Lauenauer Rundschau 17/02

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Lauenauer Rundschau 18 Kerstin und Thomas Rupp haben das neue Braugeschirr für die Bierseminare bereits ausprobiert. Neues im „Felsenkeller“ Gruppen können Bier brauen Noch mehr Speisenvielfalt, ein „Brauhaus- Buffet“ an Sonntagen und das Angebot an Gruppen, in Seminaren den Umgang mit Hopfen und Malz zu erlernen, bietet neuerdings das Lauenauer „Brauhaus Felsenkeller“. Und auch eine neue Biersorte wird es geben: Diplom-Braumeister Thomas Rupp will spätestens im Frühjahr eine hauseigene alkoholfreie Alternative anbieten. Gerade das Bierseminar sehen Kerstin und Thomas Rupp als hierzulande außergewöhnlich an. „Das Interesse ist groß“, berichten sie, seitdem auf der Homepage des Unternehmens die Möglichkeit angeboten wird. Gruppen zwischen fünf und 15 Personen können einen Tag sich als Brauer üben – von den rohen Zutaten über die pünktliche Hefegabe bis zum beginnenden Gärungsprozess. Pro Person kostet der zünftige Kurs 60 Euro, wobei sich das Gemeinschaftserlebnis überaus gut als Geschenkidee eignen könnte. Das Haus Rupp stellt einen entsprechenden Gutschein aus - auf Wunsch sogar in einer „Präsent-Kiste“ samt origineller Dekoration aus Bier und Dosenwurst. Beim Brauhaus-Buffet an Sonntagen von 12 bis 14.30 Uhr können Gäste zwischen Vorspeise und Dessert aus einem Angebot an kalten und warmen Speisen wählen. Der Clou: Im Preis von 19,90 Euro sind Bier und alkoholfreie Getränke bereits inbegriffen. Die seit Januar laufende Aktion ist bislang gut angenommen worden. Da die Nachfrage steigt, sollten Plätze vorsorglich reserviert werden. Natürlich kommen Wurst und Fleisch aus eigener Produktion auf den Tisch. Überhaupt sind die hauseigenen Waren bis hin zu Wurstkonserven zum Renner auch im Außer-Haus-Verkauf geworden. „Dass wir damals den versierten Schlachter unseres Lieferanten eingestellt haben, erwies sich als richtig“, betont Thomas Rupp. Wer nicht an das Büfett treten möchte, kann sein Essen auch aus einer neuen Speisenkarte wählen, deren bisherige Dreiteilung je nach Tageszeit künftig wegfällt. Dafür wird das Angebot erweitert zum Beispiel mit Schnitzelgerichten und Alternativen für Vegetarier. Saisonal gibt es ergänzende Karten. Derzeit tüftelt Thomas Rupp an einer neuen Sorte aus dem Brauhaus. Er möchte ein alkoholfreies Bier anbieten, weil immer wieder Gäste danach fragen. Und da er keine betriebsfremden Produkte auf seiner Getränkekarte aufnehmen will, experimentiert er selbst an einer nicht minder süffigen Variante von Pils und Dunkel. Bernsteinfarben soll es sein – nach Art des Leichtbiers, das sich derzeit im Ausschank findet. Die alkoholfreie Variante soll einmal das Leichtbier ganz ablösen. Zum „verflixten siebten Jahr“ gibt es ab heute einen Geburtstagsrabatt für die Kunden. S+H zeigt Frühjahrskollektion Modenschau an der Schillat-Höhle Das Lauenauer Textilfachgeschäft S+H-Moden beschreitet neue Wege, seine Frühjahrskollektion zu präsentieren. Die Modenschau findet in ganz ungewöhnlicher Umgebung statt: im Besucherraum der Schillat-Höhle im Süntel bei Langenfeld. Ein volles Haus wünschen sich Brigitte Hirschfeld und Christa Schuppe bei ihrer Modenschau in der Schillat-Höhle. Auf die Idee waren die Betreiber des beliebten Touristenziels gekommen, die immer wieder einmal mit besonderen Aktionen aufwarten wollen. Und da „S+H“ seit vielen Jahren mit einem zweiten Geschäft in Hessisch Oldendorf weithin bekannt ist, „haben wir spontan zugesagt“, berichtet Mitinhaberin Christa Schuppe. So werden fünf bis sechs Models jeweils etwa sechs Outfits der Frühjahrskollektion präsentieren. Für Kaffee und Kuchen während der etwa zweistündigen Veranstaltung sorgt der Landfrauenverein Hessisch Oldendorf, der sich seit jeher um die Bewirtung der Höhlengäste kümmert. Brigitte Hirschfeld weist ausdrücklich darauf hin, dass zur Modenschau freier Eintritt gewährt wird. Auch eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Natürlich aber kann jeder Besucher nach dem Blick auf Rock und Bluse sich den Ereignissen im Untergrund widmen, zu denen man bekanntlich mit dem Fahrstuhl eine Zeitreise in die Vergangenheit unternimmt. In Lauenau übrigens feiert „S+H“ das „verflixte siebte Jahr“. So lange befindet sich das Fachgeschäft nun schon in der Marktstraße. „Verflixt“ soll der Anlass überhaupt nicht sein: „Für uns gibt es keine Trennung: Wir bleiben zusammen“, versprechen Brigitte Hirschfeld und Christa Schuppe für ihre erfolgreiche geschäftliche Kooperation. Und für die Kundschaft soll sich das vollendete siebte Jahr auch auszahlen: Ab heute gibt es einen Geburtstagsrabatt.
19 Lauenauer Rundschau Gemeinsam eine neue Ausstellung: Doris Pöhler, Ute Berardinelli, Bruni Lemme, Simone Kirschning, Janine Gilbeau (v. li.). Ausstellung zum Geburtstag Keramikkunst und digitale Bilder Weil sie seit über 40 Jahren sich der Kunst verschrieben und mit Gleichgesinnten der hiesigen Schaumburger Szene immer wieder Impulse gegeben hat, will die Rodenbergerin Bruni Lemme ihren kürzlich vollendeten 80. Geburtstag für eine eigene Ausstellung zum Anlass nehmen. Besucher dürfen sich freuen: Es wird allerlei Überraschendes geben. Da ist zunächst Lemme selbst, die seit 1976 als freischaffende Künstlerin mit eigenem Atelier ihren Weg gegangen ist. Die Autodidaktin lehrte an der Volkshochschule und beteiligte sich an zahllosen Ausstellungen. Für ihr Engagement erhielt sie bereits 2011 das Bundesverdienstkreuz. Besonders bekannt ist ihre Keramikkunst, mit der sie Alltagsbegriffe in Ton, Glasuren und Porzellanmasse umsetzt. Schon oft haben Betrachter geschmunzelt über Lemmes Version von „Übersetzer“, „Stammhalter“, „Streber“ und „Pläne im Kopf“. Im Mittelpunkt der neuen Ausstellung steht der „Presseball“ – eine Kugel aus Ton mit zahlreichen Schlagzeilen und Zeitungsnamen. Lemme will aber auch eine andere künstlerische Seite zeigen. Schon seit Jahren setzt sie ihre Gedanken in Bilder um - mitunter sogar mit verblüffenden Oberflächen. Bei einer Finissage demonstriert sie zum Beispiel Wachsmalerei. Vier weitere Künstlerinnen sind in der Ausstellung dabei: Ute Berardinelli (Stadthagen), mit der Lemme schon seit 15 Jahren eine Freundschaft verbindet. Für die gelernte Bühnentänzerin ist nach eigenen Angaben „Malerei auch Musik“. Ebenfalls aus Stadthagen kommt Janine Gilbeau mit ihren ungewöhnlichen Kombinationen aus Foto und Collage, Doris Pöhler aus Hessisch Oldendorf mit ausdrucksstarken Acrylbildern sowie Simone Kirschning (Minden), die auf Smartphone oder IPad mit Finger oder Stift digitale Zeichnungen entwirft und diese extrem verändert. Für Lemme ist die jetzt gefundene Kombination von fünf Künstlerinnen unterschiedlicher Schwerpunkte ein gelungener Rahmen, von dem sich Besucher der Vernissage am Sonntag, 26. Februar, um 16.30 Uhr überzeugen können. Die Ausstellung wird von Gemeindedirektor Sven Janisch eröffnet. Musikalische Akzente zum Auftakt setzt die Instrumentalgruppe Lüdersfeld. Danach ist die Schau bis zum 26. März an jedem Sonnabend von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Bei der Finissage am Sonntag, 19. März, können Lemmes Wachsmalerei und Kirschnings „digitales Zeichnen“ verfolgt werden.
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