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Leseprobe Ausgabe 3-2017

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AKTUELL /// 7<br />

BODENANALYSE<br />

DREI VON VIER PFERDEWEIDEN<br />

ZEIGEN KALKMANGEL<br />

Die Landwirtschaftliche Untersuchungs- und Forschungsanstalt Nordrhein-Westfalen (LUFA NRW) wertete Bodenanalysen von 10.000<br />

Pferdeweiden aus und die Ergebnisse zeigen, dass nur 25 Prozent der Böden optimal mit Kalk versorgt sind. Liegt Kalkmangel vor, dann sind<br />

Pfl anzennährstoffe für Weidegräser schlechter verfügbar und die Bodengare beeinträchtigt. Die Mitarbeiter des LUFA NRW ermittelten die<br />

Kalkversorgung, indem sie den pH-Wert des Bodens bestimmten. Welcher Zielwert dabei gilt, ist von der Bodenart abhängig. Bei Sand böden<br />

sollte der Wert etwa zwischen 4,8 und 5,2 liegen, bei Lehmböden zwischen 5,7 und 6,1. Nur wenn der Boden optimal mit Kalk versorgt<br />

ist, können Gräser gut<br />

wachsen und als Futter<br />

einen ausgewogenen<br />

Mineral stoffgehalt bieten.<br />

Auch bei Kalium zeigte<br />

die Analyse eine mangelhafte<br />

Versorgung.<br />

Nur die Hälfte aller untersuchten<br />

Weiden wiesen<br />

einen optimalen Kaliumgehalt<br />

auf. Ist dieser<br />

Pflanzennährstoff nicht<br />

ausreichend vorhanden,<br />

kann das die Standfestigkeit<br />

und die Frostresistenz<br />

des Weidegrases<br />

mindern. Kennzeichen<br />

für einen Kaliummangel<br />

sind beispielsweise<br />

braune bis rotbraune<br />

Flecken und abgestorbene<br />

Triebspitzen. Beim<br />

Pferd unterstützt Kalium<br />

die Aktivität vieler<br />

Enzyme und regelt den<br />

osmotischen Druck in<br />

den Körperzellen. Als<br />

optimaler Kaliumgehalt<br />

gilt für leichte Böden 6<br />

bis 12 mg, für mittlere<br />

Böden 10 bis 18 mg<br />

und für schwere Böden<br />

14 bis 24 mg je 100 g.<br />

Bei der Kaliumdüngung<br />

muss beachtet werden,<br />

dass ein hohes Kaliumangebot<br />

die Magnesiumaufnahme<br />

hemmt<br />

und dadurch ein Magnesiummangel<br />

entstehen<br />

kann. Das optimale<br />

Verhältnis von Kalium<br />

und Magnesium liegt<br />

bei drei zu eins.<br />

www.lufa-nrw.de<br />

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