ein neues Auto gekauft. Stattdessen investierte er sein Geld zusammen<br />

mit der Möbelhändlerin Martina Stadler in einen Onlineshop.<br />

Als viele Möbelläden dicht machten, eröffnete er<br />

smow-Stores. Nach Leipzig und Chemnitz dann 2021 den ersten<br />

in einem westlichen Bundesland in <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Während 2012 andere Möbelläden erst anfangen, ihre Onlineshops<br />

aufzubauen, geht smow weiter in die Fläche. Der smow<br />

Store in <strong>Stuttgart</strong> wird so gut angenommen, dass bis <strong>2023</strong><br />

deutschlandweit 16 weitere Läden folgen. Über sich und das<br />

Team sagt er Jörg Meinel: „Wir sind keine Normalos. Das kannst<br />

du auch nicht sein, wenn du machst, was wir machen.“<br />

Sein Store-Konzept unterscheidet sich von anderen: „Bei uns<br />

geht es immer um die Person, die das Geschäft betreibt und in<br />

der Stadt verwurzelt ist. Wir passen auch nicht ins Gewerbegebiet,<br />

smow muss vom Selbstverständnis her auch kultureller Teil<br />

einer Stadt sein. Wir verkaufen Designklassiker, die haben viel<br />

mit Kultur und Geschichte zu tun, das sind urbane Produkte, die<br />

müssen ein Schaufenster haben. Am besten zwischen einer Bar<br />

und einem Programmkino“, so das Enfant Terrible der Möbelbranche,<br />

wie er sich gerne bezeichnet.<br />

Und der Erfolg gibt ihm recht. Die Läden in den Innenstädten<br />

sind die konsequente Weiterführung der erfolgreichen Online-Präsenz.<br />

Nur, dass die Stücke angefasst, Probe gesessen und<br />

ausprobiert werden können und die individuelle Beratung noch<br />

intensiver ist. Die Preise der Produkte in den Läden liegen auf<br />

Online-Niveau. Smow präsentiet Topmarken wie Artemide, Cassina,<br />

Hay, Fritz Hansen, Knoll, Lambert, Louis Poulsen, Muuto,<br />

Thonet, USM Haller, Vitra u. a.<br />

WOHNKULTUR IM MEDITERRANEM AMBIENTE<br />

Sozusagen am Rande von <strong>Stuttgart</strong>, in Plieningen auf den Fildern,<br />

doch mitten im Trend, liegt die „Wohnmanufaktur Heselschwerdt“.<br />

In einem architektonisch außergewöhnlichen Gebäudeensemble<br />

mit Innenhof wird Wohnkultur erlebbar gemacht.<br />

Mit mediterranem Flair über mehrere Räume bis ins Gewölbe<br />

präsentieren sich zeitgemäße Wohnwelten. Heselschwerdt<br />

steht für das Zusammenfließen von Farbe, Material und Licht:<br />

das Zusammenspiel von hochwertigen Möbeln, Stoffen, Accessoires,<br />

Kunst und Licht. Das Familienunternehmen legt Wert auf<br />

ganzheitliche Raumgestaltung, von der innenarchitektonischen<br />

Planung bis zur qualitätsvollen, handwerklichen Umsetzung.<br />

Dafür stehen die einzigartigen Ausstellungsräume, die hauseigene<br />

Polsterei und die Nähwerkstatt. Gezeigt werden Kollektionen<br />

von Artemide, Flos, Girsberger, Janua, Knoll, Lambert, Nimbus,<br />

Tobias Grau, Tribù, USM Haller, Vitra oder Wittmann u. a.<br />

Durch erfahrene Mitarbeiter im Näh-, Leder- und Polsterhandwerk<br />

ist Heselschwerdt, wenn es um Vorhänge oder um die Aufarbeitung<br />

Ihrer Möbel geht, auch in der Lage, qualitätsvoll, individuell<br />

oder projektbezogen zu reagieren.<br />

VOM SCHREINER ZUM DESIGNER<br />

Über Jahrzehnte ist Schneider von der Schreinerei zu einem<br />

namhaften Einrichtungsunternehmen herangewachsen: „Ihr<br />

Designmöbelhaus“ in Fellbach-Oeffingen.<br />

Klaus Schneider übernahm 1989 von seinem Vater die renommierte<br />

Schreinerei, die für ihre hervorragenden Küchen bekannt<br />

war. Doch der Status Quo war ihm zu wenig. So entstand<br />

das Designmöbelhaus Schneider, das sich bald mit dem Ruf des<br />

Ideenschreiners einen Namen in der Designwelt machte.<br />

Designerholzmöbel und Küchenensemble von Team 7.<br />

Wohnkultur bei Heselschwerdt im mediterranem Ambiete.<br />

Schneider: vom Schreiner zum Designmöbelhaus.<br />

62<br />

Fotos: Smow<br />

Fotos: Kettnaker; Bretz<br />

Fotos: Team 7; Heselschwerdt; Schneider Designmöbelhaus<br />

www.freifrau.com<br />

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Wohnen & Leben<br />

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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Ungewöhnliche Präsentation in Containern bei Uhl – schöner leben, im urbanhabor in Ludwigburg.<br />

DEINE HEIZUNG<br />

STATT<br />

EINE HEIZUNG<br />

Klaus Schneider ist verrückt genug, immer wieder etwas Neues zu<br />

probieren. Er sah und sieht die Dinge anders, bricht gerne Regeln<br />

und Begrenzungen. Was ihn aber stets kennzeichnet ist der Purismus.<br />

Die Essenz des Notwendigen und die Eleganz des Linearen,<br />

die Liebhaber schafft. Und weil gutes Design sich durchsetzt, kamen<br />

immer mehr Auszeichnungen für das Klaus Schneider Design zusammen.<br />

Er hat für namhafte Marken wie Rolf Benz seine Ideen<br />

produziert. Inzwischen führt das Designmöbelhaus namenhafte<br />

Hersteller wie Kettnaker, Interlübke, Rolf Benz, Bacher Tische oder<br />

auch Ronald Schmitt.<br />

oder -sanierung übernimmt. Die Erfahrung und die Verbundenheit<br />

zur handwerklichen Qualitätsmentalität kommen beim Inhaber<br />

Florian Uhl aus seiner Vita als Altbausanierer. Aus dieser Zeit rekrutiert<br />

er auch seinen Pool an zuverlässigen Handwerkern.<br />

Zudem finden regelmäßig Events und Veranstaltungen im Verkaufsraum<br />

statt. Wie am 18. Dezember das monatliche „Come together“.<br />

Ab 18:00 Uhr trifft man sich an jedem letzten Donnerstag<br />

im Monat in angenehmer Atmosphäre bei Fingerfood, guten Gesprächen<br />

und leckerem Wein – oder auch gerne bei einem alkoholfreien<br />

Getränk.<br />

so individuell wie du<br />

CITY OF INNOVATIVE LIVING<br />

Nach den Besucherzahlen dominieren im Kreis Ludwigsburg ein<br />

schwedisches Einrichtungshaus und das Erlebnis-Wohnzentrum<br />

Hofmeister die Branche. Doch im „urbanharbor“, in Ludwigsburg,<br />

empfängt Uhl – schöner leben – seine Besucher in einem besonderen<br />

Ambiente.<br />

Auf 2.700 qm Fläche, über zwei Ebenen präsentieren in der „City of<br />

Innovative Living“, wie Uhl es nennt, das Who is Who der Einrichtungsmarken<br />

in ausgedienten See-Containern.<br />

Feinstes und Erlesenes rund um Einrichtung und Innenausstattung:<br />

Highlights aus dem Wohn- und Schlafbereich, aus In- und Outdoor<br />

sowie für die Küche. Bei Uhl wurde der Gedanke der Partizipation<br />

umgesetzt. Denn die Handelspartner sind mit einbezogen und zum<br />

aktiven Part im Verkauf geworden, indem man jedem Partner eine<br />

bestimmte Fläche zur Verfügung stellt, den sie sich nach ihren Vorstellungen<br />

ausgestalten können.<br />

Marken wie COR, Zeitraum, IPDesign, Freifrau, Interlübke,<br />

Tommy m, JAB Anstoetz, Riva, Girsberger und Spectral, um einige<br />

davon zu nennen, zeigen ihre Neuheiten in allen wichtigen Bereichen<br />

für alle Lebensbereiche, geben Anregungen und Impulse<br />

zu Tisch, Stuhl, Sofa, Teppich, Vorhang, Bad und Home-Entertainment<br />

sowie Accessoires.<br />

Kompetente Beratung erfährt die Kundschaft von 14 Voll- und Teilzeitkräften,<br />

allesamt Fachkräfte und Spezialisten in ihrem Gebiet:<br />

Architekten, Raumplaner, Küchenplaner und Designer. Sie sind ein<br />

weiteres hohes Gut im Firmenkonzept von Uhl, denn der reine Möbelverkauf<br />

steht nicht immer nur im Vordergrund. Zunehmend<br />

kommt es vor, dass das Uhl-Team die komplette Hauseinrichtung<br />

AUS ZWEI MACH DIE NUMMER EINS IN CALW<br />

Eine Schreinerei und ein Möbelhaus, beides traditionelle Familienunternehmen<br />

in Althengstett bei Calw, schließen sich <strong>2023</strong> zu<br />

„Bühler Schäfer Möbel & Küchen“ zusammen – eine Firma mit<br />

zwei geballten Kompetenzen. Das Möbelhaus führt internationale<br />

Designmarken wie Team 7, Anrei, KFF, Rempp oder Schneid und<br />

zeigt auf auf 3.500 qm aktuelle Kollektionen für Schlafen, Wohnen,<br />

Arbeiten, Küchen und Lampen. Maßanfertigungen in der<br />

Schreinerei erweitern das Angebot für ganz persönliche Möbelund<br />

Küchenwünsche. Umfassende Kompetenz und individueller<br />

Service von der Beratung bis zur Fertigung sind das Markenzeichen<br />

von Bühler Schäfer.<br />

SERVICE HAT TRADITION IN GÖPPINGEN<br />

Eine Mischung aus Design-Legenden und Newcomern findet man<br />

bei Albert Grimm in Göppingen in der Mittleren Karlstraße. Möbel<br />

von Marken wie B&B Italia, Cassina, Christine Kröncke, COR,<br />

Kettnaker, Knoll International, Molteni, Vitra, Walter Knoll und<br />

viele mehr sind dort zu entdecken. Doch neben den Design-Klassikern<br />

präsentieren sich bei Albert Grimm auch immer wieder neue<br />

Namen, wie zum Beispiel das Hamburger Label Victor Foxtrot und<br />

das dänische Unternehmen &Tradition. Albert Grimm zeigt, dass<br />

guter Stil kein Luxus sein muss. Regionale Manufakturen und globale<br />

Inspiration kennzeichnen die Kollektionen. Es wird viel Wert<br />

auf Materialien und Verarbeitung gelegt.<br />

Der umfassende Service hilft den Kunden bei der passenden<br />

Auswahl: von der individuellen Beratung im Fachgeschäft, über<br />

das Aufmaß zuhause, bis hin zur Licht- und Dekoplanung.<br />

64<br />

Fotos: Uhl<br />

ENTDECKE DEINE HEIZUNG<br />

65


<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

SCHADSTOFFARME BODENTREPPE<br />

FÜR GESUNDES WOHNEN<br />

Eine Mischung aus Design-Legenden und Newcomern findet man bei Albert Grimm in Göppingen in der Mittleren Karlstraße.<br />

Zur Objektplanung bietet Grimm eine zusätzliche Bauplanung<br />

mit an. 2D- und 3D-Computersimulationen helfen dabei, vor allem<br />

bei der Farb- und Tapetenwahl. Denn mit der 3D-Software<br />

lassen sich Stimmungen sehr gut simulieren. Dazu gehört auch<br />

die individuelle Beratung bei der Lichtplanung.<br />

Albert Grimm verfügt über ein hauseigenes Maßatelier mit<br />

vielfältiger Stoffauswahl. Maßteppiche und hochwertige Teppichböden<br />

runden das Sortiment ab.<br />

Im Erdgeschoss befindet sich die neue Albert-Grimm-Küche.<br />

Hier wird das Gefühl einer lockeren Küchenparty vermittelt. Küchen<br />

werden immer mehr zum Herzstück des Wohnraums und<br />

eine individuelle Ausstattung ist gerade hier wichtig. Es geht<br />

nicht darum, dem Kunden möglichst viele Musterküchen zu<br />

präsentieren. Bei Albert Grimm wird mit dem Kunden aus<br />

hochwertigsten Küchen namhafter Hersteller eine maßgefertigte<br />

Lösung erarbeitet.<br />

SPEKTAKULÄR INSZENIERT<br />

Das Architekturbüro blocher partners, 2018 von Rieger mit der<br />

Neugestaltung repräsentativer Bereiche beauftragt, hat für das<br />

Einrichtungszentrum eine mondäne Hülle aus Leichtmetall entwickelt<br />

und lässt damit erst gar keinen Zweifel an Qualität und<br />

der klaren Präsentation der Ware aufkommen.<br />

Der Besucher erlebt ein raumkompositorisches Gefüge aus Farben,<br />

Materialien, Lichteffekten und kunstvoll durch die Vertikale<br />

gespannte Wegenetze.<br />

Über drei Geschosse führen Treppen, Rollbänder und gläserne<br />

Aufzüge bis unter die lichte Dachkuppel. Organisch geschwungene<br />

Brückenbauwerke in luftiger Höhe erlauben ständige Positionswechsel<br />

und laden zum Entdecken ein.<br />

Statt Einbahnstraßen-Shopping können Kunden jederzeit in<br />

die Hauptrouten einfädeln oder wieder vom Weg abschweifen<br />

und eintauchen in die verschiedenen Wohn- und Geschmacksrichtungen.<br />

Der Name Arena ist dabei nicht nur den beiden<br />

dynamisch geformten Gebäudekörpern geschuldet, er ist durch<br />

und durch Programm: Möbel und Accessoires werden spektakulär<br />

inszeniert und dem Kunden als kreative Einrichtungsideen<br />

höchst lebendig vor Augen geführt.<br />

<br />

© Autor: Klaus Bossert<br />

Beratung steht bei Bühler Schäfer Möbel % Küchen an erster Stelle<br />

Eine mondäne Hülle aus Leichtmetall für Rieger in Göppingen<br />

Anspruchsvolle Innenarchitektur bei Rieger.<br />

Schadstoffarme Baustoffe werden immer wichtiger. Innenraumluft in neu gebauten oder sanierten<br />

Gebäuden stellt eine ernsthafte Gesundheitsgefährdung dar. Die steigende Anzahl von Allergien ist<br />

eine deutliche Warnung, bei der Auswahl von Baustoffen auf schadstoffarme Produkte zu achten.<br />

Häufig ist der Zugang zum Speicher, die Dachbodentreppe, im Flur zwischen Schlafzimmer und Kinderzimmer<br />

eingebaut. Ein weiterer wichtiger Grund auch bei diesem Produkt die Schadstoffbelastung<br />

zu beachten. Zum Beispiel sind die Bodentreppen von Wellhöfer nach den strengen Kriterien<br />

des Sentinel Haus Instituts bezüglich der Wohngesundheit geprüft.<br />

Mit Wellhöfer Bodentreppen können Sie durchatmen.<br />

Besuchen Sie uns – wir beraten Sie gerne.<br />

bolay / hagebau profi | Schillerstraße 68 | 71277 Rutesheim<br />

07152/50<strong>06</strong>-0 | info@hagebau-bolay.de | Mo - Fr von 7 - 18 Uhr, Sa von 7 - 13 Uhr<br />

Weitere Informationen unter: www.hagebau-bolay.de<br />

66<br />

Fotos: Albert Grimm; Bühler Schäfer; Blocher Partners<br />

67


Marktplatz<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

<strong>2023</strong><br />

WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />

KISSEN „COTTON TUBE“ von adorist<br />

LAMPE „SVETOCH FLOOR SS15” von Moya<br />

Hier wird traditionelle Verbindungstechnik<br />

ohne Klebstoffe in Kombination mit<br />

moderner Laser-Technologie angewendet,<br />

um so ein atmosphärisches Licht zu erzeugen.<br />

Lampe „Svetoch Floor SS15“, 389,00 €<br />

www.blickfang-designshop.com/collections/moya/<br />

products/lampe-svetoch-floor-ss15<br />

Das Kissen „Cotton Tube“ ist mit der Strickoptik<br />

ein stylischer Blickfang für jedes gemütliche Sofa.<br />

Kissen „Cotton Tube“, 79,00 €<br />

www.blickfang-designshop.com/products/<br />

kissen-cotton-tube?_pos=2&_sid=b337a4cd3&_ss=r<br />

LESELEUCHTE „HENRY” von Jundado<br />

VASE „SEGELSCHIFF” von Thomas Poganitsch<br />

Die Leseleuchte Henry ist nicht nur super süß, sondern auch ein äußerst praktischer Alltagsbegleiter<br />

für alle Leseratten.<br />

Ein Schiffsrumpf aus Keramik übernimmt die<br />

Funktion einer Vase. Blumen, Äste und Naturwerk<br />

lassen sich auf einem Steg im Inneren<br />

anordnen und dienen als Segel des Bootes.<br />

Vase „Segelschiff “, 119,00 €<br />

Leseleuchte „Henry“, 159,00 €<br />

www.blickfang-designshop.com/<br />

collections/unsere-bestseller/<br />

products/leseleuchte-henry<br />

www.blickfang-designshop.com/<br />

collections/wanddekoration/products/<br />

vase-segelschiff<br />

68<br />

WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />

Fotos: Blickfang<br />

Fotos: Blickfang; Tally 18 – www.stock.adobe.com<br />

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Marktplatz<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

KARAFFE „RARE” von Puik<br />

CROSSBODY BAG „CHARLY VEGAN” von ZAMT Berlin<br />

Die stilvolle Glaskaraffe mit modernem<br />

Design ist aus geschliffenem mundgeblasenem<br />

Kristall. Durch ihre einzigartige<br />

Form kann sie entweder aufrecht<br />

oder gekippt stehen.<br />

ZAMT Berlin bietet eine weite Auswahl<br />

an modernen Handtaschen. Das Model<br />

Charly hat viel stylischen Stauraum aus<br />

veganem Material.<br />

Karaffe „Rare“, 35,00 €<br />

www.blickfang-designshop.com/collections/<br />

unsere-bestseller/products/karaffe-rare<br />

Crossbody Bag „Charly vegan“, 369,00 €<br />

www.zamt-berlin.com/collections/vegan/products/<br />

copy-of-crossbody-bag-charly<br />

LAMPE „KASKAD CLOUD PINK” von Schneid<br />

Die handgegossene Keramiklampe hat eine Oberfläche<br />

mit lebendigen Wellenformen, welche dem<br />

Schirm eine weiche und rundliche Form gibt.<br />

Lampe „Kaskad cloud pink“, 499,00 €<br />

www.blickfang-designshop.com/products/<br />

lampe-kaskad-cloud-pink<br />

70<br />

WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />

Fotos: Blickfang; Tally 18 – www.stock.adobe.com<br />

Fotos: Blickfang; Tally 18 – www.stock.adobe.com<br />

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Marktplatz<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Kerzenständer & Stabkerzen<br />

MAMORTABLETT „OCAL” von adorist<br />

Der handgemachte süße Ton-Donut<br />

von Vivi enthält eine goldene Kerzenhalterung<br />

im inneren, um so stabil<br />

Stabkerzen zu halten.<br />

Kerzenständer „Donut“<br />

Heart Special Edition,<br />

59,90 €<br />

www.by-vivi.de/collections/kerzenstander-aus-beton/<br />

products/kerzenstander-donut-heart?variant=43895949033736<br />

Das hochwertige, handgefertigte Tablett besteht<br />

aus massivem Marmor und ist ein echt praktischer<br />

Hingucker mit ovalem, minimalistischem Design.<br />

Mamortablett „ocal”, 49,90 €<br />

www.blickfang-designshop.com/products/<br />

marmortablett-oval?_pos=12&_sid=77759fafc&_ss=r<br />

Statt der traditionellen Wachskerze gibt es bei<br />

yva nordic living Stabkerzen neuinterpretiert<br />

zu Öllampen mit einem eleganten Glaskörper<br />

von STUDIO ABOUT.<br />

Stabkerzen „Glass“, 50,00 €<br />

www.yvanordicliving.com/collections/<br />

kerzen-kerzenst-nder/products/stabkerze-glass-2erset?variant=39703505797186<br />

ESPRESSOTASSE „ANTON” von studio.drei<br />

Perfekt zur Weihnachtszeit bietet yva nordic<br />

living eine moderne und stylische Alternative<br />

zum klassischen Adventskranz.<br />

Kerzenständer „Fill me up“, 35,00 €<br />

Die handgeformten Espressotassen werden aus<br />

hochwertigem Porzellan in Pforzheim produziert und<br />

sind mit ihrem Goldrand ein absoluter Blickfang.<br />

www.yvanordicliving.com/collections/<br />

kerzen-kerzenst-nder/products/<br />

kerzenstander-fill-me-up?variant=43672913608972<br />

Espressotasse „Anton“, 32,00 €<br />

www.blickfang-designshop.com/collections/studio-drei/<br />

products/espresso-tasse-anton?variant=43799101145352<br />

www.hay.nl/en/collections/sobremesa/<br />

72<br />

WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />

Fotos: Blickfang<br />

Fotos: Blickfang; Tally 18/Angelica – www.stock.<br />

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Marktplatz<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

BETTWÄSCHE „NORDHIMMEL” von Foonka<br />

WOLLDECKE, EINFARBIG von HamaManiac<br />

Die Bettwäsche von Foonka zeigt auf hochwertigem<br />

Baumwollsatin Designs wie den nördlichen Nachthimmel.<br />

Sie ist erhältlich in vielen weiteren, ausgefallenen Designs.<br />

Bettwäsche „Nordhimmel“, ab 130,00 €<br />

www.blickfang-designshop.com/collections/studio-drei/<br />

products/espresso-tasse-anton?variant=43799101145352<br />

RATTAN SPIEGEL MALAWI SUN,<br />

rund, by native<br />

Der runde Spiegel von by native ist verziert mit<br />

einem aufwendig geflochtenen Rand. Jedes Stück<br />

ist ein sorgfältig hergestelltes Unikat.<br />

Rattan Spiegel Malawi Sun, rund, ab 259,00 €<br />

www.by-native.de/products/<br />

rattan-spiegel-rund-malawi?variant=44495251407112<br />

HamaManiac bietet<br />

passend zur Herbst- und<br />

Winterzeit die kuschelig<br />

warme Wolldecke aus<br />

reiner Schurwolle. Hier<br />

wird alles traditionsreich<br />

in einem Weberdorf in<br />

der Türkei produziert.<br />

Wolldecke, einfarbig, 98,99 €<br />

www.hamamaniac.de/products/<br />

wolldecke-einfabig<br />

74<br />

WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />

Fotos: Blickfang; Tally 18 – www.stock.adobe.com<br />

Foto: Blickfang<br />

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Marktplatz<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

ZUCKERDOSE „BETON MIT WIENER GEFLECHT” von Thomas Poganitsch<br />

LEINEN-KIMONO von HamaManiac<br />

Bei dieser hochwertigen Zuckerdose wird<br />

modernes Beton-Design mit traditioneller<br />

Wiener Handwerkskunst kombiniert.<br />

Passend für 180 ml Zucker mit einer lebensmittelechten<br />

Beschichtung.<br />

Mit der Catellani & Smith WA WA F<br />

LED-Stehleuchte ist Enzo Cattelani der<br />

Mix zwischen technischer Retro-Designleuchte<br />

und moderner Beleuchtungslösung<br />

perfekt geglückt. Richtig<br />

positioniert kann die handgefertigte<br />

und dimmbare Stehleuchte dekorative<br />

Lichtkreise an Ihre Wände projizieren.<br />

Findet man in <strong>Stuttgart</strong> bei:<br />

www.milano.de<br />

www.raumlicht.com<br />

Bei HamaManiac gibt es traditionell hergestellte<br />

Homewear, die mit weicher und super angenehmer<br />

Qualität zur kalten Winterzeit überzeugen.<br />

Leinen-Kimono, 79,99 €<br />

www.hamamaniac.de/products/<br />

leinen-kimono?variant=46803546341712<br />

Zuckerdose „Beton mit Wiener Geflecht“, 59,00 €<br />

www.blickfang-designshop.com/collections/<br />

dekoration/products/zuckerdose-beton<br />

„LOGGOS” von IDA.make.play<br />

Ring „Il Mago” von studio.drei<br />

Der elegante, handgemachte Ring<br />

aus Pforzheim bietet ein auffälliges<br />

Design aus Silber, optional auch mit<br />

vergoldeter Oberfläche.<br />

Das <strong>Stuttgart</strong>er Label IDA make.play bietet hochwertig verarbeitete<br />

Holzbausteine, welche durch ihre außergewöhnlichen Formen ein<br />

äußerst kreatives Bauen und Spielen ermöglichen.<br />

„Loggos“, 59,00 €<br />

la-ida.com/products/<br />

loggo-buche-nuss<br />

Ring „Il Mago“, ab 175,00 €<br />

www.blickfang-designshop.com/collections/<br />

schmuck/products/il-mago-ring<br />

76<br />

WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />

Fotos: Blickfang; Tally 18 – www.stock.adobe.com<br />

Fotos: Blickfang; Tally 18 – www.stock.adobe.com<br />

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Marktplatz<br />

TRITTHOCKER „ADHOC” von edition33<br />

BAUTRÄGER<br />

FIRMENVERZEICHNIS<br />

IMMOBILIENVERMITTLUNG<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

RAUMAUSSTATTER<br />

Der kleine, aber feine Tritthocker aus massivem<br />

Eschenholz wertet mit seinen knalligen Farben und<br />

deutscher, handwerklicher Qualität jedes Zuhause auf.<br />

Tritthocker „adhoc“, 319,00 €<br />

www.blickfang-designshop.com/collections/<br />

sitzmobel/products/tritthocker-adhoc<br />

BB Wohnbau Böblingen GmbH<br />

Im Dörnach 5, 71088 Holzgerlingen<br />

Tel.: 07031 4918-500, Fax: 07031 4918-550<br />

immobilien@baerbel-bahr.de<br />

info@bb-wohnbau-boeblingen.de<br />

Wolfgang Raichle<br />

Burghaldenstraße 2, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />

Tel. +49 (0)7031 658109-0<br />

info@real-werte.de<br />

www.real-werte.de<br />

VERSICHERUNG<br />

Sommer GmbH<br />

Daimlerstraße 1-7, 71364 Winnenden<br />

Tel.: 07195 91 35-0<br />

info@farben-sommer.de<br />

www.sommer-winnenden.de<br />

GLASFOLIERUNGEN<br />

IMMOBILIENVERMITTLUNG<br />

Generalagentur Alte Börse OHG<br />

Peter Herrig und Manuel Wormer<br />

Heustr. 1, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711 22 55 20- 0<br />

alte.boerse@sparkassenversicherung.de<br />

www.sparkassenversicherung.de/<br />

alte.boerse<br />

STROMMÖBEL „STROMER NATURE” von njustudio<br />

ELEKTROTECHNIK<br />

Ch. Schlotterbeck GmbH & Co. KG<br />

Karlsteinstraße 2, 73773 Aichwald<br />

Tel.: 0711 369850-0<br />

info@schlotterbeck.de<br />

www.schlotterbeck.de<br />

Bei leerem Akku und zu weit entfernten Steckdosen<br />

hilft das Stromtier mit 3 m Verlängerungskabel und<br />

3-fach-Steckdose aus und bietet dazu noch weiche<br />

Satteltaschen, um das Handy bequem abzulegen.<br />

Strommöbel „Stromer Nature“, 199,00 €<br />

www.blickfang-designshop.com/products/<br />

strommobel-stromer-nature?variant=39386737836105<br />

Immobilien Service Bärbel Bahr<br />

Im Dörnach 5, 71088 Holzgerlingen<br />

Tel.: 07031 4918-500, Fax: 07031 4918-550<br />

immobilien@baerbel-bahr.de<br />

www.baerbel-bahr.de<br />

Bürkle + Schöck Elektro-Anlagen GmbH<br />

Gewerbestraße 38, 70565 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711/7837-400, Fax 0711/7837-409<br />

elektro@buerkle-schoeck.de<br />

www.buerkle-schoeck-elektro.de<br />

Ihr Fachberater für smarte Elektrolösungen<br />

MALERMEISTER<br />

M A L E R<br />

BELEUCHTUNG<br />

HOFFMANN<br />

DAHLER <strong>Stuttgart</strong> Finest Real Estate<br />

Mörikestraße 12a, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

0711.184 247-20<br />

stuttgart@dahler.com<br />

www.dahler.com/stuttgart<br />

Dahler & Ehrle Elektrofachbetrieb GmbH<br />

Große Falterstraße 3, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel.: 0711/76555<strong>06</strong><br />

info@raumlicht.com<br />

www.raumlicht.com<br />

Maler Hoffmann GmbH<br />

Betzweiler Straße 11, 70563 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel.: 0711 73 29 28, Fax: 0711 735 63 66<br />

firma@maler-hoffmann.de<br />

www.besondere-oberflächen.de<br />

78<br />

WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />

Fotos: Blickfang; Tally 18/Angelica – www.stock.adobe.com<br />

Sie wollen IHRE FIRMA ebenfalls hier repräsentiert sehen?<br />

Dann schreiben Sie an: verlag@smartliving-magazin.de<br />

TOP ZIELGRUPPE: FÜHRENDE MAKLER, IMMOBILIENFIRMEN, BAUINTERESSIERTE LESER!<br />

79


Auslagestellen<br />

Verkaufsstellen<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

AUSZUG UNSERER AUSLAGESTELLEN<br />

STUTTGART<br />

<strong>Stuttgart</strong><br />

AAW Guse & Compagnie GmbH<br />

ABTART GmbH<br />

Architektenkammer Baden-Württemberg<br />

ASB BW e.V. Region <strong>Stuttgart</strong><br />

Bankhaus Bauer Privatbank<br />

Bauer Sanitär GmbH<br />

BBT Aktiengesellschaft<br />

Biffar GmbH & Co. KG<br />

BoConcept <strong>Stuttgart</strong><br />

Bowling Arena <strong>Stuttgart</strong><br />

BPD Immobilienentwicklung GmbH<br />

Bretz Store <strong>Stuttgart</strong><br />

Business Club <strong>Stuttgart</strong> Schloss Solitude<br />

Bürk Fenster, Türen, Sonnenschutz<br />

Café Herbert´z<br />

CIP GmbH<br />

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />

Commerzbank AG<br />

Da Maria<br />

Designhotel Restaurant Der Zauberlehrling<br />

Deutsche Immobilien Württemberg<br />

Die Weinstube Schellenturm<br />

Dr. Frentz & Kollegen, Zahnärzte<br />

Dr. Klein Privatkunden AG<br />

DUXIANA <strong>Stuttgart</strong><br />

Flughafen <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />

Hut-Hanne 1866<br />

E&G Private Immobilien GmbH<br />

E + H Meyer GmbH<br />

EMO Fenster- und Türenbau GmbH<br />

Engel & Völkers<br />

Energie Beratungszentrum <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

Fennobed <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />

Fresko Café & Restaurant<br />

Garant Immobilien AG<br />

Ginkgo - Wertschöpfung<br />

gut Immobilien GmbH<br />

Heslacher Waldheim<br />

Hofmeister City Küchen <strong>Stuttgart</strong><br />

Holzmöblerei<br />

Immobilienvermittlung BW GmbH<br />

Interhyp AG<br />

IVD Süd e.V.<br />

IWS Immobilienwirtschaft <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

Juwelier Kutter<br />

Karl Körner GmbH<br />

Küchenstudio Wagner<br />

Lambert Flagship Store<br />

Landesbank Baden-Wfürtemberg<br />

Lechler Immobilien-Management<br />

ligne roset<br />

Louis Lenz 1823<br />

Mayer + Soehne OHG<br />

Merz & Benzing<br />

Miele Center Hausgerätewelt GmbH<br />

Milano Design + Leuchten GmbH<br />

modernbau <strong>Stuttgart</strong><br />

Nagel Auktionen GmbH & Co. KG<br />

OBI-Markt<br />

Pink Immobilien<br />

PLAN F Finanzdienstleistungen GmbH<br />

Prime Estate Partners<br />

PSD Bank RheinNeckarSaar eG<br />

Raumlicht Dahler-Ehrle GmbH<br />

Restaurant Fellini<br />

Rolladen-Bauer GmbH<br />

Schmucker Immobilien<br />

Schuh Wolf OHG<br />

Schwäbische BauWerk GmbH<br />

smow S GmbH<br />

SenerTec Center <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />

Speisemeisterei<br />

Steffen Böck Immobilien<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Haus- und Grundbesitzerverein e.V.<br />

Südwestbank AG<br />

SV Sparkassen Versicherung<br />

team 7 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tolias Immobilien<br />

Tritschler GmbH & Cie. KG<br />

Sprecher Küchenarchitektur<br />

vitra by Store<br />

Volksbank am Württemberg eG<br />

Volksbank <strong>Stuttgart</strong> Immobilien GmbH<br />

Volkswagen Automobile <strong>Stuttgart</strong><br />

Von Herzen<br />

von Poll Immobilien <strong>Stuttgart</strong><br />

Wellendorf-Boutique <strong>Stuttgart</strong><br />

Werner Sobek <strong>Stuttgart</strong> AG<br />

Weissenhofmuseum <strong>Stuttgart</strong><br />

wohnbauStudio<br />

Würth Family Store<br />

LANDKREIS LUDWIGSBURG<br />

art aqua GmbH & Co. KG<br />

Blankenburg Hotel<br />

bonjour Tagungshotel <strong>Stuttgart</strong>-Gerlingen<br />

Commerzbank AG<br />

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />

Danz Küchenplanung<br />

Bolzstraße 8, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 36, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rembrandstraße 18, 70567 <strong>Stuttgart</strong><br />

Danneckerstraße 54, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />

Mauserstraße 20, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />

Lautenschlagerstraße 2, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Ulmer Straße 319, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />

Breitlingstraße 35, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />

Augustenstraße 17, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

Calwer Straße 19, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Am Sportplatz 9, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />

Silcherstraße 1, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 26, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Solitude 2 (Schloss Solitude), 70197 <strong>Stuttgart</strong><br />

Bauernwaldstraße 1, 70195 <strong>Stuttgart</strong>-Botnang<br />

Immenhoferstraße 13, 70180 Stuttagrt<br />

Mörikestarße 9, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

Motorstraße 26, 70499 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 11 - 15, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Helferichstraße 2, 70192 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rosenstraße 38, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />

Friedrichstraße 37, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

Weberstraße 72, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 2, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Eberhardstraße 1, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rotebühlstraße 44, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

Flughafenstraße 32, 7<strong>06</strong>29 <strong>Stuttgart</strong><br />

Eberhardstraße 31, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Börsenplatz 1, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

Kleine Königstraße 1, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />

Heiligenwiesen 8, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />

Eberhardstraße 2, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Gutenbergstraße 76, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rosensteinstraße 9, 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Konrad-Adenauer-Str. 28, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Wilhelmstraße 5, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />

Gerokstraße 15, 70185 <strong>Stuttgart</strong><br />

Große Falterstraße 101, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />

Dachswaldweg 180, 70569 <strong>Stuttgart</strong><br />

Paulinenstraße 53, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königsstraße 80, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rosensteinstraße 9, 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Calwer Straße 11, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Sophienstraße 40, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 46, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Ossietzkystraße 4, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

Silberburgstraße 171, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

Kronprinzstraße <strong>06</strong>, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Am Hauptbahnhof 2, 70144 <strong>Stuttgart</strong><br />

Gänsheidestraße 36, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />

Paulinenstraße 41, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

Alte Poststraße 4, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Dietbachstraße 36, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />

Dorotheenstraße 4, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Schmidener Straße 231, 70374 <strong>Stuttgart</strong><br />

Reinsburgstraße 4, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

Hasenbergsteige 24, 70197 <strong>Stuttgart</strong><br />

Neckarstraße 189 - 191, 70190 <strong>Stuttgart</strong><br />

Am Stellwerk 4, 70197 <strong>Stuttgart</strong><br />

Staufeneckstraße 15, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 41, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Richard-Wagner-Straße 12, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />

Deckerstraße 37 - 39, 70372 <strong>Stuttgart</strong><br />

Große Falterstraße 3, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />

Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

Zuckerfabrik 26, 70379 <strong>Stuttgart</strong><br />

Sonnenbergstraße 55, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />

Filderbahnstraße 44, 70567 <strong>Stuttgart</strong><br />

Leuschnerstraße 40, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />

Sophienstraße 17, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

Gutenbergstraße 76, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />

Schloss Hohenheim 18, 70599 <strong>Stuttgart</strong><br />

Wernhaldenstraße 87, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />

Gerokstraße 3, 70188 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rotebühlstraße 125, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

Heustraße 1, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

Friedrichstraße 16, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />

Wilhelmsplatz 7, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />

Marktplatz 7, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Kronenstraße 20, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Charlottenstraße 29-31, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />

Arlbergstraße 21, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />

Daimlerstraße 131, 70372 <strong>Stuttgart</strong><br />

Heilbronner Straße 392, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />

Schwabstraße 185, 70193 <strong>Stuttgart</strong><br />

Mörikestraße 15, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

Kirchstraße 6, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Albstraße 14, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />

Rathenaustraße 1, 701i91 <strong>Stuttgart</strong><br />

Kirchheimer Straße 45, 7<strong>06</strong>19 <strong>Stuttgart</strong><br />

Königstraße 3, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />

Prinz-Eugen-Straße 11, 74321 Bietigheim-B.<br />

Gerlinger Straße 27, 71254 Ditzingen<br />

Weilimdorfer Straße 70, 70839 Gerlingen<br />

Solitudestraße 20, 71638 Ludwigsburg<br />

Metzgerwiesen 10, 71686 Remseck-Hochdorf<br />

Regenbogenweg 1, 71254 Leonberg<br />

DAN NATURA<br />

Das Schauwerk GmbH<br />

Golfclub Neckartal e.V.<br />

Häusler Raumausstattung<br />

Heiko Müller Wohnbau GmbH<br />

Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />

Hotel & Restaurant Goldener Pflug<br />

Komfort Hotel Ludwigsburg<br />

Negele Küchenprofi<br />

NH Hotel Ludwigsburg<br />

Pflugfelder Immobilien Treuhand GmbH<br />

Rossknecht am Reithausplatz<br />

Stadt Ludwigsburg<br />

Strohgäu Hotel<br />

Uhl Schöner Leben<br />

Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />

Wüstenrot & Württembergische AG<br />

LANDKREIS REMS-MURR<br />

AMICA Parfümerie Schäfer<br />

BauGeno Baugenossenschaft <strong>Stuttgart</strong><br />

caelum cosmetic<br />

Das Wintergarten-Zentrum<br />

Designmöbelhaus Schneider<br />

Di Carlo Parkett- und Fussbodentechnik<br />

Ebner Wohnkultur<br />

Fellbacher Metall- und Holzbau GmbH<br />

Fermo-Massivhaus AG<br />

Feucht Baustoffe-Fliesen GmbH<br />

IHK Bildungshaus<br />

KONZ Fliesen- & Natursteinverlegung GmbH<br />

Manufaktur B26 GmbH<br />

METZGER Kunststoff-Technik GmbH<br />

PLANA Küchenland Weinstadt<br />

Restaurant Mang<br />

Restaurant Bachofer<br />

Restaurant Brunnenstuben<br />

RIANI GmbH<br />

Ristorante Divino<br />

RIVA GmbH Engineering<br />

sas Bauträger GmbH<br />

SCHATZ Immobilien GmbH<br />

SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR<br />

Tennisclub Winnenden<br />

TobiDU - Dein IndoorSpielplatz<br />

Traub Immobilien + Baumanagement<br />

Volksbank <strong>Stuttgart</strong> Immobilien GmbH<br />

LANDKREIS ESSLINGEN<br />

Brändle Baustoff- Fachhandel und Baumarkt<br />

Egon Müller GmbH<br />

Deko and More<br />

Deutsche Bank AG<br />

Golfanlage KWW GmbH + Co<br />

Hoffmann Immobilienpräsentationen<br />

Holzland Filderstadt<br />

Hyla Germany GmbH<br />

immprove<br />

Jendrass Gartenmöbel GmbH & Co. KG<br />

Klamt Immobilienbewertung<br />

Lauterterassen GmbH & Co. KG<br />

Meistermax GmbH & Co. KG<br />

OBI-Markt<br />

Ottenbruch, Bäderausstellung und Sanitär<br />

Profil Einrichtungen<br />

repabad GmbH<br />

Restaurant Adler (Gemeindehalle Jesingen)<br />

Restaurant Goldener Ochse<br />

Ristorante Adesso<br />

Robert Wolf GmbH<br />

Tobien e.K.<br />

Verband Garten- und Landschaftsbau<br />

Wegmann Einrichtungsstudio<br />

Wohnwerk Esslingen GmbH<br />

xilobis Deutschland GmbH<br />

LANDKREIS GÖPPINGEN / KIRCHHEIM<br />

Badplanung Barbara Blum<br />

Holzmanufaktur Ballert e.K.<br />

LANDKREIS REUTLINGEN / TÜBINGEN<br />

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />

Deutsche Immobilien Württemberg<br />

Wurster Bauunternehmung GmbH<br />

LANDKREIS BÖBLINGEN/SINDELFINGEN<br />

Autohaus Gohm<br />

Bannasch Immobilien<br />

BoConcept Sindelfingen<br />

Dongus Architekten<br />

Fischer`s Lagerhaus<br />

Golfclub Schönbuch e.V.<br />

Wolfgang Henne Immobilien<br />

Hofmeister Erlebnis-Wohnzentrum<br />

Keller GmbH & Co. KG<br />

Markus Döttling-Tresore u. Einbruchschutz<br />

Möbelhaus Mornhinweg GmbH<br />

MR Immobilien<br />

OBI-Markt<br />

RauMagie<br />

RW RealWerte GmbH<br />

Schaal Bad + Design<br />

Schloss Höfingen<br />

V8 Hotel<br />

VPB Regionalbüro <strong>Stuttgart</strong><br />

Porschestraße 8, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Steinbeisstr. 8-10, 71691 Freiberg a.N.<br />

Aldinger Straße 975, 708<strong>06</strong> Kornwestheim<br />

Leintalstraße 14a, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Schorndorfer Str. 42/2, 71638 Ludwigsburg<br />

Kirchheimer Str. 5, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Dorfstraße 2 - 6, 71636 Ludwigsburg<br />

Schillerstraße 19, 71638 Ludwigsburg<br />

Alleenstraße 2, 71679 Asperg<br />

Pflugfelder Straße 36, 71636 Ludwigsburg<br />

Solitudestraße 49, 71638 Ludwigsburg<br />

Reithausplatz 21, 71634 Ludwigsburg<br />

Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Straße 60, 70825 Korntal-Münch.<br />

Schwieberdinger Straße 74, 71636 Ludwigsburg<br />

Hohenzollernstraße 12 - 14, 71638 Ludwigsburg<br />

Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 10, 73614 Schorndorf<br />

Röntgenstraße 40, 71522 Backnang<br />

Schulstraße 22, 73614 Schorndorf<br />

Waiblinger Straße 124, 70324 Fellbach<br />

Daimlerstraße 22, 70736 Fellblach-Oeffingen<br />

Mühlwiesen 16, 73660 Urbach<br />

Ulrichstraße 41, 71384 Weinstadt<br />

Senefelderstraße 3, 70736 Fellbach-Schmiden<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 68, 71711 Murr<br />

Bertha-Benz-Str. 1, 71522 Backnang<br />

Goethestraße 31, 73630 Remshalden<br />

Schüttelgrabenring 14, 71332 Waiblingen<br />

Becherlehenstraße 26, 73527 Schwäbisch Gmünd<br />

Erwin-Bahnmüller-Straße 20, 71394 Kernen<br />

Mercedesstraße 35, 71384 Weinstadt<br />

Bahnhofstraße 19, 71332 Waiblingen<br />

Marktplatz 6, 71332 Waiblingen<br />

Quellenstraße 14, 71334 Waiblingen-Beinstein<br />

Riani Platz 1, 73614 Schorndorf<br />

Neue Rommelshauser Str. 15, 71332 Waiblingen<br />

Manfred-von-Ardenne-Allee 33, 71522 Backnang<br />

Galgenberg 21, 71334 Waiblingen<br />

Ziegelgraben 26, 73614 Schorndorf<br />

Allmersbacher Straße 50, 71546 Aspach<br />

Albertviller Straße 38, 71364 Winnenden<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Straße 1<strong>06</strong>, 70736 Fellbach<br />

Brunnhölzleweg 16, 71364 Winnenden<br />

Bahnhofstraße 2, 71332 Waiblingen<br />

Heinrich-Otto-Str. 3-5, 73240 Wendlingen<br />

Weinbergweg 16, 72654 Neckartenzlingen<br />

Untere Straße 3, 73730 Esslingen<br />

Am Hafenmarkt, 73728 Esslingen<br />

Schulerberg 1, 73230 Kirchheim u.Teck<br />

Gaiernweg 17, 73669 Lichtenwald<br />

Reichenbachstraße.8, 70794 Filderstadt<br />

Hornbergstraße 35, 70794 Filderstadt<br />

Einwaldweg 36, 70794 Filderstadt<br />

Herrenlandweg 6, 73779 Deizisau<br />

Boschstraße 10, 73734 Esslingen<br />

Beurener Straße 31, 72636 Frickenhausen<br />

Metzinger Straße 47, 72622 Nürtingen<br />

Nikolaus-Otto-Str. 20, 70771 Leifelden-Echterd.<br />

Schurwaldstraße 19, 73765 Neuhausen/Filder<br />

Zwerchstraße 12, Esslingen<br />

Bosslerstraße 13 - 15, 73240 Wendlingen<br />

Im Oberhof 42, 73230 Kirchheim u. Teck<br />

Schlachthausstraße 13, 73728 Esslingen<br />

Hauptstr. 57, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Esslinger Straße 7, 70771Leinfelden-Echterdingen<br />

Tübinger Straße 33, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

Filderstr. 109/111, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

Zeppelinstraße 17, 73760 Ostfildern-Kemnat<br />

Kanalstraße 55, 73728 Esslingen<br />

Heilbronner Str. 1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

Dettinger Straße 37, 73230 Kirchheim/Teck<br />

Schlosserstraße 21, 73257 Köngen<br />

Max-Plank-Straße 11, 72555 Metzingen<br />

Goethestraße 11, 72827 Wannweil<br />

Nürtinger Straße 31, 72661 Grafienberg<br />

Graf-Zeppelin-Platz 4, 71034 Böblingen<br />

Marktplatz 6, 71229 Leonberg<br />

Hanns-Martin-Schl.-Str. 4, 71<strong>06</strong>3 Sindelfingen<br />

Seestraße 13, 71229 Leonberg<br />

Mahdentalstraße 84, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />

Schaichhof, 71088 Holzgerlingen<br />

Hildrizhauserstr. 2, 71155 Altdorf<br />

Eschenbrünnlestraße 12, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />

Sindelfinger Straße 28, 71032 Böblingen<br />

Laurentiusstraße 18, 71<strong>06</strong>9 Sindelfingen<br />

Grabenstraße 12-18, 71<strong>06</strong>3 Sindelfingen<br />

Binsenwiesenstraße 2, 71711 Steinheim<br />

Mahdentalstraße 78, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />

Poststraße 53, 71032 Böblingen<br />

Burghaldenstraße 2, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />

Brennerstraße 49, 71229Leonberg<br />

Am Schloßberg 17, 71229 Leonberg<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1, 71034 Böblingen<br />

Brühlstraße 27. 71<strong>06</strong>9 Sindelfingen<br />

KIOSK BERNER<br />

CHARLOTTENPLATZ UNTERFÜHRUNG HALISE ÜSTE<br />

TALSTRASSE 4, BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />

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STUTTGARTER STR. 141, BACKNANG<br />

Supermarkt MARC WECKERT II<br />

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STUTTGARTER STR. 46-48, FEUERBACH CIGO IM EINKAUFSZENTRUM<br />

BAHNHOFSTR. 3, EBERSBACH<br />

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VOLLMER-STR. 2, FEUERBACH<br />

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BAHNHOF WEIL DER STADT<br />

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WEILIMDORFER STRASSE 6, Korntal-Münch. BAHNHOF WINNENDEN<br />

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RUHRSTRASSE 6, ASPERG<br />

BAHNHOF STUTTGART-FEUERBACH<br />

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BAHNHOF STUTTGART-ZUFFENHAUSEN<br />

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STUTTGART HAUPTBAHNHOF<br />

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ADOLF-SCHNEIDER-STR.20, ELLWANGEN BAHNHOF STUTTGART-BAD CANNTATT<br />

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BERLINER PLATZ K3, HEILBRONN<br />

BAHNHOF BIETIGHEIM-BISSINGEN<br />

BEHIYE DEGER<br />

OLGASTRASSE 57, HEILBRONN<br />

BAHNHOF ESSLINGEN<br />

MICHAEL ROSSI E.K.<br />

GYMNASIUMSTRASSE 71, HEILBRONN BAHNHOF LUDWIGSBURG<br />

CIGO GMBH<br />

RÖTELSTRASSE 35, NECKARSULM<br />

BAHNHOF REUTLINGEN<br />

Aktuelle Veranstaltungen & Termine<br />

DATUM* VERANSTALTER/THEMA ORT INFORMATION/ANMELDUNG<br />

11.1.–14.1.2024 DOMOTEX Hannover Messe www.hannovermesse.de<br />

192.–23.2.2024 R+T. Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz Messe <strong>Stuttgart</strong> www.messe-stuttgart.de<br />

3.3.–8.3.2024 Light & Building Messe Frankfurt www.messefrankfurt.com<br />

15.3.–17.3.2024 Blickfang Basel Eventhalle Basel www.blickfang.de<br />

* Alle Veranstaltungshinweise sind unter Vorbehalt –<br />

Stand ist der Redaktionsschluss 23. Oktober <strong>2023</strong>.<br />

<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> ist Medienpartner von BLICKFANG<br />

INFO<br />

Wenn Sie auf Ihre Veranstaltung im <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

hinweisen wollen, dann schreiben Sie uns gerne bitte an:<br />

verlag@smartliving-magazin.de<br />

AUSZUG UNSERER VERKAUFSSTELLEN<br />

AKTUELLE VERANSTALTUNGEN & TERMINE<br />

80<br />

Wenn Sie auch das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> auslegen wollen, dann schreiben Sie uns an unter verlag@smartliving-magazin.de<br />

81


THEMENVORSCHAU<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />

erscheint ab dem 13.02.2024.<br />

Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:<br />

Immobilien<br />

Was bedeutet das Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />

vom 15.11.<strong>2023</strong> für die Bau- und Immobilienbranche?<br />

Immer mehr Auflagen: Wie der Staat den Spielraum<br />

der Eigentümer einengt<br />

Architektur<br />

Architektursoftware für private Bauherren<br />

Die Leistungsphasen der Honorarordnung für Architekten<br />

und Ingenieure (HOAI)<br />

Planen & Bauen<br />

Die besten Neubaugebiete in der Region <strong>Stuttgart</strong> –<br />

ein Überblick<br />

Die schönsten Fertighäuser – ein Besuch der Fertighausausstellung<br />

in Fellbach<br />

Finanzierung<br />

Wenn der Gerichtsvollzieher zweimal klingelt:<br />

Wenn Immobilienbesitzer vor dem Ruin stehen<br />

Geldanlage: Was sind offene Immobilienfonds und<br />

was bringen sie?<br />

Versicherung & Recht<br />

EU-Recht: Kommt die Zwangssanierungspflicht doch noch?<br />

Versicherungscheck zum Jahresbeginn:<br />

Was Sie als Immobilieneigentümer wirklich benötigen<br />

Sanierung & Energie<br />

Was beim Wärmepumpenkauf im EU-Ausland<br />

zu beachten ist<br />

Die Eisspeicherheizung, die umweltfreundliche Alternative<br />

zu fossilen Heizsystemen<br />

<br />

<br />

Wohnen & Leben<br />

Neues Jahr – neue Küche: die Trends des Jahres 2024<br />

Einbruchschutz: So schützen Sie sich in der dunklen<br />

Jahreszeit<br />

ABO<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

Ich abonniere das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

zu einem Jahresbezugspreis von<br />

€ 45,- *<br />

6 <strong>Ausgabe</strong>n (inklusive Porto und Versand)<br />

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<strong>smartLiving</strong><br />

TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />

Postfach 10 48 36, 70042 <strong>Stuttgart</strong><br />

Forststraße 131, 70193 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-413<br />

Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-414<br />

E-Mail: service@gentner.de<br />

„Lassen Sie Ihre Träume von den eigenen vier Wänden wahr werden“<br />

Neue Häuser in beliebten Lagen um <strong>Stuttgart</strong><br />

DENKENDORF<br />

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„TOP Häuser in TOP Lage“<br />

Es entstehen 4 moderne<br />

& sehr attraktive DHHen<br />

• 143 m² Wfl., 235 m² Grundstück<br />

• 6 große Zimmer<br />

• Großer Balkon & Garten<br />

• Garage möglich<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: € 698.758,–<br />

OSTFILDERN-KEMNAT<br />

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„Wohnen Sie sehr großzügig<br />

& mit sonnigem Garten“<br />

Großes, attraktives EFH<br />

• 172 m² Wfl., 329 m² Grundstück<br />

• 7 große Zimmer<br />

• Südterrasse und –garten<br />

• Garage möglich<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: € 911.714,–<br />

SCHÖNAICH<br />

NÜRTINGEN<br />

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„Exklusives Wohnen<br />

in sehr schöner Lage“<br />

Großzügiges EFH<br />

• 142 m² Wfl., 387 m² Grundstück<br />

• 6 Zimmer, 2 Bäder<br />

• Südterrasse & großer Garten<br />

• Garage möglich<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: € 799.756,–<br />

NEUHAUSEN/FILDERN<br />

„Hier haben Sie viel Platz<br />

für die ganze Familie“<br />

Moderne DHH<br />

• 170 m² Wfl., 276 m² Grundstück<br />

• 6 Zimmer<br />

• Herrliche Dachterrasse<br />

• Sehr schöner Garten<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: € 860.852,–<br />

MARBACH<br />

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„Im Bau“<br />

Großes, modernes RH<br />

mit herrlichem Garten<br />

• 135 m² Wfl., 276 m² Grundstück<br />

• 6 Zimmer, 2 Bäder<br />

• 2024 einziehen<br />

• GROSSER Garten<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: € 821.000,–<br />

EBERSBACH-ROSSWÄLDEN<br />

„Ideal für die junge Familie“<br />

Großzügige DHH<br />

Jetzt Baubeginn<br />

• 145 m² Wfl., 273 m² Grundstück<br />

• 6 helle Zimmer<br />

• Wohnen/Essen/Küche ca. 50m²<br />

• Südterrasse und –garten<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: € 673.282,–<br />

BENNINGEN<br />

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GÄRTRINGEN<br />

Blick auf Bauplatz<br />

„TOP Lage - TOP Haus -<br />

TOP Garten“ Moderne DHH &<br />

GROSSER Garten<br />

• 136 m² Wfl., 305 m² Grundstück<br />

• 5 Zimmer<br />

• Kita, Schule, Einkaufen,<br />

S-Bahn in Fußnähe<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: € 849.301,–<br />

SCHLIERBACH<br />

Blick vom Bauplatz<br />

„Wohntraum wird zu Wohnraum“<br />

Attraktives EFH<br />

in herrlicher Randlage<br />

• 146 m² Wfl., 490 m² Grundstück<br />

• 5 Zimmer, großer Garten<br />

• Herrliche Randlage<br />

• Garage möglich<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: € 747.710,–<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />

82<br />

Herausgeber:<br />

Armin Gross, Robert Reisch<br />

(v.i.S.d.P.)<br />

Verlag:<br />

TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />

Ein Unternehmen<br />

der Gentner Verlagsgruppe<br />

Postfach 10 48 36, 70042 <strong>Stuttgart</strong><br />

Forststraße 131, 70193 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-0<br />

Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-747<br />

verlag@smartliving-magazin.de<br />

Verlags- und Marketingservice<br />

Herr Jörg Bachmann<br />

Im Geiger 23<br />

70374 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711-24892260<br />

Mobil 0172-4019802<br />

E-Mail jb@bachmannmedienservice.de<br />

Redaktion:<br />

Klaus Bossert, Karl Gutbrod,<br />

Dietmar Kern, Gastautoren<br />

Art Direction:<br />

Klaus Bossert, <strong>Stuttgart</strong><br />

Druck:<br />

Vogel Druck und<br />

Medienservice GmbH, Höchberg<br />

Vertrieb/Einzelverkauf:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH,<br />

Meckenheim<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 <strong>Ausgabe</strong>n pro Jahr<br />

A u fl a g e : 20.000 pro <strong>Ausgabe</strong><br />

Bildernachweis: siehe Einzelseite<br />

Urheberrechte:<br />

Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen<br />

einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Mit der Annahme eines Beitrages zur Veröffentlichung erwirbt<br />

der Verlag vom Autor umfassende Nutzungsrechte in inhaltlich<br />

unbeschränkter und ausschließ licher Form, insbesondere Rechte<br />

zur weiteren Vervielfältigung und Verbreitung zu gewerblichen Zwecken<br />

mithilfe mechanischer, digitaler oder anderer Verfahren. Bis<br />

auf Widerruf (an: verlag@smartliving-magazin.de) gilt dies auch für<br />

die Verwendung von Bildern, Grafiken sowie audiovisueller Werke<br />

in den Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, Google+ und You-<br />

Tube. Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Grenzen<br />

urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen ohne schriftliche Einwilligung<br />

des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm<br />

oder andere Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen,<br />

insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare<br />

Sprache übertragen werden.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der<br />

Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt<br />

werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte<br />

eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet<br />

sind.<br />

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„Perfekt für die junge Familie“<br />

Modernes EFH<br />

mit Sonnengarten<br />

• 168 m² Wfl.<br />

• 7 Zimmer<br />

• Südterrasse und –garten<br />

• Carport oder Garage möglich<br />

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Schlüsselfertig: € 867.700,–<br />

„Sonniges Wohnen<br />

in beliebter Lage“<br />

Attraktives EFH<br />

• 143 m² Wfl., 342 m² Grundstück<br />

• 5 Zimmer<br />

• Kindergarten, Schule in Fußnähe<br />

• Südterrasse und –garten<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

Schlüsselfertig: € 778.830–<br />

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Experten für Grundstücke und Häuser<br />

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„Wohnen in beliebter<br />

& ruhiger Lage“<br />

Großes, modernes EFH<br />

• 170 m² Wfl., 318 m² Grundstück<br />

• 6 Zimmer, 2 Bäder<br />

• Süd-Westterrasse und –garten<br />

• Doppelgarage möglich<br />

• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />

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Ab Januar 2024: Breitscheidstraße 10

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