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Holzdesign_Spezial_Österreich 1

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In der Garage seiner Eltern hat Jungmeister Karl Krawanja vor wenigen Jahren seinen Betrieb<br />

gegründet. Für seine zähe und fleißige Arbeit „belohnte“ er sich mit einer Kündig.<br />

ÀÀBetrieb bei Null begonnen<br />

Der Maschinenfan<br />

Er selbst bezeichnet sich als bekennenden Maschinenfan.<br />

Dazu muss man allerdings wissen, dass Betriebsgründer<br />

Karl Krawanja die meiste Zeit allein in der<br />

Werkstatt steht. Die viele Arbeit wäre ohne gute Maschinen<br />

kaum zu schaffen. Deshalb griff der junge<br />

Meister jetzt zu einer Breitbandschleifmaschine von Kündig.<br />

Aus der Garage ist Krawanja längst in ein<br />

schmuckes Betriebsgebäude umgezogen.<br />

Der Kauf der Kündig Breitbandschleifmaschine<br />

sei jetzt die Krönung, meint Karl<br />

Krawanja: „Das ist ungefähr so, wie wenn<br />

man immer Kleinwagen fuhr und dann auf<br />

einen Mercedes umsteigt. Mein Mercedes<br />

ist die Kündig.“ Schaut man sich in Krawanjas<br />

Werkstatt in Dobrallach am Faakersee<br />

um, möchte man nicht glauben, dass der<br />

junge Tischlermeister erst vor wenigen Jahren<br />

in der elterlichen Garage buchstäblich<br />

bei Null begann. Heute gibt es ein modernes,<br />

neu errichtetes Betriebsgebäude voll<br />

hochwertiger Maschinen. Immer, wenn er<br />

Aufträge habe, an denen er gut verdiene,<br />

werde das Geld sofort in die Werkstatt investiert,<br />

ist Krawanja sichtlich stolz: „Eine<br />

Bank würde mir als Jungunternehmer ohnehin<br />

kaum Kredit einräumen. Deshalb ist<br />

praktisch alles, was man hier sieht, cash<br />

bezahlt.“ Erst auf Nachfragen gibt er dann<br />

bescheiden zu, wie viel Fleiß und Arbeit in<br />

seiner tollen Werkstatt stecken. Denn noch<br />

arbeitet Krawanja auf sich allein gestellt.<br />

Gelegentlich stellt er seine Werkstatt zwei<br />

anderen jungen Meistern für ihre Arbeiten<br />

zur Verfügung und da helfe man natürlich<br />

bei größeren Arbeiten ein wenig zusammen,<br />

erzählt er. „Wenn man allein arbeitet,<br />

ist es wichtig, dass man zur Bedienung einer<br />

Maschine nicht drei Hände und einen<br />

Helfer braucht“, meint er. Auf bestimmte<br />

Marken lege er sich nicht fest, meist habe er<br />

konkrete Vorstellungen, was das Gerät können<br />

muss. Da sei der Preis erstmal nicht so<br />

relevant: „Maschinen, die ich heute kaufe,<br />

müssen wahrscheinlich auch in 20 Jahren<br />

noch laufen. Qualität und Präzision sind<br />

mir deshalb wichtig.“<br />

Eine der ersten Brilliant in Kärnten<br />

Den Schweizer Präzisions-Schleifmaschinenhersteller<br />

Kündig, Wetzikon, kannte<br />

er bereits. Ernst Sandriesser vom früher<br />

legendären Kärntner Maschinenhändler<br />

Strauss wies Krawanja ebenfalls auf die<br />

Marke hin, als dieser schon deutsche und<br />

italienische Fabrikate angesehen hatte.<br />

Nachdem es damals noch keine Kündig<br />

Brilliant in Kärnten gab, fackelte der Jungmeister<br />

nicht lange, setzte sich ins Auto und<br />

sah sich die Maschine direkt im Werk an.<br />

Im Kofferraum hatte er einige schwer zu<br />

schleifende Musterstücke mit dabei. Die<br />

Selbstverständlichkeit, mit der die Problem-<br />

Fotos: Kittel<br />

12 2014

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