Großer Sport-Veranstaltungskalender! Bilder ... - einsgegeneins
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<strong>Sport</strong> allgemein TSG Kaiserslautern - Gewichtheben<br />
lautern und der TSG Tipps und Tricks bei den Gewichthebern holen<br />
und mittrainieren. „Das Gewichtheben betrifft jede noch so kleine<br />
Muskulatur im Körper und bildet diese stets weiter aus. In keinem<br />
anderen <strong>Sport</strong> findet man einen <strong>Sport</strong>ler, der alle Muskelgruppen<br />
so intensiv trainiert wie wir“, erläutert Max Bauer, der mit seinen 73<br />
Jahren zum ältesten und erfahrensten Mannschaftsmitglied gehört.<br />
„Viele denken leider, dass wir uns durch das Heben von solch schweren<br />
Gewichten Wirbelsäule und Rücken beschädigen. Durch unser<br />
spezielles Krafttraining sind aber gerade diese Bereiche besonders<br />
gestärkt”. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Trainingspunkt ist<br />
die Förderung der Konzentrationsfähigkeit sowie eine Steigerung der<br />
motorischen Fähigkeiten. Auch das Selbstwertgefühl nimmt enorm<br />
zu. „Die Athleten sind stolz darauf was sie erreicht haben, weil sie<br />
direkt eine Rückmeldung von ihrem Körper bekommen. Das stell ich<br />
mir im Vergleich zum Fußball nicht so vor. Da bin ich zu elft auf dem<br />
Platz und kann auch einmal als einzelner nicht Vollgas geben und gehöre<br />
am Ende trotzdem zu den Siegern. Bei uns Trainiert man auch<br />
in einer Gemeinschaft, letztendlich ist aber jeder für seine eigenen<br />
Erfolge verantwortlich“, erklärt Korinna Diehl.<br />
Doch es kommt beim Gewichtheben nicht nur auf Kraft an. Eine gute<br />
Technik ist bei den Schwerathleten auch nicht zu unterschätzen. So<br />
wird durch das richtige Heben aus den Knien weiter Wirbelsäule und<br />
Rücken geschont. “Ein nicht ganz so kräftiger Heber kann durch eine<br />
gute Technik vieles Wett machen. Im allgemeinen macht die Technik<br />
rund fünfzig Prozent aus”, erläutert Konstantin Machleidt. „Vitali<br />
Ring ist dafür der beste Beweis. Er kam vor zwei Jahren erst von<br />
den Turnern zu uns und kann dank seiner sehr guten Technik mit<br />
vielen Mithalten“. Ein weiterer Grund für den nicht vorhandenen<br />
Nachwuchs sieht die Abteilung in ihrer äußerlich veralteten Ausstattung.<br />
„Wenn heute ein junger Kerl hier in unseren Kraftraum schaut,<br />
dann dreht er sich auf den Fersen um und rennt ins nächste Fitness-<br />
Studio. Dabei finden sie dort nichts anderes, außer mehr Farbe<br />
auf den Gerätschaften – was sie bezwecken<br />
ist identisch. Jedoch werden<br />
sie schlechter betreut und holen sich<br />
so Schäden, mit den sie unter Umständen<br />
ein ganzes Leben zu kämpfen<br />
haben“, konstatiert Bauer. „Die<br />
Athleten werden hier von mehreren<br />
ausgebildeten Trainern und erfahren<br />
Recken langsam aufgebaut und stehen<br />
unter ständiger Beobachtung.<br />
Daher hatten wir hier bisher noch<br />
nie größere Verletzungen, wir haben<br />
sogar allgemein eine geringere Verletzungsgefahr als im Skispringern“<br />
ergänzt Manuel Sedo, mit seinen 42 Jahren ebenfalls einer von<br />
den ganz Erfahrenen und mit Erfolgen gesegneten.<br />
Mittlerweile beschäftigen sich auch immer mehr Ärzte mit dem Thema<br />
Gewichtheben. Dr. Güßbacher (Orthopäde) veröffentlichte dazu<br />
ein Gutachten in dem er verlautete „… Gewichtheben (ist) gerade<br />
im Kindes- und Jugendalter eine orthopädisch sinnvolle, ja geradezu<br />
notwendige <strong>Sport</strong>art, die möglichst frühzeitig gerade auch zur Gesunderhaltung<br />
und Gesundheitsprophylaxe des Haltungs- und Bewegungsapparats<br />
betrieben werden soll”. Bleibt nur zu hoffen das<br />
seine Worte gehört werden.<br />
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