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2017.03_Stiftungs-News

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S 5 <strong>Stiftungs</strong>-<strong>News</strong> S 6 Ausgabe 03/2017<br />

8 Monate Vorstand im Marienhospital Aachen<br />

Benjamin Michael Koch zieht erste Bilanz<br />

Am 1. Juli 2016 hat Benjamin<br />

Michael Koch den Vorstandsposten<br />

der Katholischen Stiftung Marienhospital<br />

Aachen übernommen. Rund<br />

acht Monaten nach seinem Amtsantritt<br />

ist viel in Bewegung. Wir haben<br />

mit ihm gesprochen.<br />

Wie haben Sie sich in Aachen<br />

und im Marienhospital eingelebt?<br />

Haben Sie noch Zeit für den<br />

täglichen Ausgleichssport?<br />

einen hervorragenden Ruf genießen.<br />

Auch im Reha-Bereich tut sich in Aachen<br />

einiges. Da sind wir im guten<br />

Austausch mit dem Schwertbad. Die<br />

Frage ist: Wo geht der Reha-Bereich<br />

in Aachen hin? Welche Konzepte bietet<br />

wer an? Im Laufe des Jahres wird<br />

es da noch Entscheidungen geben,<br />

aber das ist noch sehr vage. Durch<br />

unsere Säulen Krankenhaus, Reha,<br />

ambulante Dienste, Seniorenzentren<br />

begleiten wir die Menschen ja nahezu<br />

auf dem gesamten Lebensweg. Das<br />

ist eine gute Konstellation, die auch<br />

genauso weiter bestehen bleiben soll.<br />

Aber natürlich müssen wir beständig<br />

die Marktentwicklungen beobachten,<br />

um weiterhin ganz vorne mitspielen<br />

zu können.<br />

Was machen Sie anders als<br />

Ihr Vorgänger Rolf-Leonhard<br />

Haugrund oder wo folgen<br />

Sie ihm nach?<br />

Das ist schwer zu sagen, weil ich ja<br />

nicht mit Herrn Haugrund zusammengearbeitet<br />

habe. Ich kann nur<br />

meinen Führungsstil beurteilen. Meine<br />

Philosophie ist die der offenen Tür,<br />

ich schaue selbst gern bei den Mitarbeitenden<br />

in den Büros vorbei. Mir ist<br />

wichtig, dass die Führungskräfte eine<br />

Menge Verantwortung übernehmen.<br />

Von ihren Ideen, von ihrem Einsatz<br />

lebt so ein Unternehmen. Und da<br />

sehe ich im Marienhospital viel Potenzial.<br />

Es gibt hier eine große Verbundenheit<br />

der Mitarbeitenden mit dem<br />

Unternehmen – oft über den Ruhestand<br />

hinaus. Ich glaube, man muss<br />

sie an vielen Stellen einfach nur machen<br />

lassen. Ich will kein Bremser bei<br />

der innovativen Weiterentwicklung<br />

sein, weil alles über meinen Schreibtisch<br />

laufen muss. Ich will ihnen den<br />

Rahmen schaffen, auch frei agieren<br />

zu können.<br />

Ehrlicherweise weniger im vergangenen<br />

halben Jahr. Das muss zum Frühjahr<br />

wieder zunehmen. Ich schaffe es<br />

schon noch, hin und wieder laufen zu<br />

gehen, aber deutlich weniger als früher.<br />

Aber das ist normal, wenn man<br />

eine solch neue Position übernimmt.<br />

Es braucht einfach Zeit, um die Leute<br />

und die Strukturen kennenzulernen.<br />

Dann gibt es lange Tage und auch<br />

die Wochenenden gehen schon mal<br />

für die Arbeit drauf. Aber das macht<br />

ja auch viel Spaß und wird sich auch<br />

wieder entspannen. Beim Firmenlauf<br />

im September bin ich definitiv topfit.<br />

Unter Ihrer Führung sind schon<br />

viele zukunftsweisende Entscheidungen<br />

getroffen worden.<br />

Wie sieht Ihre erste Bilanz aus?<br />

Vorstand der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen<br />

Benjamin Michael Koch<br />

schen Zentren in Bonn gewinnen.<br />

Diesen gesamten Bereich – auch mit<br />

der Wirbelsäulenchirurgie und Neurochirurgie<br />

– werden wir noch deutlich<br />

weiterentwickeln. Ein anderes Thema<br />

ist die Altersmedizin. Da gehören wir<br />

schon zum gerade gegründeten Versorgungsverbund.<br />

Auch das ist ein<br />

Thema mit großem Entwicklungspotenzial,<br />

um der älter werdenden<br />

Gesellschaft eine gute Versorgung<br />

zukommen zu lassen. Die Kooperation<br />

mit anderen Kliniken funktioniert<br />

hier schon sehr gut. Und ein weiteres<br />

Thema ist die Kardiologie, die wir im<br />

MHA noch dieses Jahr als eigenständige<br />

Klinik etablieren werden.<br />

Was zeichnet das Marienhospital<br />

Ihrer Ansicht nach aus?<br />

Wo steuert die Klinik hin?<br />

Natürlich die bereits genannte Orthopädie/Unfallchirurgie,<br />

auch die<br />

Kardiologie soll ein Leuchtturm<br />

des Marienhospitals werden. Echte<br />

Leuchttürme sind außerdem das Gefäßmedizinische<br />

Zentrum. Die Gefäßchirurgie<br />

zusammen mit der interventionellen<br />

Radiologie bietet bereits<br />

ein Spektrum an, das es so in der ge-<br />

Wir haben uns zum Ziel gesetzt,<br />

das medizinische Leistungsspektrum<br />

des Marienhospitals weiterzuentwickeln.<br />

Ich bin davon überzeugt, dass<br />

Stillstand Rückschritt bedeutet. Wir<br />

müssen schauen, wo die neuen medizinischen<br />

Entwicklungen hingehen,<br />

wie man das medizinische Spektrum<br />

des Hauses breiter aufstellen, neue<br />

Themen angehen kann. Ein großes<br />

Thema ist die Neuausrichtung der Orthopädie/Unfallchirurgie.<br />

Da konnten<br />

wir zum 1. April mit Dr. med. Thomas<br />

Quandel einen hervorragenden Mediziner<br />

aus einem der größten deutsamten<br />

Region kein zweites Mal gibt.<br />

Sie wird durch die Kardiologie weiter<br />

ergänzt und wird so ein absoluter<br />

Leuchtturm mit großer Strahlkraft.<br />

Auch das BrustCentrum ist bereits ein<br />

Leuchtturm. Dort erfahren wir immer<br />

mehr Zulauf, den wir dauerhaft nur<br />

durch einen Ausbau der Strukturen<br />

auf gewohnt hohem Niveau bewältigen<br />

können. Die Viszeralchirurgie/<br />

Gastroenterologie – also alles, was<br />

mit dem Magen-Darm-Trakt zu tun<br />

hat – ist ein großer Schwerpunkt des<br />

Hauses. Darüber hinaus bildet die zertifizierte<br />

minimal-invasive Chirurgie<br />

und die Tumorchirurgie ein Herzstück<br />

des Marienhospitals Aachen.<br />

Die Stiftung ist auch im Seniorenbereich<br />

und in der Reha stark aufgestellt.<br />

Wie geht es hier weiter?<br />

In Stolberg-Büsbach bauen wir gerade<br />

das Marienheim zu einem großen<br />

und modernen Seniorenzentrum um.<br />

Die Nachfrage ist einfach sehr groß.<br />

Zukünftig werden wir wohl weniger,<br />

dafür größere Anbieter mit mehreren<br />

Häusern auf diesem Markt in der Region<br />

sehen. Das ist schon eine besondere<br />

Säule der Stiftung, wo wir auch<br />

mha-Gesundheitsforum zum Thema „Volkskrankheit<br />

Gallenstein“ im Marienhospital Aachen<br />

Personalia<br />

Stephan Goll<br />

zum Leiter der Abteilung<br />

Einkauf bestellt<br />

Erfahren Sie alles zum Thema Gallensteine beim mha-Gesundheitsforum<br />

mit PD Dr. med. Carsten J. Krones<br />

(Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie)<br />

am Dienstag, 21. März 2017 um 18:00 Uhr im Marienhospital Aachen<br />

Konferenzraum BERLIN, Verwaltungsgebäude<br />

(Zeise 4, 52066 Aachen-Burtscheid)<br />

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Alle Termine und Themen rund um die mha-Gesundheitsforen gibt´s auf<br />

der Homepage unter: www.marienhospital.de/de/veranstaltungen<br />

Carmen Iordache<br />

Assistenzärztin der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />

Jörg Evgenij Lukjanow<br />

Assistenzarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />

Ramak Soleimani<br />

Assistenzarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie

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