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MESSEBUSINESS | TRENDS IM MESSEBAU
HELLER, LICHTER, LEICHTER – neue Präsentationen
von MODUL International, Neuss
NACHHALTIGKEIT IM FOKUS
„Das Thema Nachhaltigkeit wird im Messebau
zunehmend wichtiger und ist heute
schon Bestandteil vieler Ausschreibungen“,
meint Mag. Martin Reiter-Bauer. Der Nieder -
lassungsleiter von mac Österreich steht mit
dieser Ansicht nicht allein. So sieht mezzosystems-GmbH-Managing-Director
Olaf Krobitzsch
den Gedanken der Nachhaltigkeit
mit dem Einsatz eines Systems durch den
NORBERT GIEHL, Geschäftsführer, MODUL
International Exhibition Design Systems
GmbH, Neuss
„Licht wird eine immer wichtigere Rolle spielen.
Nicht blinkende und schreiende Lichteffekte,
sondern die Ausleuchtung, die Atmosphäre
schaffend ist und Akzente setzt.“
MODULARITÄT (Standgrößen von 35–100 m 2 )
inklusive: CAZAL auf der Opti in München,
Mido in Mailand, Silmo in Paris;
Design & Realisation: Atelier Damböck
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IM EINKLANG MIT DER NATUR:
GORE auf der Eurobike 2010;
Design & Realisation: Arno Design
GmbH, München
mehrfachen Einsatz, sei es als Unter- oder
Deckenkonstruktion, gegeben. Auch die
„greenstands“-Initiative des Ateliers Damböck
zielt auf Klimaschutz durch „Vermeidung“,
„Reduktion“ sowie „Kompensation“ und
bietet Kunden Messestände CO2-neutral
an. Dass diese „Grüne Idee“ nicht neu ist,
sondern mit einer verantwortungsbewussten
Gestaltung zu tun hat, weiß Nico Ueberholz,
Ueberholz Messebau: „Ein guter Gestalter
wird von sich aus immer schon weitestgehend
diesen Aspekt als wichtigen Bestandteil
der Aufgabenstellung gesehen haben.“
Für Burkhardt-Leitner-constructiv-Geschäftsführer
Andreas Dober ist „Green Architecture“
der absolut langfristige Trend.
„Mehr denn je werden ,bewusste‘ Unternehmen
den Mehrwert von hochwertigen
Architektursystemen zu schätzen wissen“ –
so sein Credo.
CLAUS NEULEIB, Geschäftsführer,
Arno Design GmbH, München
„Messestände mit Begrünung – Pflanzen,
Tapeten – liegen im Trend.“
Claudia Höfer, Bereichsleitung Design bei
Meplan München, stellt fest, dass Aussteller
mehr und mehr auf wiederverwendbare
Konzepte setzen, die auf unterschiedlichen
Messen für teils sogar verschiedene Firmen -
bereiche zum Einsatz kommen können. Die
Materialien werden nur ein Mal bestimmt.
Im Trend liegen auch Module, die immer
wieder auf verschiedenen Veranstaltungen
verwendet werden können. „Die Ökologie
hat die Szene erreicht. Zunehmend mehr
Messestände mit ,Mehrwert‘ sind zu sehen“,
pflichtet denn auch Wolfgang Kofler, Archi -
tekt und Geschäftsführer von blu donau projects,
bei. Ein Stand könne viele erfolgreiche
Leben haben, wenn er gut durchdacht, mit
System entwickelt, modular für verschie -
dene Grundrisse konzipiert und aus guten
Komponenten gefertigt sei. „Unser bewährter
,Booth Check‘ hat schon lange Tradition
und wurde entwickelt, um vorhandene Messestände
auf ihre (weitere) Verwendbarkeit
DIPL.-ING. MATTHIAS BRAUN, (FH) Innenarchitektur,
Creative Director, Atelier
Damböck Messebau GmbH, Neufinsing
bei München
Kowalski/Wuppertal,
Udo photoprop/Wuppertal, Photodesign, Hempel Jörg GmbH/Hamburg, Service & Fair Meadim (2), Kotzerke ARNO/Frank (2), Giehl
„Ein ganz neues Thema im Messebau ist der
Klimaschutz: CO2-neutrale Messestände durch
Modul/Markus
,Vermeidung‘, ,Reduktion‘ und ,Kompensation‘.“ Fotos:
Atelier Damböck, Olaf Krobitzsch/mezzo-systems, KommPOSITION Media, D’art Design, mac – die messeexperten
PURISTISCH UND TRANSLUZENT: Liebherr auf der IFAT 2010;
Design & Realisation: Meadim Fair & Service GmbH, Hamburg
OLAF KROBITZSCH, Managing Director,
mezzo systems GmbH, Sonnenbühl
bei Stuttgart
„Puristisches Standdesign mit hellen und dunklen
Farben im Kontrast sind en vogue. Regelmäßige
Formen bilden eine Einheit und geben Propor -
tionen an. Der Goldene Schnitt liegt im Trend.“
hin zu überprüfen.“ Auch secondhand könne
durchaus erstklassig sein, viel Geld sparen
und die Umwelt entlasten. Knapper werdende
Ressourcen müssten optimal und
effizient eingesetzt werden, ist man bei der
Expotechnik Group, die einen Beitrag für
die Umwelt leistet, indem 90 Prozent ihrer
Komponenten wiederverwertbar sind, über-
DARF'S EIN BISSCHEN MEHR SEIN? 10.000 Meter Schlauch umwanden den adidas-Originals-Stand auf der
Bread&Butter, Winter 2010; Design: D'art Design Gruppe, Neuss; Realisation: Projektpilot GmbH
zeugt. Und Martin Joos, Head of Sales/
Exhibitions, Nüssli (Schweiz) AG, ist sich
sicher, dass sich das Thema Nachhaltigkeit
in den nächsten fünf Jahren auf einer breiten
Ebene durchgesetzt haben werde, auch
wenn das zurzeit noch nicht durchdringend
spürbar sei.
NICO UEBERHOLZ, Ueberholz GmbH,
Büro für temporäre Architektur,
Wuppertal
„Ziel ist es, mit multisensorischer Darstellung
möglichst alle Sinnesebenen anzusprechen und
erlebbar zu machen. Die reine emotionslose
Produkpräsenta tion auf Displayplatte gehört
der Vergangenheit an.“
EMOTIONALE RÄUME:
OLIGO auf der Light+Building 2010;
Entwurf: bachmann.kern &
partner und Ueberholz GmbH;
Ausführung: Ueberholz GmbH
GIRA auf der
Light+Building 2010;
Entwurf: Schmitz Büro für
visuelle Kommunikation;
Ausführung: Ueberholz GmbH
DIETER WOLFF, Geschäftsführer, D'art
Design Gruppe GmbH, Neuss
„Für uns gibt es keine allgemeingültige ,Trend‘-
Farb- und Formensprache, sondern nur Möglichkeiten,
die sich auf das jeweilige Projekt bezogen
als geeignet oder ungeeignet herauskristallisieren.“
DIE POSITIONIERUNG DER MARKE
„Nachhaltigkeit“, vertieft blu-donau-projects-
Architekt Kofler, „ist nicht nur ein Begriff,
der mit Umwelt zu tun hat, sondern der
auch ganz eng mit einer Markenpositionierung
verknüpft ist. Marken stellen den
zentralen Wert eines Unternehmens dar. Sie
machen eine Leistung, ein Produkt einzigartig
und unverwechselbar.“ Es sei die Marke,
die indi viduelle Werte und individuellen
Nutzen transportiere. „Denn“, so mac-Niederlassungsleiter
Mag. Reiter-Bauer, „jeder
MAG. MARTIN REITER-BAUER,
Niederlassungs leiter mac Österreich/
Prokurist, mac messe- und ausstellungs -
center Service GmbH, Wien
„Generell ist in den letzten Jahren das Thema
Stoff wichtiger geworden, in diversen Varianten
von Transparenz, Bedruckung, frei fallend oder
gespannt, horizontal, vertikal sowie hinter -
leuchtet – sei es in Form von gängigen Standardprodukten
oder innovativen, individuellen
Lösungen.“
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