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<strong>André</strong> <strong>Verlon</strong><br />
<strong>1917</strong> - <strong>1994</strong><br />
S E I T 1 9 8 0
<strong>André</strong> <strong>Verlon</strong><br />
ALLE ABGEBILDETEN WERKE SIND VERKÄUFLICH<br />
ALL WORKS FOR SALE<br />
Maße: Höhe x Breite<br />
measurments: hight x width<br />
Eigentümer, Herausgeber, Verleger:<br />
Kunsthandel HIEKE<br />
A-1010 Wien, Grünangergasse 12<br />
Tel: +43-1-513 32 59<br />
Di – Fr: 10 –13 Uhr und 14 –18 Uhr, Sa 10 –13 Uhr<br />
hieke@hieke-art.com<br />
hieke-art.com
ANDRÉ VERLON<br />
Zürich <strong>1917</strong> - Wien <strong>1994</strong>
PREFACE<br />
We are very pleased to be able to present a comprehensive retrospective of the works of <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong> to mark<br />
his 100th birthday. We are convinced that the time has come for a new consideration of the œuvre of this<br />
outstanding artist.<br />
<strong>Verlon</strong> is an artist with a biography that is as thrilling as a crime novel. At the age of 40, <strong>Verlon</strong>,until this point<br />
known as a publisher, author, and devotee of the Dada specialist, chose to have pictures rather than words speak<br />
for him. An impressive career began, taking him from New York via Paris, London, and Vienna to all important<br />
museums and galleries. He became an artist who was celebrated by the most renown art critics of his time.<br />
In 1997 I presented a small exhibition of the work of <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>. Now, twenty years later, we mark the 100 th<br />
anniversary of his birth with a larger and more comprehensive one-man exhibition.This exhibition was made<br />
possible largely due to the work of my daughter Marie-Valerie Hieke. After more than a year of intense research,<br />
we are pleased to be able to present this catalogue. As art dealers with a passion for rediscovering artists who<br />
have been partially forgotten or overlooked, we are delighted to revisit the work of this fascinating artist.<br />
<strong>Verlon</strong> is a painter with a technique unparalleled in art history. His messages could not be more current, and his<br />
visual power fascinates us. His subject is man in the bustle of the big city, with its alarmingly increasing technology,<br />
yet he never loses sight of the aesthetics in his works.<br />
In <strong>Verlon</strong>’s paintings, there is always a lot to discover, they are complex masterpieces produced on different levels<br />
with the technique of montage painting invented by <strong>Verlon</strong>.<br />
VORWORT<br />
Wir freuen uns ganz besonders, Ihnen anläßlich des 100. Geburtstag von <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong> eine große Personale<br />
dieses außergewöhnlichen Künstlers präsentieren zu können.<br />
Ein Künstler mit einer Biographie spannend wie ein Kriminalroman. Der zu dem Zeitpunkt 40-Jährige <strong>Verlon</strong>, bereits<br />
bekannt als Verleger, Schriftsteller und Dada-Spezialist beschließt anstelle der Worte das Bild für sich sprechen<br />
zu lassen. Ein atemberaubender Aufstieg begann und sollte ihn bis zu seinem Ableben <strong>1994</strong> von New York, über<br />
Paris, London und Wien in alle großen Museen und Galerien führen/bringen.<br />
Als Kunsthandel mit Leidenschaft für die Wiederentdeckung zu Unrecht in Vergessenheit geratener ist es uns ein<br />
Anliegen dieser spannenden Persönlichkeit und außergewöhnlichem Künstler wieder eine Plattform zu bieten. Vor<br />
20 Jahren hatten wir bereits unsere erste <strong>Verlon</strong>ausstellung und freuen uns umso mehr, Ihnen nun mehr als ein Jahr<br />
intensiver Forschung und Recherche in dem vorliegenden Katalog präsentieren zu können.<br />
Ein Maler mit einer Technik die in der Kunstgeschichte tatsächlich seines Gleichen sucht, mit Botschaften<br />
die aktueller nicht sein könnten und einer visuellen Ausdruckskraft die einen in seinen Bann zieht.<br />
Er behandelt den Menschen im Getriebe der Großstadt, die überhandnehmende Technisierung und bleibt stets auf<br />
die Ästhetik seiner Werke bedacht.<br />
In <strong>Verlon</strong>s Bilder gibt es immer viel zu entdecken, sie sind verschachtelte auf vielen Ebenen produzierte Meisterwerke<br />
mit der ganz eigenen, von ihm erfundene Technik des Montage-Painting.<br />
Dr. Ursula Hieke<br />
Marie-Valerie Hieke<br />
Dr. Ursula Hieke<br />
Marie-Valerie Hieke
INHALT<br />
INDEX<br />
ZUM WERK<br />
About<br />
ZEITTAFEL<br />
Timetable<br />
ABBILDUNGEN<br />
Works<br />
Ausstellungsverzeichnis<br />
Exhibitionlist<br />
ZUM WERK<br />
ABOUT<br />
Literatur<br />
Literature<br />
Überblick Zeitstrahl<br />
Timeline
ZUM WERK<br />
Wer ist <strong>Verlon</strong>?<br />
ABOUT THE WORK<br />
Who is <strong>Verlon</strong>?<br />
1958 nahm Willy Verkauf den Namen <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong> an.<br />
„Da ich meine Werke nicht gerne mit „Verkauf“ signieren<br />
wollte, andererseits ein Pseudonym vorzog, damit ich<br />
als selbst im Kunsthandel Tätiger unvoreingenommene<br />
Kritiken erfahren könne, wählte ich die erste Silbe meines<br />
Namens und hängte ein „lon“ an. So entstand mein<br />
Künstlername „<strong>Verlon</strong>“.<br />
Der eigentliche Grund für seine bildnerische Arbeit, für<br />
den bis dahin als Verleger und Schriftsteller tätigen <strong>Verlon</strong>,<br />
war die für ihn empfundene Notwendigkeit einer<br />
visuellen Ausdrucksform. Nach eigener Aussage waren<br />
ihm die Worte nicht mehr genug. Doch selbst die bis<br />
dahin vorhandenen Mittel der Malerei sollten ihm für<br />
seine Visualisierung nicht genügen. So schuf er sich seine<br />
ganz eigene Technik, basierend auf seiner jahrzehntelangen<br />
eingehenden Beschäftigung mit sämtlichen modernen<br />
Arten der Kunst – Das Montage-Painting.<br />
Diese einzigartige Technik des Montage-Painting verband<br />
Malerei und Collagen zu einer für ihn zeit adäquaten<br />
Aussage. Einflüsse der futuristischen Collagen Umberto<br />
Boccioni‘s, der suprematistischen Malevitch’s sowie der<br />
papier collés der Kubisten und der Photo montagen John<br />
Heartfields sind für <strong>Verlon</strong> Inspiration.<br />
Es gelingt ihm ein großartiger Brückenschlag vom Realismus<br />
der Fotografie zur Malerei der Abstraktion.<br />
In 1958, Willy Verkauf assumed the name <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>.<br />
“Because I didn’t want to sign my works with ‘Verkauf’<br />
[the German word for sale], and because I preferred a<br />
pseudonym, because as someone who is active in art<br />
dealing, I wanted critics to evaluate my work without<br />
preconceptions, I took the first syllable of my name and<br />
attached ‘lon’. This is how my pseudonym came about.”<br />
Up to that point, <strong>Verlon</strong> had been working as an author<br />
and publisher, but he felt the need for a visual form of<br />
expression. As he said himself, words were no longer<br />
enough for him. But even the techniques of painting<br />
available at the time were not sufficient for his visualizations.<br />
Therefore he created a new technique, based on<br />
his decades-long engagement with all modern kinds of<br />
art: the Montage-Painting.<br />
This unique technique of Montage-Painting combined<br />
painting and collages for an expression that was for him<br />
suitable for his time. <strong>Verlon</strong> was inspired by Umberto<br />
Boccioni’s futurist and Malevitch’s suprematist collages,<br />
as well as by the papier collés of the Cubists and by<br />
John Heartfield’s photomontages.<br />
He succeeded splendidly in linking the realism of photography<br />
and the abstraction of painting.<br />
„HALT“<br />
Montage-Painting/Platte<br />
signiert<br />
50 x 33 cm<br />
Dok.: Montage als Prinzip im Wirken von Willy<br />
Verkauf-<strong>Verlon</strong>, Wien 1992, S. 137<br />
Kat.Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Collage + Montage<br />
Painting 1958 –1983, MuMoK, Wien, S. 50<br />
Montage-Painting/Panel<br />
signed<br />
20 x 30 inch
ZUM WERK<br />
„Montage-Painting nenne ich ein Werk dann, wenn<br />
es eine Synthese von vielen Arten von Montage und<br />
Collage mit anderen Techniken, wie Zeichnen, Malen,<br />
Fotografie, Holz- und Kupferschnitten ist. Daher auch<br />
Montage-Painting, weil ich zusätzlich zur Montageund<br />
Collage-Technik zwischen, auf oder über die aufgeklebten<br />
Stücke zeichne oder male. … Oft genügt ein<br />
kleines Collage-Stück um einer „abstrakten“ Komposition<br />
seine „Realität“ zu verleihen.“<br />
Es entstehen herausragende, ausdrucksstarke und ungewöhnliche<br />
Collagen in völlig neuer Kombination mit<br />
einer farbintensiven Malerei – abstrakte Gemälde voller<br />
Farbgewalt – Städtebilder voller Visionen und leuchtenden<br />
Farben – Menschen in den Straßen der Städte –<br />
konstruktive Gebilde der Technik – Experimente mit Pastositäten<br />
und Scratching – Konstruktionen – Mouvements<br />
– Gespraytes.<br />
Ein Großteil der Bilder bezieht sich auf die Schilderung<br />
der „Situation humaine“. Es sind faszinierende Weltbilder,<br />
andere wiederum sind Warnbilder. Alle jedoch<br />
sollen den Betrachter zum Nachdenken anregen.<br />
ABOUT THE WORK<br />
“I call a work a montage painting when it is a synthesis<br />
of many kinds of montage and collage with other<br />
techniques like drawing, photography, woodcut and<br />
copper engraving. Hence montage painting, because in<br />
addition to the montage or collage technique, I draw or<br />
paint in between the pieces that I glued on, or indeed I<br />
paint on or over them as well. … Often a small collage<br />
piece is enough to give an ‘abstract’ composition some<br />
‘reality’.”<br />
The results are outstanding, expressive, and unusual<br />
collages in a completely innovative combination with<br />
a color-intense way of painting abstract paintings with<br />
striking colors, cityscapes full of visions and bright colors.<br />
He depicts people in the streets of the cities, constructive<br />
formations of technology, and he experiments with techniques<br />
of pastosity,scratching, constructions, movements<br />
and experiments with spraying.<br />
Many paintings illustrate the ’situation humaine‘. They are<br />
fascinating paintings of the world, others are cautionary<br />
paintings. They are all intended to inspire the beholder<br />
to think.<br />
„VERS L‘AVENIR“<br />
Montage-Painting/Leinwand<br />
146 x 97 cm<br />
signiert<br />
dat. 1963<br />
Dok.: Kat.Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Collage + Montage<br />
Painting 1958 –1983, MuMoK, Wien, S. 50<br />
Kat.Ausst. Museum d. bildenden Künste Leipzig, 1986, S. 51<br />
Künstlerhaus Wien, Joanneum Graz, Neue Galerie Linz, 1964<br />
Montage-Painting/Canvas<br />
58 x 38 inch<br />
signed<br />
dat. 1963
ZUM WERK<br />
<strong>Verlon</strong>s Biographie vor 1958 ist bereits geprägt von<br />
einer intensiven Auseinandersetzung mit den verschiedensten<br />
Kunstströmungen des frühen 20. Jahrhunderts,<br />
sowie von Begegnungen und Briefwechsel mit Literaten<br />
wie Arnold Zweig, Else Lasker-Schüler, Louis Nürnberg,<br />
Max Brod, Erich Fried, Martin Buber und Franz Theodor<br />
Csokor. Doch vor allem seine Tätigkeit als Verleger<br />
und Kunsthändler brachte ihn zur Auseinandersetzung mit<br />
dem Dadaismus:<br />
„Ab 1955 begann ich, mich mit der Geschichte<br />
des damals fast verschollenen Dadaismus zu beschäftigen.<br />
… Dada war der Protest von Künstlern, Malern und<br />
Schriftstellern, gegen die Scheuklappen der Gesellschaft.<br />
Im Künstlerdorf Ejn Hod lernte ich einen Mitbegründer<br />
der Dadabewegung, den Architekten und Maler<br />
Marcel Janco, kennen. Er besaß noch viel dokumentarisches<br />
Material über seine Dadazeit und stand in<br />
Kontakt mit den alten Dadaisten Hans Richter und<br />
Richard Hülsenbeck“.<br />
So entstand ein Standardwerk des Dadaismus „Dada.<br />
Monographie einer Bewegung“, das <strong>Verlon</strong> in der<br />
Schweiz, in London und New York gleichzeitig 1957<br />
herausbrachte und hier sollte der Funke gelegt werden,<br />
der ihn später selbst zum Künstler werden ließ. Mussten<br />
beim Dadaismus die Worte der bildenden Kunst zur Hilfe<br />
kommen, verlief <strong>Verlon</strong>s Entwicklung umgekehrt.<br />
ABOUT THE WORK<br />
Prior to 1958 <strong>Verlon</strong>’s biography was already inspired<br />
by an intense engagement with various art movements of<br />
the early twentieth century, as well as by encounters and<br />
correspondences with writers such as Arnold Zweig, Else<br />
Lasker-Schüler, Louis Nürnberg, Max Brod, Erich Fried,<br />
Martin Buber, and Franz Theodor Csokor. But it was his<br />
work as a publisher and an art dealer that led him to<br />
engage with Dadaism.<br />
“From 1955 onwards, I became interested in the<br />
history of Dadaism, which at that time had been almost<br />
forgotten… Dada was the protest of artists, painters as<br />
well as writers, against the blinders of society. In the<br />
artists’ village Ejn Hod, I met one of the founders of<br />
the Dada movement, the architect and painter Marcel<br />
Janco. He still had a lot of documentary materials about<br />
his Dada time, and was in touch with the old Dadaists<br />
Hans Richter and Richard Hülsenbeck.”<br />
The result was a seminal work about Dadaism, ’Dada.<br />
Monograph of a Movement‘, which <strong>Verlon</strong> published<br />
simultaneously in Switzerland, London, and New York.<br />
This was the spark that would later lead <strong>Verlon</strong> to become<br />
an artist himself. In Dadaism, words had to come to the<br />
aid of visual art, in <strong>Verlon</strong>’s development visual art came<br />
to the aid of words.<br />
„SITUATION HUMAINE LII“<br />
Öl/Platte<br />
106 x 75 cm<br />
signiert<br />
dat. 1962<br />
Oil/Panel<br />
42 x 30 inch<br />
signed<br />
dat. 1962
ZUM ŒUVRE<br />
Wer ist <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong> noch?<br />
Von Anfang an ist Willy Verkauf alias <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong> an<br />
den Menschen und ihrer Situation in der Welt interessiert.<br />
Ein Mann mit großer sozialer Verantwortung, dessen<br />
Werk sich auf das Aufzeigen von Missständen und<br />
der Bedrohung des Menschen in einem hochtechnisierten<br />
Umfeld konzentrierte.<br />
Es ist der Mensch in den Städten, umgeben von Technik,<br />
Gewalt und Krieg, den wir immer wieder in seinen aussagekräftigen<br />
Bildern begegnen. Es ist die zerstörerische<br />
Kraft der Atombomben und ihre atomare Verstrahlung,<br />
die ihn in seinem Werk vorwärts treiben. Es ist eine zwingende<br />
Antwort auf den 2. Weltkrieg und es ist eine Hoffnung,<br />
die <strong>Verlon</strong> damit zum Ausdruck bringt. So bleibt<br />
<strong>Verlon</strong> auch einer der wenigen österreichischen Künstler,<br />
die in ihrem Werk den Nationalsozialismus aufarbeiteten.<br />
Teilweise verstörende Bilder halten den Schrecken<br />
der Vernichtungsmaschine für die Nachwelt fest.<br />
Doch <strong>Verlon</strong> blieb nicht in der Aufarbeitung hängen, sondern<br />
engagierte sich energisch mit seiner Gegenwart,<br />
blieb zeitlebens ein strenger Beobachter des Weltgeschehens<br />
und sah seine Kunst als Botschaft.<br />
THE ŒUVRE<br />
Who else is <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>?<br />
From the very beginning of his career, Willy Verkauf alias<br />
<strong>André</strong> <strong>Verlon</strong> was interested in human beings and their<br />
situation in the world. He was a man with a great sense<br />
of social responsibility, whose work concentrated on showing<br />
grievances and the threat to humans of a highly<br />
technologized environment.<br />
In his expressive works, we encounter men and women<br />
in the cities, surrounded by technology, violence, and<br />
war. It is the destructive power of nuclear bombs and<br />
their radiation that drove him in his work. It is his urgent<br />
response to World War II, and it is a hope that <strong>Verlon</strong><br />
articulates.Thus <strong>Verlon</strong> remains one of the few Austrian<br />
artists who addressed National Socialism in their work.<br />
Sometimes highly disturbing paintings capture the horror<br />
of the Nazi extermination machinery for future generations.<br />
But <strong>Verlon</strong> did not stop at addressing the horrors of the<br />
past, he was also committed to engaging with his present,<br />
throughout his life he remained an observer of current<br />
events, and regarded his art as a message.<br />
„SOUVENIR BARRAGE“<br />
Öl/Leinwand<br />
90 x 130 cm<br />
signiert<br />
Oil/Canvas<br />
35,5 x 51 inch<br />
signed
ZUM ŒUVRE<br />
„VORWÄRTS ZU HUMANITÄT UND FRIEDEN“<br />
forderte <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong> bereits in den 60er-Jahren – nach<br />
wie vor ein Thema höchster Aktualität.<br />
Ebenso entstehen abstrakte Werke – dynamisch voller<br />
Bewegung, eine Malerei mit leuchtenden Farben und<br />
malerischen Experimenten:<br />
„Beim Malen mache ich meistens „harte“ Linien,<br />
die ich durch Kratzen mit Spachteln, Messer, Gabel,<br />
Nägeln, Eisenkämmen und anderen Gegenständen herstelle.“<br />
Es bilden sich dadurch Mouvements, Bewegungen,<br />
die abstrakt bleiben können oder eingebunden werden<br />
in figuralen Motiven und städtischen Szenerien.<br />
Städte sind generell immer wieder Thema seiner<br />
Bilder. „En Ville“ – wie die Vision einer Stadt leuchten<br />
die Gebäude aus dem erstaunlichen Farbgeschehen<br />
oft mit pastosen Konturen heraus. „In einer Ausstellung<br />
in der Galerie meiner Freundin Ida Niggli<br />
in St. Gallen zeigte ich Erinnerungen an Städte. In<br />
diesen Bildern mischte sich Wirklichkeit mit Vision.“<br />
Die Großstadt wird als dynamisches Konglomerat<br />
von unterschiedlichen Lebensformen von Technik<br />
und Mensch gezeigt. Hier im engen Raum der<br />
Zivilisation brodeln die Ereignisse, Emotionen und die<br />
Konfrontationen mit dem technischen Fortschritt am meisten.<br />
THE ŒUVRE<br />
“ONWARDS TO HUMANITY AND PEACE,” <strong>Verlon</strong><br />
demanded in the 1960s—a call that remains highly topical<br />
to this day.<br />
At the same time, he created abstract works, dynamic,<br />
full of movement, paintings in bright colors and full of<br />
painterly experiments:<br />
“When painting, I usually make ‘hard’ lines which<br />
I produce by scraping with spatulas, knives, forks, nails,<br />
iron combs, and other objects.”<br />
This leads to movements that can either remain abstract or<br />
be integrated into figurative motifs and urban sceneries.<br />
Cities are a recurring theme of his works. En Ville—like<br />
the vision of a city, the buildings shine forth from the astonishing<br />
colors, with often impastocontours. “In an exhibition<br />
in the gallery of my friend Ina Niggli in St. Gallen,<br />
I showed reminiscences of cities. In these pictures, reality<br />
and vision merged.”<br />
The metropolis is depicted as a dynamic conglomerate<br />
of different forms of life of technology and man. Here,<br />
in the constructed space of civilization, events, emotions<br />
and confrontations with technological progress become<br />
most urgent.<br />
„FANTASTISCHE LANDSCHAFT“<br />
Öl/Leinwand<br />
115 x 162 cm<br />
signiert<br />
verso Plakette: Künstlerhaus Wien, 222/86<br />
Oil/Canvas<br />
45 x 64 inch<br />
signed
ZUM ŒUVRE<br />
Mit diesen Werken voll farblicher Intensität und<br />
inhaltlichem Gewicht aber auch voll Poesie und<br />
malerischen Feinheiten trat er, zuerst noch hinter seinem<br />
Pseudonym versteckt, an die Öffentlichkeit und fand<br />
schnell internationale Beachtung.<br />
1959 die erste Einzelausstellung in München in der<br />
Galerie Klihm. Werner Hoffmann erwirbt ein Bild für das<br />
Museum des 20. Jahrhunderts in Wien – nicht wissend,<br />
dass der noch anfänglich unbekannte <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, in<br />
Wirklichkeit Willy Verkauf, der Verleger, Buchhändler<br />
und Kunsthändler ist. Es bleibt der Skandal!<br />
Schon 1961 war <strong>Verlon</strong> bei der wegweisenden Ausstellung<br />
„The Art of Assemblage“ im New Yorker<br />
MoMA vertreten und zeigte seine Werke neben Marcel<br />
Duchamp, Max Ernst und Meret Oppenheim. 1962<br />
folgte eine Einzelausstellung in den renommierten D‘Arcy<br />
Galleries in New York und im selben Jahr in der von<br />
Robert Lewin gegründeten Londoner Brook Street Gallery<br />
eine Ausstellung <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>s mit Arp, Calder, Ernst,<br />
Giacometti und Moore. Schlag auf Schlag folgten Paris,<br />
Basel, Mailand, Rom u. v. a. als Ausstellungsorte.<br />
Zeitgleich entsteht „Man after the Hydrobomb“ für die<br />
UNO-City Wien – es hängt heute noch dort und warnt<br />
vor den Gefahren atomarer Strahlung. Das Musée<br />
nationale d’Art Moderne, Paris erwirbt „Atomzeitalter“<br />
und das Musée d’Art Moderne de la Ville Paris<br />
„Reges et Imperato“. 1964 arbeitet er an einem Hauptwerk<br />
„Das große Blutbild“ für Yad Washem in Jerusalem.<br />
1971 findet eine Ausstellung seiner Werke im<br />
Austrian Institute in New York statt,<br />
THE ŒUVRE<br />
Initially hiding behind his pseudonym, <strong>Verlon</strong> went public<br />
with these works full of intense colors and with weighty<br />
content, but also full of poetry and painterly delicacy,<br />
and he quickly gained international recognition. In 1959<br />
he had his first solo exhibition was mounted in Munich<br />
at Galerie Klihm. Werner Hoffman acquired a work for<br />
the Museum des Zwanzigsten Jahrhunderts in Vienna,<br />
unaware that the initially unknown <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong> was, in<br />
fact, Willy Verkauf, the publisher, book dealer and art<br />
dealer. It was a scandal!<br />
In as, early as 1961, <strong>Verlon</strong> participated in the pathbreaking<br />
exhibition “The Art of Assemblage” at the<br />
Museum of Modern Art, in New York. His works were<br />
exhibited next to those by Marcel Duchamp, Max Ernst,<br />
and Meret Oppenheim. In 1962, he exhibited at the<br />
renowed D‘Arcy Galleries in New York and in the same<br />
year at the Brook Street Gallery in London, founded by<br />
Robert Lewin, where his work was shown together with<br />
works by Arp, Calder, Ernst, Giacometti, and Moore.<br />
In quick succession, exhibitions in Paris, Basel, Milan,<br />
Rome and other cities followed.<br />
In the same year, he created Man After the Hydrobomb<br />
for the UNO-City in Vienna– it remains there to this day,<br />
warning of the dangers of nuclear radiation. The Musée<br />
Nationale d’Art Moderne in Paris acquired Atomzeitalter,<br />
and the Musée d’Art Moderne de la Ville Paris<br />
bought Reges et Imperato. In 1964, he worked on the<br />
major painting ’Das große Blutbild‘ for Yad Vashem in<br />
Jerusalem. In 1971, the Austrian Institute in New York<br />
presented an exhibition of <strong>Verlon</strong>‘s work,<br />
„WEG DER TECHNIK“<br />
Montage-Painting/Karton<br />
61 x 80 cm<br />
Montage-Painting/Cardboard<br />
24 x 31,5 inch
ZUM ŒUVRE<br />
THE ŒUVRE<br />
1976 sowie 1986 eine umfangreiche Retrospektive in<br />
der Österreichischen Galerie Belvedere.<br />
Die Londoner Tate Modern widmet <strong>Verlon</strong> und<br />
seinem Montage-Painting in „The Tate Gallery 1980 – 82:<br />
Illustrated Catalogue of Acquisitions, London 1984“<br />
einen ausführlichen Beitrag anläßlich des Ankaufs seines<br />
Bildes „Roads to Eternity“. 1985 erwirbt das Museum of<br />
Modern Art in New York „No Escape?“.<br />
Seine Teilnahme an vielen für diese Epoche wegweisenden<br />
Ausstellungen zeugt von der Bedeutung der<br />
Werke <strong>Verlon</strong>s schon zur Zeit ihres Entstehens. Interessant<br />
ist vor allem die anhaltende Modernität. Es sind Themen,<br />
die heute noch beschäftigen und ein Stil, der seinesgleichen<br />
sucht.<br />
Besonders bedeutsam in <strong>Verlon</strong>s Kunst ist die Rückkehr<br />
zum Inhalt. Die Sorge um das Geschick des Menschen<br />
ist Kern seiner künstlerischen Auseinandersetzung.<br />
„Dies ist“, meinte der renommierte Kunstkritiker der New<br />
York Herald Tribune Sheldon-Williams, „die Sprache von<br />
Goya und vielleicht sogar Daumiers, sicherlich aber die<br />
der Bildhaftigkeit von Picassos Guernica.“<br />
Drei Jahre vor seinem Tod <strong>1994</strong> stiftete er mit seiner<br />
Frau den „Willy und Helga Verkauf-<strong>Verlon</strong> Preis“ für antifaschistische<br />
österreichische Publizistik.<br />
and the Österreichische Galerie Belvedere presented<br />
comprehensive retrospectives in 1976, as well as in<br />
1986.<br />
London’s Tate Modern devoted an extensive essay to<br />
<strong>Verlon</strong> and his montage painting in The Tate Gallery<br />
1980 – 82: Illustrated Catalogue of Acquisitions (London<br />
1984) to mark the occasion of the acquisition of<br />
his work Roads to Eternity. In 1985, New York’s Museum<br />
of Modern Art acquired ’No Escape?‘.<br />
His participation in many of the seminal exhibitions of<br />
this era demonstrates the significance of <strong>Verlon</strong>’s works<br />
at the time of their production. Especially interesting is<br />
their enduring modernity. These works address topics that<br />
continue to concern us today, and they are executed in<br />
a unique style.<br />
Especially significant in <strong>Verlon</strong>’s art is the return to content.<br />
His concern for the fate of humanity is at the very core of<br />
his artistic practice.<br />
“This is the language of Goya and perhaps even Daumier,<br />
certainly that of the imagery of Picasso’s Guernica.”<br />
said Sheldon-Williams, the renowned art critic of the<br />
New York Herald Tribune.<br />
Three years before his death in <strong>1994</strong>, he and his wife<br />
established the ’Willy und Helga Verkauf-<strong>Verlon</strong> Preis‘ für<br />
antifaschistische österreichische Publizistik (the ’Willy and<br />
Helga Verkauf-<strong>Verlon</strong> Prize‘ for Antifascist Journalism).<br />
Montage-Painting/Leinwand<br />
130 x 195 cm<br />
signiert<br />
dat. 1964<br />
„SYMPHONY OF PEACE“<br />
Barenboim-Said Akademie, Berlin<br />
Dok.: La Nouvelle Critique, Paris 1968, Jg. 18, Nr. 199<br />
Leonardo, London/New York 1968, Jg. 1, Nr. 4<br />
Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Belvedere Wien, 1976, S. 13, 32<br />
Ausgestellt in: Alwin Gallery, London, 1965<br />
Galerie Vercamer, Paris, 1966/ Städtisches Museum, Leverkusen, 1966<br />
Matice slovenskej, Bratislava, 1969/ Museum of Modern Art, Haifa, 1969<br />
Kunstgewerbemuseum, Zürich, 1969/ Österreichische Galerie Belvedere,Wien, 1976<br />
Montage-Painting/Canvas<br />
51 x 77 inch<br />
signed<br />
dat. 1964
ZEITTAFEL<br />
TIMETABLE
ZEITTAFEL<br />
TIME TABLE<br />
<strong>1917</strong> 6. März als Willy Verkauf in Zürich geboren<br />
1921 Übersiedlung nach Wien<br />
1933 Lehre als Landschaftsgärtner<br />
Emigration nach Palästina<br />
1936 Heirat mit der Dichterin Hanna Lipschitz<br />
Korrespondent der in Moskau erscheinenden<br />
Exil-Zeitschrift „Das Wort“. Als Redakteure sind<br />
z. B.Berthold Brecht, Lion Feuchtwanger zu nennen<br />
1940 Buchhändler in Jerusalem<br />
1941 – 1944 Verlagstätigkeit<br />
Begegnungen und Briefwechsel mit Arnold Zweig,<br />
Louis Nürnberg, Max Brod, Erich Fried, Martin<br />
Buber, Franz Theodor Csokor u. a.<br />
1945 Rückkehr nach Österreich<br />
Herausgabe von Kulturzeitschriften, wie z. B. der<br />
kulturpolitischen Zeitschriften „Erbe und<br />
Zukunft“ und „Bücherschau“ im eigenen Verlag<br />
1948 Beginn der verlegerischen Zusammenarbeit mit Arthur<br />
Niggli, der Autoren wie Walter Gropius,<br />
Le Corbusier in der Schweiz unter Vertrag hatte<br />
1951 – 1954 Längerer Aufenthalt in der Schweiz –<br />
intensives Studium des Expressionismus<br />
1955 – 1957 Studien zur Geschichte des Dadaismus.<br />
Zahlreiche Begegnungen mit den Gründern des<br />
Dadaismus wie Janco, Richter, Arp, Hausmann und<br />
Hülsenbeck. „Dada. Monographie einer Bewegung“<br />
erscheint in der Schweiz, den USA und Großbritannien<br />
1958 Rückkehr nach Wien<br />
Nimmt als Maler das Pseudonym „<strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>“ an<br />
1960 Werner Hofmann erwirbt für das Museum des<br />
20. Jahrhunderts in Wien das Bild „Kein Ausweg?“<br />
und schreibt ein ausführliches Essay für <strong>Verlon</strong>-<br />
Ausstellungen in München und New York<br />
1961 Beteiligung an der wegweisenden Ausstellung<br />
„The Art of Assemblage“ im MoMA, New York.<br />
Beginn einer regen internationalen Ausstellungstätigkeit<br />
Erwirbt ein Atelier in Paris<br />
In der Erstausgabe des Magazin Leonardo erscheint<br />
eine ausführliche Beschreibung seiner Technik des<br />
Montage-Painting<br />
„Man after the Hydrobomb“ entsteht für die UNO-<br />
City Wien<br />
1962 Einzelausstellung in der Brook Street Gallery, London<br />
„<strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>. Recent Paintings and<br />
Collages. Situation humaine and Arp, Calder, Ernst,<br />
Giacometti, Moore“<br />
Einzelausstellung „Situation humaine, first New York<br />
Exhibition of Paintings and Collages by <strong>Verlon</strong>“ in<br />
den D‘Arcy Galleries, New York<br />
1963 Gründet in Paris mit Antonio Berni und anderen Künstlern<br />
die Gruppe „Imago?“<br />
Das Musée National d’Art Moderne, Paris erwirbt<br />
„Atomzeitalter“<br />
Das Musée d’Art Moderne de la Ville Paris, erwirbt<br />
„Reges et imperato“<br />
1964 „Das große Blutbild“ entsteht für das Museum Yad<br />
Washem in Jerusalem<br />
1965 Die Graphikmappen „Perspectum“ und „Outrage á la<br />
raison“ entstehen. Begegnung mit Henry Moore und<br />
Herbert Read<br />
1968 Beitrag im renommierten Leonardo Magazin der MIT<br />
Press über Montage- Painting<br />
1969 – 1972 Neues Atelier in Wien<br />
Zusammen mit Hanna Lipschitz entstehen Wandteppiche<br />
1971 Ausstellung im Austrian Institute in New York<br />
1975 Erscheinen des autobiographischen Collagenwerks<br />
„Auto-Collage“ im Verlag Euroart in Wien<br />
Gustav René Hocke widmet in seinem Buch „Malerei<br />
der Gegenwart. Der Neo-Manierismus“ dem Schaffen<br />
<strong>Verlon</strong>s den Essay „Rehumanisierung“<br />
1976 Umfangreiche Retrospektive in der Österreichischen<br />
Galerie Belvedere<br />
1981 Goldene Medaille der Gesellschaft bildender Künstler<br />
Österreichs, Künstlerhaus Wien<br />
1982 Ehrenzeichen für Verdienste um die Befreiung<br />
Verleihung des Berufstitel Professor<br />
Vorstandsmitglied der Gesellschaft bildender Künstler<br />
Österreichs, Künstlerhaus Wien<br />
Tate Gallery London erwirbt das Bild „Road to Eternity.“<br />
1983 Die Selbstbiographie „Situationen. Eine autobiographische<br />
Wortcollage“ erscheint im Verlag für Gesellschaftskritik<br />
in Wien<br />
1984 Retrospektive „Collage und Montage-Painting<br />
1958 – 1983“ im Museum Moderner Kunst in Wien.<br />
Dazu erscheint eine Monographie<br />
1985 Das Museum of Modern Art in New York erwirbt das<br />
Bild „No Escape?“<br />
1986 Retrospektive der Malerei 1976 –1985 in der<br />
Österreichischen Galerie Belvedere.<br />
Dazu erscheint eine Monographie<br />
1987 Retrospektive der Montage-Paintings, Collagen<br />
und Graphik im Museum der bildenden Künste<br />
in leipzig, ausführlicher Katalog von Dieter<br />
Gleisberg.<br />
Verleihung der Goldenen Ehrenmedaille der<br />
Bundeshauptstadt Wien<br />
Spielt im Film „The Train“ mit Ben Kingsley<br />
1991 Helga- und Willy-Verkauf-Preis für antifaschistische<br />
Publizistik<br />
<strong>1994</strong> <strong>Verlon</strong> verstirbt am 12. Februar in Wien
„The images I create can be effective only if they have a universal<br />
signifisance to men – if they suceed in bringing abstractions closer to the<br />
realworld of ordinary community life. Thus my chief concern as an artist is<br />
man‘s fate under the impact of the social forces loose in the world today.<br />
It is this concern that has led me to search for a comprehensible means of<br />
communication by means of modern media.“<br />
<strong>André</strong> <strong>Verlon</strong><br />
ABBILDUNGEN<br />
ILLUSTRATIONS<br />
Leonardo, Vol. 1, pp.383 – 392, UK 1968
„BEWEGUNG“<br />
„WACHSAMES AUGE“<br />
Öl/Leinwand<br />
162 x 130 cm<br />
signiert<br />
verso dat. 1971<br />
Dok.: Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Belvedere 1976, S.21<br />
Oil/Canvas<br />
64 x 51 inch<br />
signed<br />
verso dat. 1971<br />
Assemblage/Öl/Platte<br />
76 x 53 cm,<br />
signiert<br />
datiert 1966<br />
verso betitelt<br />
Dok.: Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Belvedere 1976, S.35<br />
Combine Painting/Canvas<br />
64 x 51 inch<br />
signed<br />
dated 1966<br />
verso titled
„PEINTURE PRIVÉE“<br />
„ARENA“<br />
Öl/Leinwand<br />
61 x 50 cm<br />
signiert<br />
Oil/Canvas<br />
24 x 20 inch<br />
signed<br />
Öl/Leinwand<br />
89 x 116 cm<br />
signiert<br />
Dok.: Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Belvedere 1976, S. 22, Abb.19<br />
Montage als Prinzip im Wirken von Willy Verkauf-<strong>Verlon</strong>, Wien 1992, S. 28<br />
79. Salon des Artistes Indépendants, Paris 1968<br />
Oil/Canvas<br />
35 x 45,5 inch<br />
signed
„STRUCTURE BLEUE“<br />
Montage-Painting/Holz<br />
82 x 36 cm<br />
verso dat. 1961<br />
„SITUATION HUMAINE“<br />
Dok.: Montage als Prinzip im Wirken von Willy Verkauf-<strong>Verlon</strong>,<br />
Wien 1992, S. 61<br />
Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Collage + Montage Painting<br />
1958 –1983, MuMoK, Wien, S. 61<br />
Kat. Ausst. Museum d. bildenden Künste, Leipzig 1986<br />
Montage-Painting/Wood<br />
32 x 14 inch<br />
verso dat. 1961<br />
Öl/Holz<br />
Dok.: Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Kunstverein f. d. Rheinlande<br />
76 x 101 cm<br />
u. Westfalen, Düsseldorf Kunsthalle, 1962<br />
signiert<br />
verso dat. Paris 1961<br />
betitelt<br />
verso Plakette: D‘Arcy Galleries, New York<br />
Oil/Wood<br />
30 x 40 inch<br />
signed<br />
verso dat. Paris 1961<br />
titled
„CIVILISATION“<br />
„SITUATION HUMAINE“<br />
Montage-Painting/Leinwand<br />
89 x 130 cm<br />
verso signiert<br />
verso dat.1963<br />
Montage-Painting/Canvas<br />
35 x 51 inch<br />
verso signed<br />
verso dat. 1963<br />
Montage-Painting/Leinwand<br />
108 x 200 cm<br />
Montage-Painting/Canvas<br />
42,5 x 79 inch
„EN VILLE“<br />
„BLAUE STADT“<br />
Öl/Leinwand<br />
81 x 116 cm<br />
verso signiert und dat. 1963<br />
verso Plakette: Musée d’Art et Industrie St.Etienne „Cinquante Ans des Collages“ 1964<br />
Oil/Canvas<br />
32 x 45,5 inch<br />
verso signed and dat. 1963<br />
Öl/Leinwand<br />
73 x 92 cm<br />
signiert<br />
Oil/Canvas<br />
29 x 36 inch<br />
signed
„SOUVENIR: VILLE SUR LOIRE“<br />
„METROPOLIS“<br />
Öl/Leinwand<br />
81 x 100 cm<br />
signiert<br />
verso dat. Paris 1968/69<br />
Oil/Canvas<br />
32 x 39 inch<br />
signed<br />
verso dat. Paris 1968/69<br />
Montage-Painting/Karton<br />
69 x 99 cm<br />
signiert<br />
verso dat. 1960<br />
Montage-Painting/Cardboard<br />
27 x 39 inch<br />
signed<br />
verso dat. 1960
„TOWN XI<br />
„MOUVEMENT“<br />
Collage/Platte<br />
30 x 53 cm<br />
signiert<br />
Collage/Panel<br />
12 x 21 inch<br />
signed<br />
Öl/Karton<br />
52 x 77 cm<br />
Oil/Cardboard<br />
20,5 x 30 inch
„PAYSAGE VULCANIQUE“<br />
Öl/Leinwand<br />
90 x 130 cm<br />
signiert<br />
verso dat.1971<br />
Oil/Canvas<br />
35,5 x 51 inch<br />
signed<br />
verso dat. 1971<br />
Öl/Leinwand<br />
195 x 97 cm<br />
signiert<br />
verso dat. 1962 und betitelt<br />
verso Plakette: Künstlerhaus Wien, 222/86<br />
„SUCHE NACH DEM GLEICHGEWICHT“<br />
Oil/Canvas<br />
77 x 38 inch<br />
signed<br />
verso dat. 1962 and titled
„SCHIFFE AM MEER“<br />
„TIME“<br />
Öl/Platte<br />
53 x 75 cm<br />
signiert<br />
Oil/Panel<br />
21 x 30 inch<br />
signed<br />
Montage-Painting/Platte<br />
72 x 67 cm<br />
verso signiert und dat. 1961<br />
verso betitelt<br />
Dok.: Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Kunstverein f. d. Rheinlande<br />
u. Westfalen, Düsseldorf Kunsthalle, 1962<br />
Kat. Ausst. Museum d. bildenden Künste Leipzig,1986<br />
twentieth century masters, London 1963<br />
Montage-Painting/Panel<br />
28 x 26 inch<br />
verso signed and dat. 1961<br />
verso titled
„CONSTRUCTION 12“<br />
Öl/Platte<br />
75 x 75 cm<br />
signiert<br />
verso Plakette: Galerie d‘art moderne Marie Suzanne Feigel, Schweiz<br />
Oil/Panel<br />
30 x 30 inch<br />
signed<br />
Öl/Leinwand<br />
112 x 38 cm<br />
verso betitelt<br />
„MASKE“<br />
Oil/Canvas<br />
44 x 15 inch<br />
verso titled
„TOURBILLON“<br />
„DANGER PERMANENT“<br />
Öl/Leinwand<br />
60 x 73 cm<br />
signiert<br />
Oil/Canvas<br />
24 x 29 inch<br />
signed<br />
Montage-Painting/Platte<br />
134 x 70 cm<br />
signiert<br />
dat.1963<br />
Dok.: Kat. Ausst. Museum d. bildenden Künste Leipzig,1986<br />
Montage-Painting/Panel<br />
53 x 27,5 inch<br />
signed<br />
dat. 1963
„FORCES I“<br />
„FORCES II“<br />
Montage-Painting/Leinwand<br />
50 x 65 cm<br />
verso signiert und dat. 1964<br />
verso Plakette: Galleria Penelope, Roma<br />
Montage-Painting/Canvas<br />
20 x 26 inch<br />
verso signed<br />
verso dat. 1964<br />
Montage-Painting/Leinwand<br />
89 x 130 cm<br />
signiert<br />
dat.1963<br />
Dok.: Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Collage + Montage Painting<br />
1958 –1983, MUMOK, Wien, Abb. 244<br />
Künstlerhaus Wien, 1964<br />
Neue Galerie Joanneum, 1964<br />
Neue Galerie d. Stadt Linz, 1964<br />
Montage-Painting/Canvas<br />
35 x 51 inch<br />
signed<br />
dat. 1963
„CONSTRUCTION“<br />
„MOISISSURE“<br />
Montage-Painting/Platte<br />
Dok.: Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Collage + Montage-Painting<br />
30 x 45 cm<br />
1958 –1983, MuMoK, Wien, S. 70, Abb. 162<br />
signiert<br />
verso dat. 1961 und betitelt<br />
verso Plakette: Galerie d‘art moderne Marie Suzanne Feigel, Schweiz<br />
Montage-Painting/Panel<br />
12 x 18 inch<br />
signed<br />
verso dat. 1961 and titled<br />
Öl/Leinwand<br />
81 x 130 cm<br />
signiert<br />
verso dat. 1964/66<br />
Dok.: Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Belvedere Wien, 1976, S. 28<br />
Centre Culturel, Champigny, 1967<br />
Museum of Modern Art, Haifa, 1969<br />
Oil/Canvas<br />
32 x 51 inch<br />
signed<br />
verso dat. 1964/66
„SOUVENIR“<br />
„EN ZIG ZAG“<br />
Öl/Karton<br />
46 x 61 cm<br />
signiert<br />
Oil/Cardboard<br />
18 x 24 inch<br />
signed<br />
Montage-Painting/Platte<br />
105 x 66 cm<br />
signiert<br />
verso dat.1962/63<br />
verso Plakette: Galleria Penelope, Roma<br />
Dok.: Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>,<br />
Galleria Schwarz, Milano, 1963<br />
Montage-Painting/Panel<br />
41 x 26 inch<br />
signed<br />
verso dat. 1962/63
„SOUVENIR KARNEVAL“<br />
„DIE SCHÖPFUNG“<br />
Öl/Platte<br />
50 x 70 cm<br />
signiert<br />
verso dat. 1975<br />
Oil/Panel<br />
20 x 28 inch<br />
signed<br />
verso dat. 1975<br />
Öl/Leinwand<br />
115 x 163 cm<br />
signiert<br />
verso dat.1965<br />
Oil/Canvas<br />
45 x 64 inch<br />
signed<br />
verso dat. 1965
„SITUATION TERRORISTE“<br />
„ZUR ZUKUNFT“<br />
Montage-Painting/Leinwand<br />
24 x 33 cm<br />
verso signiert und dat. 1965<br />
verso Plakette: Galleria Penelope, Roma<br />
Montage-Painting/Canvas<br />
9 x 13 inch<br />
verso signed and dat. 1965<br />
Collage/Platte<br />
100 x 75 cm<br />
signiert<br />
verso dat.1967<br />
Dok.: Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Belvedere Wien, 1976, S. 14<br />
Kat. Ausst. <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Collage + Montage Painting 1958 –1983,<br />
MuMoK, Wien, Abb. 314<br />
Paris, FNAC 1970<br />
Collage/Panel<br />
39 x 29,5 inch<br />
signed<br />
verso dat. 1967
„WARTEN AUF DEN TAG X“<br />
„POURQUOI?“<br />
Montage-Painting/Holz<br />
25 x 27,5 cm<br />
signiert<br />
verso betitelt<br />
Montage-Painting/Wood<br />
10 x 11 inch<br />
signed<br />
verso titled<br />
Öl/Leinwand<br />
89 x 130 cm<br />
signiert<br />
dat.1968<br />
Oil/Canvas<br />
35 x 51 inch<br />
signed<br />
dat. 1968
AUSSTELLUNGEN<br />
LITERATUR<br />
ZEITLEISTE<br />
EXHIBITIONS<br />
LITERATURE<br />
TIMELINE
AUSSTELLUNGEN<br />
EXHIBITIONS<br />
1961 Galerie Klihm, München<br />
1962 Kunsthalle Düsseldorf<br />
Brook Street Gallery, London<br />
D‘Arcy Galleries, New York<br />
1963 Galerie Arditti, Paris<br />
Galerie d‘Art Moderne, Basel<br />
International House, Denver<br />
Academy of Arts, Memphis<br />
Galleria Arturo Schwarz, Milano<br />
Galleria Penelope, Roma<br />
1964 Museum of Art, Athens USA<br />
Galleria L‘Incontro, Salerno<br />
Galleria Guida, Napoli<br />
Künstlerhaus, Wien<br />
Landesmuseum, Graz<br />
Neue Galerie der Stadt Linz<br />
1965 Galleria Lerici, Carrara<br />
International Arts Festival, Town-Hall, Harlow<br />
Alwin Gallery, London<br />
1966 La Case d‘Art, Paris<br />
Museum of Art, Letchworth<br />
1967 Galerie Le Solstice, Marseille<br />
Galerie Hasenclever, Köln<br />
Festival d‘Automne, Ville de Champigny<br />
Galleria Penelope, Roma<br />
1968 Galleria d‘Arte Moderna Il Vaglio, Firenze<br />
Modern Art Center, Wien<br />
1969 Museum of Modern Art, Haifa<br />
Old Jaffa Gallery, Tel Aviv<br />
1969 Zivot, Bratislava<br />
Dum umeni, Brno<br />
Svaz, Ales, Praha<br />
1970 Galerie Ida Niggli, St. Gallen<br />
Galerie La Daurade, Toulouse<br />
FNAC, Paris<br />
1971 Austrian Institute, New York<br />
1973 Galerie Würthle, Wien<br />
Galerie Tao, Wien<br />
Galerie Busam, Berlin<br />
1975 Bawag Foundation, Wien<br />
Rathaus Galerie, Marl<br />
1976 Österreichische Galerie Belvedere, Wien<br />
1977 Galerie Ida Niggli, St.Gallen<br />
1978 Stadtmuseum Nordico, Linz<br />
1980 Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes,<br />
Wien<br />
1980 –1981 Österreichisches Kulturinstitut, Istanbul<br />
1981 Kulturzentrum, Mattersburg<br />
1983 Städtisches Kulturamt, Osnabrück<br />
Städtisches Kulturamt, Bonn<br />
1984 Museum Moderner Kunst, Wien<br />
1986 Österreichische Galerie Belvedere, Wien<br />
1987 Museum der bildenden Künste, Leipzig
AUSSTELLUNGSBETEILIGUNGEN<br />
EXHIBITION PARTICIPATION<br />
1961 Musik als Thema der zeitgenössischen Kunst, Galerie<br />
Willy Verkauf, Wien<br />
The Raille Gallery, London<br />
The Art of Assemblage, Museum of Modern Art,<br />
New York<br />
1964 Cinquante ans de „Collage“, Musée d’art<br />
et d’industrie, Saint-Etienne<br />
Ten years of numbered editions, Galleria Schwarz,<br />
Milano<br />
Mostra d‘Arte Grafica, Palazzo Pretoria, Prato<br />
1969 Geschichte der Photomontage, Kunstverein Ingolstadt<br />
1970 Art Protis, Dum umeni, Brno<br />
1971 IV. Biennale des Arts graphiques, Brno<br />
20 Jahre Gallerie Svea, Stockholm<br />
1980 Die uns verließen. Österreichische Maler<br />
der Emigration und Verfolgung, Belvedere, Wien<br />
Topographie, Künstlerhaus, Wien<br />
Österreicher im Exil. 1934 –1945, Dokumentationsarchiv<br />
des österreichischen Widerstands, Wien<br />
1962 The Art of Assemblage, Museum of Contemporary<br />
Arts, Dallas<br />
The Art of Assemblage, Museum of Art,<br />
San Francisco<br />
Galerie d’art moderne, Basel<br />
Studio d’Arte I.S. Grado, Milano<br />
3.Salon International Bosio, Monte Carlo1963<br />
L’Oeuil de boeuf, Galerie 7, Paris<br />
1963 Exposition européenend’art contemporaine,<br />
Palais Municipal des expositions, Lyon<br />
Hommage à Jacques Ibert, Galerie 7, Paris<br />
La Scuola di Parigi, Museo Civico, Pistoia<br />
Hommage á Jaques Ibert, Paris<br />
Reflets Europeéns de la Peinture Contemporaine,<br />
Pont Aven<br />
La Scuola di Parigi, Institut Francais, Firenze<br />
1964 Cinquante ans de Collage, Musée d‘Art, St. Etienne<br />
2e Mostra Mercato Nazionale d‘Arte<br />
Contemporanea, Palazzo Strozzi, Firenze<br />
L‘ecole de Paris, Spa<br />
Wiener phantastische Realisten, Galerie Synthese,<br />
Wien<br />
Ecole de Paris, Centre Culturel Francais, Roma<br />
Invited Premio Cecina<br />
Galleria Penelope, Roma<br />
1965 The Painter and the Photograph, Rose Art Museum,<br />
Waltham<br />
Cinquante ans de Collage, Musée d‘art decoratifs,<br />
Paris<br />
Artists against racism, London<br />
V. Rassegna di Arti Figurative, Roma<br />
Outrage à la raison, Paris<br />
Acquisitions 1955 – 65, Musée d‘Art Moderne, Paris<br />
Dada-Surrealismus, Landesmuseum, Graz<br />
The Painter and the Photograph, Isaac Delgado,<br />
Museum of Modern Art, New Orleans<br />
IV. Mostra Internazionale d‘arte, Maratea<br />
VI. Biennale de gravure, Ljubljana<br />
1966 Invited Salon International, Juvisy<br />
Realismus der Symptome, Städtisches Museum,<br />
Leverkusen<br />
Situation 66. Europ. realistische Kunst, Augsburg<br />
Sucasné umenie. Dom Kultury, Bratislava<br />
Engagierte Kunst, Künstlerhaus, Wien<br />
1967 Intergrafik, Berlin<br />
Premio Internazionale di Pittura, Acireale<br />
1968 VI. Biennale, Palazzo delle esposizione, Roma<br />
Hommage au Ghetto Varsovie, Paris<br />
Geschichte der Collage, Kunstgewerbemuseum,<br />
Zürich<br />
Biennale Internationale de la Gravure, Cracovie<br />
1972 Collage and Assemblage, Museum of Modern Art,<br />
Haifa<br />
III. Biennale internationale della grafica, Firenze<br />
1975 Schloss Wilhelmsburg, Schmalkalden<br />
1977 Galerie Ida Niggli, Zürich<br />
Kunsthalle Düsseldorf<br />
Beispiele- österreichische Malerei und Graphik der<br />
Gegenwart, Wien<br />
1978 Wanderausstellung gegen Atomkraft, BDR<br />
1979 Die unbekannte Sammlung, Museum für angewandte<br />
Kunst, Wien<br />
1980 Beleidigung der Vernunft. Bilder zur Epoche<br />
1933 –1945 von <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Dokumentationsarchiv<br />
des österreichischen Widerstands, Wien<br />
1981 13ème Festival International de la peinture,<br />
Cagnes sur mer<br />
Österreichische Graphik, Staatliches Kupferstichkabinett,<br />
Dresden<br />
1983 –1984 Geschichte der Fotografie in Österreich,<br />
Museum moderner Kunst, Wien<br />
1984 „1984“ Orwell und die Gegenwart, Museum des<br />
20. Jahrhunderts, Wien<br />
1985 Die Vertreibung des geistigen aus Österreich.<br />
Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus, Hochschule<br />
für angewandte Kunst, Wien<br />
1945. Davor und danach, Museum<br />
des 20. Jahrhunderts, Wien
LITERATUR<br />
LITERATURE<br />
1960 Werner Hofmann, <strong>Verlon</strong>. Paris/Wien/New York<br />
1961 Heinz Ohff, <strong>Verlon</strong>, in: Die Welt, Hamburg, 30. 7.<br />
1961 Kat. Ausst. Kunst-Kabinett Klihm, <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, München<br />
1961 Kat. Ausst. The Art of Assemblage, MoMA, Ausstellung Museum of Modern Art, New York<br />
1961 Marcel Lecomte, Apropos de <strong>Verlon</strong>. In: Fantasmagie, Nr. 8, Brüssel<br />
1961 Werner Hofmann, <strong>Verlon</strong>, in: Art International, Nr. 7, Zürich<br />
1961 Werner Hofmann, <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, in: Die Kunst und das schöne Heim, Nr. 9, München<br />
1962 Herta Wescher, <strong>Verlon</strong>, in: Quadrum, Nr. 12, Brüssel<br />
1962 Kurt Blaukopf, V.=V. Notizen über einen kommunikativen Maler, in: Der Monat, Nr. 172, Westberlin<br />
1962 G. R. Swenson, <strong>Verlon</strong>, in: Art News, Nr. 10, New York<br />
1962 Kat. Ausst. Kunsthalle Düsseldorf, Karl-Heinz Hering, <strong>Verlon</strong>, Düsseldorf<br />
1962 Richard Gainsborough, <strong>Verlon</strong>, in: the Art Review, London, 5. 4.<br />
1962 Daniel I. Mayer, <strong>Verlon</strong>. Trois inspirations: l’homme, la construction, le mouvement, in: Arts, Nr. 879, Paris<br />
1962 Pierre Rouve, <strong>Verlon</strong>, in: the Arts Review, Nr. 10, London<br />
1962/63 P. M. T. Sheldon-Williams, <strong>Verlon</strong> – the figure at the crossroads, in: The Painter&Sculptor, London<br />
1963 P. M. T. Sheldon-Williams, <strong>Verlon</strong> – Situation humaine, Teufen/Wien<br />
1963 P. M. T. Sheldon-Williams, <strong>Verlon</strong>, London<br />
1963 Kat. Ausst. D’Arcy Galleries New York, Sheldon-Williams, <strong>Verlon</strong> – Situation humaine, New York<br />
1963 Kat. Ausst. Galerie D’Art Moderne, Herta Wescher, <strong>Verlon</strong>, Basel<br />
1963 Kat. Ausst. Galerie Arditti, <strong>Verlon</strong>, Paris<br />
1963 Kat. Ausst. Galleria Penelope, Guido Marinelli, <strong>Verlon</strong>, Rom<br />
1963 Kat. Ausst. Galleria Arturo Schwarz, Pierre Rouve, <strong>Verlon</strong>, Mailand<br />
1963 J. F. Hendry, Hommage to <strong>Verlon</strong>, in: Contemporary Review, Nr. 10, London<br />
1963 Kristian Sotriffer, Malerei und Plastik in Österreich, Wien<br />
1963 Gerald Gassiot-Talbot, <strong>Verlon</strong>, in: Cimaise, Nr. 3 – 6, Paris<br />
1964 Italo Tomassoni, <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, in: La Fiera letteraria, Rom, 2. 1.<br />
1964 Gustav René Hocke, Der Mensch zwischen Angst und Zuversicht.<br />
<strong>Verlon</strong> und die Re-Humanisierung der europäischen Kunst, in: Speculum Artis, Nr. 5, Zürich/Konstanz<br />
1964 Kat. Ausst. Galleria Guida, <strong>Verlon</strong>, Vito Apuleo, Neapel<br />
1964 Gustav René Hocke in: <strong>Verlon</strong>, Ausstellung Künstlerhaus, Wien<br />
1964 Ernst Köller, <strong>Verlon</strong>s Weg. In: Alte und Neue Kunst, Nr. 73, Wien<br />
1965 Guido Marinelli, Outrage à la raison. Ausstellung La Casa D’Art, Paris<br />
1965 Kristian Sotriffer, Modern Austrian Art, London<br />
1965 Kat. Ausst. Town Hall Harlow, J. F. Hendry, <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Harlow<br />
1965 Werner Hofmann, Pierre Rouve, P. M. T. Sheldon-Williams, <strong>Verlon</strong>. Ausstellung Alpin Gallery, London<br />
1965 Richard Herner, <strong>Verlon</strong> and the New Image. In: The Arts Review, Nr. 24, London<br />
1966 Kat. Ausst. Künstlerhaus, Engagierte Kunst. Gesellschaftskritische Graphik seit Goya. Wien<br />
1967 Rudy Caumont in: <strong>Verlon</strong>. Ausstellung Galerie Le Solstice, Marseille<br />
1967 Jean Rollin, Les peintres et collages de <strong>Verlon</strong>, in: L’Humanité, Paris, 11. 12.<br />
1967 Guiseppe Gatt, <strong>Verlon</strong> e la condizione umana, in: Centroarte, Turin, 5. 4.<br />
1968 Kat. Ausst. Kunstgewerbemuseum Zürich, Collagen. Die Geschichte der Collage, Zürich<br />
1968 Museum des 20. Jahrhunderts Wien, Sammelkatalog 2, Wien<br />
1968 Helena Krajewska: Bacon + <strong>Verlon</strong>, in: Prezegliad artystycny, Nr. 43, Warschau<br />
1968 Gerhard Mayer, Engagierte Kunst: <strong>Verlon</strong> – Zadkin – Wotruba, in: Wochenpresse, Wien, 22. 5.<br />
1969 D. Morosini, in: <strong>Verlon</strong>. Ausstellung Galleria Il Vaglio, Florenz<br />
1969 G. Tadmor, in: <strong>Verlon</strong>. Ausstellung Museum of Modern Art, Haifa<br />
1969 G. Tadmor, in: <strong>Verlon</strong>. Ausstellung Old Jaffa Gallery, Tel Aviv<br />
1970 Jan Balek, <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>. Lidská situace, in: Vytvarna práce, Nr. 1, Prag<br />
1975 Gustav René Hocke, <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>. Rehumanisierung, in: Malerei der Gegenwart, München<br />
1975 Harald Sterk, Die Auto-Collage eines Zeitgenossen, in: Arbeiter-Zeitung, Wien, 24. 7.<br />
1976 Kat. Ausst. Belvedere, H. Aurenhammer, W. Hofmann, <strong>Verlon</strong>. Gemälde und Collagen,Wien<br />
1977 Kat. Ausst. DÖW, Österreicher im Exil. 1934 bis 1945, Wien<br />
1980 Kat. Ausst. DÖW, Beleidigung der Vernunft. Bilder zur Epoche 1933 –1945 von <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, Wien<br />
1980 Kat. Ausst. Belvedere, Die uns verließen. Österreichische Maler der Emigration und Verfolgung, Wien<br />
1984 Dieter Ronte, Dieter Schrage: <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>. Collage* Montage painting 1958 –1983, Wien<br />
1984 Dieter Gleisberg, Hinweis auf <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, in: Bildende Kunst, Berlin<br />
1984 Kat. Ausst. Museum des 20. Jahrhunderts, „1984“ Orwell und die Gegenwart, Wien<br />
1984 Leander Kaiser, <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong> im Palais Liechtenstein. Drei Fragen an <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, in: Vernissagen Wien<br />
1985 Hochschule für angewandte Kunst, Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich.<br />
Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus, Wien<br />
1985 Kat. Ausst. Museum des 20.Jahrhunderts, 1945. Davor und danach, Wien<br />
1986 Manfred Chobot, Die Antwort auf die Frage. Über den Künstler <strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>, in: Tendenzen, München<br />
1986 Gerbert Frodl, <strong>Verlon</strong> – Gemälde – Paintings – Tableaux von 1960 –1985, Wien
ZEITSTRAHL<br />
TIMELINE<br />
Nimmt als Maler das Pseudonym<br />
„<strong>André</strong> <strong>Verlon</strong>“ an<br />
1958<br />
Teilnahme an der Ausstellung<br />
„The Art of Assemblage“<br />
im MoMA, New York<br />
1961<br />
1963<br />
Einzelausstellungen<br />
Paris, Mailand, Rom<br />
1968<br />
Definition Montage-Painting<br />
im renommierten Leonardo<br />
Magazin der MIT Press<br />
Retrospektive in der<br />
Österreichischen Galerie,<br />
Belvedere, Wien<br />
1976<br />
Übersiedlung nach Wien<br />
1921<br />
Rückkehr nach Wien<br />
Verlagstätigkeit<br />
1945<br />
1960<br />
Werner Hofmann erwirbt für das<br />
Museum des 20. Jahrhunderts<br />
„Kein Ausweg?“<br />
1961<br />
Erwirbt ein Atelier in Paris<br />
1962<br />
1982<br />
Tate Gallery, London<br />
erwirbt „Roads to Eternity“<br />
<strong>André</strong> <strong>Verlon</strong> verstirbt<br />
am 12. Feburar <strong>1994</strong><br />
in Wien<br />
Als Willy Verkauf am<br />
6. März <strong>1917</strong><br />
in Zürich geboren<br />
1933<br />
Emigration nach Palästina<br />
1957<br />
„Dada. Monographie einer Bewegung“<br />
erscheint in der Schweiz, USA und<br />
Großbritannien.<br />
Einzelausstellungen<br />
London & New York<br />
1964<br />
Ausstellungsbeteiligungen<br />
Wien, Paris, New Orleans,<br />
Florenz, Rom<br />
1984<br />
Einzelausstellung<br />
im Museum Moderner<br />
Kunst, Wien<br />
Das Museum of<br />
Modern Art, New York<br />
erwirbt „No Escape?“ 1985<br />
1986<br />
Retrospektive der Malerei<br />
1976–85 in der<br />
Österreichischen Galerie,<br />
Belvedere, Wien<br />
1940 - 1944<br />
Buchhändler in Jerusalem<br />
Begegnungen mit Zweig, Brod, Csokor<br />
1978<br />
Österreichisches Ehrenkreuz für<br />
Kunst und Wissenschaft
Gesamtherstellung: Graphisches Atelier Neumann GmbH · 1120 Wien · Rosenhügelstraße 44 · Tel. +43-1-804 63 13 · e-mail: office@neumannweb.at
„<strong>Verlon</strong> besitzt noch eine weitere ungewöhnliche Gabe. Er vermag sogar Menschen<br />
aufzurütteln, die sich im allgemeinen von Kunst gar nicht leicht beeindrucken lassen, und<br />
zwar, weil er zu ihnen nicht nur von Problemen spricht, sondern auch davon, wie diese<br />
Probleme zu lösen wären. Er spricht zu ihnen in einer Sprache, die sie verstehen können,<br />
aber immer lässt er ihnen die Wahl, denn die Lösung – vielleicht die endgültige<br />
Lösung – könnte im Guten oder im Schlechten liegen.“<br />
“<strong>Verlon</strong> has another unusual gift. He is able to rouse people who as a rule are not easily<br />
impressed by art, and he does so by not just speaking of problems, but also of their solutions.<br />
He speaks to them in a language they can understand, but he always leaves them<br />
a choice, because the solution – perhaps the definitive solution – could lie in the good<br />
or the bad.”<br />
<strong>Verlon</strong> – Situation humaine, Vienna 1963, P.M.T. Sheldon-Williams<br />
S E I T 1 9 8 0<br />
A-1010 Wien<br />
GRÜNANGERGASSE 12<br />
+43-1-513 32 59<br />
hieke@hieke-art.com<br />
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