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Ich glaube nicht, dass - Pfarrei Hochdorf

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15/2012 1. bis 15. September <strong>Pfarrei</strong> St. Martin <strong>Hochdorf</strong><br />

Fahnen hissen fürs <strong>Pfarrei</strong>fest...


2 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong><br />

Zum Titelbild: Himmelsfahnen am <strong>Pfarrei</strong>jubiläum<br />

Es sind die vielen Menschen, jüngere<br />

und ältere, die unserer <strong>Pfarrei</strong> ein Gesicht<br />

geben. Manches ist sichtbar<br />

und für alle bekannt, vieles jedoch<br />

geschieht <strong>nicht</strong> unter den Augen der<br />

Öffentlichkeit. Gerade unsere Vereine<br />

und Gruppierungen leisten<br />

schier unzählbare Stunden von Freiwilligenarbeit,<br />

die dem ganzen Dorf<br />

zugute kommt. Um dies sichtbar zu<br />

machen, ist das Projekt „Himmelsfahnen“<br />

entstanden. Nach einer Einführung<br />

durch den Künstler Thomas<br />

Betschart aus Allenwinden (Zug) haben<br />

die verschiedenen Vereine und<br />

Gruppierungen unserer <strong>Pfarrei</strong> in<br />

den letzten Monaten sogenannte<br />

„Himmelsfahnen“ gemalt. In kurzer<br />

Zeit wurden aus den weissen Stoffbändern<br />

bunte und lebendige Kunstwerke,<br />

die vom vielfältigen Leben der<br />

jeweiligen Gruppierung erzählen.<br />

Seit Mitte August stehen sie nun bereits<br />

links und rechts von unserer Kirchentreppe<br />

und künden das kommende<br />

Fest an. Wer sie schon gesehen<br />

hat, konnte über das „himmlisch-bunte“<br />

Gesamtbild staunen.<br />

Bewegt und getragen vom Wind erzählen<br />

die Fahnen vom Leben und<br />

der Vielfalt unserer <strong>Pfarrei</strong>. Nach<br />

dem Fest werden die Fahnen noch einige<br />

Zeit stehen bleiben, bevor sie<br />

dann als Erinnerung an die Vereine<br />

und Gruppen zurückgehen, in der<br />

Hoffnung, <strong>dass</strong> die eine oder andere<br />

Fahne noch lange über das <strong>Pfarrei</strong>jubiläum<br />

hinaus in unserem Dorf sichtbar<br />

bleiben möge.<br />

Folgende Vereine und Gruppen haben<br />

eine oder zwei Himmelsfahnen<br />

gemalt: Bibelgruppe, Blauring,<br />

Chenderchele, Chor St. Martin, Comitato<br />

Pastorale Italiano, Franziskanische<br />

Gemeinschaft, Frauenbund,<br />

Jungwacht, KAB, Kirchenrat, Kolping,<br />

<strong>Pfarrei</strong>rat, Ministranten, Sterbebegleitgruppe<br />

sowie Kinder vom<br />

Bibelerlebnisnachmittag 2012 und<br />

der 6. Klasse.<br />

David Rüegsegger<br />

www.pfarrei-hochdorf.ch <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> 3<br />

„Bisch behindert?!“<br />

Dieses Schimpfwort ist <strong>nicht</strong> nur unter<br />

Jugendlichen sehr beliebt, wie oft<br />

verwenden auch Erwachsene das<br />

Wort „behindert“ gedankenlos, um<br />

etwas Negatives auszudrücken.<br />

Es scheint, als habe sich das Wort<br />

„Behinderung“ als negatives Bild in<br />

unsere Köpfe eingeprägt; <strong>nicht</strong> normal,<br />

minderwertig, bestenfalls noch<br />

hilfsbedürftig. Dass diese Haltung<br />

<strong>nicht</strong> der Botschaft Jesu Christi entspricht<br />

wissen wir wohl alle. Er, der<br />

Menschen am Rande immer wieder<br />

in die Mitte stellte und somit in die<br />

Normalität zurückführte: er würde<br />

uns bei solchem Verhalten vermutlich<br />

die Leviten verlesen.<br />

So ist es bestimmt <strong>nicht</strong> erstaunlich,<br />

<strong>dass</strong> es mir als Seelsorgerin ein Herzensanliegen<br />

ist, Jugendliche und Erwachsene<br />

auf ihr „Unverhalten“ aufmerksam<br />

zu machen. Aus diesem<br />

Grund konfrontiere ich Oberstufenschülerinnen<br />

und -schüler bewusst<br />

mit dieser Thematik. Und zu meiner<br />

Freude lassen sich diese jungen Menschen<br />

mit erstaunlicher Offenheit<br />

und Betroffenheit auf dieses Experiment<br />

ein. Was sie dabei erleben, erzählt<br />

uns ein Schüler.<br />

„Als wir in der Rodtegg ankamen und<br />

in das Schulhaus eintraten, gab es auf<br />

den ersten Blick <strong>nicht</strong>s Besonderes zu<br />

sehen, ausser <strong>dass</strong> in der Mitte ein<br />

grosses Cheminée stand. Wir gingen<br />

in einen Raum, wo wir uns gegenseitig<br />

vorstellten. Es war interessant, den<br />

Jugendlichen aus der Rodtegg zuzuhören.<br />

Danach zeigten sie uns ihre<br />

Schule. Es gibt in der Rodtegg Lifte,<br />

aber auch Treppen. Sie zeigten uns<br />

ihre Turnhalle. Weil die meisten <strong>nicht</strong><br />

laufen können, spielen sie in den<br />

Rollstühlen Unihockey. <strong>Ich</strong> habe erfahren,<br />

<strong>dass</strong> sie auch eine Unihockeymannschaft<br />

haben, die Luzerner<br />

Am Anfang hat es mich noch ein bisschen geschockt. Mit der Zeit habe ich gemerkt,<br />

<strong>dass</strong> das normale Menschen sind, die einfach mehr Pflege brauchen.<br />

(Luca)<br />

Sharks. Sie zeigten uns ihre Klassenzimmer,<br />

die grosse, breite Türen haben.<br />

In jedem Klassenzimmer hat es<br />

etwa acht Computer und in jeder<br />

Klasse nur acht bis zehn Lernende.<br />

Einige Computer haben keine Tastatur,<br />

sondern eine virtuelle Tastatur im<br />

Bildschirm, die mit einer Kamera die<br />

Bewegung eines grauen Punktes auf<br />

der Stirn wahrnehmen kann, so wird<br />

man eine menschliche Computermaus.<br />

Das Schreiben mit dieser Methode<br />

ist sehr nützlich für die Kinder,<br />

die mit den Händen Probleme haben.<br />

<strong>Ich</strong> habe diese Methode des Schreibens<br />

auch versucht und das war gar<br />

<strong>nicht</strong> so einfach; man braucht viel<br />

Übung und Geduld um nur einen<br />

Satz zu schreiben.<br />

Wir gingen auch zusammen mit den<br />

Jugendlichen einkaufen. Einige von<br />

uns fuhren in einem Rollstuhl. Das<br />

war mal etwas anderes und zum Teil<br />

sehr anstrengend. Das Fahren über<br />

die Absätze bei den Strassen war<br />

<strong>nicht</strong> einfach und es war streng, wenn<br />

es bergauf ging. Es war interessant<br />

selber zu erleben, wie die Leute reagieren.<br />

Einige schauten uns lange<br />

an, viele waren aber sehr nett und<br />

hilfs-bereit. Sie haben zum Beispiel<br />

geholfen, die Äpfel aus der unerreichbaren<br />

obersten Kiste zu nehmen oder<br />

haben auch einfach nur gefragt, ob<br />

sie uns behilflich sein könnten. Wir<br />

waren den ganzen Nachmittag im<br />

Rollstuhl, es war sehr anstrengend,<br />

aber auch lustig. Am Ende des Tages<br />

hatten viele Muskelkater. Mir – und<br />

sicher <strong>nicht</strong> nur mir – ist aufgefallen,<br />

<strong>dass</strong> wir sehr viel gemeinsam haben<br />

mit den Jugendlichen von der Rodtegg.<br />

Sie tun viele Dinge, die wir auch<br />

tun und sind an denselben Sachen interessiert<br />

wie wir. Sie machen alles,<br />

was sie können und das ist sicher<br />

mehr, als wir uns vorstellen. Es gibt<br />

Dinge, die Sie <strong>nicht</strong> machen können,<br />

aber es gibt auch Dinge, die wir <strong>nicht</strong><br />

machen können!“<br />

Es scheint mir, dieses Experiment<br />

habe sich gelohnt. Die Grenzen zwischen<br />

Behinderung und Normalität<br />

lösen sich allmählich auf. Niemand<br />

steht mehr am Rand, sondern Menschen<br />

begegnen sich und treffen sich<br />

ganz selbstverständlich in der Mitte.<br />

Renata<br />

Huber-Wirthner<br />

Pastoralassistentin


4 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> www.pfarrei-hochdorf.ch<br />

Luzerner Herbstwallfahrt nach<br />

Einsiedeln<br />

Am Mittwoch, 5. September, findet<br />

die Luzerner Herbstwallfahrt nach<br />

Einsiedeln statt. Thema: „Der Geist<br />

weht, wo er will.“ Pilgerleitung und<br />

Predigt: Jakob Zemp, Schüpfheim.<br />

Wallfahrts-Programme liegen im<br />

Schriftenstand auf.<br />

Schnuppergruppenstunden der<br />

Jungwacht <strong>Hochdorf</strong><br />

Das Sommerlager ist<br />

vorbei und schon<br />

startet das neue Jungwachtjahr.<br />

Auch dieses<br />

Jahr führen wir<br />

wieder Schnuppergruppenstunden<br />

durch. Wie immer<br />

erwartet die Jungs ab der 3. Klasse ein<br />

abwechslungsreiches und spannendes<br />

Programm. Die Schnuppergruppenstunden<br />

finden an folgenden<br />

Samstagen statt:<br />

15. September, 13.30 bis 16.00 Uhr<br />

22. September, 13.30 bis 16.00 Uhr<br />

Bei Interesse meldet euch bitte telefonisch<br />

oder per Mail bei Lucas Huber,<br />

079 524 62 15 oder lucas.huber95@<br />

gmail.com).<br />

Kirchenopfer<br />

1./2. September<br />

Opfer für die Theologische Fakultät<br />

in Luzern<br />

Zur Erfüllung ihrer Aufgabe braucht<br />

die Kirche wache, offene und gesprächsfähige<br />

Theologinnen und<br />

Theologen. Sie braucht Bildungsstätten<br />

wie die Theologische Fakultät Luzern,<br />

die um eine gründliche Ausbildung<br />

von Frauen und Männern für<br />

den kirchlichen Dienst besorgt sind.<br />

Das Bistum Basel beteiligt sich an den<br />

Kosten der Fakultät, weil es deren<br />

wichtige Aufgabe unterstützen will.<br />

Seit Jahren wird deshalb eine Kollekte<br />

für die Theologische Fakultät Luzern<br />

aufgenommen. Die Spende dient<br />

dazu, <strong>dass</strong> die Theologische Fakultät<br />

Luzern ihren Auftrag auch in Zukunft<br />

erfüllen kann.<br />

8./9. September<br />

Opfer für das Mutter-Kind-Haus in<br />

Cochabamba / Bolivien<br />

Am Jubiläumsfest «1050 Johr Chele<br />

im Dorf» scheint auch das 90-jährige<br />

Bestehen unserer Kolpingfamilie<br />

<strong>Hochdorf</strong> auf. Kolping unterstützt<br />

weltweit Sozialprojekte. Unser Festopfer<br />

schenken wir darum dem Mutter-Kind-Haus<br />

in Cochabamba (Bolivien).<br />

Das Mutter-Kind-Haus ist eine<br />

Heimat auf Zeit. Alleinerziehende<br />

Mütter – meist aus zerbrochenen Familien<br />

– aus einem Umfeld von Gewalt<br />

und Alkohol leben mit ihren Kindern<br />

in dieser geschützten Einrichtung.<br />

Die Mütter absolvieren eine<br />

Ausbildung oder arbeiten, die Kinder<br />

werden betreut, besuchen den Kindergarten<br />

im Haus oder die Schule im<br />

Quartier. Die Leitung dieser Kolping-<br />

Einrichtung ist sehr aktiv, fördert und<br />

betreibt viel Grundlagen- und Aufklärungsarbeit<br />

im Bereich Kinderrechte,<br />

sowie gegen Gewalt und Missbrauch<br />

in der Familie. Kolping Bolivien ist einer<br />

der Partnerverbände von Kolping<br />

Schweiz.<br />

Gedächtnisse<br />

Samstag, 1. September, 09.00 Uhr<br />

1. Jzt. für Kaspar Leisibach; Jgd. für<br />

Roman Grüter-Dinelli; Jgd. für Marie-<br />

Theres Meier-Winiker; Jgd. für Lisbeth<br />

Scherer-Frank; Jzt. für Marie<br />

und Josy Elmiger; Jzt. für Kaplan Johann<br />

Hüsler; Jzt. für Alice Stadelmann-Banz;<br />

Jzt. für Josef Erni-Waltisberg.<br />

Donnerstag, 6. September, 19.30 Uhr<br />

Jzt. für Franz Bieri-Grüter und Paul<br />

Bieri.<br />

Samstag, 8. September, 19.30 Uhr<br />

Jzt. für Franz und Louise Geisseler-<br />

Meienhofer.<br />

Donnerstag, 13. September, 19.30 Uhr<br />

Jzt. für Xaver und Marie Herzog-Rynert<br />

und Xaver und Marie Herzog-<br />

Furrer; Jgd. für Martina und Rudolf<br />

Käch-Aufdermauer.<br />

Samstag, 15. September, 09.00 Uhr<br />

Jzt. für Franz und Lina Rieder-Soland;<br />

Jzt. für Käthy Müller-Rieder; Jzt. für<br />

Elisabeth und Hans Hurni-Müller;<br />

Jzt. für Hans und Emilie Felix-Felder;<br />

Jzt. für Niklaus Schöpfer; Jzt. für Josef<br />

und Elisabeth Scherer-Jans; Jzt. für Josef<br />

und Verena Jans-Stirnimann und<br />

Familie; Jzt. für Hans und Anna Häfliger-Stübi.<br />

KAB-Ausflug<br />

Die <strong>Hochdorf</strong>er KAB ging am 18. und<br />

19. August auf ihre Vereinsreise und<br />

erlebte zwei traumhafte Tage bei<br />

schönstem Wetter im «Sonnenhüsli»<br />

auf der Rigi. Bericht und Fotos finden<br />

Sie auf unserer Homepage.<br />

www.pfarrei-hochdorf.ch <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> 5<br />

Gottesdienste<br />

Samstag, 1. September<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

18.30 Italienischer Gottesdienst<br />

im Zentrum St. Martin B<br />

19.00 Eucharistiefeier<br />

Sonntag, 2. September<br />

22. Sonntag im Jahreskreis<br />

Les.: Dtn 4,1-2.6-8<br />

Jak 1,17-18.21b-22.27<br />

Ev.: MK 7,1-8.14-15.21-23<br />

10.00 Eucharistiefeier<br />

11.15 Tauffeier<br />

19.30 Regionaler Abendgottesdienst<br />

(Wortgottesdienst<br />

mit Kommunionfeier)<br />

Dienstag, 4. September<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Mittwoch, 5. September<br />

06.30 Morgenlob<br />

in der Muttergotteskapelle<br />

07.30 Gottesdienst 4. Klasse<br />

Donnerstag, 6. September<br />

19.30 Eucharistiefeier<br />

anschliessend Rosenkranz<br />

vor dem Allerheiligsten<br />

Freitag, 7. September<br />

Herz-Jesu-Freitag<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

14.30 bis 16.00 stille Anbetung<br />

vor dem Allerheiligsten<br />

in der Muttergotteskapelle<br />

19.00 7ni Singen<br />

mit der Liturgiegruppe<br />

des Frauenbundes<br />

Samstag, 8. September<br />

Mariä Geburt<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

17.00 Eröffnungsgottesdienst<br />

zum Jubiläum<br />

„1050 Johr Chele im Dorf“<br />

20.00 Festspiel „Zeitreise“<br />

zum 90 Jahr-Jubiläum<br />

Kolping <strong>Hochdorf</strong><br />

22.00 Festspiel „Zeitreise“<br />

zum 90 Jahr-Jubiläum<br />

Kolping <strong>Hochdorf</strong><br />

Sonntag, 9. September<br />

23. Sonntag im Jahreskreis<br />

Les.: Jes 35,4-7a<br />

Jak 2,1-5<br />

Ev.: Mk 7,31-37<br />

10.00 Festgottesdienst zum<br />

Jubiläum „1050 Johr Chele<br />

im Dorf“, mitgestaltet vom<br />

Chor St. Martin<br />

10.00 Chenderchele<br />

15.00 Festspiel „Zeitreise“<br />

zum 90 Jahr-Jubiläum<br />

Kolping <strong>Hochdorf</strong><br />

(kein Reg. Abendgottesdienst)<br />

Dienstag, 11. September<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Mittwoch, 12. September<br />

06.30 Morgenlob<br />

in der Muttergotteskapelle<br />

07.30 Gottesdienst 5. Klasse<br />

Donnerstag, 13. September<br />

19.30 Eucharistiefeier<br />

anschl. Rosenkranz vor<br />

dem Allerheiligsten<br />

Freitag, 14. September<br />

Kreuzerhöhung<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

Samstag, 15. September<br />

09.00 Eucharistiefeier<br />

18.30 Italienischer Gottesdienst<br />

im Zentrum St. Martin B<br />

19.00 Ökumenischer Gottesdienst<br />

zum Bettag<br />

mitgestaltet vom Vivoce<br />

Vokalensemble<br />

Sonntag, 16. September<br />

24. Sonntag im Jahreskreis<br />

Eidg. Dank-, Buss- und Bettag<br />

Les.: Jes 50,5-9a<br />

Jak 2,14-18<br />

Ev.: Mk 8,27-35<br />

10.00 Eucharistiefeier<br />

mit Chor St. Martin<br />

13.00 Aussetzung des Allerheiligsten<br />

mit stiller Anbetung<br />

14.00 Schlussandacht<br />

mit eucharistischem Segen<br />

19.30 Regionaler Abendgottesdienst<br />

(Wortgottesdienst<br />

mit Kommunionfeier)<br />

Kapelle Urswil<br />

Sonntag, 9. September<br />

19.30 Rosenkranz<br />

Morgenlob<br />

Im Jubiläumsjahr<br />

unserer <strong>Pfarrei</strong> gibt<br />

es ein neues Angebot:<br />

Alle <strong>Pfarrei</strong>angehörigen<br />

sind eingeladen,<br />

mit einem<br />

kurzen Text, ein<br />

paar Momenten der Stille, einem Lied<br />

und einem Segenswort den Tag miteinander<br />

zu beginnen.<br />

Morgenlob<br />

Jeden Mittwoch, 6.30 bis 6.45 Uhr<br />

in der Muttergotteskapelle<br />

(ausser in den Schulferien)


6 Kloster Baldegg www.klosterbaldegg.ch<br />

Kloster Baldegg<br />

Kirche<br />

Eucharistiefeiern<br />

Sonntag: 10.00 Uhr<br />

Dienstag, Mittwoch,<br />

Freitag und Samstag: 09.00 Uhr<br />

Montag und Donnerstag: 17.15 Uhr<br />

Eucharistische Anbetung<br />

Donnerstag: 16.30 bis 17.15 Uhr<br />

Beichtgelegenheit<br />

Samstag, 16.00 bis 17.00 Uhr<br />

1. September: P. Gregory Menezes<br />

08. September: s. Monatswallfahrt<br />

15. September: P. Marin Graber<br />

Monatswallfahrt<br />

Samstag, 8. September, 14.00 Uhr,<br />

mit Beichtgelegenheit<br />

Mutterhauskapelle<br />

Eucharistiefeiern<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag,<br />

Freitag und Samstag: 6.30 Uhr<br />

Mittwoch: 17.30 Uhr<br />

Beerdigungsgottesdienste finden um<br />

14.45 statt. Die Eucharistiefeier des<br />

betreffenden Tages fällt aus.<br />

Vesper<br />

Samstag und Sonntag: 18.00 Uhr<br />

Montag bis Freitag: 18.10 Uhr<br />

Eucharistische Anbetung<br />

Sonntag und<br />

Montag: 17.30 bis 18.00 Uhr<br />

Freitag: 7.30 bis 18.00 Uhr<br />

Pflegeheimkapelle<br />

Eucharistiefeiern<br />

Sonntag: 9.15 Uhr<br />

Montag bis Samstag: 10.30 Uhr<br />

Eucharistische Anbetung<br />

Montag und Donnerstag:<br />

11.00 bis 12.15 Uhr<br />

13.30 bis 16.00 Uhr<br />

Kloster aktuell<br />

Infos Kloster<br />

Telefon 041 914 18 00<br />

info@klosterbaldegg.ch<br />

www.klosterbaldegg.ch<br />

Kontakt Klosterherberge<br />

Telefon 041 914 18 50<br />

info@klosterherberge.ch<br />

Öffnungszeiten Klosterkafi<br />

Sonntag: 11.00–17.00 Uhr<br />

Werktage: 10.00–17.00 Uhr<br />

Montag: Ruhetag<br />

Öffnungszeiten Klosterladen<br />

Dienstag–Samstag: 14.00–17.00 Uhr<br />

Geistliche Begleitung und<br />

priesterliche Seelsorgegespräche<br />

Sr. Renata Geiger, sr.renata@klosterbaldegg.ch;<br />

Sr. Beatrice Kohler, sr.beatrice@klosterbaldegg.ch;<br />

Sr. Samuelle<br />

Käppeli, sr.samuelle@klosterbaldegg.ch;<br />

Sr. Katja Müller, sr.katja@<br />

klosterbaldegg.ch; Br. Bernardin<br />

Heimgartner, bernardin.heimgartner@kapuziner.org.<br />

Glaubenskafi<br />

Bei einem Bibelwort verweilen und<br />

das Wort Gottes für das eigene Leben<br />

erschliessen. Jeden Freitag, 9.45 bis<br />

10.30 Uhr. Leitung: Sr. Cornelia Keller.<br />

Zwischenhalt<br />

Gemeinsam innehalten und suchen,<br />

was mich trägt und Halt gibt. Mittwoch,<br />

5. September, 19.30 bis 21.00<br />

Uhr. Leitung: Sr. Samuelle Käppeli.<br />

„steinweich“<br />

Harte Steine umfilzen zu steinweichen<br />

Objekten. Mittwoch, 5. September,<br />

13.30 bis 16.30 Uhr. Leitung: Sr.<br />

Kerstin Rast, Sr. Gabrielle Meier.<br />

Erinnerungsstücke schön präsentiert<br />

Werkstatt für Jugendliche. Mitbringen:<br />

„Erinnerungstücke“. Mittwoch,<br />

5. September, 13.30 bis 16.30 Uhr. Leitung:<br />

Sr. Katja Müller, Sr. Rahel Künzli.<br />

„Trotzdem ja zum Leben sagen“<br />

Impulse zu einer sinnerfüllten Auseinandersetzung<br />

mit dem eigenen Leben.<br />

Donnerstag, 6. und 20. September,<br />

18.45 bis 20.00 Uhr. Leitung: Sr.<br />

Tamara Steiner.<br />

Krisen bewältigen<br />

Ein Wandertag mit Bibel, stillem Unterwegssein<br />

und Gespräch. Samstag,<br />

8. September, 10.00 bis 16.00 Uhr. Leitung:<br />

Sr. Samuelle Käppeli.<br />

„Experiment“ Herbstferien in<br />

der Klosterherberge<br />

Entdecken, spielen, beten, wandern,<br />

diskutieren… Montag, 10. September,<br />

17.00 Uhr, bis Freitag, 14. September,<br />

14.00 Uhr. Leitung: Sr. Katja Müller, Sr.<br />

Rahel Künzli, Sr. Samuelle Käppeli.<br />

Sinn – da, wo ich bin<br />

Mehrteilige Einführung in die Logotherapie<br />

Viktor Frankls. Mittwoch,<br />

12., 26. September, 17. Oktober, 7., 21.<br />

November, 18.45 bis 20.15 Uhr. Leitung:<br />

Sr. Tamara Steiner.<br />

Buchbinde-Werkstatt<br />

Donnerstag, 13. September, 13.45 bis<br />

16.45 Uhr und Freitag, 14. September,<br />

9.00 bis 17.00 Uhr. Leitung: Sr. Kerstin<br />

Rast.<br />

Büchsenlichter<br />

Metall-Werkstatt zum Brennen von<br />

Konservendosen, Platz für eineinhalb<br />

Stunden. Montag, 17. September,<br />

bis Mittwoch, 19. September, 9.30<br />

bis 11.00 Uhr oder 13.30 bis 15.00 Uhr<br />

oder 15.00 bis 16.30 Uhr. Leitung: Sr.<br />

Rahel Künzli.<br />

Mich wohl fühlen in meiner<br />

Haut<br />

Einen heilenden Umgang mit Stress<br />

und Angst finden. Termin nach persönlicher<br />

Absprache. Leitung: Sr. Tamara<br />

Steiner.<br />

Hebräisch lernen –<br />

Hebräischkenntnisse vertiefen<br />

Termin nach persönlicher Absprache.<br />

Leitung: Sr. Tamara Steiner.<br />

www.pfarrei-hochdorf.ch <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> 7<br />

1050 Jahre <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> – das grosse Fest vom 8. und 9. September<br />

«Wir wollen Kirche erlebbar machen»<br />

Beisammen sein, erleben, lachen,<br />

geniessen: Das <strong>Pfarrei</strong>fest vom September<br />

verspricht allen Generationen<br />

ein tolles Programm. Besonders<br />

eingeladen sind die Nachbarpfarreien,<br />

mit denen <strong>Hochdorf</strong> künftig<br />

einen Pastoralraum bildet.<br />

1050 Johr<br />

Chele im Dorf<br />

962: Ein Dokument<br />

aus jenem<br />

Jahr berichtet,<br />

<strong>dass</strong> Papst Benedikt<br />

V. der<br />

Kirche von<br />

<strong>Hochdorf</strong> Ablässezugesprochen<br />

habe. Dar-<br />

auf beruft sich die <strong>Pfarrei</strong>, wenn sie<br />

Anfang September ihr 1050-jähriges<br />

Bestehen feiert. «Das Jubiläum lädt<br />

ein, zurückzuschauen, innezuhalten<br />

und zu fragen: Wozu ist Kirche gut?<br />

Heute und in Zukunft?», sagt Pfarrer<br />

Roland Häfliger. «Unter anderem, um<br />

Menschen zusammenzubringen»,<br />

antwortet OK-Präsident Guido Saxer<br />

mit Blick auf das <strong>Pfarrei</strong>fest vom<br />

8. und 9. September: «Wir wollen mit<br />

vielen <strong>Pfarrei</strong>angehörigen, aber auch<br />

Freunden von auswärts, feiern. Das<br />

wird uns auch bewusst machen, wie<br />

viele Menschen gemeinsam auf dem<br />

Weg sind.» Roland Häfliger und<br />

Guido Saxer sind gewissermassen die<br />

Gastgeber des grossen Fests. Sie wollen<br />

damit «Kirche erlebbar machen».<br />

Besonders eingeladen seien auch die<br />

Angehörigen der <strong>Pfarrei</strong>en Hohenrain,<br />

Kleinwangen und Römerswil.<br />

Mit diesen bildet <strong>Hochdorf</strong> künftig einen<br />

Pastoralraum.<br />

Von Höhepunkt zu Höhepunkt<br />

Los gehts am Samstagnachmittag um<br />

14.00 Uhr mit dem Einzug der 20 Fahnen,<br />

die viele Gruppen und Vereine<br />

gemalt haben; seinen Abschluss fin-<br />

Pfarrer Roland Häfliger und OK-Präsident<br />

Guido Saxer versprechen ein Programm<br />

mit Höhepunkten. Zum Beispiel mit…<br />

…dem «Menschentöggelikasten»…<br />

…der Musikerin Eliane Müller...<br />

…und der Band Second Hand Paper.<br />

det das Fest am Sonntag um 17.00<br />

Uhr, wenn Himmelslichter, kleine<br />

Heissluftballone mit den Wünschen<br />

und Hoffnungen der <strong>Pfarrei</strong>, in den<br />

Himmel steigen. Dazwischen ist viel<br />

los. Ausschnitte aus dem Programm,<br />

das im und um das Zentrum<br />

St. Martin stattfindet:<br />

Samstag: «Menschentöggelikasten»<br />

auf dem Platz zwischen der Kaplanei<br />

und dem Zentrum St. Martin (mit<br />

Prominenten-Matches); Spielprogramm<br />

für Kinder; Bar und die<br />

<strong>Hochdorf</strong>er Band «Second Hand Paper»<br />

im Treff 7; Unterhaltung mit dem<br />

ETH-Sextett und dem Chörli Ruech<br />

im grossen Saal.<br />

Sonntag: Festgottesdienst in der<br />

Pfarrkirche (Chor St. Martin, Musik<br />

für Bläser und Orgel), Chenderchele;<br />

Apéro für alle; am Nachmittag Kinderprogramm,<br />

Porträts-Zeichnen mit<br />

Cartoonistin Agnes Avagyan; Auftritte<br />

von Eliane Müller, «Das grösste<br />

Schweizer Talent» 2012 (15.00 und<br />

16.30 Uhr).<br />

Beide Tage: Gemütliches Beisammensein<br />

im Restaurant St. Martin<br />

(grosser Saal), in der Kaffeestube, im<br />

Pfarrgartenbeizli und im Grottino –<br />

Ausstellung und Bilderreise zur<br />

<strong>Pfarrei</strong>geschichte (Kapitelsaal Pfarrhaus,<br />

Kaplanei) – Verkaufsstand für<br />

Kerzen, den «Jubiläums-Röteli» und<br />

alte Stiche – Tombola – Kirchenführung<br />

für Kinder ab 6 Jahren.<br />

Mit dem Kolping auf «Zeitreise»<br />

Dreimal aufgeführt wird das Festspiel<br />

«Zeitreise», das die Kolpingfamilie<br />

<strong>Hochdorf</strong> der <strong>Pfarrei</strong> schenkt. Sie feiert<br />

heuer ihr 90-jähriges Bestehen<br />

und macht dieses Jubiläum zu einem<br />

Teil des <strong>Pfarrei</strong>fests. do


8 <strong>Pfarrei</strong>fest am 9. September 2012 www.pfarrei-hochdorf.ch<br />

Kirchenmusik<br />

Festgottesdienst am <strong>Pfarrei</strong>fest<br />

Sonntag, 9. September, 10.00 Uhr<br />

Werke von Robert Jones : Missa brevis in C<br />

(*1945) Gottes grenzenlose Liebe<br />

Jubilate Deo<br />

Mitwirkende: Chor St. Martin<br />

Hanspeter Wigger, Roland Klaus; Trompeten<br />

Daniel Ringgenberg, Raphael Staub; Posaunen<br />

André Stocker, Orgel<br />

Leitung: Martin von Matt<br />

Ins Bild gerückt<br />

An dieser Stelle beantwortenMitarbeitende<br />

der Kirchgemeinde<br />

St. Martin<br />

im Jubiläumsjahr<br />

„1050 Jahre<br />

Chile im Dorf“ die<br />

Fragen der <strong>Pfarrei</strong>blattredaktion.<br />

Heute im Bild:<br />

David Rüegesser<br />

Pastoralassistent<br />

Seit wann arbeitest Du in der Kirchgemeinde?<br />

Am 1. August 2004 hat meine Tätigkeit<br />

in <strong>Hochdorf</strong> begonnen. Nun bin<br />

ich also bereits im 9. Jahr.<br />

Wie sieht deine Aufgabe konkret aus?<br />

Als Pastoralassistent bin ich in der<br />

Seelsorge tätig. <strong>Ich</strong> begleite Menschen<br />

in unterschiedlichen Lebensphasen,<br />

von der Taufe bis zur Beerdigung,<br />

gestalte Gottesdienste und<br />

begleite als Präses die KAB. Ein<br />

Schwerpunkt ist die Kinder- und Jugendarbeit,<br />

vor allem mit den Minis.<br />

Dazu kommt Religionsunterricht<br />

und die Koordination des Unterrichts<br />

auf der Primarstufe.<br />

Was magst Du an deiner Arbeit vor<br />

allem?<br />

<strong>Ich</strong> liebe die Vielfalt meiner Tätigkeit<br />

und das Arbeiten mit Menschen verschiedenen<br />

Alters. Wenn man mit<br />

Menschen zusammen ist, entstehen<br />

Ideen. <strong>Ich</strong> mag es, projektmässig zu<br />

arbeiten. Besonders angetan haben<br />

es mir die Minis. Aktuell haben wir<br />

ein tolles Leitungsteam, mit dem ich<br />

spannende Projekte begleiten darf,<br />

wie das erste Mini-Lager im Oktober<br />

und den Kirchenführer für Kinder,<br />

der zum Martinstag erscheinen wird.<br />

Was motiviert Dich, in der Kirche zu<br />

arbeiten?<br />

<strong>Ich</strong> selber machte schon als Jugendlicher<br />

viele schöne Erfahrungen in<br />

der Kirche. In der <strong>Pfarrei</strong> erlebte ich<br />

Heimat und Gemeinschaft. Diese Erfahrung<br />

möchte ich weiterschenken.<br />

<strong>Ich</strong> bin fest überzeugt, <strong>dass</strong> die<br />

christliche Botschaft auch noch<br />

Chenderchele am<br />

<strong>Pfarrei</strong>fest<br />

«1050 Johr Chele im<br />

Dorf» – auch die Kleinsten<br />

unserer <strong>Pfarrei</strong> sollen<br />

beim Jubiläum dabei<br />

sein. Denn sie sind die Zukunft!<br />

Wir treffen uns am 9. September um<br />

9.50 Uhr beim Zentrum St. Martin<br />

und gehen gemeinsam zur Kirche, wo<br />

wir bei der Eröffnung des Jubiläumsgottesdienstes<br />

dabei sind. Danach<br />

gehen wir raus und feiern kindergerecht<br />

weiter. Auf eine schöne Feier<br />

mit vielen kleinen und grossen Leuten<br />

freut sich das Chenderchele-<br />

Team.<br />

nach 2000 Jahren eine grosse Kraft<br />

hat, um unsere Welt zum Guten zu<br />

gestalten.<br />

Welche Auswirkungen hat das <strong>Pfarrei</strong>fest<br />

auf deine Arbeit?<br />

Wenn ich in meinen Terminplan blicke,<br />

eine grosse. Seit über einem Jahr<br />

arbeite im Fest-OK mit. Unter anderem<br />

habe ich das Fahnenmalen initiiert<br />

und begleitet. <strong>Ich</strong> bin noch mit<br />

vielen Planungsaufgaben beschäftigt,<br />

damit zum Beispiel spannende<br />

Promi-Matches am Menschentöggelikasten<br />

stattfinden können.<br />

Was wünschst Du Dir für die Zukunft<br />

unserer <strong>Pfarrei</strong>?<br />

<strong>Ich</strong> möchte nochmals die Himmelsfahnen<br />

aufgreifen: In kurzer Zeit sind<br />

bunte Kunstwerke entstanden. <strong>Ich</strong><br />

wünsche mir für unsere <strong>Pfarrei</strong>, <strong>dass</strong><br />

sie weiterhin so bunt und vielfältig<br />

Zeugnis gibt von der Hoffnung, die<br />

uns als Christen trägt. Dazu gehört<br />

auch der Mut und die Bereitschaft,<br />

die „Zeichen der Zeit“ zu deuten und<br />

neue Wege zu wagen, damit auch in<br />

fünfzig Jahren wieder ein tolles Fest<br />

gefeiert werden kann.<br />

www.pfarrei-hochdorf.ch <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> 9<br />

2<br />

ZEITEin Szenenspiel<br />

von Bernhard Burger<br />

REISE<br />

Festspiel 90 Jahre<br />

Kolping <strong>Hochdorf</strong><br />

Aufführungen in der Pfarrkirche <strong>Hochdorf</strong><br />

Samstag, 8. September 2012, 20 und 22 Uhr<br />

Sonntag, 9. September 2012, 15 Uhr<br />

Eine Zeitreise mit Bildern, Lesungen und<br />

Filmen, eine Inszenierung mit Musik und<br />

überraschenden Zwischenspielen, eine Begegnung<br />

mit historischen Seetaler Persönlichkeiten<br />

wie Theophil Schmidlin, Kaplan Hüsler<br />

und Peter Halter – und mit Adolph Kolping,<br />

zu Besuch in <strong>Hochdorf</strong>! Als Reiseleiter wird er<br />

uns die Zeit seines Lebens und Wirkens vorstellen,<br />

dann mit uns die boomende Metropole<br />

<strong>Hochdorf</strong> zwischen 1900 und 1922 besuchen<br />

und uns schliesslich wieder in die Gegenwart<br />

zurückführen.<br />

Es wird spannend. Lassen Sie sich überraschen,<br />

kommen Sie mit auf «Zeitreise» zurück in die<br />

blühende Zeit der Seetaler Geschichte.<br />

Infos auf www.kolpinghochdorf.ch


10 <strong>Pfarrei</strong> <strong>Hochdorf</strong> www.pfarrei-hochdorf.ch Thema 11<br />

Adressen<br />

Roland Häfliger, Pfarrer<br />

Kirchplatz 2, 041 910 10 93<br />

David Rüegsegger<br />

Pastoralassistent<br />

Kirchplatz 2, 041 910 10 93<br />

Renata Huber-Wirthner,<br />

Pastoralassistentin<br />

Kirchplatz 2, 041 910 10 93<br />

Jakub Beroud, Katechet<br />

Kirchplatz 2, 041 910 10 93<br />

Christian Hasler-Hofer, Sakristan<br />

Unterebersol, Hohenrain<br />

Mobile 079 208 40 03<br />

André Stocker, Organist<br />

Junkerstrasse 5, 041 910 10 73<br />

Kirchgemeindepräsident<br />

Pirmin Baggenstos-Göldi<br />

Kirchweid 19, 041 910 55 94<br />

<strong>Pfarrei</strong>ratspräsident<br />

Michael Baumeler-Fleischlin<br />

Kleinwangenstr. 43, 041 910 27 26<br />

<strong>Pfarrei</strong>blatt-Redaktion:<br />

info@pfarrei-hochdorf.ch<br />

<strong>Pfarrei</strong>-Sekretariat, Kirchplatz 2<br />

Emerita Lötscher, Eveline Duss<br />

Tel. 041 910 10 93, Fax 041 910 18 93<br />

sekretariat@pfarrei-hochdorf.ch<br />

Montag bis Freitag: 8.00–11.00 Uhr<br />

Montag, Dienstag<br />

und Donnerstag: 13.30–17.00 Uhr<br />

Zentrum St. Martin<br />

Maria Leu<br />

Hohenrainstr. 3, 041 910 24 21<br />

Mo-Fr: 8.30 bis 22.30 Uhr<br />

Samstag: 8.30 bis 18.00 Uhr<br />

Sonntag: 8.30 bis 20.00 Uhr<br />

(andere Zeiten nach Absprache)<br />

Reservationen:<br />

Mo, Mi, Fr: 13.30 bis 17.00 Uhr<br />

Di u. Do: 08.30 bis 11.00 Uhr<br />

Kirchgemeindeverwaltung<br />

Benny Stauffer-Brunner<br />

Hohenrainstrasse 3, <strong>Hochdorf</strong><br />

Tel. 041 911 06 70<br />

kgv.hochdorf@bluewin.ch<br />

Montag und Freitag, ganzer Tag<br />

Mittwoch vormittags<br />

<strong>Pfarrei</strong>chronik<br />

Trauung Juli<br />

Luisa Levo und Dickson Mitendele<br />

Taufen Juli<br />

Lara Dober, des Marcel und der Evelyn<br />

Dober-Lang<br />

Anouk Malin Seiler, des Christian Seiler<br />

und der Silvia Huber Seiler<br />

Leona Stadelmann, des Mischa und<br />

der Andrea Stadelmann-Widler<br />

Ilja Emanuel Kosior, des Andreas und<br />

der Aline Kosior-Denier<br />

Elena Amelie Imhof, des Alois und<br />

der Claudia Imhof-Brechbühl<br />

Verstorbene Juli<br />

Peter Amhof-Locher, geb. 1924, Himmelrichstrasse,<br />

Baldegg<br />

Opfer Juli<br />

MIVA: Fr. 830.–<br />

Fidei-Donum: Fr. 1024.–<br />

Pater Georg: Fr. 3754.–<br />

Pro Integral: Fr. 771.–<br />

Opferstöcke:<br />

Antoniuskasse: Fr. 492.–<br />

Theresia/Dritte Welt: Fr. 151.–<br />

Für alle Spenden herzlichen Dank!<br />

KAB besucht<br />

die Distillerie Seetal<br />

Die Besichtigung mit<br />

Abendessen findet am Freitag,<br />

21. September, um 18.00<br />

Uhr bei Familie Hasler in<br />

Unterebersol statt.<br />

Anmeldung bis Freitag, 14. September,<br />

bei David Rüegsegger, Telefon<br />

041 910 10 93.<br />

Frauenbund<br />

Blick hinter die<br />

Kulissen der REGA in Erstfeld<br />

Die Rega hilft Menschen in Not in der<br />

Schweiz und im Ausland. Bereits im<br />

Jahr 1966 kam es zu ersten Rega-Einsätzen<br />

im Urnerland. Da sich die Zahl<br />

der Einsätze in den folgenden Jahren<br />

rasch erhöhte, stationierte die Rega<br />

1978 in Erstfeld einen eigenen Heli.<br />

Bei einer zweistündigen Führung erhalten<br />

Sie die Gelegenheit, hinter die<br />

Kulissen der Basis Erstfeld zu blicken.<br />

Samstag, 22. September 14.00 bis<br />

16.00 Uhr. Treffpunkt: 12.30 Uhr beim<br />

Parkplatz Sagen (Fahrt mit Privatautos).<br />

Kosten: Fr. 10.– für Erwachsene<br />

(exkl. Anreise); Fr. 5.– für Kinder (nur<br />

in Begleitung Erwachsener). Anmeldung:<br />

Jsabell Sigrist, 078 761 84 99.<br />

7ni-Singen<br />

Die Liturgiegruppe<br />

des Frauenbundes<br />

hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

die neuen Lieder<br />

des Singbuches „Himmel<br />

und Erde„ möglichst<br />

vielen vertraut zu machen.<br />

Zu diesem Zweck organisiert sie jeweils<br />

am 7. des Monats um 7 Uhr<br />

abends eine Singrunde in der Kirche<br />

St. Martin. Unser Organist André Stocker<br />

stellt während einer halben<br />

Stunde neue Lieder vor und übt diese<br />

mit den Anwesenden. Unterstützung<br />

bieten dabei Mitglieder des Frauenchores.<br />

Das nächste 7ni Singen findet am 7.<br />

September statt. Bekanntlich ist „singen<br />

doppelt gebetet“ – das neue Liederbüchlein<br />

enthält wahre „Perlen“!<br />

Liturgiegruppe des Frauenbundes<br />

Alle Infos und Ausschreibungen<br />

des Frauenbundes sowie Online-<br />

Anmeldeformulare finden Sie im<br />

Internet unter:<br />

www.pfarrei-hochdorf.ch<br />

Lokale und konkrete Hilfe unterstützen: Frauenhaus Luzern<br />

Schutz für Frauen und Kinder<br />

Das Frauenhaus Luzern bietet seit<br />

1984 gewaltbetroffenen und bedrohten<br />

Frauen mit oder ohne Kinder<br />

zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />

Schutz, Unterkunft und Beratung.<br />

Im Frauenhaus Luzern mussten bisher<br />

über 2500 Frauen und noch mehr<br />

Kinder das Angebot in Anspruch<br />

nehmen. Im vergangenen Jahr lebten<br />

82 Frauen, davon 50 Mütter mit 87<br />

Kindern für eine kürzere oder längere<br />

Zeit im Frauenhaus. Manche mussten<br />

wegen Vollbelegung leider weitergewiesen<br />

werden.<br />

Schutz, Unterkunft, Beratung<br />

Im Frauenhaus Luzern können<br />

Frauen in einer geschützten Umgebung<br />

Abstand gewinnen, sich physisch<br />

und psychisch stärken, juris -<br />

tische Beratung erhalten und mit<br />

Sozial arbeiterinnen die nächsten<br />

Schritte planen. Die Sozialpädagoginnen<br />

des Frauenhauses ermutigen,<br />

begleiten und stärken die gewaltbetroffenen<br />

Kinder und eröffnen ihnen<br />

und ihren Müttern neue Perspektiven.<br />

Telefonische Beratung –<br />

Tag und Nacht<br />

Nicht alle von Gewalt betroffenen<br />

Frauen kommen ins Frauenhaus.<br />

Dennoch benötigen sie Unterstützung.<br />

Sie werden direkt telefonisch<br />

beraten oder auf andere Hilfsangebote<br />

hingewiesen. Auch Bezugspersonen<br />

von gewaltbetroffenen Frauen,<br />

soziale Institutionen oder Arbeitgebende,<br />

die mit der Problematik in<br />

Kontakt kommen, können sich Tag<br />

und Nacht beraten lassen. Im letzten<br />

Jahr wurden über 800 Beratungstelefone<br />

geführt.<br />

Insel für gewaltbetroffene Kinder: Frauenhaus Luzern. (Foto: zvg)<br />

Häusliche Gewalt – ein<br />

gesellschaftliches Problem<br />

Gewalt gegen Frauen und Kinder<br />

ist die am meisten verbreitete und<br />

all täglichste Menschenrechtsverletzung.<br />

Sie kommt in allen Schichten, in<br />

jedem Alter, in jeder Nationalität und<br />

in allen Kulturen vor. In der Schweiz<br />

kennt jede fünfte Frau körperliche<br />

und/oder sexuelle Gewalt durch ihren<br />

Ehemann oder Partner. In der<br />

Schweiz werden jährlich etwa 25<br />

Frauen von ihrem Partner oder<br />

Expartner getötet. Kinder sind von<br />

häuslicher Gewalt mitbetroffen und<br />

leiden unter der Gewalt. Auch Männer<br />

können von häuslicher Gewalt<br />

betroffen sein. Ein erstes Männerhaus<br />

befindet sich in Erlenbach ZH.<br />

Ein neues Haus gesucht –<br />

auch für die kleinen Gäste<br />

Zeitweise befinden sich bis zu zwölf<br />

Kinder unterschiedlichen Alters<br />

gleichzeitig im Frauenhaus Luzern.<br />

Die Raumverhältnisse in der aktuellen<br />

Liegenschaft entsprechen <strong>nicht</strong><br />

dieser grossen Anzahl Kinder und deren<br />

Bedürfnissen. Gerade für gewaltbetroffene<br />

Kinder, die oft isoliert, einsam<br />

und in beengten Verhältnissen<br />

aufwachsen mussten, ist es wichtig,<br />

sich in einer kindgerechten Umgebung<br />

frei und unbeschwert bewegen<br />

zu können. Auch aus diesem Grund<br />

ist der Verein zum Schutz misshandelter<br />

Frauen Luzern seit Längerem<br />

auf der Suche nach einem neuen, grösseren<br />

Frauenhaus.<br />

Haus und Spenden gesucht<br />

Das Frauenhaus ist eine gemeinnützige<br />

Organisation und darum<br />

auf Ihre Spenden angewiesen.<br />

Weitere Informationen:<br />

041 360 70 00 (Tag und Nacht)<br />

www.frauenhaus-luzern.ch<br />

Ganz herzlichen Dank für Ihre Unterstützung<br />

oder Ihren Tipp betr. einer<br />

Liegenschaft im Raum Luzern!<br />

Spendenkonto: 60-16234-9


12 Thema Thema 13<br />

40-Jahr-Jubiläum der Synode 72<br />

Die Geburt des mündigen Laien<br />

Am 23. September 1972 startete landesweit<br />

die «Synode 72». In allen<br />

sechs Bistümern versuchte man während<br />

drei Jahren, die weltkirch lichen<br />

Beschlüsse des Konzils in der Ortskirche<br />

umzusetzen. Nach 40 Jahren ist<br />

die Bilanz durchzogen.<br />

Manchen Gläubigen gingen die Veränderungen<br />

des Zweiten Vatikanischen<br />

Konzils (1962–1965) zu weit,<br />

vor allem das Verbot der alten Messe<br />

und die Anerkennung der Religions-<br />

und Gewissensfreiheit. Andere wurden<br />

schon bald nach dem Konzil ernüchtert<br />

und verloren den Glauben<br />

an einen kirchlichen Aufbruch spätestens<br />

im Sommer 1968, als Papst<br />

Paul VI. die Pillen-Enzyklika «Humanae<br />

Vitae» publizierte und sich definitiv<br />

für die Beibehaltung des priesterlichen<br />

Pflichtzölibats aussprach.<br />

Landesweite Umfrage<br />

Die Idee zu einer nationalen Synode<br />

ging im Mai 1966 vom Churer Bischof<br />

Johannes Vonderach aus. Drei Jahre<br />

später lancierten die Bischofsvikare<br />

Alois Sustar (Chur), Otto Wüst (Basel)<br />

und Ivo Fürer (St. Gallen) den Impuls<br />

zu einer Synode der Bistümer<br />

in der deutschsprachigen Schweiz.<br />

Die Schweizer Bischofskonferenz beschloss<br />

darauf am 10. März 1969, in<br />

allen sechs Bistümern der Schweiz<br />

eine Synode durchzuführen. Im<br />

Herbst 1969 lancierten die Bischöfe<br />

eine landesweite Umfrage im Kirchenvolk.<br />

Mit einem Rücklauf von<br />

25 % äusserten sich 336 000 Personen<br />

auf Postkarten und in Briefen zu den<br />

nötigen Kirchenreformen.<br />

Ungewohnte Mitsprache<br />

Von 1969–1972 bereitete eine Kommission<br />

aus Priestern, Ordensleuten<br />

Laien und Priester in Bern: die Synode des Bistums Basel. (Foto: Bistum Basel)<br />

und Laien die Synode vor. In den<br />

18 Kommissionen und Subkommissionen<br />

(Sach-, Finanz-, Koordinations-,<br />

Petitions-, Einigungs-, Redaktionskommissionen<br />

usw.) sowie an<br />

der Synode selbst hatten dank einer<br />

päpstlichen Dispens die Priester und<br />

die Laien <strong>dass</strong>elbe Rede- und Stimmrecht.<br />

Dass in der Kirche theologische<br />

und pastorale Themen wie in<br />

einem staatlichen Parlament mit zwei<br />

Lesungen und einer Zweidrittelmehrheit<br />

öffentlich behandelt werden<br />

konnten, war für alle ein Novum. Die<br />

Bischöfe mussten den Beschlüssen allerdings<br />

zustimmen und besassen ein<br />

Vetorecht. Bischof Pierre Mamie<br />

nutzte dieses Recht einmal, als es um<br />

vatikanische Massregelungen kritischer<br />

Theologen ging.<br />

Dezentralisiert koordiniert<br />

Die Synode 72 ereignete sich gleichzeitig<br />

in den Bistümern und durch die<br />

interdiözesane Koordination auf gesamtschweizerischer<br />

Ebene. Zwischen<br />

1972 und 1975 tagte die Synode<br />

jährlich rund zwei Wochen in allen<br />

Diözesen zeitgleich: in Bern, Freiburg,<br />

Sitten, Chur, Wil, Lugano und<br />

Saint-Maurice.<br />

Breite Themenpalette<br />

Die Synodalen haben in zwölf Sachgebieten<br />

Beschlüsse verabschiedet,<br />

die sich aus der landesweiten Umfrage<br />

ergaben: von Gottesdienst-Fragen<br />

bis zur Freizeitgestaltung. Zahlreiche<br />

Themen sind bis heute ungelöst<br />

und umstritten geblieben:<br />

Pflichtzölibat, Priesterweihe für<br />

Frauen, Eucharistische Mahlgemeinschaft<br />

für bekenntnisverschiedene<br />

Ehepaare, Familienplanung und<br />

Empfängnisregelung, Zulassung wiederverheirateter<br />

Geschiedener zu<br />

den Sakramenten, voreheliche und<br />

gleichgeschlechtliche Sexualität,<br />

Dienstverweigerung, Waffenausfuhr<br />

sowie Gewaltlosigkeit.<br />

Heisse Eisen<br />

Einigen Staub wirbelte laut Ivo Fürer<br />

an einer der gesamtschweizeri-<br />

schen Synode-Sitzungen die Diskussion<br />

über den Sinn der schweizerischen<br />

Armee auf: «Vor allem Delegierte<br />

aus dem Tessin und der<br />

Westschweiz waren der Meinung, die<br />

Armee könne abgeschafft werden.<br />

In der Folge wurde die Synode zum<br />

Tagesgespräch und heftig kritisiert.»<br />

<strong>Ich</strong> <strong>glaube</strong> <strong>nicht</strong>, <strong>dass</strong><br />

eine neue Synode im Stil<br />

der Synode 72 sinnvoll<br />

einberufen werden könnte,<br />

denn die Voraussetzungen<br />

dazu fehlen weithin.<br />

alt Bischof Ivo Fürer<br />

Eine wichtige Errungenschaft der Synode<br />

war die Schaffung des dualen<br />

Systems der Kirche in der Schweiz.<br />

Analog zu den <strong>Pfarrei</strong>en und Bistümern<br />

wurden die staatskirchenrechtlichen<br />

Gefässe von Kirchgemeinden,<br />

Landeskirchen und Römisch-Katholischer<br />

Zentralkonferenz (RKZ) geschaffen.<br />

Manche hätten die Kompetenzen<br />

zwischen <strong>Pfarrei</strong>en und<br />

Kirchgemeinden gerne noch genauer<br />

bestimmt, um mögliche Konflikte in<br />

Zukunft zu vermeiden. Eine Frucht<br />

der Synode war auch die Gemeindeleitung<br />

durch Laien sowie die Laienpredigt<br />

im Gottesdienst. Zum Sonderfall<br />

Schweiz zählte auch die Einführung<br />

von sakramentalen Bussfeiern<br />

als Ergänzung zur Beichte.<br />

Rom segnet nur teilweise ab<br />

Die Mehrheit der auf Synodenbeschlüssen<br />

beruhenden Eingaben der<br />

Schweizer Bischöfe lehnte Rom ab.<br />

Darunter das Gesuch um die Einrichtung<br />

eines gesamtschweizerischen<br />

Pastoralrats als Beratungsorgan für<br />

die Bischofskonferenz. Von der römischen<br />

Kirchenleitung abgelehnt<br />

wurden auch die Anregungen für<br />

die Priesterweihe von verheirateten<br />

Motor der Basler Synode 72: Bischofsvikar Otto Wüst. (Foto: Bistum Basel)<br />

Männern und die Wiedereingliederung<br />

inzwischen verheirateter Priester.<br />

Kategorisch abgelehnt wurde<br />

auch die Frage der Weihe von Frauen,<br />

mit der sich die Synode 72 vorsichtig<br />

befasste. Das Schweizer Synode-<br />

Hochgebet hingegen wurde in das römische<br />

Messbuch aufgenommen.<br />

Und im Hinblick auf die Zulassung<br />

von wiederverheirateten Geschiedenen<br />

zu den Sakramenten formulierte<br />

die Synode 72 einen Fragenkatalog,<br />

der bis heute zu einer pastoral verantwortlichen<br />

Lösung beitragen könnte.<br />

Synode bleibt aktuell<br />

Manche Texte der Synode erscheinen<br />

auch nach 40 Jahren hoch aktuell:<br />

«Eine besondere Schwierigkeit für die<br />

Predigt besteht darin, <strong>dass</strong> die Hörer<br />

immer weniger eine homogene Gemeinschaft<br />

bilden. Der einzelne Hörer<br />

ist durch sein Milieu stark geprägt,<br />

und dadurch sind die Erwartungen<br />

gegenüber der Predigt ausserordentlich<br />

verschieden …; Es ist ein wichtiges<br />

Anliegen, den Laien im Hinblick<br />

auf das Predigtgeschehen stärker zu<br />

aktivieren …; Für Einzelfälle steht es in<br />

der Kompetenz des Pfarrers, geeignete<br />

Laien mit einer Predigt zu beauftragen<br />

...; Für die spezielle Ausbildung<br />

zum Predigtdienst muss im Theolo-<br />

giestudium und in der Fortbildung<br />

mehr Zeit und Methode als bisher<br />

verwendet werden. Die Gläubigen<br />

müssen auf neue Formen wie Dialogpredigt,<br />

audiovisuelle Mittel usw.<br />

richtig vorbereitet werden ...»<br />

Eine neue Synode?<br />

Manfred Belok, Professor für Pastoraltheologie<br />

in Chur, regte letzthin<br />

eine neue schweizerische Synode an.<br />

Ivo Fürer widersprach: «<strong>Ich</strong> <strong>glaube</strong><br />

<strong>nicht</strong>, <strong>dass</strong> eine Synode im Stil der<br />

Synode 72 sinnvoll einberufen werden<br />

könnte, denn die Voraussetzungen<br />

dazu fehlen weithin.» Der frü here<br />

Synode-Sekretär Fürer meinte damit<br />

die fehlende Aufbruchsstimmung bei<br />

den Laien. Doch diese weit herum<br />

spürende Resignation im Kirchenvolk<br />

hat ihre Gründe. Im deutschen<br />

Bistum Trier will Bischof Stephan<br />

Ackermann eine Synode durchführen,<br />

allerdings mit Einschränkungen.<br />

Der Zölibat und die Stellung der Frau<br />

dürfen <strong>nicht</strong> auf die Tagesordnung.<br />

Priester- und Laiengremien lehnen<br />

aber Einschränkungen im Dialog ab.<br />

Dialog verlange Offenheit von allen<br />

Seiten. Der angstfreie Geist von 1972<br />

wäre darum die nötige Voraussetzung<br />

für eine neue Synode.<br />

Lukas Niederberger


14 Thema<br />

Serie «Verschiedensprachige katholische Gemeinden im Kanton Luzern» (9/12)<br />

Dio, Diós, Dieu, Zot, Bóg, Deus<br />

In diesem Jahr wird im <strong>Pfarrei</strong>blatt<br />

monatlich eine verschiedensprachige<br />

katholische Gemeinde im<br />

Kanton Luzern präsentiert. In diesem<br />

Monat zeigt eine Übersicht die<br />

Vielfalt an Gemeinden.<br />

Die verschiedensprachigen Gemeinden<br />

sind <strong>nicht</strong> nur für die Integration<br />

und Beheimatung katholischer Zuwanderer<br />

und ihrer Kinder wichtig.<br />

Der Besuch von anderssprachigen<br />

Gemeinden ist auch für Einheimische<br />

eine menschliche und geistliche<br />

Bereicherung durch die Erfahrung<br />

der grossen Lebendigkeit und Gastfreundschaft.<br />

Albanisch – Shqiptar<br />

Ort: Kirche St. Michael, Luzern<br />

Messe: 2. Sonntag im Monat, 13.00<br />

Ort: Pfarrkirche Sursee<br />

Messe: jeden 2. Sonntag, 13.30<br />

Englisch – English<br />

Ort: St. Karl, Unterkirche, Luzern<br />

Messe: 2. Samstag im Monat, 17.30<br />

Ort: Kirche Guthirt, Zug<br />

Messe: 2. und 4. Sonntag, 18.00<br />

Französisch – Français<br />

Ort: Kapelle St. Peter, Luzern<br />

Messe: sonntags um 09.00<br />

Kontakt: paul.zund@capucins.ch<br />

Indisch (Syro-Malabren)<br />

Ort: Martinskirche, Olten<br />

Messe: 2. Sonntag im Monat, 17.00<br />

Italienisch – Italiano<br />

Ort: Kapelle St. Peter, Luzern<br />

Messe: jeden Sonntag, 10.00<br />

Ort: St. Karl, Luzern<br />

Messe: jeden Sonntag, 18.00<br />

Ort: Santa Maria, Emmenbrücke<br />

Messe: jeden Sonntag, 09.30;<br />

jeden Mittwoch, 18.30<br />

Ort: Pfarrkirche Littau<br />

Messe: jeden Sonntag, 11.15<br />

Ort: Kapuzinerkirche, Sursee<br />

Messe: jeden Samstag, 17.00<br />

Ort: Zentrum St. Martin, <strong>Hochdorf</strong><br />

Messe: jeden Samstag, 18.30<br />

Ort: Mühle-Saal, Buttisholz<br />

Messe: 2. Samstag im Monat, 18.30<br />

Kroatisch – Hrvatski<br />

Ort: St. Karl, Luzern<br />

Messe: jeden Sonntag, 12.00<br />

Ort: Kapelle Namen Jesu, Schenkon<br />

Messe: jeden Freitag, 19.00<br />

Polnisch – Polski<br />

Ort: St. Karl, Unterkirche, Luzern<br />

Messe: 3. und 4. Sonntag im Monat,<br />

17.00 (April-Oktober: 18.00)<br />

Portugiesisch – Português<br />

Ort: St. Josef-Maihof, Luzern<br />

Messe: jeden Sonntag, 12.00<br />

Ort: Kapelle Namen Jesu, Schenkon<br />

Messe: jeden Samstag, 17.00<br />

Rumänisch – Român<br />

Ort: Kapelle Steinmattli, Horw<br />

Vesper: Samstag, 19.30<br />

Messe: Sonntag, 10.30<br />

Slowenisch – Slovenski<br />

Ort: Weinrebenkapelle, Hünenberg<br />

(bei Cham ZG)<br />

Messe: 2. Freitag im Monat, 19.30<br />

Spanisch – Español<br />

Ort: Kirche Maria Hilf, Luzern<br />

Messe: jeden Sonntag, 11.00<br />

Ort: Muttergotteskapelle, <strong>Hochdorf</strong><br />

Messe: 4. Samstag im Monat, 18.00<br />

Ort: Kreuzkapelle, Sursee<br />

Messe: jeden Sonntag, 09.00<br />

Ort: <strong>Pfarrei</strong>heim, Willisau<br />

Messe: 2. Samstag im Monat, 18.00<br />

Seelsorger: Don José F. Toalombo<br />

Info: www.misioncatolicalucerna.ch<br />

Tamilisch –<br />

Ort: Kapelle St. Peter, Luzern<br />

Messe: 2. So im Monat, 11.00;<br />

letzter Freitag im Monat, 19.00<br />

Tschechisch – Ceský<br />

und Slowakisch – Slovenských<br />

Ort: St. Karl, Unterkirche, Luzern<br />

Messe: 4. Sonntag im Monat, 10.00<br />

Seelsorger: Pater Antonin Spacek<br />

Kontakt: spacek.misie.ch@email.cz<br />

Kirchen-News<br />

Schweiz<br />

Kinderspital krebst zurück<br />

Kaum hatte das Kölner Landgericht<br />

Ende Juli die Beschneidung eines<br />

Knaben in Deutschland als strafbare<br />

Handlung gewertet, wurde im Zürcher<br />

Kinderspital ein Beschneidungs-<br />

Moratorium verhängt. Dieser vorauseilende<br />

Gehorsam im Alleingang<br />

richtete sich gegen muslimische und<br />

jüdische Eltern, die ihre Knaben aus<br />

religiösen Gründen beschneiden lassen.<br />

Zehn Tage später beendete das<br />

Kinderspital das Moratorium wieder<br />

und fordert neu die Zustimmung beider<br />

Elternteile für die Beschneidung<br />

des Kindes.<br />

Boykott der 1.-August-Rede<br />

Im Namen der Schweizer Bischöfe<br />

hat der St. Galler Bischof Markus<br />

Büchel die Botschaft zum Nationalfeiertag<br />

der Finanzkrise und den diesbezüglichen<br />

Sorgen der Menschen<br />

gewidmet. Die Bistümer Chur und<br />

Sitten haben Büchels Botschaft jedoch<br />

<strong>nicht</strong> auf ihre Webseite aufgenommen.<br />

«Es gibt keine Verpflichtung,<br />

die Botschaft der Schweizer Bischöfe<br />

zum Nationalfeiertag auf den<br />

Bistumsseiten zu veröffentlichen»,<br />

betonte Giuseppe Gracia, Beauftragter<br />

für Medien und Kommunikation<br />

im Bistum Chur.<br />

Lehrstuhl für islamische<br />

Theologie geplant<br />

Bis Ende Jahr sollen Vorschläge für<br />

eine Ausbildung in muslimischer<br />

Theologie an einer Schweizer Universität<br />

vorliegen. Ob der geplante<br />

Lehrstuhl einer theologischen, religions-<br />

oder rechtswissenschaftlichen<br />

Fakultät angegliedert werden soll, ist<br />

noch ungewiss. Die Universität würde<br />

die akademische Ausbildung der<br />

künftigen Geistlichen übernehmen.<br />

Und die muslimische Religionsgemeinschaft<br />

könnte die Diplomierten<br />

dann zu Geistlichen ordinieren – so<br />

wie es die christlichen Kirchen praktizieren.<br />

Pfarrer Sieber ermutigt zum<br />

Abgeben des Fahrausweises<br />

Glück im Unglück. (Foto: www.blick.ch)<br />

Der 85-jährige Obdachlosenpfarrer<br />

Ernst Sieber hat seinen Fahrausweis<br />

abgegeben und empfiehlt unsicheren<br />

Senioren, <strong>dass</strong>elbe zu tun. Bei einem<br />

Selbstunfall prallte Sieber am 21. Juni<br />

gegen einen Kandelaber und verbrachte<br />

mit drei gebrochenen Rippen<br />

und einer Kopfverletzung drei Wochen<br />

im Spital. Der Unfall sei für ihn<br />

ein Stück private Offenbarung gewesen.<br />

Nach 50 Jahren täglichen Autofahrens<br />

habe er aber mit der Umstellung<br />

Mühe.<br />

Trisomie-21-Test umstritten<br />

Die Einführung eines neuen pränatalen<br />

Tests in der Schweiz beschäftigt<br />

die Bevölkerung und die Politik.<br />

Der Test ermöglicht die Diagnose<br />

von Trisomie 21 (Down-Syndrom).<br />

Kritiker befürchten, <strong>dass</strong> Eltern in<br />

Zukunft öfters den Test machen und<br />

daher auch öfters abtreiben. Und<br />

<strong>dass</strong> Eltern vermehrt unter Druck<br />

geraten, behinderte Kinder abzutreiben.<br />

Es wird befürchtet, <strong>dass</strong><br />

Krankenversicherungen diesen Test<br />

gar als Voraussetzung fordern könnten<br />

für einen Versicherungsabschluss.<br />

Thema 15<br />

Umstrittene Kirchenfusionen<br />

in Zürich<br />

Der Kirchenrat der Evangelisch-reformierten<br />

Landeskirche schlägt eine Reduktion<br />

der 181 Kirchgemeinden um<br />

die Hälfte oder gar zwei Drittel vor.<br />

Eine Kirchgemeinde mit 5000 Mitgliedern<br />

könne im kirchenmusikalischen<br />

und diakonischen Bereich qualifizierte<br />

Stellen errichten sowie professioneller<br />

auf Erwartungen eingehen als<br />

kleine Kirchgemeinden. Bei Fusionsprojekten<br />

müssten zudem «lebensräumliche»<br />

Kriterien wie kulturelle<br />

Aktivitäten, Einkaufszentren, Pendlerströme<br />

und Schulen eine wichtige<br />

Rolle spielen. Manche Synodenmitglieder<br />

kritisieren die Fusionspläne<br />

von oben herab als «katholisch».<br />

Intransparente Heilsarmee<br />

Heilsarmee in Aktion. (Foto: www.livenet.ch)<br />

Die Flüchtlingshilfe der Heilsarmee<br />

erhält jährlich 20 Millionen Franken<br />

an Bundesgeldern für ihre Tätigkeit<br />

im Asylwesen und legt ihre Rechnung<br />

<strong>nicht</strong> offen: Darum leitete der Kanton<br />

Bern eine Wirtschaftsprüfung ein. Allein<br />

2010 und 2011 wies die Heilsarmee<br />

Verluste von jeweils einer Million<br />

Franken aus. Der Kanton stopfte<br />

diese per Defizitgarantie. Die Heilsarmee<br />

führt zehn Kollektivunterkünfte<br />

für Asylbewerber.<br />

Weitere und aktuelle News finden<br />

Sie unter: www.pfarreiblatt.ch


<strong>Pfarrei</strong>blatt <strong>Hochdorf</strong> – 22. Jahrgang<br />

Nr. 16/17 gilt vom 16. Sept. bis 15. Okt. 2012<br />

(Redaktionsschluss: Dienstag, 28. August)<br />

Nr. 18 gilt vom 16. bis 31. Oktober 2012<br />

(Redaktionsschluss: Dienstag, 25. September)<br />

Redaktion <strong>Pfarrei</strong>blatt, Hohenrainstr. 3,<br />

6280 <strong>Hochdorf</strong>, info@pfarrei-hochdorf.ch<br />

Tel. 041 910 12 21 (Doris Spörri)<br />

Redaktion Kantonales <strong>Pfarrei</strong>blatt<br />

Waldstätterstr. 9, 6003 Luzern<br />

Tel. 079 395 72 56, pfarreiblatt@mailworld.ch<br />

Druck und Versand:<br />

GB Druck AG, 6280 <strong>Hochdorf</strong><br />

Abbestellungen und Umadressierungen bitte<br />

an das Pfarramt <strong>Hochdorf</strong>:<br />

Tel. 041 910 10 93, Fax 041 910 18 93<br />

Luzerner Herbstwallfahrt<br />

nach Einsiedeln<br />

Mittwoch, 5. September<br />

Programme im Schriftenstand<br />

7ni-Singen<br />

Freitag,<br />

7. September<br />

19.00 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Martin<br />

Gemeinnütziger Frauenverein<br />

Ausflug<br />

Donnerstag, 13. September<br />

9.00 Uhr<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

zum Bettag<br />

Samstag, 15. September<br />

19.00 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Martin<br />

AZA <strong>Hochdorf</strong> Adressberichtigung bitte melden<br />

Frauenbund <strong>Hochdorf</strong><br />

Herbstliches aus dem Glas<br />

Donnerstag, 6. September<br />

Auskunft: Tel. 041 910 05 60<br />

<strong>Pfarrei</strong>fest:<br />

Kaffeehaus «Frauenbande»<br />

Samstag/Sonntag,<br />

8./9. September<br />

Zentrum St. Martin B<br />

Infos: www.pfarrei-hochdorf.ch<br />

Chenderchele am <strong>Pfarrei</strong>fest<br />

Sonntag, 9. September<br />

10.00 Uhr<br />

Treffpunkt:<br />

9.50 Uhr: Zentrum St. Martin<br />

<strong>Pfarrei</strong>fest<br />

«1050 Johr Chele im Dorf»<br />

Samstag/Sonntag,<br />

8./9. September<br />

Nähere Infos finden Sie<br />

auf dem Flyer in der Heftmitte<br />

Kolping <strong>Hochdorf</strong><br />

Festspiel «Zeitreise»<br />

Samstag, 8. September<br />

20.00 und 22.00 Uhr<br />

Sonntag, 9. September<br />

15.00 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Martin<br />

KAB <strong>Hochdorf</strong><br />

Tombola am <strong>Pfarrei</strong>fest<br />

Samstag/Sonntag,<br />

8./9. September<br />

Zentrum St. Martin

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