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SPORTKREISE BUCHEN www.sportkreis-buchen.de Gesundheitstage 2012: TSV Buchen bringt die Bürger in Bewegung „Sport ist mehr als ein 1:0“ – diese viel zitierte Weisheit hat sich auch der TSV 1863 Buchen auf seine Fahnen geschrieben, weiß man doch in der Kleinstadt im nördlichen Nordbaden ganz genau um die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Sport und Gesellschaft. Diesem Umstand sind auch die in den letzten Jahren intensivierten Bemühungen des Vereins außerhalb des eigentlichen Sportbetriebs geschuldet. Besonders eine Aktion erweckte dabei große Aufmerksamkeit, die vom TSV im Jahr 2010 ins Leben gerufenen „Buchener Gesundheitstage“, die ein ehrgeiziges Ziel verfolgen, nämlich alle Bürger – ob Mitglied oder Nichtmitglied – „fit for Life“ zu machen. So lautet nämlich der Slogan der Gesundheitstage, der alle zwei Jahre mit beachtlichem Leben erfüllt wird. So gibt es ein ansprechendes Programm bestehend aus Fachvorträgen von erfahrenen Ärzten, Diskussionen, Ausstellungen und sportlichen Aktivitäten für jedermann. Die ersten „Buchener Gesundheitstage“ fanden vom 2. bis 10. Juli 2010 statt. In den Mittelpunkt wurden dabei die Bereiche Prävention und Rehabilitation gerückt. Gerade im Gesundheitssport hatte der TSV Buchen in vielen Jahren zuvor schon einen reichen Erfahrungsschatz angesammelt. Dieses Wissen wollte der Mehrspartenverein mit über 2.700 Mitgliedern jetzt der gesamten Bevölkerung zugutekommen lassen. Anhand von Ausstellungen, Vorträgen und der Öffnung des Sportbetriebs im TSV Buchen für alle Bürger wurde ein gesundheitsbewusstes Angebot unterbreitet. Die Bedeutung von gesundem Essen und Trinken sowie die Notwendigkeit der sportlichen Betätigung weckte das Interesse vieler Bürger. Mehr als 2.000 waren es allein bei den einzelnen Fachvorträgen. Vom 29. Oktober bis zum 3. November 2012 präsentierte der TSV nun in enger Zusammenarbeit mit den Neckar-Odenwaldkliniken die 2. Buchener Gesundheitstage. Auch dieses Angebot fand in der Bevölkerung wieder große Resonanz. Auf dem Programm standen die drei stets brandaktuellen Themen: Sucht, Sport und „Teddybären-Krankenhaus“. Zudem stellten sich die zahlreichen Partner und Sponsoren der Buchener Gesundheitstage mit Informationsständen der Bevölkerung vor. Zum ersten Bereich gab es interessante Vorträge über Alkohol-, Computer- und Nikotinsucht. Hierbei erfuhren die Besucher die vielfältigen Auswirkungen der Sucht, die Perspektiven, für Betroffene und wie das Umfeld am besten damit umgeht. Der mittels einer Spezialbrille simulierte „Alkoholparcours“ führte erschreckend vor Augen, wie lauf- und fahruntüchtig man nach einigem Alkoholgenuss doch ist. Viel Wissenswertes vermittelte auf sehr anschauliche Weise auch der Arztvortrag über Raucherentwöhnung. Für die jüngste Generation war an zwei Tagen das Teddybären-Krankenhaus in Buchen geöffnet. Die Idee wurde in Norwegen entwickelt und trat zwischenzeitlich einen Siegeszug durch die ganze Welt an. In Buchen wollten über 300 Kinder durch ihren Besuch beim „Onkel Doktor“, dafür Sorge tragen, dass ihr innig geliebtes Plüschtier kein Aua 46 mehr hat. Ziel des „Teddybären-Krankenhauses“ ist es, Kindern auf spielerische Art und Weise die Angst vor einem Arztbesuch oder einem Krankenhausaufenthalt zu nehmen. Geschulte und darauf eingestellte Ärzte und Krankenschwestern hatten sich gut auf die kleine Kundschaft eingestellt. Und so waren schnell die ersten Berührungsängsteabgebaut, und die Ärzte konnten sehen, wo den jungen Patienten der Schuh drückt. Und richtigen Sport gab es natürlich auch. Das sportliche Highlight der „2. Buchener Gesundheitstage“ bildete der dritte Buchener Stadtlauf durch die Buchener City, der am 31. Oktober als Halloweenlauf in verschiedenen Altersklassen durchgeführt wurde. Die aus nah und fern angereisten Athleten lobten besonders das besondere Flair der in Licht gehüllten Strecke in der Buchener Innenstadt. TAU BER BI SCHOFS HEIM Für das Jahr 2012 ist es dem Sportjugendförderverein Main-Tauber e.V. zum elften Mal gelungen, in Kooperation mit dem Sporthaus Intersport MuM und Mc Donalds den Jugendförderpreis, „Der Jugend eine Chance“ auszuschreiben. Hiermit soll herausragende ehrenamtliche Jugendarbeit im Sinne des Sportjugendslogans „aktiv, sozial, gemeinsam“ ausgezeichnet werden. Zudem konnten Mathias Strambace und der Sportjugendförderverein Main-Tauber mit Peter Bohnet, Franchise-Nehmer der McDonald-Filialen im Main-Tauber-Kreis, einen neuen Kooperationspartner präsentieren, mit dessen Unterstützung das Preisgeld für die 16 Hauptpreisträger jetzt auf 5.000 Euro aufgestockt werden kann. Mitmachen und bewerben können sich alle Sportvereine, Fachverbände, Jugendausschüsse und Abteilungen im gesamten Main-Tauber-Kreis, die entweder dem Badischen Sportbund Nord (BSB) oder dem Württembergischen Landessportbund (WLSB) angeschlossen sind. Alle Maßnahmen und Aktivitäten, die mit Kindern und Jugendlichen veranstaltet werden und die durch ihren innovativen, präventiven, integrativen oder erlebnispädagogischen Charakter ge- Eine neue Idee aus Norwegen ist das Teddybären-Krankenhaus, mit dessen Hilfe Kindern auf spielerische Art und Weise die Angst vor einem Arztbesuch oder einem Krankenhausaufenthalt genommen werden soll. Übrigens: Beim TSV 1863 Buchen möchte man nicht nachlassen mit dem Engagement fernab des Sportbetriebs. Die Verantwortlichen des Vereins haben schon den Termin für die dritten Gesundheitstage im Jahr 2014 ins Auge gefasst, um möglichst viele Menschen fit fürs Leben zu machen. Die Basis dafür ist gezielte Aufklärung der Bevölkerung während der Gesundheitstage aber auch danach. Schließlich hieß es schon bei den alten Griechen nicht umsonst: „Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper!“ MuM-Sportjugend-Förderpreis Bis zum 31.12.2012 bewerben! kennzeichnet sind, kommen für eine Bewerbung in Frage. Das Motto für das Jahr 2012 lautet: „Wie kann zukunftsorientierte Jugendarbeit aussehen?“. Wichtig ist, dass die Maßnahmen im Jahr 2012 ehrenamtlich und im Sinne des Sportjugendslogans „aktiv, sozial, gemeinsam“ durchgeführt wurden. Die Bewerbung sollte aus einem kurzen Bericht bestehen, in dem beschrieben wird, wo und wann die Aktivität durchgeführt wurde, ob und falls ja wie der Verein oder Verband Unterstützung gewährt hat, wie viele Jugendliche beteiligt waren und welche Resonanz die Aktion in der Presse gefunden hat. Die Bewerbung ist bis zum 31. Dezember 2012 beim Sportjugend-Service-Center, Schmiederstr. 21, 97941 Tauberbischofsheim einzureichen. mg SPORT in BW 12 | 2012
SPORTKREISE Mitgliederversammlung des Sportjugend fördervereins Main-Tauber e.V. Satzungsgemäß findet alle vier Jahre eine Mitgliederversammlung des Sportjugendfördervereins Main-Tauber e.V. statt, die 2008 im Möbelhaus Schott auf großes Interesse stieß. Nicht anders war es in diesem Jahr; Vorsitzender Gerd Withopf hatte die Mitglieder, Ehrengäste und Sponsoren in den Theatersaal der Distelhäuser Brauerei in Distelhausen eingeladen. Deren kaufmännischer Leiter Albrecht Behringer betonte als Vorsitzender des TuS Großrinderfeld und als Vertreter und kaufmännischer Leiter des Gastgebers die Wichtigkeit des Engagements im regionalen Jugendbereich. Entsprechend vielfältig engagiere sich die Brauerei in der Region im Sport und der Kultur als einem Schwerpunkt der Förderung. Als Vertreterin des Landrats und Schirmherrn Reinhard Frank münzte Sozialdezernentin Elisabeth Krug den Wahlspruch „Nie war er so wertvoll wie heute“ auf den Förderverein, der die Gewähr dafür biete, dass die Sportjugend so effektiv arbeiten könne. Der Landkreis profitiere von dem Netzwerk der Sportjugend und die Kreisverwaltung werde sehr gerne die Zusammenarbeit fortsetzen. Rechenschaftsbericht In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte Gerd Withopf an die Schwerpunkte der Arbeit des SJF- Vorstandes und erläuterte die zukünftigen Herausforderungen angesichts geringer Geburtenraten und verlängerter Lebensdauer in unserer Gesellschaft. Der Förderverein sicherte in Kooperation mit dem Main-Tauber-Kreis den Fortbestand der Stelle des Sportkreisjugendreferenten, trug die Kosten für zwei FSJ-Freiwillige, die ihren Freiwilligendienst im Service-Center der Sportjugend und als Jugendbegleiter in der Realschule Bad Mergentheim, der Grund- und Werkrealschule Lauda, der Grund- und Hauptschule Külsheim leisten. Insgesamt wurden drei Kleinbusse unterhalten und im August 2012 ein älteres Fahrzeug durch einen Neukauf ersetzt. Vier Mal im Jahr erscheint die vierfarbige Broschüre „aktiv-sozial-gemeinsam“ und die Kosten übernimmt der SJF. Dies gilt ebenso für die Auslobung des MuM-Förderpreises, der seit 2002 in einem Wettbewerb vorbildhafte Jugendarbeit mit Preisgeldern in Höhe von jetzt 5.000 Euro auszeichnet. Der SJF unterstützte die Durchführung mehrerer von der EU geförderter Projekte „Freie Fahrt in den Beruf“ in den Jahren 2008 bis 2011 für Schüler der 8. und 9. Klasse. An den Delegationsleiter der japanischen Sportjugend konnten nach der erschütternden Tsunami-Katastrophe eine Spende in Höhe von 2.000 Euro übergeben werden. Gerd Withopf stellte nach seiner eindrucksvollen Bilanz den neu etablierten Ehrenpreis des SJF vor, der vorbildliches Engagement von Sponsoren im sportlichen, sozialen und kulturellem Bereich in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken soll. Nach einer Gedenkminute für Paul Grimm, Mitbegründer und Vorstand des Sportjugendfördervereins, würdigte der SJF-Vorsitzende dessen Einsatz, der am 9. September 1990 in Dittwar die Gründung des Fördervereins erst ermöglichte: „Die Konzeption und Umsetzung einer hauptamtlichen Beratungsstelle im Sport und im Main-Tauber- Kreis ist untrennbar mit seiner Person verbunden“. Withopf beschäftigte sich dann mit den Entwicklungen und Herausforderungen in der zukünftigen SPORT in BW 12 | 2012 Der neu gewählte Vorstand des Sportjugendfördervereins (v.l.): Alexander Fels, Michael Geidl, Matthias Götzelmann, Achim Kopfmann, Felix Röttger, Gerd Withopf, GF Dr. Norbert Schön, Elisabeth Krug, Wilhelm Ehrenfried, Prof. Dr. med. Reiner Buchhorn und Thomas Maertens. SJF-Vorsitzender Gerd Withopf gratulierte Geschäftsführer Dr. Norbert Schön mit einer Urkunde und einer seltenen Sportstatue aus Porzellan zum Ehrenpreis für beispielhafte Leistungen für das Stadtwerk Tauberfranken. Jugendarbeit und im Sport und zitierte Prof. Dr. Wolf-Dietrich Brettschneider, der 2006 in Köln zur Zukunft des Jugend- und Kindersports Stellung nahm: „Die geringen Geburtenraten und die verlängerte Lebensdauer führen dazu, dass zum ersten Mal in der Geschichte unseres Volkes die nachwachsende Generation die Minderheit in der Bevölkerung darstellt“. Das Ringen um die Heranwachsenden beim Wettkampfsport und in der Gesellschaft nähme an Schärfe zu und für die Vereine werde das Thema Migration und Integration in den Fokus rücken. Der SJF-Vorsitzende erinnerte an die Auswirkungen, die der Ausbau der Ganztagesschulen im Grundschulbereich und die Entwicklung der Bildungslandschaft für den am Gemeinwohl orientierten Kinder- und Jugendsport hat, der vor große Herausforderungen gestellt wird. In Erinnerung an das verstorbenen Vorstandsmitglied Paul Grimm hielten die Mitglieder in einer Schweigeminute inne. Präsentation der Jugendarbeit mit Sporteinlage Der Sportkreisjugendvorsitzende TBB, Matthias Götzelmann, Sportkreisjugendreferent Michael Geidl und die drei Zivi-FSJler/Bufdi Julia Seus, Yannick Schmitt und Andreas Schmitt ließen die erfolgreiche und vielfältige Arbeit der Sportjugend mit einer Power-Point-Präsentation kurzweilig und informativ in Dialogform Revue passieren. Vom Jugendhaus Marabu aus Bad Mergentheim tanzte die Gruppe B.M.E.N.T. unter Leitung von André Luquebaeine Breakdance-Einlage. Die Gefühlswelt junger Menschen konnten die Zuschauer bestens nachempfinden bei Musiktiteln wie Chris Browns „Don’t wake me up” und “Don’t judge me” und “Turn all the lights on” von T-pain. Impulsreferat In einem Impulsreferat stellte Professor Dr. Reiner Buchhorn, Chefarzt am Bad Mergentheimer Caritaskrankenhaus, seine Studien zu ADHS bei Kindern vor. Den Zappelphilipp gebe es immer häufiger und den Forschungen zufolge spiele auch die Ernährung keine unwesentliche Rolle. Die Zahl der psychiatrisch behandelten Kinder habe sich in Baden-Württemberg seit 1990 verdreifacht. Prof. Dr. Buchhorn geht davon aus, dass in den USA etwa zehn Prozent, in Deutschland fünf bis sechs Prozent aller Kinder an ADHS leiden. Kassenbericht und Neuwahlen Kassenwart Alexander Fels stellte die Jahresabschlüsse der Jahre 2008 bis 2011 vor und Georg Köhler, Wirtschaftsberater und Kassenprüfer des SJF bestätigte die einwandfreie Buchführung. Einstimmig wurde der Vorstand entlastet. Bei den anstehenden Neuwahlen unter Leitung von Heiko Knebel wurden alle Vorstandsmitglieder ohne Gegenstimme wiedergewählt. Alter und neuer Vorsitzender ist Gerhard Withopf, stellvertretende Vorsitzende wurden Bürgermeister Thomas Maertens (Lauda-Königshofen) und der Vorsitzende der Sportjugend Tauberbischofsheim, Matthias Götzelmann. Als Schatzmeister wurde Alexander Fels bestätigt, der diesen Posten bisher kommissarisch begleitete. Beisitzer wurden die Sportkreisvorsitzenden von Tauberbischofsheim und Mergentheim Manfred Joachim und Karl-Heinz Moschüring, Felix Röttger und Sportkreisjugendleiter Mergentheim Rüdiger Wellm. Als neue Beisitzer wurden Bürgermeister Joachim Döffinger und der geschäftsführende Schulleiter Wilhelm Ehrenfried gewählt. Als Kassenprüfer wurden Eugen Dürr und Georg Köhler in ihrem Amt bestätigt. Ehrungen Den erstmals verliehenen Ehrenpreis 2012 für beispielhafte Leistungen wurde an das Stadtwerk Tauberfranken vergeben. Das Unternehmen fördert die Sportjugend und den Sportjugendförderverein sowie weitere regionale Projekte bereits seit 1996. Der Preis, eine seltene Sportstatue aus Porzellan, überreichte SJF-Vorsitzender Withopf an Geschäftsführer Dr. Norbert Schön. Dem scheidenden Vorstandsmitglied Achim Kopfmann wurde für seine langjährigen Verdienste im Sportjugendförderverein ein Präsent überreicht. Gerd Withopf dankte Achim Kopfmann besonders dafür, dass er als Vertreter der Wirtschaft eminent wichtige Zusammenhänge aus wirtschaftlicher Sicht dem SJF näher gebracht habe. ferö 47
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Seite 9 und 10: Er war der „Herr der Zahlen“. E
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