Dokumentation über den Neujahrsempfang 2017
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Oberbürgermeister Norbert Tessmer 15<br />
GRUSSWORT<br />
OBERBÜRGERMEISTER<br />
NORBERT TESSMER<br />
S<br />
ehr geehrter, hochwürdigster Herr Kardinal Prof. Dr. Walter<br />
Kasper, sehr geehrter, hochwürdigster Herr Erzbischof Prof. Dr.<br />
Ludwig Schick,<br />
ansonsten, meine Damen und Herren, gestatten sie mir die Anrede,<br />
„Nach Stand und Wür<strong>den</strong>, allseits hochgeehrte Zuhörerinnen und<br />
Zuhörer!“<br />
Dabei handelt es sich um eine schlichte Begrüßungsempfehlung des<br />
Aufklärers und Universalgelehrten Christian Wolff von 1721 um ja<br />
nieman<strong>den</strong> zu vergessen. Im Namen der Stadt Coburg heiße ich Sie<br />
herzlich anlässlich des <strong>Neujahrsempfang</strong>s seiner Exzellenz Prof. Dr.<br />
Ludwig Schick hier bei uns in Coburg willkommen.<br />
Kirchenhistorisch waren die letzten 15 Jahre eine spannende Zeit.<br />
Wir erinnern uns an das Jahr 2007 – 1000 Jahre Bistum Bamberg:<br />
„Unterm Sternenmantel“ so lautete das Bistumsjubiläum. Ich hatte<br />
die Ehre, als Vertreter der Stadt Coburg dem Kuratorium bereits<br />
in der Vorbereitungsphase anzugehören. Nur ein Jahr später, am<br />
21.09.2008, startete die Evangelische Kirche Deutschland in die<br />
Lutherdekade mit einem Eröffnungsgottesdienst in der Schlosskirche<br />
zu Wittenberg.<br />
Neben Wittenberg ist auch Coburg eine wichtige Lutherstätte. Historiker<br />
sprechen sogar davon, Luther sei in <strong>den</strong> programmatischen<br />
Schriften, die er in Coburg verfasst hat, <strong>über</strong> sich selbst hinausgewachsen.<br />
Sie bezeichnen ihn auch als <strong>den</strong> „Coburger Luther“, der auf<br />
der Veste Coburg letztmalig seine volle geistige Schaffenskraft entwickelt<br />
hat und um <strong>den</strong> es nach seiner Rückkehr nach Wittenberg<br />
zunehmend ruhiger wird. Luther hat in Coburg nicht nur gewohnt<br />
und das zeigen auch die Worte von Prinz Albert von Sachsen-Coburg