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14 | Lebens-Art „antikstadl” Schloss rosenau Wo „Sammlerträume” wahr werden Jeden Sommer gibt es am ersten Sonntag des Monats das „Flohmarkt- und Antiquitätenereignis“ des Waldviertels bei Harry Weissenhofer in Schloss Rosenau. Im Herzen des Waldviertels, unweit von Zwettl gelegen, pflegt in liebevoller Weise der Gastwirt Harry Weissenhofer, Sohn von „Rosenau-Legende“ Anton Weissenhofer, sein Antikgeschäft, dem er einen eigenen, riesengroßen „Stadl“ widmet, der voller Antiquitäten, Sammlerstücke, Raritäten und Kostbarkeiten steckt. Jeder der sammelt, egal, ob es sich dabei um Porzellan, Uhren, Glaswaren, Möbel, Bücher, Steintröge, Postkarten, Bilder, Gemälde, Figuren, Stücke aus den Weltkriegen, Lampen, Geschirr oder anderes handelt, die Auswahl ist schier unüberschaubar. Wer ein Blumentischchen in Biedermeier, einen Vorderlader oder Säbel für seine Sammlung, einen Lampenschirm passend zu seiner Leselampe, ein altes Aquarell oder einen Christus für seinen Herrgottswinkel sucht, wird bei Harry in Schloss Rosenau fündig. Der letzte Markt im heurigen Jahr findet am 4. September 2011 in Schloss Rosenau in „Harrys Antikstadl“ statt. Wer dort gerne in Sachen „Nostalgie und Antiques“ stöbern möchte, ist herzlich eingeladen. Doch nicht nur für Romantik und Nostalgie ist gesorgt, im Landgasthof Weissenhofer gibt es auch Hausmannskost und kulinarische Schmankerln sowie gemütliche Zimmer und einen Gastgarten unter schattigen Linden gelegen, der seinesgleichen sucht. Nicht zuletzt ist der Ort Schloss Rosenau mit der einzigen erhaltenen Gutshofsiedlung Österreichs - abseits von Verkehr und Hektik gelegen - seit vielen Jahren ein Geheimtipp für Menschen, die Ruhe, Entspannung und Erholung suchen. Peter Steffen Schreiben Sie mir Ihre Meinung dazu, sie ist uns wichtig! office@lebensart.or.at
Lebens-Art Mit den Pflanzen verbunden Von margit Lechner und Peter Steffen Heute betrachte ich es als großes Geschenk, dass ich als kleines Mädchen mit meiner Oma Kräuter sammeln durfte. Damals verstand ich es noch nicht, manchmal war es nicht so lustig, da eine Freundin zum Spielen kommen wollte. Ich bin überzeugt, dass der Grundstein, die Pforten zu den Geheimnissen der Kräuter- und Pflanzenwelt, damals geöffnet wurden. Das Heilen mit Pflanzen, die Begegnungen und die Verbundenheit zur Natur, die unerklärliche Kraft der Schöpfung, lässt mich nicht mehr los. Es ist meine Berufung und mein Lieblingsbeschäftigung zugleich und ich freue mich, diese große Leidenschaft mit Ihnen teilen zu dürfen. Heute kommen immer mehr Kinder und Erwachsene nur noch selten in Kontakt mit unberührter, ursprünglicher Natur, mit Erde, Pflanzen, Wald und Wiese. Die Hälfte der Erdbewohner lebt bereits in Städten, fernab von Wahrnehmungen, welche unsere Vorfahren noch hatten. Wir glauben, die Welt zu überblicken, in Wirklichkeit sehen wir nur sehr wenig. So driftet die Natur immer weiter weg von uns, sie wird immer fremder. Wird es in Zukunft so sein, dass unsere Kinder und Enkelkinder das Gänseblümchen, den Löwenzahn und Co. nur mehr von Fotos kennen? Hoffentlich nicht! Darum ist es mir so wichtig - es ist meine Mission - Erfahrungen, Wissenswertes und die überaus große Bedeutsamkeit unseres natürlichen Lebensraums, weiterzugeben und gemeinsam zu erleben. Ich möchte der „Weckruf“ für viele sein, im eigenen Garten anzufangen. Was ist in meiner unmittelbaren Umgebung zu finden, wenn ich genau hinsehe? Kennen Sie das Sprichwort: „ Pflanzen, die Du brauchst wachsen im eigenen Garten, vor der Haustüre!“ Ich möchte Ihnen heute eine besondere, sehr wertvolle Pflanze, einen genügsamen Gast am Wegrand, an dem sicherlich jeder von uns schon unzählige Male vorbeigegangen ist, vorstellen: Die Brennnessel, ein mehr als nützliches und gesundes Kraut. Die Brennnessel wächst fast in jedem Garten, oft rund ums Haus. Sie ist nahezu auf der ganzen Welt zu finden. Besonders zur Unterstützung einer Frühjahrs - Entschlackungskur werden die ganz jungen Triebe schon ab März gesammelt. Als Salat, gedünstet oder als Suppe kommen sie ebenso auf den Tisch. Da die Pflanze auch nach der Ernte wieder sehr schnell wächst, steht sie uns von März bis Oktober oder November zur Verfügung. Somit ist sie kulinarisch das ganze Jahr zu nutzen und entfaltet gleichzeitig ihre Wirkung auf die Gesundheit. Ab Ende August sind die Brennnesselsamen, mit ihrem nussigen Geschmack auf Salat oder Suppen, pur oder gemischt mit Butter, zu Kartoffeln, einfach so, wie es Ihnen schmeckt, zu verwenden. Für viele Schmetterlinge ist die Hanfnessel eine sehr wichtige, sogar lebenswichtige Futterpflanze: Die Raupen des Admirals und Tagpfauenauges, des Distelfalters und Kleinen Fuchses fressen an ihren Blättern. Verbannen Sie, den bunten Flügelwesen zuliebe, nicht alle Nesseln aus ihrem Garten. Informieren Sie sich, wenn Sie Interesse haben, indem Sie meine Kräuterwanderungen, Vorträge oder Wildkräuterkochkurse besuchen. Die Natur stellt so viele Pflanzen frei zur Verfügung. Wir dürfen und sollen alle diese wertvollen Wildkräuter respektvoll für uns verwenden. Und gehen Sie mit Ihren Kindern und Enkelkindern, mit Freunden und Verwandten hinaus in Feld und Wald. Beachten Sie gemeinsam neben den großen eindrucksvollen Naturerscheinungen auch die kleinen, fabelhaften Kleinode, die am Wegrand auf Sie warten, denn: „Nur was wir kennen und begreifen, werden wir schätzen, schützen und erhalten!“ Ihre Margit-Lechner Kräuter-, Wald- und Naturpädagogin, Wildon. Kontakt: e-mail: emmlechner@gmx.at, Tel.: 0664 34 64 456 Bei den künftigen, allmonatlich stattfindenden Gesundheitstagen mit Peter Steffen beim Jagawirt am Reinischkogel sind Margit Lechner und ihre „Kräuterwanderungen“ mit dabei. | 15
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Seite 11 und 12: Die Fakten zu den ungeheuerlichsten
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