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Technische Kunststoffe für Elektromotoren - Plastics, Polymers, and ...

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Geräusche, Vibration<br />

und Robustheit<br />

Zwei an Bedeutung gewinnende Faktoren<br />

bei der Konstruktion und Vermarktung<br />

von Motoren sind Schwingung<br />

und Geräuschpegel. Das gilt<br />

besonders <strong>für</strong> solche Anwendungen<br />

wie Büromaschinen und Haushaltsgeräte.<br />

Obwohl die Konstruktion einen wesentlichen<br />

Einfluß auf den Geräuschpegel<br />

eines Motors hat, spielt <strong>für</strong> eine Reihe<br />

von Bereichen die Werkstoffauswahl<br />

eine ebenso wichtige Rolle.<br />

Der Einsatz eines thermoplastischen<br />

Lagers, wo immer möglich, kann zum<br />

Beispiel die Schwingung vermindern<br />

und zur Geräuschdämpfung beitragen.<br />

28<br />

Die richtige Materialauswahl <strong>für</strong> das<br />

Motorgehäuse ist ebenso wichtig. Eine<br />

Anwendung, in der RYNITE ® PET ein<br />

Gehäuse aus Druckguss ersetzte und<br />

sowohl Kosteneinsparungen als auch<br />

einen leiseren Betrieb ermöglichte,<br />

wird in Foto B gezeigt.<br />

Weitere Geräuschdämpfung ist durch<br />

die Isolation des Motorgehäuses von<br />

seinen normalen Montagepunkten<br />

möglich, wodurch die Schwingungsübertragung<br />

reduziert wird. Dies kann<br />

durch den Einsatz von Halterungen aus<br />

einem thermoplastischen Elastomer<br />

wie HYTREL ® erreicht werden. Verschiedene<br />

Konstruktionskonzepte, die<br />

<strong>für</strong> Anwendungen wie Büromaschinengebläse<br />

geeignet sind, werden in<br />

Abb. 17 und Abb. 18 gezeigt.<br />

Die Schwingungsübertragung kann<br />

auch durch eine Änderung der Zahnräder<br />

reduziert werden. In dem französischen<br />

Mixer auf Foto A vermindert<br />

ein kleines Zahnrad aus HYTREL ® den<br />

Geräuschpegel des Gerätes um 15 dB.<br />

Das Teil aus HYTREL ® ersetzte ein<br />

Zahnrad auf Acetal.<br />

A<br />

Bei der Lösung von Geräuschproblemen<br />

von Kunststoffbauteilen ist es<br />

wichtig, die Geräuschquelle zu kennen,<br />

d.h. die Ursache <strong>für</strong> die Schwingung<br />

des Teils. Auch muss das Resonanzverhalten<br />

des Teils selbst bekannt<br />

sein, bevor eine Lösung möglich ist.<br />

Das NVH-Labor von DuPont wurde<br />

<strong>für</strong> die Lösung von Geräuschproblemen<br />

von Kunststoffbauteilen eingerichtet.<br />

Es verfügt über mobile NHV-<br />

Testvorrichtungen, die Analysen der<br />

Bauteile an Ort und Stelle erlauben.<br />

Für eine detailliertere Analyse werden<br />

Bauteile zum NVH-Labor gebracht<br />

und an einem entsprechenden Messplatz<br />

erregt. Die Reaktion der Bauteile<br />

auf die Erregung lässt sich mit Techniken<br />

wie der akustischen oder Laserholographie<br />

messen. Diese Tests helfen<br />

zu erkennen, wie das Teil modifiziert<br />

werden muss, um das Geräuschproblem<br />

zu reduzieren. Probeteile können<br />

dann intern modifiziert und dem Kunden<br />

zu Testzwecken zugeschickt werden.<br />

Das Labor kann Vibrations- und<br />

Geräuscheigenschaften von <strong>Elektromotoren</strong><br />

testen, die verschiedene Materialien<br />

<strong>für</strong> das Gehäuse verwenden.<br />

Ein gesamtes System kann ebenfalls<br />

analysiert werden, so der Türmechanismus,<br />

an dem ein Fensterhebermotor<br />

montiert ist.<br />

B

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