INFO 1/2012 - Solothurnischer Zivilschutzverband (SOZSV)
INFO 1/2012 - Solothurnischer Zivilschutzverband (SOZSV)
INFO 1/2012 - Solothurnischer Zivilschutzverband (SOZSV)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
I N F O<br />
Offizielles Mitteilungsblatt des Solothurnischen <strong>Zivilschutzverband</strong>es <strong>SOZSV</strong> . 2 / Juli <strong>2012</strong> www.sozsv.ch<br />
«SEISMO 12»<br />
Im normalen Betrieb werden die laufenden Operationen aus dem Operationszentrum geführt. Der Unterstabschef Operationen (Daniel Soltermann, im hellen Hemd mit dem Rücken zur<br />
Kamera) führt zu diesem Zwecke regelmässig einen kurzen gegenseitigen Update der verschiedenen Dienste durch.<br />
Es ist der Mai <strong>2012</strong> – nach einigen Vorbeben passiert das Unfassbare: Ein Erdbeben<br />
der Stärke 6.61 auf der Richterskala erschüttert die Region Basel, das Elsass und den<br />
süddeutschen Raum. Innert Sekunden werden Tausende Menschen getötet, verschüttet<br />
oder verletzt und zig Milliarden an Sachwerten zerstört. Insbesondere sind<br />
in den kommenden Stunden und Tagen die Einsatzkräfte (selbst meist auch Betroffene)<br />
und die Behörden gefordert. Im Kanton Solothurn bemüht sich der Kantonale<br />
Führungsstab (KFS) der Lage Herr zu werden und die notleidende Bevölkerung nach<br />
besten Kräften zu unterstützen. Zum Glück ist dies nur das Szenario zur Übung<br />
«SEISMO 12». Niemand ist zu Schaden gekommen und alles ist nur Fiktion. Eine<br />
Nagelprobe für den neu geschaffenen Bundesstab ABCN, für den neu strukturierten<br />
und alimentierten KFS und für alle Organe des Bevölkerungsschutzes!<br />
Autor: Urban Müller Freiburghaus, Leiter Katastrophenvorsorge (L KaV) und Stabschef<br />
des Kantonalen Führungsstabes (SC KFS)<br />
Inhalt<br />
Editorial 2<br />
<strong>SOZSV</strong><br />
DV <strong>2012</strong> 4 - 5<br />
Neues Ehrenmitglied Max Flückiger 5<br />
AMB<br />
Neues ZS-Material 6 - 7<br />
WBK ZS-Kdt, -Stv und -StL 10<br />
Statistiken und «ZS-Nachwuchs» 11<br />
Kurznotizen 9<br />
Regionen<br />
RZSO Schönenwerd: Stabsübung 8 - 9<br />
SZSV Neuer Präsident 11 - 12<br />
Vorhang auf! Das Bühnenbild<br />
Endlich war es soweit – nach mehr als zweijähriger<br />
Vorbereitung konnte der Startschuss zur<br />
Grosskatastrophenübung unter der Leitung des<br />
Bundesamtes für Bevölkerungsschutz gegeben<br />
werden. Allein im Kanton Solothurn wurden<br />
für den KFS über 140 Mitglieder (AdKFS) und<br />
Angehörige des Zivilschutzes (AdZS) aufgeboten.<br />
Es musste im Vorfeld daher im Drehbuch<br />
und in der Ausgangslage dafür gesorgt werden,<br />
dass ausreichend «Fleisch am Knochen» war,<br />
um den Stab über mehrere Tage auf Trab zu<br />
halten.<br />
Dank einer Umfrage Ende 2011 bei den Regionen<br />
konnte der KFS auf die Unterstützung von<br />
Stabsassistenten, Chefs Lage u.a. aus mehreren<br />
Der Kantonsratspräsident (Christian Imark) und die<br />
Fraktionspräsidentin der Grünen (Barbara Wyss Flück)<br />
besprechen sich anhand eines Führungsbehelfs im Vorfeld<br />
der Führung durch den KFS.<br />
Regionalen Zivilschutzorganisationen (RZSO)<br />
zählen: Durch AdZS aus dem Gäu, aus<br />
Solothurn, Mittelgösgen und besonders vielen<br />
aus dem Wasseramt Ost wurde der KFS fachkundig<br />
und tatkräftig unterstützt. Selbst der<br />
neue Chef des RFS Mittelgösgen hat sich zur<br />
Dieser Artikel ist der dritte Teil der Berichtsreihe der<br />
Katastrophenvorsorge zum Thema Erdbeben. In dieser<br />
Ausgabe lesen Sie die Hintergründe und Be trachtungen<br />
zur Übungsausgangslage und zum Kantonalen Führungsstab<br />
(KFS). In der kommenden Ausgabe folgt der<br />
eigentliche Übungsbericht.
Editorial<br />
Christian Riesen,<br />
Leiter <strong>INFO</strong> <strong>SOZSV</strong><br />
Wenn Sie diese Zeilen lesen, ist unser langjähriges<br />
Redaktionsmitglied und Ehrenmitglied des<br />
<strong>SOZSV</strong> - Max Flückiger - beruflich in seinen<br />
wohlverdienten Ruhestand getreten. Als neuer<br />
Leiter der Fachkommission <strong>INFO</strong> freut es mich<br />
darum ausserordentlich, dass uns Max Flückiger<br />
mit seinem Wissen, seiner Erfahrung und seinen<br />
Kontakten auch in Zukunft als Redaktionsmitglied<br />
erhalten bleibt und uns weiterhin mit<br />
spannenden Berichten rund um den Zivilschutz<br />
informieren wird.<br />
Die diesjährige Delegiertenversammlung beschloss,<br />
das Mitteilungsmagazin <strong>INFO</strong> des<br />
<strong>SOZSV</strong> nur noch zwei Mal pro Jahr erscheinen<br />
zu lassen. Die Kosten waren das Hauptargument.<br />
Meine erste Aufgabe bestand also darin,<br />
die Auswirkungen und Kosten zu untersuchen.<br />
Rasch war klar, dass wir mit nur noch zwei Ausgaben<br />
pro Jahr nicht mehr von den günstigen<br />
Versandbedingungen für Zeitungen und Zeitschriften<br />
profitieren werden. Die Versandkosten<br />
würden explodieren. Sparmöglichkeiten beziehungsweise<br />
neue Einnahmequellen sind aber<br />
durchaus möglich. Die entsprechenden Anträge<br />
wurden genehmigt und so erscheint das Mitteilungsmagazin<br />
<strong>INFO</strong> auch weiterhin mit vier<br />
Ausgaben pro Jahr.<br />
Das Mitteilungsmagazin des Solothurnischen<br />
<strong>Zivilschutzverband</strong>es <strong>SOZSV</strong> erfüllt verschiedene<br />
wichtige Funktionen. In kompakter Form<br />
zeigt das <strong>INFO</strong> vierteljährlich das Schaffen des<br />
Zivilschutzes im Kanton, informiert über wichtige<br />
Termine und gibt einen Ausblick in die Zukunft.<br />
Dass sich der Zivilschutz und seine Tätigkeit in<br />
der schnellen Medienwelt laufend präsentieren<br />
muss, ist unbestritten. Auch dieser Funktion<br />
wollen wir mit einem starken <strong>INFO</strong> gerecht<br />
werden. Wir werden uns weiter als Fachorgan<br />
positionieren. Dazu gehört auch, dass Sie ab sofort<br />
im <strong>INFO</strong> inserieren können. Ihr <strong>INFO</strong> ist<br />
da. Wir sind für Sie da. Nutzen Sie es!<br />
2 <strong>INFO</strong> 2 / Juli <strong>2012</strong><br />
«SEISMO 12»<br />
Verfügung gestellt und gleich noch einen Chef<br />
Lage aus der RZSO Zofingen (AG) mitgebracht.<br />
Auch die Regiezelle des Kantons Solothurn<br />
(bei der Übungsleitung in Liestal) wurde massiv<br />
unterstützt: Nicht nur die Feuerwehr, die<br />
Polizei Kanton Solothurn und der Zivilschutz<br />
(ZS) haben dort für die Mehrfachbesetzung<br />
gesorgt (Schichtbetrieb!), sondern auch Stabschefs<br />
aus den RFS Biberist-Bucheggberg-<br />
Lohn-Ammanssegg, Solothurn und ZS-Kader<br />
aus den Regionen Schönenwerd und Gäu haben<br />
mitgewirkt. Sie alle haben für kompetente<br />
Antworten gegenüber dem KFS gesorgt und<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Solothurnischer</strong> <strong>Zivilschutzverband</strong> (<strong>SOZSV</strong>)<br />
Erscheinungsweise<br />
4-mal jährlich<br />
28. Jahrgang<br />
Auflage 4500 Exemplare<br />
Fachkommission Information<br />
Christian Riesen,<br />
Leiter Fachkommission Information<br />
Max Flückiger<br />
Martin Steiner<br />
Webmaster<br />
Martin Steiner<br />
Redaktions-Kontaktadresse <strong>INFO</strong><br />
Chefredaktor: Christian Riesen<br />
Bornstrasse 86, 4612 Wangen bei Olten<br />
Telefon: 076 425 45 00<br />
redaktion@sozsv.ch<br />
<strong>Solothurnischer</strong> <strong>Zivilschutzverband</strong><br />
www.sozsv.ch<br />
das Nachrichtenspiel gemäss dem Drehbuch<br />
vermittelt.<br />
Nach einem kurzen Vorlauf für das Führungsteam<br />
des KFS am Vorabend, wurde anlässlich<br />
der allgemeinen Einführung in die<br />
Übung durch die Stabscoaches auch dem<br />
Gros des Stabes die 72-seitige Ausgangslage<br />
zum Studium verteilt. Die AdKFS erhielten<br />
noch eine Einführung in die spezielle Lage im<br />
Kanton sowie die nötigen administrativen<br />
Hinweise – dann wurde mit dem Dokumenten-<br />
studium und mit der Stabsarbeit begonnen.<br />
Damit auch die fünf Stabscoaches (vier Stabschefs<br />
der Kantone Glarus und Schwyz, sowie<br />
Ohne die Unterstützung durch die Partnerorganisationen bei der Alimentierung der Regiezelle wäre die Durchführung<br />
der Übung nicht denkbar gewesen. Hier ein Einblick in die Regiezelle Kanton Solothurn mit Vertretern der Polizei Kanton<br />
Solothurn, der Feuerwehr, Stabschef RFS Solothurn sowie AdZS, welche vom Kanton Baselland zur Verfügung gestellt<br />
wurden. Foto zVg<br />
Kontaktadressen<br />
<strong>Solothurnischer</strong> <strong>Zivilschutzverband</strong> (<strong>SOZSV</strong>)<br />
Präsident: Rolf Späti<br />
Dorfstrasse 8, 4558 Heinrichswil-Winistorf<br />
Telefon P 032 675 30 83<br />
Kassier: Michael Hubler<br />
c/o BDO AG<br />
Biberiststrasse 16,<br />
4501 Solothurn<br />
Fachkommission<br />
der ZS-Kommandanten und -Stellenleiter<br />
Präsident: Remo Schneider<br />
c/o RZSO Grenchen<br />
Postfach 1262 / Simplonstrasse 6<br />
2540 Grenchen<br />
ZS-Spiel Kanton Solothurn<br />
Präsident: Kurt Schärer<br />
Blackenmatt 25, 4612 Wangen b. Olten<br />
Telefon P 062 212 49 17<br />
zivilschutzspiel.so@ggs.ch<br />
<strong>INFO</strong> Redaktionsschluss <strong>2012</strong> - 2013<br />
Nr. 3 03.08. Nr. 4 23.10. Nr. 1 28.12. Nr. 2 03.05.
«SEISMO 12»<br />
ein Experte aus dem BABS) in den Räumlichkeiten<br />
und dem Stab von Solothurn rasch Fuss<br />
fassen konnten, wurden diese anschliessend<br />
durch den Stabschef in die Prozesse, Gliederung,<br />
Raumaufteilung usw. des KFS eingeweiht.<br />
Die Besonderheit bestand nun darin, sich aus<br />
der geschilderten Lage um H+54 Std «rückwirkend»<br />
in allen Bereichen und Diensten die<br />
nötigen Konzepte zu erarbeiten, welche in dieser<br />
Zeit längst der Umsetzung zugeführt worden<br />
wären und die Zellen entsprechend zu alimentieren.<br />
Wie kann man sich das vorstellen?<br />
Aus der Ausgangslage musste «herausgelesen»<br />
werden, welche Lösungen getroffen wurden beziehungsweise<br />
welche Massnahmen zur Umsetzung<br />
gelangt sind. Dann mussten diese den<br />
Konzepten zugewiesen werden und in den Konzepten<br />
als «ausgewählte Variante» dargestellt<br />
werden. Dieser Kunstgriff wurde nötig, da man<br />
nicht die Chaosphase schulen, sondern mittels<br />
eines Zeitsprungs direkt mit der Aktions-<br />
führung beginnen wollte. Eine intellektuelle<br />
Herausforderung, welche den Stab gleich<br />
zu Beginn stark gefordert hat. Gleichzeitig<br />
wurde der Stab zu diesem Zeitpunkt weitgehend<br />
zweigeteilt, damit ein 24/24-Std-<br />
Rhythmus im Zweischichtbetrieb hochgefahren<br />
werden konnte.<br />
Für den KFS des Kantons Solothurn war es<br />
im Besonderen ein Prüfstein. Der Stab wurde<br />
in den letzten drei Jahren komplett neu<br />
strukturiert und von zwei Stabsteilen<br />
in eine Divisionsstruktur überführt, so konnte<br />
er vor der Übung nie die eigentliche Vernet-<br />
Hoher Besuch aus der Kantonspolitik und Wirtschaft wird vom Stabschef des KFS (Urban Müller Freiburghaus, ganz rechts)<br />
in die Arbeitsweise, die Prozesse, die Anlage und in die Übung eingeführt.<br />
zung zwischen den<br />
Zellen oder den Nachrichten-<br />
und Informationsfluss<br />
schulen.<br />
Auch wenn die umgesetzte<br />
Struktur seit vielen<br />
Jahren weltweit in<br />
tausenden Armee- und<br />
Krisenstäben angewendet<br />
wird, so war der<br />
«Findungsprozess» bei<br />
vielen AdKFS zu Beginn<br />
der Übung längst<br />
noch nicht abgeschlossen.<br />
Die Nagelprobe<br />
wurde mit Erfolg bestanden.<br />
Trotz erschwerter<br />
Bedingungen<br />
Die Unterstabschefin Personelles und Aministration (Susanne Widmer) studiert die<br />
Dokumente, welche sie soeben aus ihrem Fach nehmen konnte.<br />
Lagerapport im Operationszentrum: Alle Dienste sind vertreten und lauschen dem gegenseitigen Update. Während der Chef Lage (Eric Schütz, stehend links mit schwarzem T-Shirt)<br />
wieder Platz nimmt, bereitet sich der FW Inspektor (Paul Haus, rechts vor der Konzeptwand) auf seine Lagepräsentation vor.<br />
<strong>INFO</strong> 2 / Juli <strong>2012</strong> 3
«SEISMO 12»<br />
(im ganzen Stab waren nur gerade sechs<br />
Computer der Polizei Kanton Solothurn<br />
am Netz und lediglich einige<br />
Büro- und private Laptops im Stand-alone-<br />
Modus verfügbar) konnte der Stab rasch Fuss<br />
fassen und seine Aufgabe mit Bravour erfüllen.<br />
Dank einer konstruktiven und kritischen Kultur<br />
im Stab wurden auch laufend Verbesserungen<br />
angebracht.<br />
Erwähnenswert ist auch, dass viele «Milizangehörige»<br />
im Stab als Leistungsträger mit zum<br />
Erfolg beigetragen haben. Neben dem Knowhow<br />
in den vielen Fachbereichen haben sie mit<br />
ihrer Erfahrung insbesondere die Stabsarbeitsprozesse<br />
namhaft unterstützt. So sind zum Bei-<br />
<strong>SOZSV</strong><br />
Kriegstettens Gemeindepräsident Peter<br />
Siegenthaler begrüsste die zahlreich anwesenden<br />
Delegierten und Gäste zur <strong>SOZSV</strong>-Delegiertenversammlung<br />
im Landgasthof Kreuz<br />
in Kriegstetten. Mit dem Hinweis «Als 1954<br />
der Schweizerische Bund für Zivilschutz gegründet<br />
wurde, war auch unsere Organisation<br />
Gründungsmitglied», zeigte er den besonderen<br />
Bezug von Kriegstetten zum Zivilschutz auf.<br />
4 <strong>INFO</strong> 2 / Juli <strong>2012</strong><br />
spiel die Funktionen der Chefs der<br />
Führungsgrundgebiete 3 (Opera-<br />
tionen) und 2 (Lage) durch<br />
selbständige Unternehmer besetzt.<br />
Die Mischung zwischen den verschiedenen<br />
Herkunftsorten, Knowhow<br />
Bereichen usw. hat für das Gros<br />
des Stabes auch zu einem grossen<br />
Verständniszuwachs geführt.<br />
Vor vollem Saal mit 48 stimmberechtigten Mitgliedern<br />
und etlichen Gästen führte Präsident<br />
Rolf Späti durch die anstehenden Geschäfte.<br />
Erfreuliches durfte der Kassier Michael Hubler<br />
berichten. Der <strong>SOZSV</strong> schliesst das Verbandsjahr<br />
2011 bei Aufwendungen von CHF<br />
63'031.80 und Erträgen von CHF 68'272.20<br />
mit einem Gewinn von CHF 5'240.40 ab. Zu<br />
reden gab dagegen das Budget <strong>2012</strong>, welches<br />
Die abtretende Schicht erläutert der neuen Schicht jeweils um 07.00 Uhr<br />
bzw. um 19.00 Uhr in Form eines Lagerapports in groben Zügen, wie sich<br />
die Lage im Kanton und im Stab präsentiert.<br />
Abstimmung. Fotos Christian Riesen<br />
DV <strong>2012</strong> in Kriegstetten<br />
Vor vollem Saal führte Rolf Späti in Kriegstetten durch die Delegiertenversammlung<br />
und durfte Max Flückiger zum Ehrenmitglied küren.<br />
einen Aufwandüberschuss von CHF 11'100.00<br />
vorsah. Die Gründe liegen in noch nicht definierten<br />
Massnahmen im Bereich der Weiterbildung<br />
sowie die geplante Neuuniformierung des<br />
Zivilschutzspiels. In diesem Zusammenhang<br />
standen auch zwei Anträge von Markus Böhi,<br />
RZSO Grenchen, zur Diskussion. Mit dem<br />
Verzicht sowohl auf zwei <strong>INFO</strong>-Ausgaben<br />
wie auch auf deren generelle Publikation auf<br />
Hochglanzpapier witterte er einfache Sparmöglichkeiten.<br />
Der seitens Vorstand schlecht<br />
vorbereitete Antrag wurde dann auch mit acht<br />
Stimmen mehr angenommen. Der damit ver-
<strong>SOZSV</strong><br />
bundene Antrag, den Mitgliederbeitrag zu<br />
senken, wurde dagegen mit grossem Mehr abgelehnt.<br />
So wurde das Budget <strong>2012</strong> schlussendlich<br />
angenommen.<br />
Gleich im Anschluss gab Späti die Demission<br />
des nicht anwesenden Präsidenten der Fachkommission<br />
Information, Christian Bühlmann<br />
bekannt. Als Nachfolger wurde Christian<br />
Riesen, Chef Information RZSO Grenchen,<br />
vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Weiter<br />
informierte der Vorsitzende über Peter Huber.<br />
Er ist der neue Leiter Zivilschutz und hat im<br />
<strong>SOZSV</strong>-Vorstand die Nachfolge von Marcel<br />
Cathrein übernommen.<br />
Für 2013 hat sich die RZSO Wasseramt Ost<br />
bereit erklärt, die Delegiertenversammlung<br />
durchzuführen. Die Delegierten dankten mit<br />
einem Applaus bereits im Vorfeld für das vorbildliche<br />
Engagement. Noch mehr Engagement<br />
benötigt es, um das Zivilschutzspiel zu<br />
retten. Rolf Späti verspach den anwesenden<br />
Vertretern des Spiels, Präsident Kurt Schärer<br />
und Vizepräsident Manfred Niederhauser, sich<br />
dem Thema speziell zu widmen. Zum Abschluss<br />
ernannte die Versammlung Max Flückiger mit<br />
grossem Applaus zum Ehrenmitglied. Max<br />
Flückiger, der vom Amt für Militär und Bevölkerungsschutz<br />
(AMB) aus unzählige Artikel<br />
für das Info schrieb, tritt Ende Juli offiziell in<br />
den Ruhestand. Christian Riesen<br />
Neues <strong>SOZSV</strong>-Ehrenmitglied Max Flückiger<br />
Max Flückiger - neues Ehrenmitglied <strong>SOZSV</strong>.<br />
Foto Christian Riesen<br />
Peter Siegenthaler, Gemeindepräsident von Kriegstetten. Peter Wüthrich überbringt Grüsse vom BABS.<br />
Rolf Späti führte durch die Delegiertenversammlung.<br />
Anlässlich der Delegiertenversammlung <strong>2012</strong><br />
in Kriegstetten wurde unserem Redaktionsmitglied<br />
Max Flückiger die Ehrenmitgliedschaft<br />
verliehen. Jahrelang belieferte er das <strong>INFO</strong><br />
mit unzähligen interessanten Fachartikeln aus<br />
der ganzen Bandbreite des Zivilschutzes. Auf<br />
ihn konnten wir über viele Jahre hinweg zählen.<br />
Max Flückiger hat sich die Ehrenmitgliedschaft<br />
wahrlich hart erschrieben.<br />
Ende Juli tritt er nun beruflich in den wohlverdienten<br />
Ruhestand. Der Redaktion bleibt er<br />
aber erhalten, was uns ausserordentlich freut.<br />
Wir gratulieren Max Flückiger für die Ehrenmitgliedschaft<br />
und danken ihm, dass er uns auch<br />
weiterhin mit nochmals so vielen Berichten<br />
die Treue hält.<br />
Das <strong>SOZSV</strong>-<strong>INFO</strong> sucht Schreibtalente!<br />
Schreiben, fotografieren, redigieren – die Fachkommission <strong>INFO</strong> sucht neue<br />
Mitglieder. Lust auf Mitarbeit? Wir freuen uns auf ihre Mail an redaktion@sozsv.ch<br />
oder ihren Anruf auf 076 425 4500.<br />
SekretärIn gesucht!<br />
Nach über 10 Jahren möchte ich auf Ende<br />
<strong>2012</strong> mein Amt als Sekretärin und Vorstandsmitglied<br />
des <strong>SOZSV</strong> an eine Nachfolgerin<br />
oder einen Nachfolger übergeben.<br />
Werden Sie das sein?<br />
Die Aufgaben der Sekretärin oder des Sekretärs<br />
gehören wohl zu den abwechslungsreichsten<br />
innerhalb eines Verbandes, sie sind<br />
interessant und auch anspruchsvoll. Dazu gehören<br />
unter anderem:<br />
< Unterstützung des Präsidiums in sämtlichen<br />
administrativen Belangen<br />
< Führen der Pendenzenliste des Vorstandes<br />
< Sitzungsvorbereitung (jährlich finden rund<br />
vier Vorstandssitzungen sowie eine Delegiertenversammlung<br />
statt) mit Vorbereiten<br />
der Traktanden, Versand der Einladungen,<br />
Terminkontrolle und Protokollführung<br />
< Weitere Spezialaufträge nach Absprache<br />
mit dem Vorstand<br />
Sie sehen, langweilig wird es nicht. Aber keine<br />
Angst, der Aufwand und das Engagement<br />
halten sich in Grenzen und beschränken sich<br />
zeitlich hauptsächlich auf die Zeitspanne rund<br />
um die im Voraus festgelegten Sitzungsdaten.<br />
Möchten Sie mehr<br />
wissen?<br />
Ich stehe Ihnen gerne für weitere Auskünfte zur<br />
Verfügung. Wenn ich gegen Ende dieses Jahres<br />
mein Amt an Sie übergeben darf, werde ich<br />
Ihnen selbstverständlich das Wichtigste nochmals<br />
genau erklären und Ihnen auch elektronische<br />
Vorlagen zur Verfügung stellen.<br />
Danke für Ihr Engagement und<br />
Ihre Unterstützung.<br />
Daniela Urfer,<br />
Sekretärin / Vorstandsmitglied <strong>SOZSV</strong>,<br />
Johanniterweg 3, 4922 Thunstetten,<br />
Tel. G: 031 970 08 81,<br />
Mobile: 078 896 33 96,<br />
E-Mail: daniela.urfer@swissonline.ch<br />
<strong>INFO</strong> 2 / Juli <strong>2012</strong> 5
AMB<br />
Über 30jähriges Einsatzmaterial<br />
hat ausgedient<br />
Sinkende Personalbestände und zunehmend<br />
fehlende Ersatzteile machen eine<br />
Ersatzbeschaffung notwendig. Laiengerechte<br />
und zudem neuzeitlichere Geräte<br />
sowie auch leichtere Aggregate sollen<br />
unter anderem für Abhilfe sorgen.<br />
Max Flückiger, Info-Dienst AMB<br />
Bislang wird das teils mehr als 30 Jahre alte<br />
und personalintensive Pionier-Einsatzmaterial<br />
in Transportsäcken, Kisten oder gar offen mit<br />
den hinlänglich bekannten grauen Zivilschutz-<br />
Anhängern transportiert. Zum Schutz vor<br />
Nässe, Dreck und Staub wird dieses Material<br />
nur mit einer Anhängerblache gedeckt. Und<br />
nur an einem abschliessbaren Ort ist es auch<br />
vor Diebstahl sicher. Eine übersichtliche Verladeordnung<br />
ist meist auch nicht möglich. Viel<br />
mehr Probleme bereiten die zunehmenden<br />
Wartungskosten und die Beschaffung von Ersatzteilen.<br />
315 Anhänger und 24 Zugfahrzeuge<br />
Angesichts dieser Fakten erarbeitete eine<br />
Gruppe erfahrener ZS-Funktionäre (siehe Box)<br />
verschiedene Lösungen zuhanden der Amtsleitung.<br />
Für die Ersatzbeschaffung sind nur markt-<br />
und handelsübliche Geräte und Aggregate berücksichtigt<br />
worden. In einem ausgeklügelten<br />
Verfahren (unter anderem in der Gegenüberstellung<br />
Vorteile/Nachteile, Anschaffungs- und<br />
Unterhaltskosten, Serviceaufwand, Reparaturanfälligkeit,<br />
Bedienung, Ausbildung, Gewicht,<br />
Platzbedarf usw.) sind verschiedene neue Geräte<br />
und Aggregate bewertet worden. So sind<br />
die elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch<br />
betriebenen Bohr-, Trenn- und Abbaugeräte<br />
6 <strong>INFO</strong> 2 / Juli <strong>2012</strong><br />
Amt für Militär und Bevölkerungsschutz<br />
Nach eigenen Ideen hat die RZSO Wasseramt Ost ihr Transportproblem gelöst: Auf dem 3-Seiten-Kippanhänger wird der<br />
Materialkasten transportiert. Fotos mfz<br />
einem Grundsatzentscheid zugeführt worden.<br />
Auch das System des Transports wurde einer<br />
sehr kritischen Betrachtung unterzogen. Alle<br />
ZS-Transportanhänger 71/73 (die Zahlen sind<br />
identisch mit dem Produktionsjahr!) müssen<br />
auch dem Strassenverkehrsgesetz (Beleuchtung<br />
und Immatrikulation) entsprechen.<br />
Dem Zivilschutz stehen für die Erfüllung<br />
des Leistungsauftrages (unter anderem<br />
Schadenplatzbeleuchtung, Evakuierung,<br />
Betreuung, Aufbau/Betrieb Sammelstelle,<br />
Stabsassistenz, Verkehrsregelung, Trümmer-<br />
rettung usw.) eine riesengrosse Anzahl von<br />
Geräten und auch Aggregate zur Verfügung.<br />
Für den Transport dieses Materials gibt<br />
es in den 14 RZSO insgesamt 315(!)<br />
Zivilschutzanhänger und 24 Zugfahrzeuge.<br />
Einsatz eines elektrisch betriebenen Abbauhammers. Der Zivilschutz Kanton Luzern löst den Materialtransport mit einem Zweiachs-<br />
Anhänger.<br />
Lösungen aufzeigen – augenfälliges<br />
Resultat<br />
An einem Info-Nachmittag von Ende März für<br />
ZS-Kommandanten und Präsidenten von ZS-/<br />
Bevölkerungsschutzkommissionen präsentierte<br />
die Abteilung Zivilschutz unter Abteilungsleiter<br />
Peter Huber, Roland Strähl (Betriebsleiter<br />
ziko) und André Ackermann (Materialverantwortlicher)<br />
eine mögliche Lösung. Der Veranstaltung<br />
wohnten auch die «höchste kantonale<br />
Zivilschützerin», Regierungsrätin Esther Gassler,<br />
Vertreter aus dem Kantonsrat und des<br />
VSEG (Verband <strong>Solothurnischer</strong> Einwohnergemeinden)<br />
bei. Bei einem direkten Einsatzvergleich<br />
von Abbauhämmern zeigte es sich, dass<br />
das pneumatische System weitaus personal-<br />
intensiver ist. Der Kompressor (Typ 69/90) auf<br />
dem Transportwagen (Gesamtgewicht<br />
750 kg) muss<br />
von mindestens fünf Personen<br />
verschoben und zum<br />
Einsatzort gebracht werden.<br />
Auch im Einsatz braucht<br />
es diese Personen, mindestens<br />
ein AdZS ist Maschinist.<br />
Dazu kommen ein hoher Betriebsstoffverbrauch<br />
und ein<br />
hoher Lärmpegel. Elektrische<br />
Abbauhämmer benötigen einen<br />
Stromerzeuger und Kabelrollen;<br />
lediglich zwei Personen<br />
bewerkstelligen den Einsatz.<br />
Beim Vergleich auf Zeit er-<br />
zielte das elektrische System<br />
ein weitaus besseres Resultat.
AMB<br />
Regierungsrätin Esther Gassler (links) im Gespräch mit<br />
Bruno Meyer (Gemeindepräsident Etziken).<br />
Amt für Militär und Bevölkerungsschutz<br />
Für den Betrieb der pneumatischen Abbauhämmer braucht es neben den Druckluftschläuchen<br />
auch noch den Leitungsöler.<br />
Was machen die Nachbarkantone?<br />
Im Anschluss an die Präsentationen kam ZS-<br />
Abteilungsleiter Huber nochmals auf den<br />
Leistungsauftrag zu sprechen. Auch im Blick<br />
auf die sinkenden Personalbestände brauche es<br />
in den Regionalen Zivilschutzorganisationen<br />
genügend Transportmittel und weniger personalintensive<br />
Geräte und Aggregate.<br />
Die Nachbarkantone haben den Schritt für die<br />
Ersatzbeschaffungen schon gemacht. Der Kanton<br />
Aargau setzt elektrische Geräte ein und<br />
hat die Beschaffung umgesetzt. In Umsetzung<br />
ist der Kanton Basel-Landschaft mit hydraulischem<br />
Betrieb. Der Kanton Bern setzt elektrische<br />
und hydraulische Geräte ein und befindet<br />
sich auch in Umsetzung.<br />
Da es sich bei den zu beschaffenden Produkten<br />
um handelsübliche Geräte handelt, kann<br />
die Beschaffung ab dem Jahr 2013 gestartet<br />
werden.<br />
Angeregtes Fachgespräch zwischen (von links) Peter<br />
Huber (Abteilungsleiter Zivilschutz), Diego Ochsner (Chef<br />
AMB) und Regierungsrätin Esther Gassler.<br />
Schon im Einsatz: Stromerzeuger 7.0 kVA.<br />
Arbeitsgruppe Material 2013+<br />
Selbst die Mitglieder dieser Arbeitsgruppe<br />
sind erfahrene ZS-Funktionäre und beherrschen<br />
ihr Handwerk. Bevor sie ihre Empfehlungen<br />
verabschiedeten, prüften auch sie die<br />
Geräte und Aggregate im Einsatz.<br />
So wird gegenwärtig das Einsatzmaterial auf den Schadenplatz<br />
transportiert.<br />
Mindestens fünf AdZS braucht es für das Verschieben des Kompressors Typ 69/90.<br />
Kompressor Typ 69/90 mit einem Gesamtgewicht von 750 kg.<br />
Der Arbeitsgruppe gehörten an: Markus Böhi<br />
(RZSO Grenchen), Koni Berger und Dominik<br />
(Nik) Meyer (beide RZSO Wasseramt Ost) und<br />
Thomas Lüthi (RZSO Olten). Seitens des AMB<br />
arbeiteten Roland Strähl (Betriebsleiter ziko)<br />
und André Ackermann (Materialverantwortlicher)<br />
mit. mfz<br />
<strong>INFO</strong> 2 / Juli <strong>2012</strong> 7
Regionen<br />
Hochwasser <strong>2012</strong> –<br />
Trainingseinheiten des<br />
Regionalen Führungsstab<br />
Schönenwerd<br />
Der operativ aktive Regionale Führungsstab<br />
RFS Schönenwerd führte am<br />
9. September 2011 und 23. März <strong>2012</strong><br />
zwei Diensttage zum Beüben der Stabsarbeit<br />
und dem Zusammenspiel der einzelnen<br />
Funktionäre durch. Fachkräftige<br />
Unterstützung erhielten sie von Urban<br />
Müller Freiburghaus und Peter Müller.<br />
Martin Steiner, Chef Information<br />
RZSO Schönenwerd<br />
Die Tagesübungen standen im Zeichen<br />
«Szenario Hochwasser» in der Region Däniken,<br />
Gretzenbach, Schönenwerd und Eppenberg-<br />
Wöschnau. Urban Müller Freiburghaus, in seiner<br />
Funktion als Leiter Katastrophenvorsorge<br />
(KaV) Kanton Solothurn und Stv Chef KFS<br />
(Kantonaler Führungsstab), nahm die Funktion<br />
als Instruktor war. Stabschef Hansjörg Merz<br />
übernahm die Führung des RFS. Weiter anwesend<br />
waren Gemeindepräsidenten, Gemeinderäte,<br />
Bauverwalter, Stv Feuerwehr Kommandant,<br />
Postenchef der Polizei Kanton Solothurn,<br />
Gemeindeschreiberinnen, der Zivilschutzkommandant<br />
und ein gutes Dutzend Stabsassistenten<br />
der RZSO Schönenwerd.<br />
Eine fiktive Lage im April <strong>2012</strong> mit einer<br />
Schlechtwetterfront und der grossen Wahrscheinlichkeit<br />
einer Überschwemmung im<br />
Gemeindenbereich der Region - so alarmierte<br />
die Kapo den RFS Schönenwerd. In der West-<br />
8 <strong>INFO</strong> 2 / Juli <strong>2012</strong><br />
RFS Schönenwerd<br />
Stabsassistenten vom Zivilschutz übernehmen in einem Führungsstab die Aktualisierungen der Lagekarten, die Eingangskontrolle,<br />
Nachführung der Aufgabenblätter und unterstützen allgemein den RFS. Fotos Martin Steiner<br />
schweiz wie auch entlang der Aare steigen die<br />
Pegelstände kontinuierlich an. Eine Wetterbesserung<br />
ist nicht in Sicht. Die Mitglieder des<br />
RFS sind am Führungsstandort eingerückt.<br />
Nach der Einteilung beginnen die AdRFS<br />
ihre Arbeit in den einzelnen Konzeptgruppen<br />
(Informationen, Lage, Sicherheit, Übermittlung).<br />
Innerhalb dieser vier Gruppen wird nach<br />
einem Lösungsermittlungskonzept gearbeitet,<br />
fehlende Informationen werden eingeholt, Daten<br />
aufbereitet und schlussendlich dem Stabschef<br />
vorgetragen, damit dieser die notwendigen<br />
Entscheidungen treffen kann.<br />
Im Training zeigten sich die Probleme eines<br />
Ereignisses dieser Art. Sollen Menschen evakuiert<br />
werden? Wo bringt man sie unter?<br />
Besprechen den nächsten Lagerapport (Stabschef Hansjörg Merz, links und Stabschef Stv Michael Nünlist,<br />
rechts).<br />
Abfolge und Aufgebot bei der Alarmierung<br />
der Rettungskräfte, der Informations-<br />
fluss zu den Medien, grundsätzliche Lage-<br />
beurteilung im Moment aber auch vorausschauend,<br />
um die weiteren Schritte<br />
planen zu können. Reichen die bauliche<br />
Massnahmen oder müssen weitere provisorische<br />
Vorkehrungen getroffen werden? Um<br />
all die Fragen zu beantworten, sind rasche<br />
und verlässliche Informationen notwendig,<br />
damit der Führungsstab in der Lage ist, die<br />
richtigen Entscheide zu treffen und Geräte<br />
und Personen richtig einzusetzen. Der RFS<br />
Schönenwerd ist nun noch besser auf ein<br />
Ereignis vorbereitet, das hoffentlich nie<br />
eintrifft.<br />
Barabara Leuenberger, Gemeinderätin Däniken im regen Austausch mit<br />
Gemeindepräsident von Eppenberg-Wöschnau Stephan Bolliger.
Regionen<br />
Daniel Nydegger, Stv Feuerwehrkommandant Stützpunktfeuerwehr<br />
Schönenwerd erklärt sein Konzept.<br />
Die Gemeindeschreibereien von Gretzenbach und<br />
Schönenwerd sind fest in weiblichen Händen. Andrea<br />
Flury, links und Mirela Todorovic.<br />
Kurznotizen<br />
Rekrutierungszentrum Windisch AG<br />
Tag der offenen Türe am Samstag,<br />
25. August <strong>2012</strong><br />
Stellungspflichtige junge Männer aus unserem<br />
Kanton werden im Rekrutierungszentrum<br />
Windisch (Bild) mit Hilfe verschiedener<br />
Tests und medizinischen Untersuchungen auf<br />
Tauglichkeit geprüft.<br />
Am Samstag, 25. August von 10 bis 14 Uhr<br />
kann sich jedermann über den Rekrutierungsablauf<br />
informieren.<br />
Weitere Infos siehe unter www.sozsv.ch<br />
RFS Schönenwerd<br />
Der Gemeindepräsident von Gretzenbach, Daniel Cartier,<br />
führt eine Diskussion mit dem Stabschef.<br />
Urban Müller Freiburghaus, Leiter KaV Kanton Solothurn<br />
unterstützt mit seinen sachliche Tipps und Anregungen.<br />
Evakuierungsvariante leicht - mittel - stark; Andreas Filosi<br />
und Matthias Meier, (Bauverwalter von Schönenwerd und<br />
Däniken).<br />
Die einzige Feuerwehrkommandantin des Kanton<br />
Solothurn, Franziska Hochstrasser, im Gespräch mit Daniel<br />
Amport, Vertreter Zivilschutz RZSO Schönenwerd.<br />
Regionale Zivilschutzorganisation Mittelgösgen<br />
Mathias Büchler Philipp Graber<br />
Philipp Graber übergibt an Mathias Büchler<br />
Nach 14 Dienstjahren als Kommandant bei<br />
der regionalen Zivilschutzorganisation Mittelgösgen<br />
(RZSOM) übergab Philipp Graber am<br />
1. Januar <strong>2012</strong> die Führung an Mathias<br />
Büchler. Graber begleitete die Regionalisierung zur<br />
RZSOM. Führte 1999 den ersten ausserkantonalen<br />
Einsatz des Zivilschutzes Lostorf-Stüsslingen-Rohr<br />
und kommandierte weitere ähnliche Einsätze in<br />
Gondo, Gurtnellen und Meiringen.<br />
Das Zivilschutzspiel rundete die festliche<br />
Übergabe musikalisch ab. Mehr Informationen<br />
auf www.rzsom.ch.<br />
Zivilschutz repariert Wanderwege<br />
Der Wanderweg an der Aare zwischen<br />
Ober- und Niedergösgen ist sehr beliebt.<br />
Doch die Witterung hinterliess ihre Spuren.<br />
Der Weg war teilweise kaum mehr<br />
passierbar. In den letzten zwei März-<br />
Wochen richteten unter der Leitung von<br />
Kommandant Büchler 35 Zivilschützer<br />
den Wanderweg mit viel Handarbeit und<br />
Maschinen wieder her. In Winznau wurde<br />
ein Wanderweg ausgeholzt, eine neue<br />
Bachbrücke errichtet und ein Teil des<br />
Dorfbaches von Schwemmholz und Betonblöcken<br />
befreit. Nebst vielen anderen<br />
Arbeiten blieb sogar noch etwas Zeit, um<br />
etliche öffentliche Grillplätze zu säubern.<br />
<strong>INFO</strong> 2 / Juli <strong>2012</strong> 9
AMB<br />
10 <strong>INFO</strong> 2 / Juli <strong>2012</strong><br />
Amt für Militär und Bevölkerungsschutz<br />
Ab 2013: Anlagewart, Materialwart und Koch als neue<br />
Grundfunktionen<br />
Kurz- und langfristig gibt es neue Herausforderungen für den Zivilschutz. Der<br />
ganztägige WBK für ZS-Kommandanten, deren Stellvertreter und ZS-Stellenleiter im<br />
landwirtschaftlichen Bildungszentrum Wallierhof in Riedholz bot eine riesengrosse<br />
Fülle an Informationen.<br />
Max Flückiger, Info-Dienst AMB<br />
Der alljährliche Weiterbildungskurs (WBK)<br />
im Frühling wird immer durch die Abteilung<br />
Zivilschutz organisiert und durchgeführt.<br />
«Aus erster Hand» gab es eine Vielzahl<br />
von Informationen. Kursleiter Peter<br />
Huber konnte unter anderem auch Thomas<br />
Breu, Verantwortlicher Ausbildung ZS-Kommandanten<br />
im Bundesamt für Bevölkerungsschutz<br />
(BABS), begrüssen.<br />
Weiterbildung für Gruppen- und<br />
Zugführer<br />
Gemäss Roland Strähl (Betriebsleiter ziko)<br />
werden die Kaderleute im Bereich Unterstützung<br />
in jeweils zweitägigen WBKs geschult<br />
im Beurteilen/Qualifizieren; in der Führung<br />
auf Stufe Gruppe und Zug und sie lernen das<br />
Anlegen einer Einsatzübung. Mit zehn Kursen<br />
will man 50 Prozent der Kader und eine gewisse<br />
Einheitlichkeit erreichen.<br />
Weiter werden angehende ZS-Kommandanten<br />
in einem zwei Tage dauernden technischen<br />
Kurs vom Kanton auf ihre Aufgabe vorbereitet,<br />
bevor die Ausbildung «Führen 1» und «Führen<br />
2» (zu je fünf Tage) beim BABS erfolgt. Ein<br />
Praktikum von sechs Tagen im Kanton schliesst<br />
dann die Ausbildung ab.<br />
Ab dem kommenden Jahr werden Zivilschützer<br />
in den drei neuen Grundfunktionen Materialwart,<br />
Anlagewart und Koch ausgehoben und<br />
absolvieren wie die Betreuer, Pioniere und<br />
Stabsassistenten die Grund- und Fachkurse.<br />
Sie werden ab diesem Zeitpunkt auf der Stufe<br />
Mannschaft eingereiht.<br />
Jeder Bewohner hat einen Schutzplatz<br />
Es stehen verschiedene Projekte an, wie der<br />
Verantwortliche Technik, Hansruedi Affolter,<br />
ausführte. Der Telematik-Ausbau soll noch bis<br />
Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. Ab<br />
dem Jahr 2016 (oder später) müssen zirka 130<br />
elektronische Sirenen der ersten Generation<br />
(Sirenen «Wiedmann Dettwiler» vor 1990)<br />
ausgewechselt werden.<br />
Betreffend Schutzraumpflicht nach der Gesetzesänderung<br />
informierte Armin Meier als<br />
Verantwortlicher Bauwesen. Die Ersatzbeiträge<br />
gehen neu an den Kanton. Sie werden wie<br />
folgt verwendet: 1. für den Bau von öffentlichen<br />
Schutzräumen und den Ersatz von Aggregaten;<br />
2. für die Erneuerung von privaten Schutzräumen<br />
und 3. für weitere Massnahmen (z.B.<br />
Material für Periodische Schutzraum-Kontrolle,<br />
PSK). Das Ziel bleibe nach wie vor: Jeder<br />
Bewohner hat einen Schutzplatz. – Allerdings:<br />
Teils sind noch immer nicht alle Abnahmen der<br />
Schutzräume in den Gemeinden erfolgt.<br />
Wer kann den Zivilschutz aufbieten?<br />
ZS-Abteilungsleiter Peter Huber befasste sich<br />
in seinem Referat mit der Alarmierung. Aufgrund<br />
der verschiedenen Leistungsaufträge<br />
gäbe es auch verschiedene Lösungen und sie<br />
müssten nun einer einheitlichen Lösung zugeführt<br />
werden. So sollen die für die Alarmierung<br />
zuständigen Funktionäre von Polizei, Feuerwehr,<br />
Sanität oder Führungsstäben (regional<br />
oder kantonal) einer Tabelle entnehmen können<br />
wie viele Zivilschützer ihnen im Alarmfall<br />
in 1, 3, 6, 12 Stunden oder später als Einsatzkräfte<br />
zur Verfügung stehen.<br />
WBK «Führung im Einsatz bei einem punktuellen<br />
Grossereignis»<br />
BABS-Instruktor Thomas Breu machte in seinem<br />
Referat einen Ausblick auf den zweitägigen<br />
WBK für Kommandanten in Schwarzenburg.<br />
Zwei Übungen stehen im Mittelpunkt,<br />
bei denen auch eine mobile Einsatzzentrale zur<br />
Verfügung steht, Rapporte durchgeführt und<br />
Problemfelder aufgezeigt werden.<br />
Über die «Beurteilung und Kaderauswahl im<br />
Zivilschutz» referierte Abteilungsleiter Huber.<br />
Er unterstrich, dass die Beurteilung ein Führungsmittel<br />
sei. Vor allem wenn für Chargen<br />
geeignete Funktionäre gesucht und dann dafür<br />
ausgebildet werden müssen. Vorher aber brauche<br />
es ein Anforderungsprofil. «Auch die Abteilung<br />
ZS fordert zwingend eine Beurteilung<br />
für Anwärter zum Vorschlag zur Weiterausbildung»,<br />
so Abteilungsleiter Huber abschliessend.<br />
Mit dem «Materialdienst» befassten sich<br />
Stefan Hänggi und André Ackermann. Den<br />
vorgeschriebenen Prüfungen und Kontrollen<br />
der verschiedenen Einsatzgeräten (Hebekissen,<br />
Seilzugapparat, Notstromaggregat usw.)<br />
muss ein besonderes Augenmerk gegeben<br />
werden, unterstrichen sie. Ausführlich informierten<br />
sie auch über die Arbeitsgruppe<br />
«Material 2013+». Das alte, über 30jährige<br />
Einsatzmaterial soll ersetzt werden. Die zu<br />
beschaffenden Bohr-, Trenn- und Abbaugeräte<br />
sollen effizient und zudem laiengerecht<br />
sein. Bei der Schulung der Stellenleiterinnen<br />
und -leiter – unter der Leitung von Rolf Späti<br />
(Verantwortlicher Kontrollwesen) – stand das<br />
neue Bundesgesetz (im Besonderen die neue<br />
Anzahl Diensttage) im Mittelpunkt. Informationen<br />
gab es weiter zu Änderungen im Software-Bereich.<br />
Zivilschützer am Gigathlon <strong>2012</strong><br />
Zugunsten dieses Sportabenteuers<br />
leisten nahezu 300 AdZS insgesamt<br />
1000 Diensttage. Die Mischung aus<br />
Sportveranstaltung, Abenteuerreise,<br />
Teamerlebnis und persönlicher Grenzerfahrung<br />
startet dieses Jahr im Mittelland.<br />
Der Zentralort des Gigathlon<br />
<strong>2012</strong> ist Olten. Weit über 6000 Athleten<br />
– mit ihren Supportern – messen<br />
sich am Wochenende vom Samstag,<br />
30. Juni an in fünf Disziplinen. Die<br />
«Gigathleten» sind im Südjura, am<br />
Jurasüdfuss und im Mittelland unterwegs.<br />
-er<br />
Zivilschützer sorgen für Sicherheit<br />
am «slowUp»<br />
Zur zweiten Auflage des «slowUp<br />
Solothurn-Buechibärg» am Sonntag,<br />
10. Juni, werden wiederum mehr als<br />
20´000 Teilnehmende erwartet. Sie<br />
sind auf Fahrräder, Rollerblades und zu<br />
Fuss auf der rund 46 km langen Strecke<br />
zwischen Solothurn-Zuchwil-Biberist<br />
und dem Bucheggberg – mit Schnottwil<br />
als Wendepunkt im Westen —<br />
unterwegs. 45 Zivilschützer unterstützen<br />
die Polizei als Verkehrshelfer bei<br />
der Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit.<br />
-er
AMB<br />
Statistiken 2011 Weiterer Zivilschützer-<br />
«Nachwuchs»<br />
Dienstanlässe nach Art. 33-35<br />
Anzahl<br />
Kurse<br />
Anzahl<br />
eingesetzte<br />
Personen<br />
Anzahl<br />
geleistete<br />
Personentage<br />
Grundkurs / Fachkurs 22 224 2´596<br />
Zusatzkurs 5 37 165<br />
Kaderkurs 9 58 290<br />
Weiterbildungskurs 10 183 183<br />
TOTAL 46 502 3´324<br />
Einsätze nach Art. 27<br />
Anzahl<br />
Einsätze<br />
Anzahl<br />
eingesetzte<br />
Personen<br />
Anzahl<br />
geleistete<br />
Personentage<br />
Katastrophen und Notlagen 1 4 4<br />
Instandstellungsarbeiten 0 0 0<br />
zG Gemeinschaft 19 518 1´652<br />
TOTAL 20 522 1´656<br />
Wiederholungskurse nach<br />
Art. 36<br />
Anzahl<br />
Kurse<br />
Anzahl<br />
eingesetzte<br />
Personen<br />
Anzahl<br />
geleistete<br />
Personentage<br />
WK Kanton 0 0 0<br />
WK Führung 39 683 1´133<br />
WK Führungsunterstützung 30 698 1´123<br />
WK Einsatz 39 1´191 3´711<br />
WK Schutz + Betreuung 24 446 1´298<br />
WK Logistik 41 744 1´645<br />
TOTAL 173 3´762 8´910<br />
SZSV<br />
Nationalrat Walter Müller<br />
neuer Präsident des SZSV<br />
NR Walter Müller, neuer SZSV-Präsident. Fotos mhs<br />
Amt für Militär und Bevölkerungsschutz<br />
Schweizerischer <strong>Zivilschutzverband</strong><br />
Der Schweizerische <strong>Zivilschutzverband</strong><br />
(SZSV) hat am 20. April an seiner von der<br />
RZSO Pilatus in Luzern ausgezeichnet organisierten<br />
Generalversammlung den St. Galler<br />
Nationalrat Walter Müller zu seinem neuen<br />
Präsidenten gewählt. Er wurde damit Nachfolger<br />
von Pius Segmüller, der das Amt nach<br />
seiner überraschenden Nichtwiederwahl zur<br />
Verfügung gestellt hatte, weil: «Der Verband<br />
braucht «eine Stimme in Bern», der Präsident<br />
hat zwingend Mitglied des Bundesparlamentes<br />
zu sein und in dieser Funktion idealerweise<br />
auch Mitglied der Sicherheitspolitischen<br />
Kommission (SiK)» - so das Credo des SZSV-<br />
Vorstandes. «Das machte die Aufgabe nicht<br />
gerade einfacher», kommentierte Vizepräsident<br />
Franco Giori (Olten) als Chef der Findungskommission<br />
trocken.<br />
Im Jahr 2011 hat die Schweizer Armee wiederum leicht<br />
mehr junge Menschen rekrutieren können. Der leichte<br />
Anstieg der Jahrgänge war auf die Kantone Waadt und Zürich<br />
zurückzuführen. Die gesamtschweizerische Militär-<br />
dienst-Tauglichkeit sank im vergangenen Jahr um<br />
knapp weniger als ein Zähler auf 65 Prozent.<br />
Seit dem Jahr 2006 schwankt dieser Wert zwischen<br />
64 und 66 Prozent.<br />
Im Kanton Solothurn erreichte im Jahr 2011 die Militärdienst-Tauglichkeit<br />
71,45%. Die höchsten Raten ausweisen<br />
können der Kanton Luzern und die Kleinkantone Nid-<br />
und Obwalden, Appenzell-Ausserrhoden und Glarus<br />
mit Werten zwischen 79 und 74,8%. Die tiefsten Werte<br />
verzeichnen die Kantone Zürich (53,8%) und Jura<br />
(55,7%).<br />
Die Tauglichkeit der Solothurner Zivilschützer<br />
liegt bei 13,04% (gesamtschweizerischer Durchschnitt:<br />
15,53%; Aargau 13,21%; Bern 15,05%; Basel-Landschaft<br />
12,36%; Luzern 11,03%). Dem Solothurner<br />
Zivilschutz konnten im vergangenen Jahr insgesamt<br />
226 junge Männer zugewiesen werden (47 Stabsassistenten,<br />
71 Betreuer und 108 Pioniere).<br />
Über die Anzahl der Kurse und Teilnehmer sowie die<br />
im 2011 im Kanton Solothurn geleisteten Personentage<br />
an Dienstanlässen (Art. 33 – 35), bei Einsätzen (Art.<br />
27) und Wiederholungskursen (Art. 36) gibt die Tabelle<br />
reichlich Auskunft. mfz<br />
Neue Adresse<br />
ZS-Abteilung AMB<br />
Industriezone Klus / Gebäude H<br />
4710 Balsthal<br />
Telefax 062 311 94 91<br />
Telefon 062 311 94 70<br />
ab 1.7.<strong>2012</strong><br />
Pius Segmüller und der ebenfalls aus dem Vorstand<br />
zurückgetretene Schaffhauser Claude<br />
Anet wurden zu Ehrenmitgliedern erkoren.<br />
Anet wird im Vorstand ersetzt durch Marcel<br />
Wirz, Kdt der Kantonalen ZSO Formation<br />
Flughafen.<br />
Mehr als die Summe der Einzelteile<br />
Die Einsicht, dass das Ganze mehr ist als die<br />
Summe der Einzelteile, gilt ganz besonders<br />
auch für den Bevölkerungsschutz, und innerhalb<br />
des Bevölkerungssschutzes für jeden der<br />
Partner für sich und untereinander. In diesen<br />
Überlegungen spielt Kommunikation die<br />
zentrale Rolle, was nicht nur aus dem Jahresbericht<br />
des scheidenden Präsidenten sondern<br />
auch in der Planung für das kommende Vereinsjahr<br />
aufscheint. Manifestiert wurde dies<br />
<strong>INFO</strong> 2 / Juli <strong>2012</strong> 11
SZSV<br />
auch in den vielen guten Gesprächen zwischen<br />
den 109 anwesenden Mitgliedern und den<br />
zahlreichen Gästen am Rande der GV.<br />
Christoph Flury, Direktor a. i. des BABS, betonte<br />
in seiner Grussbotschaft, dass die Zeit<br />
günstig sei, den Zivilschutz weiter zu entwickeln<br />
und gut zu positionieren, dies im Rahmen<br />
von «Bevölkerungsschutz und Zivilschutz<br />
2015+». Eine weitere, vertiefte Zusammenarbeit<br />
sieht auch Laurent Wehrli, der Zentralpräsident<br />
des Feuerwehrverbandes.<br />
Und immer wieder war es zu vernehmen: Man<br />
kennt sich bzw. die Partner im Bevölkerungsschutz<br />
zu wenig, weiss nicht was der andere<br />
anzubieten hat, wann und wo er helfen kann.<br />
Dem muss dringend abgeholfen werden. Wie<br />
hat Dieter Hildebrand dies trefflich sarkastisch<br />
formuliert: «Was hilft’s, wenn du im Hinterhalt<br />
liegst und keiner kommt vorbei?»<br />
Die nächste GV findet am 26. April 2013 in<br />
St. Gallen, die übernächste im Frühjahr 2014 in<br />
Solothurn statt.<br />
Nähere Angaben zum SZSV und seinem Programm<br />
sind zu finden unter www.szsv-fspc.ch.<br />
Mark A. Herzig<br />
AZB<br />
2540 Grenchen<br />
Postfach 1262<br />
Schweizerischer <strong>Zivilschutzverband</strong><br />
Walter Müller, 25.4.1948, ist Landwirt/<br />
Betriebsleiter und sitzt seit 2003 für<br />
die FDP. Die Liberalen des Kantons St.<br />
Gallen im Nationalrat. Er gehört sowohl<br />
der Sicherheits- als auch der Aussen-<br />
politischen Kommission des NR an.<br />
Müller ist in Atzmoos geboren, wo der<br />
verheiratete (vier Kinder) auch heute<br />
noch lebt. Im Militär bekleidete er den<br />
Grad eines Oberleutnants. mhs.<br />
Vizepräsident Franco Giori übergibt Pius Segmüller die<br />
Urkunde der Ernennung zum Ehrenmitglied des SZSV.<br />
12 <strong>INFO</strong> 2 / Juli <strong>2012</strong><br />
Vorschau<br />
<strong>INFO</strong> 3 / <strong>2012</strong><br />
slowUp Solothurn-Buechibärg<br />
Redaktionsschluss<br />
3. August <strong>2012</strong>