Gottesbilder-Litanei (Lied ohne Ende) - KJS Diözese Linz
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KINDERLITURGIE-STUDIENTAG<br />
12. November 2011<br />
„In deinem Namen wollen wir“<br />
Der Adventsweg<br />
Vorbereitung:<br />
Tannenzapfen, Moos, Steine, Äste wurden im Wald gesammelt.<br />
Die verwendeten Figuren können aus dem vorhandenen Spielzeug genommen werden (Lego, Playmobil,<br />
Ostheimer-Figuren, in der Schule gebasteltes, … - alles womit Kinder gerne spielen, hat da Platz). Es dürfen<br />
aber auch noch Figuren aus Knete, Karton, Wolle, … gemacht werden.<br />
Kerzen für die Adventsonntage oder für jeden Tag ein Teelicht.<br />
Auf ein schönes Tuch werden die 24 „Stationen“ aufgelegt. Nummerierte Steine können den Weg vorgeben.<br />
Jeden Tag wird zum entsprechenden Stein eine Figur/ein Symbol ergänzt. Es gibt Literatur, wo diese Elemente<br />
schon vorgegeben sind, oder man überlegt gemeinsam, wann man Esel, Ochs, Hirten, Schafe, Engel,<br />
Barbarazweige, … zum Adventweg ergänzt.<br />
Adventweg-Ritual<br />
• Wir entzünden die Lichter auf unserem Weg und betrachten den Weg nach Betlehem.<br />
• Wir singen ein adventliches <strong>Lied</strong>.<br />
• Wir bauen an unserem Adventweg.<br />
• Gebet und <strong>Lied</strong> runden das Ritual ab.<br />
Guter Gott, es gibt viele Wege zu dir,<br />
Auf unserem Adventweg begegnen wir vielen Menschen. Wir betrachten Tiere und Pfl anzen, Dinge aus der<br />
Natur. Sie allen haben für uns eine Botschaft: Sie erzählen von dir, von deiner Liebe zu uns Menschen und<br />
allen Geschöpfen. Immer wieder begegnest du uns auf unseren Wegen, auch in anderen Menschen. Amen.<br />
Die Adventsonntage<br />
1. Adventsonntag – Symbol Glocke<br />
Seid also wachsam! Denn ihr wisst nicht, wann der Hausherr kommt, ob am Abend oder um Mitternacht, ob<br />
beim Hahnenschrei oder erst am Morgen. Er soll euch, wenn er plötzlich kommt, nicht schlafend antreffen. (Mk<br />
13,35f.)<br />
Geschichte: Dann gibt es eine Katastrophe<br />
„Manuel, wovon träumst du denn schon wieder!“ Mit ihrer deutlichen Stimme holte die Lehrerin Manuel<br />
aus seinen schönsten Träumen. Er befand sich gerade in einem spannenden Abenteuer im afrikanischen<br />
Urwald. Langsam hob er den Kopf und schaute auf Frau Lang, die vor ihm stand. „Am <strong>Ende</strong> der Stunde<br />
sprechen wir uns noch“, sagte sie und der Unterricht lief weiter. Eigentlich war Manuel zu müde, um mitzumachen,<br />
denn seine Lieblingssendung hatte gestern Nacht erst um viertel nach zehn angefangen.<br />
„Mein kleiner Träumer“, so nannte seine Mutter ihn früher. Sein Vater schimpfte oft, wenn er so zerstreut<br />
und vergesslich war. Wenn er von der Schule heimkam, was hatte er dann groß zu erwarten? Immer dasselbe:<br />
Mittagessen, Süßigkeiten aus dem Geheimversteck, Hausaufgaben (auch total langweilig), spielen …<br />
aber mit wem … und wo … und was überhaupt?<br />
Die Mutter sagte immer: „Du musst dir richtige Freunde suchen.“ Wie soll er das machen? Der Vater meckerte<br />
wegen des Computerspielens mit ihm: „Mach was Vernünftiges!“ Aber wie geht das?<br />
Manchmal bekam Manuel es mit der Angst zu tun, so wie jetzt: Was wir Frau Lang wollen? Er hatte bestimmt<br />
nichts Gutes zu erwarten. Längst hatte es geklingelt und alle Mitschüler waren im Aufbruch. Frau<br />
Lang kam auf ihn zu. „Wenn du nicht endlich aufwachst, Manuel, dann gibt es eine Katastrophe“, sagte sie.<br />
Frau Lang legte ihm freundlich die Hand auf die Schulter, sah ihm in die Augen und sagte: „Es ist Zeit, dass<br />
du endlich aufwachst, Manuel, sonst bemerkst du nicht einmal, wenn jemand deinen Namen ruft.“<br />
Nach Helmut Jaschke<br />
Seite 39