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smartLiving Magazin Stuttgart | Ausgabe 06/2023

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Planen & Bauen<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

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DER SOLAR-BOOM HÄLT AN<br />

DOCH VIELE DEUTSCHE ZAHLEN UNNÖTIG HOHE PREISE FÜR DIE EIGENE SOLARANLAGE<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2023</strong> existieren diverse staatliche Förderprogramme,<br />

die den Wechsel zu Solarenergie attraktiver<br />

gestalten. Gut informiert können Interessenten Solaranlagen<br />

sogar ganz ohne Anzahlungskosten beziehen. Der Staat erhöhte<br />

im Jahr <strong>2023</strong> die Einspeisevergütung auf 8,2 Cent pro<br />

kWh. Früher waren Besitzer und Betreiber von Photovoltaikanlagen<br />

zudem verpflichtet, Umsatz- und Einkommenssteuer<br />

zu zahlen.<br />

Das fällt seit diesem Jahr endlich weg! Man spart sich<br />

die komplette Mehrwertsteuer von ganzen 19 %! Die<br />

Ersparnis ist also enorm.<br />

BEIM KAUF EINER SOLARANLAGE BEGEHEN VIELE<br />

HAUSBESITZER EINEN KOSTSPIELIGEN FEHLER<br />

Viele Anbieter verlangen gerade hohe Anzahlungen bei langen<br />

Wartezeiten von mehreren Monaten. Bei manchen zahlt man<br />

sogar noch drauf, wenn man die Anlage früher haben möchte.<br />

Enpal z. B. verlangt keine Anzahlung. Bezahlt werden muss<br />

erst, wenn die Anlage läuft und Strom produziert. Montiert<br />

wird im Schnitt innerhalb von nur 6 Wochen. Der Vorteil:<br />

Während andere hohe Anzahlungen verlangen, erhalten Sie<br />

von Enpal ein kostenloses und unverbindliches Angebot ohne<br />

Anzahlung. So produzieren Sie in wenigen Wochen schon<br />

Ihren eigenen Strom.<br />

MEHR ALS DAS SOLLTEN SOLARANLAGEN<br />

IN <strong>2023</strong>/2024 NICHT KOSTEN<br />

Wer mit dem Gedanken spielt, mittels Photovoltaik (PV) Strom<br />

zu erzeugen, der möchte natürlich vorab wissen, welche Kosten<br />

auf ihn zukommen. Nur so lässt sich ermitteln, ob sich eine Photovoltaikanlage<br />

wirklich lohnt. Aber woraus setzt sich der Preis<br />

zusammen und was kostet eine Solaranlage eigentlich genau?<br />

DAS KOSTET EINE SOLARANLAGE AUF DEM DACH<br />

Eine Solaranlage inkl. Solarstromspeicher für ein durchschnittliches<br />

Einfamilienhaus mit einer 8-kWp-Anlage kostet<br />

ca. 24.000 €. Wie hoch die Gesamtkosten für eine Photovoltaikanlage<br />

letztendlich ausfallen, hängt jedoch von den individuellen<br />

Gegebenheiten ab. Entscheidend ist dabei die Größe<br />

der Photovoltaikanlage. Sie ergibt sich aus der nutzbaren<br />

Dachfläche und dem angestrebten Ertrag.<br />

• Was bedeutet die Maßeinheit kWp?<br />

• Was bedeutet die Maßeinheit kWh?<br />

Um verschiedene Anlagen miteinander vergleichen zu können,<br />

werden die Kosten für Photovoltaik meist pro Kilowattpeak<br />

(kWp) oder pro Quadratmeter (m²) angegeben. Mit 1<br />

kWp Solarleistung können in Deutschland durchschnittlich<br />

1.000 kWh Strom im Jahr erzeugt werden. Dafür wird eine<br />

Fläche von 6 bis 8 m² benötigt. Da die meisten Einfamilienhäuser<br />

eine nutzbare Dachfläche von bis zu 60 m² besitzen,<br />

bewegt sich die typische Leistung von Photovoltaikanlagen<br />

mit Speicher zwischen 4 und 10 kWp – das entspricht ca.<br />

15.600 BIS 30.300 €.<br />

DIE KOSTEN EINER SOLARANLAGE IM ÜBERBLICK<br />

Die in der Tabelle angegebenen Preise basieren auf einer Experten-Datenbasis<br />

und sind als Näherungswerte zu verstehen<br />

(Stand: April <strong>2023</strong>). Faktoren, wie eine geänderte Marktsituation,<br />

Inflation oder spezielle individuelle Gegebenheiten<br />

können die Preise von Solaranlagen und Speichern kurzfristig<br />

verändern und finden hier u. U. keine Berücksichtigung. Aktuelle<br />

Anbieterpreise können also von den Angaben abweichen.<br />

Deshalb lohnt es sich immer individuell zu schauen, ob<br />

sich eine Solaranlage für Sie lohnt.<br />

Sie fragen sich nun bestimmt, was eine Photovoltaikanlage<br />

mit Speicher wirklich bringt. Schauen wir uns dazu ein<br />

Beispiel mit den oben bereits erwähnten Werten an: Wenn<br />

Sie eine typische Anlage mit 8 kWp inkl. Speicher nehmen,<br />

Leistung Ohne Speicher Mit Speicher<br />

4 kWp 12.400 € 15.600 €<br />

5 kWp<br />

13.200 € 16.400 €<br />

6 kWp 14.100 € 17.300 €<br />

7 kWp 16.300 € 22.700 €<br />

8 kWp 17.500 € 24.000 €<br />

9 kWp 19.500 € 26.000 €<br />

10 kWp 21.300 € 30.300 €<br />

11 kWp 23.000 € 32.000 €<br />

12 kWp 24.100 € 33.100 €<br />

Beispielrechnung:<br />

Das bringt eine Solaranlage mit Stromspeicher unterm Strich<br />

Sechs Faktoren, die die Kosten zusätzlich beeinflussen können<br />

Posten<br />

Solarmodule<br />

Wechselrichter<br />

Montagesystem<br />

Intelligentes Messsystem<br />

(optional für kleinere<br />

Anlagen von 1–7 kWp)<br />

Stromspeicher<br />

Montage<br />

Gerüst<br />

Funktion<br />

erzeugen aus Sonnenenergie Strom<br />

kommen Sie auf Anschaffungskosten von rund 24.000 €. In<br />

welchem Zeitraum sich diese Kosten amortisieren, zeigt das<br />

Rechenbeispiel.<br />

Der Kostenseite stehen die Einsparungen gegenüber, die sich<br />

aus dem Eigenverbrauch und der Einspeisevergütung ergeben.<br />

Um diese zu ermitteln, wird zunächst der Stromertrag<br />

benötigt. Dieser liegt im Beispiel bei 6.870 kWh. Etwa 45 %<br />

davon, also 3.040 kWh, können Sie selbst nutzen. Legt man einen<br />

angenommenen Strompreis von 40 Cent/kWh zugrunde,<br />

ergibt das eine Einsparung von 1.216 € im Jahr.<br />

Die übrigen 55 % des Solarstroms werden in das öffentliche<br />

Stromnetz eingespeist. Bei 3.830 kWh zu je 0,082 € macht das<br />

314,<strong>06</strong> € im Jahr. Rechnet man die Einsparungen von Eigenverbrauch<br />

und die Einspeisevergütung zusammen, kommt<br />

man auf einen Gesamtbetrag von 1.530,<strong>06</strong> € im Jahr. In knapp<br />

16 Jahren hätte sich Ihre Photovoltaikanlage inklusive Speicher<br />

also refinanziert. Danach gehen die berechneten Gewinne<br />

auf das private Konto.<br />

WELCHE BESTANDTEILE VERURSACHEN KOSTEN<br />

BEI EINER PHOTOVOLTAIKANLAGE?<br />

Aufgrund geringerer Produktionskosten sind die Preise für<br />

Solarmodule in den letzten Jahren stark gefallen. Gleichzeitig<br />

stiegen die Wirkungsgrade stetig an – Solarmodule werden<br />

immer effizienter. Um den gleichen Ertrag zu erzielen, benötigen<br />

Sie heute eine deutlich kleinere Modulfläche. Neben den<br />

Solarmodulen, die den größten Kostenfaktor ausmachen, gibt<br />

es noch eine Reihe weiterer Positionen:<br />

wandelt den Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom um<br />

Installation der Solarmodule und des Montagesystems, Verkabelung, Sicherung,<br />

Anschluss an das Stromnetz und Inbetriebnahme der Anlage<br />

erfasst den Haushaltsstromverbrauch und die Einspeiseleistung in Echtzeit<br />

und übermittelt die Daten an ein intelligentes Energiemanagementsystem<br />

speichert Stromüberschüsse<br />

Installation der Solarmodule und des Montagesystems, Verkabelung, Sicherung,<br />

Anschluss an das Stromnetz und Inbetriebnahme der Anlage<br />

erleichtert die Arbeit und erhöht die Sicherheit,<br />

ab einer Arbeitshöhe von 3 m ist ein Gerüst vorgeschrieben<br />

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Foto: Lola Fdez. Nogales – www.stock.dobe.com<br />

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