Ärzteblatt Juni 2011 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern

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Abbildung 3: Raucherinnenanteile in den Altersgruppen in der regionalen Kohorte zu Beginn der Schwangerschaft (p < 0,001): Verringerung von Geburtsgewicht, -länge und Kopfumfang. Eine signifikante Beeinflussung der Schwangerschaftsdauer durch den Nikotinkonsum konnte nicht nachgewiesen werden. Hinzugezogen wurden auch Daten des Mikrozensus zum Rauchverhalten von Frauen im fertilen Alter. Diese Auswertung verdeutlicht, daß besonders junge Frauen in Mecklenburg-Vorpommern im Vergleich zum Bundesdurchschnitt sehr viel häufiger rauchen. AUSGABE 6/2011 21. JAHRGANG WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG Rauchstopp bis zur 12. Schwangerschaftswoche (SSW) führt zur Normalisierung der somatischen Parameter. Literatur bei den Verfassern: Dr. med. Jan-Christian Hotop Im Kamp 7, 21335 Lüneburg Prof. Dr. med. Volker Briese Universitätsfrauenklinik im Klinikum Rostock Südstadt, Südring 81, 18059 Rostock Seite 195
FORtBILDUNG erfolgreicher Neustart 2011 Die „Kursweiterbildung Allgemeinmedizin“ stellt einen neuen Weg dar, einen Versuch, die eingefahrenen Gleise der Weiterbildung zu verlassen. In den einführenden Worten zum 1. Fortbildungsmittwoch im Mai war sogar von einem „Experiment“ die Rede, welches „gewagt“ wird. Die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern bietet als erste diese Art der Kurse zu wichtigen Fragen und Bereichen der Allgemeinmedizin als Langzeitcurriculum zusätzlich zur strukturierten Weiterbildung (z. B. Kurs „Psychosomatische Grundversorgung“) an. Im Rahmen der Weiterbildung kön- nen die Blöcke anerkannt werden und dienen der Vorbereitung auf die Facharztprüfung. Am 04.05.2011 fand von 13.00 bis 17.00 Uhr im Hörsaal der Ärztekammer M-V in Rostock, unter der Leitung von Herrn Prof. Dr. med. Attila Altiner, Direktor des Institutes für Allgemeinmedizin der Universität Rostock, der Block A als Auftaktveranstaltung statt. Neben einer Einführung in die Weiterbildung Allgemeinmedizin wurden die Schwerpunktthemen „Behandlungsanlaß des akuten Atemwegsinfekts“ sowie „Diagnostik und Therapie im Niedrigprävalenzbereich“ behandelt. Die 26 Teilnehmer festigten ihr Wissen zu dieser Thematik in vier sich anschließenden Workshops. Sie konnten mit jungen, sich aber bereits in der Niederlassung befindenden Allgemeinmedizinern aus dem Rostocker Raum Fallbeispiele locker, lebensnah und souverän diskutieren. Als positiv empfunden wurde die gute Kursatmosphäre, der konstruktive Erfahrungsaustausch als Hilfe zur Entscheidungsfindung sowie die Gegenüberstellung von klinischen Prozessen mit der Vorgehensweise in der ambulanten Praxis. Zukünftig sind derartige Veranstaltungen mit Kleingruppenarbeit zweimal jährlich vorgesehen. Die Arbeit erfolgte in kleinen Gruppen und wurde von Prof. Altiner (linkes Bild, stehend), Dr. Maibaum, Herrn Zutz (rechtes Bild, stehend), Herrn Gommert und Herrn Förster geleitet. Als Motivation für weitere Interessierte eine ganz persönliche Einschätzung eines Teilnehmers: „Ich mag solche Veranstaltungen, wo Wissenserwerb und privater Erfahrungsaustausch, Arbeit und Freundschaft kombiniert sind!“ Dipl.-Päd. Christine Mertink Referatsleiterin Fortbildung Seite 196 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
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