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Unterweisung professionell_Nr. 3_17

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PA S S W O RT<br />

„Motivation“<br />

Z E I T S PA R E N M I T F E RT I G E N M AT E R I A L I E N A U F W W W.U N T E R W E I S U N G – P O RTA L . D E<br />

SCHRITT 1<br />

Lesen Sie die Ausgabe mit<br />

<strong>Unterweisung</strong>s-Tipps zum Thema<br />

„Lärmschutz“. Holger Kück führt Sie<br />

durch seine interaktive Schulung mit<br />

Tipps aus der Praxis.<br />

SCHRITT 2<br />

Besuchen Sie <br />

und laden Sie die<br />

vorgestellten Materialien herunter.<br />

Schnell können Sie Ihr Firmenlogo und<br />

Fotos aus Ihrem Betrieb ergänzen.<br />

SCHRITT 3<br />

Jetzt sind Sie gerüstet für<br />

Ihre <strong>Unterweisung</strong>. Mit den<br />

gelingt<br />

Ihnen eine <strong>professionell</strong>e<br />

<strong>Unterweisung</strong>.<br />

<br />

unterweisung@mediaforwork.de<br />

Was bringt die<br />

Arbeitsstättenverordnung?<br />

Sie ist da, die neue Arbeitsstättenverordnung.<br />

Lange war sie von der Bild-<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

Das gibt es zu beachten<br />

<br />

-<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Mobile Arbeitsplätze<br />

-<br />

-<br />

-<br />

<br />

derten<br />

Verordnung integriert.<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

Sicherheitsingenieur und Chefredakteur<br />

Sicherheitsingenieur als Berater für<br />

Unternehmen aller Branchen<br />

Tipps, mit denen Sie das Thema Lärm<br />

überzeugend aufbereiten können<br />

Sie kennen das wahrscheinlich: Mal wieder sollen Sie die Kollegen zum Thema<br />

Lärm unterweisen, und stets wird Ihnen gesagt, dass Sie das doch bitte nicht so<br />

ernst nehmen sollen. Doch gerade bei diesem Thema ist es wichtig, die Mitarbeiter<br />

dafür zu sensibilisieren, was auf sie zukommt, wenn sie das Thema ignorieren. Als<br />

kleine Hilfe und Ergänzung zu den Unterlagen der <strong>Unterweisung</strong> haben wir Ihnen<br />

einige hilfreiche Tipps zusammengestellt.<br />

Zeigen Sie mit Tonproben die Konsequenzen plastisch auf<br />

Der Mensch lernt durch Sehen, Fühlen und Hören. Was liegt also näher, als eine <strong>Unterweisung</strong> zum<br />

Thema Lärm mit einer oder mehreren Tonproben zu versehen. Das Institut für Arbeit und Gesundheit<br />

der DGUV (IAG) hat verschiedene Tonproben entwickelt und bereitgestellt. Wir haben diese<br />

<br />

<br />

1. Geschädigtes und gesundes Gehör<br />

<br />

zwei Musikbeispielen, wie man sie mit normalem und gesundem<br />

Gehör wahrnimmt. Dabei bekommen Sie zuerst klassische Musik<br />

in beiden Varianten, dann moderne Popmusik auf die gleiche<br />

Weise vorgespielt.<br />

2. Wahrnehmung von Geräuschen durch Personen<br />

mit Gehörschaden<br />

-<br />

<br />

gleiche Text, gesprochen im Straßenverkehr.<br />

3. Hörgeräte sind kein Heilmittel und liefern lediglich eine Verbesserung<br />

<br />

wie sie durch einen Hörgeschädigten mit Hörgerät wahrgenommen werden würden. Denn Hörgeräte<br />

führen anders als Brillen nicht zu einer Wiederherstellung der verlorenen Fähigkeit. Hörgeräteträger<br />

können Frequenzen, die nicht mehr wahrgenommen werden können, auch nicht wahrnehmbar<br />

machen. Sie transferieren diese lediglich in den für den Träger wahrnehmbaren Bereich.<br />

Bringen Sie mithilfe von HearLoss praktische Beispiele aus Ihrem Betrieb<br />

rausgegeben,<br />

welche die Auswirkungen eines Hörverlustes plastisch vorspielt. Mit dieser interak-<br />

<br />

den Hörverlust simulierenden Verfahrens wiedergeben.


LÄRMSCHUTZ<br />

Lärmschutz: Wie Sie 1. Risiken erklären, 2. sensibilisieren und<br />

Lärm macht krank, das ist allgemein bekannt. Wenn wir im Arbeits- und Gesundheitsschutz von Lärm sprechen,<br />

Lärm können auch Geräusche sein, die immer wiederkehren und dadurch den Menschen belasten. Vermitteln Sie<br />

E<br />

I<br />

N<br />

F<br />

Ü<br />

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U<br />

N<br />

G<br />

3 Fakten zum Lärm<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

die durch ihre<br />

Lautstärke und Struktur für den Menschen und ihre Umwelt<br />

gesundheitsschädigend oder störend bzw. belastend<br />

wirken.<br />

<br />

sondern kann auch<br />

durch seine regelmäßige und störende Art zu vegetativen<br />

<br />

Wenn ein<br />

Mensch wahrnimmt oder erkennt, dass er schlecht(er)<br />

hört, ist der Schaden bereits irreversibel eingetreten.<br />

Töne und Geräusche ...<br />

entstehen durch Schwingungen, vergleichbar mit Druckwellen, in<br />

<br />

Messgröße nennt man Schalldruckpegel, der in Dezibel (dB) angegeben<br />

wird. Wenn von Lärmpegel gesprochen wird, ist also der<br />

Schalldruckpegel gemeint.<br />

<br />

werden 1. vom Gehör wahrgenommen und 2. vom Gehirn in Töne<br />

<br />

Schallereignis wird dabei durch diesen Schalldruck und die Frequenz<br />

der Schallwellen bestimmt. Je höher die Frequenz, desto<br />

höher wird der Ton wahrgenommen.<br />

<br />

Erklären Sie die Funktionsweise des Ohrs, um dessen Empfindlichkeit hervorzuheben<br />

<br />

hörknöchelchen<br />

sowie Innenohr mit der Schnecke als Hörsinnesorgan,<br />

dem Vorhof und den Bogengängen als Gleichgewichtsorgan. Das<br />

Mittel- und das Innenohr liegen geschützt im knöchernen Schädel des<br />

Menschen.<br />

Der Aufbau:<br />

<br />

die Schallwellen in den Gehörgang. Dabei besteht es aus weichem<br />

Knorpel.<br />

Das Trommelfell und die Gehörknöchelchen dienen der Übertragung<br />

der Schwingungen des Schalls auf das Innenohr.<br />

Die Funktion:<br />

<br />

und den Gehörgang auf das Trommelfell geleitet. Dieses beginnt zu<br />

schwingen. Die Schwingungen werden durch die Gehörknöchelchen<br />

auf das Innenohr übertragen. Die im Innenohr vorhandene Flüssigkeit<br />

gerät dadurch in Bewegung und setzt ihrerseits die Hörsinneszellen<br />

in Bewegung. Diese Zellen schließlich wandeln den Bewegungsreiz in<br />

-<br />

<br />

<br />

Was passiert nun bei einem Hörschaden?<br />

Antwort:<br />

Die Hörsinneszellen werden ähnlich wie Getreide im Sommer nach<br />

einem Hagelschlag abgeknickt. Der Mensch hat in der Schnecke ca.<br />

14.000 dieser Hörsinneszellen. Je mehr von ihnen durch zu starke<br />

Schallwellen – also zu laute Geräusche – geschädigt werden, umso<br />

mehr Tonfrequenzen kann der Mensch nicht mehr wahrnehmen.<br />

Genau wie der Schaden am Getreidefeld sind diese umgeknickten<br />

Sinneszellen nicht mehr aufrichtbar.<br />

2


LÄRMSCHUTZ<br />

3. veranschaulichen, wie Gehörschutz richtig angewendet wird<br />

meinen wir aber nicht zwingend den lauten Lärm, der aufgrund seiner Einwirkung zu einem Gehörschaden führt.<br />

<br />

Dass Lärm krank macht, ist unbestritten. Meist wird davon ausgegangen,<br />

dass es sich dabei um schädigenden, also lauten Lärm handelt.<br />

<br />

laut sein, um krank zu machen, was in den beiden folgenden Folien<br />

verdeutlicht werden soll.<br />

frequenten<br />

Schalldruckpegel können Kopfschmerzen auslösen, ähnlich<br />

<br />

Der Schalldruck wirkt auf den gesamten Organismus<br />

des Menschen. Dabei löst er körperliche Stressreaktionen, so-<br />

<br />

Lärm als psychosozialer Stressfaktor aktiviert sowohl das auto-<br />

<br />

dann zu Veränderungen bei Blutdruck, Herzfrequenz und anderen<br />

-<br />

<br />

<br />

<br />

die meinen, sich an Lärm gewöhnt zu haben, irren sich deswegen.<br />

<br />

sikofaktoren<br />

wie Blutfette, Blutzucker und Gerinnungsfaktoren, Herz-<br />

terienverkalkung“),<br />

Bluthochdruck und bestimmte Herzkrankheiten,<br />

einschließlich Herzinfarkts.<br />

PRAXISBEISPIEL<br />

<br />

<br />

und die anderen ergonomischen Aspekte können sehr schnell als<br />

Ursache ausgeschlossen werden.<br />

In einem stillen Moment nehmen Betriebsarzt und Sifa ein niedrigfrequentes,<br />

dumpfes Brummgeräusch wahr. Damit war der Vorgang klar.<br />

<br />

-<br />

<br />

In der zweiten Folie zum Thema „Lärm macht krank“<br />

geht es um die physische Schädigung des Gehörs.<br />

Hier sollen Sie ganz klar die Lärmimmissionen thematisierten, die<br />

aufgrund ihres Schalldruckpegels zu einer Schädigung der Hörsinneszellen<br />

führen.<br />

Hier ist klar,<br />

Ich habe mit meiner Handy-App<br />

einen Wert von 84 Dezibel gemessen. Dann sind wir ja<br />

unter 85 und müssen keinen Gehörschutz tragen.<br />

Antwort: Danke für diesen wichtigen Hinweis. Vorerst können<br />

<br />

Ihr Handy hat eine Fehlertoleranz, die durchaus mehrere Dezibel<br />

betragen kann. Da drei Dezibel mehr eine Lärmverdoppelung sind,<br />

ist das relevant und wir müssen messen exakter nachmessen.<br />

TIPP<br />

der Gesetzgeber hat Grenzwerte festgelegt und<br />

diese Grenzwerte kann man messen.<br />

entweder zum<br />

Ausdrucken oder als Zeichenvorlage für Ihre Seite auf dem<br />

<br />

erläutern. Sie können aber auch auf die Folie mit den Maßeinheiten<br />

verweisen und das dann erläutern.<br />

Ihre Handy-App maß den augenblicklichen Wert. Sie rechnet<br />

aber nicht auf den sogenannten Tageslärmexpositionspegel von<br />

acht Stunden um. Für eine Messung benötigen wir ein geeignetes<br />

<br />

führe die Messung und Berechnung durch.<br />

3


UNTERWEISUNGSTHEMA<br />

Die 3-Dezibel-Regel müssen Ihre Mitarbeiter kennen<br />

Der Schalldruck wird wie beschrieben in Dezibel (dB) gemessen. Des-<br />

<br />

<br />

des einwirkenden Schalldruckpegels auf das Gehör. Gleichzeitig be-<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

Mit dem Poster aus dem Downloadbereich können Sie das plastisch<br />

darstellen.<br />

So nähern sich die Teilnehmer dem Thema „Lärm”<br />

ordnen<br />

ist meist ein Problem. Dabei soll diese Folie helfen.<br />

<br />

Verbindung gebracht. Gleichzeitig sind die Besorgnisschwelle (gelb)<br />

und der Gefahrenbereich (rot) hervorgehoben.<br />

<br />

ten,<br />

die sicher zu einem Gehörschaden führt. Bei der Kreissäge be-<br />

<br />

TIPP<br />

, bringen Sie ihn mit zur<br />

<strong>Unterweisung</strong> und demonstrieren Sie praktisch den Schalldruckpegel.<br />

Dabei können Sie auch Lärmschutz demonstrieren, indem Sie<br />

treiben<br />

und deren Schalldruckpegel messen.<br />

Anschließend legen Sie diese Bohrmaschine in eine Holzkiste und<br />

<br />

Deckel. Sie werden überrascht sein.<br />

<br />

Wort „Lärm“ erklärt haben, geht es jetzt um die Folgen für und den<br />

<br />

Mit dieser Folie als „Appell-Folie“ sollen Sie einerseits deutlich ma-<br />

-<br />

<br />

Vermitteln Sie an dieser Stelle, dass das Tragen von Gehörschutz<br />

in den Bereichen, in denen es angeordnet ist, auch erwartet wird.<br />

Lärmgefahr<br />

Pegel<br />

100 97 85 82 79<br />

TIPP<br />

Lassen Sie sich nicht auf Diskussionen um den Sinn und Unsinn von<br />

Gehörschutz ein. Sie kommen immer wieder und bringen nichts.<br />

Gehen Sie auf Ihre Kollegen ein, indem Sie deutlich machen, dass Sie<br />

<br />

Dauer 15' 30' 8h – –<br />

<br />

Verdeutlichen Sie, dass Ihre uneinsichtigen Kollegen diejenigen sind,<br />

die irgendwann nicht mehr richtig hören können. Und um das zu<br />

zeigen, führen Sie Beispiele vor und gehen Sie zur nächsten Folie weiter.<br />

4


Damit Kollegen wissen, wie es ist, wenn man<br />

nicht mehr so gut hört<br />

<br />

einwirkenden Schalldruckpegels auf das Gehör. Gleichzeitig bedeutet<br />

<br />

TIPP<br />

Bringen Sie die in Ihrem Betrieb verwendeten Gehörschützer mit<br />

und erklären Sie deren Verwendung. Praktische Übungen helfen,<br />

sie richtig zu benutzen. Der Mensch lernt am besten – wie bereits<br />

erwähnt – durch Hören, Fühlen und praktische Übungen.<br />

Unter Umgehung jeder Diskussion zeigen Sie Ihren Kollegen,<br />

<br />

Mit dieser Folie sind die oben bereits erwähnten Tonbeispiele ver-<br />

<br />

guten und funktionierenden Ton haben.<br />

<br />

cken<br />

Sie auf das jeweilige Lautsprechersymbol. Beide Tonbeispiele<br />

<br />

ein Beispiel der Wahrnehmung mit gesundem Gehör und eines mit<br />

Hörschaden.<br />

1. Musik ab<br />

Hier wird anhand von zwei Musikbeispielen die Hörsituation simuliert.<br />

Dabei bekommen Sie zuerst klassische Musik in beiden Varianten,<br />

dann moderne Popmusik auf die gleiche Weise vorgespielt.<br />

2. Text ab<br />

Bei dieser Tonprobe geht es um einen gesprochenen Text, also die<br />

<br />

dem gleichen Text wie beschrieben vorgestellt. Zunächst wird der<br />

Text ungestört gesprochen. Dann folgt der gleiche Text, gesprochen<br />

<br />

dritte Variante dann der gleiche Text, gesprochen im Straßenverkehr.<br />

Erklären Sie die richtige Verwendung Ihres<br />

Gehörschutzes<br />

<br />

Schalldruck wird wie beschrieben in Dezibel (dB) gemessen. Dessen<br />

<br />

Praktische Übungen sind hier das Stichwort. Kennen Sie das<br />

<br />

<br />

Gehörschützer schützen nicht vor Lärm.<br />

Mithilfe dieser Folie können Sie den<br />

richtigen Umgang erklären. Denn nur<br />

wenn diese Stöpsel zusammenge-<br />

<br />

gelangen sie richtig in den Gehörgang.<br />

<br />

<br />

Klären Sie auf, wer den Gehörschutz<br />

aussuchen und beschaffen darf<br />

Abschließend sollten Sie noch betonen, dass Gehörschutz Teil der Persönlichen<br />

Schutzausrüstung ist und diese ausschließlich vom Arbeitgeber<br />

bereitgestellt wird.<br />

Machen Sie also klar, dass die Mitarbeiter ihren Gehörschutz nicht<br />

<br />

fehlt, ist er durch den Vorgesetzten anzufordern rn und zur Verfügung zu<br />

<br />

<br />

wird, die auch wirklich schützt.<br />

<br />

5


METHODIK: VERWENDUNG VON GEHÖRSCHUTZ<br />

Die perfekte <strong>Unterweisung</strong> in der Nutzung<br />

von Kapselgehörschützern<br />

<br />

hier müssen Sie deutlich machen, wie diese richtig zu verwenden sind. Dies gilt besonders im Hinblick auf den Bügel<br />

der Gehörschützer. Denn hier gibt es Kopf-, Nacken- und Universalbügel. Diese müssen in der Regel auf die jeweilige<br />

Kopfgröße eingestellt werden.<br />

Wenn Sie spezielle Kapselgehörschützer mit pegelabhängiger Schall-<br />

<br />

benutzen, ist es besonders wichtig, die Funktionen genau zu erklären.<br />

<br />

HINWEIS<br />

<br />

<br />

neuen Gefahr werden kann.<br />

-<br />

<br />

Mitarbeitern, welche Kombinationen möglich sind und welche nicht.<br />

Andernfalls kann die Funktionsweise wieder beeinträchtigt sein.<br />

So kann es vorkommen, dass die Schutzbrille nicht richtig schließt,<br />

weil ihre Bügel eingerückt werden und dann der Abstand zu den Augen<br />

nicht mehr eng anliegend ist. Greifen Sie deswegen auf eine zum<br />

gleichzeitigen Tragen zugelassene Persönlichen Schutzausrüstung<br />

(PSA) zurück.<br />

baut<br />

sind, unterliegen auch diese dem Verschleiß. Deswegen<br />

müssen Sie erklären, wie sie vor der Verwendung<br />

-<br />

<br />

die Dichtungskissen, die dafür sorgen, dass kein Schall an<br />

den Kapseln<br />

Löcher geachtet werden. Auch<br />

gel<br />

drückt die Kapseln nicht mehr ausreichend an den<br />

<br />

dringen kann.<br />

Und auch bei anderen Beschädigungen des Bügels oder<br />

der Kapseln muss der Gehörschutz unbedingt ersetzt<br />

werden.<br />

TIPP<br />

normal ist und<br />

es kein Problem darstellt, defekte PSA zu ersetzen.<br />

<br />

arbeiten.<br />

Diese Abbildung können Sie in digitaler Form auf herunterladen.<br />

Damit die Gehörschützer möglichst lange verwendet<br />

neregeln<br />

des Herstellers zu beachten. Bei den meisten<br />

<br />

-<br />

<br />

<br />

regelmäßig ausgetauscht werden, da unter den Kapseln<br />

eine erhöhte Schweißbildung möglich ist.<br />

Auch ein Kapselgehörschützer stellt übrigens Persönliche<br />

Schutzausrüstung dar und ist daher nur von einer Person<br />

<br />

der vorgenannten Teile darf der Gehörschutz auch durch<br />

andere Personen verwendet werden.<br />

6


METHODIK: FLIPCHARTS EINSETZEN<br />

Umgang mit Lärm: Unterweisen Sie anschaulich<br />

und unmissverständlich<br />

Lärm ist schwer zu greifen, man kann ihn nicht sehen und kaum spüren. Er ist für den Mitarbeiter eine Gefährdung,<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Lassen Sie die Gefährdung greifbar werden und visualisieren Sie sie.<br />

lich<br />

ist. Hierzu gibt es technische Hilfsmittel wie visualisierende Lärmmessgeräte.<br />

Gehen Sie mit Ihren Mitarbeitern in den Betrieb. Messen<br />

Sie gemeinsam mit ihnen am Arbeitsplatz selbst und werten Sie die<br />

<br />

einschätzt, werden über das Messgerät mit roten Lichtsignalen in einen<br />

ganz anderen Kontext gebracht.<br />

len<br />

Sie eine Alltagssituation, beispielsweise eine Fahrt mit dem Pkw.<br />

Setzen Sie Lärm den Verkehrssituationen gleich. Bei einem Tages-<br />

fall,<br />

bei weniger kommt das Fahrzeug ins Schlingern usw. Visualisieren<br />

Sie am Flipchart vor der Gruppe, wie viele Unfälle und Schlingerfahrten<br />

Ihre Mitarbeiter innerhalb einer Woche erleben. Stellen Sie nun<br />

<br />

<br />

Lärm beeinträchtigt die Gesundheit und kann bleibende Schäden verursachen.<br />

Versetzen Sie Ihren Mitarbeiter in die Situation, nur noch<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gespräch unter Freunden und Kollegen<br />

Anweisungen eines Vorgesetzten<br />

<br />

Versetzen Sie den geringfügig bis gar nicht hörenden Mitarbeiter in<br />

-<br />

men<br />

Sie dem Mitarbeiter dazu die Fähigkeit, zu sehen und zu hören,<br />

und stellen Sie ihm die Aufgabe, sich zu orientieren. Tragen Sie die<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

positive Situationen in Ihrem privaten Alltag, in denen das Hören<br />

<br />

, bis das Flipchart ausgefüllt<br />

ist.<br />

und gehen Sie jeden Punkt<br />

<br />

(beispielsweise das Lachen Ihres Kindes hören)“. Streichen Sie den<br />

angesprochenen Aspekt rot durch. Verfahren Sie in dieser Weise<br />

mit jedem auf dem Flipchart festgehaltenen Punkt.<br />

<br />

So könnten die Beispiele<br />

lauten, die von Ihren<br />

Teilnehmern genannt<br />

werden, wenn Sie nach<br />

positiven Situationen<br />

fragen, in denen das<br />

<br />

IMPRESSUM<br />

Erscheint monatlich bei mediaforwork, einem Unternehmensbereich der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Theodor-<br />

Heuss-Str. 2–4, 53<strong>17</strong>7 Bonn, Telefon: 02 28 / 9 55 499, Fax: 02 28 / 36 96 486, Internet: www.mediaforwork.de, E-Mail: kundendienst@mediaforwork.de ISSN 2193-2913 Vorstand: Helmut<br />

Graf, Guido Ems, Frederik Palm Erscheinungsweise: 22 x pro Jahr Heraugeber: Martin Grashoff, Bonn Chefredakteur: Friedhelm Kring, Allensbach Redaktion: Holger Kück, Alice Vogler,<br />

Fabian Garbe, Herne, Friedhelm Kring, Allensbach Verlagsleitung: Martin Grashoff, Bonn Bereichsleitung: Peter Strohbach, Bonn Produktmanagement: Sonja Pianka, Bonn Layout: André<br />

Provedel, Aachen Satz: Design by Salanowski, Hennef Druck: Paul Schürrle GmbH & Co. KG, Stuttgart Alle Angaben in „UNTERWEISUNG <strong>professionell</strong>“ wurden mit äusserster Sorgfalt<br />

ermittelt und überprüft. Sie basieren jedoch auf der Richtigkeit uns erteilter Auskünfte und unterliegen Veränderungen. Eine Gewähr kann deshalb nicht übernommen werden. © 2016<br />

by mediaforwork, ein Unternehmensbereich der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Bonn, Bukarest, Johannesburg, London, Madrid, Manchester, Melbourne, Paris, Warschau.<br />

7


GEFÄHRDUNGSBEURTEILUNG: LÄRM<br />

Gefährdungsbeurteilung Lärm – so gelingt es Ihnen mühelos<br />

Hinsichtlich des Umgangs mit Lärm müssen Sie eine Gefährdungsbeurteilung erstellen. Das schreibt nicht nur die Lärmund<br />

Vibrations-Arbeitsschutzverordnung vor. Nachfolgend erfahren Sie kompakt und übersichtlich, wie Sie vorgehen, um<br />

rechtskonform zu handeln.<br />

Wenden Sie die Technischen Regeln für Lärm an<br />

Bereits seit Anfang 2010 gibt es für den Bereich der Lärmprävention<br />

<br />

immer wieder stelle ich in Gesprächen mit Kunden und Kollegen fest,<br />

dass diese nicht oder nur unzureichend bekannt sind. Haben Sie die<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Allgemeine Vorgaben zum Thema Lärm am Arbeitsplatz<br />

Beurteilung der Gefährdung durch Lärm<br />

Messung von Lärm<br />

Lärmschutzmaßnahmen<br />

<br />

und auf <br />

<br />

<br />

<br />

ausgehen, dass die entsprechenden Anforderungen der Verordnung<br />

erfüllt sind. Bei deren Anwendung dürfen Sie für Ihren Betrieb die allseits<br />

bekannte Umkehrvermutung in Anspruch nehmen. Die Anwen-<br />

gen<br />

aus unsachgemäßem Lärmschutz.<br />

Gefährdungsbeurteilung erforderlich<br />

-<br />

<br />

<br />

müssen diese Gefährdungsbeurteilung für Ihr Unternehmen erstmals<br />

vor der Aufnahme einer möglichen lärmintensiven Tätigkeit durchfüh-<br />

-<br />

<br />

konkretisiert die möglichen Anlässe für eine Gefährdungsbeurteilung.<br />

Lassen Sie sich unterstützen<br />

Die Gefährdungsbeurteilung kann das Messen von Lärm, also Schalldruckpegeln,<br />

notwendig machen. Aber nicht jeder kann messen und<br />

nicht jedes Messgerät ist dazu geeignet. Um den Anforderungen der<br />

<br />

retischen<br />

und praktischen Kenntnisse kann man in Seminaren bei der<br />

<br />

Für die richtige Messung benötigen Sie auch das richtige Messgerät.<br />

Bereits ab ca. 20 € können Sie im Internet Lärmpegelmesser kaufen.<br />

Doch diese Geräte helfen Ihnen bei der Gefährdungsbeurteilung nicht<br />

weiter, denn sie sind nicht besser als Handy-Apps (s. o.). Sie benötigen<br />

<br />

Das Gerät muss kalibriert werden können und unterliegt noch weiteren<br />

Anforderungen.<br />

-<br />

<br />

<br />

bewertend richtig sein.<br />

Den Umgang mit dem richtigen Messgerät, die Messmethoden, die Be-<br />

ren<br />

erlernen, um rechtskonform zu handeln.<br />

8<br />

REDAKTIONS-SERVICE<br />

<br />

unserer Beiträge? Welche Themen<br />

beschäftigen Sie im Alltag? Ihre Fragen<br />

und Themenvorschläge sind bei uns<br />

willkommen. Schreiben Sie einfach an<br />

unterweisung@mediaforwork.de<br />

VORSCHAU AUF NÄCHSTE AUSGABE<br />

<strong>Unterweisung</strong> zu „Sicher arbeiten im Freien“<br />

Wie Sie erfolgreich Unfall- und Gesundheitsgefahren, die durch<br />

Wetterbedingungen entstehen, abwenden<br />

Hilfreiche Tipps für die <strong>Unterweisung</strong> zu Arbeiten im Sommer

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