WEB_Eifel_aktuell_Februar_2017
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Ausgabe 044 Nordeifel N - <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong><br />
kostenlos<br />
zum Mitnehmen<br />
<strong>Eifel</strong><br />
In Konzen<br />
schunkeln die Generationen gemeinsam<br />
Unser Dorfladen:<br />
Petras Dorflädchen in Embken<br />
” Abgas-Schnappschüsse“<br />
machen Auspuffgiften den Garaus<br />
Das Lokalmagazin für Monschau, Roetgen, Simmerath,<br />
Nideggen, Heimbach, Hürtgenwald, Kreuzau und Umgebung
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Bereits zum zweiten Mal beginnen wir das Jahr in<br />
<strong>Eifel</strong> <strong>aktuell</strong> erst mit dem Monat <strong>Februar</strong>. Pünktlich<br />
zur fünften Jahreszeit, dem Fastelovend, starten wir<br />
wieder wie gewohnt mit interessanten Reportagen,<br />
Themen und Firmenvorstellungen, die unterstreichen,<br />
dass auch in Sachen Infrastruktur die <strong>Eifel</strong> eine<br />
intakte Region ist. Wie in den Jahren vorher stellen<br />
wir in den beiden betroffenen Monaten <strong>Februar</strong> und<br />
März jeweils eine Karnevalsgesellschaft ausführlich<br />
vor. Sie stehen stellvertretend für das närrische<br />
Treiben in unserer Heimat. In dieser Ausgabe stellt<br />
sich die Karnevalsgesellschaft in Monschau-Konzen<br />
vor.<br />
Wenn es um die Lebendigkeit unserer Dörfer geht,<br />
spielen die Dorfl äden eine wichtige Rolle. Wir<br />
nehmen Sie heute mit zu einem Besuch von Petras<br />
Dorfl ädchen in Nideggen-Embken. Die schönsten<br />
Obstwiesen des Kreises Düren wurden Ende 2016<br />
prämiert. Sie befi nden sich in Gereonsweiler und<br />
Nideggen-Berg. Um sich für gelebte Ökumene<br />
einzusetzen, wechselte die <strong>Eifel</strong>er Sozialpädagogin<br />
Astrid Buck von Belgenbach am die Elbe. Was kann<br />
man gegen die zunehmende Umweltbelastung<br />
unserer Kfz machen? Nach Abgasskandalen<br />
von Autoherstellern wie VW & Co. eine immer<br />
wichtiger werdende Frage. „Opus Inspection“,<br />
eine international tätiges Unternehmen, mit<br />
den führenden Köpfen CEO Lothar Geilen und<br />
Europa-Repräsentant Herbert Woopen – mit<br />
tiefen Wurzeln im Dreiländereck und <strong>Eifel</strong> fl aggen<br />
beeindruckend Sachkompetenz für saubere Luft<br />
auf unseren Straßen. Über ihre Entwicklung und<br />
Erfi ndung berichten wir ausführlich. Feierlicher<br />
Anlass in der Internationalen Kunstakademie<br />
Heimbach war kürzlich die Verleihung des mit<br />
5.000 Euro dotierten Horst Konejung-Preises an<br />
die Künstlerin Maf Räderscheidt. Die Mitglieder des<br />
Simmerather Arbeitskreises Geschichte stießen bei<br />
ihren Recherchen zur Siedlung „Am Gericht“ mit<br />
überaus historisch bedeutsamer Vergangenheit<br />
auf faszinierende frische Spuren Ureifeler Lebens<br />
und stellten verblüffende Zusammenhänge her.<br />
In der Rubrik „kurz und gut“ fi nden Sie ganz<br />
<strong>Eifel</strong><br />
besondere Vorankündigungen und Wissenswertes<br />
aus der Nordeifel.<br />
Wir wünschen Ihnen wieder viel Vergnügen und so<br />
manch‘ interessante Information bei der Lektüre<br />
unserer <strong>Februar</strong>-Ausgabe. Bleiben Sie gesund und<br />
uns gewogen.<br />
Herzliche Grüße<br />
Bert van Londen<br />
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2
<strong>Eifel</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
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Titelseite: Karneval in der Nordeifel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 01<br />
PEUGEOT KOMPLETTPREIS-ANGEBOTE<br />
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 02<br />
Inhaltsverzeichnis & Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 03<br />
Unser Dorfladen - Nideggen-Empken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04/05<br />
Streuobstwiesen Preisverleihung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06<br />
Vom Belgenbach an die Elbe - der gelebten Ökumene wegen . . . 07/08<br />
BSN Therm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09<br />
In Konzen schunkeln die Generationen gemeinsam . . . . . . . . . . 10/11<br />
Botanika . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12/13<br />
Abgas-Schnappschüsse machen Auspuffgiften den Garaus . . . . . 14-17<br />
Maf Räderscheidt ist neue Konejung-Preisträgerin . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Barmer Simmerath . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Die Siedlung Am Gericht -<br />
Wirtschaftsfaktor und Nordeifel Golgatha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Emontspool. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Kurz und gut . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22/23<br />
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Erscheinungsweise: monatlich, jeweils ab dem 15. eines Monats<br />
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Redaktions- und Anzeigenschluss: um den 30. eines jeden Monats<br />
Herausgeber und V.i.S.d.P.:<br />
Euregio Marketing UG<br />
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Mail: hermanns@euregio-marketing.com<br />
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Chefredakteur Euregio Marketing UG <strong>Eifel</strong>: Bert van Londen<br />
Redaktion & Anzeigenleitung:<br />
Geschäftsführer:<br />
Marc-André Froitscheidter Mainz Str. 94, 52385 Nideggen<br />
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Tel.: 02474-998665, Mobil: 0171-5760915<br />
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Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Manfred Schmitz (ms), Beate Weiler-Pranter (bwp)<br />
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Tel. 02474 – 998 665, Mobil. 0171 – 576 09 15<br />
Telefax: +49 (0) 2 41 / 87 55 77<br />
Fotografie & Copyright: by Bert van Londen, agentur Wort und Bild<br />
Layout/ Gestaltung: Euregio Marketing UG<br />
Druck: Druck & Verlagshaus Mainz GmbH Aachen<br />
www.druckservice-aachen.de<br />
3
<strong>Eifel</strong><br />
Unser Dorfladen –<br />
das Dorflädchen in Nideggen-Embken<br />
Embken.<br />
Mit der Übernahme des Dorfl adens 2012 in Embken wurde für<br />
mich ein langgehegter Traum wahr. Seit meiner Kindheit wollte<br />
ich später genau so leben, wie meine Eltern. Die betrieben die<br />
Opern- und Schauspielhaus-Kantine in Köln. Dieser Zeit verdanke<br />
ich schöne Erinnerungen. Herzstück der Kantine war die große Theke<br />
– genau eine solche Theke spielt nun auch in meinem Laden in Embken eine<br />
zentrale Rolle“, resümiert Petra Schmidt.<br />
rausgerissen und durch neue holzverkleidete, freundlich-helle ersetzt. Truhen,<br />
Regale und einiges mehr – alles wurde neu angeschafft.<br />
Seither geht Petra Schmidt gut gelaunt gegen 5.15 Uhr ins Geschäft, denn die<br />
täglich frischen Backwaren wollen auch gebacken werden. Eine gute, freundliche<br />
Atmosphäre liegt der Unternehmerin besonders am Herzen. Selbstverständlich<br />
auch ein reichhaltiges Warenangebot. „Meine Kunden sollen – wenn irgend<br />
möglich – in der Regel alles fi nden, um nicht in die nächstmögliche Stadt fahren<br />
zu müssen. Und für mich und meine Kunden besonders wichtig: bei mir darf<br />
auch jeder mit seinen kleinen und großen Sorgen zu mir kommen“, erklärt Petra<br />
Schmidt weiter.<br />
Der Emkener Dorfl aden hat bereits eine lange Tradition. Schon vor dem letzten<br />
Weltkrieg war er die Adresse in Sachen Lebensmittelversorgung des Ortes.<br />
Helga Müller, Eigentümerin des Geschäftslokals, betrieb insgesamt 30 Jahre<br />
selber das Geschäft. Es folgten noch zwei weitere Betreiber, bevor Petra Schmidt<br />
mit großer Leidenschaft und Engagement ihren eigenen Traum in Embken<br />
verwirklichte. Anfänglich lebte sie noch in Köln, kam aber der Liebe wegen nach<br />
Embken, sah, dass das Ladenlokal neu zu verpachten war, überlegte kurz und<br />
schlug zu. Bevor sie am 19. Januar 2012 das Geschäft eröffnen konnte, gab<br />
es noch vieles zu tun. Innerhalb von nur 18 Tagen wurden Wände komplett<br />
4
<strong>Eifel</strong><br />
Der Stellenwert des Dorfladens als Kommunikations- und Informationszentrale<br />
ist auch im idyllischen Embken von großer Bedeutung. Bei Petra sieht man<br />
sich zum Einkauf, aber auch um sich zu treffen, auszutauschen und zu klönen.<br />
Wer wissen will, was gerade im Ort wichtig oder angesagt ist, der geht<br />
einfach in Petras Dorflädchen. Bei ihr laufen einfach alle wichtigen Fäden<br />
des Dorfes zusammen: Vorankündigungen, Kleinanzeigenmarkt, Infos für<br />
Wohnungssuchende, und, und, und. Im Dorfladen findet jeder die Hilfe und<br />
Unterstützung, die er braucht.<br />
Auf ca. 100 Quadratmetern Verkaufsfläche gibt es kaum etwas, was nicht<br />
angeboten wird. Von normalen Dingen des Alltags, wie Milchprodukte, Eier,<br />
Konserven, Süßigkeiten, Putzmittel, Getränke, bis hin zu Wurstwaren und Käse<br />
aus der Frischetheke, täglich frische Backwaren, Zeitschriften und Magazine,<br />
Rauchwaren, eine Auswahl qualitativ hochwertiger Weine- und Geschenkartikel,<br />
inklusive einer Designer-Schmuck-Vitrine.<br />
Aber auch an Möglichkeiten für ein gemütliches Verweilen hat Petra Schmidt<br />
gedacht. Zwei Sitzgruppen, gepaart mit frischem Kaffee, Cappuccino,<br />
Milchkaffee oder Cafe-Latte und leckeren Backwaren, machen in Embken aus<br />
einem einfachen Einkauf ein angenehmes Erlebnis. Darüber hinaus kann man<br />
sich mit einem ausgiebigen Frühstück für den Tag stärken.<br />
Doch bei aller Wertschätzung und Petra Schmidt‘s Optimismus – Dorfläden<br />
haben auch so ihre Schattenseiten und Problemchen. „Manchmal tut es mir im<br />
Herzen weh, wenn manche Frischeprodukte mit Verfallsdatum am Ende liegenbleiben.<br />
Auch weil ich als kleineres Geschäft leider auch höhere Einkaufspreise<br />
habe, als beispielsweise Discounter. Nehmen wir mal als Beispiel Nutella. Dafür<br />
zahle ich im Einkauf 2,40 €, plus Mehrwertsteuer und verkaufe es für 2,85 €,<br />
plus Steuer. Größere Geschäfte können aber das gleiche Produkt für einen<br />
Aktionspreis von 1,99 € anbieten. Spätestens nach fünf Tagen habe ich alle<br />
Produkte, die ich eingekauft habe, bezahlt. Ob aber dann auch alles von meinen<br />
Kunden gekauft wird und das Geld auf meinem Konto ist, ist eine völlig andere<br />
Sache.“<br />
Petra Schmidt – ein kölsches Mädchen, durch und durch – und ihr Dorflädchen<br />
sind für Embken ein Glücksfall. Die Embkener jedenfalls sind sehr froh, diesen<br />
Luxus mit rheinländischer Herzlich- und Leichtigkeit, direkt vor ihrer Haustüre<br />
zu haben.<br />
„Mit meinem Geschäft in Embken, kann ich mich eigentlich nicht beklagen“,<br />
so Petra Schmidt. „Die Embkener kaufen bei mir ein. Ich denke aber auch an<br />
viele, andere kleine Dorfläden, denen es nicht so gut geht. Für die würde ich mir<br />
wünschen, dass die dortige Dorfbevölkerung echte Solidarität zeigt und nicht<br />
nur nach dem günstigeren Preis schaut. Erst wenn die Dorfläden verschwunden<br />
sind, werden die Menschen fühlen, dass auch das gesellschaftliche Leben in den<br />
Orten verarmen wird.“<br />
5
<strong>Eifel</strong><br />
Schönste Obstwiesen dieses Jahr in Gereonsweiler<br />
und Nideggen-Berg<br />
Kreis Düren.<br />
Bereits zum zweiten Mal fi nanzierte die<br />
Kultur- und Naturstiftung der Sparkasse<br />
Düren die Streuobstwiesen-Meisterschaft<br />
im Kreis. Insgesamt lag das Preisgeld bei<br />
3.000 Euro. Für den schönsten, alten, gepfl egten<br />
Obstbaum gab es ebenfalls einen Preis, diesen fi -<br />
nanzierte der Kreis Düren sowie zwei Sonderpreise.<br />
Insgesamt gab es 13 Teilnehmer. Jeder Teilnehmer<br />
erhielt einen hochstämmigen Obstbaum, fi nanziert<br />
durch den Kreis Düren, einen Nistkasten und einen<br />
Wildbienenholzbetonklotz. Diese konnten dank<br />
der Naturstiftung der Sparkasse Düren überreicht<br />
werden. Darüber hinaus stiftete der Förderverein<br />
für den „Naturschutz im Kreis Düren“ fünf weitere<br />
Obstbäume und eine einjährige, kostenlose<br />
Mitgliedschaft in dem Verein.<br />
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Die schönsten Obstwiesen liegen dieses Jahr in<br />
Gereonsweiler bei Susanne Kremer und in Nideggen-<br />
Berg bei Margret und Anni Stolz. Die Wiesen zählen<br />
zu den schönsten Obstwiesen im Kreis, da alle Bäume<br />
in einem gut gepfl egten Zustand sind. Es gibt junge,<br />
mittelalte und alte Obstbäume auf den Flächen und<br />
sogar tote Bäume, die Insekten und verschiedenen<br />
Vögeln wie etwa Spechten ein Zuhause bzw. Nahrung<br />
bieten. Auf beiden Wiesen fi ndet eine Beweidung<br />
statt, dies kommt dem Steinkauz zu Gute, da er nur in<br />
niedrigem Gras Mäuse u.ä. fi ndet.<br />
Der schönste, gepfl egte, alte Obstbaum befi ndet<br />
sich in Heimbach-Vlatten bei Herrn Voissel. Das<br />
Preisgeld wurde vom Kreis Düren gesponsort.<br />
Einen Sonderpreis erhielt Willi Klein aus Ginnick<br />
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einen kompletten toten Baum noch mit zusätzlichen<br />
Nistmöglichkeiten für Insekten ausgestattet.<br />
Der Steinkauz dankt es ihm mit regelmäßigem<br />
Bruterfolg auf der Fläche. Ein weiterer Sonderpreis<br />
ging an die LuPO (Lucherberg Unser Projekt Ort)<br />
für ein „Vorbildliches Gemeinschaftsprojekt“. Die<br />
LuPO organisiert u.a. regelmäßig Schnittkurse auf<br />
der Fläche.<br />
Streuobstwiesen sind nicht nur prägende<br />
Landschaftselemente, sondern bieten auch über<br />
5.000 Tier- und Pfl anzenarten Lebensraum und<br />
sind somit entscheidende Biotope zum Schutz<br />
der heimischen Biodiversität. „Obstwiesen sind<br />
ein wichtiger Bestandteil des Landschaftsbildes<br />
und leider gibt es immer weniger davon. Umso<br />
wichtiger sind solche großzügigen Spenden wie<br />
die der Naturstiftung der Sparkasse Düren, damit<br />
auch die Menschen, die sich um eben diese wichtigen<br />
Kulturbiotope kümmern, gewürdigt werden<br />
können“, sagt Alexandra Schieweling, die das<br />
Projekt „Streuobstwiesenmeisterschaft“ seitens<br />
der Biologischen Station Düren geleitet hat.<br />
Die Preise wurden von Landrat Wolfgang<br />
Spelthahn, Vorsitzender des Stiftungskuratoriums<br />
der Sparkasse Düren, und Udo Zimmermann,<br />
Vorstandsvorsitzender der Kultur- und Naturstiftung<br />
der Sparkasse Düren, Ende 2016 überreicht.<br />
6
<strong>Eifel</strong><br />
Vom Belgenbach an die Elbe –<br />
der gelebten Ökumene wegen<br />
<strong>Eifel</strong>er Sozialpädagogin Astrid Buck als katholische<br />
Führungskraft in norddeutscher Diaspora<br />
Nordeifel/Stade.<br />
Vom Belgenbach an die Elbe, qualifizierter christlicher Bildungsarbeit zuliebe:<br />
Astrid Buck-Kell aus Eicherscheid. Foto: Manfred Schmitz<br />
Was die großen Weltreligionen eint<br />
und was sie trennt, bestimmt nicht<br />
selten die „große Weltpolitik“.<br />
Und die überhört Volkes Stimme<br />
nur allzu oft. Die Mächtigen ignorieren aus schieren,<br />
meist wirtschaftlichen Interessen Willen und<br />
Wunsch der internationalen Gemeinschaft nach<br />
friedlich-menschlichem Miteinander und fruchtbarer<br />
Zusammenarbeit aller Erdenbürger, ungeachtet aller<br />
Rassen und Konfessionen. Ein beredtes Beispiel für<br />
eine täglich zu meisternde Gratwanderung zwischen<br />
Ökonomie, Ökologie und Ökumene ist Astrid<br />
Buck. Die 53-jährige Ur-<strong>Eifel</strong>erin und Katholikin<br />
(geborene Kell aus Eicherscheid) ist seit dem Jahre<br />
2009 stellvertretende Leiterin der „Evangelischen<br />
Familienbildungsstätte Kedingen/Stade e.V.“ (Fabi).<br />
Bucks berufl icher Wirkungskreis liegt in Deutschlands<br />
Norden, an der Elbe, vom früheren Lebensraum<br />
Städteregion Aachen aus betrachtet, inmitten der<br />
Diaspora. Und da ist die Gabe der Rheinländerin<br />
gefragt, in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der<br />
Fabi-Vorsitzenden Sonja Mäder und einem motiviertkreativen<br />
Kompetenzteam kollegialer Frauenpower<br />
ständig ein verbindendes Stück vom Wesen der<br />
beiden größten christlichen Glaubensgemeinschaften<br />
darzustellen und voran zu bringen.<br />
Einheimischen reibungslos integriert, berufl ich wie<br />
privat. Man hat mich und meine Töchter Svenja<br />
und Mareike vorbehaltlos aufgenommen.“ So<br />
lautet Bucks Resümee über ihre Jahre in der neuen<br />
Heimat. Die alte in der <strong>Eifel</strong> hat sie darüber freilich<br />
nicht vergessen. Im Gegenteil! Sie hält enge<br />
Kontakte, pfl egt Familienbande zu Verwandten<br />
und Freunden im Westen. Besuche von der Elbe an<br />
den Belgenbach sind mehrfach Termine in ihrem<br />
Jahreskalender. „Meine Kinder kamen in Stade zur<br />
Welt und wurden in Eicherscheid getauft. Das sagt<br />
genug…“<br />
Astrid Buck-Kell legte 1982 am Monschauer<br />
Gymnasium ihre Reifeprüfung ab. Schon zuvor,<br />
mit 16, engagierte sie sich in der katholischen<br />
Jugendarbeit. Sie profi lierte sich als Helferin im<br />
Kommunionsunterricht, führte Jugendgruppen<br />
ein, diskutierte Inhalte von Glaubensfragen.<br />
Danach prägte ihr weiteres Schaffensprofi l, ist sie<br />
überzeugt, „ein Jahreseinsatz im Kindergarten<br />
Lammersdorf. Seine Lehrinhalte befähigten mich,<br />
weitere sozialpädagogische Aufgaben zu meistern.<br />
Auch wuchsen, dank Engagement im Sinne Pfarrer<br />
Heribert Lennartz´, Sankt Lucia Eicherscheid, mein<br />
Interesse und Motivation, an der Katholischen<br />
Fach-Hochschule Aachen Sozialpädagogik zu<br />
studieren und mit Diplom abzuschließen.“ 1987<br />
erfolgte der Umzug in die historische Schwedenund<br />
Hansestadt nahe Hamburg. Astrid fand dort<br />
eine Anstellung bei der „Lebenshilfe“, arbeitete<br />
mit behinderten Kindern „in der tiefsten Diaspora“,<br />
denn: „Die nächste katholische Kirchengemeinde<br />
war weit entfernt.“ Da lag die protestantische<br />
Offerte aus ihrer neuen Heimat Stade-Bützfl eth<br />
entscheidend näher: „Ich gestaltete als Katholikin<br />
einen evangelischen Kindergottesdienst mit, und<br />
das ehrenamtlich“ (Buck). Niemand, erinnert<br />
sie sich, habe ihre „andere Fakultät“ bemerkt,<br />
geschweige daran Anstoß genommen. Weitere<br />
kleine, aber zielgerichtete Schritte Richtung Karriere:<br />
Nach Elternzeit infolge Mutterschaft ein regelmäßiger<br />
Frühstückstreff mit Kindern, dem Leiterin<br />
Buck „viele neu Kontakte zu anderen Kirchenkreisen<br />
verdankte, wir sind inzwischen ausgezeichnet<br />
vernetzt“. 1997 trat sie in die Dienste ihres heutigen<br />
Arbeitgebers, „zunächst mit einer Halbtagsstelle<br />
als pädagogische Mitarbeiterin“. Weitere Stationen<br />
auf dem Weg nach oben: die Beschäftigung als<br />
„Ich habe in Stade Fuß gefasst, bin hier zu<br />
Hause und gesellschaftlich in die Mehrheit der<br />
7
<strong>Eifel</strong><br />
Honorarkraft und spätere Verantwortung für die<br />
Fabi-Eltern-Kind-Gruppen. „Nie gab es ein Problem<br />
mit meinem katholischen Glaubensstatus, die<br />
Fabi-Arbeit ruht auf christlichem Leitbild. Nicht<br />
von ungefähr kooperieren wir auch mit katholischen<br />
Kirchengemeinden.“ Ein breit gefächertes<br />
Fabi-Kursangebot richte sich „an Menschen in<br />
allen Lebenssituationen. Es soll den Absolventen<br />
wertvolle Orientierungshilfe im Alltag bieten“. So<br />
thematisierten versierte Fachbereiche die Ereignisse<br />
„rund um die Geburt“. Weitere Lehrgänge behandelten<br />
das Verhältnis Eltern/Kind, Gesundheit,<br />
Fortbildungen für diverse Berufsgruppen,<br />
Pädagogen etwa. Kreatives Schaffen – Töpfern,<br />
Malen – rundet das vielfältige Aktivprogramm ab.<br />
„Alle Menschen sind uns willkommen, egal, wer<br />
sie sind und woher sie stammen“, erklärt Buck,<br />
„wir nehmen alle herzlich auf. Viele Besucher mit<br />
Migrationshintergrund gehören seit Jahren zu<br />
uns, das verschafft uns Referenten und Dozenten<br />
Zugang zu verschiedenen Mentalitäten und charakteristischen<br />
Eigenarten etlicher Volksgruppen“.<br />
Zu guter Letzt eine spezielle Offerte mit positiver<br />
Resonanz: Das bundesweit angelaufene und<br />
von Fabi-Fachfrauen übernommene Projekt<br />
„Welcome“. Es richtet sich an Ehrenamtler/<br />
innen, die Frauen mit Neugeborenen fachkundig<br />
und motiviert im Tagewerk unterstützen. Diese<br />
kundigen Helferinnen vermitteln Kinderbetreuung,<br />
und Nachbarschaftstatkraft. Astrid Buck: „In<br />
unserer schnelllebigen und mobilen Welt lebt die<br />
Eine starke Gemeinschaft: das Kompetenzteam<br />
der Fabi. Astrid Buck-Kell (rechts)<br />
im Notfall traditionell babysittend einspringende,<br />
liebe Oma nun einmal nicht mehr gleich nebenan.“<br />
(ms)<br />
Einladung zur<br />
Rathausstürmung<br />
am Weiber-Donnerstag, 23. <strong>Februar</strong><br />
<strong>2017</strong>, 11 Uhr im Foyer des Nideggener<br />
Rathauses<br />
Im Namen der ausrichtenden KG Berger<br />
Grieläächer und der Stadtverwaltung sind<br />
alle Nideggener Bürgerinnen und Bürger<br />
sowie die Karnevalsvereine in diesem Jahr<br />
wieder zur närrischen Rathausstürmung<br />
eingeladen.<br />
Der Bürgermeister wird alles geben, um den<br />
Rathausschlüssel und die Stadtkasse vor den<br />
Heerscharen anrückender Narren zu verteidigen.<br />
Für gute Unterhaltung und Durststiller<br />
zum Start in die heiße karnevalistische Phase<br />
ist gesorgt.<br />
Karnevalstermine der KG Löstige vom Bierkeller e.V. Gey<br />
Veranstaltung Datum Uhrzeit Ort<br />
Kappensitzung 18.02.<strong>2017</strong> 19:00 Mehrzweckhalle Gey<br />
Tanzturnier 19.02.<strong>2017</strong> 10:00 Mehrzweckhalle Gey<br />
Buntes Karnevalstreiben 23.02.<strong>2017</strong> 18:00 Festzelt an der Mehrzweckhalle Gey<br />
Der LVB fi ert im Himmel<br />
wie in der Höll 25.02.<strong>2017</strong> 20:00 Festzelt an der Mehrzweckhalle Gey<br />
Sind alle Züge vorbei<br />
kommt zum Feiern nach Gey 26.02.<strong>2017</strong> 17:00 Festzelt an der Mehrzweckhalle Gey<br />
Rosenmontagszug mit<br />
Abschluss im Festzelt 27.02.<strong>2017</strong> 11:30 Festzelt an der Mehrzweckhalle Gey<br />
8
<strong>Eifel</strong><br />
Advertorial<br />
BSN Thermprozesstechnik Simmerath:<br />
Mit Kompetenz, Kundennähe und neuen Konzepten der Konkurrenz eine<br />
Nasenlänge voraus<br />
Nordeifel.<br />
Das Kürzel BSN verkörpert die Namen<br />
der vier Firmengründer, die seit<br />
Beginn ihrer Kooperation, 2003,<br />
von ihrem Stammsitz Simmerath<br />
(Kammerbruchstraße 64) in einer Referenzschrift<br />
mit Fug und Recht wie kundenerprobt darauf verweisen,<br />
dass „wir mit Innovation und Energie zum<br />
Erfolg“ gelangen.<br />
Die heutigen Unternehmens-Verantwortlichen<br />
und vier einstigen Gründerväter hinter den Großbuchstaben<br />
sind Erwin Bergsch, Werner und Bernd<br />
Schütt sowie Frank Niehsen. Unter ihrer Führung<br />
entwickelten sich geballtes Ingenieurkönnen,<br />
Know-how und unbedingte Kundenorientierung zu<br />
einem 35-köpfi gen Mitarbeiterstamm versierter und<br />
motivierter Fachkräfte. Zu deren Kader gesellt sich<br />
außerdem ein 65 Fachfrauen und -männer starkes<br />
Kollegium der seit dem ersten BSN-Tag aktiven<br />
Fertigungspartner TAD, SEM, Wilden und BRW.<br />
Im Gespräch mit Geschäftsführer Werner Schütt<br />
werden Entstehung und vorbildliche Entwicklung<br />
eines jungen, doch ungemein erfolgreichen High-<br />
Tech-Hauses aus der Nordeifel deutlich.<br />
„Meine drei Mitbegründer und ich waren vor unserem<br />
Sprung in die Selbstständigkeit maßgebend in den<br />
Bereichen Projektierung, Vertrieb, Konstruktion und<br />
Produktion der Sparte Industrieofenbau tätig. Seit<br />
Bestehen unserer Gesellschaft entwickelte sich<br />
diese zu einem europa- und weltweit agierenden<br />
Partner für die Auto- und Flugzeugindustrie.“ Der<br />
Diplom-Ingenieur unterstreicht, BSN habe einen<br />
Kooperations- und Lizenzvertrag mit der namhaften<br />
österreichischen AICHELIN-Gruppe unterzeichnet.<br />
Inhalt der Vereinbarung sei der weltweite Vertrieb<br />
des von BSN entwickelten und patentierten<br />
Durchlaufofens mit „Hubschrittförderer“ zum<br />
Presshärten von Karosserieteilen aus hochfesten<br />
Stahlplatinen. Gesellschafter Schütt beziffert die<br />
Exportrate des Hauses BSN auf rund 40 Prozent.<br />
Zum Produktionsspektrum bemerkt er: „BSN<br />
liefert komplette Wärmebehandlungsanlagen<br />
für den Automobil- und Flugzeugbau. Wir<br />
fertigen Ofenanlagen, die in verkettete<br />
Prozesse integriert werden können und so den<br />
heutigen Anforderungen an Produktionsabläufe<br />
gerecht werden.“ In Zusammenarbeit mit den<br />
Fertigungspartnern TAD und SEM, ergänzt er, werde<br />
die Produktpalette in Eigenregie erstellt. Für die<br />
internationale Kundschaft ergäben sich gravierende<br />
Wettbewerbsvorteile. Jahrzehnte lange Erfahrungen<br />
in einem breiten Anwendungsspektrum befähigen<br />
BSN „zu einer umfassenden Lösungskompetenz<br />
für verschiedene Bedarfsfälle“. Diese Fähigkeit<br />
hat zur positiven Entwicklung neuer Ofenkonzepte<br />
geführt. Mit ihnen ist man bei BSN der weltweiten<br />
Konkurrenz die berühmte Nasenlänge voraus. So<br />
entstand beispielsweise das hocheffi ziente System<br />
„Jet Heating“ zur Erwärmung, Wärmebehandlung,<br />
sowohl von Schmiedestücken als auch von Gussund<br />
Strukturteilen aus Aluminium-Legierungen.<br />
Diese Öfen werden in sehr ausgereifter Konzeption<br />
geliefert. Mehrstöckige Drehherdöfen mit<br />
Hochkonvektion bieten eine platz- und kostensparende<br />
Einzelbehandlung von Motorblöcken,<br />
Zylinderköpfen oder Fahrwerksteilen aus<br />
Aluminiumlegierungen. Durchlauföfen mit patentiertem<br />
BSN-Hubschrittförderer besitzen im Bereich<br />
Presshärten Eigenschaften bzw. Optionen, mit<br />
denen alle anderen bisherigen Konzeptionen nicht<br />
aufwarten können. Zum Thema „Service“ bemerkt<br />
der Geschäftsführer: „Unser BSN-Leitungsumfang<br />
beinhaltet qualifi zierte Anwendungsberatung,<br />
Projektierung, Engineering, Konstruktion,<br />
Produktion, Montage und Service. Für den weltweiten<br />
After-Sale-Service stehen neben dem<br />
BSN-Expertenteam weiterhin im Ofenbau erfahrene<br />
und innovative Partner – auch mit globalem<br />
Standort – zur Verfügung.“<br />
BSN Thermprozesstechnik GmbH<br />
Kammerbruchstraße 64<br />
52152 Simmerath<br />
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Email: info@bsn-therm.de<br />
9
<strong>Eifel</strong><br />
Garanten für Konzener „Karneval der Generationen“:<br />
Peter Jung, Ute Langohr, Ludwig Huppertz und<br />
Anja Schreiber (von links). Foto: Manfred Schmitz<br />
In Konzen schunkeln die Generationen gemeinsam<br />
Familiäre, volkstümliche Karnevalskampagne mit eigenen Kräften<br />
Konzen.<br />
Die Session 2016/17 steht vor ihrem Höhepunkt, den drei „tollen<br />
Tagen“. Eine Prunksitzung jagt die andere, in den rheinischen<br />
Fastelovends-Hochburgen huldigen hoffnungslos mit dem<br />
„Bazillus Karnevalensis“ infi zierte Untertanen ihrem Prinzenpaar<br />
oder Dreigestirn. Festliche Roben – phantasievolle Kostüme, das „kleine<br />
Schwarze“ für die Dame oder ein Smoking für den Herrn –bilden die obligatorische<br />
Garderobe zum Besuch der Gala. Zu deren Gelingen werden nicht selten<br />
Künstler und Humoristen von weit überregionalem Rang verpfl ichtet, deren<br />
Auftritte einer spektakulären Bühnenshow in Las Vegas zur Ehre gereichen dürften.<br />
Entsprechend von höherem Niveau die Eintrittspreise für das in Feierlaune<br />
schwelgende, distinguierte Völkchen. Doch Hand aufs Herz: Ist das ihm gebotene<br />
Programm nicht vielmehr professionell einstudierter Varieté-Zauber, denn<br />
fröhliche Volksfastnacht?! Schließlich ging der Fastelär vom Volke aus, als selbst<br />
strenge Kirchenfürsten den Gläubigen gestatteten, vor der gesetzlich verordneten<br />
fl eisch- und genusslosen Fastenzeit („Carne vale“) drei Tage ausgelassen zu<br />
feiern, ehe die Phase langer Abstinenz begann.<br />
Die Konzener blieben der ursprünglichen Form, die „fünfte Jahreszeit“ zu zelebrieren,<br />
treu. Und sie haben es nie bereut, wie Ortskartell-Vorsitzender Peter<br />
Jung und seine Mitstreiter im Organisationskomitee „Humoris causa“, Ludwig<br />
Huppertz, Anja Schreiber und Ute Langohr bilanzieren. Und bauen zugleich<br />
innerörtliche Brücken menschlichen Miteinanders und zwischen Generationen.<br />
Und das weit über die Zeitspanne Elfter im Elften bis Ostersamstag hinaus.<br />
„Unser seit Jahren beständiges Motto lautet ‚Fasching für Kinder mit Kindern’<br />
und ehrenamtlichen Kräften aus den eigenen Reihen“ (Jung). Die gute Tradition,<br />
Konzens Alt und Jung familiär in Feierlaune zu versetzen, blickt „Gründervater“<br />
Ludwig Huppertz zurück, habe ihre Ursprünge in einem 1982 gegründeten<br />
Jugendklub-Stammtisch. Alle 14 Konzener Ortsvereine trügen solidarisch<br />
zum Gelingen der das „große“ wie „kleine“ Publikum stets ansprechende<br />
Veranstaltungen bei. Anja Schreiber und Ute Langohr zählen zu einem fünfköpfi<br />
gen Frauengremium, das im Fünf-Jahres-Turnus wechselt. Wenn Sonntag,<br />
5. <strong>Februar</strong>, um 16 Uhr 30 im Saale Achim und Elke das Geheimnis gelüftet<br />
wird, wer wohl diesmal zum Märchen-Prinzenpaar proklamiert werden soll,<br />
haben Schreiber und Langohr ein Gutteil ihrer Vorbereitungen und zahlreiche<br />
choreographische Probenstunden absolviert. Gesetzte Größen, verraten<br />
beide, seien Gastspiele der Tanzschule „Dash“ und die Visite der Höfener<br />
KG „Biebesse“. Der Kindergarten Konzen sei mit 30 lustigen Vorschüler/<br />
innen vertreten und für manche positive Überraschung gut. Mitmachspiele<br />
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10
<strong>Eifel</strong><br />
und die Übergabe der Machtinsignien wie Zepter von den Vorjahrestollitäten<br />
an die <strong>aktuell</strong>en Narrenherrscher dürften für Stimmung und Heiterkeit im<br />
liebevoll geschmückten Saale sorgen. Für die 250 dort präsenten Jungen<br />
und Mädchen im Vorschulalter sammelten fl eißige Gastgeberhände Präsente,<br />
Spielzug, Süßigkeiten, geschmackvolle Orden zur schönen Erinnerung an eine<br />
einmal mehr gelungene jecke Kampagne. „Die Kids sind mit Feuereifer bei<br />
der Sache“, beobachteten die vier Karnevalsfreunde ohne große offi zielle KG<br />
und Regularien, dafür mit viel Tatkraft und Begeisterung. Freilich: „Die Eltern<br />
und familiären Angehörigen müssen hinter ihren Kindern stehen“, nennt das<br />
aktive Quartett eine Erfolgsvoraussetzung zu heute zeitgemäßen Feierlichkeiten<br />
in guter Tradition. Sein Fazit: „Zum lebendigen Nordeifel-Karneval gehören<br />
einfach Kinder wie Erwachsene aller Generationen!“<br />
Zu dieser Erkenntnis fügt es sich, dass Peter Jung seit 2007 ein weiteres<br />
Konzener Eigengewächs als Festivitäts-Unikat moderiert: die Seniorensitzung<br />
zu Karneval. Ihr attraktives Angebot wird im Schnitt von über hundert Frauen<br />
und Männern Ü 60 angenommen. „Alle Mitwirkenden sind Angehörige von<br />
Konzener Ortsvereinen“, stellt der Conférencier fest, „auch für die Bewirtung<br />
der Gäste im Saal sorgen Mitglieder aus den eigenen Reihen.“<br />
Nach dem musikalischen Auftakt durch das Mandolinen-Orchester gelte die<br />
sichtbare Vorfreude der Anwesenden der Präsentation des Kinder-Prinzenpaares.<br />
„Ein höchst vergnüglicher Nachmittag, auch für Oma und Opa, insbesondere,<br />
wenn sie ihre Enkel live im turbulenten Geschehen aktiv und begeistert<br />
erleben“, so die Initiatoren. Nichts Schöneres in der „jeckeZick“, empfi nden sie,<br />
„als wenn alle Jahrgänge vereint schunkeln“.<br />
(ms)<br />
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31. März <strong>2017</strong><br />
Der Krimiautor Carsten Sebastian Henn stellt seinen<br />
neuesten Krimi „Der letzte Champagner“ vor.<br />
AUS DER SERIE OHRENSCHMAUS<br />
31. Mai <strong>2017</strong><br />
Von Odessa nach Paris · Klezmer, Musette & Chansons<br />
Søren Thies singt Lieder in jiddisch und französisch<br />
und erzählt dabei die Geschichte eines Klezmermusikers<br />
AUS DER MÖRDERISCHEN SERIE<br />
14. Juni <strong>2017</strong><br />
Der Meister des schwarzen Humors Autor Ralf Kramp<br />
liest <strong>Eifel</strong>krimikurzgeschichten zum Lachen<br />
5. Juli <strong>2017</strong><br />
Von den Bergen an die Küste - Andreas Schmidt,<br />
Krimiautor aus dem Bergischen stellt seinen brandneuen<br />
Küstenkrimi Wattenbrand vor.<br />
30. August <strong>2017</strong><br />
der kabarettistische Krimibuchautor Sascha Gutzeit<br />
spielt Kommissar Engelmann aus seinem Buch<br />
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27. September <strong>2017</strong><br />
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8. November <strong>2017</strong><br />
„Der Troubadour“ Günther Hochgürtel<br />
singt französische und deutsche Chansons<br />
6. Dezember <strong>2017</strong><br />
„Der Märchenerzähler“, Jens Gottschalk trägt<br />
seine Märchen für Erwachsene vor.<br />
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11
<strong>Eifel</strong><br />
Remote-Sensing Messungen auf der Straße im Auftrag des schwedischen Umweltinstituts in<br />
Göteborg/Schweden, Herbst 2016<br />
„Abgas-Schnappschüsse“ auf der Straße<br />
machen lebensgefährlichen Auspuffgiften den Garaus<br />
„Opus Inspection“-CEO Lothar Geilen und Europa-Repräsentant Herbert Woopen – mit<br />
tiefen Wurzeln im Dreiländereck und Sachkompetenz zu sauberer Luft auf unseren Straßen<br />
Aachen/ Eicherscheid/Nordeifel.<br />
Das Kinderhilfswerk der Vereinten<br />
Nationen schlägt Alarm! Denn<br />
nach von Unicef jüngst veröffentlichten<br />
Studien leiden derzeit mehr<br />
als zwei Milliarden Kinder und Jugendliche auf<br />
unserem Planeten an den Auswirkungen akuter<br />
Luftverschmutzung. Sie wird vornehmlich vom<br />
Straßenverkehr verursacht und schädigt durch<br />
Ausstoß toxischer Partikel die Atemorgane von<br />
Mensch und Tier massiv, macht chronisch krank<br />
und behindert Wachstum und Gedeihen von<br />
Habitaten in Fauna und Flora. Statistisch sterben<br />
jährlich weltweit 600.000 Minderjährige an<br />
den Folgen von Großstadtsmog und giftigen<br />
Autoabgasen. Allein in Deutschland sind statistisch<br />
pro anno 7.000 Todesfälle infolge Abgasbelastung<br />
und Luftverunreinigung im Straßenverkehr zu<br />
beklagen. Katastrophal und permanent lebensgefährlich<br />
geradezu ist die Situation für Bürger in<br />
vielen Ballungsgebieten Asiens und Afrikas. Ihnen<br />
verschlägt´s Tag und Nacht buchstäblich den<br />
Atem. Dagegen hat der <strong>Eifel</strong>-verbundene Jurist<br />
Dr. Herbert Woopen ein wirksames Rezept entwickelt.<br />
Mit hoch qualifi zierten Partnern in der Neuen<br />
Welt, angeführt vom „Öcher Jong“ Lothar Geilen<br />
als CEO, mit angewandter Spitzentechnologie,<br />
Innovationsbereitschaft und hoher Motivation für<br />
ein wichtiges Zukunftsthema geht es zunächst vom<br />
Rheinland aus zur Sache.<br />
Auch hierzulande stehen die Themen Volksgesundheit,<br />
Umweltschutz, Reduzierung klimaschädlicher<br />
Gase und einer die Atmosphäre<br />
bedrohlich bedeckenden Staubschicht ganz<br />
oben auf einer Dringlichkeitsliste der Politik.<br />
Volksvertreter aller Länder sehen sich mit einer<br />
stetig wuchernden Wurzel des Übels Treibhauseffekt<br />
konfrontiert: schier ungehemmtes Wachstum der<br />
Erdbevölkerung. Bewohnten im Jahre 1950 erst<br />
2,6 Milliarden Menschen unseren Globus, so kletterte<br />
deren Anzahl inzwischen auf 7,3 Milliarden,<br />
Tendenz rapide steigend!<br />
Weltweiter Kfz-Boom<br />
Entsprechend rasant verläuft die internationale<br />
Zunahme der Motorisierung und<br />
des Fahrzeugaufkommens. Momentan sind<br />
in Deutschland insgesamt 61,5 Millionen<br />
Kraftfahrzeuge - Pkw und Lkw - zugelassen, rund<br />
zwei Prozent mehr als 2015. Noch 1975 rollten<br />
nur knapp 18 Millionen Pkw über bundesdeutsche<br />
Straßen, inzwischen sind es 45,1 Millionen. Zwei<br />
14
<strong>Eifel</strong><br />
Drittel dieser modernen Karawane sind mit einem<br />
Benzinmotor ausgestattet, in den restlichen fünfzehn<br />
Millionen geben Dieselmaschinen den Ton an.<br />
Beide Antriebsarten produzieren durch hoch temperierte<br />
Verbrennung kohlenstoffhaltigen Kraftstoffs<br />
in gigantischen Mengen gasförmige Klimagifte<br />
und Bronchien-Schadstoffe: Kohlendioxid (CO2),<br />
Feinstaubpartikel und Stickoxide (NO und NO2).<br />
Zwar sind die Zeiten, in denen stinkende Qualm-<br />
Wolken blaugrau aus den Auspuffanlagen der<br />
Wagen krochen und anderen Verkehrsteilnehmern<br />
Luft und Sicht nahmen, nicht zuletzt durch<br />
Einbau von Katalysatoren vorbei. Doch bedeutet<br />
das auch, dass die „rauchlosen“ Abgase für die<br />
Erdbewohner harmlos sind? „Nein!“ lautet kategorisch<br />
die Antwort der Wissenschaft. Zahlreiche<br />
Nicht-Regierungsorganisationen arbeiten bereits<br />
weltumspannend dagegen, und es war die enge<br />
transatlantische Verbindung innerhalb von ICCT<br />
(International Council on Clean Transportation),<br />
die den VW-Skandal zu entdecken half – mit<br />
Geräten der Firma Opus Inspection in Zürich als<br />
Auslöser, in denen die jahrelang nicht sinkenden<br />
Stickoxide bestimmter VW-Motoren bei den seit<br />
15 Jahren in Zürich stattfindenden Messungen<br />
aufgefallen waren. Trotz aller ergriffenen<br />
Abgas-Reinigungsmaßnahmen und der Existenz<br />
leistungsfähiger Entgiftungsanlagen – interdisziplinären,<br />
innovativen Ingenieurleistungen sei<br />
Dank! – schleudern im Bundesgebiet allein die<br />
mit Diesel angetriebenen Automobile noch immer<br />
jährlich 9.000 Tonnen puren, für die Organe von<br />
Mensch und Tier auf Dauer unerträglichen Ruß<br />
in die Atmosphäre. Erklärlich, dass auf Drängen<br />
der USA momentan in Teilen der überregionalen<br />
Fachpresse zu einer regelrechten Hetzjagd auf die<br />
Dieselantriebe geblasen wird. Volle Attacke also auf<br />
notorische Gefährder unserer Volksgesundheit!<br />
Abgas-Schnappschüsse treffen den Kern der<br />
Sache!<br />
Die schwedisch-amerikanische Gesellschaft „Opus<br />
Inspection“ unterstützt seit Jahrzehnten (wie die<br />
TÜV´s dieser Welt) die staatlichen Regierungen<br />
und Verwaltungen im Kampf gegen die<br />
„Dreckschleudern“ der Zivilisation. Nicht nur in 22<br />
Bundesstaaten der USA, sondern auch in mehreren<br />
südamerikanischen und asiatischen Ländern leistet<br />
die Messmethode des „Remote Sensing“ vom<br />
Straßenrand aus gute Dienste. Nun macht sich die<br />
High-Tech-Gesellschaft aus Connecticut mit der von<br />
ihr mit kreierten und zur Serienreife entwickelten,<br />
nicht manipulierbaren Abgasmessung auf der<br />
Straße bereit zum Sprung über den „großen Teich“<br />
nach „good old Europe“. Hier gibt es mit den<br />
täuschungssicheren Kontrollsystemen zur exakten<br />
Ermittlung von Fahrzeugemissionen erst vereinzelte<br />
Studien, so in Spanien, Österreich, Schweden,<br />
Großbritannien. Vor allem aber seit 15 Jahren<br />
eine konstante Messreihe im Schweizer Kanton<br />
Zürich. Angesichts der traditionell viel laxeren<br />
Abgas-Gesetzgebung in Europa warten auf Abgas-<br />
Schnappschuss-Geräte auf dem alten Kontinent<br />
Betätigungsfelder mit reicher Beute.<br />
Wurzeln in Aachen: Lothar Geilen<br />
Opus Inspection ist ein multinationaler, in der<br />
Nähe von Göteborg/Schweden beheimateter<br />
„Small Cap“ mit über 1.000 Mitarbeiter/innen<br />
und tätigt ausschließlich Geschäfte rund um die<br />
Inspektion von Motorfahrzeugen. CEO ist der<br />
gebürtige Aachener Lothar Geilen, dem in den<br />
letzten Jahren auch die gemeinwohlbetonte<br />
Seite seiner unternehmerischen Tätigkeit immer<br />
wichtiger geworden ist. Geilen wuchs in der Stadt<br />
des großen Karl auf und studierte in München<br />
Betriebswirtschaftslehre. Von dort führte ihn ein<br />
von AIESEC vermitteltes Praktikum in die USA,<br />
wo er im Kfz-Inspektionsgeschäft Karriere machte.<br />
Er begann 1987 als Europa-Geschäftsführer<br />
der Firma Sensors in Düsseldorf und wurde<br />
zehn Jahre später in den USA Präsident dieses<br />
Unternehmens für Abgasanalyse. Im Jahre 2000<br />
gründete Lothar Geilen mit Partnern das auf Auto-<br />
Inspektionsprogramme spezialisierte Unternehmen<br />
Systech International, das 2008 an die schwedische<br />
Opus-Group AB verkauft und später zu<br />
Opus Inspection wurde. Geilen hat das Wachstum<br />
dieses Unternehmens auf nun weit mehr als 1.000<br />
Mitarbeiter und seine internationale Expansion in<br />
viele Länder der Erde gestaltet. Heute ist er einer<br />
der Hauptaktionäre und Vorstandsmitglied der<br />
schwedisch-amerikanischen Opus-Group, eines<br />
wachstumsstarken internationalen Small Cap<br />
(< 500 Mio. Euro Börsenkapitalisierung), das in<br />
Stockholm an der Börse (Nasdaq) gelistet ist.<br />
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15
<strong>Eifel</strong><br />
Herbert Woopen: „In der <strong>Eifel</strong> zu Hause“<br />
Die Opus Inspection-Reinigungskolonne von der US-Ostküste mit ihren High-Tech-<br />
Ingenieuren im Entwicklungszentrum in Arizona gewann für ihren europäischen<br />
Feldzug zur Verbreitung der Abgas-Feldmessung einen engagierten Verbündeten:<br />
Herbert Woopen. Der 56-jährige Kölner Jurist, in Luxemburg geboren und nach<br />
Studien in der Rhein-Metropole und Clermont-Ferrand mit deutschem und französischem<br />
Doktorexamen ausgezeichnet, ist mit der Professorin für Medizinethik<br />
an der Universität Köln Christiane Woopen verheiratet, die seit langem die Politik<br />
zu bioethischen Fragen berät. Das Paar hat vier Töchter. Herbert Woopen ist in<br />
der Nordeifel verwurzelt. Er verbringt von Jugend an mit seinen Aachener Eltern<br />
Albert und Elisabeth wie den Geschwistern viele erbauliche Lebensabschnitte<br />
und Ferien im Eicherscheider Zuhause. „In der <strong>Eifel</strong> ist meine zweite Heimat!“<br />
Berufl ich war und ist Herbert Woopen viel in der Welt unterwegs. Lange in<br />
leitenden Positionen im Bankgeschäft, zuletzt zehn Jahre als Repräsentant eines<br />
großen Finanzdienstleistungs-Konzerns in Brüssel. Seit vergangenem Jahr vertritt<br />
Woopen, in seiner Wahlheimat Köln als Rechtsanwalt niedergelassen, die auch<br />
im Sinne global intakter Umwelt liegenden Interessen des Unternehmens Opus<br />
Inspection als dessen Repräsentant für den gesamten EU-Raum.<br />
Mit seiner Technologie Remote Sensing erweist sich Opus Inspection<br />
als mutiger und beharrlicher Pionier auf dem Gebiet weltweit lautstark<br />
proklamierter, doch noch allzu selten realisierter „grüner Mobilität“ auf<br />
unseren Verkehrsadern Nummer eins, den Straßen.Mit dem die Experten<br />
überzeugenden, leistungsstarken „Labor am Straßenrand“ („Drive-throughlaboratory“)<br />
und dessen unbestechlichen „Abgas-Schnappschüssen“ zum<br />
Segen der Bevölkerung stieß die schwedisch-amerikanische Gruppe die Tür in<br />
von der Fachwelt schmerzlich vermisste technische Dimensionen auf. Aufgrund<br />
vorbildlicher Erfolgsserien bei technischen Dienstleistungen und vielfach<br />
erwiesener Kundenzufriedenheit entwickelte sich Opus Inspection in den<br />
USA und Schweden zum Marktführer für professionell gemanagte Lösungen<br />
Opus Inspection-CEO Lothar Geilen aus Aachen (mit roter Kappe):<br />
„Sicherheit und eine saubere Umwelt sind für die Zukunft der Mobilität auf<br />
unserem Planeten unverzichtbar!“ (Foto: privat)<br />
für Sicherheits- und Abgas-Inspektionsprogramme, bei denen innovative<br />
Spitzentechnologie zum Einsatz kommt. Sei es im Datenmanagement, bei<br />
Sicherheits- und Abgas-Prüfgeräten, wie in der Feldüberwachungauf der Straße.<br />
Entweder mit Hilfe der mobilen Abgasspektroskope am Straßenrand oder durch<br />
drahtlose Fernauslesung von On-Board-Fahrzeugcomputern. Opus Inspection<br />
bedient über 20 verschiedene Inspektionsprogramme mit mehr als 25 Millionen<br />
Fahrzeuginspektionen pro Jahr. Das Gros dieser Programme bewährt sich in den<br />
USA, erwarb sich durch Zuverlässigkeit und Qualität aber auch in Mittel- und<br />
Südamerika, Schweden und Pakistan einen zufriedenen und daher stetig wachsenden<br />
Kundenstamm. 1974 war Opus Inspection die erste Firma überhaupt,<br />
die computergestützte Abgassysteme in Fahrzeug-Inspektionsprogrammen<br />
einsetzte. 1976 eine weitere qualitätsbedingte Premiere: Die Gesellschaft<br />
war der erste Auftragnehmer in den USA, dem ein Bundesstaat die komplette<br />
Durchführung eines Fahrzeug-Inspektions-Programms anvertraute.<br />
Mit Opus Inspection wird neues Vertrauen in die Autoindustrie<br />
möglich!<br />
Es stellt sich die entscheidende Frage: Können die Abgas-Schnappschüsse<br />
von Opus Inspection dem Volkswagen-Konzern und anderen europäischen<br />
Fahrzeugbauern helfen, durch Abgas-Manipulationspraktiken verloren gegangenes<br />
Vertrauen wiederzugewinnen? Können gar behördliche Strafaktionen<br />
samt Zeit und Geld verschlingenden Gerichtsprozessen, die in vielen Staaten zu<br />
erwarten sind, fi nanziell begrenzt oder abgewendet werden, wenn die Industrie<br />
europaweit eine Kehrtwende im Umgang mit den Zulassungsverfahren für<br />
neue Fahrzeugtypen mit vollzieht und sich aktiv für die Identifi zierung und<br />
Entschärfung der überall noch anzutreffenden „Dreckschleudern“ einsetzt?<br />
„Mit unseren Labors am Straßenrand soll Mobilität in Europa wesentlich<br />
grüner werden!“ Opus-Repräsentant mit <strong>Eifel</strong>er Wurzeln:<br />
Dr. Herbert Woopen. Foto: Manfred Schmitz<br />
16
<strong>Eifel</strong><br />
Herbert Woopen: „In den USA werden seit langem Remote-Sensing-Geräte<br />
genutzt, die schnell und wirksam die tatsächlichen Abgase von Fahrzeugtypen<br />
dort ermitteln können, wo sie wirklich die Umwelt verschmutzen: auf der Straße!<br />
Ein einzelnes unserer Remote-Sensing-Geräte kann ohne Kontakt zum einzelnen<br />
Fahrzeug die tatsächlichen Abgase von täglich tausenden Fahrzeugen messen,<br />
während diese an einem solchen Gerät vorbeifahren.“ Die Ergebnis-Gewissheit<br />
bezüglich bestimmter Fahrzeugtypen und Jahrgänge, so der Opus-Sprecher,<br />
wachse mit der Anzahl der gesammelten Messungen pro Fahrzeugtyp. Für<br />
ein Konfidenz-Intervall von 95 % (Abweichung zehn Prozent vom Mittelwert)<br />
empfiehlt Opus den Zulassungs- und Straßen-Überwachungsbehörden, jährlich<br />
in mindestens drei europäischen Metropolregionen jeweils mehrere Millionen<br />
Messungen durchzuführen.<br />
(ms)<br />
17
<strong>Eifel</strong><br />
welcher Wolke auch immer – der Welt einen Besuch<br />
abstatten wolle, sehne er sich bestimmt schnell in<br />
himmlische Sphären zurück: „Damals waren es<br />
blonde Nazis, nun blondierte Narzissten.“<br />
Laudator Professor Frank Günter Zehnder schilderte<br />
aus künstlerischer Sicht den Werdegang der<br />
ausgezeichneten Künstlerin, die seit Eröffnung<br />
der Internationalen Kunstakademie auf Burg<br />
Hengebach als Dozentin tätig ist. Nachdenklich<br />
und provokant habe er die Malerin in all den Jahren<br />
erlebt und verwies auf die scheinbar fl üchtig gepinselten<br />
Plakate, die – wie Demonstrationsschilder auf<br />
Dachlatten genagelt – während der Preisverleihung<br />
unter der Decke des Bildhauerateliers schwebten.<br />
Eine Fülle von Zitaten und Lebensweisheiten vieler<br />
querdenkender Frauen.<br />
Maf Räderscheidt ist neue<br />
Konejung-Preisträgerin<br />
Region.<br />
Bei dem schwarz glänzenden Flügel<br />
konnte Kabarettist Achim Konejung nicht<br />
widerstehen: „Normalerweise beteilige<br />
ich mich nicht an den Preisverleihungen“,<br />
meinte er fast entschuldigend zum Publikum,<br />
um im nächsten Moment vehement in die Tasten<br />
zu greifen. In Anspielung auf den neu gewählten<br />
amerikanischen Präsidenten stimmte er den Blues<br />
„Ugly fat old man“ an. Feierlicher Anlass für das<br />
Intermezzo in der Internationalen Kunstakademie<br />
Heimbach war die Verleihung des mit 5.000 Euro<br />
dotierten Horst Konejung-Preises an die Künstlerin<br />
Maf Räderscheidt.<br />
Sehr nachdenklich saß Achim Konejung anschließend<br />
am Flügel: Sein Vater, Stifter des Preises,<br />
habe als 18-Jähriger den Zweiten Weltkrieg<br />
überlebt. Als überzeugter Europäer habe er sich<br />
immer für Aussöhnung und grenzübergreifende<br />
Zusammenarbeit engagiert, doch falls er jetzt – von<br />
Als Kunsthistoriker ging Zehnder natürlich auch<br />
auf Anton Räderscheidt, den Großvater der<br />
Preisträgerin, ein. Ist es ein Segen oder ein Fluch,<br />
sich mit solch einem berühmten Nachnamen in der<br />
Szene behaupten zu müssen? Rebellisch erkämpfte<br />
sich Räderscheidts Enkelin einen Platz in der etablierten<br />
Kunstszene, ohne sich jedoch dem Diktat<br />
unterzuordnen. Mit den Worten „Ich gratuliere<br />
der Stiftung zu der Wahl und Maf Räderscheidt<br />
zu ihrem Preis“ übergab Kunstakademie-Leiter<br />
Zehnder dann das Mikrofon an die sichtlich<br />
gerührte Preisträgerin.<br />
„Ich bin immer noch vorlaut, wild und ungezähmt“,<br />
konstatierte sie in ihrer Dankesrede. Ohne ondulierte<br />
Frisur und dreireihige Perlenkette. „Ich habe immer<br />
versucht, Leben und Malerei eins werden zu lassen,<br />
das sagen und malen zu dürfen, was ich will.“<br />
Deshalb seien ihre Arbeiten „ein Gipsabdruck“ ihrer<br />
Seele. Nach Wunsch ihrer Familie hätte sie damals,<br />
in den 1970er Jahren, öfter mal den Mund halten<br />
und am besten Buchhändlerin werden sollen. Doch<br />
damals bestärkte sie der Kölner Musiker Winfried<br />
Bode, ebenfalls zu Pinsel und Farbe zu greifen.<br />
Kein Wunder also, dass der damalige Mentor Bode<br />
mehrfach zur Gitarre griff. „Sweet dreams“ war<br />
sein erster nostalgischer Titel, den er während der<br />
Feierstunde im Palas anstimmte.<br />
Das ungebündelte Temperament von Maf<br />
Räderscheidt scheint nicht zu bremsen zu sein. 2008<br />
zog sie mit ihrer Familie von Köln nach Schleiden,<br />
inspirierte hier mit ungewöhnlichen Ideen die<br />
Kunstszene, sorgte für manchen „Kulturschock“<br />
und ist seitdem aus der engagierten Flüchtlingshilfe<br />
nicht mehr wegzudenken. Als Dr. David Eisermann,<br />
Beiratsvorsitzender der 2004 gegründeten<br />
Stiftung, die Urkunde in einer weinroten Mappe<br />
überreichte, meinte Maf Räderscheidt mit einem<br />
Augenzwinkern: „Toll, die kann ich für die nächste<br />
Steuererklärung gebrauchen.“<br />
(bwp)<br />
18
<strong>Eifel</strong><br />
Advertorial<br />
Sieben ziehen an einem Strang! Als starkes Team solider Partnerschaft für Krankenversicherte der neuen (und noch besseren) BARMER am<br />
Nordeifel-Standort Simmerath präsentieren sich Regionalgeschäftsführer Michael Bock, Innendienstleiter Boris Toporowsky, Verena Breuer, Rita Küpper,<br />
Maria Klinkhammer, Esther Rohé und Lydia Weiermann.<br />
BARMER in Simmerath stellt sich neu auf<br />
Simmerath.<br />
In knapp zwei Monaten ist es soweit, dann ist<br />
das neue Servicekonzept der Krankenkasse<br />
auch in Simmerath vollständig umgesetzt.<br />
Bevor der Umzug in die neue Geschäftsstelle<br />
Mitte April ansteht, zieht Michael Bock,<br />
Regionalgeschäftsführer der BARMER, zu den<br />
bisherigen Veränderungen positive Bilanz: „Unser<br />
neues Beratungskonzept setzen wir seit Anfang<br />
Oktober schrittweise um. Positiven Anklang haben<br />
bei unseren Simmerather Versicherten bisher die<br />
kürzeren Bearbeitungszeiten und die höhere Anzahl<br />
an Kundenberatern gefunden.“<br />
Inzwischen kümmern sich neben Bock sechs<br />
weitere Mitarbeiter um die Versicherten. Auch<br />
deren Zahl hat sich in Simmerath seit der Fusion mit<br />
der Deutschen BKK zum 1. Januar dieses Jahres auf<br />
knapp 10.000 erhöht. Das neue Servicekonzept der<br />
Kasse sieht für die Versicherten in Simmerath künftig<br />
mehr Raum für persönliche Gespräche vor. „Die<br />
Beratung am neuen und sehr viel größeren Standort<br />
wird demnächst in bequemen Beratungsboxen<br />
stattfi nden. Die Gespräche am Schreibtisch wird es<br />
dann nicht mehr geben“, erläutert Bock.<br />
Online-Services, Chat oder Video-Telefonie<br />
mit den Kundenberatern<br />
Seit einiger Zeit stehen den Versicherten immer mehr<br />
Services online zur Verfügung. „Für viele Menschen<br />
hat sich damit der Gang in die Geschäftsstelle bei<br />
einigen Angelegenheiten erübrigt“, sagt Bock. Und<br />
er ergänzt: „Krankenscheine brauchen Versicherte<br />
nicht mehr unbedingt per Post zu schicken oder<br />
in der Geschäftsstelle abzugeben. Sie können sie<br />
inzwischen einfach mit dem Handy über eine App<br />
hochladen.“ Auch die Online-Geschäftsstelle der<br />
Krankenkasse nutzen immer mehr Versicherte. Hier<br />
stehen die Kundenberater auf Wunsch über Chat<br />
oder Video-Telefonie Rede und Antwort.<br />
„Ältere oder nicht mobile Simmerather, aber auch<br />
Berufstätige, die uns lieber persönlich sprechen<br />
möchten, aber nicht in die Geschäftsstelle kommen<br />
können, beraten wir gerne zuhause. Auch nach<br />
Feierabend“, betont Bock. Versicherte, die lieber<br />
zum Hörer greifen, können sich rund um die Uhr<br />
unter der Rufnummer 0800 333 1010 (kostenfrei)<br />
an die Kundenberater wenden. Auch Termine für die<br />
Beratung in den eigenen vier Wänden können sie<br />
telefonisch vereinbaren.<br />
BARMER Simmerath<br />
Humboldtstraße 1 ab 10.04.<strong>2017</strong><br />
Rahausplatz 8-14 bis 07.04.<strong>2017</strong><br />
52152 Simmerath<br />
Internet: www.barmer.de<br />
Jeder hat sein Rezept,<br />
gesund zu bleiben.<br />
Und wenn das mal<br />
nicht hilft, helfen wir.<br />
BARMER Simmerath<br />
Michael Bock<br />
Rathausplatz 8-14<br />
52152 Simmerath<br />
Infos unter www.barmer.de<br />
19
<strong>Eifel</strong><br />
paar Feldfrüchte stahl, unweigerlich das Ende auf<br />
dem Nordeifeler Golgatha durch den Strick oder<br />
das Beil. Während ein Totschläger, der in einem<br />
handfesten Wirtshausstreit seine vermeintliche<br />
Mannesehre rächte, zumeist mit einem „blauen<br />
Auge“, sprich Verwarnung durch die Anklage wie<br />
nach Versprechen des Täters, jedwedem Raufhändel<br />
künftig abzuschwören, davonkam.<br />
Alt-Eicherscheid für künftige Generationen jung erhalten! Das ist das Ziel der Sprecher im geschichtlichen<br />
Arbeitskreis, Ludwig Siebertz und Kurt Förster (v.r.).<br />
Foto: Manfred Schmitz<br />
Die Siedlung „Am Gericht“ – Wirtschaftsfaktor<br />
und Nordeifeler Golgatha<br />
Infotafel des Arbeitskreises Geschichte hält die<br />
Vergangenheit jung<br />
Nordeifel/Simmerath.<br />
Namen wecken Erinnerungen, erzählen<br />
Geschichte(n), wie sie das Leben<br />
täglich aufs Neue schreibt. Und das<br />
nicht nur solche mit Happy end! So<br />
behandelte der rührige „Arbeitskreis Geschichte<br />
Eicherscheid“ unlängst das heimatkundliche<br />
Kapitel des frühen Gemeinwesens „Am Gericht“.<br />
Und seine Mitglieder stießen bei ihren Recherchen<br />
zur Siedlung mit überaus historisch bedeutsamer<br />
Vergangenheit auf faszinierende frische Spuren<br />
Ureifeler Lebens und stellten verblüffende<br />
Zusammenhänge her. Ist doch die Kreuzung „Am<br />
Gericht“ seit dem Mittelalter nicht nur wichtiger<br />
Verkehrsknotenpunkt des Monschauer Landes,<br />
Handelsstation und Verpfl egungsbiwak auf den<br />
Gütertransport- und Pilgerwegen von und nach<br />
Aachen, Düren, Belgien oder Trier.“Am Gericht“:<br />
ein früher Wirtschaftsfaktor!<br />
„Galgenfeldchen“ genannt, Urteile in verhandelten<br />
Strafprozessen gefällt und nicht selten gnadenlos<br />
vollstreckt. Erst die französische Besatzungsmacht<br />
machte 1795 dem juristischen Spuk kategorisch<br />
ein Ende. Sie verbot die Todesstrafe, die gemäß<br />
damaliger Rechtsprechung ohnehin zur Farce<br />
verkommen war und allzu oft Unrecht denn<br />
Recht sprach. So drohte einem Familienvater, der<br />
aus schierer Not für seine darbenden Kinder ein<br />
„Weil“, begründen Arbeitskreis-Sprecher Ludwig<br />
Siebertz und seine Heimat-Historiker-Kollegen Kurt<br />
Förster und Joachim Gostek die Errichtung einer<br />
Informationstafel wider das Vergessen der eigenen<br />
Wurzeln, „unserer jungen Generation das Schicksal<br />
ihrer Vorfahren nicht unbedingt gegenwärtig ist“.<br />
Wenn <strong>Eifel</strong>er Hobby-Historiker vom Entdeckerdrang<br />
gepackt werden, wird ihnen warm ums Herz, bibbern<br />
sie sich mutig durch die grimmigste Januar-Kälte.<br />
Und so hatte sich auf dem Parkplatz „Am Gericht“<br />
unter dem Thema „Fronrath – Vroenrot – Froen-<br />
Rode“ eine fast 30-köpfi ge Schar sachkundig<br />
Interessierter zur Tafel-Enthüllung eingefunden.<br />
Eeschends Arbeitskreissprecher begrüßte zahlreiche<br />
Kollegen aus Heimat- und Geschichtsvereinen des<br />
Monschauer Landes. Siebertz hieß – bei einem Schluck<br />
Els, „Frostschutzmittel“ Glühwein und Gebäck auch<br />
einen Vertreter des Aachener Energieversorgers und<br />
Projektsponsors STAWAG willkommen. Der Referent<br />
bekannte: „Ohne die fi nanzielle Unterstützung<br />
durch das unserer gemeinnützig-ehrenamtlichen<br />
Sache verbundene Unternehmen hätten wir diese<br />
Gedenkstätte nie einweihen können!“ Eicherscheids<br />
Ortsvorsteher Günter Scheidt und sein Simmerather<br />
Ratskollege Otto Jungblut würdigten die freiwillig<br />
geleistete Arbeit des Golddorf-Geschichtsvereins:<br />
„Seine Mitglieder erforschen, was an Wissens- und<br />
Bewahrenswertem unweigerlich verschollen schien,<br />
und erhalten die wertvollen Inhalte unser aller<br />
Existenz für künftige Genrationen.“<br />
(ms)<br />
Denn seit dem Jahre 1550 war die dann erstmals<br />
urkundlich verbriefte Gemarkung und anhand<br />
von Sippen-Feuerstellen nachgewiesener Weiler<br />
„Vroenrot…da das gericht nu steyt“ mehr als ein<br />
Schauplatz pulsierenden Lebens, Treffpunkt und<br />
Raststelle der Kaufl eute und Wallfahrer, nämlich<br />
auch ein Ort mit Gruseleffekt und abschreckender<br />
Drohgebärde. Sein buchstäblich furchtbarer Name<br />
„Gericht“ war Programm des herrschenden Adels<br />
und Klerus. Wurden doch auf dem Areal im Schatten<br />
eines unheimlich wirkenden Galgens, im Volksmund<br />
20
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Kurz & Gut<br />
Chris de Burgh - LIVE in Malmedy<br />
Weltstar präsentiert seine neue CD „A Better<br />
World“ live in Malmedy<br />
Malmedy/Belgien.<br />
Die Sporthalle in Malmedy wird am 1. Mai <strong>2017</strong><br />
einen Weltstar der besonderen Kategorie zu<br />
Gast haben. Der Irische Sänger „Chris de Burgh“<br />
wird seine neue CD „A Better World“ im Rahmen<br />
seiner Tour <strong>2017</strong> vorstellen.<br />
Die Tour nennt Chris de Burgh wie sein 21. Studio-<br />
Album „A Better World“. Der Titel dieser<br />
Veröffentlichung, der ein mit wenigen Strichen<br />
gemaltes Cover - eine aus dem verdorrten Erdboden<br />
wachsende bunte Blume zeigt –, ist Programm.<br />
„Bethlehem“, die überraschend rockige erste Single<br />
(im Geiste seiner früheren kantig-tempogeladenen<br />
Lieder wie beispielsweise „Don’t Pay The Ferryman“<br />
von 1982), setzt das Weltgeschehen in poetischen<br />
Bezug zu dem biblischen Schlüsselort. Der Song<br />
„Homeland“ stellt sogar die Flüchtlingsthematik<br />
in den Mittelpunkt und zeigt Chris de Burgh<br />
als lyrischen Gegenwartschronisten. 15 Lieder<br />
umfasst die inhaltlich komplexe, musikalisch<br />
abwechslungsreiche und dennoch in sich stimmige<br />
Platte. Sie beinhaltet all das, was die Fans an den<br />
Kompositionen des irischen Singer/Songwriters<br />
lieben: Balladen und Episches plus Lieder, die irischfolkloristisch<br />
gefärbt sind, aber auch mal dezentswingend<br />
daherkommen können.<br />
Die Shows von Chris de Burgh wären natürlich nicht<br />
rund, wenn er nicht auch seine größten Hits wie<br />
„The Lady In Red“, „Missing You“ oder „Don’t Pay<br />
The Ferryman“ sowie „High On Emotion“ spielen<br />
würde.<br />
Eintrittskarten für „A Better World“ gibt es im<br />
Vorverkauf zu Preisen von 69,50 € bis 92,50 €<br />
(Gebühren inbegriffen) bei Tourismushaus<br />
MALMEDY 080/330.250 – Grenz Echo EUPEN<br />
087/591.300 – Ticketmaster 070/660.601.<br />
Veranstalter Raymond NOEL:<br />
info noel.raymond@skynet.be<br />
„Maskenball“ – Ausstellung im<br />
Rathaus Kreuzau<br />
Kreuzau.<br />
Auf Initiative des Kreuzauer Künstlers Richard<br />
Schall und der KG „Ahle Schlupp“ stellen<br />
Schülerinnen und Schüler des Kreuzauer<br />
Gymnasiums ihre praktischen Arbeiten aus dem<br />
Kunstunterricht zum Thema: „Maskenball“ aus.<br />
Inspiriert durch fremde Kulturen und Weltbilder und<br />
in Auseinandersetzung mit verschiedenen Künstlern<br />
wie Pablo Picasso und Romuald Hazoumé haben<br />
sich Schüler der Klassen bzw. Kurse 7a (Schuljahr<br />
15/16), 9 Differenzierung und Q1 GK mit dem<br />
Thema in unterschiedlichen Techniken beschäftigt.<br />
Masken erzählen von einem Traum, der seine<br />
eigene Wahrheit hat: die Lust daran, in eine andere<br />
Rolle zu schlüpfen – jemand anderer zu sein. Auch<br />
heute finden wir den Ursprungsgedanken des<br />
Maskentragens wieder: im Karneval.<br />
Tauchen Sie mit uns ein in die Welt der Magie der<br />
Verwandlung und entdecken Sie Ihr „anderes Ich“.<br />
Die Ausstellung ist noch bis zum 1. März <strong>2017</strong> zu<br />
sehen.<br />
Wald-Weihnacht in der Kita<br />
„Villa Sonnenschein“<br />
Kreuzau.<br />
Die Vorweihnachtszeit in der Kindertagesstätte<br />
„Villa Sonnenschein“ war diesmal für alle<br />
etwas Besonderes. Grund hierfür war die „Wald-<br />
Weihnacht“, die am 23.12.2016 zum ersten Mal<br />
stattgefunden hat.<br />
Die Vorbereitungen starteten mit der Geschichte<br />
„Der allerkleinste Tannenbaum“.<br />
Die Idee war, den Tieren des Waldes eine kleine<br />
Überraschung in Form von allerlei Leckereien zu<br />
bereiten.Gemeinsam mit den Kindern haben die<br />
Erzieherinnen Nussketten, getrocknete Apfelringe,<br />
kleine Heupäckchen und Meisenknödel hergestellt.<br />
Am Tag der Waldweihnacht traf sich das<br />
Erzieherinnenteam mit den Kindern und deren<br />
Eltern am Kindergarten und alle zogen mit heißem<br />
Kakao im Gepäck gemeinsam in den Wald. Dort<br />
angekommen wurden Weihnachtslieder gesungen<br />
und mit vereinten Kräften der Baum mit den<br />
Leckereien bestückt.<br />
Weiteres Highlight an diesem Tag war der Geburtstag<br />
eines Kindergartenkindes. Direkt neben dem<br />
geschmückten Baum wurde ein Wald-Geburtstag<br />
gefeiert. Von Krone über Geburtstagskerze im Glas<br />
bis hin zu selbstgebackenem Schokoladenkuchen<br />
blieben keine Wünsche offen.<br />
22<br />
<strong>Eifel</strong><br />
Erste Weihnachtsfeier der<br />
Kinderfeuerwehr Kreuzau<br />
Kreuzau.<br />
Im Frühjahr 2016 wurde die Kreuzauer<br />
Kinderfeuerwehr gegründet und man kann<br />
mit Fug und Recht behaupten, dass die vom<br />
Gemeindejugendwart Michael Bramer ausgearbeitete<br />
Konzeption genau ins Schwarze getroffen hat. Die<br />
Resonanz der ersten Voranmeldungen war sehr gut,<br />
es musste sogar eine Warteliste angelegt werden.<br />
Am 17.12.2016 fand im Feuerwehrgerätehaus<br />
Winden der erste Jahresabschluss mit<br />
Weihnachtsfeier statt. Michael Bramer blickte<br />
nach kurzer Begrüßung aller Anwesenden in<br />
seiner Eingangsrede auf das Jahr zurück und<br />
fasste einige Zahlen zusammen: 13 Mitglieder,<br />
12 Betreuer, 14 Treffen in 2016, 2 Besichtigungen<br />
von Feuerwehrgerätehäuser und zwei gemeinsame<br />
Fahrten, um die Leitstelle Stockheim und einen<br />
Kletterpark zu besuchen. Zwei Wochen vorher<br />
hatten die Kinder zusammen mit den Betreuern eine<br />
Präsentation der Themenbereiche ausgearbeitet,<br />
welche in den letzten Monaten besprochen wurden.<br />
Collagen für die Bereiche Hydranten, persönliche<br />
Schutzausrüstung, Fahrzeuge- und Geräte<br />
der Feuerwehr, Notruf, Rauch und Rauchmelder<br />
wurden gestaltet und den Eltern präsentiert. Die<br />
Eltern staunten nicht schlecht, wie sich ihre Kinder<br />
präsentierten. Im Anschluss wurden an die Kinder<br />
und Betreuer Weihnachtsgeschenke verteilt. Die<br />
Betreuer bedankten sich bei den Kindern für die<br />
zahlreiche Teilnahme. Zudem dankten die Kinder<br />
den Betreuern für Ihr ehrenamtliches Engagement.<br />
Im neuen Jahr warten auf die Kinder und Betreuer<br />
wieder einige interessante Themenbereiche. Beide<br />
Seiten freuen sich schon auf die künftigen Treffen.<br />
Krippenfreunde bedanken<br />
sich herzlich<br />
Nideggen.<br />
Äußerst überwältigt sind Doris und Franz-<br />
Josef Brandenburg über den Erlös ihrer<br />
13. Krippenausstellung sowie des 8. Krippenwegs<br />
in Nideggen. Durch kleine und große Spenden<br />
kamen so 1.246,08 bzw. 245,63 Euro zusammen.<br />
Den Gesamtbetrag von 1.491,71 Euro werden die<br />
Krippenfreunde auf 1.550 Euro aufstocken. Sie<br />
danken auf diesem Weg allen, die als Ausleiher,<br />
Aussteller, Helfer und Besucher mit zu dieser<br />
bisher höchsten Spende an den Förderverein<br />
des Stationären Hospizes in Düren-Lendersdorf<br />
beigetragen haben.
<strong>Eifel</strong><br />
Gedenken an die Opfer des<br />
Nationalsozialismus<br />
Nideggen.<br />
Den Gedenktag für die Opfer des<br />
Nationalsozialismus am 27.01.<strong>2017</strong> nahmen<br />
Bürgermeister Marco Schmunkamp, Werner Lenzen<br />
und Franz-Josef Brandenburg (von rechts) zum<br />
Anlass, an der Gedenktafel am Rathauseingang<br />
eine Kerze zu entzünden und der Opfer zu gedenken.<br />
Sie erinnerten daran, dass mindestens<br />
neun Nideggener Bürger jüdischen Glaubens im<br />
Lagerkomplex Auschwitz inhaftiert waren; mit dem<br />
Embkener Benno Schwarz überlebte lediglich einer<br />
von ihnen, wenn auch nur kurze Zeit.<br />
Der Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz<br />
ist seit 1996 in Deutschland, seit 2005 international<br />
der Tag des Gedenkens an die Opfer des<br />
Nationalsozialismus.<br />
Am 27. Januar 1945 befreite die Russische Rote<br />
Armee den Lagerkomplex. In der Nachkriegszeit<br />
ist der Name „Auschwitz“ zu einem Symbol für die<br />
Shoa, den Völkermord der Nazis, geworden.<br />
Das Konzentrationslager Auschwitz war zur Zeit des<br />
Nationalsozialismus im besetzten Polen ein aus mehr<br />
als 50 Lagern bestehender deutscher Komplex, der<br />
zwischen 1940 und 1945 eine Doppelfunktion als<br />
Konzentrationslager und Vernichtungslager hatte.<br />
Die europaweit gefangen genommenen Menschen<br />
wurden per Bahn in das KZ transportiert; etwa 90 %<br />
waren Juden. Die Herkunftsländer waren Belgien,<br />
Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien,<br />
Jugoslawien, Luxemburg, Niederlande, Österreich,<br />
Polen, Rumänien, Sowjetunion, Tschechoslowakei<br />
und Ungarn. Die geschätzt Zahl der Todesopfer dort<br />
beläuft sich auf 1,1 bis 1,5 Millionen.<br />
Neues vom Wenkbüggel<br />
Nideggen.<br />
Am Veilchendienstag der letztjährigen närrischen<br />
Session musste der Wenkbüggel wegen seines<br />
Lotterlebens auf dem Marktplatz öffentlich verbrannt<br />
werden. Zwei Mal gelang es den Damen und Herren<br />
der Wenkbüggelzunft, ihn wieder zu erwecken.<br />
Das war allerdings in 2016 aus Mangel an Raum<br />
leider nicht möglich. Aber irgendwie muss es dem<br />
Lotterbuben doch gelungen sein, sich aus eigenen<br />
Kräften aus den himmlischen Gefilden hinweg<br />
zu stehlen. Jedenfalls wurde er bereits mehrfach<br />
wieder an den einschlägigen Stätten der alten<br />
Herzogstadt bei seinem lockeren Treiben gesichtet.<br />
Die Mitglieder der Wenkbüggelzunft sind daher<br />
bemüht, ihn einzufangen und aus dem Verkehr zu<br />
ziehen. Ob ihnen das gelingt und sie ihn wieder<br />
seiner gerechten Strafe, der Verbrennung, zuführen<br />
können, davon sollte sich jeder echte Karnevalist<br />
am 28. <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> ab 19 Uhr auf dem Marktplatz<br />
(am liebsten kostümiert bzw. in Trauerkleidung)<br />
selbst überzeugen.<br />
Vorher und nachher gibt es im Ratskeller wie<br />
gewohnt ein musikalisches Rahmenprogramm.<br />
Zu sehen gibt es den Wenkbüggel – wenn es denn<br />
gelingt, seiner habhaft zu werden – bereits beim<br />
närrischen Umzug am Karnevalssonntag.<br />
Der Versuch, ihn wieder zum Leben zu erwecken, ist<br />
für den 17. November <strong>2017</strong> vorgesehen. Und zwar<br />
im Rahmen eines mundartlichen Theaterstücks.<br />
Tanzwerkstatt vermietet<br />
Räumlichkeiten<br />
Geburtstage, Hochzeiten und Konzerte für<br />
bis zu 400 Personen<br />
Rollesbroich.<br />
Vor nunmehr drei Jahren ist die Tanzwerkstatt<br />
in Ihr schmuckes neues Tanzsportzentrum ins<br />
Rollesbroicher Gewerbegebiet umgezogen. Hier<br />
stehen den Vereinsmitgliedern neben drei unterschiedlich<br />
großen Tanzräumen und großzügigen<br />
Umkleiden auch ein 100 m² großes Bistro zur<br />
Verfügung. Zusätzlich zur Nutzung im täglichen<br />
Tanzbetrieb bietet der Verein seine Räumlichkeiten<br />
nun auch für externe Nutzer zur Vermietung an.<br />
Die kleinste Einheit ist das Bistro im Eingangsbereich<br />
des Objektes. Hier befinden sich eine funktionelle<br />
Theke, eine Tanzfläche und bequeme Diner-Möbel. Auf<br />
100 m² können dann bis zu 70 Personen nett feiern.<br />
Als nächst größere Location mietet man zusätzlich zum<br />
Bistro noch den angrenzenden Tanzsaal 1 mit einer<br />
Fläche von 300 m² an. Diese Kombination mit insgesamt<br />
400 m² eignet sich für größere Gesellschaften<br />
mit bis zu 250 Gästen. Neben festlichen Hochzeiten<br />
und Geburtstagsfeiern können dort auch Konzerte<br />
und kleinere Theateraufführungen stattfinden.<br />
Wer’s ganz groß mag, kann auch die zweite<br />
Tanzhalle mit dazu nehmen. Hier steht dem<br />
Nutzer nach einem halbstündigen Umbau<br />
der große Veranstaltungssaal mit 500 m² zur<br />
Verfügung, der für 400 Gäste offiziell zugelassen<br />
ist; diese Größe wäre z. B. ideal für den jährlichen<br />
Abiturabschlussball. Komplettieren kann man<br />
dies dann noch durch Anmietung des kompletten<br />
Tanzsportzentrums mit den Umkleiden und dem<br />
abgetrennten dritten Tanzraum.<br />
Neben einer guten Akustik sind die Räume auch<br />
optisch sehr einladend gestaltet und haben alle bisherigen<br />
Besucher positiv überrascht. Aufgrund der gehobenen<br />
Ausstattung erfolgt keine Vermietung für z. B.<br />
18te Geburtstage, Jugendbälle, Facebookpartys, etc.<br />
Alle Infos zu Vermietung inkl. Fotos der Räumlichkeiten<br />
findet man im Netz unter www.tanzwerkstattsimmerath.de.<br />
Anfragen erbittet der Verein per eMail<br />
an vermietung@tanzwerkstatt-simmerath.de oder<br />
telefonisch unter 02473-9273231.<br />
Tanzwerkstatt-Orchester gegründet<br />
Öffentliche Probe am 4. März <strong>2017</strong> – gute<br />
Musiker/innen sind stets willkommen<br />
Simmerath.<br />
Die Tanzwerkstatt Simmerath e.V. mit Sitz<br />
im Rollesbroicher Gewerbegebiet hat Ende<br />
letzten Jahres ein eigenes Orchester gegründet<br />
und bietet nun auch aktiven Musikern eine sinnvolle<br />
Ergänzung zum bisherigen Angebot in der<br />
Nordeifel.<br />
Bisher treffen sich 25 gut ausgebildete Musiker/<br />
innen alle 4 bis 5 Wochen samstagsvormittags<br />
zu einer 3-stündigen Probe im Tanzsportzentrum<br />
des Vereins. Zum Repertoire gehören überwiegend<br />
bekannte Werke aus Rock- und Pop,<br />
Filmmusik, Balladen sowie Musical-Melodien. Auf<br />
Marschmusik, Polkas oder „sonstige Musik aus<br />
dem alpenländlichen Raum“ wird ausdrücklich<br />
verzichtet.<br />
Das Ensemble steht unter professioneller Leitung<br />
von Antoon Sikkes (Trompete, Klavier), der auf<br />
jahrelange Erfahrungen als Orchesterdirigent<br />
und Ausbilder zurückgreifen kann und bereits bei<br />
den ersten Proben alle Aktiven mit seiner Art der<br />
Dirigentenstabführung begeistert hat.<br />
Zur <strong>aktuell</strong>en Besetzung gehören neben<br />
Schlagzeug, E-Bass und Tuba auch Trompeten,<br />
Klarinetten, Querflöten, Saxophone, Tenorhörner<br />
und Posaunen. Zusätzlich gewünscht und gesucht<br />
werden aber auch gute Musiker/innen an Keyboard/<br />
Klavier, Oboe, Horn und den Pauken. Grundsätzlich<br />
sind alle Musiker herzlich willkommen. Eine<br />
solide Grundausbildung, mit der man Stücke der<br />
Mittelstufe selbst erarbeiten kann, sollte jedoch<br />
vorhanden sein.<br />
Das erste Konzert ist für Anfang Mai auf der<br />
großen Bühne beim Simmerather Kraremannstag<br />
geplant. Bis dahin sind noch drei Proben angesetzt,<br />
wobei die nächste Probe am 4. März <strong>2017</strong>, 9.30<br />
– 13.00 Uhr als öffentliche Probe durchgeführt<br />
wird. Hier sind Zuschauer bzw. Zuhörer herzlich<br />
willkommen. Besonders willkommen sind natürlich<br />
aktive Musiker/innen, die sich erst einmal<br />
ein Bild vom Probeablauf und der Qualität des<br />
Orchesters und seines Dirigenten machen möchten.<br />
Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich und der<br />
Eintritt ist natürlich frei. Das Tanzsportzentrum des<br />
Vereins befindet sich in der Einsteinstr. 7 in 52152<br />
Simmerath-Rollesbroich.<br />
Der Verein weist ausdrücklich darauf hin, dass<br />
dieses Orchester keine Konkurrenz zu den hiesigen<br />
Musikvereinen sein soll. Mit jährlich nur 10<br />
Probeterminen und einigen wenigen öffentlichen<br />
Konzerten hat hier jeder die Möglichkeit, seinen<br />
musikalischen Horizont zu erweitern, ohne sein<br />
Engagement im bisherigen Verein/Ensemble zu<br />
vernachlässigen oder aufzugeben.<br />
Alle weiteren Infos zum Verein findet<br />
man im Netz unter www.tanzwerkstattsimmerath.de.<br />
Fragen zum Orchester bitte an<br />
info@tanzwerkstatt-simmerath.de oder telefonisch<br />
beim 1. Vorsitzenden unter 02473-2494.<br />
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