Ärzteblatt Juni 2011 - Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern
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ÄRZTEBLATT<br />
6/<strong>2011</strong><br />
MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />
Auspicium<br />
Rauchen in der Schwangerschaft –<br />
regionale Kohortenanalyse
Inhalt<br />
Leitartikel<br />
Auspicium 191<br />
Wissenschaft und Forschung<br />
Rauchen in der Schwangerschaft –<br />
regionale Kohortenanalyse 193<br />
Fortbildung<br />
Erfolgreicher Neustart <strong>2011</strong> 196<br />
Aktuelles<br />
Stationäre Rehabilitation von Kindern und<br />
Jugendlichen 198<br />
Recht<br />
Therapie 201<br />
Aus der Praxis der Norddeutschen<br />
Schlichtungsstelle 203<br />
Aus der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Öffentliche Ausschreibung 204<br />
Veranstaltungen und Kongresse<br />
20. Seminar- und Fortbildungswoche<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> M-V 205<br />
Impfkurse in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> 206<br />
Veranstaltungen der <strong>Ärztekammer</strong> M-V 206<br />
Veranstaltungen in unserem Kammerbereich 207<br />
Fortbildungsveranstaltungen für medizinisches<br />
Fachpersonal 210<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
Buchvorstellungen<br />
Für Sie gelesen 211<br />
Geschichtliches<br />
Aus der Geschichte der Hanse 214<br />
Service<br />
Fortbildungstag am Fleesensee 216<br />
Centrum für Reisemedizin rät auch Erwachsenen<br />
dringend zur Schutzimpfung 216<br />
Internetangebot zum Thema Impfen 216<br />
Geers-Stiftung sucht den besten Hörforscher 217<br />
Schokolade senkt den Blutdruck und mindert<br />
das Risiko von Herzerkrankungen 217<br />
Kulturecke<br />
Tag der Begegnung 218<br />
Theaterinformationen 219<br />
Personalien<br />
Hohe Auszeichnung für Dr. Ulrich Kirchhoff 220<br />
Wir beglückwünschen 221<br />
Impressum 221<br />
Hinweis: Für den Inhalt der Beilage der RSD Reise Service Deutschland<br />
GmbH in dieser Ausgabe ist ausschließlich der Werbe treibende<br />
verantwortlich. Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />
Seite 191
LeItARtIKeL<br />
Auspicium<br />
Mit dem Erscheinen dieses Heftes ist der 114. Deutsche Ärztetag<br />
in Kiel bereits in vollem Gange. Sicher war nicht nur ich<br />
gespannt, welche Bilanz der – inzwischen ehemalige – Gesundheitsminister<br />
Dr. Philipp Rösler über seine Arbeit zwischen<br />
den Ärztetagen ziehen würde. Die Erwartungen waren<br />
hoch, nicht weniger anspruchsvoll waren seine Pläne; doch<br />
die Realität des politisch Machbaren hat in der Ärzteschaft<br />
für weiteren Frust gesorgt und dem Kollegen Minister gezeigt,<br />
daß es lukrativere Ressorts gibt. Sein Wechsel an die<br />
Spitze der FDP ist für die Partei wahrscheinlich sehr hilfreich.<br />
Ob allerdings sein Nachfolger im Amt Daniel Bahr der Gesundheitspolitik<br />
mehr liberale Züge verleihen kann, muß zunächst<br />
einmal abgewartet werden. Als Parlamentarischer<br />
Staatssekretär unter Rösler dürften dem Volkswirt und Master<br />
of Business Administration zumindest die Probleme im<br />
Gesundheitswesen nicht fremd sein.<br />
Das Grußwort des Bundesgesundheitsministers auf dem Ärztetag<br />
– so etwas wie eine gesundheitspolitische Vogelschau<br />
– ist dann auch der Anknüpfungspunkt des Ärztetagspräsidenten<br />
für sein Grundsatzreferat zur Gesundheits-, Sozial-<br />
und ärztlichen Berufspolitik. In Kiel wird Prof. Dr. Jörg-Dietrich<br />
Hoppe zum 12. und letzten Male dazu referieren. Als<br />
Präsident der <strong>Ärztekammer</strong> Nordrhein bleibt Hoppe weiterhin<br />
im Vorstand der Bundesärztekammer (BÄK), wird jedoch<br />
nicht mehr für das Amt des Präsidenten kandidieren.<br />
Die Delegierten des 114. Deutschen Ärztetages haben in der<br />
Tat die Wahl: Bereits im Vorfeld haben vier Kollegen ihre<br />
Kandidatur erklärt. Der breiten Öffentlichkeit wohl am meisten<br />
bekannt ist der Radiologe Dr. Frank Ulrich Montgomery,<br />
Vizepräsident der Bundesärztekammer und Präsident der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> Hamburg, ehemals langjähriger Vorsitzender<br />
des Marburger Bundes. Montgomery hatte bereits 1999 einen<br />
Anlauf ins Präsidentenamt gemacht, war jedoch seinerzeit<br />
Prof. Hoppe unterlegen.<br />
Den Marburger Bund als berufspolitische Heimstatt haben<br />
auch die Chirurgen Dr. Günter Jonitz, Präsident der <strong>Ärztekammer</strong><br />
Berlin, und Dr. Theodor Windhorst, Präsident der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> Westfalen-Lippe. Der Allgemeinmediziner<br />
Martin Grauduszus – ein berufspolitischer Seiteneinsteiger<br />
– ist seit 2005 Präsident der Freien Ärzteschaft. Ein eigenes<br />
Profil (mit mehr oder minder leisen Tönen) haben alle vier<br />
Kandidaten. Es könnte ein knappes Ergebnis werden, bei<br />
dem die Präsentation auf dem Ärztetag durchaus eine Rolle<br />
spielen wird. Neben dem Präsidenten werden auch zwei Vizepräsidenten,<br />
zwei weitere Mitglieder des Vorstandes und<br />
weitere Repräsentanten gewählt.<br />
So wichtig wie die Wahl auch ist, sie gehört wie die alljährliche<br />
Finanzplanung und Entlastung des Vorstandes zu den<br />
Regularien (den Pflichtübungen) des Ärztetages. Schwerpunkte<br />
der Diskussion werden die palliativmedizinische Versorgung<br />
in Deutschland und die Gesundheits- und Sozialpolitik<br />
sein. Dabei wird den beruflichen Perspektiven junger<br />
Ärztinnen und Ärzte in Deutschland besondere Aufmerksamkeit<br />
gewidmet. Auch eine Novellierung der Muster-Berufsordnung<br />
steht auf der Tagesordnung. Zuletzt 2004 auf<br />
dem Bremer Ärztetag überarbeitet, soll diese verbindliche<br />
Norm ärztlichen Handelns den veränderten gesellschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen und der Berufswirklichkeit angepaßt<br />
werden. Viele Facetten unserer Berufswirklichkeit finden<br />
sich im Tätigkeitsbericht der BÄK wieder, für dessen<br />
umfassende Diskussion wohl auch in diesem Jahr wieder der<br />
Zeitrahmen nicht ausreichen wird.<br />
Der Prävention im Kindes- und Jugendalter sowie der Versorgungsforschung<br />
sind eigene Referate unter dem TOP Tätigkeitsbericht<br />
gewidmet, die sicher auch umfassend diskutiert<br />
werden. Eine Novellierung steht zwar (noch) nicht auf der<br />
Tagesordnung, dennoch wird der Sachstandsbericht zur Weiterbildungsordnung<br />
auf besonderes Interesse stoßen und<br />
vermutlich auch wieder für eine Flut von (verfrühten) Anträgen<br />
sorgen.<br />
Insgesamt erwartet uns ein interessanter Ärztetag in Kiel,<br />
von dem wichtige Impulse für die gesundheitspolitische Entwicklung<br />
ausgehen werden. Daß diese von liberaler Kontinuität<br />
geprägt sein könnten, ist an sich kein Mangel: Sind<br />
doch Freiheit, Selbstbestimmung, Eigenverantwortung, Subsidiarität<br />
parteienübergreifende liberale Grundwerte der<br />
Bundesrepublik Deutschland, deren Umsetzung im Gesundheitswesen<br />
schon länger überfällig ist ...<br />
Dr. Wilfried Schimanke<br />
Seite 192 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Rauchen in der Schwangerschaft –<br />
regionale Kohortenanalyse<br />
J.-C. Hotop, V. Briese<br />
Rauchen während der Schwangerschaft führt zu einer Reduktion<br />
der somatischen Parameter der Neugeborenen.<br />
Spätfolgen der durch Nikotin verursachten Hypotrophie sind<br />
Adipositas, Diabetes Typ II sowie eine beeinträchtigte kognitive<br />
Entwicklung; z. B. das Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom<br />
(ADHS).<br />
Patientengut und Methoden<br />
Mikrozensus<br />
Zur Einordnung der regionalen Situation in einen überregionalen<br />
Zusammenhang wurden die Daten des Mikrozensus<br />
der Bundesrepublik Deutschland und jene aus <strong>Mecklenburg</strong>-<br />
<strong>Vorpommern</strong> (M-V) bezüglich des Rauchverhaltens ausgewertet.<br />
Der Mikrozensus ist Bestandteil der amtlichen und repräsentativen<br />
Statistik. Die Auswertung des Rauchverhaltens berücksichtigt<br />
alle Frauen in den verschiedenen Altersgruppen;<br />
schwangerschaftsspezifische Daten können aus diesem Datenpool<br />
nicht erhoben werden. Es wurden die Befragungen<br />
der Jahre 1999-2009 (4 Befragungen) ausgewertet.<br />
Regionale Kohortenanalyse<br />
In den Jahren 2005 bis 2008 wurden Daten von 10.026<br />
Schwangeren und deren Neugeborenen, die an der Universi-<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />
tätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock entbunden<br />
haben, ausgewertet. Die Daten sind repräsentativ für die Region<br />
Rostock; ca. ein Fünftel der Geburten in <strong>Mecklenburg</strong>-<br />
<strong>Vorpommern</strong>. Mehrlingsgeburten und Totgeburten wurden<br />
ausgeschlossen. Die Daten der Neugeborenen entsprechen<br />
denen der Deutschen Perinatalerhebung. Die Anzahl der täglich<br />
konsumierten Zigaretten beruht auf Selbstauskunft der<br />
Schwangeren. Statistik: Chi 2 -Anpassungstest, Kolmogorov-<br />
Smirnov-Test und Mann-Whitney-U-Test.<br />
ergebnisse<br />
Mikrozensus<br />
Die Auswertung des Mikrozensus verdeutlicht, daß der Nikotinabusus<br />
besonders unter jungen Frauen stark verbreitet ist.<br />
Die Betrachtung der Raucherinnenquote über eine Zeitspanne<br />
von 10 Jahren zeigt eine gegensätzliche Entwicklung im<br />
Bundesdurchschnitt und in M-V. Während die Raucherinnenquote<br />
unter den 15- bis 45jährigen im Bundesgebiet sinkt,<br />
steigt sie gleichzeitig in M-V (Abb. 1).<br />
Vor allem eine genauere Betrachtung der Altersgruppen offenbart<br />
besonders hohe Raucherinnenanteile unter den jungen<br />
Frauen; Anteile der Raucherinnen in der Gruppe der 20- bis<br />
25jährigen Frauen sind knapp unter 50 % gefallen (Abb. 2).<br />
Seite 193
WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />
Abbildung 1: Vergleich Raucherinnenquote der 15- bis 45jährigen in Deutschland (D) und M-V (Darstellung der Daten des Mikrozensus, 4 Befragungen)<br />
Regionale Kohortenanalyse – Rauchen und<br />
Schwangerschaft<br />
In den Jahren 2005 bis 2008 betrug der Raucherinnenanteil<br />
15,5 %. In der Altersgruppe der 15- bis 20jährigen betrug<br />
der Raucherinnenanteil zum Beginn der Schwangerschaft<br />
44,27 % (Abb. 3).<br />
Bei allen rauchenden Schwangeren wurde eine signifikante<br />
Reduktion der somatischen Parameter Geburtsgewicht, Geburtslänge<br />
und Kopfumfang durch Nikotinkonsum nachgewiesen<br />
(p < 0,001).<br />
Schlußfolgerungen<br />
Abbildung 2: Entwicklung der Raucherinnenanteile unter jungen Raucherinnen in M-V (Darstellung der Daten<br />
des Mikrozensus, 4 Befragungen; 20-25 Jahre, 15-20 Jahre)<br />
Die Auswertung der Daten des Mikrozensus zeigt, daß der<br />
Anteil der Raucherinnen in der Region <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
im Gegensatz zum Bundesdurchschnitt sehr hoch<br />
ist. Eine besondere Risikogruppe stellen Raucherinnen, die<br />
jünger als 20 Jahre sind, dar.<br />
Hinzu kommen häufig sozioökonomische Faktoren. Für die<br />
Aufklärung ist wichtig: Wird das Rauchen bis zur 12. Schwangerschaftswoche<br />
eingestellt, so verbessern sich die somatischen<br />
Parameter der Neugeborenen.<br />
In der Schwangerschaft sind<br />
insbesondere psychologische<br />
Interventionen zur Reduktion<br />
des Nikotinabusus angezeigt.<br />
Zusammenfassung:<br />
Rauchen während der<br />
Schwangerschaft stellt einen<br />
schwerwiegenden Risikofaktor<br />
für die fetale und postnatale<br />
Entwicklung dar.<br />
Eine regionale Kohortenstudie<br />
aus der Region Rostock<br />
unterstreicht die bekannten<br />
Hinweise, daß mütterliches<br />
Rauchen die somatischen Parameter<br />
der Neugeborenen<br />
hochsignifikant beeinflußt<br />
Seite 194 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Abbildung 3: Raucherinnenanteile in den Altersgruppen in der regionalen Kohorte zu Beginn der Schwangerschaft<br />
(p < 0,001): Verringerung von Geburtsgewicht, -länge und<br />
Kopfumfang. Eine signifikante Beeinflussung der Schwangerschaftsdauer<br />
durch den Nikotinkonsum konnte nicht nachgewiesen<br />
werden.<br />
Hinzugezogen wurden auch Daten des Mikrozensus zum<br />
Rauchverhalten von Frauen im fertilen Alter. Diese Auswertung<br />
verdeutlicht, daß besonders junge Frauen in <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
im Vergleich zum Bundesdurchschnitt<br />
sehr viel häufiger rauchen.<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
WISSeNSCHAFt UND FORSCHUNG<br />
Rauchstopp bis zur 12. Schwangerschaftswoche (SSW) führt<br />
zur Normalisierung der somatischen Parameter.<br />
Literatur bei den Verfassern:<br />
Dr. med. Jan-Christian Hotop<br />
Im Kamp 7, 21335 Lüneburg<br />
Prof. Dr. med. Volker Briese<br />
Universitätsfrauenklinik<br />
im Klinikum Rostock Südstadt,<br />
Südring 81, 18059 Rostock<br />
Seite 195
FORtBILDUNG<br />
erfolgreicher Neustart <strong>2011</strong><br />
Die „Kursweiterbildung Allgemeinmedizin“ stellt einen<br />
neuen Weg dar, einen Versuch, die eingefahrenen Gleise<br />
der Weiterbildung zu verlassen. In den einführenden Worten<br />
zum 1. Fortbildungsmittwoch im Mai war sogar von einem<br />
„Experiment“ die Rede, welches „gewagt“ wird.<br />
Die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> bietet als erste<br />
diese Art der Kurse zu wichtigen Fragen und Bereichen<br />
der Allgemeinmedizin als Langzeitcurriculum zusätzlich zur<br />
strukturierten Weiterbildung (z. B. Kurs „Psychosomatische<br />
Grundversorgung“) an. Im Rahmen der Weiterbildung kön-<br />
nen die Blöcke anerkannt werden und dienen der Vorbereitung<br />
auf die Facharztprüfung.<br />
Am 04.05.<strong>2011</strong> fand von 13.00 bis 17.00 Uhr im Hörsaal der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> M-V in Rostock, unter der Leitung von Herrn<br />
Prof. Dr. med. Attila Altiner, Direktor des Institutes für Allgemeinmedizin<br />
der Universität Rostock, der Block A als Auftaktveranstaltung<br />
statt. Neben einer Einführung in die Weiterbildung<br />
Allgemeinmedizin wurden die Schwerpunktthemen<br />
„Behandlungsanlaß des akuten Atemwegsinfekts“ sowie<br />
„Diagnostik und Therapie im Niedrigprävalenzbereich“<br />
behandelt.<br />
Die 26 Teilnehmer festigten ihr Wissen zu dieser Thematik<br />
in vier sich anschließenden Workshops. Sie konnten mit jungen,<br />
sich aber bereits in der Niederlassung befindenden<br />
Allgemeinmedizinern aus dem Rostocker Raum Fallbeispiele<br />
locker, lebensnah und souverän diskutieren.<br />
Als positiv empfunden wurde die gute Kursatmosphäre, der<br />
konstruktive Erfahrungsaustausch als Hilfe zur Entscheidungsfindung<br />
sowie die Gegenüberstellung von klinischen<br />
Prozessen mit der Vorgehensweise in der ambulanten Praxis.<br />
Zukünftig sind derartige Veranstaltungen mit Kleingruppenarbeit<br />
zweimal jährlich vorgesehen.<br />
Die Arbeit erfolgte in kleinen Gruppen und wurde von Prof. Altiner (linkes Bild, stehend), Dr. Maibaum, Herrn Zutz (rechtes Bild, stehend),<br />
Herrn Gommert und Herrn Förster geleitet.<br />
Als Motivation für weitere Interessierte eine ganz persönliche<br />
Einschätzung eines Teilnehmers: „Ich mag solche Veranstaltungen,<br />
wo Wissenserwerb und privater Erfahrungsaustausch,<br />
Arbeit und Freundschaft kombiniert sind!“<br />
Dipl.-Päd. Christine Mertink<br />
Referatsleiterin Fortbildung<br />
Seite 196 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG Seite 197
AKtUeLLeS<br />
Stationäre Rehabilitation von Kindern und<br />
Jugendlichen<br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> ist ein Bundesland, das sich der<br />
Rehabilitation verschrieben hat, Gesundheitsland Nummer 1<br />
werden will. Wundervolle Landschaft, saubere Luft und ein<br />
unvergleichliches Klima sind ideale Grundvoraussetzungen.<br />
Über 130.000 Rehabilitationsmaßnahmen wurden 2008 in<br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> durchgeführt (Quelle: Stat. Bundesamt).<br />
In acht Kliniken im Küstenbereich werden Kinder und Jugendliche<br />
auf hohem medizinischen Niveau rehabilitiert.<br />
Bundesweit haben sich etwa 60 Kliniken der Rehabilitation<br />
der kommenden Generationen verschrieben.<br />
Indikationen zur Rehabilitation in der Klimazone der Ostsee<br />
sind wegen des besonderen Klimas besonders Erkrankungen<br />
der Haut und der Atemwege sowie allergische Erkrankungen<br />
und eine über die Altersnorm hinausgehende Infektinzidenz.<br />
Weitere häufige Rehabilitationsgründe sind Stoffwechselerkrankungen,<br />
Adipositas und psychosomatische<br />
Beschwerden sowie hyperkinetische Störungen.<br />
Zielsetzung der Rehabilitation<br />
Das Ziel der Rehabilitation ist nach dem biopsychosozialen<br />
Krankheitsmodell der ICF (Internationale Klassifikation der<br />
Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit) in allen<br />
Fällen die Verbesserung der Teilhabe. Kinder und Jugendli-<br />
Tab. 1: Gründe für den Rückgang der Rehabilitationszahlen für Kinder und Jugendliche<br />
Gründe für die sinkenden Antragszahlen Gründe für sinkende Bewilligungszahlen<br />
demographischer Wandel nicht vorliegende versicherungsrechtliche<br />
Voraussetzungen<br />
konjunkturell bedingte Arbeitsplatzängste der Eltern kein erkennbarer Rehabilitationsbedarf<br />
existentielle Sorgen: das ALG II (Hartz IV) wird für die Rehabilitationsdauer<br />
oft um Verpflegungsgeld gekürzt<br />
die Reisekosten insbesondere für weitere Anreisen sind<br />
pauschalisiert und werden nicht mehr in voller Höhe übernommen<br />
die An- und Abreise von Schulkindern mit einer Reise-<br />
Organisation ist nicht mehr möglich<br />
Schulkinder bekommen oft keine Begleitperson bewilligt<br />
die hohe Ablehnungsquote demotiviert Eltern und Ärzte<br />
für künftige Anträge<br />
che sollen möglichst unbeeinträchtigt all das können, was sie<br />
ohne gesundheitliches Problem tun könnten. Sie sollen sich<br />
also beispielsweise unbeeinträchtigt entwickeln, regelmäßig<br />
zum Kindergarten oder in die Schule gehen, mit Gleichaltrigen<br />
spielen, sich körperlich gut belasten und auch erholsam<br />
schlafen können. Diese Ziele sind höchst individuell und unterscheiden<br />
sich von Patient zu Patient erheblich. Die Zeiten,<br />
in denen alle Patienten mit der gleichen Diagnose „nach<br />
Schema F“ behandelt wurden, sind längst vorbei: Rehabilitation<br />
ist Individualmedizin.<br />
Unterschiede Kinderrehabilitation –<br />
Mutter/Vater-Kind-Maßnahme<br />
Bei der Rehabilitation für Kinder und Jugendliche geht es<br />
ausschließlich um die Gesundheit des Kindes. Jüngere Kinder<br />
werden von einer erwachsenen Bezugsperson begleitet.<br />
Meist sind dies Vater oder Mutter, häufiger wechselt auch<br />
die Begleitung während der Rehabilitationsmaßnahme, da<br />
eine ausreichend lange Freistellung nicht für alle Arbeitnehmer<br />
möglich ist. Eine medizinische Behandlung der Begleitpersonen<br />
findet während der Rehabilitation für Kinder und<br />
Jugendliche nicht statt. Gespräche, Beratungen, Schulungen<br />
und Trainings, bei denen es um die Gesundheit des Kindes<br />
geht, sind aber sehr wohl integraler Bestandteil dieser Maß-<br />
schlecht ausgefüllte Rehabilitationsanträge<br />
Verlagerung der Rehabilitation auf andere<br />
Kostenträger?<br />
Seite 198 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Tab. 2<br />
Voraussetzung für eine Rehabilitation durch die Träger<br />
der gesetzlichen Rentenversicherung:<br />
■ Die Eltern haben in den letzten zwei Jahren vor dem Rehabilitationsantrag<br />
für mindestens sechs Kalendermonate<br />
Pflichtbeiträge für eine versicherte Beschäftigung<br />
oder Tätigkeit gezahlt<br />
oder<br />
■ ein Elternteil hat eine Ausbildung begonnen oder ist<br />
nach Ausbildungsende arbeitslos geworden<br />
oder<br />
■ sie haben zum Zeitpunkt der Antragstellung die allgemeine<br />
Wartezeit von fünf Jahren erfüllt<br />
oder<br />
■ sie sind bereits Rentner und erhalten eine Alters- oder<br />
Erwerbsminderungsrente<br />
oder<br />
■ das Kind bezieht selber Waisenrente<br />
nahme. Kostenträger ist in den meisten Fällen die Rentenversicherung,<br />
die Bewilligungsdauer beträgt in der Regel<br />
mindestens vier Wochen.<br />
Bei einer Mutter/Vater-Kind-Maßnahme geht es schwerpunktmäßig<br />
um die Gesundheit des Erwachsenen und erst<br />
in zweiter Linie um die Gesundheit des Kindes. In den meisten<br />
Fällen handelt es sich für das Kind um eine Vorsorgemaßnahme<br />
oder das Kind reist als Begleitkind ohne medizinische<br />
Indikation an. Eine solche Maßnahme dauert drei<br />
Wochen, Kostenträger sind meist die gesetzlichen Krankenkassen.<br />
entwicklung der Rehabilitationsmaßnahmen<br />
Über die Antrags- und Bewilligungszahlen der Krankenkassen<br />
liegen keine verläßlichen Zahlen vor. Die Deutsche Rentenversicherung,<br />
die wesentlich mehr Rehabilitationsmaßnahmen<br />
für Kinder und Jugendliche bewilligt, veröffentlicht<br />
die Zahlen bereitwillig, beispielsweise im Internet. Insbesondere<br />
in den letzten zwei Jahren ist zu beobachten, daß jedes<br />
Jahr weniger Rehabilitationsanträge gestellt werden (- 3,1 %<br />
in 2010 im Vergleich zu 2009). Allerdings werden darüber<br />
hinaus überproportional weniger Anträge bewilligt (- 12,7 %<br />
in 2010 zu 2009), die Bewilligungsquote sank von 52,7 % in<br />
2004 auf 40,2 % in 2010.<br />
Ursachen für den Rückgang der Kinderrehabilitation<br />
Neben dem demographischen Wandel unserer Gesellschaft,<br />
der die Veränderungen nur geringfügig erklärt, sind an<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
AKtUeLLeS<br />
Eine Rehabilitation durch die Rentenversicherung ist<br />
ausgeschlossen:<br />
■ Die Eltern üben eine Beschäftigung aus, aus der Sie beamtenrechtliche<br />
oder entsprechende Ansprüche haben<br />
oder<br />
■ die Eltern erhalten bereits eine Pension<br />
oder<br />
■ wenn ein anderer Kostenträger zuständig ist (beispielsweise<br />
bei Folgen eines Schulunfalls, bei dem der Träger<br />
der gesetzlichen Unfallversicherung leistungspflichtig<br />
ist)<br />
dem Rückgang der Rehabilitationsanträge und der Bewilligungsquote<br />
vielfältige Faktoren beteiligt (Tab. 1).<br />
Antragstellung<br />
Die meisten Maßnahmen zur Rehabilitation von Kindern und<br />
Jugendlichen werden von den Trägern der Rentenversicherung<br />
bewilligt. Einen Rehabilitationsantrag der Träger der<br />
gesetzlichen Rentenversicherung darf jeder Arzt ausfüllen.<br />
Kommt die Rentenversicherung nicht als Kostenträger in Frage,<br />
weil die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Kostenübernahme<br />
nicht vorliegen (Tab. 2) oder kein Bezug zu einer<br />
späteren Erwerbstätigkeit erkennbar ist, muß in aller Regel<br />
ein Rehabilitationsantrag bei der zuständigen Krankenkasse<br />
Seite 199
AKtUeLLeS<br />
gestellt werden. Hierfür ist ein zweistufiges Vorgehen vorgesehen:<br />
Zunächst muß ein Vorantrag gestellt werden (Antragsformular<br />
Muster 60). Dies darf jeder Arzt. Dieses Formular<br />
wird dann von der Krankenkasse vorgeprüft. Dann<br />
muß das endgültige Antragsformular Muster 61 ausgefüllt<br />
werden. Dieses Formular dürfen aber nur Ärzte mit spezieller<br />
Befähigung ausfüllen. Befähigungsvoraussetzung ist: eigene<br />
Erfahrung in der Rehabilitationsmedizin, das Führen<br />
der Gebietsbezeichnung „Physikalische und Rehabilitative<br />
Medizin“, der Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“ oder „Rehabilitationswesen“<br />
oder der fakultativen Weiterbildung<br />
„Klinische Geriatrie“ oder das erfolgreiche Absolvieren eines<br />
Kurses „Fortbildungskurs zur Verordnung von Leistungen<br />
zur medizinischen Rehabilitation gemäß den Rehabilitationsrichtlinien<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses“. Besitzt<br />
der behandelnde Vertragsarzt diese Befähigung nicht, benennt<br />
die zuständige Krankenkasse einen Vertragsarzt, der<br />
diese Erlaubnis besitzt (eine Übersicht der befähigten Ärzte<br />
findet sich auf der Homepage der KBV http://www.kbv.de<br />
unter „Rehabilitation“ / „verordnungsberechtigte Ärzte“).<br />
Für die Steuerung der Zuständigkeit der Kostenträger aber<br />
auch zu Beratungszwecken gibt es annähernd flächendekkend<br />
gemeinsame (Rentenversicherung und Krankenkassen)<br />
Reha-Servicestellen, die bei der Beurteilung und Antragstellung<br />
helfen (http://www.reha-servicestellen.de).<br />
Rehabilitation für Kinder und Jugendliche erfolgreich<br />
beantragen<br />
Besonders häufig wird von den Kostenträgern die schlechte<br />
Qualität der Eintragungen in den Rehabilitationsantrag<br />
moniert. Oft sei für die erforderliche Entscheidung<br />
nach Aktenlage der Rehabilitationsbedarf nicht nachvollziehbar.<br />
Da die Entscheidungsfindung pro/contra Rehabilitation<br />
in Zeiten knapper Stellenpläne rasch erfolgen muß,<br />
sollte schon im Antragsformular der Rehabilitationsbedarf<br />
erkennbar geschildert sein. Hierbei auch gegebenenfalls auf<br />
Teilhabeaspekte einzugehen (beispielsweise „ausgeprägte<br />
Schlafstörung bei atopischer Dermatitis“, „häufige Fehltage<br />
in der Schule“ oder „Entwicklungsverzögerung durch extrem<br />
häufige Erkrankungen“) ist sicher hilfreich.<br />
Überflüssige Anlagen (wie der erfolgreiche kardiologische<br />
Ausschluß eines Vitium cordis vor fünf Jahren bei einem kardial<br />
unauffälligen Kind oder 15 Seiten Ausdruck aus der Praxissoftware)<br />
sind meist überflüssiger Ballast. Hilfreicher ist<br />
es, auf dem Antragsformular oder auf einem separaten Blatt<br />
das Angebot „persönliche Rücksprache gerne unter Tel.<br />
XXXX/XXXXXXX“ zu unterbreiten.<br />
Den Eltern steht frei, zusätzlich zu dem Rehabilitationsantrag<br />
noch einige Zeilen – möglichst nicht mehr als eine Seite!<br />
– zur Erläuterung zu schreiben. Besonders wichtig ist in diesem<br />
Zusammenhang die Schilderung, was die Erkrankung<br />
des Kindes im Alltag bedeutet.<br />
Sollte der Antrag abgelehnt werden, aber auch bei nochmaliger<br />
Überprüfung aus Sicht des behandelnden Kollegen medizinisch<br />
indiziert sein, empfiehlt es sich, von der Möglichkeit<br />
des formlosen Widerspruchs Gebrauch zu machen.<br />
erfolg<br />
Mit einer rechtzeitig durchgeführten Rehabilitationsmaßnahme<br />
kann in vielen Fällen eine Chronifizierung verhindert<br />
werden. Für den mittel- und langfristigen Erfolg der Rehabilitation<br />
von Kindern und Jugendlichen gibt es inzwischen<br />
– vorwiegend indikationsbezogen – zahlreiche gute Nachweise.<br />
Rehabilitation ist eine nachhaltige Investition in die<br />
Gesundheit.<br />
Auch wenn für Kinder und Jugendliche noch keine vergleichbar<br />
guten Daten vorliegen, kann man wohl davon ausgehen,<br />
daß die volkswirtschaftlichen Effekte noch deutlich größer<br />
sind, als in der PROGNOS-Studie bei Erwachsenen nachgewiesen<br />
wurde. Dort wurde belegt, daß jeder in die Rehabilitation<br />
Erwerbstätiger investierte Euro sich etwa fünffach<br />
bezahlt macht.<br />
Zusammenfassung<br />
Rechtzeitig in die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen<br />
zu investieren, ist individualmedizinisch und volkswirtschaftlich<br />
sinnvoll. Die Antrags- und vor allem die Bewilligungszahlen<br />
in der Rehabilitation für Kinder und Jugendliche sind<br />
stark rückläufig. Der demographische Wandel ist hieran nur<br />
zu einem geringen Grad beteiligt. Weitere Gründe werden<br />
geschildert.<br />
Unterschiede zwischen der Zielsetzung zur Rehabilitation<br />
für Kinder und Jugendliche und zur Mutter/Vater-Kind-Maßnahme<br />
werden ebenso aufgezeigt wie die verschiedenen<br />
Verfahren in der Beantragung abhängig vom zuständigen<br />
Kostenträger. Entscheidend für einen erfolgreichen Antrag<br />
ist das sorgfältige Ausfüllen des Antrags, hierfür werden<br />
Hinweise gegeben.<br />
Literatur beim Verfasser:<br />
Dr. med. Stefan Berghem<br />
Ostseestrand-Klinik Klaus Störtebeker<br />
Strandstraße 13<br />
17459 Ostseebad Kölpinsee<br />
E-Mail: stefan.berghem@ostseestrandklinik.de<br />
Seite 200 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Fortsetzung der Serie der Norddeutschen Schlichtungsstelle:<br />
therapie<br />
Die Indikationsstellung als Grundlage der<br />
therapie<br />
Jeder Heileingriff und jede Heilbehandlung muß grundsätzlich<br />
indiziert sein. Es muß also ein Grund zur Anordnung bzw. Verordnung<br />
eines bestimmten diagnostischen oder therapeutischen<br />
Verfahrens vorliegen, der die Anwendung einer ärztlichen<br />
Maßnahme, sei es diagnostisch oder therapeutisch, rechtfertigt.<br />
Lediglich bei rein kosmetischen Eingriffen ist dies nicht<br />
gefordert.<br />
Die Frage der Indikation ist deshalb auch stets eine solche der<br />
Interessenabwägung: Schwere des Krankheitsbildes, Gefährlichkeit<br />
der beabsichtigten Maßnahme, Risiko und Schwere des<br />
Eingriffs, Erfolgsaussichten und erstrebter Zweck der Heilbehandlung<br />
müssen in einem angemessenen und vernünftigen<br />
Verhältnis zueinander stehen [1].<br />
Die Rechtsprechung stellt vor allem bei diagnostischen Eingriffen<br />
strenge Anforderungen an die Indikationsstellung [2].<br />
Ist die Operation nicht indiziert, kann die technische Durchführung<br />
noch so exzellent sein: Der Eingriff ist und bleibt rechtswidrig!<br />
Die therapiegrundsätze<br />
Die Rechtsprechung gewährt dem Arzt aufgrund seiner medizinischen<br />
Kenntnisse und seines ärztlichen Wissens bei der<br />
Wahl der therapeutischen Methode einen gewissen Beurteilungs-<br />
und Ermessensspielraum [3], wobei vorausgesetzt wird,<br />
daß die angewandte Therapie dem jeweiligen Stand der Medizin<br />
entspricht. Diese ärztliche Therapiefreiheit bedeutet zugleich<br />
Methodenfreiheit und fehlende Bindung an die Schulmedizin<br />
[4].<br />
Der Arzt darf grundsätzlich auch außerhalb seiner Fachgebietsgrenzen,<br />
die durch die Weiterbildungsordnung gezogen sind,<br />
Behandlungen durchführen. Ausschlaggebendes Kriterium ist<br />
allein die ärztliche Approbation. Das entbindet den Arzt nicht<br />
von seiner ständig bestehenden Verpflichtung, in jedem Einzelfall<br />
zu prüfen, ob er auf Grund seiner Fähigkeiten und der sonstigen<br />
Umstände in der Lage ist, die Behandlung nach den Regeln<br />
der ärztlichen Kunst durchzuführen [5]. Bei der Versorgung<br />
gesetzlich versicherter Patienten durch den Vertragsarzt<br />
gelten nach wie vor die Beschränkungen des Vertragsarztrechts.<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
Die therapiefreiheit<br />
ReCHt<br />
Therapiefreiheit ist eine der herausragenden Eigenschaften des<br />
Arztberufes. Das bedeutet, daß kein Arzt zu einer Methode<br />
oder zu einer bestimmten Arzneimitteltherapie gezwungen<br />
werden darf, die seinem Gewissen widerspricht. Diese Freiheit<br />
gilt auch unter den Vorgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung,<br />
auch wenn deren Leistungspflicht sich nicht eindeutig<br />
unbegrenzt zeigt [6]. Es bleibt stets die Aufgabe des Arztes, die<br />
ihm geeignet erscheinende diagnostische oder therapeutische<br />
Methode auszuwählen [7].<br />
Wenn auch der Arzt seinem Patienten neben einer sorgfältigen<br />
Diagnose die Anwendung einer dem Kenntnisstand der medizinischen<br />
Wissenschaft zum Zeitpunkt der Behandlung entsprechenden<br />
Therapie schuldet, die den in der Wissenschaft allgemein<br />
anerkannten Grundsätzen für Diagnose und Therapie<br />
entspricht, bedeutet das nicht, daß jeweils das neueste Therapiekonzept<br />
verfolgt werden muß, wozu dann auch eine stets<br />
auf den neuesten Stand gebrachte apparative Ausstattung gehören<br />
müßte [8].<br />
Der Arzt ist auch nicht stets auf den jeweils sichersten therapeutischen<br />
Weg festgelegt, denn das Patienteninteresse ist in erster<br />
Linie auf Befreiung von Krankheit, nicht auf größtmögliche Sicherheit<br />
ausgerichtet. Ein höheres Risiko muß aber durch besondere<br />
Sachzwänge des konkreten Falls oder durch eine günstigere<br />
Heilungsprognose gerechtfertigt sein [9].<br />
Die Wahl der Therapie muß der Arzt grundsätzlich nach seinem<br />
ärztlichen Beurteilungsermessen aufgrund der jeweils verschiedenen<br />
Gegebenheiten des konkreten Behandlungsfalles und<br />
seiner eigenen Erfahrung und Geschicklichkeit in der Behandlungsmethode<br />
treffen können [7].<br />
Die Freiheit ist nicht grenzenlos!<br />
Die medizinische Kontraindikation setzt die absolute Grenze<br />
des ärztlichen Ermessens. Jenseits dieser Grenze liegt die Rechtswidrigkeit<br />
des ärztlichen Handelns, die auch nicht mit einer Einverständniserklärung<br />
des Patienten beseitigt werden kann. Eine<br />
solche Erklärung wäre rechtlich bedeutungslos, da ausschließlich<br />
in eine medizinisch indizierte (Ausnahme: rein kosmetisch<br />
begründete), lege artis durchgeführte Behandlung wirksam<br />
eingewilligt werden kann.<br />
Eine weitere Einschränkung der Therapiefreiheit besteht darin,<br />
daß bekannte Risiken durch die Wahl einer risikoärmeren Alternative<br />
möglichst zu verringern oder zu vermeiden sind. Die<br />
Wahl der risikoreicheren Therapie muß stets medizinisch sachlich<br />
begründet sein [10]. Der Arzt hat alle bekannten und me-<br />
Seite 201
ReCHt<br />
dizinisch vertretbaren Sicherheitsmaßnahmen anzuwenden, die<br />
eine erfolgreiche und komplikationsfreie Behandlung gewährleisten,<br />
und muß um so umsichtiger vorgehen, je einschneidender<br />
eine Komplikation sich für die künftige Lebensführung des<br />
Patienten auswirken kann [11].<br />
Die Grauzone der Methodenwahl<br />
Unter verschiedenen eingeführten und bewährten Therapiemethoden<br />
kann der Arzt seine konkrete Behandlungsmethode<br />
frei wählen, wenn Heilungsaussichten, Eingriffsbelastung und<br />
Schadenrisiken im wesentlichen gleichwertig sind.<br />
Eine weitere Begrenzung der Methodenfreiheit stellt der Zeitpunkt<br />
dar, von dem ab eine bestimmte Behandlungsmaßnahme<br />
veraltet und überholt ist:<br />
Die Anwendung der alten Behandlungsmethode oder Operationstechnik<br />
wird dann zum Behandlungsfehler, wenn die neue<br />
Methode oder die neue Technik an einem für Aussagen über<br />
die Nutzen-Risiko-Bilanz ausreichend großen Patientengut medizinisch<br />
erprobt und im wesentlichen unumstritten ist, in der<br />
Praxis nicht nur an wenigen Zentren, sondern verbreitet Anwendung<br />
findet, für den jeweils betroffenen Patienten risikoärmer<br />
oder weniger belastend ist und/oder bessere Heilungschancen<br />
verspricht [12].<br />
Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten, die erst in wenigen<br />
Spezialkliniken erprobt und durchgeführt werden, sind für den<br />
allgemeinen Qualitätsstandard nur insoweit zu berücksichtigen,<br />
als es um die Frage geht, ob der Patient wegen eines speziellen<br />
Leidens in diese Spezialklinik hätte überwiesen werden müssen<br />
[13].<br />
Neue Behandlungsmethoden<br />
Der Arzt kann eine neue Behandlungsmethode grundsätzlich<br />
auch dann anwenden, wenn sie sich noch in der Phase der Erprobung<br />
befindet, solange sie im konkreten Fall nicht kontraindiziert<br />
ist, er die Erkenntnislücken bezüglich des Potentials spezifischer<br />
Komplikationen durch entsprechend großzügige Sicherheitspolster<br />
für den Patienten neutralisiert und er den Patienten<br />
über die Neuartigkeit und die Möglichkeit unbekannter<br />
Risiken ausführlich unterrichtet [14].<br />
Außenseitermethoden<br />
Der vom Arzt einzuhaltende Qualitätsstandard zwingt ihn nicht<br />
zur Standardbehandlung, denn grundsätzlich ist der Arzt nicht<br />
an die Regeln der Schulmedizin gebunden. Ein Abweichen von<br />
der Standardmethode kann aufgrund der Besonderheiten des<br />
Falles oder ernsthafter Kritik an der hergebrachten Methode<br />
geboten sein [15].<br />
Die Wahl einer Außenseitermethode kommt allerdings nur<br />
dann in Betracht, wenn der Operateur über besondere Erfahrungen<br />
in der Anwendung der Methode verfügt und das Für<br />
und Wider der Operationsmethode mit dem Patienten erörtert<br />
hat [16].<br />
Heilversuch<br />
Der Versuch einer neuen, klinisch nicht hinreichend erprobten<br />
Therapie kann vertretbar sein, wenn die Standardmethode im<br />
konkreten Fall wenig erfolgversprechend, die Prognose des<br />
Heilversuchs deutlich günstiger ist und die Heilungschancen das<br />
Fehlschlagrisiko deutlich übersteigen.<br />
Der Patient muß über den Versuchscharakter der Therapie umfassend<br />
aufgeklärt werden. Dazu gehört auch eine detaillierte<br />
Darstellung der Chancen und der Risiken [17].<br />
Das Ausschöpfen des Ermessensspielraumes ist einerseits limitiert<br />
durch die Kontraindikation und andererseits nur zulässig<br />
vor dem Hintergrund und in den Grenzen einer wirksamen Einwilligung<br />
des informierten Patienten.<br />
Literatur:<br />
1 Laufs/ Kern, Handbuch des Arztrechts, Verlag C.H. Beck. 4. Aufl.<br />
2010, S. 664<br />
2 OLG Düsseldorf VersR 1984, 643<br />
3 BGH VersR 1992, 238<br />
4 Steffen/Pauge Arzthaftungsrecht, RWS Verlag, 10. Aufl. 2006,<br />
S. 94<br />
5 Bundesverfassungsgericht, Entscheidung vom 01.02.<strong>2011</strong> – 1 BvR<br />
2383/10<br />
6 Kamps, MedR 2002, 193,194<br />
7 Steffen/Pauge, Arzthaftungsrecht, RWS Verlag,10. Aufl. 2006,<br />
S. 78 ff<br />
8 BGH VersR 1988,179<br />
9 BGH VersR 1988,1982; OLG Frankfurt VersR 1998, 1378<br />
10 Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, Verlag C.H. Beck,<br />
6. Aufl. 2009, S. 79<br />
11 BGH VersR 1985, 969<br />
12 BGH VersR 1992, 240<br />
13 OLG Oldenburg VersR 1989, 402<br />
14 BGH MedR 2007, 653<br />
15 BGH VersR 1996, 1224<br />
16 OLG Düsseldorf VersR 1991,1176<br />
17 Steffen/Pauge Arzthaftungsrecht, RWS Verlag, 10. Aufl. 2006,<br />
S. 95<br />
Verfasser:<br />
Rechtsanwalt Johann Neu<br />
Geschäftsführer der Schlichtungsstelle<br />
für Arzthaftpflichtfragen<br />
der norddeutschen <strong>Ärztekammer</strong>n<br />
Hans-Böckler-Allee 3<br />
30173 Hannover<br />
E-Mail: info@schlichtungsstelle.de<br />
Seite 202 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Aus der Praxis der Norddeutschen Schlichtungsstelle<br />
Pankreatitis nach nicht indizierter endoskopischer Pankreasgangdarstellung<br />
(Post-ERCP-Pankreatitis)<br />
Kasuistik<br />
Die 51jährige Patientin wurde von ihrem Hausarzt wegen unklarer<br />
Oberbauchschmerzen und eines leicht erhöhten Serumamylasewertes<br />
zum Internisten überwiesen. Dort gab sie an,<br />
seit Tagen unter Völlegefühl und Schmerzen im linken Oberbauch<br />
zu leiden. Bei der klinischen und sonographischen Untersuchung<br />
am gleichen Tage ergab sich kein wegweisender Befund.<br />
Daraufhin wurde acht Tage später eine ERCP (endoskopisch<br />
retrograde Cholangio-Pankreatikographie) durchgeführt<br />
mit folgendem Befund: Unter Prämedikation mit Buscopan,<br />
Dormicum und Tramal intravenös stellten sich die Major- und<br />
Minorpapille mit normalem Papillenspiel in typischer Lage dar.<br />
Nach Kanülierung der Majorpapille zeigte sich der Ductus pancreaticus<br />
auf ganzer Länge regelrecht weit und glatt begrenzt.<br />
Die Nebenäste zweigten normal auf. Verdrängungen oder Erweiterungen<br />
waren nicht zu beobachten. Keine Parenchymographie.<br />
Das Kontrastmittel entleert sich ohne Verzögerung.<br />
Beurteilung: Normales Pankreasgangsystem, Duodenum und<br />
Magen ohne pathologischen Befund. Diagnose: Funktionelle<br />
Darmstörungen.<br />
Nach einer etwa einstündigen Beobachtung wurde die Patientin<br />
im Laufe des Vormittags aus der Praxis entlassen.<br />
Gegen Mittag rief die Patientin in der Praxis an und klagte über<br />
Bauchschmerzen. Es wurde ihr die Einnahme eines entblähenden<br />
Tees angeraten. Nach Zunahme der Beschwerden veranlaßte<br />
der hinzugezogene Notarzt die Klinikeinweisung.<br />
Unter der Arbeitsdiagnose einer Post-ERCP-Pankreatitis erfolgte<br />
die Klinikaufnahme. In den folgenden vier Tagen wurden<br />
leichte Bauchschmerzen mit Analgetika behandelt. Bei dann<br />
zunehmenden Schmerzen unterhalb des rechten Rippenbogens<br />
erfolgte am 5. Tag der Ausschluß eines Herzinfarktes. Endoskopisch<br />
wurde eine Refluxösophagitis Stadium I. sowie ein Short-<br />
Barrett-Ösophagus mit leichter Epitheldysplasie festgestellt und<br />
mit einem Protonenpumpeninhibitor behandelt. Ein Spiral-CT<br />
ergab eine ödematös-exsudative Pankreatitis. Nachdem unter<br />
Karenz und Infusionsbehandlung ab dem 10. Tag nach der ERCP<br />
keine Beschwerden mehr angegeben wurden und die anfänglich<br />
erhöhte Serumlipase sich normalisiert hatte, erfolgte am 13.<br />
Tag nach der Aufnahme die Entlassung.<br />
Die Patientin wirft dem Internisten, der die ERCP durchgeführt<br />
hatte, vor, ihr sei lediglich die Einnahme eines Pfefferminztees<br />
empfohlen worden, als sie über das Eintreten starker<br />
Schmerzen telefonisch berichtete. Nachdem in der Klinik eine<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
ReCHt<br />
akute Bauchspeicheldrüsenentzündung diagnostiziert worden<br />
wäre, gehe sie davon aus, daß durch fehlerhafte Behandlung<br />
und ein fehlerhaftes Folgeverhalten des Internisten<br />
ihre Erkrankung eingetreten sei.<br />
Gutachten<br />
Der von der Schlichtungsstelle beauftragte Gutachter kam zu<br />
folgenden Kernaussagen:<br />
Ein erhöhter Alpha-Amylase-Spiegel im Serum müsse immer<br />
geklärt werden. Die Differentialdiagnose reiche in einem solchen<br />
Falle von einer bedeutungslosen Hyperamylasämie bis hin<br />
zu einem fortgeschrittenen Pankreaskarzinom. Nach Anamnese<br />
und klinischer Untersuchung folge im diagnostischen Ablauf<br />
eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens. Wenn die Diagnose<br />
dann nicht eindeutig gesichert sei, wären weitere bildgebende<br />
Verfahren MRCP (Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie),<br />
CT, Endosonographie oder ERCP indiziert. Der in Anspruch<br />
genommene Internist habe sich jedoch für die ERCP als<br />
Maßnahme der ersten Wahl entschieden. Die ERCP sei von ihm<br />
sach- und fachgerecht durchgeführt worden. Bei dem zunächst<br />
völlig komplikationslosen Verlauf wäre es zu verantworten gewesen,<br />
die Patientin nach Hause zu entlassen.<br />
Jede ERCP sei jedoch komplikationsträchtig mit einer Gesamtkomplikationsrate<br />
von sieben bis zehn Prozent, wobei leichte<br />
Post-ERCP-Pankreatitiden zirka drei Prozent und schwere bis zu<br />
0,4 Prozent ausmachten. Eine Post-ERCP-Pankreatitis mache sich<br />
durch Schmerzen im Abdomen innerhalb einer Stunde bis zu<br />
zwölf Stunden nach der Untersuchung bemerkbar. Das Auftreten<br />
einer Post-ERCP-Pankreatitis spreche an sich nicht für einen<br />
ärztlichen Behandlungsfehler. Es handele sich um eine Komplikation,<br />
die auch bei sachgerechter Durchführung dieser Untersuchung<br />
auftreten könne. Im vorliegenden Falle entsprächen<br />
die vorgelegten Computertomographien unter Berücksichtigung<br />
des Verlaufs einer leichten ödematösen Post-ERCP-Pankreatitis.<br />
Eine ERCP wäre jedoch nur dann ohne Einschränkung als Maßnahme<br />
der ersten Wahl indiziert gewesen, wenn sich aus der<br />
vorangegangenen Ultraschalluntersuchung die Indikation zu<br />
einer endoskopischen Intervention (Steinentfernung, Drainage)<br />
ergeben hätte. Das sei nicht der Fall gewesen. Offensichtlich<br />
seien der Patientin die Alternativen der weiterführenden Diagnostik,<br />
insbesondere die MRCP, nicht erläutert worden.<br />
Eine MRCP hätte der ERCP vorgeschaltet werden müssen, um<br />
erst bei Hinweis auf die Notwendigkeit einer Intervention die<br />
Seite 203
ReCHt / AUS DeR KASSeNÄRZtLICHeN VeReINIGUNG<br />
ERCP einzusetzen. Hätte sich die Patientin nach entsprechender<br />
Aufklärung für eine MRCP-Untersuchung entschieden, wäre die<br />
Post-ERCP-Pankreatitis nicht aufgetreten.<br />
Als die Patientin nach drei Stunden in der Praxis anrief und über<br />
Bauchschmerzen klagte, hätte bei der relativ hohen Komplikationsrate<br />
nach ERCP die Möglichkeit einer Post-ERCP-Pankreatitis<br />
erwogen und die Patientin umgehend unter weitere ärztliche<br />
Aufsicht gestellt werden müssen. Das sei jedoch erst acht<br />
Stunden nach dem Telefonat durch den von der Patientin gerufenen<br />
Notarzt erfolgt. Die Nachsorgemaßnahmen des Internisten<br />
seien somit ebenfalls nicht zeit- und sachgerecht gewesen.<br />
entscheidung der Schlichtungsstelle<br />
Die Schlichtungsstelle schloß sich den gutachterlichen Erwägungen<br />
an und ging davon aus, daß bei entsprechender Aufklä-<br />
Öffentliche Ausschreibung<br />
von Vertragsarztsitzen gemäß §103 Abs. 4 SGB V<br />
rung über methodische Risiken die Patientin sich für die risikoärmere<br />
MRCP entschieden und damit die Pankreatitis nicht erlitten<br />
hätte. Ferner hätte bei der telefonischen Schmerzangabe<br />
eine Post-ERCP-Pankreatitis differentialdiagnostisch erwogen<br />
und die Patientin umgehend unter ärztliche Überwachung und<br />
Therapie, insbesondere auch Analgesie, gestellt werden müssen.<br />
Die Schlichtungsstelle hielt daher Schadensersatzansprüche<br />
für begründet und hat eine außergerichtliche Regulierung<br />
empfohlen.<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> schreibt auf Antrag folgende Vertragsarztsitze zur Übernahme<br />
durch einen Nachfolger aus, da es sich um für weitere Zulassungen gesperrte Gebiete handelt.<br />
Planungsbereich / Fachrichtung Übergabetermin Bewerbungsfrist Ausschreibungsnummer<br />
Schwerin<br />
Allgemeinmedizin spätestens <strong>Juni</strong> 2012 15. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> 16/05/11<br />
Innere Medizin (hausärztlich) Ende <strong>2011</strong> 15. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> 15/04/11<br />
Greifswald<br />
Augenheilkunde nächstmöglich 15. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> 05/05/11<br />
Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> 13/05/09<br />
Haut- und Geschlechtskrankheiten 1. Juli <strong>2011</strong> 15. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> 07/09/10<br />
Müritz<br />
Kinder- und Jugendmedizin nächstmöglich 15. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> 01/04/08<br />
(Praxisanteil)<br />
Parchim<br />
Haut- und Geschlechtskrankheiten Juli 2012 (nach Absprache auch früher) 15. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> 13/04/11<br />
Rügen<br />
Ärztliche Psychotherapie 1. Oktober <strong>2011</strong> 15. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> 04/05/11<br />
(halber Vertragsarztsitz)<br />
Die Ausschreibungen erfolgen zunächst anonym. Bewerbungen sind unter Angabe der Ausschreibungsnummer an die<br />
Kassenärztliche Vereinigung <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>, Postfach 16 01 45, 19091 Schwerin, zu richten.<br />
Den Bewerbungsunterlagen sind beizufügen:<br />
• Auszug aus dem Arztregister;<br />
• Nachweise über die seit der Eintragung in das Arztregister ausgeübten ärztlichen Tätigkeiten;<br />
• Lebenslauf;<br />
• polizeiliches Führungszeugnis im Original.<br />
Verfasser:<br />
Dr. med. Herbert Pröpper<br />
Ärztliches Mitglied der Schlichtungsstelle<br />
für Arzthaftpflichtfragen<br />
Hans-Böckler-Allee 3<br />
30173 Hannover<br />
Seite 204 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />
20. Seminar- und Fortbildungswoche der <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
Termin: 01. – 05.11.2010, täglich 08.30 – 17.00 Uhr<br />
Reg.-Nr.: 11 /11/ – , Morada Resort Hotel, Hafenstr. 2, 18225 Kühlungsborn<br />
es werden folgende Kurse angeboten:<br />
Kompaktkurs Gerontopsychiatrie 01.11.<strong>2011</strong> 100,00 € 8 P<br />
für Hausärzte (8 Stunden)<br />
der Deutschen Akademie für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie (DAGPP)<br />
(anerkannt mit 8 Stunden für das Zertifikat „Gerontopsychiatrische Grundversorgung“ der DAGPP)<br />
Herr Dr. med. L. M. Drach, Herr Dr. med. C. Wächtler<br />
Lungenfunktionskurs 01.11.<strong>2011</strong> 100,00 € 8 P<br />
Frau Dr. med. B. Hortian<br />
Basiskurs „Palliativmedizinische 01. – 05.11.<strong>2011</strong> 425,00 € 40 P<br />
Grundversorgung“<br />
Herr Dr. med. V. Lakner, Herr Prof. Dr. med. C. Junghanß<br />
(anerkannt mit 40 Stunden für die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin)<br />
Depressionen, Angststörungen 02.11.<strong>2011</strong> 08.30 - 11.30 Uhr 50,00 € 4 P<br />
Herr Prof. Dr. med. A. Broocks<br />
„Quo Vadis Rheumatologie“ – Komplizierte Fälle 02.11.<strong>2011</strong> 14.00 - 17.00 Uhr 50,00 € 4 P<br />
Herr Prof. Dr. med. C. Kneitz<br />
Langzeit-EKG-Kurs 02. – 03.11.<strong>2011</strong> 175,00 € 17 P<br />
Herr Dr. med. W. Voß<br />
Ausgebucht! (Nur noch Plätze auf der Warteliste)<br />
Interdisziplinärer Ultraschall-Grundkurs 02. – 05.11.<strong>2011</strong> 325,00 € 30 P<br />
Herr Dr. med. A. Holle, Herr Prof. Dr. med. D. Nürnberg<br />
Manualmedizinische Untersuchung 03.11.<strong>2011</strong> 100,00 € 8 P<br />
und Behandlung des Bewegungsapparates<br />
Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. J. Buchmann<br />
Psychosomatische Grundversorgung – 03. – 05.11.<strong>2011</strong> 200,00 € 20 P<br />
20 Stunden Theorie (Block 16 der Kursweiterbildung Allgemeinmedizin)<br />
Herr Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. W. Schneider, Herr Dr. med. J.-F. Buhrmann<br />
Medizinproduktevertreiberverordnung 03. – 05.11.<strong>2011</strong> 200,00 € 22 P<br />
Sachkundelehrgang nach Rahmenlehrplan<br />
Herr Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. dent. U. Peter<br />
Refresher-Kurs für Ärzte mit 04.11.<strong>2011</strong> 100,00 € 9 P<br />
Zusatzbezeichnung Notfallmedizin<br />
Herr Dr. med. N. Matthes<br />
Praktischer Untersuchungskurs 04.11.<strong>2011</strong> 100,00 € 8 P<br />
„Wirbelsäule / Muskulatur“<br />
(theoretischer Überblick, Übung, Behandlung)<br />
Herr Dr. med. D. Sturm<br />
Refresher-Kurs „Der Praxisnotfall“ 05.11.<strong>2011</strong> 100,00 € 9 P<br />
(Herz-Lungen-Wiederbelebung) (Ass.-Personal) 80,00 €<br />
Herr Dr. med. R. Baetgen<br />
Rehabilitation – Verordnungsberechtigung 05.11.<strong>2011</strong> 100,00 € 19 P<br />
(Voraussetzung: vorab 8stündiges Selbststudium per CD; KV-anerkannt)<br />
Herr Dr. med. P. Kupatz<br />
Pharmakotherapie 05.11.<strong>2011</strong> 14.00 - 17.00 Uhr 50,00 € 4 P<br />
„Wirksamkeit und Verträglichkeit von Schmerzmitteln“<br />
Herr Prof. Dr. rer. nat. B. Hinz, Herr Prof. Dr. med. A. Altiner, Herr Dr. med. S. Rudolph<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040, E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Seite 205
VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />
Veranstaltungskalender<br />
Impfkurse in <strong>Mecklenburg</strong>-<br />
<strong>Vorpommern</strong><br />
- Grundkurs: Erwerb des Impfzertifikates der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
- Refresher-Kurs: Voraussetzung: Impfzertifikat<br />
einer <strong>Ärztekammer</strong><br />
Gebühr: Grundkurs: je 100,00 €, Refresher-Kurse: je<br />
50,00 €, Kurse „Not- und Verletzungsfälle“: je 20,00 €<br />
Kurse der <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
29.06.<strong>2011</strong>, 14.00 – 18.00 Uhr<br />
Refresher-Kurs 5 P<br />
Ort: Schwerin<br />
10.09.<strong>2011</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />
Grundkurs 8 P<br />
Ort: Iberotel Fleesensee, Seeblick 30, 1<br />
7213 Göhren-Lebbin<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49 280-42 / -43, -44, Fax: 0381 49 28-040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Kurse zum Erwerb des „Impfzertifikates<br />
für Not- und Verletzungsfälle“<br />
Zielgerichtete Fortbildung für Assistenzärzte in Notfallambulanzen,<br />
Notärzte ohne Facharzt und Fachärzte<br />
im Notfalldienst (Übergangsregelung zur „Notfall-<br />
Impfabrechnung“ der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
M-V)<br />
Termine: jeweils 15.00 – 17.00 Uhr je 3 P<br />
24.08.<strong>2011</strong> Schwerin<br />
05.10.<strong>2011</strong> Greifswald<br />
26.10.<strong>2011</strong> Zentrum für Nervenheilkunde,<br />
Universitätsklinikum Rostock,<br />
Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock<br />
14.12.<strong>2011</strong> Güstrow<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann,<br />
Frau Prof. Dr. med. habil. C. Hülße<br />
Gebühr: je 20,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Kurse anerkannter Kursleiter im<br />
Kammerbereich<br />
Kurs zum Erwerb des „Impfzertifikates<br />
für Not- und Verletzungsfälle“<br />
Zielgerichtete Fortbildung für Assistenzärzte in Notfallambulanzen,<br />
Notärzte ohne Facharzt und Fachärzte im<br />
Notfalldienst (Übergangsregelung zur „Notfall-Impfabrechnung“<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung M-V)<br />
Termin: 22.06.<strong>2011</strong>, 16.00 – 18.00 Uhr 3 P<br />
Ort: Hörsaal, Klinik und Poliklinik für Innere<br />
Medizin, Universitätsklinikum Rostock,<br />
Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057 Rostock<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. univ. E. Reisinger,<br />
Herr Dr. med. M. Löbermann<br />
Anmeldung: Universiätsklinikum Rostock, Klinik und<br />
Poliklinik für Innere Medizin, Abt. für Tropenmedizin<br />
und Infektionskrankheiten, Ernst-Heydemann-Str. 6,<br />
18057 Rostock, Tel.: 0381 4947511,<br />
E-Mail: tropen@med.uni-rostock.de<br />
XIV. <strong>Mecklenburg</strong>-Vorpommerscher<br />
Impftag – Erweiterter Refresher-Kurs<br />
(Voraussetzung: Impfzertifikat einer <strong>Ärztekammer</strong>)<br />
Termin: 24.09.<strong>2011</strong>, 09.30 – 15.30 Uhr 6 P<br />
Ort: Hotel Neptun, Seestr. 19,<br />
18119 Rostock-Warnemünde<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44 Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Bitte beachten!<br />
Der im <strong>Ärzteblatt</strong> angekündigte Grundkurs „Impfen“<br />
am 05.11.<strong>2011</strong> im Rahmen der 20. Seminar-<br />
und Fortbildungswoche in Kühlungsborn findet nicht<br />
statt. Ein Alternativtermin ist der 10.09.<strong>2011</strong> im<br />
Iberotel Fleesensee in Göhren-Lebbin.<br />
Informationen: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat<br />
Fortbildung, August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Ein vollständiges und aktualisiertes Angebot<br />
finden Sie auf der Internetseite: http://<br />
www.aek-mv.de ➝ Fortbildung ➝<br />
Veranstaltungskalender<br />
Veranstaltungen der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
Fachkurs „English for Medical<br />
Purposes“ je 22 P<br />
(jeweils 80 Unterrichtseinheiten)<br />
Für Ärzte und deren medizinisches Fachpersonal<br />
(vor dem Start ist ein Informationsgespräch im Berlitz-<br />
Sprachcenter notwendig)<br />
Termine: jeweils 17.00 – 19.10 Uhr<br />
montags: ab sofort bis 11.07.<strong>2011</strong><br />
(Level 2, inkl. 2 Crashtage)<br />
mittwochs: ab sofort bis 29.06.<strong>2011</strong><br />
(Level 4, inkl. 2 Crashtage)<br />
mittwochs: ab sofort bis 29.06.<strong>2011</strong><br />
(Level 6, inkl. 2 Crashtage)<br />
Ort: Berlitz Sprachcenter, Kröpeliner Str. 48,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Frau E. Glöde<br />
Gebühr: 761,00 €<br />
Anmeldung: Berlitz Sprachcenter, Sekretariat<br />
Frau Oesau / Frau Bauer, Kröpeliner Str. 48,<br />
18055 Rostock, Tel.: 0381 4900780,<br />
Fax: 0381 4900781, Internet: http://www.berlitz.de,<br />
E-Mail: berlitz.rostock@t-online.de<br />
Hallo – ist hier ein Arzt an Bord?<br />
Reisenotfälle zu Lande, zu Wasser<br />
und in der Luft je 9 P<br />
(offen für alle Interessenten)<br />
Termine: 18.06.<strong>2011</strong> / 08.10.<strong>2011</strong>,<br />
jeweils 09.00 – 16.00 Uhr je 9 P<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. R. Baetgen /<br />
Frau Dr. med. C. Scheltz<br />
Gebühr: je 100,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Kurs „Intensivtransport“ 21 P<br />
(gemäß dem Curriculum der Deutschen Interdisziplinären<br />
Vereinigung für Intensivmedizin – DIVI)<br />
Termin: 24. – 25.06.<strong>2011</strong><br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen,<br />
Herr Dr. med. J.-P. Keil<br />
Gebühr: 350,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Der lebensbedrohliche Notfall mit<br />
praktischen Übungen zur Notfallmedizin<br />
für Ärztesenioren 5 P<br />
Termin: 14.07.<strong>2011</strong>, 14.00 – 18.00 Uhr 5 P<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. med. habil. T. Jantzen<br />
Gebühr: 25,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Seite 206 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Refresher-Kurs „Ärztlicher Leiter<br />
Rettungsdienst“ (16 Stunden) 16 P<br />
Termin: 19. – 20.08.<strong>2011</strong><br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dipl.-Med. A. Zeuner<br />
Gebühr: 250,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Aktualisierung der Fachkunde<br />
im Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />
9 P<br />
Termin: 10.09.<strong>2011</strong>, 09.00 – 16.00 Uhr<br />
Ort: Iberotel Fleesensee, Seeblick 30,<br />
17213 Göhren-Lebbin<br />
Leitung: Herr Dr. med. J.-C. Kröger<br />
Gebühr: 100,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Refresher-Kurse „Der Praxisnotfall“<br />
(Herz-Lungen-Wiederbelebung) je 9 P<br />
(für niedergelassene Ärzte und deren Assistenzpersonal,<br />
jeweils 09.00 – 16.00 Uhr)<br />
10.09.<strong>2011</strong> Raum 305, Schulungsraum des Pflegedienstes<br />
(MVZ), Universitätsklinikum<br />
Greifswald, Fleischmannstr. 6,<br />
17475 Greifswald<br />
05.11.<strong>2011</strong> Morada Resort Hotel, Hafenstr. 2,<br />
18225 Kühlungsborn<br />
10.12.<strong>2011</strong> Stadtverwaltung, Brandschutz- und<br />
Rettungsamt, Ziegelbergstr. 50,<br />
17033 Neubrandenburg<br />
Gebühr: 100,00 € Ärzte, 80,00 € Assistenzpersonal<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
17. Zentrale Fortbildung „Interventionsmöglichkeiten<br />
bei Alkohol-<br />
und Drogenabhängigkeit“ 7 P<br />
Schwerpunkt: Verkehrsmedizinische Begutachtung<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
Termin: 17.09.<strong>2011</strong>, 09.00 – 15.00 Uhr<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. R. Woratz<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44, Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
EKG-Seminar für Fortgeschrittene<br />
Termin: 21.09.<strong>2011</strong>, 16.00 – 19.30 Uhr 4 P<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. J. Placke<br />
Gebühr: 25,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44,<br />
Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
Curriculum für Transfusionsverantwortliche<br />
bzw. Transfusionsbeauftragte<br />
16 P<br />
(nach dem Transfusionsgesetz und den Richtlinien der<br />
BÄK / PEI)<br />
Termin: 13. – 14.10.<strong>2011</strong> 16 P<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. V. Kiefel,<br />
Frau Dr. med. K. Schnurstein<br />
Gebühr: 150,00 €<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44,<br />
Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
4. Workshop „HIV-Prävention“<br />
Termin: 14.10.<strong>2011</strong>, 15.00 Uhr – 10 P<br />
15.10.<strong>2011</strong>, 13.45 Uhr 10 P<br />
Ort: Hörsaal, <strong>Ärztekammer</strong> M-V, August-Bebel-Str. 9 a,<br />
18055 Rostock<br />
Leitung: Herr Dr. med. G. Hauk<br />
Anmeldung: <strong>Ärztekammer</strong> M-V, Referat Fortbildung,<br />
August-Bebel-Str. 9 a, 18055 Rostock,<br />
Tel.: 0381 49280-42, -43, -44,<br />
Fax: 0381 4928040,<br />
E-Mail: fortbildung@aek-mv.de<br />
VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />
Veranstaltungen in unserem<br />
Kammerbereich<br />
Kurse zur „Aktualisierung der Fachkunde<br />
im Strahlenschutz“<br />
Aktualisierung der Fachkunde im<br />
Strahlenschutz nach Röntgenverordnung<br />
9 P<br />
Termin: 12.11.<strong>2011</strong>, 09.00 – 16.30 Uhr<br />
Ort: Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum<br />
Greifswald, Fleischmannstr. 42 – 44, 17475 Greifswald<br />
Leitung: Herr Dr. Adler<br />
Gebühr: 80,00 €<br />
Anmeldung: Norddeutsches Seminar für Strahlenschutz,<br />
Herr Dr. J. Dischinger, Olshausenstr. 40,<br />
24098 Kiel, Tel.: 0431 8802800, Fax: 0431 8801375,<br />
Internet: http://www.strahlenschutzkurse.com,<br />
E-Mail: strahlenschutz-seminar@email.uni-kiel.de<br />
Ein weiterer Anbieter ist die „Landesanstalt<br />
für Personendosimetrie<br />
und Strahlenschutzausbildung M-V“<br />
Information: Landesanstalt für Personendosimetrie<br />
und Strahlenschutzausbildung M-V (LPS M-V),<br />
Köpenicker Str. 325, 12555 Berlin, Tel.: 030 6576-3101<br />
oder -3102, Internet: http://www.LPS-Berlin.de,<br />
E-Mail: Nagel@LPS-Berlin.de<br />
In einer fraktioniert laufenden<br />
Selbsterfahrungsgruppe (tiefenpsychologisch<br />
fundierte Psychotherapie)<br />
sind derzeit Plätze frei.<br />
Information: Universitätsklinikum Greifswald,<br />
Herr Prof. Dr. med. habil. H. Freyberger,<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
Rostocker Chaussee 70, 18437 Stralsund,<br />
Tel.: 03831 452100,<br />
E-Mail: freyberg@uni-greifswald.de<br />
Folgende Veranstalter bieten in M-V<br />
Balintgruppenarbeit an:<br />
Gadebusch – Frau Dipl.-Med. A. Hachtmann,<br />
Tel.: 03886 212440<br />
Greifswald – Frau Dr. med. B. Noack,<br />
Tel.: 03834 594664<br />
Seite 207
VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />
Neubrandenburg – Frau Dr. med. C. Gold,<br />
Tel.: 0395 4210085<br />
Rostock – Frau Dr. med. K. Birke, Tel.: 038203 44606<br />
Schwerin – Herr Dr. med. P. Herzog,<br />
Tel.: 0385 5777373<br />
Stralsund – Herr Dr. med. Dr. jur. M. Gillner,<br />
Tel.: 03831 452200<br />
Tumorboard Thoraxzentrum / Qualitätszirkel<br />
Pneumoonkologie je 1 P<br />
Termine: montags, jeweils 14.30 – 15.30 Uhr<br />
Ort: HELIOS Kliniken Schwerin GmbH,<br />
Wismarsche Str. 393 – 397, 19049 Schwerin<br />
Leitung: Frau Dr. med. R. Skock-Lober<br />
Anmeldung: HELIOS Kliniken Schwerin GmbH,<br />
Klinik für Pneumologie / Thoraxzentrum,<br />
Frau Dr. med. R. Skock-Lober,<br />
Wismarsche Str. 393 – 397, 19049 Schwerin,<br />
Tel.: 0385 5205796, Fax: 0385 5204401,<br />
E-Mail: regina.skock-lober@helios-kliniken.de<br />
Aktuelle epidemiologische<br />
Themen aus der Human- und<br />
Veterinärmedizin<br />
Gemeinschaftstagung der Amtstierärzte und Amtsärzte<br />
des Landes <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
Termin: 15.06.<strong>2011</strong>, 09.30 – 15.30 Uhr<br />
Ort: Parkhotel Schloß Schlemmin<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann,<br />
Herr Prof. Dr. vet. med. Feldhusen<br />
Gebühr: 10,00 € (Mitglieder im Verband der Ärzte im<br />
ÖGD, Landesverband der beamteten Tierärzte, Vereinigung<br />
der Tierärzte im öffentlichen Dienst e. V. und<br />
nichtärztlichen Personal), 20,00 € (Nichtmitglieder)<br />
Anmeldung: LAGuS M-V, Landesamt für Gesundheit<br />
und Soziales, Frau A. Lorenz,<br />
Gertrudenstr. 11, 18057 Rostock,<br />
Tel.: 0381 4955313, Fax: 0381 4955314,<br />
E-Mail: Andrea.Lorenz@lagus.mv-regierung.de<br />
Fortbildungen der Klinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie und der<br />
Klinik für Forensische Psychiatrie<br />
des Universitätsklinikums Rostock<br />
Termine: jeweils 15.30 – 17.00 Uhr je 2 P<br />
21.06.<strong>2011</strong> Neuropathologische Befunde bei<br />
Drogenkonsumenten<br />
28.06.<strong>2011</strong> Invasive Stimulationsverfahren in der<br />
Behandlung von Depressionen<br />
Ort: Hörsaal, Zentrum für Nervenheilkunde, Universitätsklinikum<br />
Rostock, Gehlsheimer Str. 20,<br />
18147 Rostock<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. J. Thome,<br />
Frau Dr. med. U. Lemke<br />
Anmeldung: Universitätsklinikum Rostock,<br />
Zentrum für Nervenheilkunde, Frau Dr. med. U. Lemke,<br />
Gehlsheimer Str. 20, 18147 Rostock,<br />
Tel.: 0381 4949683, Fax: 0381 4949682,<br />
Internet: http://www.kpp.med.uni-rostock.de,<br />
E-Mail: ulrike.lemke@med.uni-rostock.de<br />
Treffen des Arbeitskreises Rehabilitationswissenschaften<br />
M-V <strong>2011</strong><br />
Termine: 21.06.<strong>2011</strong> / 13.09.<strong>2011</strong> / 29.11.<strong>2011</strong><br />
Ort: wird noch bekanntgegeben<br />
Anmeldung: Rehabilitationsklinik „Moorbad“ Bad<br />
Doberan, Herr Dr. med. P. Kupatz, Ärztlicher Direktor,<br />
Schwaaner Chaussee 2, 18209 Bad Doberan,<br />
Tel.: 038203 93605, Fax: 038203 93650,<br />
E-Mail: kupatz@moorbad-doberan.de<br />
Fortbildungsveranstaltungen des<br />
LAGuS M-V<br />
Termine: jeweils 09.30 – 15.30 Uhr<br />
für Amtsärzte und Mitarbeiter der Gesundheitsämter<br />
M-V<br />
14.09.<strong>2011</strong> Infektionsepidemiologie / Krankenhaushygiene<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />
Gebühr: 10,00 € (Mitglieder im Verband der Ärzte im<br />
ÖGD), 20,00 € (Nichtmitglieder)<br />
07.12.<strong>2011</strong> Hepatitis<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />
Hygienebeauftragte Ärzte / Pflegedienstleitung /<br />
Hygienefachkräfte der Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen<br />
M-V<br />
22.06.<strong>2011</strong> Infektionsepidemiologie / Krankenhaushygiene<br />
Leitung: Frau Dr. med. R. Poldrack<br />
Landesweiterbildung für Mitarbeiter der Rettungsdienste<br />
in M-V<br />
30.11.<strong>2011</strong> Infektionsepidemiologie / Krankenhaushygiene<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />
Ort: Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei<br />
und Rechtspflege, Goldberger Str. 12, 18273 Güstrow<br />
Anmeldung: LAGuS M-V, Landesamt für Gesundheit<br />
und Soziales, Außenstelle Neustrelitz, Frau G. Lorenz,<br />
Schloßstr. 8, 17235 Neustrelitz,<br />
Tel.: 03981 272107, Fax: 03981 204545,<br />
E-Mail: Gerlinde.Lorenz@lagus.mv-regierung.de<br />
Hydrozephalusforum<br />
Themen: Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie<br />
des Hydrozephalus von Erwachsenen und Kindern,<br />
bei hydrozephalusassoziierten Fehlbildungen,<br />
bei spinalen Liquorzirkulationsstörungen<br />
Termin: 23.06.<strong>2011</strong>, 13.00 Uhr –<br />
24.06.<strong>2011</strong>, 12.30 Uhr<br />
Ort: Pommersches Landesmuseum, Rakower Str. 9,<br />
17489 Greifswald<br />
Leitung / Anmeldung: Universitätsklinikum Greifswald,<br />
Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie,<br />
F.-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald,<br />
Tel.: 03834 866175,<br />
E-Mail: cormuell@uni-greifswald.de<br />
20. <strong>Mecklenburg</strong>er Ultraschall-<br />
Kurse des Bewegungssystems<br />
(nach den Richtlinien der DEGUM und der KBV)<br />
24. – 26.06.<strong>2011</strong> Aufbaukurs 24 P<br />
09. – 10.12.<strong>2011</strong> Abschlußkurs 17 P<br />
Leitung: Herr Dr. med. P. Kupatz, Herr Dr. med. A.<br />
Hensel, Frau Dr. med. R. Kolp<br />
Ort / Anmeldung: Rehabilitationsklinik „Moorbad“<br />
Bad Doberan, Sekretariat,<br />
Schwaaner Chaussee 2, 18209 Bad Doberan,<br />
Tel.: 038203 93604, Fax: 038203 93650,<br />
E-Mail: kupatz@moorbad-doberan.de<br />
Komplette Akupunkturausbildung<br />
der DGfAN e. V. zum Erwerb der<br />
Zusatzbezeichnung Akupunktur<br />
(KV Qualifikation)<br />
24. – 26.06.<strong>2011</strong> Grundkurs – Komplex C<br />
02. – 04.09.<strong>2011</strong> Grundkurs – Komplex D<br />
09. – 10.09.<strong>2011</strong> Dermatologische und kosmetische<br />
Akupunktur (Teil 2)<br />
17. – 18.09.<strong>2011</strong> Spezialseminar: Dermatologische<br />
und kosmetische<br />
Akupunktur<br />
23. – 24.09.<strong>2011</strong> Praktikumskurs 02<br />
25.09. – 02.10.<strong>2011</strong> Spezielle Schmerztherapie:<br />
Komplex 1 und 2<br />
Ort: Akupunkturfortbildungszentrum Kur- und Ferienhotel<br />
„Sanddorn“,<br />
Strandweg 12, 18119 Rostock-Warnemünde<br />
Leitung: Frau Dr. med. R. Schwanitz<br />
Anmeldung: Akupunkturfortbildungszentrum,<br />
Frau Dr. med. R. Schwanitz, Strandweg 12,<br />
18119 Rostock-Warnemünde, Tel.: 0381 5439935,<br />
Fax: 0381 5439988, E-Mail: ReginaSchwanitz@aol.com<br />
Fortbildungen der Abt. Neonatologie<br />
und Neonatologische Intensivmedizin<br />
/ Kinderschlafmedizin des<br />
Klinikum Südstadt Rostock<br />
25.06.<strong>2011</strong> Rostocker Symposium Neonatologie<br />
und Nachsorge<br />
12.10.<strong>2011</strong> Neonatologisches Ultraschallseminar<br />
05.11.<strong>2011</strong> Neonatologisches Reanimationsseminar<br />
Leitung: Herr Dr. med. D. Olbertz<br />
Ort / Anmeldung: Klinikum Südstadt Rostock, Abt.<br />
Neonatologie und Neonatologische Intensivmedizin /<br />
Kinderschlafmedizin, Herr Dr. med. D. Olbertz,<br />
Südring 81, 18059 Rostock,<br />
Tel.: 0381 44015500, Fax: 0381 44015599,<br />
E-Mail: neonatologie@kliniksued-rostock.de<br />
Minisymposium „Neue Sequenziertechnologien<br />
in der Humangenetik“<br />
Termin: 01.07.<strong>2011</strong>, 09.00 – 11.30 Uhr<br />
Ort: Hörsaal Süd, Universitätsklinikum Greifswald,<br />
F.-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. med. U. Felbor,<br />
Herr Prof. Dr. rer. nat. A. W. Kuß<br />
Anmeldung: Universitätsklinikum Greifswald,<br />
Institut für Humangenetik,<br />
Fleischmannstr. 42 – 44, 17475 Greifswald,<br />
Tel.: 03834 865371<br />
Seite 208 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft<br />
Palliativmedizin je 3 P<br />
Termine: 17.08.<strong>2011</strong> / 09.11.<strong>2011</strong>,<br />
jeweils 17.30 – 19.30 Uhr je 3 P<br />
Ort: Seminarraum, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin<br />
C, Hämatologie und Onkologie, Universitätsklinikum<br />
Greifswald, F.-Sauerbruch-Str. 1, 17475 Greifswald<br />
Leitung: Herr Dr. med. C. Busemann,<br />
Herr Dr. med. A. Jülich, Frau Dr. med. A. F. Klenner<br />
Anmeldung: Universitätsklinikum Greifswald,<br />
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin,<br />
Herr Dr. med. A. Jülich, F.-Sauerbruch-Str. 1,<br />
17475 Greifswald, Tel.: 03834 866696,<br />
E-Mail: ajuelich@uni-greifswald.de<br />
CIRA <strong>2011</strong> – Course on Interventional<br />
Radiology: Von der Basis bis<br />
zum Hochleistungseingriff 23 P<br />
Thema: 1. Praktischer Intensivkurs Angiographie und<br />
Interventionen<br />
In Zusammenarbeit mit der Akademie für Fort- und<br />
Weiterbildung in der Radiologie und der DeGIR<br />
Termin: 17.08.<strong>2011</strong>, 13.00 Uhr –<br />
20.08.<strong>2011</strong>, 13.30 Uhr 23 P<br />
Ort: Institut für Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie, Universitätsklinikum Rostock,<br />
Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057 Rostock<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. K. Hauenstein<br />
Gebühr: 650,00 € (komplett), 500,00 € (Tag 1 und 2),<br />
250,00 € (Tag 3 und 4)<br />
Anmeldung: MED FOR MED, Frau I. Hannemann,<br />
Messestr. 20, 18069 Rostock,<br />
Tel.: 0381 20749709, Fax: 0381 7953337,<br />
Internet: http://www.cirad.de oder<br />
http://www.med-for-med.de, E-Mail: kontakt@medfor-med.de,<br />
(begrenzte Teilnehmerzahl)<br />
14. Curriculum „Anatomie und<br />
Schmerz“ 24 P<br />
Thema: Viszerale Schmerzphänomene zwischen<br />
Thorax und Beckenboden<br />
Termin: 01.09.<strong>2011</strong>, 08.30 Uhr –<br />
03.09.<strong>2011</strong>, 12.15 Uhr 24 P<br />
Ort: Institut für Anatomie und Zellbiologie,<br />
Universitätsklinikum Greifswald,<br />
Fr.-Loeffler-Str. 23 c, 17475 Greifswald<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. K. Endlich,<br />
Herr Dr. med. U. Preuße<br />
Gebühr: 290,00 €, 240,00 € (Mitglieder der DGSS)<br />
Anmeldung: Universitätsklinikum Greifswald,<br />
Institut für Anatomie und Zellbiologie,<br />
Sekretariat, Fr.-Loeffler-Str. 23 c, 17475 Greifswald,<br />
Tel.: 03834 865301, Fax: 03834 865302<br />
Balint-Studientagung<br />
Termin: 02.09.<strong>2011</strong>, 16.15 Uhr –<br />
04.09.<strong>2011</strong>, 12.30 Uhr<br />
Ort: Carl-Friedrich-Flemming-Klinik,<br />
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie,<br />
HELIOS Kliniken Schwerin GmbH<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. A. Broocks,<br />
Herr Dr. med. P. Herzog, Herr F. O. Lippmann<br />
Gebühr: 200,00 €, 180,00 (Mitglieder der Balintgesellschaft),<br />
50,00 € (Studenten)<br />
Anmeldung: HELIOS Kliniken Schwerin GmbH, Klinik<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie, Herr H. Przibylla,<br />
Wismarsche Str. 393 – 397, 19055 Schwerin,<br />
Tel.: 0385 5203187, Fax: 0385 5203414,<br />
E-Mail: heinz.przibylla@helios-kliniken.de<br />
12. Rostocker Antiinfektivatage –<br />
Klinische Pharmakologie, Mikrobiologie,<br />
Klinik und Praxis 14 P<br />
Schwerpunktthemen:<br />
- Problemerreger und neue Antiinfektiva<br />
- Aktuelle Leitlinien zur Therapie schwerer Infektionen<br />
- Infektionen beim Diabetischen Fuß-Syndrom<br />
- Infektionen im Kindesalter<br />
- Bedeutung und Therapie von Pilzinfektionen<br />
- Problematische und schwer zu behandelnde Infektionen<br />
Termin: 09.09.<strong>2011</strong>, 09.00 Uhr –<br />
10.09.<strong>2011</strong>, 14.00 Uhr 14 P<br />
Ort: Radisson Blu Hotel, Lange Str. 40, 18057 Rostock<br />
Leitung: Herr Prof. Dr. med. habil. B. Drewelow<br />
Gebühr: 125,00 € (Ärzte, Naturwissenschaftler),<br />
Tageskarte: 80,00 € (Freitag), 60,00 € (Samstag)<br />
Anmeldung: Universitätsklinikum Rostock,<br />
Institut für Klinische Pharmakologie,<br />
Sekretariat Frau J. Spaller, Schillingallee 70,<br />
18057 Rostock, Tel.: 0381 49457-80 oder -81,<br />
Fax: 0381 4945782, Internet: http://www.zpt.med.unirostock.de/IKP/Seiten/veranst.html,<br />
E-Mail: antibiotikatage@med.uni-rostock.de<br />
Fortbildung in den Schwerpunkten:<br />
Betriebswirtschaft und Management<br />
für ärztliche Führungskräfte<br />
Termine: täglich 09.00 – 17.00 Uhr,<br />
freitags bis 15.00 Uhr<br />
26. – 30.09.<strong>2011</strong> Modul 1: Einführung<br />
VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />
14. – 18.11.<strong>2011</strong> Modul 2: Finanzierung<br />
23. – 27.01.2012 Modul 3: Controlling<br />
19. – 23.03.2012 Modul 4: Management<br />
21. – 25.05.2012 Modul 5: Arbeitsrecht &<br />
Strategie<br />
Ort: Sana-Krankenhaus Rügen GmbH,<br />
Calandstr. 7 – 8, 18528 Bergen<br />
Gebühr: 990,00 € pro Modul (zzgl. Mehrwertsteuer,<br />
inkl. Studienunterlagen und Lehrbücher)<br />
Information: Gesundheits-Akademie-Rügen GmbH,<br />
Calandstr. 7 – 8, 18528 Bergen,<br />
Tel: 03838 392297, Fax: 03838 3150169, Internet:<br />
http://www.gesundheits-akademie-ruegen.de,<br />
E-Mail: info@gesundheits-akademie-ruegen.de,<br />
(begrenzte Teilnehmerzahl – max. 20)<br />
Naturheilverfahren in der<br />
Osteoporosetherapie 4 P<br />
Termin: 05.10.<strong>2011</strong>, 18.00 – 20.30 Uhr<br />
Leitung: Frau Prof. Dr. med. K. Kraft<br />
Anmeldung: Ostseeklinik Prerow, Sekretariat,<br />
Kirchenort 5, 18375 Ostseebad Prerow,<br />
Tel.: 038233 655200, Fax: 038233 655210,<br />
E-Mail: wirbitzky@ostseeklinik.de<br />
Balintgruppe 12 P<br />
Termin: 04. – 05.11.<strong>2011</strong> 12 P<br />
Ort: Carl-Friedrich-Flemming-Klinik, Klinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie,<br />
HELIOS Kliniken Schwerin GmbH<br />
Leitung: Herr Dr. med. P. Herzog, Herr H. Przibylla<br />
Gebühr: 120,00 €<br />
Anmeldung: HELIOS Kliniken Schwerin GmbH, Klinik<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie, Herr H. Przibylla,<br />
Wismarsche Str. 393 – 397, 19055 Schwerin,<br />
Tel.: 0385 5203187, Fax: 0385 5203414,<br />
E-Mail: heinz.przibylla@helios-kliniken.de<br />
Detailliertere Angaben und weitere Fortbildungs -<br />
veranstaltungen finden Sie auf der Internetseite:<br />
http://www.baek.de ➝ Fortbildungs portal<br />
Seite 209
VeRANStALtUNGeN UND KONGReSSe<br />
Fortbildungsveranstaltungen für medizinisches Fachpersonal<br />
Bei Interesse an einer oder mehreren Fortbildungsveranstaltungen<br />
bitten wir Sie, die unten stehende Anmeldung an die <strong>Ärztekammer</strong><br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> zurückzusenden.<br />
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne unter der Telefon-<br />
Termine für Impfkurse (nicht für Ärzte!)<br />
Freitag, 19. August <strong>2011</strong> 09.00 – 16.00 Uhr<br />
Anmeldeschluß<br />
22. Juli <strong>2011</strong><br />
Freitag, 26. August <strong>2011</strong> 09.00 – 16.00 Uhr 26. Juli <strong>2011</strong><br />
Mittwoch, 7. September <strong>2011</strong> 09.00 – 16.00 Uhr 7. August <strong>2011</strong><br />
Mittwoch, 14. September <strong>2011</strong> 09.00 – 16.00 Uhr<br />
Ort: <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
Dauer: 8 Stunden<br />
Kosten: 60,00 Euro (Impfmappe inklusive)<br />
17. August <strong>2011</strong><br />
Abschluß: Teilnahmezertifikat der <strong>Ärztekammer</strong> M-V (ÄKMV)<br />
Anmeldung: siehe verbindliches Anmeldefax – bitte Anmeldeschluß beachten<br />
Termine für Kurse Wundmanagement<br />
Mittwoch, 15. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> 13.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />
Anmeldeschluß<br />
3. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />
Freitag, 19. August <strong>2011</strong> 09.00 Uhr – 14.30 Uhr 19. Juli <strong>2011</strong><br />
Mittwoch, 7. September <strong>2011</strong> 13.00 Uhr – 18.00 Uhr 7. August <strong>2011</strong><br />
Mittwoch, 5. Oktober <strong>2011</strong> 13.00 Uhr – 18.00 Uhr 5. September <strong>2011</strong><br />
Freitag, 28. Oktober <strong>2011</strong> 09.00 Uhr – 14.30 Uhr 28. September <strong>2011</strong><br />
Freitag, 4. November <strong>2011</strong> 09.00 Uhr – 14.30 Uhr 4. Oktober <strong>2011</strong><br />
Mittwoch, 23. November <strong>2011</strong> 13.00 Uhr – 18.00 Uhr 23. Oktober <strong>2011</strong><br />
Mittwoch, 7. Dezember <strong>2011</strong><br />
Ort: <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
Dauer: 8 Stunden<br />
Kosten: 60,00 Euro<br />
13.00 Uhr – 18.00 Uhr 7. November <strong>2011</strong><br />
Abschluß: Teilnahmezertifikat der ÄKMV<br />
Anmeldung: siehe verbindliches Anmeldefax – bitte Anmeldeschluß beachten<br />
✂<br />
Nummer: 0381 492 80 25 oder der E-Mail medfa@aek-mv.de<br />
zur Verfügung. Aktuelle Informationen zur Aus- und Weiterbildung<br />
von Medizinischen Fachangestellten finden Sie auf der<br />
Homepage der <strong>Ärztekammer</strong> MV unter www.aek-mv.de.<br />
Termine für die Fortbildung zur Nichtärztlichen Praxisassistentin<br />
Anmeldeschluß<br />
1. Kurswochenende: 09.09.<strong>2011</strong> – 10.09.<strong>2011</strong> 19. August <strong>2011</strong><br />
1. Blockwoche: 12.09.<strong>2011</strong> – 17.09.<strong>2011</strong><br />
2. Blockwoche: 19.09.<strong>2011</strong> – 24.09.<strong>2011</strong><br />
2. Kurswochenende: 14.10.<strong>2011</strong> – 15.10.<strong>2011</strong><br />
Ort: <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
Dauer: 80 – 200 Stunden theoretische Fortbildung<br />
Kosten: 800,00 – 1.400,00 Euro<br />
Abschluß: Zertifikat der ÄKMV<br />
Anmeldung: siehe verbindliches Anmeldefax – bis zum 19. August <strong>2011</strong><br />
Termine „Privatabrechnung für Einsteiger & Fortgeschrittene“<br />
Anmeldeschluß<br />
Samstag, 2. Juli <strong>2011</strong> 10.00 Uhr – 16.00 Uhr 15. <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />
Samstag, 10. September <strong>2011</strong> 10.00 Uhr – 16.00 Uhr 13. August <strong>2011</strong><br />
Ort: <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
Dauer: 6 Stunden<br />
Kosten: 50,00 Euro<br />
Abschluß: Teilnahmezertifikat der ÄKMV<br />
Anmeldung: siehe verbindliches Anmeldefax – bitte Anmeldeschluß beachten<br />
Termine „Arztspezifische Privatabrechnung“<br />
Mittwoch, 17. August <strong>2011</strong> 15.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />
Anmeldeschluß<br />
17. Juli <strong>2011</strong><br />
Mittwoch, 21. September <strong>2011</strong> 15.00 Uhr – 18.00 Uhr 21. August <strong>2011</strong><br />
Mittwoch, 5. Oktober <strong>2011</strong><br />
Ort: <strong>Ärztekammer</strong> M-V<br />
Dauer: 3 Stunden<br />
Kosten: 30,00 Euro<br />
15.00 Uhr – 18.00 Uhr 5. September <strong>2011</strong><br />
Abschluß: Teilnahmezertifikat der ÄKMV<br />
Anmeldung: siehe verbindliches Anmeldefax – bitte Anmeldeschluß beachten<br />
per Fax: 0381 49 280 80<br />
An die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
Referat Weiterbildung & Ausbildung Medizinischer Fachangestellter<br />
ANMELDUNG<br />
Veranstaltung/Seminar: Arztpraxisstempel:<br />
vom:<br />
Vor- und Zuname:<br />
Straße:<br />
PLZ und Ort:<br />
Geburtsdatum: Telefon:<br />
Die Rückmeldung ist verbindlich und verpflichtet zur Begleichung der Gebühr, falls keine Absage durch uns<br />
erfolgt. Bei Verhinderung bittet die <strong>Ärztekammer</strong> M-V um eine schnelle Mitteilung.<br />
Datum, Unterschrift:<br />
Seite 210 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Für Sie gelesen<br />
Schicksal Kindheit<br />
Jürgen Wettig<br />
Springer Medizin Verlag Heidelberg 2009<br />
259 Seiten, 32 Abb., 2 Tab., broschiert, € 29,95<br />
ISBN 978-3-540-68281-3<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
Im Vorwort nennt der<br />
Autor – Neurologe und<br />
Psychiater, aber auch<br />
Psychotherapeut – ein<br />
altes Sprichwort: „Kleinen<br />
Kindern Wurzeln<br />
und großen Kindern Flügel<br />
geben“. Damit ist ein<br />
ganz wichtiger Inhalt<br />
dieses unbedingt lesenswerten<br />
Buches schon<br />
ausgesprochen.<br />
Mit viel Fachwissen, mit<br />
eigener und mit gut begründeter<br />
recherchierter<br />
Erfahrung wird die Richtung für den Entwicklungsweg von<br />
Kindern aufgezeichnet.<br />
Beginnend mit den biologischen Grundlagen über die Reifung<br />
des menschlichen Gehirns und seiner Sinnesorgane<br />
werden wichtige psychologische Verhaltensweisen der Eltern<br />
und aller anderen „Erzieher“ dargestellt.<br />
Wie nun der Entwicklungsprozeß eines Kindes zum Erwachsenen<br />
verläuft oder verlaufen sollte, das wird didaktisch<br />
hervorragend und besonders leserfreundlich beschrieben.<br />
Nicht allein die ererbte Basis beeinflußt die Lernprozesse<br />
beim Kind, auch die Umwelt im weitesten Sinne ist prägend.<br />
Denn „jede menschliche Leistung kann als Produkt aus Anlage<br />
und Umwelt betrachtet werden“.<br />
Trotz der über 99% identischen Gene des Menschen entwikkelt<br />
sich aber das Individuum recht unterschiedlich. Die Persönlichkeitsstruktur<br />
erreicht mannigfaltige Facetten. Ihr<br />
Grundstein aber, besonders die emotionale und soziale Stabilität<br />
wird bereits in der frühen Kindheit gelegt, auch<br />
wenn Entwicklung natürlich bis ins Erwachsenenalter hinein<br />
stattfindet.<br />
Bindungsverhalten, Schutz- und Risikofaktoren der kindlichen<br />
Entwicklung werden detailliert erörtert. Die wichtige<br />
Funktion der Familie wird ausführlich dargestellt, ebenso<br />
die Probleme der Heimerziehung und der modernen Ju-<br />
BUCHVORSteLLUNGeN<br />
gendhilfe. Immer wird auch auf die Störfaktoren des Entwicklungsprozesses<br />
hingewiesen, welche zu Verhaltensstörungen<br />
bis hin zu psychischen und psychiatrischen Erkrankungen<br />
führen können.<br />
Im vorletzten Kapitel beschreibt der Autor psychotherapeutische<br />
Grundlagen. Zum Schluß faßt er noch einmal seine<br />
spezielle Sicht über das „Schicksal Kindheit“ zusammen.<br />
Das Buch ist von hohem und aktuellem wissenschaftlichen<br />
Inhalt. Trotzdem ist es verständlich und gut erklärend gestaltet.<br />
Drucktechnisch hervorgehobene Leitfragen und<br />
Leitsätze, und immer wieder typische Beispiele verdeutlichen<br />
das Gelesene. Stichworte am breiten Rand (auch für<br />
Notizen geeignet) helfen beim Nachlesen und Auffinden<br />
wichtiger Aussagen.<br />
Neben Kinderärzten und Psychologen sollten vor allem Erzieher<br />
in unterschiedlichen Funktionen, auch Sozialarbeiter<br />
oder die, die es werden wollen, dieses Buch kennen und<br />
seinen Inhalt anwenden! Für interessierte werdende und<br />
junge Eltern ist das genauso sinnvoll!<br />
Ernährungsberatung in der<br />
Schwangerschaft<br />
Volker Briese<br />
De Gruyter Verlag Berlin 2010<br />
188 Seiten, 15 Abb., 28 Tab., € 39,95<br />
ISBN 978-3-11-024619-3<br />
Dr. C. Brock, Neubrandenburg<br />
Kaum ein Thema aus der Medizin wird in der Öffentlichkeit<br />
derart kontrovers diskutiert wie die Ernährungsmedizin.<br />
Zahlreiche Faktoren, z. B. Schönheitsideale, Ernährungstrends<br />
und auch politische Strukturen (Globalisierung, Ökologie)<br />
spielen eine große Rolle in der Akzeptanz ärztlich<br />
begründeter Empfehlungen zur Ernährung. Doch auch diese<br />
sind oft sehr heterogen.<br />
Vor dem Hintergrund dieser „bunten“ Datenlage legt Volker<br />
Briese ein wichtiges Buch vor: „Ernährungsberatung in<br />
der Schwangerschaft“. Es gelingt ihm darin, für den fachlich<br />
interessierten Leser einen erkennbaren Pfad durch das Dikkicht<br />
endloser Studien und Datenlagen in der Ernährungsmedizin<br />
sichtbar zu machen. Oberste Prämisse des Buches<br />
Seite 211
BUCHVORSteLLUNGeN<br />
bleibt dabei, praxisbezogen<br />
und wirklichkeitsnah<br />
zu bleiben, um so in der<br />
Schwangerenberatung<br />
umsetzbare Strategien<br />
aufzuzeigen.<br />
Auf knapp 200 Seiten<br />
stellt der Autor, der<br />
selbst jahrelange Erfahrungen<br />
in der Ernährungsberatung<br />
hat, die<br />
Grundlagen der Ernährung<br />
in der Schwangerschaft<br />
übersichtlich gegliedert<br />
dar. Dabei finden<br />
physiologische und<br />
pathologische Prozesse gleichermaßen Berücksichtigung.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt ist die Medikamenteneinnahme<br />
und deren Interaktionen mit der Schwangerenernährung.<br />
Dieser Exkurs ist der Tatsache geschuldet, daß lt. Briese<br />
mehr als 80 Prozent der Frauen im Verlauf der Schwangerschaft<br />
unterschiedlichste Medikamente einnehmen.<br />
In den einzelnen Kapiteln werden die wichtigsten Problemfelder<br />
der Ernährung und deren Auswirkungen auf die<br />
Schwangerschaft ausführlich zusammengefaßt, wie z. B.<br />
Adipositas, Diabetes Typ I und II sowie der Gestationsdiabetes,<br />
Migräne, Prävention der Frühgeburt, Allergie und andere.<br />
Der Autor geht darüber hinaus auf häufige, in der Praxis<br />
vorkommende Kostformen ein, wie u. a. dem Vegetarismus,<br />
der antiinflammatorischen Ernährung und die Besonderheiten<br />
der Ernährung bei Schwangeren über 40. Auch die mediterrane<br />
Kost als präventive Ernährungsstrategie wird vorgestellt,<br />
ebenso wie die heute oft beworbenen Probiotika<br />
und Bioprodukte. Selbstverständlich geht das Buch auch auf<br />
die klassischen Risikofaktoren einer Schwangerschaft – wie<br />
Alkoholkonsum und Rauchen – ausführlich ein.<br />
Zusammenfassend muß man dem Autor bescheinigen, daß<br />
er in sehr kompakter Form die wesentlichen und beratungsentscheidenden<br />
Faktoren zur Ernährungsberatung aktuell<br />
gebündelt hat.<br />
Durch die klare Gliederung und die übersichtlichen Tabellen<br />
und Abbildungen sind die Inhalte schnell erfaßbar und das<br />
Buch auch als Nachschlagewerk in einer aktuellen Beratungssituation<br />
gut verwendbar.<br />
Dipl.-Med. U. Freitag, Wismar<br />
Diagnostische und<br />
interventionelleRadiologie<br />
Hrsg.: Thomas J. Vogl, Wolfgang Reith, Ernst J. Rummeny<br />
Springer Verlag Berlin Heidelberg New York <strong>2011</strong><br />
1294 Seiten, 2551 Abb., € 199,95<br />
ISBN 978-3-540-87667-0<br />
Als Folge des anhaltend<br />
rasanten apparativ-technischen<br />
Fortschrittes auf<br />
dem Gebiet der medizinischen<br />
Bildgebung,<br />
aber gleichfalls enormer<br />
diagnostischer und therapeutischerInnovationen<br />
in allen Fachdisziplinen,<br />
ergeben sich für die<br />
Diagnostische und Interventionelle<br />
Radiologie<br />
einerseits sich ständig<br />
erweiternde Möglichkeiten,<br />
andererseits permanent<br />
steigende Herausforderungen.<br />
Gleiches gilt für interventionell–radiologische<br />
Verfahren, die in fast allen Organabschnitten, vielfach in<br />
interdisziplinärer Zusammenarbeit eine immer breitere Anwendung<br />
finden.<br />
Mit dem Ziel, notwendige Weiterbildungsinhalte und Facharztwissen<br />
zu definieren und zur leitliniengerechten Anwendung<br />
der bildgebenden Verfahren durch Radiologen<br />
und klinische Partner beizutragen, legen die ausgewiesenen<br />
Herausgeber und erfahrenen Autoren ein übersichtliches<br />
Kompendium zum aktuellen Stand der Diagnostischen und<br />
Interventionellen Radiologie vor.<br />
Eine ausgezeichnete Gliederung, durchgehend klar strukturierte<br />
Texte mit farbigen Hervorhebungen, Tabellen und<br />
Übersichten erleichtern das schnelle Aufsuchen und effektive<br />
Studium der interessierenden Informationen. Als Bildmaterial<br />
werden über 2500 gewissenhaft ausgesuchte und<br />
hochwertig reproduzierte Abbildungen inkl. einer Vielzahl<br />
ausgezeichneter, meist zweifarbiger Skizzen beigefügt.<br />
Das insgesamt hervorragend ausgestattete, im Preis angemessene<br />
Buch kann jedem Radiologen in der Weiterbildung,<br />
aber gleichfalls nach deren Abschluß empfohlen werden. Es<br />
dürfte als kompetentes und aktuelles Nachschlagewerk<br />
auch am Arbeitsplatz von Ärzten kooperierender Fachgebiete<br />
von großem Nutzen sein.<br />
PD H. Lange, Neubrandenburg (jetzt Leipzig)<br />
Seite 212 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Neurological Disorders in Famous<br />
Artists – Part 3<br />
(Neurologische Erkrankungen berühmter Künstler)<br />
Hrsg.: J. Bogousslavsky, M. G. Hennerici, H. Bäzner,<br />
C. Bassetti<br />
S. Karger AG Basel 2010<br />
242 Seiten, 62 Abb., 19 Farbabb. 8 Tab., € 88.00<br />
ISBN 978-3-8055-9330-4<br />
Der 3. Teil von Neurological<br />
Disorders in Famous<br />
Artists, eine Serie in Englisch,<br />
die seit 2005 von je<br />
zwei schweizer und<br />
deutschen Neurologen<br />
herausgegeben wird und<br />
die von internationalen<br />
– in der Kunstgeschichte<br />
interessierten – Neurologen<br />
geschrieben ist, beschreibt<br />
die Beziehung<br />
zwischen neurologischen<br />
Erkrankungen und der<br />
Kreativität berühmter<br />
Maler, Dichter, Philosophen<br />
und Musiker. Manchmal auch ihren Kampf gegen neurologische<br />
Erkrankungen (z. B. Schumann, Schostakowitsch,<br />
Pascal oder Wolf).<br />
Nicht selten war ihre neurologische Erkrankung mit einer<br />
für ihre Kreativität positiven Dynamik verbunden, so z. B.<br />
bei Klee und Ramuz. Gelegentlich beschreiben Künstler sogar<br />
als „Erstbeschreiber“ ihren krankhaften Zustand, den<br />
sie bei sich sehr genau beobachteten, wie z. B. Stendhal, der<br />
seine aphasischen TIA sehr plastisch beschreibt, bevor er<br />
kurz danach am Schlaganfall stirbt.<br />
In einigen Fällen wurden auch neurologische Erkrankungen<br />
als Ursache besonderer „Kunst-Eigenarten“, wie z. B. bei<br />
de Chirico oder Egon Schiele, herangezogen. Das eigenartige<br />
und auch von seinen Kollegen abgelehnte und kritisierte<br />
„Wiederholungssyndrom“ de Chirico´s letzter Werke könnte<br />
mit seiner rezidivierenden Malaria zusammenhängen. Egon<br />
Schieles „verdrehte“ Selbstbildnisse sowie Fotografien des<br />
Malers aus der Zeit lassen es nicht unwahrscheinlich erscheinen,<br />
daß er an einer Dystonie litt.<br />
So mag auch Paul Klees systemische Sklerose seine malerische<br />
Entwicklung der letzten Lebensjahre beeinflußt haben.<br />
Die Komponisten Schubert, Schumann und Wolf starben<br />
möglicherweise an den Folgen einer Syphilis, die ebenfalls<br />
nicht unwesentlich ihre letzten musikalischen Werke mit<br />
beeinflußte.<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
BUCHVORSteLLUNGeN<br />
Interessant ist auch die Darlegung, daß z. B. Leonardo da<br />
Vincis Schlaganfall durch seine vegetarische Diät mit erhöhtem<br />
Homozystein begünstigt wurde.<br />
Berlioz, Cocteau und andere berühmte Künstler waren im<br />
heutigen Sinne Alkoholiker und/oder Opiumsüchtige, während<br />
z. B. Schostakowitsch an einer Amyotrophen Lateralsklerose<br />
starb oder Clara Wieck-Schumann an einem chronischen<br />
Schmerzsyndrom litt.<br />
Ein interessantes Kapitel befaßt sich mit dem Thema neurologischer<br />
Störungen in Opern.<br />
Ein besonderer Fall ist der des französischen Schriftstellers<br />
Blaise Cendrar, der die rechte Hand im Krieg 1915 verlor und<br />
dann, 40 Jahre später eine Lähmung der linken Hand durch<br />
Schlaganfall erlitt, aber weiter schrieb (damit „nichthändiger“<br />
Schreiber), während Blaise Pascal unter visuellen Migräne-Attacken<br />
litt, die möglicherweise seine religiösen<br />
und philosophischen Ausrichtungen mit beeinflußten.<br />
Autismus wird bei Bela Bartok und Andy Warhol als mögliche<br />
krankheitsbedingte neurologische Beeinflussung ihrer<br />
Kunst beschrieben.<br />
Ein interessantes Kapitel beinhaltet Hemingways Nahe-Tod-<br />
Erfahrungen.<br />
Ein Kapitel befaßt sich mit neurologischen Erkrankungen in<br />
dem Werk von Shakespeare, wie z. B. Demenz im Fall von<br />
König Lear und in der Wintergeschichte, Epilepsie im Falle<br />
von Othello, Macbeth oder König Lear und Julius Cäsar bzw.<br />
Parkinson-Erkrankung in Troilus und Cressida, Schlafapnoe<br />
im Fall von König Heinrich dem IV. und Falstaff bzw. Tremor<br />
und Schlaganfall in anderen Werken.<br />
Zu guter Letzt schließt sich eine Übersicht neurologischer<br />
Erkrankungen in der Literatur an, wie z. B. Schlaganfall,<br />
Syncopen und Epilepsie in Werken von z. B. Dickens und<br />
Dostojewski.<br />
Das Buch ist sehr umfassend zum Thema und veröffentlicht<br />
Neues sowohl über Künstler als auch ihre neurologischen<br />
Erkrankungen und damit interessante Informationen über<br />
die Beziehung zu ihrer Kunst. Es ist deshalb sowohl für Neurologen<br />
und Psychiater als auch für jeden Kunstinteressierten<br />
lebenswert.<br />
PD F.-J. Schuier, Bad Sülze<br />
Seite 213
GeSCHICHtLICHeS<br />
Aus der Geschichte der Hanse<br />
Im 12. Jahrhundert wurden Handelsgeschäfte vorwiegend<br />
von Wanderkaufleuten betrieben. Ein Netz von Handelsstützpunkten<br />
bestand auch an Nord- und Ostsee. Gern wurden<br />
dabei Inseln als Stützpunkte gewählt, wie etwa Gotland.<br />
In dieser Zeit waren die Gotländer besonders aktiv und erfahren,<br />
so daß sich lübische, westfälische und sächsische<br />
Kaufleute ihnen anschlossen. Aus der Schlichtung eines<br />
Konfliktes zwischen Deutschen und Gotländern durch Heinrich<br />
den Löwen 1161 entwickelte sich „die Genossenschaft<br />
der Gotland besuchenden Deutschen“. Das hieß, daß die<br />
Gotländer in Sachsen die gleichen Rechte genossen wie die<br />
Deutschen auf Gotland. Dieser Akt wird auch als die Geburtsstunde<br />
der Hanse bezeichnet.<br />
Die Gotländer zeigten den Deutschen den Weg in die baltischen<br />
Länder bis nach Rußland (Nowgorod). Was zur Folge<br />
hatte, daß eine Gründungsphase neuer Städte einsetzte:<br />
Riga 1201, Dorpat 1224, Reval 1230, die unter dem Recht der<br />
gotländischen Stadt Visby standen.<br />
Und die deutschen Kaufleute drängten zur Erweiterung ihres<br />
Osthandels auf der Suche nach Bodenschätzen, Holz,<br />
Pelzen, Getreide, Fisch und Honig über die Oder hinaus.<br />
Auch neue Städte an der Ostseeküste entstanden während<br />
dieser Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs: Rostock<br />
1218, Wismar 1228, Stralsund 1234, Stettin 1237 und<br />
Danzig 1238. Diese Städte hatten das Recht der 1158 gegründeten<br />
Stadt Lübeck übernommen.<br />
Thorn, Kulm und Elbing (1237) wurden vom Deutschen Orden<br />
am rechten Ufer der Weichsel gegründet. Auch in Flandern<br />
kam es zum Aufblühen des Hansehandels, nachdem<br />
die dortige Gräfin Margarete 1252/53 den Osterlingen (Ostseekaufleuten)<br />
eine Reihe von Privilegien verliehen hatte.<br />
Denn Brügge hatte damals schon den Rang eines Weltmarktes,<br />
weil es zu allen europäischen und damals bekannten<br />
Ländern Verbindungen hatte. Auch in London gab es ab<br />
1282 nur noch eine „deutsche Hanse“, nachdem die verschiedenen<br />
regionalen Gruppen miteinander versöhnt wurden.<br />
So hatte sich die Haupthandelsroute der Hanse der Ost-<br />
Westhandel bereits herausgebildet: von Nowgorod – Reval<br />
– Lübeck bis Brügge und London. Vom Westen gelangten<br />
vor allem Gewerbeerzeugnisse der Tuchweberei<br />
und Metallverarbeitung, Genußmittel (Wein, Salz, Südfrüchte)<br />
sowie levantische Erzeugnisse in östliche Richtung.<br />
Für die Wander- und Seekaufleute wurde die Arbeit aber<br />
immer schwieriger und gefährlicher (größere Lasten, Überfälle<br />
u. dgl.), so daß sie sich schutzsuchend hinter die erstarkenden<br />
Städte stellten.<br />
Durch Gründung von Städtebünden in der Mitte des 13.<br />
Jahrhunderts hatten sich viele Städte zum Schutz zusammengeschlossen,<br />
so entstanden auch Interessengemeinschaften<br />
von Städten, die für den Schutz und die Privilegien<br />
ihrer Kaufleute, besonders im Ausland eintraten. Aus der<br />
Gotländischen Genossenschaft entwickelte sich die<br />
Städtehanse, d. h. der Hansehandel mit und unter dem<br />
Schutz der Städte. In der Organisation des Brügger Handelskontors<br />
wurden 1347 neue Statuten festgesetzt. Dabei wurde<br />
die Einteilung der Kaufleute nach regionaler Bindung<br />
und Herkunft in drei Dritteln vorgenommen: ein lübischwendisch-sächsisches,<br />
ein westfälisch-preußisches und ein<br />
livländisch-gotländisch-schwedisches Drittel. Da sich jedoch<br />
die Beziehungen der Hansekaufleute zum Brügger Handelskontor,<br />
bedingt auch durch den Hundertjährigen Krieg, zunehmend<br />
verschlechterten, entschloß sich die Stadt Lübeck<br />
1356 Vertreter der betroffenen Drittel zur Regelung dieser<br />
Angelegenheiten nach Lübeck einzuladen.<br />
Diese Versammlung wurde später als der erste allgemeine<br />
Hansetag bezeichnet. Die wichtigste Entscheidung des<br />
Hansetages war der Beschluß, eine Gesandtschaft unter Leitung<br />
des lübischen Ratsherren Jakob Pleskow II mit Vertretern<br />
der Städte nach Brügge zu entsenden. Als Ergebnis<br />
dieser Reise wurden die Statuten des Handelskontors bestätigt<br />
und das bisher unabhängige Brügger Kontor unter die<br />
Aufsicht der vereinigten Städte gestellt. Die Entscheidungen<br />
des Kontors erlangten jetzt nur durch die Zustimmung<br />
der Städte Gültigkeit. In gleicher Weise wurden auch die<br />
anderen drei Handelskontore (Nowgorod 1361, Bergen<br />
1365, London 1375) den vereinigten Städten untergeordnet.<br />
1360 hatte Waldemar IV. Atterdag, der Dänenkönig, Schonen<br />
den Schweden weggenommen, 1361 nahm er Gotlands<br />
Hauptstadt Visby ein. Damit schränkte er die Hanse erheblich<br />
ein, die sich durch eine Handelsblockade und eine militärische<br />
Aktion 1362 zu Wehr setzte. Dabei wurde die Hanseflotte<br />
im Öresund von den Dänen vernichtend geschlagen<br />
und der Bürgermeister Wittenborg aus Lübeck mußte mit<br />
dem Leben bezahlen. Durch die Willkürmaßnahmen der Dänen<br />
auf Schonen und im Sund, entstand eine zunehmende<br />
Solidarität unter den Städten der Hanse.<br />
Seite 214 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
So wurde für November 1367 ein<br />
Hansetag in Köln einberufen, um<br />
Maßnahmen gegen Waldemar<br />
zu ergreifen. Dort wurde ein regelrechtes<br />
Kriegsbündnis geschlossen,<br />
die sogenannte Kölner<br />
Konföderation. Dazu legte<br />
der Hansetag bis ins Detail ausgearbeitete<br />
finanzielle und militärische<br />
Maßnahmen fest, wie<br />
die von jedem Teilnehmer zu<br />
stellende Anzahl von Schiffen,<br />
Bewaffneten und Kriegsmaterial<br />
sowie Zahlung von Pfundzoll.<br />
Außerdem wurde der Zeitpunkt<br />
für das Auslaufen der Flotte aus<br />
Nord- und Ostsee festgelegt, die<br />
sich im Sund formieren sollte.<br />
In den folgenden Monaten schlossen<br />
sich 57 Städte von Livland bis<br />
Seeland diesem Bündnis an. Auch<br />
Schweden, Holstein und <strong>Mecklenburg</strong><br />
sowie Teile des dänischen<br />
Adels traten der Konföderation<br />
bei.<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
Hansehandel Ende des 14. Jahrhunderts<br />
Am 9. April 1368, kurz nachdem König Waldemar sein Land<br />
verlassen hatte, sammelten sich die Flotten vor der Sundausfahrt<br />
und belagerten Kopenhagen. Sie konnten es am 2.<br />
Mai einnehmen und den Hafen zerstören. Mit Hilfe der<br />
Schweden wurde Schonen wieder erobert und nach dem<br />
Fall von Helsingborg am 08.09.1369 mußte der dänische<br />
Reichsrat um Frieden bitten. Dieser wurde am 24. Mai 1370<br />
in Stralsund geschlossen.<br />
Die Hansen forderten jetzt die Bestätigung ihrer früheren<br />
Privilegien für alle Städte der Kriegskoalition, völlige Handelsfreiheit<br />
und Abschaffung der erhöhten Abgaben seit<br />
1361. So erlangte die Städtehanse die Herrschaft über vier<br />
Festungen im Öresund, über zwei Drittel von deren Einkünften<br />
und somit die Oberhoheit über den Ostseehandel.<br />
Ein enormer Handelsaufschwung folgte und der dänische<br />
Reichsrat mußte sich verpflichten, den Nachfolger Waldemars<br />
nur mit Zustimmung der verbündeten Städte zu wählen.<br />
So hatte die Hanse einen triumphalen Erfolg errungen, sie<br />
hatte sich als politische Macht ersten Ranges im Norden erwiesen<br />
und den ersten Generalangriff auf ihre ökonomische<br />
Sonderstellung zurückgeschlagen. Sie war auch an die Stelle<br />
der schwachen kaiserlichen Gewalt getreten, denn Kaiser<br />
GeSCHICHtLICHeS<br />
Karl IV. (1346-1378), obwohl ein Freund Waldemars IV., hat<br />
keine Schritte zur Milderung der Bedingungen des Stralsunder<br />
Friedens unternommen, da er von der Kölner Konföderation<br />
stark beeindruckt war. Nach Rörig war die Hanse<br />
1370 auf dem Höhepunkt des Erreichbaren angelangt und<br />
habe sich nun in die Verteidigungsstellung des Errungenen<br />
begeben müssen.<br />
Und auch die Entdeckung Amerikas 1492 hat völlig neue<br />
Perspektiven eröffnet.<br />
Literatur:<br />
Dollinger, Ph.: Die Hanse. Stuttgart 1998.<br />
Schildhauer, J.; Fritze, K.; Stark, W.: Die Hanse. Berlin 1981.<br />
Rörig, F.: Stand und Aufgaben der Hansischen Geschichtsforschung.<br />
HGBll.69 (1951).<br />
Brandt, A.v.: Die Hanse als mittelalterliche Wirtschaftsorganisation.In:<br />
Die deutsche Hanse<br />
als Mittler zwischen Ost und West. Köln/Opladen 1963.<br />
L. B.<br />
Seite 215
SeRVICe<br />
Fortbildungstag am Fleesensee<br />
An einem besonders schönen Erholungsort unseres Landes<br />
möchte die <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>- <strong>Vorpommern</strong> am<br />
Sonnabend, den 10.09.<strong>2011</strong>, zwei wichtige Fortbildungen<br />
gesondert anbieten:<br />
1. Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz nach<br />
Röntgenverordnung (erweitertes Referententeam), von<br />
9.00 bis 16.00 Uhr, Leitung: Herr Dr. med. J.- C. Kröger.<br />
2. Grundkurs Impfen zum Erwerb des Impfzertifikates der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> M-V (Achtung: in diesem Jahr kein Grund-<br />
Centrum für Reisemedizin rät auch erwachsenen<br />
dringend zur Schutzimpfung<br />
Im Jahr 2010 wurden in Deutschland 780 Fälle von Masern<br />
gemeldet. In diesem Jahr scheint die Anzahl der Masernfälle<br />
noch zu steigen, denn bis Anfang April wurden bereits 390<br />
Masernfälle registriert. Da die Krankheit weltweit verbreitet<br />
ist, empfiehlt das Centrum für Reisemedizin (CRM) insbesondere<br />
auch vor längeren Reisen und Auslandsaufenthalten<br />
den Impfstatus zu überprüfen. Aktuell werden auch in Frankreich,<br />
Spanien, Serbien, Belgien, Australien und den USA Fälle<br />
von Masern registriert.<br />
Internetangebot zum thema Impfen<br />
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat eine neue Rubrik (Thema<br />
Impfen) für Angehörige der Fachkreise in seinem Internetangebot<br />
freigeschaltet.<br />
Unter der Adresse www.pei.de/antworten-impfen bietet<br />
das Paul-Ehrlich-Institut die Möglichkeit, sich einen schnellen<br />
Überblick über kritische Fragen zu Impfungen zu verschaffen,<br />
beginnend mit fünf Fragen zum Thema Impfnebenwirkungen:<br />
■ Impfungen und Multiple Sklerose<br />
■ Impfung und Quecksilber<br />
■ Impfung und Autismus<br />
■ Impfung und Diabetes Mellitus<br />
■ Impfung und Zusatzstoffe<br />
kurs in der Fortbildungswoche!), von 9.00 bis 16.00 Uhr,<br />
Leitung: Frau Dr. med. M. Littmann<br />
Die genannten Veranstaltungen finden im attraktiven 4-Sterne-Iberotel<br />
unter dem Motto „Seensüchtig tagen – direkt am<br />
Fleesensee“ in Göhren-Lebbin statt.<br />
Vielfältige Freizeit- und Übernachtungsangebote in der Region<br />
Land Fleesensee animieren vielleicht auch Sie zu einem<br />
kombinierten Fortbildungs- und Erholungswochenende in<br />
Familie.<br />
Die Schutzimpfung gegen Masern enthält eine Lebendimpfstoff<br />
und ist sehr zuverlässig. Sie sollte bei Kleinkindern innerhalb<br />
des zweiten Lebensjahres zweimal durchgeführt<br />
werden. Insbesondere die zweite Impfung vergessen Eltern<br />
nicht selten. Wer den empfohlenen Zeitpunkt für die Impfung<br />
verpaßt, sollte den Impfschutz möglichst bis zum 18.<br />
Lebensjahr nachholen.<br />
(Nach einer Information des CRM)<br />
Unter Verweis auf die jeweilige(n) Publikation(en) stellt das<br />
PEI die Antworten und/oder Gegenargumente dar. Zukünftig<br />
wird diese Zusammenstellung um solche Fragen (mit entsprechenden<br />
Antworten) erweitert, die bisher noch nicht in Form<br />
von Publikationen bearbeitet wurden und nicht zwingend<br />
das Thema „Impfnebenwirkung“ beinhalten.<br />
Für den geplanten Ausbau dieser Rubrik ruft das PEI – gemeinsam<br />
mit dem Robert Koch Institut – dazu auf, Fragen,<br />
die z. B. von Patienten an Ärzte herangetragen werden, an<br />
die Institute weiterzuleiten. Diese Fragen sollen dann nach<br />
und nach in ähnlicher Weise wie die bereits vorhandenen<br />
Fragen aufgearbeitet werden.<br />
(Nach einer Information des PEI)<br />
Seite 216 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Geers-Stiftung sucht den besten Hörforscher<br />
Für die Hörforschung lobt die Geers-Stiftung alle zwei Jahre<br />
den mit 15 000 Euro dotierten Geers-Stiftungspreis aus. Es ist<br />
der einzige Preis seiner Art, der in diesem Bereich für Wissenschaftler<br />
vergeben wird.<br />
Das Preisrichterkollegium des Stiftungspreises setzt sich aus<br />
Wissenschaftlern der Bereiche Medizin, Technik und Pädagogik<br />
zusammen und sucht herausragende Arbeiten, die sich<br />
mit der Ursachenforschung, Früherkennung und Therapie<br />
von Hörschäden sowie der Anpassung und Versorgung mit<br />
Hörgeräten – insbesondere bei Kindern – beschäftigen.<br />
Noch bis zum 1. November <strong>2011</strong> können Ärzte, Wissenschaftler<br />
und Forschergruppen sowie Studierende und Doktoranden<br />
ihre Projekte bei der Geers-Stiftung einreichen.<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
SeRVICe<br />
Neben dem Preisgeld bietet sich dem Preisträger die besondere<br />
Chance, seine Erkenntnisse einem großen Fachpublikum<br />
während der Preisverleihung beim 16. Multidisziplinären Kolloquium<br />
im Februar 2012 vorzustellen.<br />
Dort treffen sich renommierte Wissenschaftler aus dem In-<br />
und Ausland, um sich über neueste Erkenntnisse der Audiologie<br />
auszutauschen.<br />
Weitere Informationen zum Ablauf und zur Bewerbung erhalten<br />
Interessenten im Internet unter:<br />
www.geers-stiftung.de<br />
(Nach einer Information der Geers-Stiftung)<br />
Schokolade senkt den Blutdruck und mindert das Risiko<br />
von Herzerkrankungen<br />
In einer Studie mit 19.357 Teilnehmern im Alter von 35 bis 65<br />
Jahren über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren hatten<br />
Personen, die mehr Schokolade aßen (durchschnittlich<br />
7,5 Gramm pro Tag) einen niedrigeren Blutdruck und ein um<br />
39 Prozent geringeres Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen<br />
als Menschen, die nur durchschnittlich 1,7 Gramm<br />
Schokolade pro Tag zu sich nahmen.<br />
Der Mengenunterschied zwischen den beiden Testgruppen<br />
beträgt sechs Gramm Schokolade – das entspricht weniger<br />
als einem Stück einer 100-Gramm-Tafel!<br />
Verantwortlich für dieses Ergebnis sind die Flavanole im Kakao.<br />
Dunkle Schokolade ist deshalb gesünder!<br />
Offenbar sind die Flavanole für die Bioverfügbarkeit von<br />
Stickoxiden aus den Zellen an den Innenwänden der Blutgefäße<br />
verantwortlich. Stickoxid erweitert die Muskelzellen der<br />
Blutgefäße und hilft so, den Blutdruck zu senken.<br />
Es wird darauf hingewiesen, daß der Verzehr von Schokolade<br />
die Kalorienaufnahme nicht erhöhen sollte! 100 Gramm<br />
dunkle Schokolade enthalten ca. 500 Kalorien.<br />
(Mitteilung von obx-medizindirekt – unter Verwendung der<br />
Forschungsergebnisse des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung,<br />
Potsdam-Rehbrücke (Dr. Brian Buijsse) und<br />
im Namen der European Society of Cardiology (Prof. Frank<br />
Ruschitzka, Universitätsspital Zürich) – bearbeitet von C. B.)<br />
Seite 217
KULtUReCKe<br />
tag der Begegnung<br />
Am 07.04.<strong>2011</strong> fand das Seniorentreffen im Gebäude der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong> statt. Trotz der infolge<br />
eines technischen Fehlers erst am 05.04.<strong>2011</strong> verspäteten<br />
Veröffentlichung des Programms im <strong>Ärzteblatt</strong> war der<br />
Hörsaal ordentlich gefüllt.<br />
Der Präsident der <strong>Ärztekammer</strong> Dr. Crusius begann mit der<br />
Erläuterung von aktuellen in der Diskussion stehenden Fragen,<br />
wie zum Beispiel der Gesetzgebung zur Behandlung<br />
und Betreuung schwerstkranker Patienten. Ärztliche Fehlinterpretationen<br />
müssen durch Weiterbildung überwunden<br />
werden. Die rechtliche Verantwortung bei Funktionsdelegierung<br />
an mittleres medizinisches Personal kann in der jetzigen<br />
Form nicht bestehen bleiben. Der Redner kritisierte die bei<br />
zunehmender Alterung der Bevölkerung nicht ausreichende<br />
Demenzforschung.<br />
Es sei nicht gelungen, die Patientenunterstützung bei Behandlungsfehlern<br />
– unabhängig vom Verschulden des Arztes<br />
– entsprechend der ehemaligen EMU zu etablieren.<br />
Die endlich vorhandene Hygienegesetzgebung bringt einem<br />
Lehrstuhl für Hygiene wieder ein größeres Gewicht zurück.<br />
Auf den Wert der Schutzimpfungen, die zum Teil sehr vernachlässigt<br />
werden, wurde betont hingewiesen.<br />
Der Redner bat um Unterstützung durch Rentnerkollegen bei<br />
der Aufklärung über Organspende durch Unterricht in Schulen.<br />
Der Vortragende füllte die geplante halbe Stunde Redezeit,<br />
obwohl von ihm nur 10 Minuten gewünscht waren, mit Bravour<br />
aus. Er pointierte die Themen zum Teil bis zur persönlichen<br />
Angriffsfreudigkeit. Die Leistungseinschätzung des Gesundheitsministers<br />
Rösler fiel nach meiner Ansicht (als nur<br />
noch Patient) etwas zu positiv aus.<br />
Der bebilderte Vortrag von Prof. Bienengräber „Behandler<br />
und Patienten bei Wilhelm Busch“ erbrachte bei fünf geschilderten<br />
Arztpersönlichkeiten eine positive Bewertung des<br />
Berufsstandes, was bei Zahnärzten, Apothekern und zum Teil<br />
bei Laienhelfern nicht der Fall war. Eine Patientenmeinung<br />
ist unten abgebildet.<br />
Wilhelm Busch als Patient<br />
(1832 – 1908)<br />
Drei Wochen war der Frosch so krank !<br />
Jetzt raucht er wieder. Gott sei Dank !<br />
(aus: „Die beiden Enten und der Frosch“)<br />
Es wurde der Wunsch geäußert, die Arbeit in dieser Zeitschrift<br />
veröffentlicht zu sehen.<br />
Prof. Hauenstein belegte die fulminanten Fortschritte der<br />
bildgebenden Diagnostik (besonders MRT, CT) bei der Diagnosestellung<br />
und der Therapie von kardiovaskulären Erkrankungen<br />
– der Kalziumscore wurde als wichtiges prognostisches<br />
Zeichen hervorgehoben (Kalziumgehaltsbestimmung<br />
der Koronararterien) – sowie bei einschneidenden zerebralen<br />
Insulten.<br />
Auch pathologische Gewebestrukturen mit differenten Anteilen<br />
chemischer Elemente können als Hirntumoren diagnostiziert<br />
werden.<br />
Eine interessante Kasuistik zeigte staunenswerte Erfolge.<br />
Psychische Vorgänge und Emotionen (zum Beispiel Borderline-Persönlichkeitsstörungen)<br />
sind erkennbar und lassen sich<br />
im Gehirn lokalisieren.<br />
Das anschließende Zusammensein der Teilnehmer<br />
im Foyer und benachbarten Räumen<br />
wurde für viele Gespräche und Diskussionen<br />
genutzt. Erinnerungen an ehemalige<br />
Arbeitserlebnisse wurden aktiviert.<br />
Kaffee, Kuchen und Schnittchen waren<br />
erstaunlich delikat zubereitet.<br />
Der nächste Tag der Begegnung ist für<br />
Donnerstag, den 24.11.<strong>2011</strong>, geplant. Der<br />
in der Aprilausgabe des <strong>Ärzteblatt</strong>es abgedruckte<br />
Termin wurde entsprechend<br />
korrigiert.<br />
Dr. H.-G. Sewcz<br />
Seite 218 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
theaterinformationen<br />
<strong>Mecklenburg</strong>isches Staatstheater Schwerin<br />
Premieren im <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />
17.06.<strong>2011</strong>, 21.00 Uhr, Freilichtbühne im Schloßpark<br />
Weitere Aufführungen bis 24.07.<strong>2011</strong>, jeweils von Donnerstag<br />
bis Sonntag, 21.00 Uhr<br />
Schloßfestspiele <strong>2011</strong><br />
Der Freischütz<br />
Probenfoto<br />
Romantische Oper in drei Akten von Carl Maria von Weber<br />
Libretto von Johann Friedrich Kind<br />
Seit seiner Uraufführung 1821 am Königlichen Schauspielhaus<br />
Berlin gehört „Der Freischütz“ zu den beliebtesten<br />
Opern weltweit.<br />
Im Mittelpunkt der Handlung steht der junge Jäger Max. Vor<br />
der Hochzeit mit Agathe muß er eine Prüfung bestehen.<br />
21.06.<strong>2011</strong>, 19.30 Uhr, Großes Haus<br />
De Neurosen-Kavalier<br />
Lustspiel von Gunther Beth und Alan Cooper<br />
Plattdeutsche Fassung von Rolf Petersen<br />
theater und Orchester GmbH Neubrandenburg/<br />
Neustrelitz<br />
Premieren im <strong>Juni</strong> und Juli <strong>2011</strong><br />
07.06.<strong>2011</strong>, 10.00 Uhr, Schloßgarten Neustrelitz (Zelt auf<br />
dem Schloßhof)<br />
In 80 Tagen um die Welt<br />
Eine fantastische Reise mit Musik nach dem Roman von<br />
Jules Verne<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
KULtUReCKe<br />
01.07.<strong>2011</strong>, 20.00 Uhr, Schloßgarten Neustrelitz<br />
Festspiele im Schloßgarten Neustrelitz <strong>2011</strong><br />
(bis 24.08.<strong>2011</strong>)<br />
Das Land des Lächelns<br />
Romantische Operette<br />
von Franz<br />
Lehár<br />
Erzählt wird die rührende<br />
Geschichte<br />
der zum Scheitern<br />
verurteilten Liebe<br />
der Wienerin Lisa<br />
zum chinesischen<br />
Prinzen Sou-Chong.<br />
Foto: Joerg Metzner<br />
Volkstheater Rostock<br />
Premieren im Juli<br />
09.07.<strong>2011</strong>, 19.30 Uhr, Halle 207 (ehemals Neptunwerft)<br />
West Side Story<br />
Musik von Leonard Bernstein<br />
nach einer Idee von Jerome Robbins<br />
Buch von Arthur Laurents<br />
Deutsche Fassung von Frank Tannhäuser und Nico Rabenald<br />
21.07.<strong>2011</strong>, 10.00 Uhr, Halle 207 (ehemals Neptunwerft)<br />
Pipi Langstrumpf<br />
Nach dem Buch von Astrid Lindgren<br />
Koproduktion mit dem <strong>Mecklenburg</strong>ischen Landestheater<br />
Parchim<br />
theater <strong>Vorpommern</strong><br />
Premiere im <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong><br />
25.06.<strong>2011</strong>, 15.00 Uhr, Greifswald, Klosterruine Eldena<br />
Das Dschungelbuch<br />
Stück für Zuschauer ab 5 Jahren nach den Erzählungen von<br />
Rudyard Kipling<br />
Seite 219
PeRSONALIeN<br />
Hohe Auszeichnung für Dr. Ulrich Kirchhoff<br />
Für seine herausragenden Verdienste um die berufsständische<br />
Versorgung der verkammerten Freien Berufe und die<br />
Arbeitsgemeinschaft berufsständischer Versorgungseinrichtungen<br />
e. V. (ABV) zeichnete der Bundespräsident den langjährigen<br />
Vorsitzenden des Vorstandes der Arbeitsgemeinschaft<br />
berufsständischer Versorgungseinrichtungen e. V.<br />
(ABV) mit dem Verdienstkreuz am Band des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik Deutschland aus.<br />
Dr. Kirchhoff erhielt das Verdienstkreuz am Band des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Die Auszeichnung wurde Doktor Kirchhoff durch den<br />
Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales,<br />
Andreas Storm, in einer Feierstunde überreicht. Storm<br />
betonte in seiner Ansprache, Doktor Kirchhoff habe mit Beharrlichkeit<br />
und Geschick die Interessen der freiberuflichen<br />
Versorgungswerke in den letzten zehn Jahren als Vorsitzender<br />
vertreten.<br />
Nach seiner Niederlassung als Rechtsanwalt im Jahre 1963<br />
in Hannover wirkte Kirchhoff zunächst als Geschäftsführer<br />
entscheidend beim Aufbau der Ärzteversorgung Niedersachsen<br />
mit. 1969 wurde er auch Justizar der <strong>Ärztekammer</strong><br />
Niedersachsen und 1987 deren Hauptgeschäftsführer. Seine<br />
Ämter bei der <strong>Ärztekammer</strong> Niedersachsen und der Niedersächsischen<br />
Ärzteversorgung gab Kirchhoff nach Erreichen<br />
der Altersgrenze 2002 auf.<br />
Für die Ärzteversorgung Niedersachsen, eines der größten<br />
berufsständischen Versorgungswerke in Deutschland, war<br />
er jedoch weiter in beratender Funktion tätig.<br />
Kirchhoff setzte sich zudem mit großem persönlichem Engagement<br />
für die Gründung weiterer Versorgungswerke in<br />
Niedersachsen, aber auch in anderen Bundesländern (wie<br />
<strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong>) ein. Er gehörte im Jahre 1978<br />
zu den Mitbegründern der ABV, des Spitzenverbandes der<br />
berufsständischen Versorgungswerke. Zunächst war er stellvertretender<br />
Vorsitzender, seit 1992 Vorsitzender des<br />
Rechtsausschusses. Am 18.11.2000 wurde er von der Mitgliederversammlung<br />
des Verbandes zum Vorsitzenden des Vorstandes<br />
gewählt und in diesem Amt zwei Mal bestätigt. Am<br />
12.03.<strong>2011</strong> trat er aus gesundheitlichen Gründen zurück.<br />
Kirchhoff fungierte zudem als Justizar des Landesverbandes<br />
Niedersachsen des Marburger Bundes und arbeitete in verschiedenen<br />
Ausschüssen der Bundesärztekammer mit. Die<br />
Deutsche Ärzteschaft würdigte sein Engagement für den<br />
ärztlichen Berufsstand 1977 mit der Verleihung ihres Ehrenzeichens.<br />
Das Land Niedersachsen verlieh Kirchhoff in Anerkennung<br />
seines vielfältigen Wirkens 2004 das Verdienstkreuz<br />
am Bande des Niedersächsischen Verdienstordens.<br />
Die 33. Mitgliederversammlung der ABV wählte Rechtsanwalt<br />
Hartmut Kilger (Tübingen) zum neuen Vorsitzenden<br />
ihres Vorstandes und damit zum Nachfolger von Dr. Ulrich<br />
Kirchhoff.<br />
(Nach einer Information der ABV)<br />
Seite 220 ÄRZTEBLATT MECKLENBURG-VORPOMMERN
Wir beglückwünschen<br />
Veröffentlicht werden nur die Namen der Jubilare,<br />
die mit der Publikation einverstanden sind.<br />
50. Geburtstag im Juli <strong>2011</strong><br />
Dr. med. Christian Weiß 05.07.1961 Leezen / Lübeck<br />
Dr. med. Heike Mach 12.07.1961 Schwaan / Rostock<br />
Alexander Hamm 14.07.1961 Rostock / Graal-Müritz<br />
Dipl.-Med. Ina Radke 24.07.1961 Demmin / Warrenzin<br />
Dr. med. Anne-Caterine Bartolomaeus 28.07.1961 Rostock / Kritzmow<br />
60. Geburtstag im Juli <strong>2011</strong><br />
Dr. med. Angelika Eisenberg 01.07.1951 Leezen / Schwerin<br />
Dipl.-Med. Manfred Buck 09.07.1951 Rostock / Elmenhorst<br />
Dr. med. Michael Ose 18.07.1951 Rostock<br />
Dr. med. Gundula Hinz 24.07.1951 Wismar / Warin<br />
65. Geburtstag im Juli <strong>2011</strong><br />
Dipl.-Med. Conrad Kretschmar 07.07.1946 Parber<br />
Dr. med. Richard Adamczewski 09.07.1946 Graal-Müritz / Rostock<br />
Dr. med. Roswitha Grassow 10.07.1946 Waren (Müritz)<br />
OMR Dr. med. habil.<br />
Wolf-Diethard Pietruschka 14.07.1946 Neubrandenburg<br />
Ingrid Hermes 26.07.1946 Greifswald<br />
70. Geburtstag im Juli <strong>2011</strong><br />
Dr. med. Siegrid Elstermann 08.07.1941 Schwerin<br />
Dr. med. Sabine Kasper 11.07.1941 Hohendorf<br />
Dr. med. Marianne Lorenz 21.07.1941 Löcknitz<br />
Dr. med. Lieselotte Johansen 26.07.1941 Ostseebad Wustrow<br />
Dr. med. Wolfgang Hujer 29.07.1941 Putbus<br />
Wilhelm Mahnke 30.07.1941 Vellahn<br />
Dr. med. Peter Krczal 31.07.1941 Kühlungsborn<br />
75. Geburtstag im Juli <strong>2011</strong><br />
Dr. med. Gisela Böhme 09.07.1936 Zarrentin<br />
MR Dr. med. Ulrich Müller 14.07.1936 Stralsund<br />
SR Barbara Timm 24.07.1936 Rostock<br />
MR Dr. med. Arnhilt Meier 27.07.1936 Stralsund<br />
SR Gisela Storbeck 29.07.1936 Elmenhorst/Lichtenhagen<br />
80. Geburtstag im Juli <strong>2011</strong><br />
Dr. med. Anneliese Ehrke 08.07.1931 Schwerin<br />
Priv.-Doz. Dr. med. Bernhard Scholz<br />
OMR Prof. em. Dr. med. habil.<br />
10.07.1931 Rostock<br />
Klaus Giercke 18.07.1931 Nossentiner Hütte<br />
AUSGABE 6/<strong>2011</strong> 21. JAHRGANG<br />
Impressum<br />
PeRSONALIeN<br />
HERAUSGEBER <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
August-Bebel-Straße 9a<br />
18055 Rostock<br />
Telefon: 0381 49280-0<br />
Telefax: 0381 49280-80<br />
REDAKTION Dr. med. A. Crusius<br />
(Chefredakteur)<br />
Dr. med. W. Schimanke<br />
(stellvertr. Chefredakteur)<br />
Prof. Dr. med. H. Büttner<br />
Dr. med. R. Bruhn<br />
Dr. med. G. Langhans<br />
Dr. med. C. Brock<br />
ANSCHRIFT DER REDAKTION <strong>Ärztekammer</strong> <strong>Mecklenburg</strong>-<strong>Vorpommern</strong><br />
August-Bebel-Straße 9a<br />
18055 Rostock<br />
Zuschriften redaktioneller Art bitte nur<br />
an diese Anschrift, nicht an ein einzelnes<br />
Mitglied der Redaktion<br />
E-Mail: aerzteblatt@aek-mv.de<br />
VERANTWORTLICH IM SINNE<br />
DES PRESSEGESETZES Dr. med. A. Crusius<br />
Bitte reichen Sie die Manuskripte per E-Mail oder auf Diskette / CD im<br />
Word-for-Windows-Format ein. Vorname, Name und korrekte Anschrift des<br />
Autors sind erforderlich. Die Redaktion freut sich auch über unverlangt<br />
ein gesandte Manuskripte.<br />
Die Beiträge geben die Auffassung der namentlich ge nannten Autoren<br />
wieder, die der Mei nung der Schriftleitung nicht zu entsprechen braucht.<br />
Die Re daktion muß sich natürlich das Recht vorbehalten, über die Veröffentlichung,<br />
aber auch die Ge staltung des Beitra ges einschließlich kleiner<br />
re dak tio neller Änderungen zu entscheiden. Änderungen, die den Sinn des<br />
Beitra ges betreffen, werden mit dem Autor abgestimmt.<br />
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind<br />
urheberrechtlich ge schützt. Mit Aus nahme der gesetzlich zugelassenen<br />
Fälle ist eine Verwer tung ohne Einwilli gung des Verlages strafbar. Für Angaben<br />
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Paul-Gruner-Straße 62<br />
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ISSN: 0939-3323<br />
Seite 221