Augenoptik_Hoerakustik_1_2017
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Brillenfassungen & Brillengläser<br />
Kurze Wege und<br />
eine gleichbleibende<br />
Qualität durch laufende<br />
Prüfung ermöglicht das<br />
Silhouette<br />
Lens Lab.<br />
Marcus Wecht,<br />
Head of Business Unit Lenses, Silhouette International<br />
Bilder: Silhouette<br />
Thomas Windischbauer: Wir haben die patentierten<br />
Gleitsichtgläser – Silhouette Panorama – in<br />
Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Peter Baumbach entwickelt.<br />
Er hat die optimalen Gleitsicht-Sehzonen<br />
für uns mathematisch definiert, auf dessen Basis<br />
wir das sogenannte Glasdesign errechnen. Prof.<br />
Baumbach lehrt auch an der Hochschule Aalen<br />
für Technik und Wirtschaft (unter anderem spezialisiert<br />
auf Geometrische Optik sowie Optik und<br />
Technik der Sehhilfen). Der nächste Schritt war die<br />
Entwicklung der besten Maschinen für die Gläsererzeugung.<br />
Gemeinsam mit der Firma Schneider,<br />
führend auf dem Sektor der Maschinentechnologie,<br />
wurden die Geräte perfekt auf unsere individuellen<br />
Anforderungen für eine Fertigung anhand<br />
der Freiformtechnologie abgestimmt. Im Sinne der<br />
Nachhaltigkeit ermöglicht uns das Silhouette Lens<br />
Lab am Standort Linz darüber hinaus kurze Wege<br />
zwischen den Abteilungen, enge Verzahnung mit<br />
unserer eigenen Forschung & Entwicklung und<br />
gleichbleibende Qualität durch laufende Prüfung.<br />
Worin liegt die Innovation des Silhouette<br />
Panorama Gleitsichtglases und welche Vorteile<br />
bietet sie den KundInnen?<br />
Marcus Wecht: Wir richten unser besonderes<br />
Augenmerk auf den Randbereich der Gläser und<br />
dem damit verbundenen grenzenlosen Sehen.<br />
Wir wollen uns nicht einschränken und wie allgemein<br />
üblich auf fern- oder nahoptimierte Gleitsichtgläser<br />
konzentrieren. Da wir exakt wissen, welche Scheibenform<br />
die KundInnen im Optikergeschäft für ihre Brille<br />
gewählt haben, berechnen wir die Parameter bis zum<br />
tatsächlichen Randbereich der fertigen Glasformen<br />
mit den individuellen Echtwerten der KundInnen und<br />
reduzieren so die Unschärfen auf ein Minimum. Das<br />
Ergebnis sind weniger Abbildungsfehler und Randverzerrungen<br />
bzw. unerwünschte Schaukeleffekte.<br />
Gibt es neben den oben beschriebenen Glasinnovationen<br />
noch zusätzliche Faktoren, warum<br />
Optiker zukünftig auf Silhouette Komplettbrillen<br />
setzen sollten?<br />
Marcus Wecht: Ausschlaggebend ist auch die<br />
Berücksichtigung der Basiskurve. Bei Silhouette sind<br />
Fassung und Glas auf derselben Basiskurve aufgebaut.<br />
Damit unterscheiden wir uns von der herkömmlichen<br />
Vorgehensweise, bei der die gewählten<br />
Basiskurven von Fassungsherstellern und Glasproduzenten<br />
nach unterschiedlichen Parametern definiert<br />
werden und demnach differieren. Die Folgen<br />
sind bekannt: Die gewünschte Ästhetik laut angebotener<br />
Demobrille wird nicht erzielt, die Stellung<br />
der Gläser vor den Augen und damit die Sehstärke<br />
stimmen nicht mehr. Mit Silhouette Vision Sensation<br />
gehören diese Folgen der Vergangenheit an.<br />
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<strong>Augenoptik</strong> 15 Hörakustik