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2017.03_Stiftungs-News

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NEWS<br />

Ausgabe 03/ 2017<br />

Moderne Gelenkchirurgie<br />

im Marienhospital Aachen<br />

Dr. med. Thomas Quandel wird am 1. April<br />

neuer Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin<br />

2. Aachener Benefiz-Kickerturnier der AOK<br />

Team des MHA kickert für die Hospizstiftung<br />

Bestnote 1,0 bei MDK-Prüfung<br />

für das Seniorenzentrum St. Severin<br />

8 Monate Vorstand im MHA<br />

Benjamin Michael Koch zieht erste Bilanz


S 1 <strong>Stiftungs</strong>-<strong>News</strong> S 2 Ausgabe 03/2017<br />

2. Aachener Benefiz-Kickerturnier der AOK Bestnote 1,0<br />

Team des Marienhospitals Aachen kickert für die Hospizstiftung<br />

Seniorenzentrum St. Severin erzielt erstklassiges Resultat bei MDK-Prüfung<br />

Das MHA-Team belegte den 4. Platz beim AOK-Benefizkickerturnier (v.l.n.r.): Benjamin Michael Koch, PD Dr. med. Gottfried Mommertz,<br />

PD Dr. med. Carsten J. Krones, Professor Dr. med. Thomas Möllhoff und Thorsten Keuschen.<br />

MHA-Shirts statt Arztkittel oder Anzug<br />

– beim 2. Aachener Benefiz-<br />

Kickerturnier der AOK zugunsten<br />

der Hospizstiftung ging das<br />

Marienhospital Aachen am 4.<br />

März mit fünf Spielern ins Rennen:<br />

Benjamin Michael Koch (Vorstand),<br />

Thorsten Keuschen (Geschäftsführer),<br />

Professor Dr. med.<br />

Thomas Möllhoff (Ärztlicher Direktor<br />

und Chefarzt der Anästhesie),<br />

PD Dr. med. Gottfried Mommertz<br />

(Chefarzt der Gefäßchirurgie) und<br />

PD Dr. med. Carsten J. Krones<br />

(Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie).<br />

Im AOK-Haus am<br />

Aachener Markt hatten sich 18 Teams<br />

angemeldet, um einen Tag lang spielend<br />

zu helfen. „Beim ersten Kicker-<br />

Turnier 2016 konnten wir erfreulicherweise<br />

6.000 Euro für das Hospiz<br />

am Iterbach erspielen und dieses Mal<br />

sind sogar 13.000 Euro zusammengekommen“,<br />

freut sich Waldemar<br />

Radtke (AOK Regionaldirektor). „Es<br />

wäre schön, wenn das Benefiz-<br />

Kickerturnier so etwas wie das Event<br />

der Gesundheits-Branche würde“,<br />

hofft der Initiator und Veranstalter.<br />

Dem MHA-Team hat das Kickern für<br />

den guten Zweck auf jeden Fall viel<br />

Spaß gemacht: „Das war eine tolle<br />

Veranstaltung, und wir freuen uns,<br />

dass wir mit unserem sportlichen Einsatz<br />

das Hospiz finanziell unterstützen<br />

konnten. Und am Ende waren wir gar<br />

nicht mal schlecht mit dem 4. Platz von<br />

18 Teams“, lacht Vorstand Benjamin<br />

Michael Koch.<br />

Glänzender Start ins neue Jahr: Bei<br />

der unangemeldeten Regelprüfung<br />

durch den Medizinischen Dienst<br />

der Krankenversicherung Nordrhein<br />

(MDK) erzielte das Seniorenzentrum<br />

St. Severin erneut in allen<br />

Qualitätsbereichen die Bestnote 1,0.<br />

„In die umfangreiche Begutachtung<br />

wurden die Bereiche Pflege und medizinische<br />

Versorgung, Umgang mit<br />

demenzkranken Bewohnern, Betreuung<br />

und Alltagsgestaltung sowie<br />

Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft<br />

und Hygiene einbezogen“,<br />

erklärt die Qualitätsmanagementbeauftragte<br />

Manuela Luckei. Bei der<br />

Befragung durch die Prüfer äußerten<br />

sich die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

ausnahmslos zufrieden mit ihrem<br />

Aufenthalt im Eilendorfer Seniorenzentrum<br />

der Stiftung.<br />

und ständig weiterentwickelte Qualitätsmanagementsystem<br />

des Seniorenbereichs<br />

ist eine gegenseitige Unterstützung<br />

bei externen Prüfungen<br />

problemlos möglich und bereits gute<br />

Tradition“, freut sich Ewald Heup<br />

über die tolle Teamleistung.<br />

„Mit hohem Engagement<br />

und Begeisterung bei der täglichen<br />

Arbeit trägt jeder Einzelne dazu<br />

bei, dass bei externen Qualitätsprüfungen<br />

inzwischen seit Jahren Spit-<br />

zenergebnisse erzielt werden“, lobt<br />

Manuela Luckei die Mitarbeitenden.<br />

„Herzlichen Glückwunsch und besten<br />

Dank für die prima Leistung“, so<br />

die anerkennenden Worte von Vorstand<br />

Benjamin Michael Koch und<br />

Geschäftsführer Thorsten Keuschen.<br />

„Wir sind stolz darauf, dass<br />

die Katholische Stiftung Marienhospital<br />

Aachen nicht nur im Gesundheitssektor<br />

sondern auch in der Seniorenarbeit<br />

einen exzellenten Ruf genießt.“<br />

Benjamin Michael Koch (rechte Seite, 2.v.r.) und<br />

Professor Dr. med. Thomas Möllhoff (rechts) spielten zusammen…<br />

…und Thorsten Keuschen (2.v.l)<br />

kickerte mit PD Dr. med. Gottfried<br />

Mommertz (links).<br />

„Dieses ausgezeichnete Ergebnis<br />

ist allen Mitarbeitenden des<br />

Seniorenzentrums St. Severin sowie<br />

der zusätzlichen Begleitung der<br />

Prüfung durch Birgit Hallmann (Pflegedienstleitung<br />

Marienheim) zu verdanken“,<br />

betont der Hausleiter Ewald<br />

Heup. „Durch das von Manuela<br />

Luckei verantwortete, harmonisierte


S 3 <strong>Stiftungs</strong>-<strong>News</strong> S 4 Ausgabe 03/2017<br />

Chefarztwechsel in der Klinik für Unfallchirurgie,<br />

Orthopädie und Sportmedizin<br />

Interview mit Dr. med. Thomas Quandel<br />

Dr. med. Thomas Quandel wird am 1. April neuer Chefarzt der Klinik<br />

für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin im Marienhospital Aachen<br />

Sehr geehrter Herr Dr. Quandel, Sie<br />

werden am 1. April neuer Chefarzt<br />

der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie<br />

und Sportmedizin im Marienhospital<br />

Aachen.<br />

Was hat Sie dazu bewogen, vom<br />

St. Petrus-Krankenhaus Bonn<br />

nach Aachen zu wechseln?<br />

Bereits seit Beginn meiner ärztlichen<br />

Tätigkeit 1996 war es mein Ziel,<br />

Chefarzt einer Abteilung für Unfallchirurgie,<br />

Orthopädie oder Chirurgie<br />

zu werden. Im Laufe meiner Ausbildung<br />

zunächst zum Facharzt für<br />

Chirurgie am Malteser-Krankenhaus<br />

Bonn, nachfolgend zum Facharzt<br />

für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

am Elisabeth-Hospital Gütersloh und<br />

schließlich in den letzten siebeneinhalb<br />

Jahren als Oberarzt am Petrus-<br />

Krankenhaus in Bonn habe ich die<br />

medizinischen und operationstechnischen<br />

Fachkenntnisse erworben und<br />

mich auch persönlich weiterentwickelt,<br />

um den verantwortungsvollen<br />

Posten eines Chefarztes auszufüllen.<br />

Da ich im Marienhospital geboren<br />

bin und bis zum Start meines Studiums<br />

in Köln im Jahr 1990 in Aachen<br />

bzw. in Würselen gelebt habe, wusste<br />

ich um die Bedeutung und das<br />

Renommee des Marienhospitals und<br />

der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

in Aachen. Durch die Chefarztposition<br />

im MHA ist für mich ein<br />

Lebenstraum in Erfüllung gegangen.<br />

Welche Schwerpunkte werden<br />

Sie im Marienhospital setzen?<br />

Ich möchte das Behandlungsspektrum<br />

in der Klinik für Unfallchirurgie,<br />

Orthopädie und Sportmedizin auf<br />

eine breite Basis mit hoher Qualität<br />

stellen. Hauptaugenmerk wird der<br />

Ausbau des Bereiches Primär- und<br />

Wechselendoprothetik sein, insbesondere<br />

an Knie-, Hüft- und Schultergelenken,<br />

aber auch an anderen<br />

Gelenken, wie oberes Sprunggelenk<br />

und Großzehengrundgelenk. Neben<br />

der unfallchirurgischen Behandlung<br />

der Aachener Bevölkerung im<br />

Rahmen des zertifizierten lokalen<br />

Traumanetzwerkes möchte ich zusätzlich<br />

zu der bereits bestehenden<br />

Fußchirurgie den Bereich der Arthroskopischen<br />

Chirurgie ausweiten. Mit<br />

meinem Team möchte ich in Zukunft<br />

die arthroskopischen Behandlungen<br />

von Schulter- und Hüfterkrankungen<br />

anbieten.<br />

Eine wichtige Aufgabe sehe<br />

ich auch in der Zusammenarbeit mit<br />

den Kollegen der anderen Fachkliniken<br />

im Marienhospital. Darüber hinaus<br />

werde ich engen Kontakt pflegen<br />

zu der Aachener Bevölkerung<br />

und zu den niedergelassenen Ärzten<br />

und Zuweisern. Mein Ziel ist es, das<br />

Marienhospital und die Klinik für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie durch<br />

eine hohe Behandlungsqualität zur<br />

ersten Adresse in Aachen zu etablieren.<br />

Gerade im Bereich der Endoprothetik<br />

ist innovative Medizintechnik<br />

von großer Bedeutung.<br />

Sie setzen auf hochmoderne<br />

Operations-Verfahren. Können<br />

Sie uns das näher erläutern?<br />

Was erwartet Ihre Patienten?<br />

In der Hüftendoprothetik werde ich<br />

einen minimal-invasiven dorsalen Zugang<br />

zum Hüftgelenk mit langjährig<br />

wissenschaftlich bewährten Prothesen<br />

einsetzen. Der minimal-invasive<br />

dorsale Zugang zum Hüftgelenk<br />

wurde an der Universitätsklinik in<br />

Gießen durch Mitarbeit meines bisherigen<br />

Chefs am Petrus-Krankenhaus<br />

in Bonn, Herrn Dr. Holger Haas,<br />

entwickelt und wird in mehreren bekannten<br />

Endoprothetikzentren der<br />

Maximalversorgung, z.B. der Endoklinik<br />

in Hamburg, der OCM-Klinik in<br />

München und natürlich dem Petrus-<br />

Krankenhaus in Bonn eingesetzt. Der<br />

Zugang bietet eine sichere Versorgung<br />

für den Patienten kombiniert<br />

mit einer sehr guten anatomischen<br />

Sicht in das Operationsgebiet, der<br />

auch größere Operationen bis zum<br />

Beckenteilersatz ermöglicht.<br />

Bei der Knieendoprothetik<br />

werde ich ein breites Spektrum der<br />

Implantate von medialen und lateralen<br />

Schlittenprothesen über Oberflächenersatzprothesen<br />

bis hin zu<br />

achsgeführten Knie-Endoprothesen<br />

mit verschiedenen Kopplungsgraden<br />

einsetzen, um den individuellen<br />

Arthrosen der einzelnen Patienten<br />

gerecht zu werden. Im Rahmen der<br />

Wechselendoprothetik am Knie- und<br />

Hüftgelenk kann mittlerweile durch<br />

die Weiterentwicklung der Implantate<br />

der komplette Oberschenkel<br />

vom Becken bis zum Unterschenkel<br />

ersetzt werden. Mit diesen Implantaten<br />

konnte ich bereits bei vielen Patienten<br />

Versteifungsoperationen am<br />

Knie- oder Hüftgelenk sowie Amputationen<br />

vermeiden.<br />

Auch in der Schulterendoprothetik<br />

werden wir im Marienhospital<br />

durch die Weiterentwicklung<br />

der Implantate patientenindividuell<br />

sehr gute Behandlungsmöglichkeiten<br />

bei Arthrose und Frakturen anbieten.<br />

Welche aktuellen Entwicklungen<br />

erwarten Sie in den nächsten<br />

Jahren?<br />

Die Implantation von künstlichen Gelenken<br />

gehört zu den erfolgreichsten<br />

Behandlungsverfahren in der Medizin.<br />

In den letzten Jahren wurden in<br />

Deutschland jährlich 400.000 endoprothetische<br />

Eingriffe durchgeführt.<br />

Durch die immer höhere Lebenserwartung<br />

der Menschen und der erfreulicherweise<br />

bis ins hohe Alter vorhandenen<br />

körperlichen Aktivität der<br />

Senioren wird der endoprothetische<br />

Ersatz von Gelenken nicht abnehmen.<br />

Zunehmen wird dadurch aber<br />

die Anzahl der notwendigen Wechseleingriffe<br />

in der Endoprothetik.<br />

Beim Kniegelenkersatz kann<br />

durch die in letzter Zeit statt<br />

gefundene Weiterentwicklung der<br />

Implantate eine Verbesserung der<br />

postoperativen Zufriedenheit der Patienten<br />

erreicht werden. Leider sind<br />

diese neueren Implantate sehr teuer<br />

und können aufgrund der sinkenden<br />

Vergütung durch die Krankenkassen<br />

in diesem Jahr nur schwer<br />

Großzügige Spende der Firma Nurso<br />

1000,- Euro für das BrustCentrum am Marienhospital Aachen<br />

Dr. med. Mahmoud Danaei (Leiter<br />

des BrustCentrums, rechts) und<br />

Benjamin Michael Koch (Vorstand<br />

der Stiftung, links) freuen sich über<br />

eine 1000,- Euro Spende der Firma<br />

Nurso GmbH (www.nurso-shop.de)<br />

zugunsten des BrustCentrums am<br />

Marienhospital Aachen.<br />

Aus den Händen des Nurso-<br />

Geschäftsführers Cihan Özyildirim<br />

(2.v.r.) und CEO Selin Özyildirim<br />

(2.v.l.) nahmen die Herren symbolisch<br />

den Scheck entgegen. „Diese<br />

Spende ist erst der Auftakt für weitere<br />

gemeinsame Aktionen zugunsten<br />

brustkrebserkrankter Frauen“,<br />

betont Cihan Özyildirim.<br />

Mit der Finanzspritze wird das Patientenforum Brustkrebs<br />

am 20. Mai 2017 unterstützt.<br />

von Kliniken finanziert werden.<br />

Die endoprothetische Versorgung<br />

am Schultergelenk im Rahmen von<br />

schweren Oberarmkopfbrüchen bei<br />

älteren Menschen wird in naher Zukunft<br />

eine wichtige und bessere Behandlungsoption<br />

im Vergleich zu den<br />

heute noch vielfach durchgeführten<br />

Osteosynthesen werden.<br />

Als Chefarzt werden Sie viel Zeit<br />

in der Klinik verbringen. Aber<br />

auch Sie haben mal Feierabend.<br />

Wie verbringen Sie Ihre Freizeit<br />

am liebsten?<br />

Meine Freizeit verbringe ich meist<br />

mit meiner Frau und meiner Familie.<br />

Dazu gehören auch zwei dreijährige<br />

Katzen. Meine Frau hat vor mehreren<br />

Jahren aus Liebe zu mir mit meinem<br />

sportlichen Hobby, dem Golfspiel,<br />

angefangen. Einen freien Tag<br />

verbringe ich daher am liebsten beim<br />

Golfen in der Natur. Danach koche<br />

ich dann, meinem zweiten Hobby.<br />

Inspiriert durch verschiedene Kochstile,<br />

fasziniert mich beim Kochen vor<br />

allem die Spontaneität und Fantasie.


S 5 <strong>Stiftungs</strong>-<strong>News</strong> S 6 Ausgabe 03/2017<br />

8 Monate Vorstand im Marienhospital Aachen<br />

Benjamin Michael Koch zieht erste Bilanz<br />

Am 1. Juli 2016 hat Benjamin<br />

Michael Koch den Vorstandsposten<br />

der Katholischen Stiftung Marienhospital<br />

Aachen übernommen. Rund<br />

acht Monaten nach seinem Amtsantritt<br />

ist viel in Bewegung. Wir haben<br />

mit ihm gesprochen.<br />

Wie haben Sie sich in Aachen<br />

und im Marienhospital eingelebt?<br />

Haben Sie noch Zeit für den<br />

täglichen Ausgleichssport?<br />

einen hervorragenden Ruf genießen.<br />

Auch im Reha-Bereich tut sich in Aachen<br />

einiges. Da sind wir im guten<br />

Austausch mit dem Schwertbad. Die<br />

Frage ist: Wo geht der Reha-Bereich<br />

in Aachen hin? Welche Konzepte bietet<br />

wer an? Im Laufe des Jahres wird<br />

es da noch Entscheidungen geben,<br />

aber das ist noch sehr vage. Durch<br />

unsere Säulen Krankenhaus, Reha,<br />

ambulante Dienste, Seniorenzentren<br />

begleiten wir die Menschen ja nahezu<br />

auf dem gesamten Lebensweg. Das<br />

ist eine gute Konstellation, die auch<br />

genauso weiter bestehen bleiben soll.<br />

Aber natürlich müssen wir beständig<br />

die Marktentwicklungen beobachten,<br />

um weiterhin ganz vorne mitspielen<br />

zu können.<br />

Was machen Sie anders als<br />

Ihr Vorgänger Rolf-Leonhard<br />

Haugrund oder wo folgen<br />

Sie ihm nach?<br />

Das ist schwer zu sagen, weil ich ja<br />

nicht mit Herrn Haugrund zusammengearbeitet<br />

habe. Ich kann nur<br />

meinen Führungsstil beurteilen. Meine<br />

Philosophie ist die der offenen Tür,<br />

ich schaue selbst gern bei den Mitarbeitenden<br />

in den Büros vorbei. Mir ist<br />

wichtig, dass die Führungskräfte eine<br />

Menge Verantwortung übernehmen.<br />

Von ihren Ideen, von ihrem Einsatz<br />

lebt so ein Unternehmen. Und da<br />

sehe ich im Marienhospital viel Potenzial.<br />

Es gibt hier eine große Verbundenheit<br />

der Mitarbeitenden mit dem<br />

Unternehmen – oft über den Ruhestand<br />

hinaus. Ich glaube, man muss<br />

sie an vielen Stellen einfach nur machen<br />

lassen. Ich will kein Bremser bei<br />

der innovativen Weiterentwicklung<br />

sein, weil alles über meinen Schreibtisch<br />

laufen muss. Ich will ihnen den<br />

Rahmen schaffen, auch frei agieren<br />

zu können.<br />

Ehrlicherweise weniger im vergangenen<br />

halben Jahr. Das muss zum Frühjahr<br />

wieder zunehmen. Ich schaffe es<br />

schon noch, hin und wieder laufen zu<br />

gehen, aber deutlich weniger als früher.<br />

Aber das ist normal, wenn man<br />

eine solch neue Position übernimmt.<br />

Es braucht einfach Zeit, um die Leute<br />

und die Strukturen kennenzulernen.<br />

Dann gibt es lange Tage und auch<br />

die Wochenenden gehen schon mal<br />

für die Arbeit drauf. Aber das macht<br />

ja auch viel Spaß und wird sich auch<br />

wieder entspannen. Beim Firmenlauf<br />

im September bin ich definitiv topfit.<br />

Unter Ihrer Führung sind schon<br />

viele zukunftsweisende Entscheidungen<br />

getroffen worden.<br />

Wie sieht Ihre erste Bilanz aus?<br />

Vorstand der Katholischen Stiftung Marienhospital Aachen<br />

Benjamin Michael Koch<br />

schen Zentren in Bonn gewinnen.<br />

Diesen gesamten Bereich – auch mit<br />

der Wirbelsäulenchirurgie und Neurochirurgie<br />

– werden wir noch deutlich<br />

weiterentwickeln. Ein anderes Thema<br />

ist die Altersmedizin. Da gehören wir<br />

schon zum gerade gegründeten Versorgungsverbund.<br />

Auch das ist ein<br />

Thema mit großem Entwicklungspotenzial,<br />

um der älter werdenden<br />

Gesellschaft eine gute Versorgung<br />

zukommen zu lassen. Die Kooperation<br />

mit anderen Kliniken funktioniert<br />

hier schon sehr gut. Und ein weiteres<br />

Thema ist die Kardiologie, die wir im<br />

MHA noch dieses Jahr als eigenständige<br />

Klinik etablieren werden.<br />

Was zeichnet das Marienhospital<br />

Ihrer Ansicht nach aus?<br />

Wo steuert die Klinik hin?<br />

Natürlich die bereits genannte Orthopädie/Unfallchirurgie,<br />

auch die<br />

Kardiologie soll ein Leuchtturm<br />

des Marienhospitals werden. Echte<br />

Leuchttürme sind außerdem das Gefäßmedizinische<br />

Zentrum. Die Gefäßchirurgie<br />

zusammen mit der interventionellen<br />

Radiologie bietet bereits<br />

ein Spektrum an, das es so in der ge-<br />

Wir haben uns zum Ziel gesetzt,<br />

das medizinische Leistungsspektrum<br />

des Marienhospitals weiterzuentwickeln.<br />

Ich bin davon überzeugt, dass<br />

Stillstand Rückschritt bedeutet. Wir<br />

müssen schauen, wo die neuen medizinischen<br />

Entwicklungen hingehen,<br />

wie man das medizinische Spektrum<br />

des Hauses breiter aufstellen, neue<br />

Themen angehen kann. Ein großes<br />

Thema ist die Neuausrichtung der Orthopädie/Unfallchirurgie.<br />

Da konnten<br />

wir zum 1. April mit Dr. med. Thomas<br />

Quandel einen hervorragenden Mediziner<br />

aus einem der größten deutsamten<br />

Region kein zweites Mal gibt.<br />

Sie wird durch die Kardiologie weiter<br />

ergänzt und wird so ein absoluter<br />

Leuchtturm mit großer Strahlkraft.<br />

Auch das BrustCentrum ist bereits ein<br />

Leuchtturm. Dort erfahren wir immer<br />

mehr Zulauf, den wir dauerhaft nur<br />

durch einen Ausbau der Strukturen<br />

auf gewohnt hohem Niveau bewältigen<br />

können. Die Viszeralchirurgie/<br />

Gastroenterologie – also alles, was<br />

mit dem Magen-Darm-Trakt zu tun<br />

hat – ist ein großer Schwerpunkt des<br />

Hauses. Darüber hinaus bildet die zertifizierte<br />

minimal-invasive Chirurgie<br />

und die Tumorchirurgie ein Herzstück<br />

des Marienhospitals Aachen.<br />

Die Stiftung ist auch im Seniorenbereich<br />

und in der Reha stark aufgestellt.<br />

Wie geht es hier weiter?<br />

In Stolberg-Büsbach bauen wir gerade<br />

das Marienheim zu einem großen<br />

und modernen Seniorenzentrum um.<br />

Die Nachfrage ist einfach sehr groß.<br />

Zukünftig werden wir wohl weniger,<br />

dafür größere Anbieter mit mehreren<br />

Häusern auf diesem Markt in der Region<br />

sehen. Das ist schon eine besondere<br />

Säule der Stiftung, wo wir auch<br />

mha-Gesundheitsforum zum Thema „Volkskrankheit<br />

Gallenstein“ im Marienhospital Aachen<br />

Personalia<br />

Stephan Goll<br />

zum Leiter der Abteilung<br />

Einkauf bestellt<br />

Erfahren Sie alles zum Thema Gallensteine beim mha-Gesundheitsforum<br />

mit PD Dr. med. Carsten J. Krones<br />

(Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie)<br />

am Dienstag, 21. März 2017 um 18:00 Uhr im Marienhospital Aachen<br />

Konferenzraum BERLIN, Verwaltungsgebäude<br />

(Zeise 4, 52066 Aachen-Burtscheid)<br />

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Alle Termine und Themen rund um die mha-Gesundheitsforen gibt´s auf<br />

der Homepage unter: www.marienhospital.de/de/veranstaltungen<br />

Carmen Iordache<br />

Assistenzärztin der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />

Jörg Evgenij Lukjanow<br />

Assistenzarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie<br />

Ramak Soleimani<br />

Assistenzarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie


Termine<br />

Mittwoch, 15.03.2017 um 18:00 Uhr<br />

mha-Gesundheitsforum<br />

„Laktose-, Fructose- und Gluten-Unverträglichkeit“<br />

mit Jessica Schillings (Ltd. Oberärztin der Medizinischen Klinik)<br />

und Professor Dr. med. Markus Gatzen (Chefarzt der Medizinischen Klinik)<br />

Stadthalle Alsdorf, Annastraße 2–6, 52477 Alsdorf<br />

Dienstag, 21.03.2017 um 18:00 Uhr<br />

mha-Gesundheitsforum<br />

„Volkskrankheit: Gallensteine“<br />

mit Chefarzt PD Dr. med. Carsten J. Krones<br />

(Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie)<br />

im Marienhospital, Konferenzraum BERLIN, Zeise 4, 52066 Aachen<br />

Dienstag, 04.04.2017 um 18:00 Uhr<br />

mha-Gesundheitsforum<br />

„Bauchaortenaneurysma: Eine tickende Zeitbombe“<br />

mit PD Dr. med. Gottfried Mommertz<br />

(Chefarzt der Klinik für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie)<br />

im Marienhospital, Konferenzraum BERLIN, Zeise 4, 52066 Aachen<br />

Mittwoch, 05.04.2017 um 18:00 Uhr<br />

mha-Gesundheitsforum<br />

„Multiresistente Keime auf dem Vormarsch – Wie kann ich mich schützen?“<br />

mit Professor Dr. med. Thomas Möllhoff<br />

(Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie)<br />

Stadthalle Alsdorf, Annastraße 2–6, 52477 Alsdorf<br />

Sonntag, 07.05.2017 ab 10:00 Uhr<br />

28. mha-Triathlon<br />

Die ganze Region rund um Aachen-Brand ist wieder im Triathlon-Fieber.<br />

Alle Infos unter: www.brander-sv.de/triathlon/mha-triathlon/<br />

Schwimmhalle Aachen-Brand, Wolferskaul 19<br />

Katholische Stiftung Marienhospital Aachen · i.A. Mareike Feilen (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Zeise 4 · 52066 Aachen · Tel.: 0241/6006-3180 · Fax: 0241/6006-3109<br />

E-Mail: mareike.feilen@marienhospital.de · (v.i.S.d.P.) Benjamin Michael Koch<br />

www.marienhospital.de · www.facebook.com/marienhospital.aachen<br />

Layout/Gestaltung · Bachmann Design Werbeagentur · www.bachmanndesign.de<br />

Abonnieren Sie unsere <strong>Stiftungs</strong>-<strong>News</strong><br />

unter: www.marienhospital.de

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