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6.00 Uhr - Melanchthongemeinde Malsch

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7 Wochen Ohne<br />

Ostern<br />

Liebe Leserinnen und Leser, das, was mir gut tut. Deswegen müssten "7<br />

ein Rückblick auf die Fastenzeit zeigt, was Wochen ohne" eigentlich "7 Wochen mit"<br />

sie bisher gebracht hat und wie weit man sein: Mit dem, wofür ich vorher keine Zeit,<br />

gekommen ist. Am einfachsten haben es keine Ruhe, wozu ich vorher keine Lust<br />

die, die wegen der Pfunde mitmachen. Eine hatte.<br />

Bekannte sagte mir, sie habe schon fast zwei Ich habe mit Leuten gesprochen, die aufs<br />

Kilo abgenommen. Sie sei ganz glücklich Fernsehen verzichten. Erschreckend die<br />

darüber und auch ein bisschen stolz. Jetzt neue Erfahrung, haben sie gesagt: Plötzlich<br />

noch einmal drei Wochen, sagte sie, dann merkt man, dass es nicht mehr so einfach ist,<br />

fühle ich mich wieder wohl in mir selbst. miteinander zu reden. Und wie langweilig<br />

Darum geht es, glaube ich, beim Fasten: einem miteinander sein kann. Dann haben<br />

dass man sich wieder wohl fühlt in sich sie versucht, Regeln zu verabreden: nicht<br />

selbst. Und das ist nicht bei allen eine Frage bloß ohne Fernseher, sondern einen Abend<br />

des Körpergewichts.<br />

vorlesen. Eine fing wieder an, jeden Abend<br />

Herausfinden, was wichtig ist und was<br />

unwichtig. Herausfinden, was im Weg ist,<br />

was einen hindert, das zu tun, was man<br />

eigentlich tun sollte und tun will. Das ist für<br />

viele der Grund zu fasten. Damit man sich<br />

danach wieder mehr wohl fühlen kann in<br />

sich selbst: Ich mache nicht irgendetwas,<br />

eine Stunde Klavier zu spielen. Einer hat<br />

sich vorgenommen, die Dinge fertig zu<br />

machen, die schon lange liegen geblieben<br />

sind. Es ist nicht immer einfach, haben sie<br />

erzählt. Aber es geht uns besser. Wir sind<br />

wieder zufriedener mit unserem Leben.<br />

lebe nicht irgendwie, wie es sich gerade so Ein frohes Osterfest wünscht Ihnen<br />

ergibt. Ich weiß, was ich will. Und schaffe<br />

mir den Platz, das zu leben.<br />

Ihr Pfarrer<br />

Dazu muss man sich manchmal Regeln<br />

geben und die Regeln dann auch einhalten.<br />

„Fasten" kommt von „festhalten": Regeln<br />

festhalten, die mir helfen, das zu lassen, was<br />

mir nicht gut tut. Die Süßigkeiten vielleicht,<br />

wenn es um die Pfunde geht. Oder den<br />

Alkohol, wenn ich herausfinden will, wie<br />

ich ohne das Bier am Abend mit mir selbst<br />

zu recht komme.<br />

Fasten heißt aber nicht bloß abnehmen,<br />

weglassen, verzichten, sich etwas zumuten.<br />

Das Weglassen soll ja Platz schaffen für<br />

anderes. Für das, was mir wichtig ist. Für<br />

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