2017 - Ausgabe 1
Die erste Ausgabe vom Doven Klönschnack 2017!
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POLITIK<br />
des-App anbieten soll. Hier besteht<br />
zum Beispiel die Möglichkeit anzugeben,<br />
welche Medikamente man regelmäßig<br />
einnimmt. Allerdings stellt<br />
sich die Frage, ob die gehörlosen<br />
Nutzer bereit sind, dafür zu bezahlen.<br />
Auch war nicht ganz klar, was bei<br />
den kostenpflichtigen Anbietern mit<br />
den gesammelten Daten über den<br />
Nutzer passiert, im Hinblick auf den<br />
Datenhandel. Es war eher ein wenig<br />
der Eindruck da, die Anbieter hofften<br />
darauf, dass die Bundesregierung ihnen<br />
die App abkauft und als Lösung<br />
für den Notruf präsentiert. Unschön<br />
war, dass diese Vorträge erst nach der<br />
Podiumsdiskussion erfolgten, denn<br />
dann wären wohl manche Diskussionen<br />
überflüssig gewesen, weil alle<br />
einen besseren Informationsstand<br />
gehabt hätten.<br />
PROF. DR. ULRICH HASE (VORSIT-<br />
ZENDER DER DEUTSCHEN GESELL-<br />
SCHAFT) BEI SEINER REDE<br />
DANIEL BÜTER MODERIERTE<br />
(RECHTS), UND DR. HUBERT HÜPPE<br />
(CDU, EHEMALIGER BEHINDERTEN-<br />
BEAUFTRAGTER DES BUNDES)<br />
Als Fazit kann man festhalten: Eine<br />
solch breit angelegte Fachtagung war<br />
nach all den verlorenen Jahren längst<br />
überfällig. Aber ein grundlegendes<br />
Problem wurde bisher nicht gelöst:<br />
Wie weit sind wir vom barrierefreien<br />
Notruf entfernt? Welchen Stichtag<br />
gibt es, an dem wir einen barrierefreien<br />
Notruf haben werden? Der bisherige<br />
Schwebezustand hält also weiter<br />
an und das ist eher unbefriedigend.<br />
DOVEN KLÖNSCHNACK<br />
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