globaler branchentreff - Messe Stuttgart
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1982 – 1988<br />
Die 80er Jahre waren für die R+T Jahre des Booms,<br />
einer unglaublich rasanten Entwicklung. 30 Prozent<br />
Besucherzuwachs von Veranstaltung zu Veranstaltung<br />
bedeuteten eine Fast-Verdoppelung der Besucherzahlen<br />
innerhalb von nur sechs Jahren. Waren es 1982<br />
noch 17.000 Fachbesucher, so zählten die Veranstalter<br />
auf der R 88 schon knapp 30.000 Menschen – und das<br />
bei gleichbleibend hoher Fachbesucherqualität, wie<br />
die Aussteller einhellig lobten.<br />
Einer der Hauptgründe lag sicherlich im Wechsel vom zweijährigen<br />
(bis 1979) zum dreijährigen Turnus (ab 1982). Dieser Rhythmus entsprach<br />
offensichtlich noch stärker dem Innovationsrhythmus der<br />
Branche. Immer mehr Neuheiten wurden auf der R gezeigt und zur<br />
R entwickelt, die <strong>Messe</strong> wurde noch stärker zum Konjunkturtreiber<br />
der Branche.<br />
Und sie wurde immer internationaler: 40 Prozent der Fachbesucher<br />
und 46 Prozent der 500 Aussteller kamen 1988 bereits aus dem Ausland.<br />
Ein namhafter französischer Aussteller stellte fest, dass sein<br />
weltweiter Kundenkreis „zu mindestens 85 Prozent zur diesjährigen<br />
Rollladenfachmesse kam“. Und auch die Tatsache, dass Bundeswirtschaftsminister<br />
Dr. Martin Bangemann die Eröffnungsrede hielt,<br />
unterstrich die zunehmende internationale Bedeutung „dieser weltweit<br />
einzigartigen Spezialmesse“. So wurde immer deutlicher, dass<br />
die R nicht nur Branchenbarometer, sondern vielmehr Impulsgeber<br />
für den Weltmarkt war.<br />
Interessant auch: Auf der R 85 wurde erstmals ein<br />
wachsendes Interesse bei Architekten, Bauingenieuren<br />
und Innenarchitekten registriert – sowohl hinsichtlich<br />
der technischen Details als auch des Designs der Produkte.<br />
Schlagzeilen zur R 85 und R 88<br />
> Der „Ladenschluss“ aus der Steckdose: Elektri�zierung<br />
von Rollläden und Sonnenschutzanlagen<br />
ist noch ausbaufähig<br />
> Auf der R 85 beobachtet: Wieder Holz als<br />
Werksto� im Rollladenbau<br />
> In <strong>Stuttgart</strong> gehen die Rollläden runter:<br />
Kaum mehr Zimmer frei zur internationalen<br />
Rollladenfachmesse R88<br />
Der Erfolg hat viele Gründe<br />
Was waren die wesentlichen Gründe, dass sich die R+T zu einer<br />
solch großartigen Veranstaltung entwickelt hat? Wir haben mit<br />
Dr. Walter Gehring gesprochen, 21 Jahre lang Geschäftsführer der<br />
<strong>Messe</strong> <strong>Stuttgart</strong> und maßgeblich mitverantwortlich für die Erfolge<br />
der R+T in den 80er und 90er Jahren.<br />
Dr. Gehring: „Die R+T war anfangs ja eine sehr bescheidene <strong>Messe</strong>,<br />
man hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass es einmal so ein<br />
Thema wird. Die Hauptgründe für den Erfolg waren aus meiner<br />
Sicht die enorme Qualität der Stände und die vielen Innovationen,<br />
die die Marktführer auf der R+T präsentierten. Wir selbst liefen<br />
immer wieder mit o�enem Mund über die <strong>Messe</strong> und staunten<br />
über die ganzen Häuserfassaden, die da aufgebaut waren. Extrem<br />
wichtig war auch der Dreijahres-Rhythmus, weil dies der Innovationsrhythmus<br />
der Branche ist und dadurch alle wichtigen Unternehmen<br />
aus der ganzen Welt ihre Neuheiten auf der R+T präsentieren<br />
konnten. Dies hat auch dafür gesorgt, dass der Anteil ausländischer<br />
Besucher stets über 50 Prozent lag.<br />
Auf der R+T sind viele persönliche Beziehungen entstanden, so<br />
dass die Identi�kation mit der <strong>Messe</strong> enorm hoch war und ist.<br />
Ich selbst verbinde mit der R+T viele angenehme Erinnerungen<br />
an eine tolle <strong>Messe</strong> und an gute Freunde.“<br />
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