DORTMUND
Dortmund_Special
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Smarte Plätze<br />
TEXT VOLKER K. BELGHAUS<br />
Digital ist besser: Wo früher Bier gebraut wurde, gibt<br />
es intermediale Ausstellungen des Hartware Medien-<br />
KunstVerein (HMKV) zu sehen. Wo einst Kohle den Alltag<br />
bestimmte, kann man sich neuerdings im »Binarium«,<br />
dem Museum für digitale Kultur, durch die letzten vierzig<br />
Jahre der Videospielgeschichte zocken.<br />
HMKV-Ausstellungsansicht, »The World Of Matter“, 2014, Foto: © Hannes Woidich / HMKV<br />
Wäre schade, wenn man sich hier nicht selbst von einem feindlichen<br />
Raumschiff weglasern oder einem pixeligen Gespenst ins<br />
digitale Nirvana schicken lassen könnte. Glücklicherweise stehen<br />
zum nostalgischen Selberzocken 20 Spielstationen bereit. »Das<br />
sind bewusst keine nachprogrammierten Emulatoren. Wenn, sollte<br />
es die Orginaltechnik sein«, betont Christian Ullenboom. Der<br />
Initiator und Gründer des Dortmunder »Binariums«, dem Museum<br />
für die digitale Kultur, hat sich schon früh auf spielerische Art<br />
mit dem Computer beschäftigt. »Ein C64 hat mich großgezogen«,<br />
sagt Ullenboom lächelnd, der später als Java-Programmierer, Entwickler<br />
und Berater arbeitete und die Sammlung, die neuerdings<br />
in Dortmund zu sehen und teilweise zu spielen ist, eigens aufgebaut<br />
hat. Sicher gäbe es größere Sammlungen als seine, betont er,<br />
aber das Museum sei doch ziemlich einzigartig.<br />
K.WEST 02/17<br />
SPECIAL <strong>DORTMUND</strong><br />
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