12. Jahrgang Freitag, 18. Dezember 2009 Nr. - Harburg

Jahresrückblick Weihnachten 2009
Jahresrückblick
Laut Aussage der Bundesregierung sollen die Kommunen
der Wirtschaftskrise mit Investitionen entgegenwirken.
Diesen Auftrag der Politik hat die Stadt Harburg im
Jahr 2009 sehr ernst genommen und viel investiert. Der
Umbau der Grund –und Hauptschule ist derzeit in vollem
Gange und fordert gleichermaßen Handwerker wie auch
Lehrer und Schüler, da ja die Baustelle naturgemäß mit
Beeinträchtigungen des Schulbetriebes einhergeht. Im
Frühjahr 2010 werden etwa 2,6 Mio. Euro verbaut sein,
eine Förderung durch das Bundesprogramm für „Energetische
Gebäudesanierung“ in Höhe von etwa 1,3 Mio
Euro hat diese Maßnahme ermöglicht. Nur 14 Kommunen
in Schwaben sind in diesem Förderprogramm berücksichtigt,
deshalb freuen wir uns sehr, dass Harburg
in Zukunft erheblich Energie sparen kann. Begleitend zu
dieser Maßnahme hat der Stadtrat die Vergabe der
Energielieferung an einen Biogasanlagenbetreiber aus
der Region vergeben. Dadurch wird Geld gespart, aber
auch die Natur und Umwelt nachhaltig positiv beeinflusst,
da die Biogasabwärme sinnvoll verwendet werden
kann. Nach Abschluss der Baumaßnahmen finden die
Kinder aus Harburg und aus Kaisheim sich in einer zeitgemäß
renovierten Schule wieder, mit motivierten Pädagogen
wird dann beste Ausbildung ermöglicht. Im nächsten
Jahr wird im Rahmen des Konjunkturpaktes II die
Kindertagesstätte in Harburg ebenfalls energetisch zeitgemäß
ertüchtigt. Auch hier bitten wir um das Verständnis
der Eltern und der Pädagogen, da der Kindergarten
während der Bauzeit für etwa 5 Monate komplett geräumt
werden muss.
Diverse Baugebiete wurden erschlossen, so im Stadtteil
Mündling, in der Kernstadt Harburg und im Stadtteil
Mauren. Grunderwerb wurde in Großsorheim getätigt
und auch in Hoppingen war es möglich, notwendige
Grundstücke zu erwerben. Im Bereich der Abwasserentsorgung
haben wir von Mauren nach Ebermergen einen
Freispiegelkanal einbringen können. In diesem Zusammenhang
wurden auch die Reismühlen an den Kanal
angeschlossen. In Ebermergen wurde die Kanalisation
in der Badgasse und den umliegenden Anschlussstraßen
neu eingebracht, und das Pumpwerk in Betrieb genommen.
Wenn die alte Kläranlage nunmehr abgebrochen
ist, sind die Aufgaben auch im Stadtteil
Ebermergen erledigt. 2010 wird der Bahnhof Mündling
angeschlossen, und wenn in einigen Jahren Heroldingen
an Harburg angeschlossen ist, ist die Gesamtmaßnahme
abgeschlossen. Dann allerdings dürfte schon die Erneuerung
diverser Ortskanäle absehbar sein.
Viele Feste konnten unsere Bürger im Jahr 2009 feiern.
Gründungsjubiläen bei den Schützen in Ebermergen und
den Feuerwehren der Stadtteile Heroldingen und
Ronheim lockten Besucher aus nah und fern zu den
Feierlichkeiten. Unzählige Helfer arbeiteten unentgeltlich
für ihre Vereine. Ohne dieses Engagement wäre unser
Stadtgeschehen um vieles ärmer. Deshalb gilt mein besonderer
Dank allen Verantwortlichen in den Vereinen,
bei den Kirchen und den kulturellen Institutionen. Vereine
leben von der Zahl ihrer Mitglieder, deshalb danke ich
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auch allen Bürgern, die oft Mitglieder in mehreren Vereinen
sind. Für das Jahr 2010 freuen wir uns auf das
Gründungsjubiläum der Stadtkapelle und der Feuerwehr
in Ebermergen. Die Feuerwehrkameraden aus diesem
Stadtteil können beim Umzug einen Blick auf das in vorbildlicher
Eigenleistung errichtete Feuerwehrgerätehaus
werfen und mit Stolz das vorzeigenswerte Ergebnis betrachten.
Die Stadtkapelle richtet im Rahmen ihres
Gründungsjubiläums auch das Bezirksmusikfest aus.
Hunderte von Musikern werden ein beeindruckendes
Schauspiel auf unserem Sportplatz bieten. Ebenso freuen
wir uns auf unsere traditionellen Feste und Märkte.
Im Juli findet wieder das überregional bekannte Burgfest
auf Schloß Harburg statt, ein Magnet für tausende Besucher.
Ein herzliches Vergelt’s Gott an alle, die uns 2009 unterstützt
haben. Im Diakonieverein stehen mit der geplanten
Erweiterung des Hauses der Diakonie große Aufgaben
bevor.
Die Tätigkeiten der Feuerwehren wird sich hoffentlich
auf Übungen beschränken, natürlich sind sie auch im
Notfall gut ausgebildet und helfen vorbildlich in Not geratenen
Mitbürgern. Mit vielen Behörden gilt es täglich zusammen
zu arbeiten. Für den kollegialen Umgang danke
ich sehr herzlich und hoffe, dass wir auch 2010 bürgernahe
und praktikable Entscheidungen gemeinsam
treffen können. Ohne die Zuschüsse des Freistaates
Bayern, der Bundesrepublik Deutschland, des Landkreises
Donau-Ries und anderer Förderstellen wäre vieles
in unserer Kommune nicht möglich. Deshalb ebenfalls
ein Vergelt’s Gott für die vielfache Unterstützung.
Herzlich danke ich den Kolleginnen und Kollegen aus allen
städtischen Einrichtungen für ihr Engagement über
das ganze Jahr hinweg. Besonderen Dank richte ich an
die Stadträte und die Ortssprecher für ihre Tätigkeit im
Harburger Stadtrat und um das von Fachkenntnis getragene
Ringen für beste Entscheidungen im Sinne unserer
Stadt. Im Rahmen des zur Verfügung stehenden Platzes
kann ich leider nicht allen Vereinen, gesellschaftlichen
Gruppierungen und Kulturschaffenden einzeln danken,
obwohl dies natürlich angebracht wäre. Deshalb möchte
ich an alle Bürger appellieren, auch weiterhin in Wohlwollen
unserer Stadt verbunden zu sein. Mit dem gleichen
bürgerschaftlichen Engagement wie in der Vergangenheit
braucht uns für die Zukunft nicht bange zu sein.
Ich wünsche allen Bürgern unserer Stadt und natürlich
auch darüber hinaus besinnliche und geruhsame Weihnachtstage.
Für das Jahr 2010 wünsche ich uns allen
beste Gesundheit, viel Lebensfreude und viele schöne
Begegnungen mit geliebten Menschen.
Alles Gute und Gottes reichen Segen der Stadt Harburg,
unserer französischen Partnerstadt Gouville-sur-mer,
dem Landkreis Donau-Ries und allen Bürgern.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Kilian
1. Bürgermeister