smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 06/2023
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<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
SMARTLIVING. HEFT 6<br />
DEZEMBER <strong>2023</strong> – 4,90 €<br />
IMMOBILIEN Experten-Umfrage – wie entwickeln sich Bestandsimmobilien 2024?<br />
ARCHITEKTUR Hoffnungshäuser in Calw – nachhaltig, bezahlbar, ausgezeichnet<br />
FINANZIERUNG Passives Einkommen mit Immobilien aufbauen – so geht‘s<br />
WOHNEN & LEBEN Shopping vor Weihnachten – Möbelhäuser in der Region
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch (Einmalige, naturnehe Bestlage im Ramsbachtal):<br />
Moderne, großzügige Bauhausvilla mit Schwimmhalle und Einliegerwohnung,<br />
traumhafte Aussicht, Wohnfläche<br />
ca. 451 m², 9 Zimmer, exklusive<br />
Designer-Ausstattung, ca. 752m²<br />
großes, ebenes Grundstück, 3<br />
Garagen, Energiebedarfsausweis,<br />
Endenergiebedardfswert 179,7 kWh<br />
(m²a), Energieträger der Heizung:<br />
Heizöl, Energieeffinzienzklasse F, Bj,<br />
1976. Ein moderner Architekturklassiker<br />
und echtes Wohnjuwel in<br />
schönster, purer Naturlage!<br />
Kaufpreis Euro 2.500.000.–<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Gänsheide (Bestlage im Villengebiet, Nähe Uhlandshöhe):<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch (Ein Traum wird wahr im Villengebiet<br />
Einzigartige,prachtvolle<br />
!Alte Weinsteige):<br />
Traumhaftes Baugrundstück, einmaliger Panoramastadtblick,<br />
Jahrhundertwende-Villa,<br />
ca. 660 m² großes,ebenerdiges<br />
Grundstück,<br />
Top-<br />
Originalzustand, Stadtblick,<br />
eine<br />
Bj. 19<strong>06</strong>,<br />
Bauvoranfrage<br />
ca. 350 m² Wohnfläche,<br />
für<br />
ca. 3.100<br />
ein<br />
m²<br />
Einfamilienhaus<br />
traumhafter,uneinsehbarer<br />
mit<br />
ca.<br />
Park,<br />
280 m²<br />
5Garagen,<br />
Wohnfläche<br />
Energieausweis<br />
liegt vor.Sehr<br />
liegt<br />
seltene<br />
nicht vor,<br />
da Denkmalobjekt.<br />
Kaufgelegenheit<br />
Ein echter<br />
mit<br />
Wohnjuwel<br />
bestechendem<br />
der Spitzenklasse<br />
Stadtblick.<br />
!<br />
Kaufpreis<br />
Kaufpreis<br />
und Details<br />
Euro 1.680.000.–<br />
auf Anfrage.<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch (Bestlage im Villengebiet Waldau am Waldrand):<br />
Moderne,großzügige,wunderschöne Villa mit Schwimmhalle,Wohnfläche ca. 321 m²,<br />
10 Zimmer,perfekt für eine Großfamilie,<br />
hochwertige Ausstattung, ca. 882 m²<br />
großes,ebenes Grundstück, Doppelgarage,Energieverbrauchsausweis,<br />
Endenergieverbrauchswert 181.1 kWh/<br />
(m²a), Energieträger der Heizung: Erdgas,<br />
Energieeffizienzklasse F, Bj. 1978.<br />
Echter Wohnklassiker in Traumlage<br />
von <strong>Stuttgart</strong>-Degerloch !Kaufpreis<br />
und Details auf Anfrage.<br />
Kaufpreis Euro 2.950.000.-<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch (Bestlage im Villengebiet, Nähe Nägelestrasse):<br />
Außergewöhnliche,großzügige Etagenwohnung mit separatem Gäste-Appartement,<br />
einmaliger Panoramablick über<br />
<strong>Stuttgart</strong>, 4½Zimmer,Wohnfläche<br />
ca. 239 m², exklusive<br />
Ausstattung, Aufzug, 4Garagen,<br />
Energieverbrauchsausweis,<br />
Endenergieverbrauchswert<br />
128 kWh/(m²a), Energieträger<br />
der Heizung: Erdgas,Energieeffizienzklasse<br />
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<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch (Traumlage im Villengebiet Auf dem Haigst):<br />
Einzigartiges Baugrundstück,<br />
einmaliger Panoramastadtblick,<br />
ca. 1.341 m² großer,<br />
weitläufiger Park, eine<br />
Baugenehmigung für eine<br />
moderne Villa mit ca. 450 m²<br />
Wohnfläche,Schwimmhalle,<br />
Aufzug, 3Garagen liegt vor.<br />
Absolute Kaufgelegenheit mit<br />
bestechendem Stadtblick, Kaufpreis<br />
und Details auf Anfrage.<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Nord (Bestlage im Villengebiet Am Bismarckturm):<br />
Elegante Villa mit Einliegerwohnung, Schwimmhalle,Doppelgarage,Aufzug, Teehaus,<br />
Wohnfläche ca. 434 m², ca. 1.083 m²<br />
großes, ebenes Traumgrundstück,<br />
gehobene Ausstattung,<br />
Energiebedarfsausweis, Endenergiebedarfswert<br />
117.80 kWh/(m²a),<br />
Energieeffizienzklasse D, Energieträger<br />
der Heizung: Heizöl, Bj. 1982. Einzigartiger<br />
Villenklassiker in prominenter<br />
Traumlage! Kaufpreis und Details<br />
auf Anfrage.<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Süd (Nähe Villa Weißenburg/Teehaus): Wunderschönes,stilvolles<br />
1-Familien-Architektenhaus vom renommierten Herrn Professor Paul Schmohl, stadtnahe<br />
Wohnlage mit traumhaften Blick über <strong>Stuttgart</strong> sowie in den großzügigen, herrlichen<br />
ca. 1.612 m² großen Naturgarten, die<br />
einzigartige Stadtvilla ist exklusiv<br />
ausgestattet mit viel Liebe ins Detail,<br />
Topzustand, Wohnfläche ca. 232 m²,<br />
9Zimmer. Weitere Bebauungsmöglichkeiten<br />
auf dem Grundstück sind möglich.<br />
Energiebedarfsausweis,Endenergiebedarfswert<br />
128.85 kWh/(m²a), Energieträger<br />
der Heizung: Erdgas,Energieeffizienzklasse<br />
D, Bj. 1928. Ein perfektes<br />
Wohlfühlhaus für Architekturliebhaber,<br />
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<strong>Stuttgart</strong>-West (Toplage im Grünen -AmKräherwald):<br />
Großzügige,vielseitige 1-2-Familien-Doppelhaushälfte,Wohnfläche ca. 234 m² ca. 483 m²<br />
großes,ebenes Grundstück, 3<br />
Garagen, Energiebedarfsausweis,Endenergiebedarfswert<br />
220.10 kWh/(m²a), Energieträger<br />
der Heizung: Erdgas,<br />
Energieeffizienzklasse G, Bj.<br />
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Großfamilie!<br />
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Energieausweis liegt nicht vor,<br />
da Denkmalobjekt. Ein solch<br />
wunderschönes Liebhaberobjekt<br />
sollte man sich nicht<br />
entgehen lassen !<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Gänsheide (Bestlage im Villengebiet, Nähe Uhlandshöhe):<br />
<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch (Ein Traum wird wahr im Villengebiet Einzigartige,prachtvolle !Alte Weinsteige):<br />
Traumhaftes Baugrundstück, einmaliger Panoramastadtblick,<br />
Jahrhundertwende-Villa,<br />
ca. 660 m² großes,ebenerdiges<br />
Grundstück,<br />
Top-<br />
Originalzustand, Stadtblick,<br />
eine<br />
Bj. 19<strong>06</strong>, ca. 350 m² Wohnfläche,<br />
Bauvoranfrage für<br />
ca. 3.100 m² traumhafter,uneinsehbarer<br />
Park, 5Garagen,<br />
ein Einfamilienhaus mit<br />
ca. 280 m² Wohnfläche<br />
Energieausweis liegt nicht vor,<br />
liegt vor.Sehr seltene<br />
da Denkmalobjekt. Ein echter<br />
Kaufgelegenheit mit<br />
Wohnjuwel der Spitzenklasse !<br />
bestechendem Stadtblick.<br />
Kaufpreis und Details<br />
auf Anfrage.<br />
Kaufpreis Euro 1.680.000.–<br />
Armin Gross<br />
PASSIVES EINKOMMEN<br />
MIT IMMOBILIEN AUFBAUEN – SO GEHT‘S<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
ein erneut überaus ereignisreiches Jahr geht zu Ende,<br />
und gerade die letzten Wochen waren nochmals besonders<br />
turbulent, nachdem das Bundesverfassungsgericht<br />
mit seinem Urteil vom 15. November <strong>2023</strong>, das unmittelbar<br />
den Klima- und Transformationsfonds betrifft,<br />
aber auch mittelbar für den Wirtschaftsstabilisierungsfonds<br />
Energie gilt, die Staatsfinanzen völlig durcheinandergebracht<br />
hat. Die Ampel-Koalition muss sparen,<br />
und zwar an allen Ecken und Enden, um einen tragfähigen<br />
Haushalt für 2024 aufzustellen.<br />
Der jetzige Haushaltsentwurf des Bundes für 2024<br />
(noch vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />
aufgestellt) sieht vor, dass bei einem Gesamtvolumen<br />
von 446 Milliarden Euro allein 127 Milliarden Euro an<br />
Steuergeldern für die Rentenversicherung bereitgestellt<br />
werden. Ob der Staat auch zukünftig eine solche<br />
Summe, die im Übrigen Jahr für Jahr ansteigt (in <strong>2023</strong><br />
waren es 121 Milliarden Euro), wird aufbringen können,<br />
darf auch ob der demografischen Entwicklung<br />
(die Babyboomer-Jahrgänge gehen in Rente) stark bezweifelt<br />
werden.<br />
Grund genug, wie wir meinen, sich nicht mehr allein<br />
auf die staatliche Rente zu verlassen, sondern rechtzeitig<br />
vorher – ob über eine betriebliche Altersversorgung<br />
oder eine private Rente – das Heft selbst in die Hand zu<br />
nehmen, um später nicht in der Altersarmut zu landen.<br />
Ein probates Mittel ist dabei der Vermögensaufbau<br />
DAS SMARTLIVING-MAGAZIN IN ALLEN MEDIEN<br />
über Immobilien, egal, ob man rein die Altersvorsorge<br />
im Blick hat, oder schon vorher ein passives<br />
Einkommen sicherstellen möchte. Mit Immobilien ist<br />
beides möglich und diese Anlageform ist gerade auch<br />
für private Anleger, die monatlich nur geringe<br />
Summen disponibel haben, geeignet. Denn neben<br />
dem direkten, klassischen Immobilienkauf bieten<br />
sich auch indirekte Investitionen in Immobilien,<br />
wie ETFs, REITs oder Immobilienfonds an. Weitere<br />
Informationen zu diesem wichtigen Thema in diesem<br />
Heft – und noch vieles mehr.<br />
Abschließend wünsche ich Ihnen, liebe Leserinnen<br />
und Leser, eine schöne Adventszeit, ein besinnliches<br />
Weihnachtsfest und ein gesundes und friedvolles<br />
neues Jahr 2024!<br />
Herzliche Grüße,<br />
Ihr<br />
Armin Gross<br />
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3
INHALT<br />
DEZEMBER <strong>2023</strong><br />
STADT. LAND.<br />
GRÜN.<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
<strong>06</strong><br />
16<br />
IMMOBILIEN<br />
Experten-Umfrage – Wie entwickeln sich 2024<br />
Bestandsimmobilien in der Region?<br />
Ausblick für den Wohnungsbau bleibt finster<br />
50<br />
51<br />
Das Nebenkostenprivileg steht vor dem Aus –<br />
TV-Empfang in der Mietwohnung bald frei wählbar<br />
Interessante Urteile – wer Immobilien verkauft muss<br />
über anstehende Sanierungen aufklären<br />
18<br />
19<br />
Neues vom Markt – Mieten sind zwischen 2015<br />
und 2021 bezahlbarer geworden<br />
Aktuelle Immobilienangebote<br />
52<br />
SANIERUNG & ENERGIE<br />
Geld sparen in der Wintersaison –<br />
die besten Tipps fürs Heizen<br />
20<br />
21<br />
22<br />
26<br />
ARCHITEKTUR<br />
Hausbau – Architekt ja oder nein?<br />
Interview mit Gabriele Renz, Pressesprecherin der AKBW –<br />
ein Experten-Rat ist oft Gold wert<br />
Steuerung von komplexen Bauprojekten durch Tools<br />
der Künstlichen Intelligenz (KI)<br />
Wohnquartier Calw –<br />
Hoffnungshäuser bieten mehr Lebensqualität<br />
54<br />
58<br />
60<br />
68<br />
Schluss mit Schimmel –<br />
Sporen und Pilze zuverlässig beseitigen<br />
Große Not bei Immobilienbesitzern –<br />
zu wenig Rücklagen bei Eigentümergemeinschaften<br />
WOHNEN & LEBEN<br />
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79<br />
Firmenverzeichnis<br />
30<br />
Bauträger-Pleite – so schützen sich Bauherren<br />
80<br />
Auslagestellen<br />
32<br />
34<br />
Bauen im Winter – Schutz der Baustelle ist wichtig<br />
Der Solar-Boom hält an –<br />
doch viele zahlen unnötig hohe Preise<br />
81<br />
82<br />
Verkaufsstellen/Veranstaltungen<br />
Vorschau / Impressum<br />
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Unverbindliche Visualisierung.<br />
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* Beim Kauf einer Wohnung in unserem Bauvorhaben in <strong>Stuttgart</strong>-<br />
Degerloch. Irrtum und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />
38<br />
41<br />
42<br />
45<br />
46<br />
FINANZIERUNG<br />
Passives Einkommen mit Immobilien aufbauen – so geht´s<br />
Die Heizungswende finanziell meistern –<br />
so können Hauseigentümer die Kosten stemmen<br />
Annuität kann nicht mehr bezahlt werden –<br />
was tun gegen die Zwangsversteigerung?<br />
Baugeldvergleich<br />
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5
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
Living.<br />
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WOHNEN.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
EXPERTEN-UMFRAGE<br />
„WIE ENTWICKELN SICH<br />
2024 BESTANDSIMMOBILIEN<br />
IN DER REGION?“<br />
<strong>2023</strong> fielen die Preise in den dünn besiedelten Kreisen für<br />
Eigentumswohnungen um 2,1 %, während die Preise für<br />
Ein- und Zweifamilienhäuser leicht um 0,7 % stiegen.<br />
In den Top-7-Metropolen (Berlin, Hamburg, München,<br />
Köln, Frankfurt am Main, <strong>Stuttgart</strong> und Düsseldorf) gingen<br />
die Preise für Eigentumswohnungen gegenüber dem<br />
Vorjahresquartal um 9,8 % zurück, für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
musste 12,6 %weniger gezahlt werden. Im Vergleich<br />
zum 1. Quartal <strong>2023</strong> fielen in den Metropolen die<br />
Preise für Eigentumswohnungen um 2,1 % und für Einund<br />
Zweifamilienhäuser um 2,4 %.<br />
Mit der aktuellen Veröffentlichung wurden die Häuserpreisindizes<br />
für das Jahr 2022 sowie für das 1. Quartal <strong>2023</strong> revidiert.<br />
Die Veränderungsrate des 1. Quartals <strong>2023</strong> zum 1.<br />
Quartal 2022 liegt für den bundesweiten Häuserpreisindex<br />
sowohl vor als auch nach Revision bei -6,8 %. Die Veränderungsrate<br />
des 1. Quartals <strong>2023</strong> gegenüber dem 4. Quartal<br />
2022 wurde um 0,2 Prozentpunkte nach oben korrigiert<br />
(vorläufiger Wert: -3,1 %, revidierter Wert: -2,9 %). Revisionen<br />
werden regelmäßig durchgeführt, um nachträgliche<br />
Meldungen zu berücksichtigen.<br />
EXPERTEN-UMFRAGE<br />
IVD-WOHN-PREISSPIEGEL ZEIGT:<br />
KAUFPREISE GEBEN FAST ÜBERALL NACH<br />
Auch für den Immobilienverband IVD bestimmte die Verunsicherung<br />
bei Verkäufern und Käufern in diesem Jahr<br />
die Situation am deutschen Wohn-Immobilienmarkt. Dabei<br />
hätten die längere Vermarktungsdauer und die stark<br />
rückläufige Anzahl der Kauffälle einen größeren Einfluss<br />
auf den Rückgang des Transaktionsvolumens als sinkende<br />
Abschlusspreise. Der jetzt veröffentlichte IVD-Wohn-Preisspiegel<br />
<strong>2023</strong> zeigt, dass die Kaufpreise für Einfamilienhäuser<br />
und Eigentumswohnungen in diesem Jahr fast überall<br />
nachgeben. „Der deutsche Immobilienmarkt befindet sich<br />
in einer Krise. Die Gründe sind bekannt: Gestiegene Zinsen,<br />
spürbare Inflation, stark verteuertes Baumaterial und<br />
die durch die weltweiten Konflikte ausgelöste allgemeine<br />
Verunsicherung. Das würgt besonders den Neubau ab“, sagt<br />
IVD-Präsident Dirk Wohltorf.<br />
WEITER AM MARKT WARTEN?<br />
Menschen, die ihre Immobilie veräußern oder Wohneigentum<br />
erwerben wollen, sollten mit ihren Absichten jedoch<br />
Verunsicherung bei Käufern und Verkäufern prägte das Immo-Jahr <strong>2023</strong> –<br />
Bestandsimmobilien leiden darunter, dass Kaufinteressenten oft von hohen<br />
Sanierungskosten ausgehen – Angebot von Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften<br />
und Reihenhäusern steigt deutlich.<br />
Der Markt für Wohnimmobilien in Deutschland ist so<br />
unübersichtlich wie selten zuvor. Erst waren es Materialengpässe,<br />
nun sind es hohe Zinsen, die den Immobilienmarkt<br />
durcheinanderwirbeln. Wer derzeit verkaufen will,<br />
muss häufig mit hohen Preisabschlägen rechnen. „Der<br />
Preisverfall der Immobilien gegenüber dem Vorjahr wird<br />
<strong>2023</strong> deutlich ausfallen. Gleichzeitig schießen die Mieten,<br />
besonders bei Neuverträgen, in die Höhe“, meinte etwa das<br />
Handelsblatt. Hinzu komme ein stockender Neubau von<br />
Wohnungen, und auch die Bevölkerung in Deutschland<br />
wächst weiter. Der Boom am Immobilienmarkt sei vorbei.<br />
„Könnte genau deshalb jetzt der richtige Moment sein zu<br />
kaufen?“ fragt das Handelsblatt.<br />
ZAHLEN VOM STATISTISCHEN BUNDESAMT<br />
Hierzu ein paar Zahlen, die das Statistische Bundesamt<br />
(Destatis) erfasst hat. Die Preise für Wohnimmobilien<br />
(Häuserpreisindex) in Deutschland sind im 2. Quartal <strong>2023</strong><br />
um durchschnittlich 9,9 % gegenüber dem 2. Quartal 2022<br />
gesunken. Wie Destatis mitteilt, war dies der stärkste Rückgang<br />
der Wohnimmobilienpreise gegenüber einem Vorjahresquartal<br />
seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000. Im<br />
2. Quartal 2022 hatte der Häuserpreisindex seinen bisherigen<br />
Höchststand erreicht, seitdem sind die Preise für Wohnimmobilien<br />
gegenüber dem jeweiligen Vorquartal rückläufig.<br />
Mit -1,5 % zum 1. Quartal <strong>2023</strong> fiel der Rückgang im 2. Quartal<br />
<strong>2023</strong> allerdings geringer aus als in den beiden Vorquartalen<br />
(1. Quartal <strong>2023</strong>: -2,9 % zum Vorquartal, 4. Quartal 2022:<br />
-5,1 % zum Vorquartal).<br />
Im Vergleich zum Vorjahresquartal sind die Wohnimmobilienpreise<br />
sowohl in den ländlichen als auch in den städtischen<br />
Regionen im Durchschnitt weiter gesunken. Am geringsten<br />
waren die Rückgänge in den dünn besiedelten ländlichen<br />
Kreisen. Hier waren Eigentumswohnungen 7,0 %<br />
günstiger als im 2. Quartal 2022, Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
kosteten 8,1 % weniger. Im Vergleich zum 1. Quartal<br />
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Immobilien<br />
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WOHNEN.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
EXPERTEN-UMFRAGE<br />
EXPERTEN-UMFRAGE<br />
nicht zögern. „Abwarten ist nicht sinnvoll – weder für Verkäufer,<br />
die auf wieder steigende Immobilienpreise setzen,<br />
noch für Käufer, die auf weitere Preisnachlässe hoffen. Der<br />
Hebel sind die Zinsen! Solange die Zinsen nicht spürbar<br />
sinken, womit in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist, wären<br />
potenzielle Verkäufer schlecht beraten, ihre Verkaufsabsichten<br />
aufzuschieben“, sagt Dirk Wohltorf. Der IVD-Präsident<br />
weist in diesem Zusammenhang auf die wichtige<br />
Rolle und Verantwortung der Banken hin, Finanzierungen<br />
neben Neubauten auch vermehrt für den Erwerb von Bestandsimmobilien<br />
zu ermöglichen. „Wir können ausschließen,<br />
dass sich eine Immobilienblase bildet. Denn der Bedarf<br />
ist hoch und stößt auf ein durch die geringe Neubautätigkeit<br />
begrenztes Angebot am Immobilienmarkt.“<br />
MÜNCHEN BLEIBT SPITZENREITER<br />
In den Top-14-Städten liegen die Preise für Einfamilienhäuser<br />
im Schnitt bei 618.000 Euro (mittlerer Wohnwert).<br />
Am teuersten waren Einfamilienhäuser in München mit<br />
einem Durchschnittspreis von 1.280.000 Euro bei mittlerem<br />
Wohnwert und 2.075.000 Euro bei gutem Wohnwert.<br />
Der durchschnittliche Preis je Quadratmeter bei Eigentumswohnungen<br />
lag bei 4.310 Euro (mittlerer Wohnwert).<br />
Auch hier war München die teuerste Stadt mit 7.300 Euro je<br />
Quadratmeter bei mittlerem Wohnwert und 9.000 Euro je<br />
Quadratmeter bei gutem Wohnwert.<br />
Der IVD-Wohn-Preisspiegel <strong>2023</strong> zeigt auch auf, dass das<br />
Angebot von Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften und<br />
Reihenhäusern deutlich gestiegen ist. Das steigende Angebot<br />
an Häusern und Wohnungen bietet Chancen besonders<br />
für eigenkapitalstarke Käufer“, erläutert Dirk Wohltorf. „In<br />
den Fokus rücken modernisierte oder neu gebaute<br />
Wohn-Immobilien, die mit den Klassen A oder B in hohem<br />
Maße energieeffizient sind und sich daher vergleichsweise<br />
preisstabil zeigen. Bestandsimmobilien leiden darunter,<br />
dass Kaufinteressenten oft von hohen Sanierungskosten<br />
ausgehen.“<br />
PREISERHOLUNG NICHT VOR HERBST 2024<br />
Insgesamt sind die tatsächliche Marktentwicklung und die<br />
Aussichten am Wohn-Immobilienmarkt positiver als die<br />
derzeitige Stimmung, stellt der IVD-Präsident fest. Im Ausblick<br />
erwartet Dirk Wohltorf: „Die größten Preiskorrekturen<br />
sind fast durch, wir rechnen mit Seitwärtsbewegungen<br />
von 5 Prozent in den kommenden zwölf Monaten. Die Preise<br />
steigen, wenn die Zinsen wieder sinken, vermutlich aber<br />
nicht vor dem vierten Quartal 2024.“<br />
kg<br />
Im Jahresverlauf <strong>2023</strong> hat sich eine Veränderung der Preisentwicklung<br />
angedeutet. Die jährliche, sprunghafte Preissteigerung bei Immobilien<br />
wurde nun gebremst, aufgrund den deutlich gestiegenen<br />
Zinsen und hohen Baumaterialkosten sowie Mehraufwendungen<br />
durch neue gesetzliche Bauvorschriften. Die Käufer werden in den<br />
nächsten Jahren wieder mehr Auswahl von Objekten haben und die Verkäufer müssen sich<br />
auf eine längere Vermarktungszeit einstellen. Jedoch ist der Standort <strong>Stuttgart</strong> aufgrund<br />
der einzigartigen Kessellage nicht so stark betroffen wie andere Großstädte in Deutschland,<br />
darum kann man spannend in die Zukunft schauen.<br />
Steffen Böck<br />
Inhaber und Geschäftsführer<br />
Steffen Böck Immobilien<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
„Der Immobilienmarkt<br />
ist ständig in Bewegung.“<br />
„Preisrückgang verlangsamt sich.“<br />
Nachdem der erste Schock über den schnellen und deutlichen<br />
Zinsanstieg überstanden zu sein scheint und auch hinsichtlich<br />
der energetischen Sanierungsvorschriften mehr Klarheit<br />
herrscht, hat sich der Rückgang der Preise verlangsamt und die<br />
Bodenbildung scheint in Sicht. Allerdings differenziert sich der<br />
Markt weiter nach Lage und energetischem Zustand. Dies bedeutet,<br />
dass bei Objekten mit schlechtem energetischem Zustand<br />
weitere Preisrückgänge nicht ausgeschlossen werden können.<br />
Auch bei den klassischen Kapitalanlageobjekten wie Mehrfamilienhäusern,<br />
Wohn- und Geschäftshäusern orientieren sich die Anleger an den Anlagealternativen<br />
am Kapitalmarkt und passen ihre Renditevorstellungen entsprechend an.<br />
Robin Frank<br />
Geschäftsführer<br />
Immobilienvermittlung BW GmbH<br />
für die BW-Bank<br />
„Seit dem 4. Quartal 2022 gab<br />
es erstmals seit Jahren einen<br />
Preisrückgang auf dem<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Immobilienmarkt. “<br />
Durch den Anstieg der Zinsen, der allgemeinen Verunsicherung<br />
(Krieg, Energiekosten, gestiegene Baukosten) sowie einer Erhöhung<br />
des Immobilienangebotes, lässt sich eine verlässliche<br />
Aussage über die Preisentwicklung nur bedingt treffen; die Preiswürdigkeit<br />
der Angebote wird von Käuferseite resp. der finanzierenden<br />
Banken deutlich hinterfragt. Daher bietet sich für Kaufende mit hohem Eigenkapital eine<br />
Chance, Objekte zu einem angepassten Preis und mit weniger Bieterwettbewerb zu erwerben.<br />
Stephan-Andreas Philipp<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Engel & Völkers, <strong>Stuttgart</strong><br />
8<br />
Fotos: Immobilienvermittlung BW GmbHt; Getty Images – marako85<br />
Fotos: Böck Immobilien; Engel & Völkers <strong>Stuttgart</strong>; Getty Images – marako85<br />
9
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
Living.<br />
smart<br />
WOHNEN.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
EXPERTEN-UMFRAGE<br />
Da der Preisverfall weiterhin anhalten wird, werden vor allem<br />
Immobilien mit „Handicap“ auf den Markt kommen. Wer eine<br />
Immobilie in einer gesuchten Lage besitzt, wird wohl darauf hoffen, dass der Markt wieder<br />
anzieht und erstmal den Verkauf hinten anstellen. Insgesamt wird sich der Immobilienmarkt<br />
an der wirtschaftlichen Entwicklung orientieren. Weitere Unwägbarkeiten sind die weltpolitischen<br />
Geschehnisse, insbesondere im Nahen Osten und in der Ukraine.<br />
Michael Ziegler<br />
Inhaber<br />
Deutsche Immobilien Württemberg<br />
„Nachdem die Konditionen im<br />
Finanzierungsbereich eine gewisse<br />
Beruhigung erfahren haben, wird<br />
die Nachfrage nach Immobilien<br />
sich wieder etwas erholen.“<br />
Hauptsächlich die im historischen Vergleich extrem schnell gestiegenen<br />
Zinsen haben den Nachfragemarkt stark ausgebremst. Hinzu kamen die<br />
Debatten um das Heizungsgesetz und energetischen Sanierungsmaßnahmen,<br />
die Käufer verunsichert haben. Wurden zur Niedrigzinsphase<br />
noch Preise deutlich über den Sach- und Vergleichswerten bezahlt,<br />
kann ein Verkäufer heute froh sein, diese zu überhaupt erzielen. Je älter<br />
und energetisch schlechter sich ein Objekt präsentiert, desto höhere<br />
Preisabschläge müssen Verkäufer hinnehmen. Die wenigen vorhandenen Interessenten, die sich einen<br />
Kauf noch leisten können, sind vorsichtig und kalkulieren für Sanierungen zudem preisliche Puffer<br />
ein, was zusätzlich auf die Angebotspreise drückt. So ist <strong>2023</strong> als eine Art Findungsjahr zu bezeichnen,<br />
was sich aus unserer Sicht bis in 2024 hineinziehen wird. Wir gehen davon aus, dass 2024 eine<br />
preisliche Bodenbildung stattfindet und sich der Markt zunächst seitlich bewegen wird, solange bis<br />
sich die Rahmendaten signifikant ändern.<br />
Markus Lechler<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
Lechler Immobilien<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
„Das Jahr <strong>2023</strong> war ein Jahr<br />
der Preiskorrekturen.“<br />
„Die Region ist nach wie vor<br />
wirtschaftlich stark ...“<br />
Der Markt für Bestandsimmobilien in der Region <strong>Stuttgart</strong> wird<br />
aller Voraussicht nach im Verlauf des Jahres aus seiner aktuellen<br />
Lethargie und Schockstarre erwachen und wieder mehr Verkäufe<br />
und Käufe generieren, als das aktuell der Fall ist.<br />
Die Region ist nach wie vor wirtschaftlich stark – wenn auch<br />
nicht mehr auf dem Niveau früherer Jahre, und der Wunsch<br />
nach Wohneigentum – besonders in der Region <strong>Stuttgart</strong> – ist<br />
ungebrochen.<br />
Nachdem aber beim Neubau weiterhin die Nachfrage das Angebot übersteigen dürfte,<br />
werden die Preise im Bestand wieder steigen, wenngleich die Vermarktungszeiten der<br />
Objekte länger bleiben dürften.<br />
Dr. Tilo Barth<br />
Immobilienfachwirt (VWA)<br />
Königskinder Immobilien<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
„Vermieten statt verkaufen!“<br />
Das ist die Tendenz vieler verkaufswilliger Eigentümer im aufstrebenden<br />
Heilbronner Raum. Die junge Universitätsstadt<br />
Heilbronn, die sich anschickt, das neue Mekka für Künstliche<br />
Intelligenz zu werden, zieht ungebrochen Fachkräfte – vermehrt<br />
auch aus dem Ausland – an. Die Immobilienpreise werden in dieser wirtschaftsstarken<br />
Region mit namhaften Arbeitgebern trotz der weltweiten Krisen<br />
kaum weiter sinken. Das Motto lautet: „Es kommen auch wieder bessere Zeiten.“<br />
Elke Nabi<br />
Immobilienmaklerin (IHK)<br />
Lerchenberg-Immobilien<br />
Heilbronn<br />
10<br />
Fotos: Deutsche Immobilien Württemberg; Königskinder Immobilien; Getty Images – marako85<br />
Fotos Lechler Immobilien; Lerchenberg-Immobilien; Getty Images – marako85<br />
11
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
Living.<br />
smart<br />
WOHNEN.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
EXPERTEN-UMFRAGE<br />
„Kaufen zu den Preisen von gestern<br />
mit den Mieten von morgen.“<br />
In 2024 zeigt sich der Markt für Bestandsimmobilien nach der<br />
Rekord-Kaufpreis-Phase im ersten HJ 2022 und der darauffolgenden<br />
Korrektur im zweiten HJ 2022 nun in einer Phase der<br />
„Abkühlung“. Die aktuelle Seitwärtsbewegung entspricht dem<br />
Niveau von Ende 2019. Es fällt auf, dass sich die Preisvorstellungen der Verkäufer stark von<br />
denen der Käufer unterscheiden, was zu einem erhöhten Angebot auf dem Markt führt. Die<br />
EU-Gebäudeeffizienzrichtlinie (EPBD) wird weitere Herausforderungen für Bestandsimmobilien<br />
bringen, denen nicht alle gewachsen sind.<br />
Beides führt zu einer weiteren Zunahme des Angebots von Bestandsimmobilien. Der dabei starke<br />
Mietermarkt in der Region macht das Investieren in Bestandsimmobilien attraktiv: „Kaufen<br />
zu den Preisen von gestern mit den Mieten von morgen.“<br />
„Die Energetische Sanierung<br />
beeinflusst den Markt und damit die<br />
Kaufpreise bei Bestandsimmobilien.“<br />
Sobald die Inflationsrate signifikant sinkt und die EZB einen ersten Schritt zur<br />
Zinssenkung einleitet, werden sich die Immobilienpreise wieder stabilisieren.<br />
Die Nachfrage wird wieder deutlich steigen, insbesondere auch bei Bestandsimmobilien<br />
im Raum <strong>Stuttgart</strong>. Die Kosten für Neubau sind in den letzten<br />
Jahren durch immense behördliche Auflagen dermaßen gestiegen, dass ein Bestandsobjekt nach wie<br />
vor eine vernünftige Alternative darstellt. Zumal das Angebot an Neubauprojekten sehr überschaubar<br />
ist. Allerdings werden sich bei Bestandsimmobilien der energetische Zustand bzw. die damit verbundenen<br />
Aufwendungen bei der Preisentwicklung deutlich auswirken. Je besser die Energieeffizienz, desto<br />
höher werden die Kaufpreise liegen. In unserer Branche wird die energetische Sanierung von Bestandsobjekten<br />
das bestimmende Thema der Zukunft sein.<br />
Julia Schladt und Thomas Marquardt<br />
Geschäftsführung, SilverRack Immobilien<br />
Interieur Design und Immobilienmakler<br />
Herrenberg<br />
Bernd Schmucker<br />
Inhaber und Geschäftsführer<br />
Schmucker Immobilien<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
„Dem Jahr 2024 sehen wir<br />
optimistisch entgegen.“<br />
Die Immobilienpreise haben sich nach einem spürbaren<br />
Rückgang inzwischen zunehmend stabilisiert, was sich auch<br />
in der wieder gestiegenen Nachfrage bemerkbar macht. Sehr<br />
gefragt sind weiterhin Bestandsimmobilien neueren Baujahres<br />
in guten Lagen zur Selbstnutzung.<br />
Das größere Immobilienangebot ermöglicht Kaufinteressenten, die ihre Traumimmobilie<br />
noch nicht gefunden haben, gute Chancen, ihr zukünftiges Zuhause zu finden. Das Thema<br />
Energie und Modernisierung wird uns alle sicherlich auch im kommenden Jahr begleiten. Mit<br />
unserem Know-how sowie unserem Expertennetzwerk an Energieberatern, Handwerkern und<br />
Architekten werden wir unseren Kunden weiterhin zur Seite stehen.<br />
Im Hause RICOTTA leben wir nach folgendem Credo: Jede Krise bedeutet auch immer eine<br />
Chance.<br />
Gabriela und Massimiliano Ricotta<br />
Inhaber und Geschäftsführer<br />
RICOTTA Immobilien GbR<br />
Esslingen a.N.<br />
„Aktuell beobachten wir zwei Preisszenarien<br />
bei Immobilien aus 2. Hand.“<br />
Die Preisentwicklung bei Bestandsimmobilien mit einem vernünftigen Energiekennwert<br />
im Energieausweis, also in dem Bereich von A+ bis D<br />
haben nur wenig an Wert verloren und gingen die letzten Monate eher<br />
seitwärts von der Preisentwicklung, mit der Tendenz bei Immobilien in Top-<br />
Lagen sogar wieder ganz leicht zu steigen. Hingegen Immobilien, vor allem<br />
Immobilien mit einem älteren Baujahr wie 1975 und älter, mit schlechter<br />
Energiebilanz bzw. Energiekennziffer von D und schlechter, liegen wie Blei im Markt und sind nur noch<br />
über signifikante Preisabschläge von 30 % bis 50 % im Vergleich zum Niveau vor dem Ukraine- Krieg<br />
und der Zinserhöhungen am Markt zu platzieren. Die finanzierenden Banken tragen zu dieser Situation<br />
erheblich bei, da diese teilweise Finanzierungen solcher Gebäude ablehnen, mit dem Wissen, dass der<br />
Kunde in 1 bis 2 Jahren eine Anschlussfinanzierung für die energetische Sanierung benötigt, welche er<br />
dann aber vom Kapitaldienst her nicht mehr tragen kann.<br />
Fazit: Der Immobilienverkauf funktioniert immer noch sehr gut, es kommt jedoch maßgeblich auf<br />
die realistische Preisfindung und die Bewertung der Immobilie an.<br />
Jochen Sommerer<br />
Dipl. Immobilienwirt<br />
Geschäftsführer und Inhaber<br />
IMMOBILIEN KANZLEI SOMMERER<br />
Kirchheim/Teck<br />
12<br />
Fotos: SilverRack Immobilien; Ricotta Immobilien; Getty Images – marako85<br />
Fotos: Schmucker Immobilien; Immobilien Kanzlei Sommerer; Getty Images – marako85<br />
13
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
„Für das Jahr 2024 rechnen wir mit<br />
weiteren Preisrückgängen, die je<br />
nach Lage und energetischem Stand<br />
der Immobilie auch stärker ausfallen<br />
können.“<br />
Insbesondere der Energieverbrauch einer Immobilie und die<br />
Infrastruktur – Verkehrsanbindung, digitale Versorgung –<br />
desWohngebietes sind entscheidend. Wer unsanierte Objekte verkaufen möchte, muss viel<br />
Zeit und die Bereitschaft zu Preiszugeständnissen mitbringen.<br />
Wir<br />
Jürgen Schäfer<br />
Dipl. Bankbetriebswirt (ADG)<br />
Geschäftsführer<br />
Volksbank <strong>Stuttgart</strong> Immobilien GmbH<br />
sind<br />
„Der Zinsschock hat den Boom<br />
der letzten Jahre beendet.“<br />
da.<br />
14<br />
Die vorsichtige Kommunikation der EZB lässt auf ein Ende der<br />
Zinserhöhung hoffen. Wenn diese Entwicklung sich bestätigt,<br />
dann ist mit einer baldigen Bodenbildung zu rechnen. Bei der<br />
klassischen Wohnimmobilie in guter Lage und guter Ausstattung<br />
könnte das schon im nächsten Jahr zu wieder leicht steigenden<br />
Preisen führen. Insbesondere Immobilien ohne Sanierungsbedarf<br />
und hoher Energieeffizienz sind bei geringem Angebot stark<br />
gefragt. Im Gegensatz hierzu sind die Preise von Wohnungen in eher schwachen<br />
Lagen und mit hohem Modernisierungsbedarf noch immer stark unter Druck.<br />
Ralph Schenkel<br />
Inhaber<br />
von Poll Immobilien<br />
Shop <strong>Stuttgart</strong><br />
Fotos: Volksbank <strong>Stuttgart</strong> Immobilien GmbH; Von Poll Immobilien Shop; Getty Images – marako85<br />
Bildnachweis: Johannes Müller<br />
Die Hilfsorganisation,<br />
die nicht redet, sondern handelt.<br />
stelp.eu<br />
15
Immobilien<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
AUSBLICK FÜR DEN<br />
WOHNUNGSBAU BLEIBT<br />
FINSTER<br />
AUFTRAGSSTORNIERUNGEN ERREICHEN NEUEN HÖCHSTSTAND –<br />
LAUT EINER PROGNOSE FEHLEN BIS IM JAHR 2025 EINE MILLION<br />
WOHNUNGEN<br />
Wohnungsbau wachsen stetig an und eine baldige wirtschaftliche<br />
Erholung ist damit auch abbestellt. Leider mangelt es an<br />
entschlossenerem Handeln, das wir jetzt dringend brauchen“,<br />
erklärte BFW-Präsident Dirk Salewski.<br />
„Diese Entwicklung ist besorgniserregend und viel schlimmer<br />
noch: In Teilen ist sie hausgemacht. Überbordende Bürokratie,<br />
langwierige und langsame Verfahren sowie die kostspieligen<br />
Maximal-Anforderungen an den Neubau haben mit den hohen<br />
Zinsen und Baukosten zu dieser Situation geführt. Das können<br />
wir uns nicht mehr leisten. Auftragsmangel, daraus folgende<br />
Finanzierungsschwierigkeiten und ein Neugeschäft, das nicht<br />
mehr existiert, sprechen eine deutliche Sprache. Nur werden<br />
diese Hiobsbotschaften offenbar nicht gehört oder verstanden.<br />
Entlastung und Ermöglichung sind das Gebot der Stunde. Wenn<br />
wir jetzt und hier keine Bauwende schaffen, dann gehen Unternehmen<br />
kaputt, wir verlieren mit den Arbeitsplätzen auch die<br />
Fachkräfte und schlimmer noch: Der weiterwachsende Wohnungsmangel<br />
bedroht den zukünftigen sozialen Frieden“, so der<br />
BFW-Präsident.<br />
Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes<br />
der Deutschen Bauindustrie, ist ebenfalls alarmiert: „Trotz<br />
Bedenken des Bundesfinanzministers wird der Wohnungsbau<br />
kurzfristig nur durch Unterstützung des Bundes in Form von<br />
zinsverbilligten KfW-Darlehen in Schwung kommen. Es liegen<br />
Projekte für tausende Mietwohnungen in der Schublade, die<br />
aufgrund hoher Zinsen nicht gebaut werden. Handelt der Bund<br />
nicht, wird die Hoffnung vieler Mieterinnen und Mieter auf bezahlbares<br />
Wohnen zerstört und den Wohnungsbauunternehmen<br />
die Perspektive genommen. Wenn die Regierung nicht über die<br />
angekündigten Mittel hinaus weitere Initiativen ergreift, wird die<br />
Wohnungsnot zu einem der drängendsten politischen Probleme<br />
des kommenden Jahres.“<br />
ZDB ERKENNT RICHTIGE SIGNALE<br />
Bund und Länder haben nun Anfang November einen Pakt für<br />
Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung beschlossen.<br />
Der Pakt enthalte positive Vorschläge, um das Bauen<br />
in Deutschland zu beschleunigen, sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer<br />
Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB).<br />
„Wir begrüßen den Bund-Länder-Pakt. Es sind vor allem die<br />
teilweise jahrelangen Planungsphasen, die den Bauabschluss<br />
verzögern. Mehr Tempo ist hier dringend notwendig. Allein<br />
die Beschränkung von Umweltverträglichkeitsprüfungen und<br />
eine Harmonisierung der einzelnen Landesbauordnungen zur<br />
Beschleunigung des Wohnungsbaus würden in der Praxis einen<br />
echten Unterschied machen. Auch mit der geplanten Baugesetzbuch-Novelle<br />
sollen zusätzliche Baurechte im Siedlungsbereich<br />
und die Festsetzung von gefördertem Wohnraum in Bebauungsplänen<br />
dafür sorgen, dass schneller Wohnungen gebaut werden<br />
können. Das sind die richtigen Signale, aber Bund und Länder<br />
müssen die Maßnahmen jetzt auch zügig umsetzen. Die Diskussion<br />
über schnelleres Planen und Bauen führen wir schon seit<br />
Jahren – jetzt müssen Taten folgen.“<br />
Die Stornierungswelle im Wohnungsbau reißt nicht ab. Im<br />
Oktober meldeten 22,2 % der Unternehmen gestrichene<br />
Projekte, im Vormonat waren es 21,4 %. „Es wird immer schlimmer,<br />
mehr und mehr Projekte scheitern am gestiegenen Zinsniveau<br />
und den teuren Baupreisen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter<br />
Umfragen beim Münchner ifo Institut. „Das Neugeschäft im<br />
Wohnungsbau ist weiterhin sehr schwach, die Auftragsbestände<br />
der Firmen schmelzen ab.“<br />
Bereits 48,7 % der Betriebe berichteten über Auftragsmangel,<br />
nach 46,6 % im September. Vor einem Jahr, im Oktober 2022,<br />
lag der Anteil noch bei 18,7 %. „Fast jeder zweite Betrieb im<br />
Wohnungsbau leidet mittlerweile unter Auftragsmangel und<br />
es werden jeden Monat mehr. Für einige wird die Situation bedrohlich,<br />
jedes zehnte Unternehmen meldete bereits Finanzierungsschwierigkeiten“,<br />
sagt Wohlrabe. „Der Ausblick für den<br />
Wohnungsbau bleibt finster, die Unternehmen stimmen sich auf<br />
harte Zeiten ein“, sagt Wohlrabe. Die Erwartungen notierten bei<br />
außerordentlich schlechten -63,9 Punkten.<br />
Auch das statistische Bundesamt hatte zuvor beängstigende Zahlen<br />
vermeldet. So seien im August 31,6 Prozent weniger Wohnungen<br />
gebaut worden als im Vergleichszeitraum des Vormonats.<br />
Dazu Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der<br />
Wohnungswirtschaft GdW: „Der Absturz bei den Wohnungsbaugenehmigungen<br />
geht unvermindert weiter. Schon wieder offenbart<br />
der Blick auf die monatlichen Zahlen ein katastrophales<br />
Bild: Es wurden erneut fast ein Drittel weniger neue Wohnungen<br />
genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Es kann aber nicht sein,<br />
dass wir uns an diesen Absturz für das Wohnen gewöhnen. Denn<br />
Deutschland braucht dringend neue bezahlbare Wohnungen.<br />
Ansonsten steht der soziale Frieden auf dem Spiel.“<br />
Der GdW-Präsident weiter: „Angesichts zu hoher Baukosten<br />
und schlechterer Finanzierungsbedingungen brauchen wir jetzt<br />
unmittelbar ein neues Versprechen für bezahlbares Wohnen in<br />
unserem Land. Die Regierung muss kurzfristig handeln: Hier<br />
ist eine Zinsverbilligung – wie sie auch in anderen europäischen<br />
Ländern stattfindet – überfällig. Im Gegenzug müssen dafür entsprechend<br />
abgesenkte Mieten garantiert werden.“ Gemessen am<br />
Bedarf müssten die Genehmigungen um die Hälfte hochgehen,<br />
stattdessen gehe es um ein Drittel zurück. Laut einer Prognose<br />
der GdW werden bereits 2025 eine Million Wohnungen in<br />
Deutschland fehlen.<br />
WIRTSCHAFTLICHE EXISTENZ BEDROHT<br />
Auch der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen<br />
blickt besorgt auf die Zahlen. „Die Hälfte aller<br />
Wohnungsbauunternehmen meldet den Notstand, der Mangel<br />
an Aufträgen bedroht ihre wirtschaftliche Existenz und die<br />
ihrer Angestellten. Die Stornierungszahlen von Aufträgen beim<br />
16<br />
Foto: Unkas Photo – www.stock.adobe.com<br />
17
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Für die Bezieher von Lohneinkommen ist das Mieten einer<br />
Wohnung in fast jeder Region Deutschlands seit 2015 bezahlbarer<br />
geworden. Das geht aus einer Studie des Eigentümerverbandes<br />
Haus & Grund Deutschland hervor. Danach<br />
sind die Löhne im Betrachtungszeitraum durchschnittlich<br />
um 14,2 Prozent gestiegen, die Bestandsmieten jedoch nur<br />
um 7,3 und die Neuvertragsmieten um 7,7 Prozent.<br />
„Das gleiche Bild zeigt sich auch auf Kreisebene: Nur in 6 von<br />
400 Kreisen sind die Bestandsmieten stärker gestiegen als<br />
die Löhne, bei den Neuvertragsmieten gilt dies in 49 Kreisen“,<br />
erläuterte Verbandspräsident Kai Warnecke. Durchweg<br />
bezahlbarer sind die Mieten in allen sieben deutschen<br />
Großstädten geworden.<br />
Aus Sicht des Verbandes ist für einen Großteil der privaten<br />
Haushalte die Bezahlbarkeit des Mietens gesichert. „Damit<br />
sind die Probleme auf dem Wohnungsmarkt jedoch nicht gelöst“,<br />
betonte Warnecke. Die hohe Wohnkostenbelastung von<br />
Haushalten mit niedrigem Einkommen sei seit jeher ein soziales<br />
Problem, das jedoch nicht erst mit den hohen Mietsteigerungen<br />
der vergangenen Jahre entstanden sei. „Die steigenden<br />
Mieten resultieren allein aus einem Mangel an Wohnungen<br />
und den hohen Kosten energetischer Sanierungen. Die<br />
Ampel-Koalition muss jetzt alles tun, damit schnell ausreichend<br />
neue Wohnungen gebaut und bestehende günstiger<br />
saniert werden können. Zudem muss sie dafür sorgen, dass in<br />
Zukunft kein Bezahlbarkeitsproblem entsteht“, forderte Haus<br />
& Grund-Chef Warnecke.<br />
Konkret schlägt Haus & Grund folgende Maßnahmen vor:<br />
• Fördern, was gesetzlich bei Neubau und Sanierung<br />
gefordert ist<br />
• Sanierungsförderung auf 25 Mrd. Euro pro Jahr<br />
aufstocken und verstetigen<br />
• Eigene Förderbereiche für private Eigentümer<br />
• Baulandplanungspflicht für Kommunen einführen<br />
• 65 %-Erneuerbare-Energie-Vorgabe beim Einbau neuer<br />
Heizungen verschieben<br />
• Mietpreisbremse nicht verlängern<br />
• CO 2<br />
-Bepreisung beim Heizen aussetzen<br />
• Grundsteueraufkommen beim Wert von 2015<br />
vorübergehend deckeln<br />
Quelle: Haus & Grund <strong>Stuttgart</strong><br />
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18<br />
Foto: ah_fotobox – www.stock.adobe.com<br />
19
Architektur<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
frühe kreative Phase ist gerade bei der Planung mit bereits existierenden<br />
Gebäuden unschätzbar. Dabei gilt die eherne Umbauregel:<br />
Was vorher sorgsam abgeklärt ist, führt später nicht<br />
zu Verzögerungen, unerwarteten Kosten oder Frustration, weil<br />
eine Idee vielleicht aus statischen Gründen nicht realisiert werden<br />
kann. Dank einer präzisen Ausschreibung lassen sich die<br />
Angebote der Handwerker dann gut vergleichen. Architekten<br />
prüfen die Angebote, verhandeln mit den Firmen und beraten<br />
ihre Bauherrschaften vor der Auftragsvergabe neutral und ohne<br />
eigene wirtschaftliche Interessen.<br />
Während des Baus sind zahlreiche Gewerke gleichzeitig auf<br />
der Baustelle tätig. Diese Arbeiten muss jemand koordinieren.<br />
Wenn Architekten die Bauleitung übernehmen, überwachen<br />
sie auch die Baukosten, prüfen eingehende Rechnungen und<br />
dokumentieren alles. Die kompletten Unterlagen erhält die<br />
Bauherrschaft nach Abschluss des Ganzen.<br />
Häufig bieten auch Bauträger oder -firmen solche Leistungen<br />
an, jedoch immer gleichzeitig mit dem Verkauf eines Hauses<br />
– inklusive Bodenbelag oder Badinstallation. Unabhängiger<br />
Rat ist hier kaum möglich. Wer also individuellen Einfluss auf<br />
den Entwurfsprozess, die Ausführungen und die Auswahl der<br />
Handwerker ausübt, ist gut beraten, sich einen Architekten<br />
oder eine Architektin zur Seite zu nehmen.<br />
<br />
djd<br />
HAUSBAU – ARCHITEKT JA ODER NEIN?<br />
Architektinnen und Architekten sind unabhängige Experten, die ihre Bauherrschaft beraten, für sie planen<br />
und das Projekt von Anfang bis Ende betreuen. Dies gemeinsam zu tun, ist der Schlüssel.<br />
Vom ersten Gedanken an ein neues Zuhause bis zum Einzug<br />
ins Haus oder in die Etage sind viele Schritte notwendig. In<br />
der HOAI – der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure<br />
– sind sie in Form von neun Leistungsphasen geregelt. Am<br />
Anfang steht die Klärung der Aufgabenstellung: Bauherr und<br />
Bauherrin sagen, was sie sich wünschen. Bei einem Neubau wird<br />
ein Raumprogramm erstellt; bei Umbauten schaut man, was vorhanden<br />
ist und was geändert werden soll oder kann. Ist diese<br />
Wunschliste fertig, geht es ans Entwerfen. Dabei kommen erste<br />
Skizzen ins Spiel, mit denen die Architektin oder der Architekt<br />
prüft, ob sich die Vorstellungen tatsächlich realisieren lassen.<br />
Danach erstellt die Architektin oder der Architekt eine Kostenschätzung<br />
und einen groben Terminplan. Als nächstes fertigt<br />
das Architekturbüro Zeichnungen an, auf Wunsch auch mal<br />
ein Modell, damit sich die Bauherrschaft eine Vorstellung machen<br />
kann, was entstehen soll. Die Regel ist heutzutage jedoch,<br />
Visualisierungen durch sogenannte Renderings zu erstellen –<br />
Computerprogramme, die die Kennziffern des Bauvorhabens<br />
in ein zweidimensionales Modell umwandeln. In dieser Phase<br />
tauschen sich Auftraggeber und Architektin/Architekt intensiv<br />
über die gewünschte Gestaltung, das Material und die Konstruktion<br />
des Bauwerks aus. Im Laufe des Entwurfsprozesses<br />
kommen neue Ideen und Gedanken hinzu; entsprechend werden<br />
die Pläne geändert und weiterentwickelt. Parallel zu dem<br />
gemeinsamen Entwurfsprozess, finden Vorabklärungen mit<br />
Baurechtsbehörden statt – zu umweltrechtlichen oder sonstigen<br />
Vorgaben des Bebauungsplans. Erst, wenn alles abgeklärt<br />
ist, wird der Plan samt Berechnungen sowie den ausgefüllten<br />
notwendigen Formularen bei der prüfenden Baubehörde eingereicht.<br />
Architektinnen und Architekten, die in der Architektenliste<br />
von Architektenkammern eingetragen sind, haben<br />
diese „Bauvorlagenberechtigung“.<br />
Mit der Genehmigung gibt’s den „roten Punkt“. Bevor es aber<br />
auf der Baustelle losgeht, gilt es noch zahlreiche Details festzulegen<br />
und die Ausführungspläne zu erstellen. Damit erhält<br />
der Handwerker präzise Angaben, ob die Wand beispielsweise<br />
gemauert oder betoniert werden soll, wo welcher Lichtschalter<br />
hinkommt und wie genau der Dachaufbau auszusehen hat.<br />
Sodann wird ein Leistungsverzeichnis erstellt. Dazu zählt, die<br />
Wand- und Bodenflächen zu ermitteln, die Anzahl an Fenstern<br />
und Türen aufzulisten und zu beschreiben, was genau eingebaut<br />
werden soll. Beim Neubau lässt sich das gut anhand der<br />
Pläne bewerkstelligen. Bei Umbauten empfiehlt es sich, dass<br />
Architekt/Architektin und Handwerker das vorhandene Gebäude<br />
in einer sehr frühen Phase des Bauprojektes gemeinsam<br />
anschauen und sich über das mögliche Vorgehen austauschen;<br />
denn beim Bauen im Bestand kann die Planung auf dem Papier<br />
nur als erste Grundlage dienen. Ob etwa die alten Dachbalken<br />
die neue Konstruktion tragen oder der bestehende Balkon belassen<br />
und vergrößert werden kann, sollte zwingend vorher mit<br />
den Fachplanern wie Statikern geprüft werden. Für die Berechnung<br />
des Honorars, das diese für ihre Tätigkeit bekommen, gibt<br />
die HOAI eine gute Orientierung. Anders beim Umbau eines<br />
bestehenden Hauses, ist die Vorprüfungszeit jedoch erheblich<br />
länger. Ob Ideen-Brainstorming oder Potenzialanalyse – diese<br />
„EIN EXPERTEN-RAT<br />
IST OFT GOLD WERT“<br />
Gabriele Renz, Pressesprecherin der Architektenkammer<br />
Baden-Württemberg, nimmt im Interview<br />
Stellung zur Frage, wozu man eigentlich eine<br />
Architektin/einen Architekten braucht.<br />
Frau Renz, wann ist es ratsam,<br />
einen Architekten hinzuzuziehen?<br />
Immer dann, wenn es sich um eine größere Maßnahme handelt,<br />
bei der mehrere Gewerke im Spiel sind, die es zu koordinieren<br />
gilt. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz haben Architektinnen<br />
und Architekten den Überblick, welche Konsequenzen sich aus<br />
einer Baumaßnahme entwickeln können, etwa Schimmelbildung<br />
infolge eines Fenstertausches. Ein Eingriff zur Erhöhung<br />
des Wohnkomforts lässt sich oft mit vergleichsweise geringem<br />
Aufwand gut verbinden mit energetischen Verbesserungen.<br />
Hier ist der Experten-Rat oft Gold wert. Beim Neubau bedarf es<br />
auf jeden Fall eines Architekten oder einer Architektin, um die<br />
notwendige Bauvorlage einzureichen. Beim Umbau gilt es zu<br />
klären, ob die geplante Maßnahme den Vorgaben des B-Plans<br />
und der Landesbauordnung entspricht.<br />
Speziell bei einem Umbau – auch wenn er kleiner ist, wie zum<br />
Beispiel Anbau eines Balkons oder eine Umgestaltung von<br />
Innenräumen – braucht es dazu überhaupt einen Architekten?<br />
Antwort:<br />
Klein oder groß ist nicht maßgebend, sondern Faktoren wie<br />
Sicherheit und Rechtskonformität. Durch den Anbau eines<br />
Balkons können sich neue bauphysikalische Zusammenhänge<br />
Gabriele Renz,<br />
Pressesprecherin der Architektenkammer Ba-Wü<br />
ergeben, etwa Wärmebrücken, die das Gebäude aus seinem bisherigen<br />
Gleichgewicht bringen können. Jenseits solcher Überlegungen<br />
achten Architektinnen und Architekten auch darauf,<br />
dass gestalterische Aspekte nicht zu kurz kommen: ein Balkon<br />
muss zur übrigen Fassade passen. Deshalb: Rein rechtlich gesehen,<br />
„braucht“ es, sofern keine tragenden Wände bei der Baumaßnahme<br />
tangiert sind, beim Innenraum keinen Architekten.<br />
Doch ist es eine vergebene Chance, wenn man im Vorfeld einer<br />
Umgestaltung auf Planungs-Expertise verzichtet. Insbesondere<br />
Innenarchitektinnen und Innenarchitekten erkennen, welches<br />
Potenzial vorhandene Bauten bieten können und Gestaltungslösungen<br />
erlauben, auf die man als Laie nicht unbedingt kommt.<br />
Ist ein Architekt auch ein guter Ratgeber beispielsweise bei<br />
energetischen Sanierungen im Allgemeinen und bei Wärmepumpe<br />
im Besonderen?<br />
Energieeffizienz gehört zum Kerngeschäft von Architektinnen<br />
und Architekten. Gerade beim Bestand ist es entscheidend, dass<br />
das vorhandene Gebäude geprüft und die individuell passenden<br />
Maßnahmen entwickelt werden. Ob sich auch der Einsatz einer<br />
Wärmepumpe empfiehlt, entscheidet der Architekt oder die Architektin<br />
im konkreten Fall.<br />
Die Fragen stellte Karl Gutbrod.<br />
20<br />
Foto: amnaj– www.stock.adobe.com<br />
Foto: Architektenkammer Baden-Württemberg/Pressestelle<br />
21
Architektur<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
STEUERUNG VON KOMPLEXEN BAUPROJEKTEN<br />
DURCH TOOLS DER KÜNSTLICHEN INTELLIGENZ (KI)<br />
DIE BAUINDUSTRIE WILL IHRE PROZESSE OPTIMIEREN, UM SO DIE PRODUKTIVITÄT ZU STEIGERN<br />
Ist in der Baubranche von künstlicher Intelligenz die Rede, ist<br />
damit meistens maschinelles Lernen gemeint. Bei diesem Teilbereich<br />
der KI werden IT-Systeme durch das Erkennen von<br />
Mustern in Datenbeständen in die Lage versetzt, eigenständig<br />
Lösungen für Probleme zu finden. Um Entscheidungen treffen<br />
zu können, muss die KI aber im Vorfeld mit den passenden<br />
Daten gefüttert und regelrecht antrainiert werden.<br />
Der Faktor Mensch spielt dabei noch immer eine zentrale Rolle,<br />
denn konkret bedeutet das: die KI ist nur so gut wie das Datenmaterial,<br />
das sie zur Verfügung hat. Doch gerade die Qualität<br />
und Durchgängigkeit des Datenmaterials ist in der Baubranche<br />
so eine Sache. Dank der fortschreitenden Digitalisierung und<br />
des Einsatzes von Building Information Modeling (BIM) werden<br />
künftig deutlich mehr und strukturiertere Daten gesammelt, die<br />
auch in Zusammenhang mit KI genutzt werden können.<br />
Die Anwendungsgebiete der künstlichen Intelligenz in der Baubranche<br />
könnten sich äußerst vielfältig gestalten: Angefangen<br />
bei selbstlernenden Baustellen und autonome Baumaschinen<br />
über die Berechnung von Ausfallsrisiken in Echtzeit, digitale<br />
Baustellenbegehung mit VR-Brillen, Simulationen von Bau- und<br />
Sanierungskonzepten, KI-Sensoren zum Erkennen und Aufspüren<br />
und Schäden bis hin zu Monitoring und Controlling des<br />
Baufortschritts, als Prognosetools für unternehmerische Entscheidungsgrundlage,<br />
zur Optimierung des Planungsprozesses<br />
und vieles mehr.<br />
IST KI EINE CHANCE<br />
FÜR DEN NEUBAU IN DEUTSCHLAND?<br />
Bislang hat die Bundesregierung ihre Wohnungsbauziele drastisch<br />
verfehlt. Künftig könnte künstliche Intelligenz den Trend<br />
drehen. Erste Anwendungen gibt es schon.<br />
Die Krise im deutschen Wohnungsbau verschärft sich weiter.<br />
Das Münchener Ifo-Institut sagt einen drastischen Rückgang<br />
beim Neubau voraus: In diesem Jahr dürften lediglich rund<br />
245.000 und 2024 sogar nur noch 210.000 Wohnungen fertiggestellt<br />
werden. Das wäre nur etwa halb so viel wie von der Bundesregierung<br />
als Ziel ausgegeben. Mit einem Minus von knapp<br />
32 Prozent fielen zudem die Baugenehmigungen in Deutschland<br />
zuletzt so stark wie seit 13 Jahren nicht mehr. Grund sind derzeit<br />
vor allem die gestiegenen Zins- und Materialkosten. Doch wie<br />
sind die Perspektiven? Besteht die Chance, dass Künstliche Intelligenz<br />
(KI) den Neubau in Deutschland in absehbarer Zeit beschleunigt?<br />
Und welche KI-Anwendungen gibt es bereits? Hier<br />
der Überblick:<br />
WOHNUNGSBAU: KI IN DER BAUINDUSTRIE –<br />
PROJEKTE WIE EUROVIA<br />
Vor allem angesichts des Fachkräftemangels will die Bauindustrie<br />
ihre Prozesse optimieren, um so die Produktivität zu steigern.<br />
„Die Nutzung von KI-Anwendungen bietet hierfür großes Potenzial<br />
für unsere Mitgliedsunternehmen“, teilte der Hauptverband<br />
der Deutschen Bauindustrie (HDB) auf Anfrage mit. Schon<br />
jetzt gibt es erste Ansätze. Ein Beispiel: KI-gestützte Erkennung<br />
von „Haufwerken“, also Schüttgut wie etwa Sand oder Kies. Mit<br />
dem Projekt Stockpile AI von Eurovia lassen sich Aufmaße und<br />
Masseberechnungen erstellen. So können Inventurmaßnahmen<br />
bei Asphaltmischwerken und Materialdeponien automatisiert<br />
werden. Konkret wird mithilfe industrieller Drohnen eine Vielzahl<br />
an Luftbildern des jeweiligen Standorts aufgenommen. Aus<br />
diesen Daten werden verzerrungsfreie Luftbilder und digitale<br />
Oberflächenmodelle generiert. Die darin enthaltenen Informationen<br />
zu Struktur, Farbe und Geometrie der erfassten Geländeoberfläche<br />
werden einem künstlichen neuronalen Netz als<br />
Eingangsdaten übergeben.<br />
Nach dem Training ist die KI in der Lage, einzelne Haufwerke zu<br />
erkennen und die entsprechenden Bereiche im digitalen Oberflächenmodell<br />
zu „markieren“. Im Anschluss daran können die<br />
Massen des Schüttguts dann automatisiert erkannt werden.<br />
Auch Optocycle aus Tübingen geht in diese Richtung. Hier laufen<br />
KI-basierte Systeme, um Bauschutt und Baumischabfälle optisch<br />
zu klassifizieren, zum Beispiel auf der Ladefläche eines Lkw oder<br />
auf einem Förderband. Durch die künstliche Intelligenz sollen<br />
dann genaue Aussagen über die stoffliche Zusammensetzung des<br />
Materials möglich sein. HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver<br />
Müller hält die Verfügbarkeit qualitativ hochwertiger Daten zu<br />
Prozessen, Baustoffen oder Baukonstruktion für essenziell. Weitgehend<br />
ungeklärt sei jedoch, wie die Datensouveränität der Baubranche<br />
angemessen abgesichert werden könne. „Das jedoch ist<br />
enorm wichtig. Denn was Tesla für die deutsche Autowirtschaft<br />
ist, könnten Google und Amazon für die Baubranche werden,<br />
wenn wir das Know-how unserer Unternehmen nicht schützen“,<br />
meint Müller.<br />
KI IM HANDWERK: STEUERUNG<br />
KOMPLEXER BAUPROJEKTE<br />
Im Handwerk wird KI bereits in einer Reihe von Handwerksbetrieben<br />
eingesetzt. Insgesamt geschieht dies laut Zentralverband<br />
des Deutschen Handwerks (ZDH) allerdings noch nicht<br />
im großen Stil. ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke sagt:<br />
„700.000 Wohnungen fehlen derzeit deutschlandweit. Demgegenüber<br />
steht ein enormer Bedarf an zusätzlichen Fachkräften<br />
aus dem Handwerk.“ Sie seien es, die diese Wohnungen perspektivisch<br />
bauen und bei allen transformatorischen Aufgaben wie<br />
etwa der Energiewende dringend gebraucht würden.<br />
„Künstliche Intelligenz kann Handwerkerinnen und Handwerker<br />
bei ihrer täglichen Arbeit entlasten und dazu beitragen, dass<br />
dringend benötigte Kapazitäten frei werden“, meint Schwannecke.<br />
Die praktische handwerkliche Expertise ersetzen könne<br />
KI allerdings nicht. Laut ZDH steuern auf manchen Baustellen<br />
KI-Tools komplexe Bauprojekte. Sie berechnen in Echtzeit<br />
Ausfallrisiken, simulieren Baukonzepte und protokollieren den<br />
Baufortschritt. KI-Sensoren erkennen Schäden im Mauerwerk<br />
und spüren bauliche Fehler auf.<br />
Konkret verwiesen wird zum Beispiel auf Software wie „Building<br />
Radar“. Hier werden Onlineplattformen KI-gestützt nach<br />
Ankündigungen, Ausschreibungen und Informationen für Bauprojekte<br />
durchsucht. Neue Aufträge sind in Echtzeit zu sehen.<br />
Analysetools wie das von „Handwai“ durchsucht Leistungsverzeichnisse<br />
von Ausschreibungen und Aufträgen auf Unstimmigkeiten<br />
und Fehler und weist auf diese hin. So können bereits vor<br />
Angebotserstellung Risikobewertungen vorgenommen werden.<br />
KI IN IMMOBILIEN- UND WOHNUNGSUNTERNEHMEN:<br />
GROSSES POTENZIAL FÜR NEUBAU IN DEUTSCHLAND<br />
Erste Anwendungen ja, regelmäßige KI-Nutzung noch nicht – so<br />
lautet der Tenor. Beim Zentralen Immobilien-Ausschuss (ZIA)<br />
heißt es, KI berge großes Potenzial für den Neubau in Deutschland:<br />
„In einer Zeit, in der Wohnraummangel herrscht, kann der<br />
Einsatz von KI-Technologien dazu beitragen, den Bauprozess zu<br />
beschleunigen, Effizienzsteigerungen zu erzielen und Kosten zu<br />
senken.“ Der Immobilien-Spitzenverband hält einen KI-Einsatz<br />
für sinnvoll, etwa um Neubauflächen zu erschließen, die Stadtplanung<br />
zu unterstützen sowie das Baustellenmanagement und<br />
Qualitätskontrollen durchzuführen. In der Kombination mit anderen<br />
Technologien wie Robotics ergäben sich „gänzlich neue<br />
Anwendungsfälle“ im Bauwesen.<br />
Auch in der Produktion von Materialien, Baustoffen, Elementen<br />
könne KI eingesetzt werden. Als Beispiel nennt ZIA das Prop-<br />
Tech Alcemy, das eine Technologie zur Qualitätssteuerung im<br />
Zement- und Transportbetonwerk entwickelt hat. Das Unternehmen<br />
sammelt Daten, die während der Zement- und Betonproduktion<br />
generiert werden, führt sie zusammen und analysiert<br />
sie. Dazu wird die hauseigene Software in Laborinformationssysteme<br />
integriert und in den eigenen Sensoren in Betonfahrmischern<br />
angebracht.<br />
Auf diese Weise ließen sich Vorhersagen über die Druckfestigkeit<br />
oder das Ausbreitmaß treffen. Das Handhaben selbst komplexester<br />
Mischungen würde deutlich vereinfacht. Das erhöhe die<br />
Gleichmäßigkeit von Zement und Beton, erleichtere die Arbeit<br />
von Labor sowie Leitstand und senke Produktionskosten. Die<br />
stellvertretende ZIA-Hauptgeschäftsführerin Aygül Özkan kritisiert<br />
indes: „Der drängende Wunsch nach einem Schub durch<br />
mehr KI wird in der Praxis in Deutschland noch schmerzhaft<br />
22<br />
Foto: bmf-foto.de – www.stock.adobe.com<br />
23
Architektur<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
begrenzt durch schleppende Bürokratie in den Genehmigungsverfahren<br />
und unzureichenden Datenbestand.“<br />
Das sehen der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
(GdW) und der Bundesverband Freier<br />
Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) ähnlich:<br />
KI-Modelle könnten die Mitarbeitenden der Bauämter bei Routineprüfprozessen<br />
spürbar entlasten und zu schnelleren Baugenehmigungen<br />
führen. „Aktuell steckt die Digitalisierung der<br />
Bauämter jedoch noch in den Kinderschuhen, und der Einsatz<br />
echter KI ist in weiter Ferne“, sagt Fabian Viehrig, GdW-Leiter<br />
Bauen und Technik.<br />
Ein Beispiel für den Einsatz von KI erzählt Daniel Hannemann,<br />
CEO der Strenger-Gruppe: Gemeinsam mit der Metabuild<br />
GmbH setzt er in ausgewählten Pilotprojekten mit über 200 Einheiten<br />
einen KI-gestützten Prozess zur „Variantenuntersuchung“<br />
ein. Damit ließen sich detaillierte Analysen zu verschiedenen<br />
Faktoren wie Energieeffizienz, CO 2<br />
-Emissionen, Baukosten, Betriebskosten<br />
und Komfortparametern wie beispielsweise Tageslichtqualität<br />
erstellen. „Ohne den Einsatz von KI könnte hierbei<br />
nur ein Bruchteil der untersuchten Varianten betrachtet werden“,<br />
erklärt Hannemann. Die Ergebnisse würden außerdem deutlich<br />
schneller aus einer viel größeren Anzahl von Varianten erzielt. In<br />
der Branche wird außerdem auf Modoplus verwiesen: Die Suchmaschine<br />
für Potenzialflächen soll durch künstliche Intelligenz<br />
den idealen Standort für Bauprojekte aufzeigen.<br />
WOHIN FÜHRT DIE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ<br />
IN DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT?<br />
Eine einheitliche Definition für Künstliche Intelligenz (KI) gibt<br />
es nicht. Grund ist, dass der Begriff der KI kontextbezogen ist.<br />
Im Wesentlichen beschreibt künstliche Intelligenz die Fähigkeit<br />
von Maschinen, Aufgaben autonom auszuführen. Basis sind Algorithmen,<br />
wobei ein Algorithmus eine eindeutige Handlungsanweisung<br />
ist, um ein Problem oder eine Klasse von Problemen<br />
zu lösen. Algorithmen bestehen aus endlich vielen, definierten<br />
Einzelschritten, die in menschlicher Sprache formuliert oder zur<br />
Ausführung in ein Computerprogramm implementiert werden.<br />
Dabei werden die Aufgaben nicht nur autonom ausgeführt. Die<br />
KI ist auch anpassungsfähig, sodass sie auf unbekannte Situationen<br />
reagieren kann. Das bedeutet, dass sie aus Erfolgen und<br />
Misserfolgen lernt und ihr Verhalten entsprechend anpasst. Insoweit<br />
ähnelt sie dem menschlichen Verhalten. In der Zukunft<br />
sollen Künstliche-Intelligenz-Maschinen (KIM) in die Lage versetzt<br />
werden, wie Menschen zu kommunizieren und zu denken.<br />
IMMOBILIENBRANCHE: WO WIRD<br />
DIE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ EINGESETZT?<br />
Die künstliche Intelligenz ist bereits in der Immobilienwirtschaft<br />
angekommen, und wird in der Immobilienbranche in Zukunft<br />
eine immer größere Rolle spielen. Beispiele für Anwendungen<br />
sind Chatbots, die potenziellen Käufern von Immobilien schnell<br />
und einfach automatisiert Auskunft zu verfügbaren Immobilien<br />
geben. Gleiches gilt für die automatisierte Verarbeitung von Dokumenten.<br />
So verwenden manche Immobilienunternehmen die<br />
künstliche Intelligenz dazu, um die Abwicklung von Miet- und<br />
Kaufverträgen zu beschleunigen und um Fehler zu reduzieren.<br />
Das beginnt beim Angebot von zum Verkauf oder zur Miete<br />
stehenden Immobilien bis zur Unterzeichnung des Miet- oder<br />
Kaufvertrags.<br />
Die KI für Immobilien kommt auch im Gebäudemanagement<br />
und im Facility Management zur Anwendung. Im Zusammenhang<br />
mit dem Gebäudemanagement lassen sich Probleme frühzeitig<br />
erkennen, sodass diese rechtzeitig gelöst werden können,<br />
bevor es zu größeren Schäden kommt. Auch das Facility Management<br />
lässt sich mithilfe der künstlichen Intelligenz besser<br />
managen. Die Verwaltung und Betreuung von Immobilienobjekten<br />
wird automatisiert werden. Insgesamt wird die KI bei Immobilien<br />
helfen, große Datenmengen nicht nur zu ordnen, sondern<br />
auch auszuwerten.<br />
Für die Akteure auf dem Immobilienmarkt bedeutet das, dass<br />
sich mithilfe von künstlicher Intelligenz Prozesse verbessern und<br />
beschleunigen lassen. Die Bedeutung der menschlichen Arbeitskraft<br />
wird dadurch nicht weniger, sondern sie wird sich verändern.<br />
Denn mit dem Einzug der KI in die Immobilienwirtschaft<br />
werden technische Lösungen und Auswertungen von Daten zunehmend<br />
wichtiger werden.<br />
WO WIRD KI EINGESETZT IN DER IMMOBILIENBRANCHE –<br />
HIER EINIGE BEISPIELE:<br />
• Umfassende Daten- und Informationsverwaltung<br />
• Erstellen von Exposés<br />
• Präzisere Immobilienbewertung aufgrund der<br />
gesammelten Daten<br />
• Verbesserte Prognose von Immobilienpreisen durch<br />
den umfangreichen Datenbestand<br />
• Verringerung des Such- und Sortieraufwands<br />
• Vertragsmanagement, zum Beispiel Prüfen von Vertragsunterlagen<br />
auf Vollständigkeit<br />
• Vorbereitung von Transaktionen mit weniger manuellem<br />
Aufwand<br />
• Rasche Erledigung von Due-Diligence-Prüfungen<br />
• Schnellere Abwicklung des gesamten Vermietungs- und<br />
Verkaufsprozesses, angefangen beim Marketing über die<br />
Mieter- oder Käufersuche bis zum eigentlichen Verkauf<br />
oder der Vermietung<br />
• Schnellere und fehlerfreie Prüfung von Dokumenten<br />
• Sammeln und Sichten großer Datenmengen, um Chancen<br />
und Risiken von Transaktionen abzuwägen<br />
• Verbesserung von Facility Management und Property<br />
Management.<br />
Die Unterstützung durch die künstliche Intelligenz in der Immobilienwirtschaft<br />
ermöglicht es Immobilienmaklern, sich auf<br />
ihre eigentlichen Kernaufgaben zu konzentrieren und mehr Zeit<br />
in die Kundenberatung zu investieren. Das wiederum wirkt sich<br />
positiv auf die Kundenzufriedenheit aus.<br />
WIE KANN DER EINSATZ VON KÜNSTLICHER INTELLI-<br />
GENZ DIE IMMOBILIENWIRTSCHAFT UNTERSTÜTZEN?<br />
Für die Immobilienwirtschaft bedeutet KI eine Transformation<br />
der Dienstleistungen. Die KI-Tools sammeln insbesondere<br />
Daten, analysieren Dokumente und prüfen Rahmenbedingungen.<br />
Außerdem unterziehen sie Energie-, Brandschutz- und Sicherheitsmaßnahmen<br />
einer sorgfältigen Analyse mit dem Ziel,<br />
beispielsweise Steuerungs- und Überwachungssysteme zu automatisieren.<br />
Andere KI-Tools zeigen Energiesparpotenziale von<br />
Gebäuden auf, indem sie die Verbrauchsdaten speichern und<br />
Prognosewerte sowie Markttrends liefern. Insoweit lassen sich<br />
mithilfe der künstlichen Intelligenz sämtliche Daten auswerten,<br />
die mit Immobilien in Zusammenhang stehen. Das betrifft nicht<br />
nur Energie, Brandschutz und Sicherheit, sondern auch den Bau,<br />
den Betrieb sowie die Preiskalkulation beim Kauf, Verkauf oder<br />
der Vermietung von Immobilien.<br />
WELCHE ROLLE SPIELEN DATEN<br />
IN DER IMMOBILIENBRANCHE?<br />
Die Immobilienbranche lebt von Daten und Analysen. Das Sammeln<br />
von Daten und die sich anschließenden Analysen machen<br />
es Immobilienmaklern, Wohnungsbaugesellschaftern, Projektentwicklern<br />
und Investoren möglich, wertvolle Informationen<br />
über Bestandsbauten oder geplante Projekte zu erhalten. Das gilt<br />
nicht nur für die Immobilien selbst, sondern auch für deren Lage<br />
beziehungsweise Standorte.<br />
WELCHE DATEN IN DER IMMOBILIENBRANCHE<br />
WICHTIG SIND:<br />
• Kaufpreise und Mietpreise: Angebotsdaten und Echtdaten<br />
• Kaufpreis- und Mietpreisvergleiche<br />
• Standortfaktoren: Infrastruktur, Verkehrsanbindung, Lage<br />
innerhalb einer Stadt oder Gemeinde, Wohnqualität<br />
• Soziodemografische Daten: Einwohnerdichte, Kaufkraft,<br />
Erwerbstätigen- und Arbeitslosenquote<br />
• Qualität von Immobilien in Bezug auf Energieverbrauch,<br />
Ausstattung, Bauart, Baujahr, Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen.<br />
Mit Hilfe der gesammelten Daten verbessert sich die Markttransparenz.<br />
Genauere Prognosen und Trends erlauben Aussagen<br />
über die Zukunft der Immobilienbranche. Schnellere und<br />
komplexere Analysen beschleunigen den Verkaufs- und Vermietungsprozess.<br />
Das wiederum erlaubt schnellere und bessere Entscheidungen,<br />
wovon insbesondere der Kundenservice profitiert.<br />
Durch die künstliche Intelligenz werden die alltäglichen Aufgaben<br />
in der Immobilienverwaltung automatisiert. Die Datensammlung<br />
wird um ein Vielfaches ergänzt. Das gilt vor allem für<br />
die Immobilie selbst, die zum transparenten Datenlieferanten<br />
wird, zum Beispiel in Bezug auf die Flächennutzung und den<br />
Energieverbrauch. Die Daten müssen jedoch datenschutzrechtlich<br />
sicher und sorgfältig abgelegt und analysiert werden, um<br />
letztendlich eine Komfortsteigerung für Beschäftigte in der Immobilienwirtschaft<br />
und für Kunden zu erzielen.<br />
WIE BEEINFLUSST DER EINSATZ VON KÜNSTLICHER<br />
INTELLIGENZ DIE ZUKUNFT DER IMMOBILIENBRANCHE?<br />
KI wird die Immobilienbranche nachhaltig beeinflussen. Bereits<br />
jetzt werden vermehrt KI-Systeme verwendet. Es wird auch von<br />
den Unternehmen abhängig sein, ob und in welchem Umfang<br />
künstliche Intelligenz in den Arbeitsalltag integriert wird. Immer<br />
neue KI-Tools werden auf den Markt kommen, und auch<br />
die künstliche Intelligenz wird sich, einmal installiert, weiterentwickeln.<br />
Die mit dem Kauf, dem Verkauf, der Vermietung, dem<br />
Bau und der Verwaltung von Immobilien zusammenhängenden<br />
Prozesse werden automatisiert ablaufen.<br />
Der Schwerpunkt wird jedoch auf dem Sammeln von Daten<br />
nach datenschutzrechtlichen Bestimmungen liegen. Deren<br />
Analyse lässt wichtige Aussagen über mögliche Trends auf<br />
dem Wohnungs- und Immobilienmarkt, die Vorhersage von<br />
Preisentwicklungen und bessere Entscheidungen in Bezug auf<br />
Immobilieninvestments zu. Gleiches gilt für die Vermarktung<br />
von Immobilien. Durch die verbesserte Datenlage können<br />
mithilfe der KI potenzielle Käufer und Zielgruppen identifiziert<br />
werden. Das bedeutet jedoch nicht, dass die künstliche<br />
Intelligenz die Arbeit von Menschen in der Immobilienbranche<br />
ersetzen wird. Denn sie kann Aufgaben und Prozesse vereinfachen<br />
und beschleunigen, doch den Menschen vollständig<br />
ersetzen kann die KI nicht.<br />
<br />
Quellen: Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH),<br />
Münchener Ifo-Institut, Hauptverband der Deutschen<br />
Bauindustrie (HDB), Zentraler Immobilien-Ausschuss (ZIA)<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
24<br />
KI wird vielfältige Prozessbereiche am Bau beschleunigen.<br />
Foto: Carmen Steiner – www.stock.adobe.com<br />
25
Architektur<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Das Wohnprojekt Calw macht nicht nur Hoffnung, es zeigt, dass<br />
Wohnungsbau bezahlbar, nachhaltig und zudem ästhetisch sein kann.<br />
Die Baukörper gruppieren sich um einen Spielplatz und bilden mit<br />
den geschwungenen Balkonen eine ästhetisch ausdrucksstarke Einheit.<br />
WOHNQUARTIER CALW:<br />
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LEBENSQUALITÄT<br />
Die Gebäude bestehen aus einer reinen Holzkonstruktion aus<br />
Massivholzbauteilen und einer Holzleistenfassade. Die sehr gute<br />
Hülle wird durch Luftwärmepumpen und Photovoltaik ergänzt, das<br />
Quartier erfüllt KfW 40 Standard.<br />
Das Wohnquartier Calw, bestehend aus vier Holzgebäuden,<br />
ist ein Musterbeispiel für nachhaltigen und bezahlbaren<br />
Wohnraum mit hoher architektonischer und konstruktiver<br />
Qualität.<br />
Insgesamt 32 Wohnungen unterschiedlicher Größe werden<br />
durch Gemeinschaftsfunktionen im Innen- und Außenraum<br />
ergänzt. So enststehen vielfältige Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten<br />
für eine lebendige Nachbarschaft.<br />
Die vier Baukörper gruppieren sich um einen zentralen Innenhof<br />
und bilden mit geschwungenen Balkonen und runden<br />
Gebäudeecken eine ausdrucksstarke gestalterische Einheit.<br />
©FOTOS VON ZOOEY BRAUN<br />
Versätze und Drehungen zueinander erzeugen trotz hoher<br />
Dichte abwechslungsreiche Durchblicke in die umgebenden<br />
Nadelholzwälder und ermöglichen eine hohe Aufenthaltsqualität<br />
für alle Bewohner. Der Spielplatz ist öffentlich und<br />
schafft interkulturelle Begegnung bereits im Kindesalter.<br />
MODULAR FLEXIBEL<br />
Das Architektur- und Interiorbüro andOFFICE, <strong>Stuttgart</strong>,<br />
entwickelte den seriellen Baukasten „Hoffnungshäuser“ zur<br />
wirtschaftlichen Realisierung von gefördertem Wohnraum.<br />
Die Gebäude können für unterschiedliche Standorte aufgrund<br />
der BIM-basierten Planung und Ausführung individuelle<br />
26<br />
Fotos: David Franck<br />
Foto: David Franck<br />
27
Architektur<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Trotz hoher Baudichte bieten die Versätze abwechslungsreiche<br />
Durchblicke in die Nadelholzwälder und<br />
emöglichen damit eine hohe Aufenhaltsqualität.<br />
Der vom Architektur- und Interiorbüro andOFFICE, <strong>Stuttgart</strong>, entwickelte serielle Baukasten „Hoffnungshäuser“<br />
basiert auf einem nachhaltigen Konzept. Die Außenschicht aus Massivholzbauteilen als tragende Holzkonstruktion ist<br />
lammellenartig aufgebaut. Diese sehr gute Hülle wird durch Luftwärmepumpen und Photovoltaik ergänzt, wodurch ein<br />
KfW40 Standard erreicht wird. Tragende Innenräume sind auf ein Minimum reduziert, so können die Grundrisse<br />
flexibel je nach Lebenszyklus oder Anspruchsgruppen nachhaltig verändert werden.<br />
Mobilität im Quartier mit Fahrrad und Bobbycar ...<br />
... oder E-Scooter. Parkplätze für PKWs sind vor dem Quartier, die ÖPNV-<br />
Haltestelle ist fußnah zu erreichen.<br />
städtebauliche Lösungen bieten. Das modulare Baukastensystem<br />
und der damit verbundene hohe Vorfertigungsgrad<br />
garantieren kurze Bauzeiten und sichern eine präzise Ausführungsqualität:<br />
Die Integration verschiedener Gewerke,<br />
Kontrollierbarkeit von Schnittstellen, Vereinfachung der<br />
Bauleitung und Minimierung der Witterungsabhängigkeit<br />
sprechen für sich.<br />
Eine Minimierung tragender Innenwände ermöglicht eine<br />
einfache Modifikation der Grundrisse. Eine nachhaltig<br />
flexible Nutzung im Lebenszyklus wie auch für wechselnde<br />
Bewohneransprüche wird dadurch ermöglicht.<br />
In Baden-Württemberg sind bereits 38 Hoffnungshäuser realisiert:<br />
u. a. in Esslingen-Bergheim (<strong>smartLiving</strong> berichtete im<br />
Juli/2021 darüber), Sinsheim, Konstanz und Herrenberg.<br />
Das Wohnprojekt in Calw wurde nun mit dem Immobilien<br />
Award <strong>2023</strong> der IWS in der Kategorie Wohnen und der<br />
Hugo-Häring-Auszeichnung <strong>2023</strong> gewürdigt.<br />
NACHHALTIG KLIMANEUTRAL<br />
Die Gebäude entsprechen höchsten ökologischen Nachhaltigkeitsstandards<br />
und bestehen aus einer reinen Holzkonstruktion<br />
aus Massivholzbauteilen, Holzständerwänden sowie<br />
einer Holzleistenfassade. Die sehr gute Hülle wird durch<br />
Luftwärmepumpen und Photovoltaik ergänzt, das Quartier<br />
erfüllt KfW40 Standard. Im Innenraum bleiben konstruktive<br />
Oberflächen sichtbar und erzeugen eine warme und wohnliche<br />
Atmosphäre. Die Planung folgt den Prinzipien von<br />
cradle to cradle. Kreislaufdenken und Rückbaubarkeit sowie<br />
die Maximierung des Anteils nachwachsender Rohstoffe<br />
werden durch eine LCA-Bewertung aller Bauteile optimiert.<br />
In Summe sind in den vier Gebäuden ca. 960 Tonnen CO 2<br />
dauerhaft eingelagert.<br />
Bei Planung und Entwicklung der Holzelemente wurde jedes<br />
Bauteil bezüglich seiner statischen, brandschutztechnischen,<br />
schallschutztechnischen und nicht zuletzt optischen Anforderung<br />
optimiert und eine perfekte Balance zwischen Kosten<br />
und Nutzen ermittelt.<br />
Das Team von andOFFICE versteht sich dabei nicht als Baukünstler,<br />
sondern gestaltende Dienstleister. Motiviert wird es<br />
durch den Glauben an die Kraft der Innovation. Ihre Philosophie<br />
ist es, sich niemals zurückzulehnen, sondern stets weiterzuentwickeln,<br />
zu hinterfragen, zu verändern. Copy paste wird<br />
nichts verändern.<br />
Sie sind Holzbauexperten aus Überzeugung. Ein Großteil<br />
ihrer Hochbauprojekte ist bereits als Holzkonstruktion geplant,<br />
Anteil steigend. Die unglaublichen CO 2<br />
-Einsparungen<br />
gegenüber herkömmlichem Massivbau, das warme und angenehme<br />
Gebäudeklima und die hohe Präzision faszinieren und<br />
motivieren sie.<br />
andOFFICE plant Wohnungsbau der Gebäudeklasse 4 mit<br />
allen Herausforderungen bzgl. Baurecht, Brand- und Schallschutz.<br />
So wollen sie aktiv ihren Beitrag leisten, den Holzbau<br />
in Deutschland weiterzuentwickeln.<br />
<br />
red<br />
28<br />
Fotos: David Franck<br />
Illustration: andOFFICE<br />
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Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
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BAUTRÄGER-PLEITE<br />
SO SCHÜTZEN SICH BAUHERREN<br />
Nicht wenige Hauskäufer können ein Lied davon singen:<br />
Die Baufirma hat sich verspekuliert und geht mitten im<br />
Hausbau bankrott. Der Auftraggeber bleibt nicht nur auf der<br />
unfertigen Immobilie sitzen, er hat auch jede Menge Ärger am<br />
Hals. Wer den Bau der eigenen vier Wände plant, sollte daher<br />
Maßnahmen ergreifen, dass sich der finanzielle Schaden im<br />
Falle einer Bauträger-Insolvenz in Grenzen hält.<br />
Eine Insolvenz kann jeden Bauträger treffen, unabhängig von<br />
dessen Größe oder Tätigkeitsfeld. Bauträger müssen nicht<br />
nur die Bauleistung, sondern auch den Erwerb der Bauträgergrundstücke<br />
vorfinanzieren. Mit hohen Bankdarlehen<br />
entwickeln sie ganze Neubaugebiete oder sichern sich teure<br />
„Filetstücke“ in Top-Lagen. Stockt der Vertrieb oder halten<br />
Erwerber wegen Qualitätsmängeln Zahlungen zurück, fehlt es<br />
schnell an flüssigen Geldmitteln, um Handwerker zu bezahlen.<br />
Bekommt der Bauträger die Krise nicht in den Griff, muss<br />
er Insolvenz anmelden.<br />
Um Bauherren vor deren Folgen zu schützen, gibt es rechtliche<br />
Rahmenbedingungen. Sobald der Erwerb des Grundstücks<br />
rechtlich sicher ist, teilt der Notar dem Erwerber mit, dass der<br />
Kaufpreis an den Verkäufer zu zahlen ist („Fälligkeitsmitteilung“).<br />
Beim Bauträgerkauf greift ab diesem Zeitpunkt oft ein<br />
Ratenplan nach Baufortschritt. Die zulässigen Raten ergeben<br />
sich aus der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV), die<br />
Schutzvorschriften für Bauträgerkunden enthält. Wenn der<br />
Bauträger Vorkasse will, muss er eine Bankbürgschaft stellen,<br />
die den Erwerber für den Fall der Bauträger-Pleite absichert<br />
(MaBV-Bürgschaft). Der Notar, der den Bauträgervertrag beurkundet,<br />
achtet darauf, dass die Vorschriften der MaBV eingehalten<br />
werden.<br />
Der Notarvertrag und die MaBV bieten also für den Insolvenzfall<br />
einen gewissen Schutz. Dieser Schutz hat aber empfindliche<br />
Lücken: Abgesichert ist nur, dass der Erwerber entweder<br />
das Grundstückseigentum (mit der Bauruine) oder<br />
aber, wenn der Vertrag rückabgewickelt wird, sein Geld zurückbekommt.<br />
Weitere Schäden werden nicht ersetzt. In den<br />
meisten Fällen entscheidet aber die Bauträgerbank und nicht<br />
der Erwerber, ob sie das Grundstück freigibt oder den Vertrag<br />
rückabwickelt.<br />
BAUTRÄGERINSOLVENZ – WAS TUN?<br />
Ob eine Firma insolvent ist, lässt sich bundesweit unter www.<br />
insolvenzbekanntmachungen.de nachlesen. Hier wird bekannt<br />
gemacht, wenn das Insolvenzgericht – als Sofortmaßnahme,<br />
weil es mehrere Monate dauern kann, bis feststeht, ob überhaupt<br />
ein Insolvenzverfahren eröffnet wird – einen „vorläufigen<br />
Insolvenzverwalter“ bestellt. Obwohl der Erwerber sich mit einer<br />
insolvenzfesten „Auflassungsvormerkung“ im Grundbuch<br />
gesichert glaubt, ist sein Grundstückserwerb bis zuletzt gefährdet:<br />
Schließlich steht die Bauträgerbank (Globalbank) noch vor<br />
den Erwerbern im Grundbuch.<br />
Darum kämpft der Erwerber in der Bauträgerinsolvenz immer<br />
an zwei Fronten: Gegen den Insolvenzverwalter und gegen die<br />
Bauträgerbank. Beide verfolgen eigene Interessen und stehen<br />
keineswegs auf Seiten der Erwerber. Bauträgerkunden sollten<br />
darum im Insolvenzfall sofort einen Anwalt einschalten, damit<br />
ihre Interessen professionell vertreten werden, keine Formfehler<br />
passieren und auf Augenhöhe verhandelt wird.<br />
WIE KANN MAN SICH SCHÜTZEN?<br />
Eine Insolvenz des Bauträgers kann Bauherren vor große Probleme<br />
stellen. Drei Möglichkeiten gibt es, um sich gegen die<br />
Folgen einer Bauträger-Pleite abzusichern. Bauherren sollten<br />
nicht mit größeren Zahlungen in Vorleistung gehen, sondern<br />
Abschlagszahlungen je nach Baufortschritt leisten. Das erwartet<br />
Sie in diesem Artikel<br />
- Sicherung 1: Zahlung nur nach Baufortschritt<br />
- Sicherung 2: Sicherheit durch Bankbürgschaft<br />
- Sicherung 3: Baugarantieversicherung<br />
Sicherung 1: Zahlung nur nach Baufortschritt<br />
Gehen Bauherren mit größeren Zahlungen in Vorlage, bevor die<br />
entsprechenden Leistungen erbracht sind, fahren sie ein hohes<br />
Risiko. Geht der Bauträger bankrott, sind die Vorauszahlungen<br />
meist verloren. Folge: Die nicht erbrachten Leistungen müssen<br />
bei einem anderen Unternehmen erneut in Auftrag gegeben<br />
und nochmals bezahlt werden. Stark eingrenzen lässt sich das<br />
Risiko, wenn sich Bauherr und Bauträger an die Regeln der<br />
Makler- und Bauträgerverordnung halten.<br />
Diese fordert eine klare Zahlungsabfolge nach bestimmten Bauabschnitten.<br />
Nur wenn jeweils eine dieser Baustufen fertiggestellt<br />
ist, etwa der Rohbau, der Innenputz oder die Sanitärinstallation,<br />
muss der Bauherr die nächste, prozentual festgelegte Abschlagszahlung<br />
leisten. Möchte die Baufirma von diesem Zahlungsplan<br />
abweichen und höhere Abschlagszahlungen kassieren, sollten<br />
Verbraucherinnen und Verbraucher skeptisch werden.<br />
Sicherung 2: Sicherheit durch Bankbürgschaft<br />
Auf Nummer sicher gehen Häuslebauer, wenn sie sich vom<br />
Bauträger eine Fertigstellungs- und Gewährleistungsbürgschaft<br />
aushändigen lassen. Dann steht für das Ausfallrisiko durch eine<br />
Bauträger-Pleite eine Bank gerade. Geht dem Bauträger die Luft<br />
aus, muss die Bank für die Fertigstellung gemäß Bauvertrag<br />
sorgen – auch wenn die Bauträger-Pleite erst nach dem Einzug<br />
eintritt und später noch Mängel auftauchen. Der Haken: Solche<br />
Bürgschaften sind teuer, Banken berechnen häufig drei Prozent<br />
der Darlehenssumme. Die Bauträger verlangen deshalb häufig<br />
die Kostenübernahme durch die Bauherren.<br />
Tipp: Lassen Sie sich nicht so schnell unterkriegen. Versuchen<br />
Sie, diese Kosten im Rahmen der allgemeinen Preisverhandlungen,<br />
die auch Zusatzausstattungen und Sonderleistungen des<br />
Bauträgers betreffen, zu teilen.<br />
Sicherung 3: Baugarantieversicherung<br />
Ähnlichen Schutz wie eine Bankbürgschaft bietet die Baugarantieversicherung<br />
beziehungsweise Baufertigstellungsversicherung.<br />
Sie wird vom Bauunternehmer abgeschlossen. Die<br />
Baugarantieversicherung gewährleistet, dass die Immobilie auf<br />
jeden Fall zum vereinbarten Preis fertiggestellt wird, wenn der<br />
beauftragte Bauträger bankrott ist. In Frankreich und den Niederlanden<br />
ist die Baugarantieversicherung weitverbreitet, bei<br />
uns fristet sie jedoch ein Nischendasein. Dabei zahlt der Bauunternehmer<br />
in der Regel rund 3,00 Prozent der Bausumme<br />
für die Police.<br />
Verweigert der Bauträger den Abschluss der Police oder wird er<br />
von der Versicherung abgelehnt, kann dies auf eine finanzielle<br />
Schieflage des Unternehmens hinweisen. Lesetipp: Ein Hausbau<br />
ist meist die größte Investition des Lebens. Ein guter Grund,<br />
das Bauprojekt rundum zu versichern. Denn eine Baustelle birgt<br />
Risiken, die den Bauherren in den Bankrott treiben können.<br />
SELBST WEITERBAUEN ODER RÜCKABWICKELN?<br />
Bauherren sollten auf erfahrene Bauträger mit zufriedenen Kunden<br />
und guter Bonität setzen. Sollte der Bauträger das gesamte<br />
Siedlungsgebiet erschlossen oder sich in einem Ballungsgebiet<br />
das letzte „Filetgrundstück“ gesichert haben, sollten Bauherren<br />
die Kompetenz des Notars zu ihrem Vorteil nutzen. Der Notar<br />
erklärt ihnen, wie sie im Insolvenzfall abgesichert sind. Die Beratung<br />
durch den Notar ist in den Notargebühren enthalten und<br />
sollte entsprechend genutzt werden.<br />
Anschließend sollte der Bauträgervertrag durch einen spezialisierten<br />
Anwalt geprüft werden. Bauherren erhalten den Notarvertrag<br />
mindestens 14 Tage vor dem Beurkundungstermin zur<br />
Durchsicht. Es herrscht also keinerlei Zeitdruck. Auch nach der<br />
Beurkundung sollten Bauherren am Ball bleiben und die Tätigkeiten<br />
rund um den Bau beobachten, um Anzeichen einer<br />
möglichen Krise frühzeitig zu erkennen.<br />
Typische Anhaltspunkte sind der Wechsel oder die Insolvenz<br />
des Haupt- oder Generalunternehmers, Baustillstand, Störungen<br />
des Bauablaufs, schlechtere Erreichbarkeit, Termine werden<br />
unter Ausflüchten verschoben, Sitzverlegung, Geschäftsführerwechsel<br />
und Änderung des Firmennamens. Versucht die<br />
Geschäftsleitung gar, den vereinbarten Ratenzahlungsplan zu<br />
Ihren Lasten zu ändern oder Abschlagszahlungen auf ein anderes<br />
als das im Vertrag genannte Konto zu lotsen, sollten alle<br />
Alarmglocken schrillen.<br />
<br />
Quellen: Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV), www.insolvenzbekanntmachungen.de<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
30<br />
Foto: mark_gusev – www.stock.dobe.com<br />
31
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
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BAUEN IM<br />
WINTER<br />
Bauherren sollten sich beim Schutz der<br />
Baustelle nicht auf die Baufirmen verlassen,<br />
sondern lieber auch selbst nach dem<br />
Rechten sehen, damit der Rohbau keinen<br />
Schaden nimmt. Schließlich steckt schon viel<br />
Eigenkapital in dem noch unfertigen Haus.<br />
SCHUTZ DER BAUSTELLE IST WICHTIG<br />
Frost und Schnee gehören zum Winter. Doch sie können<br />
Bauten schädigen, vor allem, wenn sie noch nicht fertiggestellt<br />
sind. Schnee und Regen dringen schnell in den Bau,<br />
durch Fensteröffnungen oder ungeschützte Kellerabgänge<br />
oder es regnet in offene Mauerkronen. Dabei können erhebliche<br />
Schäden entstehen. „Winterschutz vor Abnahme ist meist<br />
Sache der Baufirma und sogar in DIN 18299 geregelt. Aber<br />
zwischen DIN, Vertrag und Wirklichkeit klaffen oft Welten.<br />
Gerade wenn Firmen in finanziellen Schwierigkeiten stecken,<br />
verlassen sie häufig Hals über Kopf die Baustelle. Dann sollte<br />
der Bauherr lieber ein paar Hundert Euro in die Sicherung<br />
investieren, als tatenlos zuzusehen, wie sich sein Haus durch<br />
Witterungseinflüsse schnell in eine Bauruine verwandelt“, rät<br />
Diplom-Ingenieur Marc Ellinger, Bausachverständiger im<br />
Verband Privater Bauherren (VPB) und Leiter des VPB-Büros<br />
in Freiburg.<br />
Bauherren sollten sich deshalb in den nächsten Wochen nicht<br />
allein auf die Sorgfalt ihrer Baufirmen verlassen, sondern prüfen,<br />
ob ihr Rohbau ausreichend geschützt ist. Wird die Firma<br />
trotz entsprechender Hinweise immer noch nicht tätig oder<br />
liegt einfach eine Pause zwischen zwei von den Bauherren<br />
beauftragten Gewerken vor, dann kann beim Bau auf eigenem<br />
Grund und Boden, für den man ein Betretensrecht hat,<br />
notfalls nur noch eines helfen: „Selbst Folien besorgen und<br />
die neuralgischen Punkte abdecken. Das lohnt sich, denn im<br />
Rohbau steckt bereits der Löwenanteil des Eigenkapitals der<br />
zukünftigen Bewohner“, so Bauexperte Ellinger.<br />
MAUERKRONEN ABDECKEN<br />
Je nachdem, wie weit der Bau bereits fortgeschritten ist, empfiehlt<br />
der VPB-Experte unterschiedliche Schutzmaßnahmen.<br />
Stehen Keller und das Erdgeschoss und das Dach fehlt noch,<br />
sollten die Bauherren zwei Dinge erledigen: Zum einen den offenen<br />
Kellertreppenausschnitt in der Kellerdecke durchtrittssicher<br />
abdecken – dies schon aus verkehrssicherungsrechtlichen<br />
Gründen – und mit Folie überspannen, zum anderen die<br />
Mauerkronen abdecken. „Wenn Regen und Schmelzwasser in<br />
den Keller laufen und dort wochenlang stehen, ist das später<br />
der beste Nährboden für Schimmel. Deshalb Keller trockenlegen,<br />
Wasser und Schnee mit Eimern und Schaufeln entfernen<br />
und dann den Kellerabgang abdichten.“<br />
Regenwasser und Schnee dringen aber nicht nur über den Kellerausschnitt<br />
ein, sondern sickern auch durch Kellerschächte<br />
und Deckendurchbrüche, die die Rohbauer für Wasser- und<br />
Heizungsrohre ausgespart haben. Auch diese Löcher sollten<br />
alle durchtrittsicher abgedeckt und gegen Wassereintritt geschützt<br />
werden.<br />
Ebenso wichtig ist der Schutz der offenen Mauerkronen.<br />
Dringt dort über Wochen Wasser ein, laufen die Steine voll.<br />
Gefriert dann das Wasser im Stein, dehnt es sich aus und zerstört<br />
den Stein. Verhindern lässt sich das nur, wenn die Mauerkronen<br />
und Brüstungen mit Folie sicher abgedeckt sind.<br />
WASSER MUSS IMMER WEG VOM HAUS<br />
Wird das Haus bereits von einem Dach geschützt, sollten<br />
Bauherren prüfen, ob alle Dachöffnungen dicht sind. Falls<br />
nicht: Offene Fensterlöcher mit Folie sichern, rät Ellinger. Ist<br />
das Dach bereits gedeckt, sind meist auch schon Regenrinnen<br />
und Fallrohre montiert: „In diesem Fall sollten die Bauherren<br />
schauen, wohin die Fallrohre entwässern. Auf gar keinen Fall<br />
darf das Wasser einfach neben der Hauswand ins Erdreich sickern.<br />
Wasser muss immer weg vom Haus“, erklärt Ellinger<br />
und empfiehlt: „Am unteren Ende des Fallrohres ein Kunststoffrohr<br />
aufstecken und das Regenwasser ins Gelände umleiten<br />
– möglichst weit vom Haus!“ Kunststoffrohre oder spezielle<br />
Fallrohrschläuche aus Folie gibt es in passender Größe für<br />
wenige Euro im Fachhandel.<br />
Wenn die Arbeiten im Hausinneren auch in der Frostperiode<br />
weitergeführt werden sollen, ist es wichtig, frühzeitig<br />
dafür zu sorgen, dass das Gebäude nicht zu sehr auskühlt<br />
oder gar durchfriert. Hier rät Experte Ellinger: „Ist das der<br />
Fall, muss ein enormer Energieaufwand betrieben werden,<br />
um die durchgefrorenen Bauteile wieder auf Temperatur zu<br />
bringen. Das Gebäude muss dabei auf knapp über 5 °C temperiert<br />
werden. Da warme Luft nach oben steigt, ist es wichtig,<br />
in allen Geschossen zu heizen. Dazu eignen sich mobile<br />
elektrische Heizgebläse, die man mieten kann. Achtung: Eine<br />
solche Maßnahme ist erst dann sinnvoll, wenn die Dachkonstruktion<br />
komplett gedämmt und zum Innenraum dampfkonvektionsdicht<br />
abgedeckt ist. Sie ist auch nicht billig! Wer<br />
sich diese Kosten sparen will, sollte dem Bau unbedingt eine<br />
Austrocknungs- und Winterpause gönnen. Allerdings gilt es<br />
abzuwägen, ob die Zahlungen für die Miete der bestehenden<br />
Wohnung nicht vielleicht höher sind als die Stromkosten für<br />
die Erwärmung des Hauses.“<br />
WASSERFÜHRENDE ROHRE ENTLEEREN<br />
Das besondere Augenmerk der angehenden Hausbesitzer, so<br />
VPB-Bauherrenberater Ellinger, sollte auch den bereits verlegten<br />
Wasser- und Heizungsrohren im Haus gelten. Sind<br />
sie gefüllt und die Heizung noch nicht eingeschaltet, drohen<br />
Frostschäden. Die werden richtig teuer, denn wenn Rohre<br />
platzen, müssen zur Reparatur in der Regel Bauteile geöffnet<br />
werden. Mit dem verantwortlichen Unternehmer und dessen<br />
Versicherung wird dann über so etwas lange herumgestritten.<br />
Der VPB-Sachverständige rät deshalb: „Entweder das Haus<br />
heizen oder die wasserführenden Rohre wieder entleeren.“<br />
AUCH MATERIAL IM FREIEN SCHÜTZEN<br />
Schützen sollten Sie übrigens auch Material, das auf der Baustelle<br />
lagert. Liegen Zementsäcke, Mauersteine, Holz oder<br />
Dämmstoffe im Nassen, sind sie schnell nicht mehr viel wert.<br />
Dies fotografisch zu dokumentieren rät VPB-Sachverständiger<br />
Ellinger ebenso wie auch zur Sicherung der Baustelle: gegen<br />
unbefugte Dritte, leichtsinnige Neugierige und kriminelle<br />
Langfinger. „Ein solider Bauzaun mit Kette und Schloss hält<br />
ungebetene Gäste fern.“<br />
<br />
red<br />
32<br />
Foto: Paula – www.stock.dobe.com<br />
Foto: Verband Privater Bauherren<br />
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Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
DER SOLAR-BOOM HÄLT AN<br />
DOCH VIELE DEUTSCHE ZAHLEN UNNÖTIG HOHE PREISE FÜR DIE EIGENE SOLARANLAGE<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2023</strong> existieren diverse staatliche Förderprogramme,<br />
die den Wechsel zu Solarenergie attraktiver<br />
gestalten. Gut informiert können Interessenten Solaranlagen<br />
sogar ganz ohne Anzahlungskosten beziehen. Der Staat erhöhte<br />
im Jahr <strong>2023</strong> die Einspeisevergütung auf 8,2 Cent pro<br />
kWh. Früher waren Besitzer und Betreiber von Photovoltaikanlagen<br />
zudem verpflichtet, Umsatz- und Einkommenssteuer<br />
zu zahlen.<br />
Das fällt seit diesem Jahr endlich weg! Man spart sich<br />
die komplette Mehrwertsteuer von ganzen 19 %! Die<br />
Ersparnis ist also enorm.<br />
BEIM KAUF EINER SOLARANLAGE BEGEHEN VIELE<br />
HAUSBESITZER EINEN KOSTSPIELIGEN FEHLER<br />
Viele Anbieter verlangen gerade hohe Anzahlungen bei langen<br />
Wartezeiten von mehreren Monaten. Bei manchen zahlt man<br />
sogar noch drauf, wenn man die Anlage früher haben möchte.<br />
Enpal z. B. verlangt keine Anzahlung. Bezahlt werden muss<br />
erst, wenn die Anlage läuft und Strom produziert. Montiert<br />
wird im Schnitt innerhalb von nur 6 Wochen. Der Vorteil:<br />
Während andere hohe Anzahlungen verlangen, erhalten Sie<br />
von Enpal ein kostenloses und unverbindliches Angebot ohne<br />
Anzahlung. So produzieren Sie in wenigen Wochen schon<br />
Ihren eigenen Strom.<br />
MEHR ALS DAS SOLLTEN SOLARANLAGEN<br />
IN <strong>2023</strong>/2024 NICHT KOSTEN<br />
Wer mit dem Gedanken spielt, mittels Photovoltaik (PV) Strom<br />
zu erzeugen, der möchte natürlich vorab wissen, welche Kosten<br />
auf ihn zukommen. Nur so lässt sich ermitteln, ob sich eine Photovoltaikanlage<br />
wirklich lohnt. Aber woraus setzt sich der Preis<br />
zusammen und was kostet eine Solaranlage eigentlich genau?<br />
DAS KOSTET EINE SOLARANLAGE AUF DEM DACH<br />
Eine Solaranlage inkl. Solarstromspeicher für ein durchschnittliches<br />
Einfamilienhaus mit einer 8-kWp-Anlage kostet<br />
ca. 24.000 €. Wie hoch die Gesamtkosten für eine Photovoltaikanlage<br />
letztendlich ausfallen, hängt jedoch von den individuellen<br />
Gegebenheiten ab. Entscheidend ist dabei die Größe<br />
der Photovoltaikanlage. Sie ergibt sich aus der nutzbaren<br />
Dachfläche und dem angestrebten Ertrag.<br />
• Was bedeutet die Maßeinheit kWp?<br />
• Was bedeutet die Maßeinheit kWh?<br />
Um verschiedene Anlagen miteinander vergleichen zu können,<br />
werden die Kosten für Photovoltaik meist pro Kilowattpeak<br />
(kWp) oder pro Quadratmeter (m²) angegeben. Mit 1<br />
kWp Solarleistung können in Deutschland durchschnittlich<br />
1.000 kWh Strom im Jahr erzeugt werden. Dafür wird eine<br />
Fläche von 6 bis 8 m² benötigt. Da die meisten Einfamilienhäuser<br />
eine nutzbare Dachfläche von bis zu 60 m² besitzen,<br />
bewegt sich die typische Leistung von Photovoltaikanlagen<br />
mit Speicher zwischen 4 und 10 kWp – das entspricht ca.<br />
15.600 BIS 30.300 €.<br />
DIE KOSTEN EINER SOLARANLAGE IM ÜBERBLICK<br />
Die in der Tabelle angegebenen Preise basieren auf einer Experten-Datenbasis<br />
und sind als Näherungswerte zu verstehen<br />
(Stand: April <strong>2023</strong>). Faktoren, wie eine geänderte Marktsituation,<br />
Inflation oder spezielle individuelle Gegebenheiten<br />
können die Preise von Solaranlagen und Speichern kurzfristig<br />
verändern und finden hier u. U. keine Berücksichtigung. Aktuelle<br />
Anbieterpreise können also von den Angaben abweichen.<br />
Deshalb lohnt es sich immer individuell zu schauen, ob<br />
sich eine Solaranlage für Sie lohnt.<br />
Sie fragen sich nun bestimmt, was eine Photovoltaikanlage<br />
mit Speicher wirklich bringt. Schauen wir uns dazu ein<br />
Beispiel mit den oben bereits erwähnten Werten an: Wenn<br />
Sie eine typische Anlage mit 8 kWp inkl. Speicher nehmen,<br />
Leistung Ohne Speicher Mit Speicher<br />
4 kWp 12.400 € 15.600 €<br />
5 kWp<br />
13.200 € 16.400 €<br />
6 kWp 14.100 € 17.300 €<br />
7 kWp 16.300 € 22.700 €<br />
8 kWp 17.500 € 24.000 €<br />
9 kWp 19.500 € 26.000 €<br />
10 kWp 21.300 € 30.300 €<br />
11 kWp 23.000 € 32.000 €<br />
12 kWp 24.100 € 33.100 €<br />
Beispielrechnung:<br />
Das bringt eine Solaranlage mit Stromspeicher unterm Strich<br />
Sechs Faktoren, die die Kosten zusätzlich beeinflussen können<br />
Posten<br />
Solarmodule<br />
Wechselrichter<br />
Montagesystem<br />
Intelligentes Messsystem<br />
(optional für kleinere<br />
Anlagen von 1–7 kWp)<br />
Stromspeicher<br />
Montage<br />
Gerüst<br />
Funktion<br />
erzeugen aus Sonnenenergie Strom<br />
kommen Sie auf Anschaffungskosten von rund 24.000 €. In<br />
welchem Zeitraum sich diese Kosten amortisieren, zeigt das<br />
Rechenbeispiel.<br />
Der Kostenseite stehen die Einsparungen gegenüber, die sich<br />
aus dem Eigenverbrauch und der Einspeisevergütung ergeben.<br />
Um diese zu ermitteln, wird zunächst der Stromertrag<br />
benötigt. Dieser liegt im Beispiel bei 6.870 kWh. Etwa 45 %<br />
davon, also 3.040 kWh, können Sie selbst nutzen. Legt man einen<br />
angenommenen Strompreis von 40 Cent/kWh zugrunde,<br />
ergibt das eine Einsparung von 1.216 € im Jahr.<br />
Die übrigen 55 % des Solarstroms werden in das öffentliche<br />
Stromnetz eingespeist. Bei 3.830 kWh zu je 0,082 € macht das<br />
314,<strong>06</strong> € im Jahr. Rechnet man die Einsparungen von Eigenverbrauch<br />
und die Einspeisevergütung zusammen, kommt<br />
man auf einen Gesamtbetrag von 1.530,<strong>06</strong> € im Jahr. In knapp<br />
16 Jahren hätte sich Ihre Photovoltaikanlage inklusive Speicher<br />
also refinanziert. Danach gehen die berechneten Gewinne<br />
auf das private Konto.<br />
WELCHE BESTANDTEILE VERURSACHEN KOSTEN<br />
BEI EINER PHOTOVOLTAIKANLAGE?<br />
Aufgrund geringerer Produktionskosten sind die Preise für<br />
Solarmodule in den letzten Jahren stark gefallen. Gleichzeitig<br />
stiegen die Wirkungsgrade stetig an – Solarmodule werden<br />
immer effizienter. Um den gleichen Ertrag zu erzielen, benötigen<br />
Sie heute eine deutlich kleinere Modulfläche. Neben den<br />
Solarmodulen, die den größten Kostenfaktor ausmachen, gibt<br />
es noch eine Reihe weiterer Positionen:<br />
wandelt den Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom um<br />
Installation der Solarmodule und des Montagesystems, Verkabelung, Sicherung,<br />
Anschluss an das Stromnetz und Inbetriebnahme der Anlage<br />
erfasst den Haushaltsstromverbrauch und die Einspeiseleistung in Echtzeit<br />
und übermittelt die Daten an ein intelligentes Energiemanagementsystem<br />
speichert Stromüberschüsse<br />
Installation der Solarmodule und des Montagesystems, Verkabelung, Sicherung,<br />
Anschluss an das Stromnetz und Inbetriebnahme der Anlage<br />
erleichtert die Arbeit und erhöht die Sicherheit,<br />
ab einer Arbeitshöhe von 3 m ist ein Gerüst vorgeschrieben<br />
34<br />
Foto: Lola Fdez. Nogales – www.stock.dobe.com<br />
35
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Klar, eine Photovoltaikanlage ist eine große Investition, die Sie<br />
stemmen müssen. Dafür sparen Sie aber eine Menge Strom<br />
ein, wenn sie erst einmal in Betrieb ist. Wie viel genau, hängt<br />
von verschiedenen Faktoren ab:<br />
1. Der Standort<br />
Der genaue Standort spielt eine wesentliche Rolle für den<br />
Ertrag einer Photovoltaikanlage. Das liegt daran, dass die<br />
Sonneneinstrahlung nicht überall gleich ausgeprägt ist. In<br />
Deutschland liegt die jährliche Sonneneinstrahlung bei<br />
durchschnittlich 1.000 kWh/m². Im Süden Deutschlands können<br />
Sie mit bis zu 1.200 kWh/m² rechnen, im Norden dagegen<br />
mit nur 950 kWh/m². Auch die Anzahl der Sonnenstunden<br />
sinkt nach Norden hin. Dementsprechend produziert eine<br />
Photovoltaikanlage in Bayern in der Regel mehr Strom als beispielsweise<br />
an der dänischen Grenze. Grundsätzlich reichen<br />
die Sonneneinstrahlung und die Anzahl der Sonnenstunden<br />
auch in Norddeutschland aus, damit sich Ihre Photovoltaikanlage<br />
schnell amortisiert.<br />
2. Ausrichtung und Verschattung<br />
Ideal ist eine Neigung von 30° und eine Ausrichtung nach<br />
Süden ohne Verschattung. Je größer die Abweichung, desto<br />
geringer ist der Ertrag einer Photovoltaikanlage.<br />
3. Eigenverbrauchsanteil<br />
Eine Photovoltaikanlage produziert den meisten Strom in<br />
den Mittagsstunden – gerade dann, wenn der Stromverbrauch<br />
im Haushalt am niedrigsten ist. Es kann also nur ein<br />
kleiner Teil direkt genutzt werden. Der überschüssige Strom<br />
wird ins Netz eingespeist. Dafür erhalten Sie als Anlagenbesitzer<br />
eine Vergütung.<br />
In den Morgen- und Abendstunden müssen Sie dagegen<br />
Strom hinzukaufen. Die Höhe der Einspeisevergütung liegt<br />
deutlich unter dem aktuellen Strompreis. Und beide Werte<br />
driften immer weiter auseinander. Im Schnitt liegt der Eigenverbrauchsanteil<br />
bei einer Photovoltaikanlage mit 5 kWp bei<br />
etwa 25 %. Erhöhen lässt sich dieser durch die Einbindung eines<br />
Stromspeichers.<br />
4. Autarkiegrad<br />
Mit Autarkie ist die Unabhängigkeit vom Strombezug aus<br />
dem öffentlichen Stromnetz gemeint. Oft werden die Begriffe<br />
Eigenverbrauch und Autarkie synonym verwendet, dabei<br />
müssen sie nicht unbedingt im Zusammenhang stehen. Bei<br />
einer kleinen Anlage können Sie einen hohen Eigenverbrauch<br />
haben, ohne dass Ihr Autarkiegrad steigt. Letzterer beschreibt<br />
nämlich den Anteil von selbst produziertem Strom am gesamten<br />
Stromverbrauch. Um möglichst unabhängig von den<br />
Energieversorgern zu werden, brauchen Sie eine möglichst<br />
große Anlage, einen Stromspeicher sowie eine intelligente<br />
Steuerung mit Eigenverbrauchsoptimierung.<br />
5. Einspeisevergütung<br />
Wenn Sie Ihren Solarstrom in das öffentliche Netz einspeisen,<br />
erhalten Sie nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)<br />
eine Einspeisevergütung, die auch EEG-Vergütung genannt<br />
wird. Der Vergütungssatz wird für 20 Jahre festgeschrieben.<br />
Er richtet sich nach der Größe der Anlage und dem Zeitpunkt<br />
der Inbetriebnahme. Da die Stromgestehungskosten ‒ also die<br />
Kosten für die Erzeugung einer Kilowattstunde Solarstrom ‒<br />
stark gefallen sind, ist auch die Einspeisevergütung gesunken.<br />
So viel vorweg: Bei angenommenen Preisen für Haushaltsstrom<br />
von 40 Cent/kWh wird und bleibt der Eigenverbrauch<br />
immer attraktiver.<br />
Fazit: Photovoltaik lohnt sich – ökologisch und ökonomisch.<br />
Solaranlagen nutzen die Energie der Sonne, um daraus Strom<br />
zu produzieren – ohne schädliche CO₂-Emissionen. Für das<br />
Klima ist die Investition in eine Solaranlage auf jeden Fall<br />
sinnvoll. Aber auch wirtschaftlich lohnt sie sich. Je größer dabei<br />
der Autarkiegrad, desto mehr sparen Sie. Deshalb sollten<br />
Sie möglichst die gesamte Dachfläche ausnutzen und einen<br />
Stromspeicher in das System integrieren.<br />
<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
Good bye Standby<br />
Energie smart und intelligent nutzen mit der<br />
JUNG HOME SCHUKO ® Steckdose Energy.<br />
36<br />
Foto: reisezielinfo – www.stock.dobe.com<br />
JUNG.GROUP/JUNGHOME<br />
37
Finanzierung<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
PASSIVES EINKOMMEN MIT<br />
IMMOBILIEN AUFBAUEN<br />
SO GEHT'S<br />
Es gibt viele gute Gründe, um Geld in Immobilien zu investieren<br />
– einer davon ist der passive Vermögensaufbau.<br />
Egal, ob Sie Ihre Altersvorsorge im Blick haben oder einfach<br />
nur Ihr aktives Einkommen ergänzen möchten: mit Immobilien<br />
ist beides möglich. Gerade für private Anleger, die nur<br />
wenig Geld zur Verfügung haben, können Immobilien-Investments<br />
interessant sein. Denn heutzutage gibt es außer dem<br />
klassischen Immobilienkauf und -verkauf deutlich flexiblere<br />
Anlageformen, mit denen Sie bereits über kleinere Beträge ein<br />
passives Einkommen generieren und in Immobilien investieren<br />
können.<br />
MÖGLICHKEITEN ZUM AUFBAU<br />
VON PASSIVEM EINKOMMEN MIT IMMOBILIEN<br />
Finanzielle Unabhängigkeit können Sie durch unterschiedliche<br />
Herangehensweisen erreichen – der Aufbau von passivem<br />
Einkommen mit Immobilien ist eine davon. Sobald Sie passives<br />
Einkommen aufbauen, haben Sie einen weiteren Einkommensstrom<br />
neben dem Lohn für Ihre Arbeit. Dank digitaler<br />
Möglichkeiten können Sie auch mit wenig Geld in Immobilien<br />
investieren. Bevor Sie aber mit dem passiven Vermögensaufbau<br />
starten, sollten Sie die unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten<br />
mit Immobilien kennen und wissen, wo ihre<br />
Vorteile und Nachteile liegen.<br />
PASSIVES EINKOMMEN IN FORM<br />
VON MIETEINNAHMEN<br />
Die klassische Form, um mit Immobilien ein passives Einkommen<br />
zu erzielen, ist der Kauf und die anschließende Vermietung<br />
einer Wohnung oder einer anderen Wohnimmobilie.<br />
Nachdem Sie die Immobilie gekauft haben, können Sie sie<br />
vermieten und erzielen ein passives Einkommen in Form von<br />
monatlichen Mieteinnahmen. Vorteil dieser Möglichkeit: Sie<br />
schaffen gleichzeitig Wohnraum für andere Menschen.<br />
Allerdings ist der Immobilienkauf mit viel Geld und meist<br />
einem Darlehen inklusive Zinsen verbunden – das macht<br />
diese Option für Anleger mit wenig Startkapital unattraktiv.<br />
Außerdem müssen Sie damit rechnen, dass die Immobilie<br />
über die Jahre hinweg instandgehalten werden muss, was<br />
weitere Kosten bedeutet. Zudem sind der Immobilienkauf<br />
sowie die Vermietung mit einem erheblichen zeitlichen Aufwand<br />
verbunden.<br />
MIT IMMOBILIENFONDS INDIREKT INVESTIEREN<br />
Auch mit Immobilienfonds kann man passives Einkommen<br />
aufbauen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen offenen<br />
und geschlossenen Immobilienfonds. Offene Immobilienfonds<br />
bieten den Vorteil, dass sie eine höhere Diversifizierung<br />
haben. Denn das Risiko eines Verlustes durch die Investition<br />
ist auf mehrere Projekte gleichzeitig verteilt.<br />
Geschlossene Immobilienfonds konzentrieren sich hingegen<br />
auf ein einzelnes Immobilienprojekt. Als Anleger müssen Sie<br />
sowohl für das Fondsmanagement als auch für den Kauf der<br />
Fondsanteile Gebühren zahlen.<br />
Daneben sind viele Immobilienfonds mit hohen Mindestanlagesummen<br />
für Kleinanleger weniger gut geeignet. Was auch<br />
problematisch werden kann: Immobilienfonds sind durch<br />
eine lange Laufzeit nicht für kurzfristige Investitionen gedacht.<br />
Möchten Sie Ihre Anteile vor Ende der Laufzeit verkaufen,<br />
müssen Sie selbst nach möglichen Abnehmern suchen –<br />
häufig ist der Verkauf auch nur mit Verlusten möglich.<br />
PASSIV IN IMMOBILIEN INVESTIEREN MIT ETFs<br />
In den letzten Jahren ist eine Form der Geldanlage immer beliebter<br />
geworden, die sogenannten Exchange Traded Funds<br />
(ETFs). ETFs funktionieren ähnlich wie Immobilienfonds, es<br />
handelt sich allerdings um börsengehandelte Indexfonds, die<br />
bestimmte Indizes abbilden. Es gibt sie für unterschiedliche<br />
Branchen und Anlageklassen, z. B. für Aktien, Rohstoffe oder<br />
auch für Immobilien. Möchten Sie als Anleger passives Einkommen<br />
mit Immobilien aufbauen, können Sie das mit Immobilien-ETFs<br />
vorantreiben.<br />
In Immobilien-ETFs finden Sie ausschließlich Aktien von<br />
Unternehmen, die zum Immobilienmarkt gehören. Durch die<br />
passive Verwaltung profitieren Anleger von geringeren Gebühren,<br />
was den finanziellen Aufwand deutlich schmälert<br />
und die erreichbare Rendite steigert. Gleichzeitig sollten Sie<br />
aber beachten, dass (Immobilien-) ETFs immer noch ein<br />
Anlageprodukt der Börse sind und damit deutlich volatiler als<br />
der Immobilienmarkt selbst. Sie sollten sich also über das<br />
Risiko von nachteiligen Kursschwankungen bewusst sein.<br />
AKTIEN TREFFEN AUF IMMOBILIEN BEI REITs<br />
Bei Real Estate Investment Trusts (REITs) treffen die beiden<br />
Anlageklassen Aktien und Immobilien aufeinander. REITs<br />
bilden grundsätzlich Immobilien-Aktiengesellschaften ab, die<br />
in Immobilien und Grundstücke investieren. Die Rendite der<br />
REIT-Aktien setzt sich aus den Gewinnen aus Verpachtung,<br />
Vermietung oder Verkauf von Immobilien zusammen. Die<br />
Möglichkeit für den Aufbau von passivem Einkommen funktioniert<br />
ähnlich wie bei Immobilien-ETFs.<br />
Mit REITs investieren Sie in Immobilien und können trotzdem<br />
mit relativ geringem finanziellem Aufwand einsteigen.<br />
Allerdings handelt es sich bei REITs um börsengehandelte<br />
Aktien, weshalb Anleger sich im Vorfeld mit dem Handeln an<br />
der Börse beschäftigt haben sollten. Wie jedes andere Anlageprodukt<br />
der Börse unterliegen auch REITs den Kursschwankungen<br />
des Marktes, was für Anleger ein gewisses Verlustrisiko<br />
bedeutet.<br />
CROWDINVESTING IN IMMOBILIEN<br />
Auch mit Crowdinvesting in Immobilien können Sie passives<br />
Einkommen aufbauen. Das Grundprinzip von Crowdinvesting<br />
ist relativ simpel: Mehrere Anleger finden zusammen und<br />
investieren gemeinsam in Immobilienprojekte. Immobilienprojekte,<br />
die über Crowdinvesting finanziert werden, finden<br />
Sie meist auf speziellen Crowdinvesting-Plattformen. Bei erfolgreicher<br />
Umsetzung der Projekte erhalten alle Anleger Zinsen<br />
zu einem zuvor festgeschriebenen Satz. Auch Anleger mit<br />
wenig Einkommen können ihr Geld auf diese Weise anlegen<br />
und Gewinne erwirtschaften. Crowdinvesting zeichnet sich<br />
dadurch aus, dass kurzfristige Projekte realisiert werden, die<br />
hohe Renditen abwerfen, aber auch mit einem höheren Risiko<br />
einhergehen.<br />
Mindestinvestition<br />
Beim Crowdinvesting kann man sich schon mit relativ kleinen<br />
Beträgen finanziell am geschäftlichen Erfolg verschiedener<br />
Unternehmungen beteiligen. Crowdfunding macht einer<br />
breiten Anlegerschaft Investitionen zugänglich und beschränkt<br />
sich nicht auf einen elitär ausgesuchten Investorenkreis.<br />
Bei manchen Crowdinvesting-Plattformen kann man<br />
schon ab 10 Euro investieren, bei anderen geht es ab 250 Euro<br />
oder 500 Euro los. Informationen zu den Mindestinvestitionssummen<br />
der verschiedenen Plattformen finden Sie auf Plattform-Profilen.<br />
Beteiligungsdauer<br />
Die Laufzeiten der Darlehen sind je nach Plattform und Branche<br />
unterschiedlich. So liegt die Beteiligungsdauer im Immobilien-Bereich<br />
meist bei 2–3 Jahren, während diese bei Startups<br />
meist zwischen 5–8 Jahren liegt. Es ist wichtig zu beachten,<br />
dass über die Laufzeit meist keine Kündigungsmöglichkeit<br />
für die Crowdinvestoren vorgesehen ist. Für Crowd-<br />
38 Foto: Mdisk – www.stock.adobe.com<br />
39
Finanzierung<br />
Finanzierung<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
investments gibt es noch keinen wirklich funktionierenden<br />
und etablierten Sekundärmarkt. Man kann sich also nicht wie<br />
bei Aktien unkompliziert von seiner Investition trennen,<br />
wenn man mit der Unternehmensentwicklung unzufrieden<br />
ist oder kurzfristig liquide Mittel benötigt. Einige Plattformen<br />
haben aber mittlerweile einen eigenen Handelsplatz.<br />
Risiken<br />
Die für Anleger mit einem Crowdinvestment verbundenen<br />
Risiken unterscheiden sich deutlich je nach Ausgestaltung des<br />
Projekts. So ist das Ausfallrisiko bei Start-up-Crowdfundings<br />
naturgemäß recht hoch. Bei Crowdinvestitionen in mittelständische<br />
Unternehmen, erneuerbare Energien oder Immobilien<br />
sind die Risiken tendenziell geringer. Aber auch hier<br />
besteht, wie bei allen Crowdinvestments, das Risiko eines Totalausfalls<br />
des eingesetzten Vermögens. Dies sollte jedem<br />
Crowdinvestor bewusst sein. Daher sind folgende Tipps zu<br />
beachten:<br />
DIGITALE IMMOBILIEN-INVESTMENTS<br />
Noch neuer auf dem Markt als ETFs sind sogenannte digitale<br />
Immobilien-Investments – dabei beteiligen Sie sich als<br />
Anleger nicht an neuen Immobilienprojekten, sondern investieren<br />
in Bestandsimmobilien. Die Rendite setzt sich bei<br />
solchen digitalen Immobilienanlagen aus den Mieteinnahmen<br />
sowie der Entwicklung des Wertes der Immobilie zusammen.<br />
Die verwalteten Immobilien generieren laufende<br />
Mieteinnahmen, mit denen zum einen die Instandhaltung<br />
sowie die Tilgung der Bankfinanzierung gedeckt werden<br />
kann und zum anderen eine Rendite erzielt wird. Daher<br />
können Sie mit digitalen Immobilien Investments ideal passives<br />
Einkommen aufbauen.<br />
Dank Online-Anbietern wie PROPVEST sind die digitalen<br />
Investments auch als Geldanlage für Anfänger geeignet, die<br />
wenig Aufwand betreiben möchten. Mit dem PROPVEST<br />
Immobilien-Sparplan können Sie Ihr Geld automatisch in<br />
Immobilien investieren. Sie können Ihre Gewinne außerdem<br />
erneut anlegen lassen, um so eine noch höhere Rendite<br />
zu erzielen. Ein weiterer Vorteil: Die einfache Diversifikation<br />
des Immobilien-Sparplans sorgt für eine optimale Risikostreuung.<br />
MIT DER RICHTIGEN STRATEGIE PASSIVES<br />
EINKOMMEN DURCH IMMOBILIEN GENERIEREN<br />
Sobald Sie alle Möglichkeiten zum passiven Vermögensaufbau<br />
mit Immobilien gesichtet und Sie sich für eine Option<br />
entschieden haben, geht es ans Eingemachte: Ihre Anlagestrategie.<br />
Dabei sollten Sie sich im Vorfeld überlegen, wie Ihr monatliches<br />
Budget aussieht und welche Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n<br />
Sie haben. Je nach Anlageziel und Risikobereitschaft können<br />
Sie Ihre persönliche Strategie anpassen.<br />
ÜBERBLICK ÜBER EINNAHMEN<br />
UND AUSGABEN VERSCHAFFEN<br />
Betrachten Sie Ihren Einkommensstrom: Wie viel Geld erhalten<br />
Sie am Anfang des Monats, was haben Sie am Ende noch<br />
übrig? Um Ihr passives Einkommen mit Immobilien aufbauen<br />
zu können, sollten Sie sich anschauen, was Sie jeden Monat<br />
einnehmen und welche <strong>Ausgabe</strong>n Sie haben. Besparen Sie<br />
noch ein anderes Anlageprodukt oder machen Sie sogar<br />
Schulden, sind das alles Aspekte, die Sie für Ihre Strategie berücksichtigen<br />
sollten. Eine Haushaltsrechnung kann Ihnen<br />
dabei helfen, einen Überblick über Ihre Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n<br />
zu erhalten.<br />
WAS BESITZEN SIE BEREITS AN VERMÖGEN?<br />
Sobald Sie Ihre Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n kennen, ist die<br />
Vermögensaufstellung der nächste Schritt. Dabei gilt es zu ermitteln,<br />
wie viel Vermögen Sie bereits besitzen – denn für den<br />
klassischen Vermögensaufbau mit der Vermietung von Immobilien<br />
brauchen Sie einiges an Eigenkapital. Für die Aufstellung<br />
betrachten Sie zunächst die Summe aller Ihrer Vermögensgegenstände.<br />
Davon ziehen Sie die Summe Ihrer Verbindlichkeiten<br />
ab. Was übrig bleibt, ist Ihr Nettovermögen,<br />
das Sie für Investments Ihrer Wahl verwenden können.<br />
BUDGET PRO MONAT ODER JAHR FESTLEGEN<br />
Sie wissen jetzt, was Sie am Ende des Monats übrighaben und<br />
wie es um Ihr Vermögen bestellt ist. Als nächstes geht es darum,<br />
festzulegen, wie viel Budget Sie pro Monat oder Jahr oder<br />
auch einmalig für Ihre Immobilien-Investments ausgeben<br />
möchten. Wichtig ist, nur Geld zu investieren, das Sie nicht<br />
zum Leben brauchen. Sobald Sie ein monatliches Plus haben,<br />
können Sie festlegen, was Sie davon für den Aufbau von passivem<br />
Einkommen mit Immobilien verwenden möchten.<br />
FAZIT: STEIGERN SIE IHR PASSIVES<br />
EINKOMMEN MIT IMMOBILIEN<br />
Sie sehen, es ist gar nicht so schwer, mit Immobilen passives<br />
Einkommen aufzubauen. Dank innovativer Anlageformen,<br />
wie Immobilien-ETFs oder digitalen Immobilien Investments,<br />
muss die Geldanlage heutzutage auch nicht mehr mit<br />
enorm hohem zeitlichem oder finanziellem Aufwand verbunden<br />
sein. Auch mit wenig Geld können Sie als Anleger damit<br />
starten, passives Einkommen aufzubauen, um z. B. mit Immobilien<br />
in die Altersvorsorge zu investieren.<br />
Bevor Sie aber loslegen, sollten Sie stets sichergehen, dass Ihre<br />
Investition sich nicht als finanzielle Belastung entpuppt, die<br />
Sie mit Ihrem monatlichen Einkommen nicht stemmen können.<br />
Vorab lohnt es sich, die verschiedenen Möglichkeiten<br />
zum passiven Vermögensaufbau mit Immobilien zu vergleichen<br />
und die Methode auszuwählen, die am besten zu Ihnen<br />
und Ihrer individuellen Situation passen.<br />
<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
DIE HEIZUNGSWENDE<br />
FINANZIELL MEISTERN<br />
SO KÖNNEN HAUSEIGENTÜMER DIE KOSTEN<br />
FÜR DAS ENERGETISCHE SANIEREN STEMMEN<br />
Wenn die alte Heizung repariert oder gegen eine neue<br />
ausgetauscht werden muss, kann das schnell ins Geld<br />
gehen. Das gilt umso mehr, da sich die Anforderungen an<br />
neue Heizanlagen durch das Gebäudeenergiegesetz (GEG)<br />
verschärfen. Neben Förderungen von staatlicher Seite sind<br />
dabei Hauseigentümer selbst finanziell in der Pflicht. Um die<br />
Kosten bewältigen zu können, stehen verschiedene Finanzierungswege<br />
offen.<br />
Eine neue Heizungsanlage kann teuer werden. Neben<br />
staatlichen Zuschüssen und Eigenkapital können Hausbesitzer<br />
verschiedene Finanzierungsoptionen nutzen.<br />
MODERNISIERUNGSKREDITE<br />
ODER BAUSPARDARLEHEN NUTZEN<br />
Auf viele Immobilienbesitzer kommen in den nächsten Jahren<br />
umfangreichere Modernisierungen zu. 70 Prozent aller<br />
Ölheizungen und schätzungsweise 60 Prozent der Gasheizungen<br />
sind älter als 20 Jahre. Wer keine ausreichenden finanziellen<br />
Rücklagen hat, muss also Geld für den Austausch leihen.<br />
„Dabei sollten Hauseigentümer genau vergleichen, denn es<br />
bestehen große Zinsunterschiede und die Monatsraten variieren<br />
zum Teil deutlich“, unterstreicht Matthias Zetzl, Spezialist<br />
für Baufinanzierung vom Darlehensvermittler Dr. Klein.<br />
Nach seinen Worten ist ein Raten- oder Verbraucherkredit für<br />
einen Heizungstausch nicht unbedingt das Mittel der Wahl.<br />
Zinsgünstiger sind Zetzl zufolge spezielle Modernisierungskredite:<br />
Viele Banken bieten beispielsweise spezielle Konditionen<br />
für energetische Maßnahmen im Altbau. Steht der Heizungstausch<br />
erst in Zukunft an, lässt sich darauf nach Einschätzung<br />
von Matthias Zetzl mit einem Bausparvertrag sparen:<br />
„Für das Darlehen, das zum Beispiel erst in zehn Jahren<br />
in Anspruch genommen wird, gelten zurzeit noch recht günstige<br />
Zinsen von unter zwei Prozent, zum Teil sogar unter einem<br />
Prozent. Diese sind niedriger als übliche Darlehenszinsen,<br />
weil viele Bausparkassen ihre Tarife noch nicht an das<br />
derzeitige Zinsniveau angepasst haben.“<br />
STAATLICHE FÖRDERMITTEL IN ANSPRUCH NEHMEN<br />
Die neue Heizung bestellen, Kreditrahmen prüfen, Förderungen<br />
beantragen – wie geht man am sinnvollsten vor? „Hausbesitzer<br />
sollten sich zunächst von einem Energieberater alle<br />
Optionen aufzeigen lassen und dann in die finanzielle Planung<br />
einsteigen“, rät Matthias Zetzl von Dr. Klein: „Wenn alles<br />
so weit passt, ist es wichtig, dass die Förderung noch vor dem<br />
Start der Maßnahme beantragt wird.“ Schließlich hänge von<br />
der Förderhöhe wiederum die konkrete Darlehenssumme ab.<br />
Energieberater sind zudem geeignete Ansprechpartner für die<br />
Auswahl der neuen Heiztechnik und können für Durchblick<br />
bei den verschiedenen Zuschussmöglichkeiten sorgen. So gibt<br />
es unter anderem mit dem GEG ab 2024 einen „Speed-Bonus“<br />
für Hausbesitzer, die frühzeitig auf eine Wärmepumpe umsteigen.<br />
Und auch die Beratung durch die Fachexperten selbst<br />
wird finanziell bezuschusst.<br />
<br />
djd<br />
40<br />
41 Foto: DJD/Dr. Klein Privatkunden/Getty Images/aquaArts studio<br />
41
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
ANNUITÄT KANN NICHT MEHR BEZAHLT WERDEN,<br />
WAS TUN GEGEN DIE ZWANGSVERSTEIGERUNG?<br />
DURCH GESTIEGENE ZINSEN STEHEN IMMER MEHR<br />
IMMOBILIENBESITZER VOR DEM AUS<br />
Zahlen Sie Ihre Rate nicht mehr, sind Sie als Darlehensnehmer<br />
sofort in Verzug. Der Darlehensgebende darf den<br />
Vertrag schon nach kurzer Zeit kündigen. Damit es nicht zur<br />
Zwangsversteigerung und dem Verlust der Immobilie kommt,<br />
sollten Sie nicht abwarten. Es muss gehandelt werden, und<br />
zwar schnell.<br />
ZWANGSVERSTEIGERUNG:<br />
WENN KEIN AUFSCHUB GEWÄHRT WIRD<br />
Ihnen droht die Zwangsversteigerung Ihrer Immobilie? Wenn<br />
der Hammer erst einmal gefallen ist, ist alles zu spät. Aber<br />
vorher können Sie versuchen, vor Gericht einen Aufschub zu<br />
erwirken. Doch was können Sie tun, wenn der Aufschub nicht<br />
gewährt wird?<br />
Sie haben nach § 30a ZVG einen Antrag gestellt, um einen<br />
Aufschub für die Zwangsversteigerung zu erwirken. Womöglich<br />
gibt das Gericht Ihrem Einspruch nicht statt. Die Begründung<br />
kann so oder so ähnlich lauten:<br />
„Der von Ihnen zulässige und rechtzeitig gestellte Antrag konnte<br />
keinen Erfolg haben. Das Verfahren nach § 30a ZVG ist auf die<br />
Dauer von höchstens 6 Monaten einzustellen, wenn Aussicht<br />
besteht, dass durch die Einstellung eine Versteigerung vermieden<br />
werden kann, ferner, wenn die Einstellung den persönlichen<br />
und wirtschaftlichen Verhältnissen des Schuldners sowie der<br />
Art und Billigkeit entspricht.“<br />
„In Ihrem Schreiben vom … teilt die Gläubigerin mit, dass sie<br />
bereits seit über 7 Monaten bemüht ist, die Rückstände zu regulieren,<br />
sich die Schuldner aber mehrfach nicht an die gegebenen<br />
Zahlungsversprechen gehalten haben. Bei dieser Sachlage kann<br />
davon ausgegangen werden, dass es an der Sanierungsfähigkeit<br />
der Schuldner offensichtlich mangelt. Auch zur Einstellung des<br />
Verfahrens gemäß § 765 ZPO fehlen die erforderlichen Voraussetzungen.“<br />
NEHMEN SIE EINE ABLEHNENDE ANTWORT<br />
DES GERICHTS NICHT EINFACH HIN<br />
Selbst wenn die Ablehnung Ihres Antrages nach § 30a ZVG<br />
so oder ähnlich lautet, ist noch nicht alles verloren, denn Sie<br />
haben jetzt, auch noch nach Abgabe der eidesstattlichen<br />
Versicherung, eine gute Möglichkeit zur Erwiderung.<br />
MUSTERBRIEF<br />
Name, Straße, Wohnort<br />
An das Amtsgericht …, Immobiliarzwangsvollstreckung<br />
Straße, Ort<br />
Betrifft: Zwangsversteigerungssache Aktenzeichen …, …Bank<br />
in … gegen … uns als Schuldner legen wir gegen den Beschluss<br />
des Amtsgerichts vom …, zugestellt am …, Einspruch ein.<br />
ERINNERUNG GEM. § 11 RECHTSPFLEGEGESETZ<br />
UND § 766 ZPO<br />
Wir begründen dies wie folgt: Unsere Erinnerung beruft sich<br />
auf die Verletzung von grundlegenden Verfahrensgrundsätzen.<br />
Der § 30b ZVG besagt unter Abs. 2, dass vor Entscheidung<br />
über den Antrag auf einstweilige Einstellung nach § 30a<br />
ZVG, der Schuldner zu hören ist. Das ist in dem vorliegenden<br />
Verfahren nicht beachtet worden. Unser Grundrecht auf<br />
rechtliches Gehör (Artikel 103 Abs. 1 Grundgesetz) ist verletzt<br />
worden.<br />
Um die Fristen nicht verstreichen zu lassen, legen wir gegen<br />
den Beschluss die Rechtsmittel der sofortigen Beschwerde<br />
ein. Sofern der Rechtspfleger sich aufgrund dieser Erinnerung<br />
dazu bereit erklärt, auch die Schuldner anzuhören, ziehen wir<br />
die sofortige Beschwerde mit diesem Schreiben zurück. Wir<br />
verweisen auf die Begründung unseres Antrages vom … nach<br />
§ 30a ZVG.<br />
BESCHWERDE GEGEN DIE ZWANGSVERSTEIGERUNG<br />
ABGELEHNT – WAS NUN?<br />
Sie haben Beschwerde gegen die Zwangsversteigerung Ihrer<br />
Immobilie eingelegt und diese ist abgelehnt worden. Nun ist<br />
noch nicht alles verloren. Wehren Sie sich gegen die Ablehnung<br />
der Beschwerde.<br />
REAGIEREN SIE SCHNELL<br />
Wenn Sie auf den zuvor erfolgten Schriftwechsel, den die Bank<br />
mit dem Amtsgericht führte, erwidern können, müssen sie innerhalb<br />
von 14 Tagen reagieren. Sollten Sie bereits das Rechtsmittel<br />
der sofortigen Beschwerde angewandt haben, bzw. ist die<br />
sofortige Beschwerde aus unerfindlichen Gründen abgelehnt<br />
worden, ist die Hilfe von § 30a ZVG in der Regel erschöpft.<br />
Mit Hilfe eines kleinen Tricks können Sie dennoch wieder<br />
dringend benötigte Zeit gewinnen: Verwenden Sie den Musterbrief<br />
1 sinngemäß mit abschließender Drohung auf Verfassungsbeschwerde<br />
nochmals, denn diese Rechtsmittel können<br />
Sie zu jeder Zeit einlegen, da Sie beantragen, Ihr Verfahren<br />
wieder in den alten Stand einzusetzen.<br />
Günstigenfalls wird das Verfahren wieder in den alten Stand<br />
gesetzt, ohne dass Ihre Absicht, den Gläubiger hinzuhalten,<br />
erkennbar wird, was Ihnen die Chance auf erneute Anhörung<br />
gibt, wenn Sie sich bemühen, logisch zu erwidern und § 30a<br />
ZVG mit Bedacht einsetzen.<br />
Hilfe von § 30a ZVG: Wenn dem Vollstreckungsgericht ein<br />
aus dem Grundbuch ersichtliches Recht bekannt wird, das der<br />
Zwangsversteigerung oder der Fortsetzung des Verfahrens<br />
entgegensteht, kann das Gericht das Verfahren sofort aufheben<br />
oder unter Bestimmung einer Frist, in welcher der Gläubiger<br />
die Hebung des Hindernisses nachzuweisen hat, vorläufig<br />
einstellen.<br />
Sofern der Nachweis nicht erbracht wird, ist das Verfahren<br />
aufzuheben. Jedes Gericht prüft bei Anordnung des Verfahrens<br />
die Vollstreckungsvoraussetzungen. Bis zur Eintragung<br />
des Zwangsversteigerungsvermerks können sich noch Hindernisse<br />
ergeben. Es muss sich um Rechte eines Dritten handeln,<br />
also nicht um Rechte des Schuldners, der diese Beeinträchtigung<br />
nicht zu dulden braucht.<br />
Einstellung und Aufhebung der Zwangsversteigerung nach<br />
dem Zwangsversteigerungsgesetz (§ 28 ZVG): Dieser Paragraf<br />
hat für den Schuldner keine wesentliche Bedeutung. Wenn<br />
alle Voraussetzungen vorliegen, die eine Vollstreckungsversteigerung<br />
ermöglichen, kann der § 28 ZVG dies zugunsten<br />
des Schuldners nicht verhindern. Liegen die Voraussetzungen<br />
nach § 28 ZVG vor, wird das Gericht von sich aus das Verfahren<br />
aufheben oder einstellen.<br />
§ 29 ZVG besagt: Ein Verfahren ist dann aufzuheben, wenn<br />
der Versteigerungsantrag vom Gläubiger zurückgenommen<br />
wird. Interessant hierbei ist, dass die Rücknahmeerklärung<br />
des Gläubigers unwiderruflich ist. Die Rücknahme ist hierbei<br />
bereits bei Eingang an das Gericht wirksam, und nicht erst<br />
mit dem Aufhebungsbeschluss!<br />
Schaffen Sie es, den Gläubiger aufzufordern, die Versteigerung<br />
zurückzunehmen, muss erst ein ganz neues Verfahren<br />
beantragt werden, um dieses dann fortzusetzen. Doch Gläubiger<br />
wollen in der Regel Geld. Gelingt es Ihnen, Ihre Gläubiger<br />
zu überzeugen, dass Sie bald wieder flüssig sind und von Ihnen<br />
Zahlungen erwartet werden können, wenn die Gläubiger<br />
den Antrag auf Zwangsversteigerung zurücknehmen, haben<br />
Sie eine gefestigte Position.<br />
ZWANGSVERSTEIGERUNG: SO GEWINNEN SIE ZEIT<br />
Ist Ihre Immobilie von der Zwangsversteigerung bedroht? Ihnen<br />
ist es gelungen, Aufschub zu erwirken und die Versteigerung<br />
vorerst abzuwenden? Dann sollten Sie versuchen, die<br />
Gläubiger davon zu überzeugen, den Antrag auf die Zwangsversteigerung<br />
zurückzunehmen.<br />
Sie haben einen Aufschub erwirkt und die Zwangsversteigerung<br />
vorübergehend abgewendet. Kommt im Nachhinein ein<br />
weiteres neues Verfahren in Gang, haben Sie wieder alle<br />
Rechtsmittel zur Verfügung, das Verfahren zu zerschlagen.<br />
Ihre Aufgabe ist es, die Gläubiger zu überzeugen, den Antrag<br />
auf Zwangsversteigerung zurückzunehmen.<br />
Wenn mehrere Gläubiger am Verfahren beteiligt sind und Sie<br />
einen überzeugt haben, das Verfahren zurückzunehmen, ist<br />
dies zunächst eine respektvolle Leistung. Steht der Gläubiger<br />
an begünstigter Stelle, ist zweifelhaft, ob auch alle anderen das<br />
Verfahren zurücknehmen.<br />
Ein kleiner Trick kann hilfreich sein, wenn unklar ist, ob auch<br />
alle anderen das Verfahren zurücknehmen. Der betreffende<br />
Gläubiger bewilligt die Einstellung der Zwangsversteigerung<br />
für sich mit der Bedingung in einem Schreiben, dass er die<br />
Rücknahme des Verfahrensantrages nur zustimmt, wenn alle<br />
anderen am Verfahren beteiligten Gläubiger der Rücknahme<br />
unter gleichen, ähnlichen oder anderen Bedingungen gegenüber<br />
dem Gericht erklären.<br />
MUSTERBRIEF<br />
An das Amtsgericht in …<br />
In dem Zwangsversteigerungsverfahren …,<br />
Geschäftszeichen …<br />
gegen (Schuldner)… in …<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
hiermit beantrage und bewillige ich die einstweilige Einstellung<br />
des o. g. Zwangsversteigerungsverfahrens für mich (uns) mit der<br />
Begründung, dass mein (unser) Antrag auf Zwangsversteigerung<br />
als zurückgenommen gelten soll, wenn alle betreibenden<br />
Gläubiger die einstweilige Einstellung mit der Beendigung der<br />
Antragsrücknahme bewilligen und erklären.<br />
Dem Gericht gegenüber erkläre ich (wir), dass dieses Schreiben<br />
erst dann als Antragsrücknahme gemäß § 29 ZVG und § 30<br />
ZVG wirksam ist, wenn alle betreibenden Gläubiger ihre Bereitschaft<br />
zur Rücknahme erklärt haben.<br />
Unterschrift (Gläubiger)<br />
42 Foto: kwarner – www.stock.adobe.com<br />
43
Finanzierung<br />
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PROTESTIEREN SIE DAGEGEN,<br />
WIE MAN IHR VERFAHREN BEHANDELT<br />
Der erwähnte § 30 a klärt die Bedingungen, die der Schuldner<br />
erfüllen muss, sofern er die einstweilige Einstellung des Verfahrens<br />
beantragen will. Der § 30a ist nicht anwendbar bei<br />
Teilversteigerungen, Zwangsverwaltung, Ehescheidung sowie<br />
bei Erbauseinandersetzungen.<br />
In allen anderen Fällen sollte der Schuldner grundsätzlich den<br />
§ 30a stellen, der weder bei Gericht noch bei Mandatsübertragung<br />
an einen versierten Anwalt besondere Kosten verursacht.<br />
Denn auch bei Zurückweisung Ihres Antrags durch das<br />
Beschwerdegericht können Sie mit einer Verzögerung bis<br />
zehn Monaten rechnen.<br />
Beachten Sie weiter, dass der Antrag nach § 30a gegen jeden<br />
Anordnungsbeschluss gestellt werden muss und Sie die 14-tägige<br />
Erwiderungsfrist nicht überschreiten dürfen. Zusätzlich<br />
können Sie den Antrag nach § 30 a stellen, wenn ein Fortsetzungsbeschluss<br />
gestellt wurde.<br />
Es ist zu beachten, dass die Einstellungsmöglichkeit nach §<br />
30d noch nicht verbraucht wurde. Diese vierzehntägige Notfrist<br />
ist nur dann einzuhalten, wenn der Antrag innerhalb der<br />
Frist bei dem Gericht eingeht, das die Sache an sich bearbeitet.<br />
Wird die Frist versäumt, kann, sofern das Fristversäumnis unverschuldet<br />
zustande kam, z. B. wegen Verhinderung, Urlaub,<br />
Krankheit, die Wiedereinsetzung in den vorigen Stand beantragt<br />
werden. Der § 233 ZPO gibt hierüber nähere Auskunft.<br />
WENN DIE ZWANGSVERSTEIGERUNG DROHT:<br />
LETZTE MITTEL<br />
Sie haben fast alle rechtlichen Mittel gegen die Zwangsversteigerung<br />
Ihrer Immobilie ausgeschöpft. Die Gläubiger haben<br />
nicht nachgegeben, die Versteigerung steht kurz bevor. Aber<br />
noch müssen Sie nicht aufgeben. Sie haben noch eine Möglichkeit,<br />
gegen die Zwangsversteigerung vorzugehen. Dabei<br />
müssen Sie unbedingt auf die Fristen achten.<br />
Bisher haben Sie alles versucht:<br />
• Sie haben versucht, einen Aufschub zu erwirken.<br />
• Sie haben sich gewehrt, wenn kein Aufschub gewährt<br />
worden ist.<br />
• Sie haben reagiert, als Ihre Beschwerde ignoriert worden ist.<br />
• Sie haben versucht, die Gläubiger davon zu überzeugen,<br />
das Verfahren einzustellen.<br />
SIE HABEN NOCH EINE CHANCE<br />
Das Gericht wird, wenn die Gläubiger-Gegendarstellung vorliegt,<br />
entscheiden, ohne auf Ihre schriftliche Stellungnahme<br />
bei Ablehnung zu warten. Hiergegen können Sie die sofortige<br />
Beschwerde einlegen.<br />
Wenn man Ihnen keine Kenntnis vom Inhalt des Antwortbriefes<br />
des Gläubigers gibt, können Sie auf folgendes Rechtsmittel<br />
zurückgreifen: Informieren Sie das Gericht, dass Sie<br />
gegen den Ablehnungsbeschluss „Rechtspflegeerinnerung“<br />
nach § 11 Rechtspflegegesetz, Widerspruch einlegen.<br />
Zeitgleich protestieren Sie unter Zuhilfenahme von § 766<br />
ZPO gegen die Art und Weise, wie man Ihr Verfahren behandelt.<br />
Der Grund: Weil man Ihnen nicht die Gelegenheit gegeben<br />
hat, eine entsprechende Gegendarstellung auf die Argumente<br />
Ihrer Gläubiger vorzubereiten, ist die sodann erfolgte<br />
Antragsablehnung nach § 30a ZVG als Ihr Grundrecht nach<br />
Artikel 103 Grundgesetz verletzt worden.<br />
Dies müssen Sie nicht dulden. Leben Sie in Bayern, berufen<br />
Sie sich auf den § 91 Abs. 1 in der Verfassung des Freistaates<br />
Bayern. Eine Grundrechtsverletzung ist imstande, das Verfahren<br />
lange Zeit ruhen zu lassen, wenn Sie zusätzlich mit einer<br />
Verfassungsbeschwerde drohen.<br />
Berufen Sie sich, wenn Sie Ihren Antrag formulieren, darauf,<br />
dass Sie keine Chance auf Erwiderung hatten, dass man Ihnen<br />
das rechtliche Gehör verweigert hätte. Fordern Sie, das Verfahren<br />
in den alten Stand einzusetzen. Forderungen von Banken,<br />
die sich in der Regel darauf berufen, wie lange Sie schon<br />
in Verzug sind und dass deshalb Eile geboten ist, beschneiden<br />
Sie durch eine geschickte Gegendarstellung.<br />
Das Rechtspflege-Erinnerungsverfahren kostet Sie kein Geld<br />
Auch das Gericht sollte vorher an Ihre Erwiderung denken,<br />
Ihr rechtliches Gehör ist ein jedem Bürger zustehendes<br />
Grundrecht, das Sie sich nicht nehmen lassen sollten. Selbst<br />
die Einrede, dass dadurch das Verfahren länger läuft, kann<br />
hier nicht greifen. Auch das Rechtspflege-Erinnerungsverfahren<br />
kostet Sie kein Geld.<br />
Beziehen Sie sich also stets auf Ihr Grundrecht. Sofern der<br />
Richter auch diesen Antrag als unbegründet ablehnt, besteht<br />
für Sie die Möglichkeit der weiteren sofortigen Beschwerde.<br />
Jetzt ist das Landgericht gefordert. Die Beschwerde können<br />
Sie nur innerhalb von 14 Tagen nach Zugang des Ablehnungsbescheids<br />
einlegen. Ist diese Frist abgelaufen, geht<br />
nichts mehr.<br />
Ihre Rechtspflege-Erinnerung und die sofortige Beschwerde<br />
müssen Sie bei dem zuständigen Gericht, bei dem Ihr Verfahren<br />
betrieben wird, einreichen. Paragrafen, auf die Sie sich<br />
stützen können: Grundgesetz der BRD, Artikel 103 Abs. 1,<br />
Verfassung von Bayern Artikel 91 Abs. 1 (nur für süddeutsche<br />
Verfahren aus Bayern), Friedrich Zeller Kommentar ZVG § 1<br />
(58) und 1. (59), Rechtspflegegesetz § 11.<br />
Wenn Sie meinen, nicht ohne einen Top-Anwalt auszukommen,<br />
wählen Sie ihn bitte nicht aus Ihrer Heimatstadt aus. Der<br />
Grund: Stellen Sie sich vor, ein Anwalt hat seine Bankverbindung<br />
bei der Bank seines Vertrauens und müsste nun wirklich<br />
alle Rechtsmittel gegen diese einlegen, damit der Mandant<br />
eine echte Chance bekommt. Vorsicht ist also angebracht. <br />
Quellen: BGB, Zwangsversteigerungsgesetz, Rechtspflegegesetz,<br />
ZPO, ZVG<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
BAUGELDVERGLEICH DER<br />
FMH-FINANZBERATUNG<br />
KAUFPREIS 400.000 EURO; DARLEHEN 280.000 EURO<br />
(70 % FINANZIERUNG); TILGUNG 2,5 %<br />
Zinsvergleiche zum Thema Baufinanzierung haben<br />
eine lange Tradition bei der FMH-Finanzberatung:<br />
Bereits seit 1986 werden hier Daten erhoben, gespeichert<br />
und aufbereitet. Aktuell befinden sich 64 Anbieter<br />
mit 257 Angebotsvarianten in der Datenbank.<br />
Wer den Zinsvergleich auf der FMH-Seite (www.fmh.<br />
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wichtigen Zinsaufschläge oder Rabatte in der Zinsnennung<br />
berücksichtigt werden, z. B. unterschiedliche<br />
Beleihungsaufschläge, Rabatte für schnellere Tilgung<br />
oder größere Darlehensbeträge, Sondertilgungsoptionen<br />
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BBBank eG 4,23 3,59 3,97 4,60<br />
Degussa Bank 3,78 3,78 4,20 4,20<br />
1822direkt 3,92 3,85 4,00 -<br />
Santander 4,04 3,89 4,10 -<br />
ING 4,15 4,09 4,23 4,28<br />
PSD Bank RheinNeckarSaar - 3,72 3,98 4,19<br />
Commerzbank 4,19 3,74 4,01 4,28<br />
Sparda-Bank BW 4,31 3,87 3,98 4,20<br />
Postbank 5,01 4,10 4,48 4,66<br />
Deutsche Bank 4,16 4,22 4,48 4,70<br />
Der Effektivzins beinhaltet Kosten der Grundschuldeintragung; unveränderter<br />
Zinssatz nach Zinsbindung. Die Tabelle ist unterteilt in Angebote<br />
von Vermittlern, bundesweite und regionale Angebote.<br />
Stand: 29.11.<strong>2023</strong><br />
Quelle: FMH-Finanzberatung<br />
www.fmh.de/hypo<br />
44<br />
45
Versicherung & Recht<br />
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HEIZKOSTENABRECHNUNG <strong>2023</strong><br />
RECHTSKONFORM ERSTELLEN UND<br />
PRÜFEN: DARAUF IST ZU ACHTEN<br />
Bei der Heizkostenabrechnung für <strong>2023</strong> gibt es viel Neues:<br />
die Übernahme des Dezember-Abschlags durch die Bundesregierung,<br />
die Gas- und Strompreisbremse, die Aufteilung<br />
des CO₂-Preises zwischen Mieter und Vermieter. Und sogar<br />
die Heizkostenverordnung als gesetzlicher Rahmen für die Erstellung<br />
der Abrechnung hat sich vor kurzem geändert.<br />
Die Energiekosten sind seit Anfang 2022 stark gestiegen. Weil<br />
Vermieter die <strong>Ausgabe</strong>n für Heizöl, Gas und Strom in der Betriebskostenabrechnung<br />
auf ihre Mieter umlegen, fällt die Abrechnung<br />
diesmal höher aus. Eine genaue Prüfung der einzelnen<br />
Positionen ist deshalb umso wichtiger. Die Verbraucherzentrale<br />
weist darauf hin, dass viele Abrechnungen nicht eindeutig oder<br />
sogar fehlerhaft sind. Mieterinnen und Mieter sollten deshalb einiges<br />
beachten.<br />
HEIZKOSTENVERORDNUNG –<br />
DAS MUSS IN DER ABRECHNUNG STEHEN<br />
Die Heizkostenverordnung 2022 verpflichtet Vermieter, die Verbrauchsdaten<br />
monatlich zu übermitteln. So haben Mieter die<br />
Möglichkeit, ihre Nutzungsgewohnheiten kurzfristig anzupassen,<br />
um Energie zu sparen.<br />
„Muss ich nachzahlen oder bekomme ich eine Erstattung?“ Das<br />
ist die erste Frage, wenn die Heizkostenabrechnung oder Betriebskostenabrechnung<br />
ins Haus flattert. Ein Blick auf die Endsumme<br />
gibt die Antwort. Doch wurde der Rechnungsbetrag korrekt<br />
ermittelt? Nach Angaben der Verbraucherzentrale ist das bei<br />
rund einem Drittel der Abrechnungen nicht der Fall. Die neuen<br />
Rechnungspositionen werden die Fehlerquote vermutlich erhöhen.<br />
Auf diese Angaben sollten Sie achten:<br />
Ist der Abrechnungszeitraum korrekt? Prüfen Sie, ob es keine<br />
zeitliche Überschneidung mit der letzten Abrechnung gibt. Außerdem:<br />
Standen im Abrechnungszeitraum Wohnungen leer,<br />
dürfen die nicht aus dem Verteilerschlüssel herausgenommen<br />
werden, um die Kosten auf die anderen Mieter umzulegen.<br />
Wurden die Vorauszahlungen korrekt erfasst? Aufgrund der<br />
gestiegenen Energiepreise haben einige Vermieter die Abschläge<br />
erhöht, teilweise sogar mehrfach. Deshalb sind die monatlichen<br />
Vorauszahlungen besonders sorgfältig zu erfassen bzw. zu prüfen.<br />
Stehen die Energiemengen des Vorjahres zum Vergleich in der<br />
Abrechnung? Bei gravierenden Abweichungen, die sich nicht<br />
durch ein geändertes Verbrauchsverhalten erklären lassen, liegt<br />
das vielleicht an defekten Messgeräten. Oder es gab bei der manuellen<br />
Erfassung vielleicht einen Ablesefehler?<br />
Sind die Energiebezugskosten korrekt aufgeschlüsselt? Das zu<br />
ermitteln, kann bei den sprunghaften Preisveränderungen der<br />
vergangenen Monate eine Herausforderung sein. Der Versorger<br />
stellt aber auf Anforderung die Daten bereit.<br />
Wurden die Wartungskosten der Heizung korrekt erfasst? Die<br />
Bundesregierung hat für Mehrfamilienhäuser ab sechs Wohneinheiten,<br />
die mit Gas heizen, eine Heizungsoptimierung und einen<br />
hydraulischen Abgleich vorgeschrieben. Die entsprechende Verordnung<br />
wird mit EnSimiMaV abgekürzt. Diese Kosten dürfen<br />
nicht auf die Mieter umgelegt werden.<br />
DAS IST NEU AN DER HEIZKOSTENVERORDNUNG 2022<br />
Die überarbeitete Heizkostenverordnung (HKVO) ist seit dem 1.<br />
Dezember 2021 in Kraft. Sie sieht zwar keine Veränderungen der<br />
Abrechnungsmodalitäten vor. Aber sie musste überarbeitet werden,<br />
weil bis Ende 2026 sämtliche Messgeräte für die Verbrauchserfassung<br />
von Heizwärme und Warmwasser zu digitalisieren<br />
sind. Dazu zählt die Fernablesung der Daten über ein Smart-<br />
Meter-Gateway, um die zeitnahe Erfassung und Analyse via Internet<br />
zu ermöglichen. Sobald solche Messgeräte installiert sind,<br />
muss der Vermieter Sie monatlich über den Energieverbrauch<br />
informieren. Die Kosten dafür kann er aber umlegen. Deshalb<br />
lohnt es sich, eine digitale Übermittlung zu wählen – per<br />
E-Mail, über ein Internetportal oder per App. Außer dem aktuellen<br />
Verbrauch sind die Vergleichswerte aus dem Vormonat<br />
und dem Vorjahresmonat anzugeben. So kann man zeitnah das<br />
Verbrauchsverhalten anpassen können, um Energie zu sparen.<br />
CO 2<br />
-ABGABE – DAS IST DIE NEUE REGELUNG<br />
Obwohl der Gesetzgeber für viele Entlastungen sorgt, bleibt Energiesparen<br />
das oberste Gebot – insbesondere bei fossilen Brennstoffen.<br />
Ideal ist daher der Wechsel zu einer Wärmepumpe.<br />
Seit dem Bezugsjahr <strong>2023</strong> taucht als neue Position in vielen Heizkostenabrechnungen<br />
der CO₂-Preis auf. Diese Abgabe wurde<br />
schon seit 2021 auf fossile Brennstoffe aufgeschlagen. Als Teil der<br />
Energiebezugskosten wurde er bislang an den Mieter weitergegeben.<br />
Seit <strong>2023</strong> gilt ein Stufenmodell, nach dem der CO₂-Preis zwischen<br />
Mietern und Vermietern aufgeteilt wird. Ausschlaggebend<br />
ist die energetische Qualität des Gebäudes – also wie hoch der<br />
Heizbedarf pro Quadratmeter und Jahr ist (kWh/m²a). Auskunft<br />
darüber gibt der Energieausweis des Gebäudes bzw. der Energieverbrauchsausweis.<br />
Als Faustformel gilt: Bei einem Effizienzhaus 55 mit guter Dämmung<br />
und effizienter Heizung zahlt der Mieter den vollen CO₂-<br />
Preis, da hier der Wärmebedarf in erster Linie vom Verbrauchsverhalten<br />
abhängt. Je schlechter die energetische Qualität des<br />
Gebäudes ist, umso höher wird der Anteil, den der Vermieter<br />
trägt. Denn hier sind die Energieverluste des Gebäudes mit entscheidend<br />
für den Energiebedarf.<br />
GAS- UND STROMPREISBREMSE – DAS SIND DIE<br />
AUSWIRKUNGEN AUF DIE HEIZKOSTENABRECHNUNG<br />
Die staatlichen Entlastungspakete für Gas und Strom machen<br />
die Erstellung und Prüfung der Heizkostenabrechnung noch<br />
herausfordernder. Die Gründe:<br />
Dezember-Abschlag für Erdgas und Fernwärme: Für den Dezember<br />
2022 hat die Bundesregierung die Abschlagzahlung für Erdgas<br />
und Fernwärme übernommen. Grundlage zur Berechnung<br />
ist der Verbrauch im September 2022, multipliziert mit den im<br />
Dezember 2022 gültigen Brennstoffkosten des Versorgers. Mieter,<br />
die ihre Heizkosten durch Vorauszahlungen an den Vermieter<br />
begleichen, konnten unter bestimmten Voraussetzungen im Dezember<br />
Abzüge geltend machen. Hat der Mieter davon Gebrauch<br />
gemacht? Wenn nicht, ist in der Heizkostenabrechnung für das<br />
Jahr <strong>2023</strong> eine Gutschrift zu berücksichtigen. Einzelheiten dazu<br />
sind auf der Internetseite der Bundesregierung zu finden.<br />
Gas- und Strompreisbremse: Die Kosten für Gas und Strom wurden<br />
rückwirkend zum 1. Januar <strong>2023</strong> vom Staat gedeckelt. In<br />
der Heizkostenabrechnung sind zum Grundpreis also die reduzierten<br />
Arbeitspreise anzusetzen: für Erdgas 12 Cent pro Kilowattstunde,<br />
für Fernwärme 9,5 Cent pro Kilowattstunde. Dieser<br />
Preisdeckel gilt allerdings nur für 80 Prozent des Jahresverbrauchs.<br />
Bezugspunkt ist in der Regel der Vorjahresverbrauch,<br />
der im September 2022 vom Versorger ermittelt wurde. Für den<br />
Energieverbrauch, der über diesem Kontingent liegt, zahlt der<br />
Mieter also den jeweils gültigen Marktpreis des Versorgers.<br />
FRIST: BIS WANN MUSS DIE<br />
NEBENKOSTENABRECHNUNG VORLIEGEN?<br />
Vermieter haben ab Ende des Abrechnungszeitraums für die<br />
Zustellung der Nebenkostenabrechnung zwölf Monate Zeit.<br />
Diese Frist bleibt auch gültig, wenn die Mieter vor Ende eines<br />
Abrechnungszeitraums ausziehen. Der Zeitraum entspricht<br />
meistens dem Kalenderjahr. So muss der Vermieter die Nebenkostenabrechnung<br />
für das Kalenderjahr 2022 bis zum<br />
31.12.<strong>2023</strong> erstellen.<br />
WELCHE NEBENKOSTEN MUSS DER MIETER ZAHLEN?<br />
Zu den Betriebskosten gehören <strong>Ausgabe</strong>n, die mit der Nutzung<br />
einer Mietwohnung zusammenhängen. Dabei fallen Kosten<br />
bei der Nutzung von Gebäude, Anlage und Grundstück an, die<br />
Wohnungs- oder Hauseigentümer auf die Mieter umlegen können.<br />
Nicht umlagefähig dagegen sind beispielsweise die Beauftragung<br />
einer Hausverwaltung oder die Beitragszahlungen für<br />
die Mitgliedschaft im Haus- und Grundeigentümerverein. Zu<br />
den umlagefähigen Betriebskosten gehören:<br />
Heizkosten, Warmwasserkosten, Grundsteuer, Abwassergebühr,<br />
Betriebskosten für einen Personen- oder Lastenaufzug, Betriebskosten<br />
für Straßenreinigung und Müllabfuhr, Betriebskosten für<br />
Gebäudereinigung, Betriebskosten für Ungezieferbeseitigung,<br />
Betriebskosten für Gartenpflege, Betriebskosten für Beleuchtung,<br />
Sach- und Haftpflichtversicherungen, Hausmeisterkosten<br />
(diese beinhalten nicht die Kosten für Reparatur- und Verwaltungsaufgaben),<br />
Betriebskosten für einen gemeinschaftlichen<br />
Waschraum, Betriebskosten für Fernsehen, Antenne oder Kabelanschluss.<br />
46<br />
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47
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MÜSSEN DIE NEBENKOSTEN IM MIETVERTRAG STEHEN?<br />
Ja, die Kosten müssen im Mietvertrag explizit aufgeführt sein.<br />
Darin muss außerdem eine Übernahme durch den Mieter vereinbart<br />
sein.<br />
IST DER VERMIETER VERPFLICHTET,<br />
DIE NEBENKOSTENABRECHNUNG ZU ERKLÄREN?<br />
Mieter müssen anhand der Abrechnung klar erkennen und selbst<br />
nachrechnen können, wie die Nebenkosten zustande kommen<br />
und nach welchem Schlüssel sie verteilt werden. Dazu gehört die<br />
nachvollziehbare Benennung der einzelnen <strong>Ausgabe</strong>n, vor allem<br />
der „Sonstigen Nebenkosten“. Mieter sollten die in der Nebenkostenabrechnung<br />
genannten Angaben beispielsweise zur Wohnungsgröße,<br />
aus der sich die Beteiligung an den Nebenkosten<br />
ergibt, mit ihrem Mietvertrag abgleichen. Falls es für die Prüfung<br />
notwendig ist, können Mieter die Einsicht in die Abrechnungsunterlagen<br />
einfordern und bei größerer Entfernung zum Wohnsitz<br />
des Vermieters Belegkopien anfordern. Der Vermieter muss<br />
Belege jedoch nicht mit der Abrechnung vorlegen.<br />
KANN DER ANSPRUCH DES VERMIETERS<br />
AUF NACHZAHLUNG VERFALLEN?<br />
Ja. Überschreitet der Vermieter die Frist für die Zustellung der<br />
Nebenkostenabrechnung, kann er die Betriebskosten zwar noch<br />
abrechnen. Hat er jedoch die verspätete Abrechnung selbst verschuldet,<br />
ist der Mieter nicht zur Nachzahlung verpflichtet.<br />
KANN DER ANSPRUCH DES MIETERS<br />
AUF RÜCKZAHLUNG VERFALLEN?<br />
Nein. Haben Mieter im Abrechnungszeitraum zu viel bezahlt,<br />
bleibt ihr Anspruch bestehen. Falls der Vermieter auch nach<br />
Ablauf der Frist keine Nebenkostenabrechnung vorlegt, können<br />
Mieter diese notfalls gerichtlich einfordern.<br />
WIE LEGT DER MIETER WIDERSPRUCH GEGEN<br />
DIE NEBENKOSTENABRECHNUNG EIN?<br />
Mieter sollten die Nebenkostenabrechnung zeitnah auf mögliche<br />
Fehler überprüfen. Es können formale oder inhaltliche Fehler<br />
vorliegen, beispielsweise bei den einzuhaltenden Fristen oder<br />
den berechneten <strong>Ausgabe</strong>n. Oder es werden Kosten mit einbezogen,<br />
die nicht umlegbar sind. Liegt ein Fehler vor, sollten Sie<br />
sich fachlichen Rat einholen. Ein Widerspruch muss innerhalb<br />
von zwölf Monaten nach Erhalt der Abrechnung schriftlich erfolgen.<br />
Die Verbraucherzentrale bietet einen Musterbrief für<br />
den Widerspruch gegen die Heizkostenabrechnung an. Bei vermeintlichen<br />
Abrechnungsfehlern sollten Mieter keinesfalls ohne<br />
vorherige Absprache mit einem Rechtsanwalt Vorauszahlungen<br />
einbehalten.<br />
WAS PASSIERT, WENN DER MIETER DIE NACHZAHLUNG<br />
NICHT BEZAHLT?<br />
Versäumen Mieter, Nachforderungen aus der Nebenkostenabrechnung<br />
zu bezahlen, kann eine Kündigung des Mietverhältnisses<br />
durch den Vermieter drohen. Das Landgericht Berlin<br />
hat in einem Urteil die Nebenkosten als Teil der Miete und die<br />
Nichtzahlung somit als Pflichtverletzung angesehen. Diese kann<br />
im Einzelfall die fristlose Kündigung rechtfertigen.<br />
MIETER SOLLEN BESSER ÜBER IHREN<br />
ENERGIEVERBRAUCH INFORMIERT WERDEN<br />
Bei Heizkostenabrechnungen werden digitale, aus der Ferne ablesbare<br />
Messgeräte zur Erfassung des Energieverbrauchs mehr<br />
und mehr zum Standard. Sie müssen seit 1. Dezember 2021 bei<br />
Neuinstallation eingebaut werden. In Betrieb befindliche Messgeräte<br />
müssen in der Regel bis Ende 2026 nachgerüstet oder ersetzt<br />
werden. Seit 2022 müssen Vermieter ihre Mieter monatlich<br />
über ihren Heiz- und Warmwasserverbrauch informieren, sofern<br />
digital abgelesen wird. Dadurch sollen Mieter für den eigenen<br />
Energieverbrauch sensibilisiert werden.<br />
FÜR WEN GILT DIE HEIZKOSTENVERORDNUNG?<br />
Wohnen Sie in einem Gebäude, das über eine zentrale Heizungsund<br />
Warmwasserversorgung verfügt oder mit Fernwärme versorgt<br />
wird, so fällt dieses Gebäude in den Geltungsbereich der<br />
Verordnung über Heizkostenabrechnung (HeizKV). Auf Sie als<br />
Mieter werden die in einem Abrechnungsjahr entstandenen<br />
Kosten umgelegt. Ihr Vermieter ist dabei gesetzlich verpflichtet,<br />
Ihnen eine Abrechnung unter den Bedingungen der aktuellen<br />
Novelle der Heizkostenverordnung zu erstellen.<br />
Für die Verbrauchserfassung der Heizkosten kommen Wärmemengenzähler<br />
oder Heizkostenverteiler zum Einsatz. An diesen<br />
Messgeräten können Sie Ihren Verbrauch selbst ablesen und<br />
haben so die Kontrolle über Ihren Energieverbrauch. Die diesbezüglichen<br />
neuen Regelungen sind:<br />
• Die messtechnischen Geräte zur Verbrauchserfassung, die ab<br />
Dezember 2021 eingebaut werden, müssen dazu fernablesbar<br />
sein.<br />
• Die Pflicht der Fernablesbarkeit fällt jedoch weg, wenn nur<br />
ein einzelnes Gerät ausgetauscht wird, das nur Teil eines<br />
Systems aus nicht fernablesbaren Zählern ist.<br />
• Messgeräte, die nicht fernablesbar sind, müssen bis Ende<br />
2026 nachgerüstet oder durch fernablesbare Geräte ausgetauscht<br />
werden.<br />
Ausnahmen bestehen nur, wenn der Einbau oder Austausch<br />
durch besondere Umstände technisch nicht möglich ist oder<br />
durch einen unangemessenen Aufwand oder in sonstiger Weise<br />
zu einer unbilligen Härte führen würde. Erfolgt auch die Warmwasserversorgung<br />
zentral, sollten die Wohnungen entsprechend<br />
mit Warmwasserzählern ausgestattet sein. Geeichte Wasserzähler<br />
messen genau, wie hoch Ihr Anteil an den Warmwasserkosten<br />
des gesamten Hauses ist.<br />
Eine weitere wichtige Neuerung der Heizkostenverordnung ist<br />
die sogenannte Interoperabilität. Diese besagt, dass neu eingebaute<br />
fernablesbare Messgeräte oder entsprechend nachgerüstete<br />
Systeme in der Lage sind, Daten verschiedener Ausstattungen<br />
und Anbieter miteinander auszutauschen. Interoperabilität muss<br />
bei Messgeräten garantiert sein, die frühestens ein Jahr nach Inkrafttreten<br />
der Novelle eingebaut werden. Diese Anforderung<br />
geht auf eine Empfehlung des Bundeskartellamts zur Stärkung<br />
des Wettbewerbs zurück. Die Übergangsfrist zur Nachrüstung<br />
für bis dahin bereits installierte fernablesbare Ausstattungen gilt<br />
bis Ende 2031.<br />
WELCHE INFORMATIONEN MUSS<br />
EINE HEIZKOSTENABRECHNUNG ENTHALTEN?<br />
Ihr Vermieter ist verpflichtet, Ihnen ein Mal im Jahr eine Kostenabrechnung<br />
zukommen zu lassen, falls im Mietvertrag keine<br />
Betriebs- und Heizkosten-Pauschale vereinbart wurde. Bei den<br />
Betriebskostenabrechnungen muss es sich nicht zwingend um<br />
ein Kalenderjahr handeln, denn es können unter gewissen Umständen<br />
auch Rumpfabrechnungen gemacht werden. Geht eine<br />
Abrechnung jedoch verspätet ein, kann Ihr Vermieter eventuelle<br />
Nachforderungen nicht geltend machen! Anders sieht es aus,<br />
wenn Sie ein Guthaben erzielt haben: Ein solches steht Ihnen<br />
selbstverständlich auch dann zu, wenn der Vermieter Ihnen Ihre<br />
Abrechnung nicht fristgerecht vorlegt.<br />
Die Heizkostenverordnung schreibt ebenso vor, dass die Abrechnung<br />
gut verständlich und nachvollziehbar sein muss. Dies ist<br />
ein wichtiger Punkt nach unserer Erfahrung, denn oftmals sprechen<br />
Vermieter und Mieter zwei verschiedene Sprachen. Am<br />
besten kontrollieren Sie sie daher unverzüglich nach Erhalt Ihre<br />
Abrechnung, ob diese Ihnen klar verständlich ist. Zweifeln Sie<br />
die Zahlen an, haben Sie durchaus das Recht, vom Vermieter die<br />
Einsicht in die Rechnungen zu fordern. Gegen die Abrechnung<br />
können Sie ein Jahr lang Widerspruch einlegen. Weiterhin haben<br />
Sie das Recht, Ihre Heizungsrechnung pauschal um 15 Prozent<br />
zu kürzen, wenn sie keinen anteiligen Verbrauch enthält.<br />
Weiterhin enthält eine ordentliche Abrechnung alle relevanten<br />
Ablesewerte und auch die Kosten, die eventuell für eine Wartung<br />
anfallen. Die Kosten für die Reparatur der Heizung darf der Vermieter<br />
nicht auf den Mieter umlegen.<br />
Hier noch einmal alles Wichtige, was zwingend in der Kostenabrechnung<br />
enthalten sein muss:<br />
• Reeller Verbrauch<br />
• Höhe der geleisteten Vorauszahlung<br />
• Verteilschlüssel<br />
• Abrechnungszeitraum<br />
• Heiznebenkosten<br />
• Endsumme (Guthaben oder Nachzahlung).<br />
WELCHE AUSNAHMEN GIBT ES?<br />
Alle vorgenannten gesetzlichen Vorschriften gelten grundsätzlich<br />
dann, wenn Sie in einem Mietshaus wohnen. Ein Sonderfall<br />
ist es, wenn Sie ein Zweifamilienhaus gemeinsam mit dem Besitzer<br />
bewohnen. In diesem Fall muss sich Ihr Vermieter nicht<br />
zwingend an die Heizkostenverordnung halten, sondern kann<br />
andere Klauseln in seinem Mietvertrag übernehmen, die aber<br />
auch gewissen Kriterien unterliegen.<br />
Ebenfalls ist eine verbrauchsgerechte Abrechnung in folgenden<br />
Fällen nicht zwingend notwendig:<br />
• In Häusern mit einem geringen Energiebedarf, z.B. einem<br />
Passivhaus<br />
• In Lehrlings- und Studentenheimen<br />
• In Pflege- und Altersheimen<br />
• In Gebäuden, die zum größten Teil durch eine Solaranlage<br />
oder eine Wärmepumpe beheizt werden<br />
WENN SICH DIE INSTALLATION VON<br />
MESSEINHEITEN ALS SEHR SCHWIERIG GESTALTET<br />
Zudem existieren weitere Ausnahmen, bei deren Vorliegen die<br />
Heizkostenverordnung keine Gültigkeit hat. So gilt die Regelung<br />
nur für Mietverhältnisse, nicht jedoch für Eigentum. Weiterhin<br />
müssen in Wohnungen mit Gasthermen keine Zähler installiert<br />
werden. Ebenso muss nicht nach Verbrauch abgerechnet werden,<br />
wenn dies aufgrund technischer oder wirtschaftlicher Umstände<br />
nicht möglich ist. Dies ist weiterhin der Fall bei Mietobjekten, die<br />
vor dem 01. Juli 1981 gebaut wurden und in denen die Heizkörper<br />
nicht vollständig ausgestellt werden können.<br />
HÄUFIGE FEHLER IN DER ABRECHNUNG<br />
Liefert Ihnen die zentrale Heizungsanlage sowohl Wärme als<br />
auch Warmwasser, müssen beide Positionen in der Abrechnung<br />
klar voneinander abgegrenzt sein. In der Praxis wird der Wasserverbrauch<br />
allerdings häufig nur geschätzt, was rechtlich ein strikter<br />
Fehler ist. Eine verbrauchsabhängige Abrechnung der Heizkosten<br />
wird ebenso vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Es genügt<br />
daher nicht, die Kosten für das Heizen mit einem Pauschalbetrag<br />
mit den anderen Nebenkosten wie Grundsteuer oder Müll aufzulisten.<br />
Maximal 30 bis 50 Prozent der Kosten für die Heizung<br />
darf Ihr Vermieter nach einem festen Maßstab verteilen.<br />
Hier wird meist die Wohnfläche zugrunde gelegt, es kann aber<br />
auch der umbaute Raum in Kubikmetern sein. Mindestens 50<br />
bis 70 Prozent müssen aber exakt nach Verbrauch abgerechnet<br />
werden, was bedeutet: Sie zahlen hier tatsächlich nur so viel, wie<br />
Sie an Wasser und Wärme verbraucht haben. Auch als Mieter<br />
lohnt sich daher ein sparsames Wirtschaften! Prüfen Sie auf jeden<br />
Fall, ob die Daten auf der Abrechnung plausibel erscheinen.<br />
Verdächtig hohe Verbrauchszahlen fallen sofort ins Auge, doch<br />
kleine Abweichungen kann der Laie kaum erkennen.<br />
Von den jedes Jahr in Deutschland etwa 18 Millionen verschickten<br />
Heizkostenabrechnungen sind nur etwa ein Drittel mangelfrei.<br />
Die anderen zwei Drittel haben entweder Klärungsbedarf<br />
oder weisen grundlegende Fehler auf.<br />
Fazit: Ob Sie eine Heizkostenabrechnung erstellen oder prüfen<br />
müssen – es wird ein Stück komplizierter. Doch eine Tatsache<br />
bleibt trotz aller Entlastungspakete: Energie sparen durch eine<br />
effiziente Heizung und umsichtiges Verbrauchsverhalten bringt<br />
die größte Entlastung für Umwelt und Bankkonto. <br />
Quellen: Heizkostenverordnung, Verbraucherzentralen<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
48<br />
49
Versicherung & Recht<br />
Ein Fernsehabend ist bei vielen Familien am<br />
Wochenende fest eingeplant. Gut, wenn man eine<br />
große Auswahl an Möglichkeiten für passende<br />
Filme hat.<br />
INTERESSANTE<br />
URTEILE<br />
§<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
WER IMMOBILIEN VERKAUFT, MUSS ÜBER<br />
ANSTEHENDE SANIERUNGEN AUFKLÄREN<br />
50<br />
DAS NEBENKOSTENPRIVILEG<br />
STEHT VOR DEM AUS<br />
DIE ART DES TV-EMPFANGS IN DER MIETWOHNUNG BALD FREI WÄHLEN<br />
Mieterinnen und Mieter schauten beim Fernsehen bisher im<br />
wahrsten Sinne des Wortes oft in die Röhre. Sie müssen<br />
nämlich für einen vorhandenen Kabelanschluss grundsätzlich<br />
mitbezahlen – selbst dann, wenn sie diesen gar nicht nutzen.<br />
Das ändert sich jedoch bald, denn durch eine Gesetzesänderung<br />
ist das nicht mehr erlaubt: Das bisher geltende sogenannte<br />
Nebenkostenprivileg wird abgeschafft. Mit dem aktuellen Telekommunikationsgesetz<br />
(TKG) hat spätestens ab dem 1. Juli<br />
2024 jeder das Recht, die Art des TV-Empfangs frei zu wählen.<br />
Genauere Informationen zur neuen Wahlfreiheit beim Fernsehen<br />
gibt es online unter astra.de/freie-wahl-beim-tv-empfang.<br />
FERNSEHGUCKEN OHNE MONATSGEBÜHREN<br />
Um die neu gewonnene Wahlfreiheit zu nutzen, sollten sich<br />
Fernsehnutzer zunächst überlegen, was sie sich wünschen. Wer<br />
beispielsweise auf monatlich anfallende Gebühren reduzieren<br />
möchte, kann sich unter anderem über Satellitenfernsehen informieren.<br />
Denn für den Empfang von SAT-TV über ASTRA<br />
Satellit 19,2 Grad Ost muss man keine Gebühr bezahlen. Alles,<br />
was benötigt wird, ist eine geeignete Empfangsanlage, auch als<br />
„Schüssel“ bekannt. Die wird in der Regel auf dem eigenen Balkon<br />
oder dem Dach angebracht.<br />
Viele moderne Fernsehgeräte verfügen über bereits eingebaute<br />
Sat-Receiver, sodass man kein weiteres Empfangsgerät kaufen<br />
muss. Anders als bei vielen Kabel- oder Streamingdiensten ist<br />
Foto: DJD/ASTRA/Getty Images/skynesher/supersizerde<br />
auch kein Vertrag notwendig. Ebenso benötigt der Nutzer bei<br />
SAT-TV keine Bandbreite für den Empfang. Das heißt: Die vorhandene<br />
Internetverbindung steht komplett für andere Dienste<br />
wie Streaming oder Gaming zur Verfügung. So können die Eltern<br />
Fernsehen schauen, während das Kind ein Onlinegame<br />
spielt, ohne dass jemand Qualitätsverluste hinnehmen muss.<br />
Gleichzeitig bietet Satellitenfernsehen eine große Programmvielfalt,<br />
die ständig erweitert wird. Allein <strong>2023</strong> sind viele neue Sender<br />
dazugekommen, die deutschlandweit kostenlos empfangen<br />
werden können. Dazu gehören etwa ein neuer Sender für Fans<br />
von Krimi-Serien sowie mehrere Musikspartensender. <br />
Wenn der kostenlose Fernsehanschluss viele<br />
Programme bietet, ist die Freude groß.<br />
djd<br />
Urteil des Bundesgerichtshofs<br />
vom 15. September <strong>2023</strong> (BGH – V ZR 77/22)<br />
Verkäuferinnen und Verkäufer von Immobilien müssen<br />
Kaufinteressentinnen und Kaufinteressenten aufklären,<br />
wenn erhebliche Sanierungen anstehen. Dies gilt unter Umständen<br />
auch dann, wenn sie den Interessenten Unterlagen<br />
zur Verfügung stellen, aus denen sie dies entnehmen können.<br />
Der unter anderem für Grundstückskaufverträge zuständige<br />
V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat entschieden, dass<br />
der Verkäufer eines bebauten Grundstücks, der dem Käufer<br />
Zugriff auf einen Datenraum mit Unterlagen und Informationen<br />
zu der Immobilie gewährt, hierdurch seine Aufklärungspflicht<br />
nur erfüllt, wenn und soweit er aufgrund der Umstände<br />
die berechtigte Erwartung haben kann, dass der Käufer<br />
durch Einsichtnahme in den Datenraum Kenntnis von dem<br />
offenbarungspflichtigen Umstand erlangen wird.<br />
Sachverhalt:<br />
Die Beklagte (Verkäuferin) verkaufte der Klägerin mit notariellem<br />
Vertrag vom 25. März 2019 mehrere Gewerbeeinheiten<br />
in einem großen Gebäudekomplex zu einem Kaufpreis von<br />
1.525.000 € unter Ausschluss der Sachmängelhaftung.<br />
In dem Kaufvertrag versicherte die Verkäuferin, dass keine<br />
Beschlüsse gefasst seien, aus denen sich eine künftig fällige<br />
Sonderumlage ergebe, mit Ausnahme eines Beschlusses über<br />
die Dachsanierung mit wirtschaftlichen Auswirkungen von<br />
5.600 € jährlich für den Käufer. Zudem versicherte die Verkäuferin,<br />
dass nach ihrer Kenntnis außergewöhnliche, durch<br />
die Instandhaltungsrücklage nicht gedeckte Kosten im laufenden<br />
Wirtschaftsjahr nicht angefallen seien und ihr auch nicht<br />
bekannt sei, dass solche Kosten bevorstünden oder weitere<br />
Sonderumlagen beschlossen worden seien.<br />
Weiter heißt es in dem Kaufvertrag, der Verkäufer habe dem<br />
Käufer die Protokolle der Eigentümerversammlungen der<br />
letzten drei Jahre übergeben und der Käufer habe Kenntnis<br />
Foto:Davivd – stock.adobe.com<br />
von dem Inhalt der Unterlagen. Die Klägerin wurde als Eigentümerin<br />
der Einheiten in das Grundbuch eingetragen.<br />
Da keine ausreichende Instandhaltungsrücklage vorhanden<br />
war, mussten die Eigentümerinnen und Eigentümer hohe<br />
Sonderumlagen aufbringen. Die Käuferin verklagte daraufhin<br />
die Verkäuferin auf Schadensersatz, da sie die Einheiten bei<br />
Kenntnis des Sachverhalts nicht gekauft hätte. Die Verkäuferin<br />
rechtfertigte sich damit, dass das Protokoll der seinerzeitigen<br />
Eigentümerversammlung zu den umfangreichen Unterlagen<br />
gehörte, die sie der Käuferin elektronisch kurz vor Beurkundung<br />
des Kaufvertrags zur Verfügung gestellt hatte.<br />
Entscheidung des Bundesgerichtshofs:<br />
Laut dem BGH hätte die Verkäuferin ausdrücklich auf die anstehende<br />
Sanierung und den ihr bekannten voraussichtlichen<br />
Kostenumfang hinweisen müssen. Sie konnte nicht ohne weiteres<br />
davon ausgehen, dass die Käuferin alle relevanten Unterlagen<br />
studiert hatte. Zwar sei es üblich, dass sich Kaufinteressenten<br />
zumindest die Protokolle der Eigentümerversammlungen<br />
der letzten drei Jahre vorlegen lassen und diese darauf<br />
durchsehen, ob sich daraus Anhaltspunkte für anstehende<br />
Sanierungsmaßnahmen ergeben. Trotzdem müssen Verkäuferinnen<br />
und Verkäufer einer Immobilie in der Regel ungefragt<br />
auf eine ihnen bekannte anstehende Sanierung hinweisen.<br />
Außerdem müssten sie entsprechende Fragen der Kaufinteressenten<br />
korrekt und vollständig beantworten.<br />
Qualifizierte Maklerinnen und Makler sollten darauf achten,<br />
das Risiko für beide Seiten zu minimieren. Wenn Sanierungsbedarfe<br />
und notwendige Investitionen Kaufinteressenten<br />
nicht frühzeitig mitgeteilt würden, könne dies in Anbetracht<br />
der Vielzahl von anstehenden Gebäudesanierungen zu erheblichen<br />
finanziellen Schwierigkeiten führen.<br />
Mehr Infos & Details:<br />
https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/<strong>2023</strong>/<strong>2023</strong>159.htm<br />
Quelle: BGH; Wüstenrot Immobilien GmbH<br />
51
Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
zu achten, dass bei allem Sparen von Energie die Bausubstanz<br />
nicht durch Feuchtigkeitsschäden beeinträchtigt wird. Unabhängige<br />
Sachverständige betrachten das Haus ganzheitlich und raten<br />
zur richtigen Lösung, ohne dabei Verkaufsabsichten zu hegen“,<br />
empfiehlt VPB-Expertin Blömer.<br />
HIER ZUSAMMENGEFASST WEITERE FÜNF TIPPS<br />
ZUM RICHTIGEN HEIZEN:<br />
1. Die Heizkörper atmen lassen<br />
Ist der Heizkörper verdeckt, staut sich die Wärme und verteilt<br />
sich nicht im Raum. Die Heizkosten steigen und es wird nie so<br />
richtig warm. Deshalb gilt: Es sollten mindestens 30 Zentimeter<br />
Abstand zwischen Heizkörpern und Möbeln sein.<br />
GELD SPAREN IN DER<br />
WINTERSAISON<br />
DIE BESTEN TIPPS, WIE OHNE GROSSEN AUFWAND DIE AUSGABEN<br />
FÜRS HEIZEN SINKEN KÖNNEN<br />
In der Heizsaison kann man mit einigen einfachen Tipps und<br />
ohne großen Aufwand Heizkosten sparen und den CO 2<br />
-Ausstoß<br />
reduzieren. „In Sachen Wohlfühltemperatur ist beispielsweise<br />
ein Unterschied von einem Grad Celsius kaum zu merken<br />
– doch allein damit lassen sich bis zu sechs Prozent an Heizkosten<br />
sparen“, erklärt Ata Mohajer vom Ökostromanbieter Licht-<br />
Blick. Um Schimmel vorzubeugen, sollte man die Raumtemperatur<br />
allerdings nicht unter 15 Grad sinken lassen.<br />
Diplom-Ingenieurin Andrea Blömer, Bauherrenberaterin beim<br />
Verband Privater Bauherren, meint: „Tatsächlich kann man<br />
mit einigen Tricks schon einiges an Einsparungen erreichen. In<br />
dieser kalten Jahreszeit betrachten wir natürlich als erstes die<br />
Heizung. Grundsätzlich sollte man versuchen, eine weitgehend<br />
einheitliche, mäßige Temperatur herzustellen. Schon ein Grad<br />
weniger kann bis zu sechs Prozent Heizkosten einsparen. Vorsicht<br />
sollte man in feuchten Räumen walten lassen: Hier sind 19<br />
Grad wichtig, um Schimmel und Schäden an der Bausubstanz<br />
zu verhindern. In diesen Räumen ist das Lüften noch wichtiger<br />
als das sonst auch empfehlenswerte Durchlüften aller Räume,<br />
das zweimal am Tag erfolgen sollte.“ Bauexpertin Blömer rät, die<br />
gleichmäßige Grundtemperatur dann zu erhöhen, wenn es nötig<br />
sei, also etwa im Wohnzimmer, wenn man sich dort abends aufhält.<br />
Danach kann die Heizung wieder auf die Basistemperatur<br />
zurückgestellt werden.<br />
Auch bei der Einstellung der Heizungsanlage sieht Architektin<br />
Blömer Einsparpotenziale: „Wer die Vorlauftemperatur absenkt,<br />
sollte dies schrittweise tun. Die Heizung benötigt dann länger für<br />
die Wohlfühltemperatur – das spart viel, aber man sollte sich herantasten.“<br />
Eine weitere sinnvolle Maßnahme kann der hydraulische<br />
Abgleich sein, der von Heizungsfachleuten durchgeführt<br />
werden kann. Dabei wird sichergestellt, dass jeder Raum optimal<br />
beheizt wird und welche Wärme dafür am jeweiligen Heizkörper<br />
ankommen muss.<br />
Ohne Pumpen kann keine Heizungsanlage warmes Wasser an<br />
den Bestimmungsort befördern. Doch sind gerade diese Pumpen,<br />
wenn sie älteren Baujahres sind, erhebliche Stromfresser.<br />
Zudem funktionieren neue, sogenannte Hocheffizienzpumpen,<br />
intelligent: Sie pumpen mehr warmes Wasser durch die Anlage,<br />
so erforderlich, und senken den Durchsatz, wenn die Abnahme<br />
von Wärme sinkt – also dann, wenn jemand die Heizung abdreht.<br />
DURCHLAUFERHITZER FÜR BAD UND KÜCHE<br />
„In vielen Häusern ist die Warmwassererzeugung für Bäder und<br />
Küche an die Heizungsanlage gekoppelt. Heute ist es ratsam, dies<br />
von der Heizung zu trennen und auf sparsame elektronische<br />
Durchlauferhitzer zu setzen. Denn viel Energie geht in den oft<br />
sehr langen Warmwasserrohren verloren. Die Durchlauferhitzer,<br />
heute gibt es sehr kompakte Geräte, werden in Bad und Küche,<br />
also nahe dem Verbrauchsort montiert. Und die Heizungsanlage<br />
hat dann in den Sommermonaten Pause.<br />
„Wichtig ist, dass man sich eingehend beraten lässt. Dazu gehört<br />
eine Analyse des Bestands. Gerade in älteren Häusern ist darauf<br />
2. Stoßweise lüften<br />
Stoßweises Lüften verhindert in der kalten Jahreszeit, dass die<br />
angesammelte Raumwärme völlig entweicht. „Dies ist daher vielleicht<br />
sogar die wichtigste Maßnahme zum richtigen Heizen im<br />
Winter“, meint Ata Mohajer. Und so gehts: Die Heizung abdrehen.<br />
Das Fenster für fünf bis zehn Minuten ganz öffnen. Wenn<br />
möglich einen Durchzug erzeugen. Nach dem Lüften die Heizung<br />
wieder aufdrehen.<br />
3. Thermostate austauschen<br />
Intelligente Thermostate helfen beim richtigen Heizen. Sie unterstützen<br />
das richtige Heizen, indem sie auf kleinste Schwankungen<br />
reagieren und die Raumtemperatur konstant halten. Smarte<br />
Thermostate lassen sich bis ins kleinste Detail programmieren.<br />
Tipp: Auch in einer Mietwohnung darf man das Thermostat austauschen,<br />
sofern es fachgerecht erledigt und das alte Thermostat<br />
aufbewahrt wird. Denn es gehört dem Vermieter. Mehr Infos<br />
dazu und weitere Tipps gibt es etwa unter www.lichtblick.de/<br />
wissen.<br />
4. Die Heizung entlüften<br />
Damit Heizkörper richtig heizen, müssen sie regelmäßig entlüftet<br />
werden. Im Wasser bilden sich mit der Zeit Luftbläschen, die<br />
den Wasserfluss stören ‒ und man muss mehr heizen, um die<br />
gewünschte Temperatur zu erreichen. „Den richtigen Zeitpunkt<br />
zum Entlüften der Heizkörper erkennt man daran, dass man das<br />
Wasser im Heizkörper gluckern hört“, erklärt Ata Mohajer. Wer<br />
selbst nicht genau weiß, wie Heizkörper entlüftet werden, sollte<br />
sich professionelle Hilfe holen. So kann dann auch insgesamt<br />
überprüft werden, ob die Heizung so arbeitet, wie sie soll, und ob<br />
alle Heizkörper gleichmäßig heizen.<br />
5. Rollläden geschickt nutzen<br />
Rollläden oder Vorhänge schaffen eine Isolationsschicht zwischen<br />
drinnen und draußen. Insbesondere in kalten Nächten<br />
und an Wintertagen wird die Wärme dann langsamer nach<br />
draußen abgegeben – eine einfache Möglichkeit, Heizkosten<br />
zu senken. Wer keine Rollläden besitzt, sollte zumindest die<br />
Vorhänge zuziehen.<br />
<br />
djd<br />
Räume in Privathaushalten sollten je nach<br />
Nutzung mit passender Einstellung bedarfsgerecht<br />
temperiert werden.<br />
Moderne Heizungen sind bedarfsgerecht<br />
programmierbar – eine wichtige Maßnahme,<br />
um den Energieverbrauch effektiv zu reduzieren.<br />
Regelmäßiges Stoßlüften verhindert, dass die<br />
angesammelte Raumwärme völlig entweicht.<br />
52<br />
Foto: DJD/LichtBlick/Getty Images/Westend61<br />
Foto: DJD/LichtBlick SE/Getty Images/Ross Helen/Cunaplus_M.Faba; panthermedia<br />
53
Sanierung & Energie<br />
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ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Ort des Schimmelbefalls Ursache Gegenmaßnahmen<br />
SCHLUSS MIT SCHIMMEL<br />
SPOREN UND PILZE ZUVERLÄSSIG BESEITIGEN<br />
Schimmel ist heutzutage vor allem als Krankheits- und Allergieauslöser<br />
im Gespräch. Von Schimmelpilzen kann<br />
eine Gesundheitsgefahr ausgehen, wenn die Sporen in großer<br />
Zahl eingeatmet werden.<br />
Niemand mag ihn, aber viele Menschen sind damit konfrontiert:<br />
Schimmel. Doch woher kommt Schimmel und wie entsteht<br />
er? Hauptursache ist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Mehr<br />
als 60 % relative Luftfeuchtigkeit über einen längeren Zeitraum<br />
kann zu Schimmelbildung führen. Für die Feuchtigkeit<br />
gibt es verschiedene Ursachen, darunter undichte Rohrleitungen,<br />
falsche Dämmung oder Wärmebrücken, schadhafte Dächer,<br />
undichtes Mauerwerk oder defekte Bauteilanschlüsse,<br />
aber auch unzureichendes Heizen sowie falsches Lüften.<br />
Aus der Wissenschaft gibt es alarmierende Erkenntnisse: Laut<br />
einer Studie des Fraunhofer-Instituts leben mehr als 80 Mio.<br />
Europäer in zu feuchten Wohnungen – der ideale Nährboden<br />
für Schimmel. Schimmel ist heutzutage insbesondere als Auslöser<br />
von Krankheiten und Allergien im Gespräch. Von<br />
Schimmelpilzen kann eine Gefahr für die Gesundheit ausgehen,<br />
wenn die Sporen in großer Zahl und über einen längeren<br />
Zeitraum eingeatmet werden. Menschen, die in einer Wohnung<br />
mit Schimmelbefall leben, haben zudem ein erhöhtes<br />
Risiko für Atemwegserkrankungen und -infektionen, insbesondere<br />
immunsupprimierte Menschen.<br />
Bereits mit einfachen Tipps lässt sich Schimmel jedoch vorbeugen.<br />
Dazu zählen regelmäßiges Lüften, insbesondere nach<br />
dem Duschen, Baden und Kochen sowie beim Trocknen von<br />
Wäsche, richtiges Heizen, ein Abstand von ca. 5 cm zwischen<br />
Möbeln und Wand sowie das Beachten der relativen Luftfeuchtigkeit.<br />
Doch ist der Schimmel einmal im Haus, gilt es,<br />
den Befall umgehend und nachhaltig zu entfernen. Hierfür<br />
bedarf es eines übergreifenden Schimmelkonzepts, zudem<br />
sollten stets die Ursachen der Schimmelbildung ermittelt und<br />
beseitigt werden.<br />
SCHIMMEL ENTFERNEN – SO HANDELN SIE RICHTIG<br />
Ob Wäschewaschen, Duschen oder Kochen, es entsteht<br />
schnell Feuchtigkeit in Ihren vier Wänden. Ohne das richtige<br />
Lüften und Heizen schlägt sich die Feuchtigkeit schnell an<br />
den Wänden nieder und kann dort nach einiger Zeit muffig<br />
riechenden und sogar gesundheitsschädlichen Schimmel hervorrufen.<br />
Wie Sie diesen effektiv beseitigen können, lesen Sie<br />
in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung.<br />
SCHIMMEL IN DER WOHNUNG –<br />
URSACHEN FÜR DEN BEFALL<br />
Schimmelpilze sind sehr anspruchslos. Feuchtigkeit und Tapete,<br />
Wandfarbe oder Putz bieten ihnen sehr gute Lebensbedingungen.<br />
Zudem sind die Sporen vieler Schimmelpilzarten<br />
ständig in der Luft enthalten. Selbst mit exzessivem Putzen<br />
können Sie einen Befall nicht verhindern. Sobald die Sporen<br />
feuchte Stellen vorfinden, beginnen sie zu wachsen. Es kommt<br />
zu den typischen schwarzen, grünen oder bräunlichen Flecken.<br />
Wenn sich der Befall ausbreitet, entsteht ein muffiger,<br />
unangenehmer Geruch, der an feuchte Keller erinnert. In<br />
Wohnungen und Häusern gibt es typische Stellen, an denen es<br />
leicht zu Schimmelbefall kommt. Dort kann er auftreten:<br />
• Stehen große Möbelstücke eng an der Wand, zirkuliert die<br />
Luft dahinter nur schlecht. Vor allem an kühlen Außenwänden<br />
kann es schnell zu Schimmelbildung kommen.<br />
• In den Zimmerecken zirkuliert ebenfalls wenig Luft, was<br />
sie anfällig für Schimmel macht.<br />
• Schimmel in den Fensterlaibungen entsteht, wenn Sie viel<br />
„auf Kipp“ lüften oder Ihre Fenster undicht sind. Die kalte<br />
Außenluft kühlt das Mauerwerk ab und die Feuchtigkeit<br />
aus der Raumluft kondensiert.<br />
Bereits ein einziger Bewohner produziert pro Tag etwa 5 Liter<br />
Feuchtigkeit, die in die Raumluft übergehen. Einen Teil verursacht<br />
der Mensch selbst durch Atmen und Schwitzen, den anderen<br />
Teil steuern typische Alltagstätigkeiten wie Kochen,<br />
Duschen, Waschen oder Wäschetrocknen bei. Viele Zimmerpflanzen<br />
oder Aquarien erhöhen die Luftfeuchtigkeit zusätzlich.<br />
Mit einem Hygrometer können Sie die Luftfeuchte im<br />
Raum messen. Die folgende Tabelle zeigt, welche Ursachen<br />
für Schimmel Sie wie bekämpfen können.<br />
Hinter dem Schrank<br />
an einer Außenwand<br />
Am Fenster<br />
Am Rollladenkasten<br />
Schlafzimmer<br />
Abstellkammer<br />
In den Ecken<br />
Fußboden<br />
Wenig Luftzirkulation führt zu einer kalten<br />
und feuchten Wand.<br />
Kalte Außenluft lässt die Fensterlaibung<br />
auskühlen.<br />
Die Außenluft kühlt die Abdeckung ab.<br />
Die Feuchtigkeit aus der warmen Raumluft<br />
kondensiert.<br />
Im Schlaf verliert jeder Mensch bis zu<br />
1,5 Liter Schweiß pro Nacht. In kühlen<br />
Schlafzimmern sorgt das für feuchte<br />
Wände.<br />
Abstell- und Vorratskammern sind häufig<br />
kühl und schlecht belüftet.<br />
In den Zimmerecken zirkuliert die Luft nur<br />
schlecht. Daher kühlen diese leicht aus.<br />
Der vom Keller gekühlte Fußboden zieht<br />
die Feuchtigkeit an. Wärmebrücken, zum<br />
Beispiel durch hinausragende Betonplatten<br />
vom Balkon.<br />
WIE ENTFERNE ICH SCHIMMEL RICHTIG?<br />
Um langfristig schimmelfrei zu wohnen, gehen Sie das<br />
Problem auf zwei Wegen an. Beseitigen Sie die Ursache für<br />
die Feuchtigkeit und entfernen Sie den Schimmel selbst.<br />
Anti-Schimmel-Farbe allein überdeckt den Schimmelbefall<br />
nur kurzzeitig.<br />
Schimmel entfernen: Darauf kommt es an<br />
Schimmel in der Wohnung ist mehr als ein kosmetisches<br />
Problem. Über hundert verschiedene Schimmelarten fühlen<br />
sich in der Wohnung wohl. Die Mehrzahl davon ist für den<br />
Stellen Sie möglichst keine großen<br />
Möbelstücke vor eine Außenwand.<br />
Lässt sich das nicht vermeiden, halten<br />
Sie einen Abstand von 10 Zentimetern<br />
zwischen Wand und Schrankrückseite<br />
ein.<br />
Stoßlüften statt Kipplüftung; undichte<br />
Fenster reparieren oder ersetzen<br />
Rollladenkasten dämmen<br />
Schlafzimmer am Tag stärker beheizen;<br />
mehrmals täglich gründlich lüften;<br />
eventuell zusätzlich Raumentfeuchter<br />
nutzen<br />
Tür geöffnet lassen; keine großen<br />
Gegenstände direkt vor die Wände<br />
stellen.<br />
Raumluftfeuchte durch konsequentes<br />
Stoß- und Querlüften senken.<br />
Kellerdecke oder Fußboden dämmen,<br />
Dampfsperre erneuern und Wärmebrücken<br />
sanieren<br />
Menschen gefährlich. Handeln Sie deshalb unverzüglich,<br />
wenn Sie Schimmel entdecken. Stellen Sie die Ursache für den<br />
Befall fest und beseitigen Sie sie. Bekämpfen Sie den Schimmel<br />
selbst, um eine weitere Verbreitung der Sporen in der<br />
Raumluft zu verhindern.<br />
WANN KANN ICH SCHIMMEL SELBST BEKÄMPFEN?<br />
Kleine Stellen, die maximal einen Quadratmeter groß sind,<br />
können Sie selbst entfernen. Ist der Schimmelbefall größer,<br />
lassen Sie einen Fachmann diese Arbeit erledigen.<br />
54 Foto: wabeno – www.stock.adobe.com<br />
55
Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
•Schimmelsporen können die Gesundheit stark beeinträchtigen.<br />
Deshalb sollten folgende Personengruppen weder Schimmel<br />
bekämpfen noch sich während der Arbeiten und direkt<br />
danach in den betroffenen Räumen aufhalten:<br />
• Asthmatiker<br />
• Allergiker<br />
• Kinder<br />
• Schwangere oder stillende Mütter<br />
• Menschen mit einem geschwächten Immunsystem<br />
Niemals ohne Schutzausrüstung Schimmel entfernen<br />
Auch wenn Sie den Schimmel sehr behutsam entfernen, wirbeln<br />
Sie unweigerlich große Mengen Sporen auf, die die<br />
Raumluft belasten. Deshalb nutzen Sie unbedingt Folgendes:<br />
• Atemschutzmaske<br />
• Handschuhe<br />
• Schutzbrille<br />
Schließen Sie die Tür des befallenen Raumes und sorgen Sie<br />
für eine gute Belüftung, wenn Sie den Schimmel bekämpfen.<br />
Was mache ich mit der Kleidung,<br />
die ich bei der Schimmelbekämpfung getragen habe?<br />
Waschen Sie Ihre Kleidung nach der Arbeit bei mindestens<br />
70 Grad Celsius oder nutzen Sie einen Hygienespüler, um<br />
die Sporen abzutöten. Alternativ können Sie einen Einweg-<br />
Schutzanzug wie für Malerarbeiten nutzen.<br />
GEEIGNETE MITTEL ZUR SCHIMMELBEKÄMPFUNG<br />
Generell sind Schimmelpilze sehr widerstandsfähig. Doch<br />
gibt es einige Mittel, die sehr zuverlässig wirken. Schimmelentferner<br />
enthalten meist einen der folgenden Wirkstoffe:<br />
Chlor: Schimmelentferner auf Chlorbasis töten die Pilze zuverlässig<br />
ab und üben eine bleichende Wirkung aus. Deshalb<br />
sind sie sehr gut für das Badezimmer geeignet. Achten Sie auf<br />
eine gute Belüftung und verlassen Sie während der Einwirkzeit<br />
den Raum.<br />
Sauerstoff: Schimmelentferner auf der Basis von Aktiv-Sauerstoff<br />
weisen ebenfalls eine leicht bleichende Wirkung auf.<br />
Sie verursachen keine schädlichen Dämpfe und sind deshalb<br />
besonders gut für Schlaf- und Kinderzimmer geeignet.<br />
Alkohol: Mit hochprozentigem Alkohol wie Brennspiritus<br />
oder Isopropanol als Hausmittel können Sie ebenfalls Schimmel<br />
bekämpfen. Allerdings müssen Sie die betroffenen Stellen<br />
mehrfach benetzen, da der Alkohol schnell verfliegt. Nur<br />
durch eine mehrmalige Behandlung im Abstand von 30 Minuten<br />
dringt der Alkohol tief genug in den Putz ein. Alkohol<br />
bleicht nicht.<br />
Wasserstoffperoxid: Dreiprozentiges Wasserstoffperoxid aus<br />
der Apotheke eignet sich nicht nur zum Gurgeln und zur<br />
Wunddesinfektion, es tötet auch Schimmelpilze zuverlässig.<br />
Vorsicht! Die bleichende Wirkung ist stark. Schließlich lassen<br />
sich Haare damit blondieren.<br />
Warum sollte ich keinen Essig zur Schimmelbekämpfung<br />
nutzen?<br />
Der Kalk in Wandfarbe und Putz neutralisiert die Säure des<br />
Essigs und macht das Hausmittel unwirksam.<br />
SCHIMMEL BEKÄMPFEN –<br />
SCHRITT-FÜR-SCHRITT-ANLEITUNG<br />
Mit dem richtigen Vorgehen bekämpfen Sie den Schimmel<br />
erfolgreich und die hässlichen Flecken kommen nicht mehr<br />
wieder. So gehen Sie vor:<br />
1. Ursache erkennen: Es ist unerlässlich, die Ursache für den<br />
Schimmelbefall zu erkennen und zu beseitigen. Sonst treten<br />
die Pilze trotz aller Mühen schnell wieder auf.<br />
2. Schimmelsporen abtöten: Bevor Sie den Schimmel entfernen,<br />
müssen Sie die für den Menschen gefährlichen Schimmelsporen<br />
unschädlich machen. Sprühen Sie die befallenen<br />
Stellen großzügig mit einem Anti-Schimmelspray ein und<br />
warten Sie die vom Hersteller angegebene Einwirkzeit ab. Die<br />
Flüssigkeit muss tief genug in Tapeten und Putz eindringen,<br />
um den Schimmel komplett zu zerstören. Die sichtbaren Flecken<br />
sind oft nur die Spitze des Eisbergs.<br />
3. Sporen entfernen: Wischen Sie nun die Schimmelsporen mit<br />
einem Tuch von der Tapete. Wenn diese danach makellos<br />
oder nur leicht verfärbt ist, können Sie es so belassen. Kaschieren<br />
Sie die verbliebenen Schatten mit Anti-Schimmel-Farbe,<br />
die fungizide (pilztötende) Wirkstoffe enthält.<br />
4. Tapete entfernen: Ist der Schimmelbefall bereits fortgeschritten<br />
und die Tapete beschädigt, müssen Sie die Stelle ersetzen.<br />
Schneiden Sie den betroffenen Bereich mit einem Cuttermesser<br />
aus und nehmen Sie die gut durchfeuchtete Tapete<br />
ab. Entsorgen Sie die Alttapete schnellstmöglich.<br />
5. Untergrund behandeln: Sprühen Sie den Putz großzügig mit<br />
einem Anti-Schimmel-Mittel ein und lassen Sie alles gut<br />
trocknen.<br />
6. Grundieren: Tragen Sie einen Anti-Schimmel-Haftgrund<br />
auf den betroffenen Putz auf und lassen Sie diesen gut austrocknen.<br />
7. Tapezieren oder Streichen: Nun können Sie ein frisches, passend<br />
zugeschnittenes Tapetenstück einsetzen oder die Stelle<br />
mit Wandfarbe streichen.<br />
WAS TUE ICH, WENN DER SCHIMMEL AUCH<br />
DEN PUTZ ODER DAS MAUERWERK BEFALLEN HAT?<br />
Sind große Flächen vom Schimmel befallen oder sind die Pilze<br />
bereits tief in Putz und Mauerwerk eingedrungen, beauftragen<br />
Sie einen Fachmann mit der Schimmelbeseitigung.<br />
SCHIMMEL IM BAD – URSACHEN<br />
Im Bad ist es naturgemäß regelmäßig ziemlich feucht. Der<br />
Wasserdampf einer heißen Dusche treibt die Luftfeuchtigkeit<br />
ebenso nach oben wie das entspannende Wannenbad. Dazu<br />
kommen nasse Wände und Flächen, die ebenso wieder abtrocknen<br />
müssen wie der Duschvorhang, der Badvorleger<br />
und die Handtücher. Ohne ausreichend Frischluft und einige<br />
Vorsichtsmaßnahmen zeigen sich schnell Schimmelflecken<br />
an Fugen, in Ecken oder am Duschvorhang.<br />
Schimmel im Bad entfernen – Anleitung bei intakten Fliesenfugen:<br />
Vor allem die Fugen im Bad sind anfällig für Schimmelbefall.<br />
Von intakten Fliesenfugen an Wand und Boden lässt<br />
sich der Schimmel oft mit einem bleichenden Anti-Schimmelmittel<br />
auf Chlorbasis und speziellem Fugenreiniger mit viel<br />
Schrubben entfernen. Zum Abschluss behandeln Sie die Fugen<br />
mit Fugenweiß – schon sieht das Bad aus wie neu.<br />
Fugen bei Schimmelbefall im Bad erneuern – Schritt-für-<br />
Schritt-Anleitung: Sind Silikonfugen befallen, müssen Sie diese<br />
erneuern, denn der Pilz frisst sich tief ins Material und lässt<br />
sich nicht entfernen. Sind die Fugen vielleicht sogar locker,<br />
brüchig oder rissig, führt daran kein Weg vorbei.<br />
SCHIMMEL IM KELLER – URSACHEN<br />
Vor allem im Altbau ist Schimmel im Keller häufig anzutreffen.<br />
Aber auch in Neubauten breiten sich Pilze aus, wenn falsches<br />
Nutzungsverhalten oder Schäden für genug Feuchtigkeit<br />
sorgen. Schimmel im Keller erkennen Sie an einem typischen<br />
muffigen Geruch. Folgende Ursachen sind besonders<br />
häufig:<br />
• falsches Nutzungsverhalten wie falsches Lüften oder<br />
Wäschetrocknen<br />
• undichte oder ungedämmte Rohre; an Letzteren bildet<br />
sich Kondenswasser, das Wand und Boden durchfeuchtet<br />
• zu hoher Grundwasserspiegel, der Wasser ins Fundament<br />
drückt<br />
• Risse in der Außenhülle<br />
• eine fehlende Drainage an der Außenwand, vor allem bei<br />
Altbauten.<br />
WIE WERDE ICH SCHIMMEL IM KELLER WIEDER LOS?<br />
Um Schimmel im Keller nachhaltig zu entfernen, müssen Sie<br />
die Ursache für den Schimmel und den Befall selbst bekämpfen.<br />
Sonst kommt der Pilz immer wieder.<br />
Schimmel im Keller entfernen: Je schneller Sie dem Schimmel<br />
im Keller den Kampf ansagen, desto einfacher und zuverlässiger<br />
lässt er sich entfernen.<br />
Kleine Stellen, die weniger als einen halben Quadratmeter<br />
groß sind, können Sie mit Anti-Schimmelspray oder Alkohol<br />
behandeln.<br />
Ist der Befall größer und tief in die Bausubstanz eingedrungen,<br />
sind härtere Maßnahmen erforderlich.<br />
Sprühen Sie die befallenen Stellen mit Anti-Schimmelspray<br />
ein und schützen Sie intakte Putz- und Estrichflächen<br />
mit Folie.<br />
Legen Sie Schutzkleidung an und entfernen Sie an den befallenen<br />
Stellen Putz und Estrich. Sie können mit Hammer und<br />
Meißel arbeiten oder einen Bohrhammer mit passendem Aufsatz<br />
nutzen.<br />
Entsorgen Sie den Bauschutt unverzüglich und behandeln<br />
Sie die freiliegenden Flächen erneut mit einem fungiziden<br />
Mittel.<br />
Sind Wand oder Boden unter dem abgetragenen Putz noch<br />
sehr nass, stellen Sie ein Heizgebläse auf.<br />
Erst wenn die Wand trocken genug ist, können Sie weiterarbeiten.<br />
Tragen Sie einen schimmelhemmenden Haftgrund<br />
auf. Sie können, falls erforderlich, zusätzlich einen Dichtanstrich<br />
anbringen.<br />
Nun können Sie die Stellen neu verputzen oder neu mit<br />
Estrich belegen.<br />
Nutzen Sie erneut ein Heizgebläse, um die Feuchtigkeit des<br />
frischen Putzes schnell aus der Wand zu treiben.<br />
SO LÜFTEN SIE RICHTIG<br />
Die meisten Häuser verfügen nicht über eine automatische<br />
Lüftungsanlage, deshalb müssen Sie sich selbst kümmern.<br />
Aber haben Sie sich einmal an die tägliche Routine gewöhnt,<br />
stellt das richtige Lüften keinen großen Aufwand dar.<br />
Lüften Sie bei komplett geöffneten Fenstern. Die sogenannte<br />
Stoßlüftung ist viel effektiver als die Kippstellung der Fenster.<br />
Lüften Sie nach Möglichkeit quer. Das bedeutet: Sie öffnen<br />
die Fenster auf zwei gegenüberliegenden Gebäudeseiten und<br />
die Zimmertüren und sorgen damit für richtigen Durchzug.<br />
Lüften Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus mindestens zweimal,<br />
besser dreimal täglich. Bei viel Feuchtigkeit sollten Sie bis<br />
zu fünfmal täglich Frischluft hereinlassen.<br />
Im Winter lassen Sie die Fenster 5 Minuten geöffnet. In der<br />
Übergangszeit sind 10 bis 15 Minuten angemessen. Im Sommer<br />
lüften Sie mindestens 20 Minuten.<br />
Schließen Sie beim Duschen und Kochen die Türen von Bad<br />
und Küche, damit die Feuchtigkeit nicht in die Wohnung<br />
zieht. Lüften Sie die Räume möglichst schon während der<br />
Benutzung.<br />
Fazit: Geben Sie Schimmel im Haus keine Chance. Reagieren<br />
Sie sofort, wenn sich die ersten Flecken zeigen, und entfernen<br />
Sie den Schimmelpilz. Ermitteln Sie zusätzlich die Ursache für<br />
den Schimmelwuchs und stellen Sie diese ab, damit der Pilz<br />
nicht erneut auftritt. Beugen Sie Schimmelbefall durch richtiges<br />
Heizen und konsequentes Lüften vor. Denn Schimmel im<br />
Haus ist gesundheitsschädlich und mindert den Wohnkomfort<br />
deutlich.<br />
<br />
©Autor: Dietmar Kern<br />
56<br />
Foto: USeePhoto – www.stock.adobe.com<br />
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Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
GROSSE NOT BEI IMMOBILIENBESITZERN<br />
IMMOBILIENVERWALTER SPRECHEN VON ZU WENIG RÜCKLAGEN BEI EIGENTÜMER-<br />
GEMEINSCHAFTEN – SANIERUNG KOSTET HAUSBESITZER BIS ZU 200.000 EURO<br />
Immobilienverwalter haben große Bedenken, was die energetische<br />
Sanierung von Gebäuden betrifft, die Eigentümergemeinschaften<br />
gehören. Die wenigsten hätten genug Rücklagen,<br />
um die Kosten zu stemmen.<br />
Die Novellierung der Gesetze zur energetischen Sanierung<br />
von Gebäuden könnte bei Besitzern von Eigentumswohnungen<br />
zu einem bösen Erwachen führen. In einer Umfrage des Bundesverbands<br />
der Immobilienverwalter gaben 87 Prozent der<br />
rund 1.600 beteiligten Immobilienverwaltungen an, dass die<br />
Rücklagen nicht ausreichen, um ältere Heizungsanlagen auszutauschen.<br />
Stünden umfangreichere energetische Sanierungen<br />
zur Debatte, seien sogar 96 Prozent der Eigentümergemeinschaften<br />
überfordert. Weit über 90 Prozent der Verwaltungen<br />
gehen darüber hinaus davon aus, dass Eigentümer nicht in der<br />
Lage sein werden, deutlich höhere Rücklagen zu leisten oder<br />
sogenannte Sonderumlagen zahlen zu können.<br />
SANIERUNG KOSTET HAUSBESITZER<br />
BIS ZU 200.000 EURO<br />
Dass eine energetische Sanierung viel Geld kostet, gab Wirtschaftsminister<br />
Robert Habeck unlängst in seiner Festrede bei<br />
der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz (DE-<br />
NEFF) zu: Gerade für die Ärmeren sind Klima-Sanierungen<br />
eine extrem heftige finanzielle Belastung. Wörtlich sagte er laut<br />
WELT: „In den am schlechtesten sanierten Gebäuden wohnen<br />
eben auch die ärmsten Menschen. Wenn da nicht nur eine<br />
Wärmepumpe für 20.000 Euro installiert wird, sondern auch<br />
die komplette energetische Sanierung auf ein deutlich höheres<br />
Niveau gefordert wird, dann reden wir von 200.000 Euro.“<br />
Doch nicht nur bei Immobilienverwaltern, auch bei den Verbrauchern<br />
insgesamt sorgt die Wärmewende immer noch für<br />
Unsicherheit.: „Wie viel kostet sie der Heizungstausch?“ fragte<br />
unlängst t-online.de, als die Regierung eine erste Zahl nannte.<br />
Für den Einbau klimafreundlicherer Heizungen müssen Bürgerinnen<br />
und Bürger nach Einschätzung des Wirtschaftsministeriums<br />
bis 2028 jährlich mehr als neun Milliarden Euro in die<br />
Hand nehmen. Dem stünden über eine Betriebszeit der Heizung<br />
von 18 Jahren zugleich Einsparungen in Höhe von rund<br />
11 Milliarden Euro gegenüber, rechnet das Ministerium. Die<br />
Einsparungen kommen unter anderem zustande, weil Öl und<br />
Erdgas in den kommenden Jahren deutlich teurer werden.<br />
WELCHE FÖRDERUNGEN GIBT ES?<br />
Veraltete Heizungen verbrauchen viel Energie und stoßen<br />
reichlich CO 2<br />
aus. Viele Institutionen wie die BAFA fördern<br />
deshalb den Umbau vorhandener Geräte oder den Austausch<br />
gegen effizientere Modelle. Von der KfW gibt es die Bundesförderung<br />
für effiziente Gebäude, um Ihr energiesparendes Zuhause<br />
zu bauen oder ein altes Haus zu sanieren.<br />
Laut der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes, auch Heizungsgesetz<br />
genannt, das der Bund am 18. Oktober im Bundesgesetzblatt<br />
verkündet hat, soll besonders der Austausch einer Heizung<br />
staatlich gefördert werden – die Höhe der Hilfen ließ die Bundesregierung<br />
aber zunächst offen. Die bestehende Förderung<br />
für den Umstieg aufs erneuerbare Heizen werde angepasst,<br />
um die Investitionen sozial abzufedern, hieß es lediglich. Außerdem<br />
werde es weiterhin die Möglichkeit einer steuerlichen<br />
Förderung für energetische Sanierungsmaßnahmen im selbst<br />
genutzten Eigentum geben.<br />
Wie sieht es ab 2024 mit den Zuschüssen für Sanierungsmaßnahmen<br />
an der Gebäudehülle und für den Steuerbonus für<br />
Sanierungsmaßnahmen aus? Nach dem jüngsten Wohnungsbaugipfel<br />
im Bundeskanzleramt heißt es dazu: „Die bisherigen<br />
Sanierungssätze von 15 Prozent als Zuschuss und 20 Prozent<br />
steuerliche Abschreibung sollen jeweils auf 30 Prozent angehoben<br />
werden.“ Das soll allerdings nur für die Jahre 2024 und<br />
2025 gelten. Ab 2026 sinkt der Zuschuss wieder auf 15 Prozent,<br />
die steuerliche Abschreibung auf 20 Prozent. Die Bundesregierung<br />
verspricht sich davon einen Impuls für die Bauwirtschaft.<br />
Wer seine Heizung heute oder zukünftig tauschen möchte und<br />
dabei auf 65 Prozent Erneuerbare Energie umsteigt, bekommt<br />
dies staatlich gefördert. Hierzu wird es eine Grundförderung<br />
für alle und weitere Fördermittel für beispielsweise diejenigen<br />
geben, die besonders schnell ihre Heizung umrüsten oder für<br />
Menschen mit geringem Einkommen. Die maximal mögliche<br />
Förderung beträgt 70 Prozent der Investitionskosten. Für die<br />
ersten zwei Jahre wäre sogar eine maximale Förderung in Höhe<br />
von 75 Prozent möglich, wenn der Geschwindigkeitsbonus in<br />
Anspruch genommen wird, der für 2024 und 2025 von 20 auf<br />
25 Prozent erhöht wird. Dann sinkt die Förderung, 2026 und<br />
2027 um jeweils 5 Prozent, danach um 3 Prozent.<br />
Laut dem Internetportal energie-fachberater.de soll es Verbesserungen<br />
auch für Eigentümergemeinschaften geben, die ursprünglich<br />
geplanten Fördersummen sollen hier angehoben werden:<br />
Statt 10.000 Euro förderfähige Kosten für die 2. bis 6. Wohneinheit<br />
nun 15.000 Euro und ab der 7. Wohneinheit statt 3.000 Euro<br />
Weihnachten beginnt,<br />
wo Sie zu Hause sind.<br />
Endlich ist es wieder so weit: Der herrliche Duft aus der<br />
Küche, die flackernden Kerzen auf dem festlich<br />
gedeckten Tisch und all Ihre Lieben haben dieses ganz<br />
spezielle Leuchten in den Augen. Das ist nicht nur einfach<br />
Weihnachten – das ist Weihnachten bei Ihnen zu Hause.<br />
Besonders an diesen Tagen wird uns bewusst, wie wichtig<br />
und wertvoll unser Zuhause ist. Falls ein Immobilienkauf<br />
oder -verkauf auf Ihrem Wunschzettel steht,<br />
freuen wir uns darauf, Sie kennenzulernen.<br />
STUTTGART<br />
T +49(0) 711 227 24 70 | <strong>Stuttgart</strong>@engelvoelkers.com<br />
<strong>Stuttgart</strong> Immobilien Kontor GmbH<br />
Lizenzpartner der Engel & Völkers Residential GmbH<br />
Eberhardstr. 2 | 70173 <strong>Stuttgart</strong> | Fax +49(0) 711 227 24 720<br />
engelvoelkers.com/stuttgart/mitte<br />
nun 8.000 Euro pro Wohneinheit. Für die 1. Wohneinheit bleibt<br />
es bei förderfähigen Kosten in Höhe von 30.000 Euro.<br />
KRITIK AUS DER WIRTSCHAFT<br />
Der aktuelle Streit in der Ampel-Koalition über die Förderung<br />
beim Heizungstausch sei Gift für die Energiewende. Haus &<br />
Grund-Präsident Kai Warnecke forderte die Bundesregierung<br />
auf, den Streit beizulegen und dafür zu sorgen, dass die Förderung<br />
zeitgleich zum Inkrafttreten des Heizungsgesetzes stehen<br />
müsse. „Im Notfall muss das Heizungsgesetz verschoben werden“,<br />
betonte Warnecke und erinnerte an das Versprechen, dass<br />
niemand bei der Energiewende finanziell überfordert werde.<br />
Er warnte zudem, Förderkürzungen durch die Hintertür vorzunehmen.<br />
Es sei richtig, dass nun auch private Vermieter den Geschwindigkeitsbonus<br />
erhielten. Hinzukommen müsse nun auch<br />
der Einkommensbonus für alle – auch für private Vermieter. Diese<br />
notwendigen Korrekturen dürften jedoch nicht zulasten der<br />
Förderhöhe gehen oder an unerreichbare Bedingungen geknüpft<br />
werden. „Versprochen wurde eine bis zu 75-prozentige Förderung<br />
der Kosten eines Heizungstauschs. Dabei muss es bleiben“,<br />
forderte der Verbandschef. Alles andere wäre ein weiterer Vertrauensbruch,<br />
der die Energiewende belasten würde. <br />
kg<br />
58<br />
Foto: electriceye – www.stock.adobe.com<br />
59
Wohnen & Leben<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
MÖBELHÄUSER<br />
IN DER REGION:<br />
VON GROSS UND KLEIN BIS FEIN<br />
Uhl – schöner leben, empfängt seine Besucher<br />
in gebrauchten Schiffscontainern.<br />
Weihnachtszeit ist Besinnung, aber auch Zeit, in der wir gerne Geschenke machen: innerhalb der Familie, an Verwandte<br />
und Bekannte – und uns selbst. Wohnaccessoires sind beliebte Weihnachtsgeschenke, während wir uns selbst in der<br />
Woche nach Weihnachten und der Neujahrswoche das eine und andere neue Möbelstück gönnen. Oder soll es gar eine neue<br />
Küche oder Wohn- und Esszimmer werden? Die Branche kann zufrieden sein, auch wenn Inflation und steigende Energiekosten<br />
die Verkaufszahlen etwas bremsen. Doch die Konflikte und Sorgen der Welt veranlassen uns dazu, das Glück in unseren vier<br />
oder mehr Wänden zu finden. Wir stellen Ihnen Möbelhäuser aus der Region vor: große, kleine und feine.<br />
DIE CITY LOCKT MIT DESIGNKLASSIKERN<br />
UND INTERNATIONALITÄT<br />
Die Paulinenbrücke in <strong>Stuttgart</strong> entwickelte sich über die Jahre<br />
zur Möbelmeile. Das traditionsreiche Einrichtungshaus „Behr“<br />
hatte sich einst in erster Reihe zur Königstraße gegenüber dem<br />
Hauptbahnhof positioniert. Inzwischen präsentiert es klassisch<br />
moderne Marken wie Porro, Knoll International, Wittmann, Nils<br />
Holger Moormann, COR und Cassina in der Paulinenstraße.<br />
Nur ein paar Schritte weiter vermittelt Roche Bobois in seinem<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Flagship Store französische Wohnkultur vom Feinsten.<br />
Dazwischen hat Wolfgang Schmierer sein Geschäft: das Milano.<br />
Der Name steht seit Jahrzehnten in <strong>Stuttgart</strong> für anspruchsvolles<br />
Lichtdesign. Ein zentrales Thema der Architektur ist Licht, denn<br />
Licht ist Leben. Wohlgefühl entsteht durch Stofflichkeit und Farbe,<br />
Atmosphäre aber durch Licht. Das beste Interieur kommt<br />
ohne Licht nicht zur Geltung.<br />
Wolfgang Schmierer vermittelt an der Ecke Paulinenstraße/<br />
Reinsburgstraße außergewöhnliche Lichtkonzepte für Individualisten.<br />
Milano steht für eine Verknüpfung von Kultur und Lebensgefühl,<br />
Ästhetik und Lebensstil im Umfeld des Menschen.<br />
Hoher Gebrauchswert, klare technische Handhabung und gestalterische<br />
Unkompliziertheit sind die vorrangigen Auswahlkriterien<br />
für die außergewöhnlichen Produkte, die er seinen Kunden<br />
anbietet.<br />
Ausgefallene Wohnlandschaften und Betten mit extravaganten<br />
Dessins, dafür steht seit Jahren „Bretz“. In <strong>Stuttgart</strong> in der 3. Etage<br />
der Königsbau Passagen zu finden. Ralf Schuster leitet erfolgreich<br />
den Bretz-Shop. Gemeinsam mit dem Einrichtungsberater<br />
Hans Hagenmayer berät er seine Kunden mit Fachkompetenz<br />
und viel Gespür für deren individuellen Wünsche. Ist die<br />
Begeisterung für einen Favoriten gefallen, folgt die Materialauswahl.<br />
Und die ist nicht nur bunt, sie ist vor allem umfangreich.<br />
Für jedes Möbelstück gibt es eine Vielzahl an Stoffen in<br />
den verschiedensten und ausgefallensten Haptiken und Farben.<br />
Der Kunde kann sein ganz persönliches Möbelstück kreieren.<br />
Zeit dazu hat man im Bretz-Shop. Es herrscht Wohnzimmeratmosphäre,<br />
hier tickt die Uhr gemütlich, begleitet von fachkundiger<br />
Beratung. Wer dennoch möchte, kann sich das eine oder<br />
andere Muster mit nach Hause nehmen, um es vor Ort auf sich<br />
wirken zu lassen. Schließlich geht es darum, sein Lieblingsmöbelstück<br />
zu entwerfen und es soll ja eine Liebesbeziehung auf<br />
Dauer werden. Wenn Modell und Material geklärt sind, steht<br />
der Bestellung des individuellen Möbelstücks nichts mehr im<br />
Weg. Mit Sorgfalt wird das Möbel zu einem Unikat handgefertigt<br />
und nach Hause geliefert.<br />
Ebenfalls im der 3. Etage der Königsbau Passagen bietet „Who's<br />
perfect“ eine umfassende Auswahl an hochwertigen italienischen<br />
Designermöbeln. Auf einer Ausstellungsfläche von 1.000<br />
Quadratmetern präsentiert Who's perfect die besten italienischen<br />
Designermöbel „made in Italy“: exklusive Marken wie<br />
Cattelan Italia, Arketipo und Lago.<br />
Zudem haben Kunden die Möglichkeit, sich ihr persönliches<br />
Designerstück ganz individuell zu konfigurieren: zum Beispiel<br />
indem sie sich aus hunderten Stoffen den Bezug für ihr Polstermöbel<br />
auswählen oder das Material der Tischplatte oder des<br />
Gestells bestimmen.<br />
In den Königsbau Passagen präsentiert Bretz freche Kollektionen.<br />
Das Milano steht seit Jahrzehnten für anspruchsvolles Lichtdesign.<br />
60<br />
Visualisierung: Foto: Uhl Peter Pichler Architecture<br />
Foto: Bretz<br />
Foto: Milano Design<br />
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Wohnen & Leben<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
HYGGE UND STUTTGART – DAS PASST<br />
Für Liebhaber von Hygge, dem dänischen Wohn-Wohlgefühl,<br />
bietet das dänische Möbelhaus „bo concept“ in seiner <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Niederlassung in der Dorotheenstraße ein umfangreiches Angebot<br />
an Möbeln im zeitlosen dänischen Stil.<br />
smow: Bürogestaltung Arbeits- und Pausenbereich (oben),<br />
Maisonette-Einrichtungskonzept, <strong>Stuttgart</strong> (oben rechts),<br />
Store <strong>Stuttgart</strong> (unten), Team <strong>Stuttgart</strong> (rechts).<br />
NATURHOLZMÖBEL – ÄSTHETISCH UND NACHHALTIG<br />
1959 gründete sich in Österreich die Möbelfirma „Team 7“.<br />
Anfang der 80er-Jahre, lange vor dem Bio-Boom, fiel die Entscheidung,<br />
mit Naturholzmöbeln konsequent den „grünen Weg“<br />
zu gehen. Alles kommt aus einer Hand: vom Baum bis zum fertigen<br />
Möbel. In liebevoller Handarbeit entstehen so seit Jahrzehnten<br />
Möbel, die den Öko-Gedanken mit zeitgemäßem Lifestyle<br />
verbinden. Für ihre Möbel verarbeitet Team 7 ausschließlich europäische<br />
Laubholzarten. Veredelt werden die Holzoberflächen<br />
nur mit reinem Naturöl. So bleibt das Holz atmungsaktiv und frei<br />
von Giftstoffen. Die hochwertigen Möbel zeichnen sich durch<br />
eine hohe funktionelle und ästhetische Lebenserwartung aus. In<br />
seiner <strong>Stuttgart</strong>er Niederlassung in der Friedrichstraße präsentiert<br />
Team 7 seine umfassenden Kollektionen von der Küche<br />
über Wohnen und Schlafen, Office bis Kinderzimmer.<br />
VOM OST-PUNK ZUM ENFANT TERRIBLE<br />
DER MÖBELBRANCHE<br />
Mitten in der City im Lautenschlager-Areal in der Stephanstraße<br />
hat ein Enfant Terrible der Möbelbranche seinen Platz gefunden.<br />
Der Leipziger Möbelhersteller „smow“ hat hier seit 2012 seine<br />
Niederlassung. Nach Leipzig und Chemnitz ist <strong>Stuttgart</strong> der erste<br />
Store in einem westlichen Bundesland. Der Gründer vonsmow,<br />
Jörg Meinel, macht gerne alles anders – und mischt so den Markt<br />
für Designmöbel kräftig auf. Hätte er auf den Rat wohlmeinender<br />
Menschen aus der Branche gehört, dann hätte er sich 2008<br />
ein neues Auto gekauft. Stattdessen investierte er sein Geld zusammen<br />
mit der Möbelhändlerin Martina Stadler in einen Onlineshop.<br />
Als viele Möbelläden dicht machten, eröffnete er<br />
smow-Stores. Nach Leipzig und Chemnitz dann 2021 den ersten<br />
in einem westlichen Bundesland in <strong>Stuttgart</strong>.<br />
Während 2012 andere Möbelläden erst anfangen, ihre Onlineshops<br />
aufzubauen, geht smow weiter in die Fläche. Der smow<br />
Store in <strong>Stuttgart</strong> wird so gut angenommen, dass bis <strong>2023</strong><br />
deutschlandweit 16 weitere Läden folgen. Über sich und das<br />
Team sagt er Jörg Meinel: „Wir sind keine Normalos. Das kannst<br />
du auch nicht sein, wenn du machst, was wir machen.“<br />
Sein Store-Konzept unterscheidet sich von anderen: „Bei uns<br />
geht es immer um die Person, die das Geschäft betreibt und in<br />
der Stadt verwurzelt ist. Wir passen auch nicht ins Gewerbegebiet,<br />
smow muss vom Selbstverständnis her auch kultureller Teil<br />
einer Stadt sein. Wir verkaufen Designklassiker, die haben viel<br />
mit Kultur und Geschichte zu tun, das sind urbane Produkte, die<br />
müssen ein Schaufenster haben. Am besten zwischen einer Bar<br />
und einem Programmkino“, so das Enfant Terrible der Möbelbranche,<br />
wie er sich gerne bezeichnet.<br />
Und der Erfolg gibt ihm recht. Die Läden in den Innenstädten<br />
sind die konsequente Weiterführung der erfolgreichen Online-Präsenz.<br />
Nur, dass die Stücke angefasst, Probe gesessen und<br />
ausprobiert werden können und die individuelle Beratung noch<br />
intensiver ist. Die Preise der Produkte in den Läden liegen auf<br />
Online-Niveau. Smow präsentiet Topmarken wie Artemide, Cassina,<br />
Hay, Fritz Hansen, Knoll, Lambert, Louis Poulsen, Muuto,<br />
Thonet, USM Haller, Vitra u. a.<br />
WOHNKULTUR IM MEDITERRANEM AMBIENTE<br />
Sozusagen am Rande von <strong>Stuttgart</strong>, in Plieningen auf den Fildern,<br />
doch mitten im Trend, liegt die „Wohnmanufaktur Heselschwerdt“.<br />
In einem architektonisch außergewöhnlichen Gebäudeensemble<br />
mit Innenhof wird Wohnkultur erlebbar gemacht.<br />
Mit mediterranem Flair über mehrere Räume bis ins Gewölbe<br />
präsentieren sich zeitgemäße Wohnwelten. Heselschwerdt<br />
steht für das Zusammenfließen von Farbe, Material und Licht:<br />
das Zusammenspiel von hochwertigen Möbeln, Stoffen, Accessoires,<br />
Kunst und Licht. Das Familienunternehmen legt Wert auf<br />
ganzheitliche Raumgestaltung, von der innenarchitektonischen<br />
Planung bis zur qualitätsvollen, handwerklichen Umsetzung.<br />
Dafür stehen die einzigartigen Ausstellungsräume, die hauseigene<br />
Polsterei und die Nähwerkstatt. Gezeigt werden Kollektionen<br />
von Artemide, Flos, Girsberger, Janua, Knoll, Lambert, Nimbus,<br />
Tobias Grau, Tribù, USM Haller, Vitra oder Wittmann u. a.<br />
Durch erfahrene Mitarbeiter im Näh-, Leder- und Polsterhandwerk<br />
ist Heselschwerdt, wenn es um Vorhänge oder um die Aufarbeitung<br />
Ihrer Möbel geht, auch in der Lage, qualitätsvoll, individuell<br />
oder projektbezogen zu reagieren.<br />
VOM SCHREINER ZUM DESIGNER<br />
Über Jahrzehnte ist Schneider von der Schreinerei zu einem<br />
namhaften Einrichtungsunternehmen herangewachsen: „Ihr<br />
Designmöbelhaus“ in Fellbach-Oeffingen.<br />
Klaus Schneider übernahm 1989 von seinem Vater die renommierte<br />
Schreinerei, die für ihre hervorragenden Küchen bekannt<br />
war. Doch der Status Quo war ihm zu wenig. So entstand<br />
das Designmöbelhaus Schneider, das sich bald mit dem Ruf des<br />
Ideenschreiners einen Namen in der Designwelt machte.<br />
Designerholzmöbel und Küchenensemble von Team 7.<br />
Wohnkultur bei Heselschwerdt im mediterranem Ambiete.<br />
Schneider: vom Schreiner zum Designmöbelhaus.<br />
62<br />
Fotos: Smow<br />
Fotos: Kettnaker; Bretz<br />
Fotos: Team 7; Heselschwerdt; Schneider Designmöbelhaus<br />
www.freifrau.com<br />
63
Wohnen & Leben<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Ungewöhnliche Präsentation in Containern bei Uhl – schöner leben, im urbanhabor in Ludwigburg.<br />
DEINE HEIZUNG<br />
STATT<br />
EINE HEIZUNG<br />
Klaus Schneider ist verrückt genug, immer wieder etwas Neues zu<br />
probieren. Er sah und sieht die Dinge anders, bricht gerne Regeln<br />
und Begrenzungen. Was ihn aber stets kennzeichnet ist der Purismus.<br />
Die Essenz des Notwendigen und die Eleganz des Linearen,<br />
die Liebhaber schafft. Und weil gutes Design sich durchsetzt, kamen<br />
immer mehr Auszeichnungen für das Klaus Schneider Design zusammen.<br />
Er hat für namhafte Marken wie Rolf Benz seine Ideen<br />
produziert. Inzwischen führt das Designmöbelhaus namenhafte<br />
Hersteller wie Kettnaker, Interlübke, Rolf Benz, Bacher Tische oder<br />
auch Ronald Schmitt.<br />
oder -sanierung übernimmt. Die Erfahrung und die Verbundenheit<br />
zur handwerklichen Qualitätsmentalität kommen beim Inhaber<br />
Florian Uhl aus seiner Vita als Altbausanierer. Aus dieser Zeit rekrutiert<br />
er auch seinen Pool an zuverlässigen Handwerkern.<br />
Zudem finden regelmäßig Events und Veranstaltungen im Verkaufsraum<br />
statt. Wie am 18. Dezember das monatliche „Come together“.<br />
Ab 18:00 Uhr trifft man sich an jedem letzten Donnerstag<br />
im Monat in angenehmer Atmosphäre bei Fingerfood, guten Gesprächen<br />
und leckerem Wein – oder auch gerne bei einem alkoholfreien<br />
Getränk.<br />
so individuell wie du<br />
CITY OF INNOVATIVE LIVING<br />
Nach den Besucherzahlen dominieren im Kreis Ludwigsburg ein<br />
schwedisches Einrichtungshaus und das Erlebnis-Wohnzentrum<br />
Hofmeister die Branche. Doch im „urbanharbor“, in Ludwigsburg,<br />
empfängt Uhl – schöner leben – seine Besucher in einem besonderen<br />
Ambiente.<br />
Auf 2.700 qm Fläche, über zwei Ebenen präsentieren in der „City of<br />
Innovative Living“, wie Uhl es nennt, das Who is Who der Einrichtungsmarken<br />
in ausgedienten See-Containern.<br />
Feinstes und Erlesenes rund um Einrichtung und Innenausstattung:<br />
Highlights aus dem Wohn- und Schlafbereich, aus In- und Outdoor<br />
sowie für die Küche. Bei Uhl wurde der Gedanke der Partizipation<br />
umgesetzt. Denn die Handelspartner sind mit einbezogen und zum<br />
aktiven Part im Verkauf geworden, indem man jedem Partner eine<br />
bestimmte Fläche zur Verfügung stellt, den sie sich nach ihren Vorstellungen<br />
ausgestalten können.<br />
Marken wie COR, Zeitraum, IPDesign, Freifrau, Interlübke,<br />
Tommy m, JAB Anstoetz, Riva, Girsberger und Spectral, um einige<br />
davon zu nennen, zeigen ihre Neuheiten in allen wichtigen Bereichen<br />
für alle Lebensbereiche, geben Anregungen und Impulse<br />
zu Tisch, Stuhl, Sofa, Teppich, Vorhang, Bad und Home-Entertainment<br />
sowie Accessoires.<br />
Kompetente Beratung erfährt die Kundschaft von 14 Voll- und Teilzeitkräften,<br />
allesamt Fachkräfte und Spezialisten in ihrem Gebiet:<br />
Architekten, Raumplaner, Küchenplaner und Designer. Sie sind ein<br />
weiteres hohes Gut im Firmenkonzept von Uhl, denn der reine Möbelverkauf<br />
steht nicht immer nur im Vordergrund. Zunehmend<br />
kommt es vor, dass das Uhl-Team die komplette Hauseinrichtung<br />
AUS ZWEI MACH DIE NUMMER EINS IN CALW<br />
Eine Schreinerei und ein Möbelhaus, beides traditionelle Familienunternehmen<br />
in Althengstett bei Calw, schließen sich <strong>2023</strong> zu<br />
„Bühler Schäfer Möbel & Küchen“ zusammen – eine Firma mit<br />
zwei geballten Kompetenzen. Das Möbelhaus führt internationale<br />
Designmarken wie Team 7, Anrei, KFF, Rempp oder Schneid und<br />
zeigt auf auf 3.500 qm aktuelle Kollektionen für Schlafen, Wohnen,<br />
Arbeiten, Küchen und Lampen. Maßanfertigungen in der<br />
Schreinerei erweitern das Angebot für ganz persönliche Möbelund<br />
Küchenwünsche. Umfassende Kompetenz und individueller<br />
Service von der Beratung bis zur Fertigung sind das Markenzeichen<br />
von Bühler Schäfer.<br />
SERVICE HAT TRADITION IN GÖPPINGEN<br />
Eine Mischung aus Design-Legenden und Newcomern findet man<br />
bei Albert Grimm in Göppingen in der Mittleren Karlstraße. Möbel<br />
von Marken wie B&B Italia, Cassina, Christine Kröncke, COR,<br />
Kettnaker, Knoll International, Molteni, Vitra, Walter Knoll und<br />
viele mehr sind dort zu entdecken. Doch neben den Design-Klassikern<br />
präsentieren sich bei Albert Grimm auch immer wieder neue<br />
Namen, wie zum Beispiel das Hamburger Label Victor Foxtrot und<br />
das dänische Unternehmen &Tradition. Albert Grimm zeigt, dass<br />
guter Stil kein Luxus sein muss. Regionale Manufakturen und globale<br />
Inspiration kennzeichnen die Kollektionen. Es wird viel Wert<br />
auf Materialien und Verarbeitung gelegt.<br />
Der umfassende Service hilft den Kunden bei der passenden<br />
Auswahl: von der individuellen Beratung im Fachgeschäft, über<br />
das Aufmaß zuhause, bis hin zur Licht- und Dekoplanung.<br />
64<br />
Fotos: Uhl<br />
ENTDECKE DEINE HEIZUNG<br />
65
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
SCHADSTOFFARME BODENTREPPE<br />
FÜR GESUNDES WOHNEN<br />
Eine Mischung aus Design-Legenden und Newcomern findet man bei Albert Grimm in Göppingen in der Mittleren Karlstraße.<br />
Zur Objektplanung bietet Grimm eine zusätzliche Bauplanung<br />
mit an. 2D- und 3D-Computersimulationen helfen dabei, vor allem<br />
bei der Farb- und Tapetenwahl. Denn mit der 3D-Software<br />
lassen sich Stimmungen sehr gut simulieren. Dazu gehört auch<br />
die individuelle Beratung bei der Lichtplanung.<br />
Albert Grimm verfügt über ein hauseigenes Maßatelier mit<br />
vielfältiger Stoffauswahl. Maßteppiche und hochwertige Teppichböden<br />
runden das Sortiment ab.<br />
Im Erdgeschoss befindet sich die neue Albert-Grimm-Küche.<br />
Hier wird das Gefühl einer lockeren Küchenparty vermittelt. Küchen<br />
werden immer mehr zum Herzstück des Wohnraums und<br />
eine individuelle Ausstattung ist gerade hier wichtig. Es geht<br />
nicht darum, dem Kunden möglichst viele Musterküchen zu<br />
präsentieren. Bei Albert Grimm wird mit dem Kunden aus<br />
hochwertigsten Küchen namhafter Hersteller eine maßgefertigte<br />
Lösung erarbeitet.<br />
SPEKTAKULÄR INSZENIERT<br />
Das Architekturbüro blocher partners, 2018 von Rieger mit der<br />
Neugestaltung repräsentativer Bereiche beauftragt, hat für das<br />
Einrichtungszentrum eine mondäne Hülle aus Leichtmetall entwickelt<br />
und lässt damit erst gar keinen Zweifel an Qualität und<br />
der klaren Präsentation der Ware aufkommen.<br />
Der Besucher erlebt ein raumkompositorisches Gefüge aus Farben,<br />
Materialien, Lichteffekten und kunstvoll durch die Vertikale<br />
gespannte Wegenetze.<br />
Über drei Geschosse führen Treppen, Rollbänder und gläserne<br />
Aufzüge bis unter die lichte Dachkuppel. Organisch geschwungene<br />
Brückenbauwerke in luftiger Höhe erlauben ständige Positionswechsel<br />
und laden zum Entdecken ein.<br />
Statt Einbahnstraßen-Shopping können Kunden jederzeit in<br />
die Hauptrouten einfädeln oder wieder vom Weg abschweifen<br />
und eintauchen in die verschiedenen Wohn- und Geschmacksrichtungen.<br />
Der Name Arena ist dabei nicht nur den beiden<br />
dynamisch geformten Gebäudekörpern geschuldet, er ist durch<br />
und durch Programm: Möbel und Accessoires werden spektakulär<br />
inszeniert und dem Kunden als kreative Einrichtungsideen<br />
höchst lebendig vor Augen geführt.<br />
<br />
© Autor: Klaus Bossert<br />
Beratung steht bei Bühler Schäfer Möbel % Küchen an erster Stelle<br />
Eine mondäne Hülle aus Leichtmetall für Rieger in Göppingen<br />
Anspruchsvolle Innenarchitektur bei Rieger.<br />
Schadstoffarme Baustoffe werden immer wichtiger. Innenraumluft in neu gebauten oder sanierten<br />
Gebäuden stellt eine ernsthafte Gesundheitsgefährdung dar. Die steigende Anzahl von Allergien ist<br />
eine deutliche Warnung, bei der Auswahl von Baustoffen auf schadstoffarme Produkte zu achten.<br />
Häufig ist der Zugang zum Speicher, die Dachbodentreppe, im Flur zwischen Schlafzimmer und Kinderzimmer<br />
eingebaut. Ein weiterer wichtiger Grund auch bei diesem Produkt die Schadstoffbelastung<br />
zu beachten. Zum Beispiel sind die Bodentreppen von Wellhöfer nach den strengen Kriterien<br />
des Sentinel Haus Instituts bezüglich der Wohngesundheit geprüft.<br />
Mit Wellhöfer Bodentreppen können Sie durchatmen.<br />
Besuchen Sie uns – wir beraten Sie gerne.<br />
bolay / hagebau profi | Schillerstraße 68 | 71277 Rutesheim<br />
07152/50<strong>06</strong>-0 | info@hagebau-bolay.de | Mo - Fr von 7 - 18 Uhr, Sa von 7 - 13 Uhr<br />
Weitere Informationen unter: www.hagebau-bolay.de<br />
66<br />
Fotos: Albert Grimm; Bühler Schäfer; Blocher Partners<br />
67
Marktplatz<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
<strong>2023</strong><br />
WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />
KISSEN „COTTON TUBE“ von adorist<br />
LAMPE „SVETOCH FLOOR SS15” von Moya<br />
Hier wird traditionelle Verbindungstechnik<br />
ohne Klebstoffe in Kombination mit<br />
moderner Laser-Technologie angewendet,<br />
um so ein atmosphärisches Licht zu erzeugen.<br />
Lampe „Svetoch Floor SS15“, 389,00 €<br />
www.blickfang-designshop.com/collections/moya/<br />
products/lampe-svetoch-floor-ss15<br />
Das Kissen „Cotton Tube“ ist mit der Strickoptik<br />
ein stylischer Blickfang für jedes gemütliche Sofa.<br />
Kissen „Cotton Tube“, 79,00 €<br />
www.blickfang-designshop.com/products/<br />
kissen-cotton-tube?_pos=2&_sid=b337a4cd3&_ss=r<br />
LESELEUCHTE „HENRY” von Jundado<br />
VASE „SEGELSCHIFF” von Thomas Poganitsch<br />
Die Leseleuchte Henry ist nicht nur super süß, sondern auch ein äußerst praktischer Alltagsbegleiter<br />
für alle Leseratten.<br />
Ein Schiffsrumpf aus Keramik übernimmt die<br />
Funktion einer Vase. Blumen, Äste und Naturwerk<br />
lassen sich auf einem Steg im Inneren<br />
anordnen und dienen als Segel des Bootes.<br />
Vase „Segelschiff “, 119,00 €<br />
Leseleuchte „Henry“, 159,00 €<br />
www.blickfang-designshop.com/<br />
collections/unsere-bestseller/<br />
products/leseleuchte-henry<br />
www.blickfang-designshop.com/<br />
collections/wanddekoration/products/<br />
vase-segelschiff<br />
68<br />
WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />
Fotos: Blickfang<br />
Fotos: Blickfang; Tally 18 – www.stock.adobe.com<br />
69
Marktplatz<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
KARAFFE „RARE” von Puik<br />
CROSSBODY BAG „CHARLY VEGAN” von ZAMT Berlin<br />
Die stilvolle Glaskaraffe mit modernem<br />
Design ist aus geschliffenem mundgeblasenem<br />
Kristall. Durch ihre einzigartige<br />
Form kann sie entweder aufrecht<br />
oder gekippt stehen.<br />
ZAMT Berlin bietet eine weite Auswahl<br />
an modernen Handtaschen. Das Model<br />
Charly hat viel stylischen Stauraum aus<br />
veganem Material.<br />
Karaffe „Rare“, 35,00 €<br />
www.blickfang-designshop.com/collections/<br />
unsere-bestseller/products/karaffe-rare<br />
Crossbody Bag „Charly vegan“, 369,00 €<br />
www.zamt-berlin.com/collections/vegan/products/<br />
copy-of-crossbody-bag-charly<br />
LAMPE „KASKAD CLOUD PINK” von Schneid<br />
Die handgegossene Keramiklampe hat eine Oberfläche<br />
mit lebendigen Wellenformen, welche dem<br />
Schirm eine weiche und rundliche Form gibt.<br />
Lampe „Kaskad cloud pink“, 499,00 €<br />
www.blickfang-designshop.com/products/<br />
lampe-kaskad-cloud-pink<br />
70<br />
WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />
Fotos: Blickfang; Tally 18 – www.stock.adobe.com<br />
Fotos: Blickfang; Tally 18 – www.stock.adobe.com<br />
71
Marktplatz<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Kerzenständer & Stabkerzen<br />
MAMORTABLETT „OCAL” von adorist<br />
Der handgemachte süße Ton-Donut<br />
von Vivi enthält eine goldene Kerzenhalterung<br />
im inneren, um so stabil<br />
Stabkerzen zu halten.<br />
Kerzenständer „Donut“<br />
Heart Special Edition,<br />
59,90 €<br />
www.by-vivi.de/collections/kerzenstander-aus-beton/<br />
products/kerzenstander-donut-heart?variant=43895949033736<br />
Das hochwertige, handgefertigte Tablett besteht<br />
aus massivem Marmor und ist ein echt praktischer<br />
Hingucker mit ovalem, minimalistischem Design.<br />
Mamortablett „ocal”, 49,90 €<br />
www.blickfang-designshop.com/products/<br />
marmortablett-oval?_pos=12&_sid=77759fafc&_ss=r<br />
Statt der traditionellen Wachskerze gibt es bei<br />
yva nordic living Stabkerzen neuinterpretiert<br />
zu Öllampen mit einem eleganten Glaskörper<br />
von STUDIO ABOUT.<br />
Stabkerzen „Glass“, 50,00 €<br />
www.yvanordicliving.com/collections/<br />
kerzen-kerzenst-nder/products/stabkerze-glass-2erset?variant=39703505797186<br />
ESPRESSOTASSE „ANTON” von studio.drei<br />
Perfekt zur Weihnachtszeit bietet yva nordic<br />
living eine moderne und stylische Alternative<br />
zum klassischen Adventskranz.<br />
Kerzenständer „Fill me up“, 35,00 €<br />
Die handgeformten Espressotassen werden aus<br />
hochwertigem Porzellan in Pforzheim produziert und<br />
sind mit ihrem Goldrand ein absoluter Blickfang.<br />
www.yvanordicliving.com/collections/<br />
kerzen-kerzenst-nder/products/<br />
kerzenstander-fill-me-up?variant=43672913608972<br />
Espressotasse „Anton“, 32,00 €<br />
www.blickfang-designshop.com/collections/studio-drei/<br />
products/espresso-tasse-anton?variant=43799101145352<br />
www.hay.nl/en/collections/sobremesa/<br />
72<br />
WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />
Fotos: Blickfang<br />
Fotos: Blickfang; Tally 18/Angelica – www.stock.<br />
73
Marktplatz<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
BETTWÄSCHE „NORDHIMMEL” von Foonka<br />
WOLLDECKE, EINFARBIG von HamaManiac<br />
Die Bettwäsche von Foonka zeigt auf hochwertigem<br />
Baumwollsatin Designs wie den nördlichen Nachthimmel.<br />
Sie ist erhältlich in vielen weiteren, ausgefallenen Designs.<br />
Bettwäsche „Nordhimmel“, ab 130,00 €<br />
www.blickfang-designshop.com/collections/studio-drei/<br />
products/espresso-tasse-anton?variant=43799101145352<br />
RATTAN SPIEGEL MALAWI SUN,<br />
rund, by native<br />
Der runde Spiegel von by native ist verziert mit<br />
einem aufwendig geflochtenen Rand. Jedes Stück<br />
ist ein sorgfältig hergestelltes Unikat.<br />
Rattan Spiegel Malawi Sun, rund, ab 259,00 €<br />
www.by-native.de/products/<br />
rattan-spiegel-rund-malawi?variant=44495251407112<br />
HamaManiac bietet<br />
passend zur Herbst- und<br />
Winterzeit die kuschelig<br />
warme Wolldecke aus<br />
reiner Schurwolle. Hier<br />
wird alles traditionsreich<br />
in einem Weberdorf in<br />
der Türkei produziert.<br />
Wolldecke, einfarbig, 98,99 €<br />
www.hamamaniac.de/products/<br />
wolldecke-einfabig<br />
74<br />
WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />
Fotos: Blickfang; Tally 18 – www.stock.adobe.com<br />
Foto: Blickfang<br />
75
Marktplatz<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
ZUCKERDOSE „BETON MIT WIENER GEFLECHT” von Thomas Poganitsch<br />
LEINEN-KIMONO von HamaManiac<br />
Bei dieser hochwertigen Zuckerdose wird<br />
modernes Beton-Design mit traditioneller<br />
Wiener Handwerkskunst kombiniert.<br />
Passend für 180 ml Zucker mit einer lebensmittelechten<br />
Beschichtung.<br />
Mit der Catellani & Smith WA WA F<br />
LED-Stehleuchte ist Enzo Cattelani der<br />
Mix zwischen technischer Retro-Designleuchte<br />
und moderner Beleuchtungslösung<br />
perfekt geglückt. Richtig<br />
positioniert kann die handgefertigte<br />
und dimmbare Stehleuchte dekorative<br />
Lichtkreise an Ihre Wände projizieren.<br />
Findet man in <strong>Stuttgart</strong> bei:<br />
www.milano.de<br />
www.raumlicht.com<br />
Bei HamaManiac gibt es traditionell hergestellte<br />
Homewear, die mit weicher und super angenehmer<br />
Qualität zur kalten Winterzeit überzeugen.<br />
Leinen-Kimono, 79,99 €<br />
www.hamamaniac.de/products/<br />
leinen-kimono?variant=46803546341712<br />
Zuckerdose „Beton mit Wiener Geflecht“, 59,00 €<br />
www.blickfang-designshop.com/collections/<br />
dekoration/products/zuckerdose-beton<br />
„LOGGOS” von IDA.make.play<br />
Ring „Il Mago” von studio.drei<br />
Der elegante, handgemachte Ring<br />
aus Pforzheim bietet ein auffälliges<br />
Design aus Silber, optional auch mit<br />
vergoldeter Oberfläche.<br />
Das <strong>Stuttgart</strong>er Label IDA make.play bietet hochwertig verarbeitete<br />
Holzbausteine, welche durch ihre außergewöhnlichen Formen ein<br />
äußerst kreatives Bauen und Spielen ermöglichen.<br />
„Loggos“, 59,00 €<br />
la-ida.com/products/<br />
loggo-buche-nuss<br />
Ring „Il Mago“, ab 175,00 €<br />
www.blickfang-designshop.com/collections/<br />
schmuck/products/il-mago-ring<br />
76<br />
WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />
Fotos: Blickfang; Tally 18 – www.stock.adobe.com<br />
Fotos: Blickfang; Tally 18 – www.stock.adobe.com<br />
77
Marktplatz<br />
TRITTHOCKER „ADHOC” von edition33<br />
BAUTRÄGER<br />
FIRMENVERZEICHNIS<br />
IMMOBILIENVERMITTLUNG<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
RAUMAUSSTATTER<br />
Der kleine, aber feine Tritthocker aus massivem<br />
Eschenholz wertet mit seinen knalligen Farben und<br />
deutscher, handwerklicher Qualität jedes Zuhause auf.<br />
Tritthocker „adhoc“, 319,00 €<br />
www.blickfang-designshop.com/collections/<br />
sitzmobel/products/tritthocker-adhoc<br />
BB Wohnbau Böblingen GmbH<br />
Im Dörnach 5, 71088 Holzgerlingen<br />
Tel.: 07031 4918-500, Fax: 07031 4918-550<br />
immobilien@baerbel-bahr.de<br />
info@bb-wohnbau-boeblingen.de<br />
Wolfgang Raichle<br />
Burghaldenstraße 2, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />
Tel. +49 (0)7031 658109-0<br />
info@real-werte.de<br />
www.real-werte.de<br />
VERSICHERUNG<br />
Sommer GmbH<br />
Daimlerstraße 1-7, 71364 Winnenden<br />
Tel.: 07195 91 35-0<br />
info@farben-sommer.de<br />
www.sommer-winnenden.de<br />
GLASFOLIERUNGEN<br />
IMMOBILIENVERMITTLUNG<br />
Generalagentur Alte Börse OHG<br />
Peter Herrig und Manuel Wormer<br />
Heustr. 1, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel. 0711 22 55 20- 0<br />
alte.boerse@sparkassenversicherung.de<br />
www.sparkassenversicherung.de/<br />
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STROMMÖBEL „STROMER NATURE” von njustudio<br />
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Ch. Schlotterbeck GmbH & Co. KG<br />
Karlsteinstraße 2, 73773 Aichwald<br />
Tel.: 0711 369850-0<br />
info@schlotterbeck.de<br />
www.schlotterbeck.de<br />
Bei leerem Akku und zu weit entfernten Steckdosen<br />
hilft das Stromtier mit 3 m Verlängerungskabel und<br />
3-fach-Steckdose aus und bietet dazu noch weiche<br />
Satteltaschen, um das Handy bequem abzulegen.<br />
Strommöbel „Stromer Nature“, 199,00 €<br />
www.blickfang-designshop.com/products/<br />
strommobel-stromer-nature?variant=39386737836105<br />
Immobilien Service Bärbel Bahr<br />
Im Dörnach 5, 71088 Holzgerlingen<br />
Tel.: 07031 4918-500, Fax: 07031 4918-550<br />
immobilien@baerbel-bahr.de<br />
www.baerbel-bahr.de<br />
Bürkle + Schöck Elektro-Anlagen GmbH<br />
Gewerbestraße 38, 70565 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel. 0711/7837-400, Fax 0711/7837-409<br />
elektro@buerkle-schoeck.de<br />
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Mörikestraße 12a, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
0711.184 247-20<br />
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www.dahler.com/stuttgart<br />
Dahler & Ehrle Elektrofachbetrieb GmbH<br />
Große Falterstraße 3, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel.: 0711/76555<strong>06</strong><br />
info@raumlicht.com<br />
www.raumlicht.com<br />
Maler Hoffmann GmbH<br />
Betzweiler Straße 11, 70563 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel.: 0711 73 29 28, Fax: 0711 735 63 66<br />
firma@maler-hoffmann.de<br />
www.besondere-oberflächen.de<br />
78<br />
WEIHNACHTS-MARKTPLATZ<br />
Fotos: Blickfang; Tally 18/Angelica – www.stock.adobe.com<br />
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79
Auslagestellen<br />
Verkaufsstellen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
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STUTTGART<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
AAW Guse & Compagnie GmbH<br />
ABTART GmbH<br />
Architektenkammer Baden-Württemberg<br />
ASB BW e.V. Region <strong>Stuttgart</strong><br />
Bankhaus Bauer Privatbank<br />
Bauer Sanitär GmbH<br />
BBT Aktiengesellschaft<br />
Biffar GmbH & Co. KG<br />
BoConcept <strong>Stuttgart</strong><br />
Bowling Arena <strong>Stuttgart</strong><br />
BPD Immobilienentwicklung GmbH<br />
Bretz Store <strong>Stuttgart</strong><br />
Business Club <strong>Stuttgart</strong> Schloss Solitude<br />
Bürk Fenster, Türen, Sonnenschutz<br />
Café Herbert´z<br />
CIP GmbH<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />
Commerzbank AG<br />
Da Maria<br />
Designhotel Restaurant Der Zauberlehrling<br />
Deutsche Immobilien Württemberg<br />
Die Weinstube Schellenturm<br />
Dr. Frentz & Kollegen, Zahnärzte<br />
Dr. Klein Privatkunden AG<br />
DUXIANA <strong>Stuttgart</strong><br />
Flughafen <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />
Hut-Hanne 1866<br />
E&G Private Immobilien GmbH<br />
E + H Meyer GmbH<br />
EMO Fenster- und Türenbau GmbH<br />
Engel & Völkers<br />
Energie Beratungszentrum <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />
Fennobed <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />
Fresko Café & Restaurant<br />
Garant Immobilien AG<br />
Ginkgo - Wertschöpfung<br />
gut Immobilien GmbH<br />
Heslacher Waldheim<br />
Hofmeister City Küchen <strong>Stuttgart</strong><br />
Holzmöblerei<br />
Immobilienvermittlung BW GmbH<br />
Interhyp AG<br />
IVD Süd e.V.<br />
IWS Immobilienwirtschaft <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />
Juwelier Kutter<br />
Karl Körner GmbH<br />
Küchenstudio Wagner<br />
Lambert Flagship Store<br />
Landesbank Baden-Wfürtemberg<br />
Lechler Immobilien-Management<br />
ligne roset<br />
Louis Lenz 1823<br />
Mayer + Soehne OHG<br />
Merz & Benzing<br />
Miele Center Hausgerätewelt GmbH<br />
Milano Design + Leuchten GmbH<br />
modernbau <strong>Stuttgart</strong><br />
Nagel Auktionen GmbH & Co. KG<br />
OBI-Markt<br />
Pink Immobilien<br />
PLAN F Finanzdienstleistungen GmbH<br />
Prime Estate Partners<br />
PSD Bank RheinNeckarSaar eG<br />
Raumlicht Dahler-Ehrle GmbH<br />
Restaurant Fellini<br />
Rolladen-Bauer GmbH<br />
Schmucker Immobilien<br />
Schuh Wolf OHG<br />
Schwäbische BauWerk GmbH<br />
smow S GmbH<br />
SenerTec Center <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />
Speisemeisterei<br />
Steffen Böck Immobilien<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Haus- und Grundbesitzerverein e.V.<br />
Südwestbank AG<br />
SV Sparkassen Versicherung<br />
team 7 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tolias Immobilien<br />
Tritschler GmbH & Cie. KG<br />
Sprecher Küchenarchitektur<br />
vitra by Store<br />
Volksbank am Württemberg eG<br />
Volksbank <strong>Stuttgart</strong> Immobilien GmbH<br />
Volkswagen Automobile <strong>Stuttgart</strong><br />
Von Herzen<br />
von Poll Immobilien <strong>Stuttgart</strong><br />
Wellendorf-Boutique <strong>Stuttgart</strong><br />
Werner Sobek <strong>Stuttgart</strong> AG<br />
Weissenhofmuseum <strong>Stuttgart</strong><br />
wohnbauStudio<br />
Würth Family Store<br />
LANDKREIS LUDWIGSBURG<br />
art aqua GmbH & Co. KG<br />
Blankenburg Hotel<br />
bonjour Tagungshotel <strong>Stuttgart</strong>-Gerlingen<br />
Commerzbank AG<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />
Danz Küchenplanung<br />
Bolzstraße 8, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 36, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rembrandstraße 18, 70567 <strong>Stuttgart</strong><br />
Danneckerstraße 54, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Mauserstraße 20, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />
Lautenschlagerstraße 2, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Ulmer Straße 319, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />
Breitlingstraße 35, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Augustenstraße 17, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Calwer Straße 19, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Am Sportplatz 9, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />
Silcherstraße 1, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 26, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Solitude 2 (Schloss Solitude), 70197 <strong>Stuttgart</strong><br />
Bauernwaldstraße 1, 70195 <strong>Stuttgart</strong>-Botnang<br />
Immenhoferstraße 13, 70180 Stuttagrt<br />
Mörikestarße 9, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Motorstraße 26, 70499 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 11 - 15, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Helferichstraße 2, 70192 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rosenstraße 38, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Friedrichstraße 37, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Weberstraße 72, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 2, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Eberhardstraße 1, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rotebühlstraße 44, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Flughafenstraße 32, 7<strong>06</strong>29 <strong>Stuttgart</strong><br />
Eberhardstraße 31, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Börsenplatz 1, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kleine Königstraße 1, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Heiligenwiesen 8, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />
Eberhardstraße 2, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gutenbergstraße 76, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rosensteinstraße 9, 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Konrad-Adenauer-Str. 28, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wilhelmstraße 5, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gerokstraße 15, 70185 <strong>Stuttgart</strong><br />
Große Falterstraße 101, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dachswaldweg 180, 70569 <strong>Stuttgart</strong><br />
Paulinenstraße 53, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königsstraße 80, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rosensteinstraße 9, 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />
Calwer Straße 11, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Sophienstraße 40, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 46, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Ossietzkystraße 4, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Silberburgstraße 171, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kronprinzstraße <strong>06</strong>, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Am Hauptbahnhof 2, 70144 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gänsheidestraße 36, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Paulinenstraße 41, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Alte Poststraße 4, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dietbachstraße 36, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dorotheenstraße 4, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Schmidener Straße 231, 70374 <strong>Stuttgart</strong><br />
Reinsburgstraße 4, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Hasenbergsteige 24, 70197 <strong>Stuttgart</strong><br />
Neckarstraße 189 - 191, 70190 <strong>Stuttgart</strong><br />
Am Stellwerk 4, 70197 <strong>Stuttgart</strong><br />
Staufeneckstraße 15, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 41, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Richard-Wagner-Straße 12, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Deckerstraße 37 - 39, 70372 <strong>Stuttgart</strong><br />
Große Falterstraße 3, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />
Fritz-Elsas-Straße 31, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Zuckerfabrik 26, 70379 <strong>Stuttgart</strong><br />
Sonnenbergstraße 55, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Filderbahnstraße 44, 70567 <strong>Stuttgart</strong><br />
Leuschnerstraße 40, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Sophienstraße 17, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gutenbergstraße 76, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Schloss Hohenheim 18, 70599 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wernhaldenstraße 87, 70184 <strong>Stuttgart</strong><br />
Gerokstraße 3, 70188 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rotebühlstraße 125, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Heustraße 1, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Friedrichstraße 16, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wilhelmsplatz 7, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Marktplatz 7, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kronenstraße 20, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Charlottenstraße 29-31, 70182 <strong>Stuttgart</strong><br />
Arlbergstraße 21, 70327 <strong>Stuttgart</strong><br />
Daimlerstraße 131, 70372 <strong>Stuttgart</strong><br />
Heilbronner Straße 392, 70469 <strong>Stuttgart</strong><br />
Schwabstraße 185, 70193 <strong>Stuttgart</strong><br />
Mörikestraße 15, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kirchstraße 6, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Albstraße 14, 70597 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rathenaustraße 1, 701i91 <strong>Stuttgart</strong><br />
Kirchheimer Straße 45, 7<strong>06</strong>19 <strong>Stuttgart</strong><br />
Königstraße 3, 70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Prinz-Eugen-Straße 11, 74321 Bietigheim-B.<br />
Gerlinger Straße 27, 71254 Ditzingen<br />
Weilimdorfer Straße 70, 70839 Gerlingen<br />
Solitudestraße 20, 71638 Ludwigsburg<br />
Metzgerwiesen 10, 71686 Remseck-Hochdorf<br />
Regenbogenweg 1, 71254 Leonberg<br />
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NH Hotel Ludwigsburg<br />
Pflugfelder Immobilien Treuhand GmbH<br />
Rossknecht am Reithausplatz<br />
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Strohgäu Hotel<br />
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Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />
Wüstenrot & Württembergische AG<br />
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Restaurant Bachofer<br />
Restaurant Brunnenstuben<br />
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SCHATZ Immobilien GmbH<br />
SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR<br />
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Brändle Baustoff- Fachhandel und Baumarkt<br />
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Golfanlage KWW GmbH + Co<br />
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Lauterterassen GmbH & Co. KG<br />
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Restaurant Adler (Gemeindehalle Jesingen)<br />
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Robert Wolf GmbH<br />
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Wegmann Einrichtungsstudio<br />
Wohnwerk Esslingen GmbH<br />
xilobis Deutschland GmbH<br />
LANDKREIS GÖPPINGEN / KIRCHHEIM<br />
Badplanung Barbara Blum<br />
Holzmanufaktur Ballert e.K.<br />
LANDKREIS REUTLINGEN / TÜBINGEN<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG<br />
Deutsche Immobilien Württemberg<br />
Wurster Bauunternehmung GmbH<br />
LANDKREIS BÖBLINGEN/SINDELFINGEN<br />
Autohaus Gohm<br />
Bannasch Immobilien<br />
BoConcept Sindelfingen<br />
Dongus Architekten<br />
Fischer`s Lagerhaus<br />
Golfclub Schönbuch e.V.<br />
Wolfgang Henne Immobilien<br />
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Keller GmbH & Co. KG<br />
Markus Döttling-Tresore u. Einbruchschutz<br />
Möbelhaus Mornhinweg GmbH<br />
MR Immobilien<br />
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Porschestraße 8, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Steinbeisstr. 8-10, 71691 Freiberg a.N.<br />
Aldinger Straße 975, 708<strong>06</strong> Kornwestheim<br />
Leintalstraße 14a, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Schorndorfer Str. 42/2, 71638 Ludwigsburg<br />
Kirchheimer Str. 5, 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Dorfstraße 2 - 6, 71636 Ludwigsburg<br />
Schillerstraße 19, 71638 Ludwigsburg<br />
Alleenstraße 2, 71679 Asperg<br />
Pflugfelder Straße 36, 71636 Ludwigsburg<br />
Solitudestraße 49, 71638 Ludwigsburg<br />
Reithausplatz 21, 71634 Ludwigsburg<br />
Wilhelmstraße 11, 71638 Ludwigsburg<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Straße 60, 70825 Korntal-Münch.<br />
Schwieberdinger Straße 74, 71636 Ludwigsburg<br />
Hohenzollernstraße 12 - 14, 71638 Ludwigsburg<br />
Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 10, 73614 Schorndorf<br />
Röntgenstraße 40, 71522 Backnang<br />
Schulstraße 22, 73614 Schorndorf<br />
Waiblinger Straße 124, 70324 Fellbach<br />
Daimlerstraße 22, 70736 Fellblach-Oeffingen<br />
Mühlwiesen 16, 73660 Urbach<br />
Ulrichstraße 41, 71384 Weinstadt<br />
Senefelderstraße 3, 70736 Fellbach-Schmiden<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 68, 71711 Murr<br />
Bertha-Benz-Str. 1, 71522 Backnang<br />
Goethestraße 31, 73630 Remshalden<br />
Schüttelgrabenring 14, 71332 Waiblingen<br />
Becherlehenstraße 26, 73527 Schwäbisch Gmünd<br />
Erwin-Bahnmüller-Straße 20, 71394 Kernen<br />
Mercedesstraße 35, 71384 Weinstadt<br />
Bahnhofstraße 19, 71332 Waiblingen<br />
Marktplatz 6, 71332 Waiblingen<br />
Quellenstraße 14, 71334 Waiblingen-Beinstein<br />
Riani Platz 1, 73614 Schorndorf<br />
Neue Rommelshauser Str. 15, 71332 Waiblingen<br />
Manfred-von-Ardenne-Allee 33, 71522 Backnang<br />
Galgenberg 21, 71334 Waiblingen<br />
Ziegelgraben 26, 73614 Schorndorf<br />
Allmersbacher Straße 50, 71546 Aspach<br />
Albertviller Straße 38, 71364 Winnenden<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Straße 1<strong>06</strong>, 70736 Fellbach<br />
Brunnhölzleweg 16, 71364 Winnenden<br />
Bahnhofstraße 2, 71332 Waiblingen<br />
Heinrich-Otto-Str. 3-5, 73240 Wendlingen<br />
Weinbergweg 16, 72654 Neckartenzlingen<br />
Untere Straße 3, 73730 Esslingen<br />
Am Hafenmarkt, 73728 Esslingen<br />
Schulerberg 1, 73230 Kirchheim u.Teck<br />
Gaiernweg 17, 73669 Lichtenwald<br />
Reichenbachstraße.8, 70794 Filderstadt<br />
Hornbergstraße 35, 70794 Filderstadt<br />
Einwaldweg 36, 70794 Filderstadt<br />
Herrenlandweg 6, 73779 Deizisau<br />
Boschstraße 10, 73734 Esslingen<br />
Beurener Straße 31, 72636 Frickenhausen<br />
Metzinger Straße 47, 72622 Nürtingen<br />
Nikolaus-Otto-Str. 20, 70771 Leifelden-Echterd.<br />
Schurwaldstraße 19, 73765 Neuhausen/Filder<br />
Zwerchstraße 12, Esslingen<br />
Bosslerstraße 13 - 15, 73240 Wendlingen<br />
Im Oberhof 42, 73230 Kirchheim u. Teck<br />
Schlachthausstraße 13, 73728 Esslingen<br />
Hauptstr. 57, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Esslinger Straße 7, 70771Leinfelden-Echterdingen<br />
Tübinger Straße 33, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Filderstr. 109/111, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Zeppelinstraße 17, 73760 Ostfildern-Kemnat<br />
Kanalstraße 55, 73728 Esslingen<br />
Heilbronner Str. 1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Dettinger Straße 37, 73230 Kirchheim/Teck<br />
Schlosserstraße 21, 73257 Köngen<br />
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Hildrizhauserstr. 2, 71155 Altdorf<br />
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Laurentiusstraße 18, 71<strong>06</strong>9 Sindelfingen<br />
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Binsenwiesenstraße 2, 71711 Steinheim<br />
Mahdentalstraße 78, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />
Poststraße 53, 71032 Böblingen<br />
Burghaldenstraße 2, 71<strong>06</strong>5 Sindelfingen<br />
Brennerstraße 49, 71229Leonberg<br />
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RÖTELSTRASSE 35, NECKARSULM<br />
BAHNHOF REUTLINGEN<br />
Aktuelle Veranstaltungen & Termine<br />
DATUM* VERANSTALTER/THEMA ORT INFORMATION/ANMELDUNG<br />
11.1.–14.1.2024 DOMOTEX Hannover Messe www.hannovermesse.de<br />
192.–23.2.2024 R+T. Weltleitmesse für Rollladen, Tore und Sonnenschutz Messe <strong>Stuttgart</strong> www.messe-stuttgart.de<br />
3.3.–8.3.2024 Light & Building Messe Frankfurt www.messefrankfurt.com<br />
15.3.–17.3.2024 Blickfang Basel Eventhalle Basel www.blickfang.de<br />
* Alle Veranstaltungshinweise sind unter Vorbehalt –<br />
Stand ist der Redaktionsschluss 23. Oktober <strong>2023</strong>.<br />
<strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> ist Medienpartner von BLICKFANG<br />
INFO<br />
Wenn Sie auf Ihre Veranstaltung im <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
hinweisen wollen, dann schreiben Sie uns gerne bitte an:<br />
verlag@smartliving-magazin.de<br />
AUSZUG UNSERER VERKAUFSSTELLEN<br />
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN & TERMINE<br />
80<br />
Wenn Sie auch das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> auslegen wollen, dann schreiben Sie uns an unter verlag@smartliving-magazin.de<br />
81
THEMENVORSCHAU<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />
erscheint ab dem 13.02.2024.<br />
Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:<br />
Immobilien<br />
Was bedeutet das Urteil des Bundesverfassungsgerichts<br />
vom 15.11.<strong>2023</strong> für die Bau- und Immobilienbranche?<br />
Immer mehr Auflagen: Wie der Staat den Spielraum<br />
der Eigentümer einengt<br />
Architektur<br />
Architektursoftware für private Bauherren<br />
Die Leistungsphasen der Honorarordnung für Architekten<br />
und Ingenieure (HOAI)<br />
Planen & Bauen<br />
Die besten Neubaugebiete in der Region <strong>Stuttgart</strong> –<br />
ein Überblick<br />
Die schönsten Fertighäuser – ein Besuch der Fertighausausstellung<br />
in Fellbach<br />
Finanzierung<br />
Wenn der Gerichtsvollzieher zweimal klingelt:<br />
Wenn Immobilienbesitzer vor dem Ruin stehen<br />
Geldanlage: Was sind offene Immobilienfonds und<br />
was bringen sie?<br />
Versicherung & Recht<br />
EU-Recht: Kommt die Zwangssanierungspflicht doch noch?<br />
Versicherungscheck zum Jahresbeginn:<br />
Was Sie als Immobilieneigentümer wirklich benötigen<br />
Sanierung & Energie<br />
Was beim Wärmepumpenkauf im EU-Ausland<br />
zu beachten ist<br />
Die Eisspeicherheizung, die umweltfreundliche Alternative<br />
zu fossilen Heizsystemen<br />
<br />
<br />
Wohnen & Leben<br />
Neues Jahr – neue Küche: die Trends des Jahres 2024<br />
Einbruchschutz: So schützen Sie sich in der dunklen<br />
Jahreszeit<br />
ABO<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
Ich abonniere das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
zu einem Jahresbezugspreis von<br />
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6 <strong>Ausgabe</strong>n (inklusive Porto und Versand)<br />
* Versand ins Ausland auf Anfrage<br />
ab der nächsten <strong>Ausgabe</strong>:<br />
1 2024 2 2024 3 2024<br />
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Name/Vorname ______________________________________<br />
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<strong>smartLiving</strong><br />
TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />
Postfach 10 48 36, 70042 <strong>Stuttgart</strong><br />
Forststraße 131, 70193 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-413<br />
Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-414<br />
E-Mail: service@gentner.de<br />
„Lassen Sie Ihre Träume von den eigenen vier Wänden wahr werden“<br />
Neue Häuser in beliebten Lagen um <strong>Stuttgart</strong><br />
DENKENDORF<br />
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• 143 m² Wfl., 235 m² Grundstück<br />
• 6 große Zimmer<br />
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• 7 große Zimmer<br />
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• Garage möglich<br />
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• 6 Zimmer, 2 Bäder<br />
• Südterrasse & großer Garten<br />
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• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />
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• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />
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• GEG <strong>2023</strong>/LWWP<br />
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• 136 m² Wfl., 305 m² Grundstück<br />
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<strong>smartLiving</strong>.<br />
ARCHITEKTUR. IMMOBILIEN. WOHNEN. LIFESTYLE.<br />
82<br />
Herausgeber:<br />
Armin Gross, Robert Reisch<br />
(v.i.S.d.P.)<br />
Verlag:<br />
TFV Technischer Fachverlag GmbH<br />
Ein Unternehmen<br />
der Gentner Verlagsgruppe<br />
Postfach 10 48 36, 70042 <strong>Stuttgart</strong><br />
Forststraße 131, 70193 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon: +49 (0) 711/ 6 36 72-0<br />
Telefax: +49 (0) 711/ 6 36 72-747<br />
verlag@smartliving-magazin.de<br />
Verlags- und Marketingservice<br />
Herr Jörg Bachmann<br />
Im Geiger 23<br />
70374 <strong>Stuttgart</strong><br />
Tel. 0711-24892260<br />
Mobil 0172-4019802<br />
E-Mail jb@bachmannmedienservice.de<br />
Redaktion:<br />
Klaus Bossert, Karl Gutbrod,<br />
Dietmar Kern, Gastautoren<br />
Art Direction:<br />
Klaus Bossert, <strong>Stuttgart</strong><br />
Druck:<br />
Vogel Druck und<br />
Medienservice GmbH, Höchberg<br />
Vertrieb/Einzelverkauf:<br />
IPS Pressevertrieb GmbH,<br />
Meckenheim<br />
Erscheinungsweise:<br />
6 <strong>Ausgabe</strong>n pro Jahr<br />
A u fl a g e : 20.000 pro <strong>Ausgabe</strong><br />
Bildernachweis: siehe Einzelseite<br />
Urheberrechte:<br />
Die systematische Ordnung der Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen<br />
einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt.<br />
Mit der Annahme eines Beitrages zur Veröffentlichung erwirbt<br />
der Verlag vom Autor umfassende Nutzungsrechte in inhaltlich<br />
unbeschränkter und ausschließ licher Form, insbesondere Rechte<br />
zur weiteren Vervielfältigung und Verbreitung zu gewerblichen Zwecken<br />
mithilfe mechanischer, digitaler oder anderer Verfahren. Bis<br />
auf Widerruf (an: verlag@smartliving-magazin.de) gilt dies auch für<br />
die Verwendung von Bildern, Grafiken sowie audiovisueller Werke<br />
in den Social-Media-Kanälen Facebook, Twitter, Google+ und You-<br />
Tube. Kein Teil dieser Zeitschrift darf außerhalb der engen Grenzen<br />
urheberrechtlicher Ausnahmebestimmungen ohne schriftliche Einwilligung<br />
des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm<br />
oder andere Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen,<br />
insbesondere von Datenverarbeitungsanlagen verwendbare<br />
Sprache übertragen werden.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />
und dgl. in dieser Zeitschrift berechtigt nicht zu der<br />
Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann benutzt<br />
werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich geschützte<br />
eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet<br />
sind.<br />
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„Perfekt für die junge Familie“<br />
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mit Sonnengarten<br />
• 168 m² Wfl.<br />
• 7 Zimmer<br />
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• Carport oder Garage möglich<br />
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• 143 m² Wfl., 342 m² Grundstück<br />
• 5 Zimmer<br />
• Kindergarten, Schule in Fußnähe<br />
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• Süd-Westterrasse und –garten<br />
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