201 - Innung der Metallbauer und Feinwerkmechaniker Hannover

Editorial
Moin Moin Kolleginnen, Kollegen
und andere begeisterte
Leser,
der Frühling ist vorbei und es ist
Sommer! Aber was hat uns der
Frühling gebracht? Kälte, Regen
und Vulkanasche. Viele von
uns fragten sich: Wann wird das
endlich besser, wann kann ich
mit beständigem Wetter rechnen,
liegt das am Vulkan? Erst
hat uns der Winter lahm gelegt
und dann „Eyjafjallajökull“?
Nein so ist es nicht. Zum Glück
hat wohl die meisten von uns
der Vulkan aus Island nicht beeinträchtigt.
Gut, wer zu dieser
Zeit in den Urlaub wollte oder
zurück musste hatte sich in Geduld
zu üben, aber Geduld ist für
uns alle Alltag.
Was bedeutet eigentlich Geduld:
Das Wort Geduld (auch altertümlich:
Langmut) bezeichnet
die Fähigkeit, warten zu können.
Oft gilt Geduld als eine Tugend;
ihr Gegenteil ist die Ungeduld.
Als geduldig erweist sich, wer
bereit ist, mit ungestillten
Sehnsüchten und unerfüllten
Wünschen zu leben oder diese
zeitweilig bewusst zurück zu
stellen. Diese Fähigkeit ist eng
mit der Fähigkeit zur Hoffnung
verbunden. Geduldig ist auch,
wer Schwierigkeiten und Leiden
mit Gelassenheit und Standhaftigkeit
erträgt.
Ohne ein wenig Geduld würden
wir im Handwerk unsere
tägliche Arbeit nicht verrichten
können.
Übrigens: die Geduld, bezogen
auf die Titelseite dieser Ausgabe,
ist auf einem Segelschiff
ein Querbalken der zwei Betinge
(bezeichnet einen kurzen
starken Pfosten auf dem Oberdeck,
der bis ins nächste Deck,
manchmal bis in den Kielraum,
hinunterreicht) miteinander verbindet.
Die Geduld dient neben
der Stabilisierung der Betinge
vor allem als Nagelbank zur Befestigung
von Belegnägeln.
Im übertragenen Sinne stabilisiert
unsere Geduld den gesamten
Ablauf in unseren Betrieben.
Also bewahren wir uns
unsere Geduld. Der Winter war
schlecht, das Frühjahr besser
und der Rest des Jahres lässt
uns hoffen; das Jahr wird gut
| Innungs-News Nr. 2 (06/2010)
wenn wir die Geduld bewahren.
Wir haben nicht die Möglichkeit
einfach so zurück zu treten wenn
wir keinen Rückhalt mehr finden,
so wie es unsere Politiker
tun. Wir müssen nach Lösungen
suchen und diese finden, ansonsten
ist das, was viele sich im
Laufe ihres Lebens, oder auch
schon deren Vorfahren, aufgebaut
haben, verloren.
In diesem Sinne wünsche ich
allen viel Erfolg bei der Findung
nach Lösungen und uns allen
einen angenehmen Sommer.
Die Urlaubszeit steht bevor und
in der Hoffnung das „Eyjafjallajökull“
uns nicht wieder dazwischen
pustet all denjenigen die
in die Sonne oder auch in den
Norden fliegen eine schöne und
erholsame Zeit.
Ihr / Euer
Michael Gleue
-Lehrlingswart-
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