22.03.2017 Aufrufe

Journal_2017-02

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nº 2 MÄRZ <strong>2017</strong><br />

|<br />

88. JAHRGANG<br />

JOURNAL<br />

Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts<br />

«Nutzenbasierter<br />

Digitalisierungsnavigator»<br />

22<br />

Lorem KMU-Fonds ipsum zur dolor erleichterten sit amet 09<br />

At Kreditaufnahme vero eos etil accusam der KMU et justo duo dolores amet 14 8<br />

Accusam Digitalisierung et justo als duo Marketing-Instrument dolores ea 3516<br />

Lorum Swissmechanic ipsum dolorium Library – die individuelle App 3727<br />

Tribometer: Bessere Werkstoffe wählen 31


Seit 1990 steht Gühring für maßge -<br />

schneiderte Schweizer Werkzeuglösungen.<br />

Mit 80 Mitarbeitern fertigt und vertreibt<br />

Gühring in der Schweiz Präzisionswerkzeuge<br />

für die Metallzerspanung.<br />

Immer nah am Kunden. Ständig wachsend.<br />

Traditionsreich. Innovativ. Regional.<br />

SWISS<br />

NESS<br />

Gühring (Schweiz) AG<br />

Grundstrasse 16 | CH-6343 Rotkreuz | Tel.: 041 798 20 80 | www.guehring.ch | info@guehring.ch<br />

Consulting<br />

Die Industrie 4.0-Lösung<br />

für Schweizer KMUs<br />

Tools. Next Level.<br />

Industrie 4.0 leicht gemacht: Jederzeit und überall wissen, wie es um Ihre Produktion<br />

steht. Sämtliche relevanten Daten in Echtzeit – und bei Bedarf greifen Sie ein, steuern<br />

und optimieren. Jellix verknüpft Prozesse und Maschinen unterschiedlichster Hersteller.<br />

Steigern Sie Ihre Produktivität mit Jellix. Erfahren Sie mehr unter www.brw.ch<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

INHALTSVERZEICHNIS JOURNAL 3<br />

EDITORIAL<br />

04 Mit unserem Engagement die Rahmenbedingungen aktiv<br />

gestalten<br />

07 Mise en place active des conditions-cadres grâce à notre<br />

engagement<br />

WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />

19 Swissness – die neue Gesetzgebung für «Made in Switzerland»<br />

21 Swissmechanic Business Day<br />

22 Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts «Nutzenbasierter<br />

Digitalisierungsnavigator»<br />

24 Premiers résultats du projet de recherche «Navigateur de<br />

numérisation basé sur l’utilité»<br />

SWISSMECHANIC<br />

10 KMU-Fonds zur erleichterten Kreditaufnahme der KMU<br />

12 Un Fonds PME pour l’octroi facilité de crédits aux PME<br />

14 Neuer Mitarbeiter<br />

BILDUNG<br />

26 Wechsel des Präsidiums der SKOBEQ-MEM<br />

27 Swissmechanic Library – die individuelle App<br />

28 WorldSkills: Die Polymechaniker-Teams für Abu Dhabi <strong>2017</strong><br />

29 SwissSkills<br />

30 Ausblick: Diplomfeier in Lenzburg<br />

Claudio Zaffonato<br />

TECHNIK<br />

31 Tribometer hilft, bessere Werkstoffe zu wählen<br />

33 Anwendungsberatung – DER Schlüssel zum Erfolg<br />

SEKTIONEN<br />

16 Digitalisierung als Marketing-Instrument<br />

MARKTPLATZ<br />

35 Starke Kaderausbildung mit Zukunft!<br />

36 Berufsbildnerkurs für die MEM-Berufe (Lehrmeisterkurs, 5 Tage)<br />

37 Teilprüfung Polymechaniker/in EFZ<br />

38 Seminarausschreibungen<br />

39 Bezugsquellennachweis<br />

DAS OFFIZIELLE ORGAN VON SWISSMECHANIC SCHWEIZ<br />

L’ORGANE OFFICIEL DE SWISSMECHANIC SUISSE<br />

18 Toyota in der Badewanne<br />

Swissmechanic Schweizerischer Verband mechanisch- technischer Betriebe / Association<br />

Suisse d’entreprises mécaniques et techniques / Associazione svizzera delle aziende meccaniche<br />

e tecniche<br />

Abonnementspreise Fr. 80.– für 8 Ausgaben (zus. MWST)<br />

Redaktion/Abonnemente Swissmechanic Schweiz / Matthias Rutzer, Redaktor /<br />

Felsen strasse 6, Thurgauerhof / 8570 Weinfelden / Tel. 071 626 28 00 / Fax 071 626 28 09 /<br />

E-Mail: redaktion@swissmechanic.ch<br />

Präsident Redaktionsbeirat Oliver Müller / Sommerhaldenstrasse 44 / 8427 Freienstein<br />

Druck/Versand Schelbli AG / Grafisches Unternehmen / Lagerstrasse 30 / 3360 Herzogenbuchsee<br />

/ Tel. 062 956 50 40 / info@schelbli.ch<br />

Inseratemanagement / Stämpfli AG / Björn Siegenthaler / Postfach / 3001 Bern /<br />

Tel. +41 31 300 63 88 / bjoern.siegenthaler@staempfli.com<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

4 JOURNAL EDITORIAL<br />

Mit unserem Engagement<br />

die Rahmenbedingungen aktiv<br />

gestalten<br />

Von Oliver Müller<br />

Oliver Müller,<br />

Direktor Swissmechanic Schweiz<br />

Das neue Jahr hat politisch turbulent begonnen. Das Volk hat die der bürgerlichen Politik und der<br />

Wirtschaft so wichtige Steuerreform III verworfen. Nun reiben sich alle die Augen und wundern sich.<br />

Aber hat man sich im Vorfeld die Mühe gemacht, die Sache einfach und plausibel zu erklären? Es wird<br />

mit Emotionen politisiert und Emotionen brauchen bekanntlich klare und einprägsame Botschaften.<br />

Auch im Ausland werden etablierte Machtverhältnisse in Frage gestellt. Die Wahlen in Frankreich und<br />

Deutschland könnten Konstellationen zeitigen, welche die Europäische Union, ohnehin durch den<br />

Brexit erschüttert, vollends ins Schlingern bringt.<br />

Wie sich unternehmerisch aufstellen in solchen Zeiten? Worauf kann man bauen, worauf sich verlassen?<br />

Die Zahlen unserer Branche zeigen: Viele haben grosse Schwierigkeiten, befriedigende Margen<br />

zu erzielen. Unbestrittener Hauptgrund ist der überbewertete Franken, zusammen mit Importpreisen,<br />

die häufig weit über dem Preisniveau unserer europäischen Wettbewerber liegen. Daneben haben wir<br />

seit Jahren eine Zunahme der Lohnnebenkosten, anders als etwa in Deutschland, wo sie in den letzten<br />

Jahren praktisch gleich geblieben sind. Schliesslich die staatlichen Aktivitäten: Sie führen eher zu mehr<br />

als weniger Belastungen. Obwohl die Politik beteuert, wie wichtig ihr die KMU wären und wie wichtig<br />

es sei, sie zu entlasten, kommen immer neue Abgaben und Auflagen.<br />

Resignieren, stoisch das Schicksal tragen? Nein, das kann nicht die Antwort einer innovativen und<br />

zukunftsorientierten Branche wie der unsrigen sein! Wir müssen dafür kämpfen, dass wir auf dem<br />

Werkplatz Schweiz wieder vernünftige Rahmenbedingungen bekommen. Damit Swissmechanic aber<br />

etwas erreichen kann, ist die Unterstützung der Mitglieder nötig.<br />

Wir haben eine Studie in Auftrag gegeben, welche die unterschätzte volkswirtschaftliche Bedeutung<br />

unserer Firmen aufzeigen soll. Basis der Studie ist eine Befragung unserer Mitgliedsunternehmen.<br />

Damit wir die nötige Beteiligung haben, um mit relevanten Zahlen zu argumentieren, sind wir auf die<br />

Teilnahme der Mitgliedsbetriebe an dieser Studie angewiesen. So bekommen unsere Forderungen an<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

EDITORIAL JOURNAL 5<br />

die Politik das nötige Gewicht: Hilfe bei der Finanzierung von Zukunftsinvestitionen durch die Schaffung<br />

eines KMU-Fonds, für Digitalisierung und Industrie 4.0, dann eine aktivere Exportförderung,<br />

damit wir neue Märkte erschliessen können.<br />

Wir sind aktiv im politischen Prozess - zusammen mit anderen Wirtschaftsverbänden arbeiten wir bei<br />

Initiativen und Referenden mit. Dabei zählen wir auf unsere Mitglieder: Dass man z.B. beim Sammeln<br />

von Unterschriften dabei ist oder intern bei den Mitarbeitenden für die<br />

Anliegen wirbt. Denn sie als Bürger und Bürgerinnen bestimmen mit, was<br />

im Lande passiert, sie gilt es als Verbündete zu gewinnen. Konkret wird<br />

das in diesem Jahr bei der Unterschriften-Sammlung für die Fair-Preis-<br />

Initiative und im Abstimmungskampf beim Referendum gegen das<br />

Energiegesetz.<br />

Ich denke, dass dieses Engagement für einen verantwortungsbewussten<br />

Unternehmer, dem der Werkplatz Schweiz am Herzen liegt, eine Verpflichtung<br />

ist.<br />

«Obwohl die Politik beteuert,<br />

wie wichtig ihr die KMU wären<br />

und wie wichtig Entlastungen<br />

seien, kommen immer neue<br />

Abgaben und Auflagen. »<br />

Nehmen wir also unsere Verantwortung wahr, gestalten wir unsere Rahmenbedingungen aktiv mit!<br />

Oliver Müller, Direktor Swissmechanic Schweiz<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

6 JOURNAL EDITORIAL<br />

Mise en place active des<br />

conditions-cadres grâce à<br />

notre engagement<br />

Par Oliver Müller<br />

Ce début d’année a été marqué par des turbulences politiques. La population a rejeté la troisième<br />

réforme de l’imposition si chère aux partis politiques bourgeois et aux milieux économiques. Voilà<br />

que tout le monde écarquille les yeux et s’étonne. Mais a-t-on pris la peine d’expliquer le dossier de<br />

façon simple et plausible en amont? La politique utilise les émotions et les émotions doivent être<br />

véhiculées par des messages clairs et marquants.<br />

Oliver Müller,<br />

directeur Swissmechanic Suisse<br />

À l’étranger, les rapports de force établis sont également remis en question. Les élections en France<br />

et en Allemagne pourraient faire émerger des constellations susceptibles d’ébranler totalement la<br />

Communauté européenne, déjà secouée par le Brexit.<br />

Comment se positionner en tant qu’entrepreneur dans un tel contexte? Sur quelles bases peut-on<br />

construire, à quoi peut-on se raccrocher? Les chiffres de notre branche attestent de nos grandes<br />

difficultés à réaliser des marges satisfaisantes. Le franc surévalué en est la raison principale incontestée,<br />

de même que les prix à l’importation qui sont souvent largement supérieurs à ceux de nos<br />

concurrents européens. Par ailleurs, nous assistons depuis des années à une augmentation des charges<br />

salariales, contrairement à l’Allemagne par exemple, où les prix sont quasiment restés stables ces<br />

dernières années. Et puis enfin, il y a les activités de l’État qui engendrent une augmentation plutôt<br />

qu’une diminution des impôts. Même si les partis politiques affirment leur grand intérêt pour les PME<br />

et l’importance des allègements fiscaux de ces dernières, de nouvelles taxes et charges apparaissent<br />

constamment.<br />

Faut-il se résigner, supporter stoïquement le poids du destin? Non, cela ne peut être la réponse d’une<br />

branche innovante, orientée vers l’avenir comme la nôtre! Nous devons lutter pour réinstaurer des<br />

conditions-cadres acceptables sur la place économique suisse. Mais pour que Swissmechanic puisse<br />

faire bouger les choses, le soutien des membres est indispensable.<br />

Nous avons mandaté une étude visant à démontrer l’importance économique de nos entreprises. Un<br />

sondage réalisé auprès de nos entreprises membres constituera la base de cette étude. Pour comptabiliser<br />

un nombre de participation suffisant en vue d’une argumentation appuyée par des chiffres<br />

significatifs, nous prions les entreprises membres de participer à cette étude. Les requêtes que nous<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

EDITORIAL JOURNAL 7<br />

adressons au monde politique auront ainsi le poids nécessaire : une aide pour le financement d’investissements<br />

porteurs d’avenir via la création d’un fonds PME, une promotion plus active des exportations<br />

pour que nous puissions développer de nouveaux marchés.<br />

Nous participons activement au processus politique et nous collaborons avec d’autres associations<br />

économiques sur des initiatives et des référendums. Nous comptons sur nos membres; nous leur demandons<br />

par exemple de participer à la collecte de signatures<br />

ou de défendre nos intérêts en interne auprès<br />

des collaborateurs. En tant que citoyennes et citoyens,<br />

ils influencent la destinée du pays; nous devons en faire<br />

nos alliés. Concrètement, cette année, il s’agira de collecter<br />

des signatures en faveur de l’initiative pour des<br />

prix équitables et de participer à la campagne de votation<br />

autour du référendum contre la loi sur l’énergie.<br />

Je pense que pour une entreprise consciente de ses responsabilités<br />

et soucieuse de la place économique suisse,<br />

cet engagement est une obligation.<br />

«Même si les partis politiques affirment<br />

leur grand intérêt pour les PME et l’importance<br />

des allègements fiscaux de ces<br />

dernières, de nouvelles taxes et charges<br />

apparaissent constamment.»<br />

Prenons donc nos responsabilités, participons activement à la mise en place de nos conditions-cadres!<br />

Oliver Müller, directeur Swissmechanic Suisse<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


KMU-Fonds zur erleichterten<br />

Kreditaufnahme der KMU<br />

Ziel ist es, durch den Frankenschock überfällige Anschubinvestitionen in Industrie 4.0, Digitalisierung,<br />

Umsatzsteigerung und Export durch zurückzuzahlende und verzinste Kredite an Schweizer<br />

KMU im Rahmen eines Fonds zu erleichtern.<br />

Von Dr. Eva-Eliane Tammena<br />

Swissmechanic steht als Arbeitgeberverband für<br />

eine liberale und pragmatische Wirtschaftspolitik<br />

mit möglichst wenigen Eingriffen seitens Staat<br />

und Nationalbank. Das ist der Rahmen, in dem<br />

Swissmechanic ihre Ziele verfolgt: die Unterstützung<br />

der KMU in wirtschaftlichen Belangen, bei<br />

Bildung, Weiterbildung und Innovation. Swissmechanic<br />

tut dies im Bewusstsein, dass die KMU das<br />

Rückgrat der Schweizer Volkswirtschaft bilden<br />

und sowohl grösster Arbeitgeber wie Ausbildner<br />

sind. Und Swissmechanic tut dies in der Gewissheit,<br />

dass die KMU mit 98 % der Unternehmen<br />

das Rückgrat der Schweizer Volkswirtschaft bilden<br />

und sowohl grösster Arbeitgeber wie Ausbildner<br />

mit 70% aller Lernenden sind und damit<br />

eine Zukunft haben. Denn Swissmade ist weltweit<br />

ein Begriff – er steht für Präzision, Qualität und<br />

technische Führerschaft.<br />

Mit der Aufgabe des Mindestkurses vor zwei<br />

Jahren hat die Nationalbank das bewährte<br />

Gleichgewicht von Wirtschaft und Politik erschüttert<br />

und die KMU in einen Überlebenskampf<br />

gestürzt. Anerkannte Wirtschaftsexperten und<br />

-institute bestätigen die spezielle wirtschaftliche<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

SWISSMECHANIC JOURNAL 9<br />

KMU-FONDS: GARANT FÜR EINE KOMPETENZBASIERTE, INNOVATIVE WERTSCHÖPFUNG<br />

UND DIE ZUKUNFT DER ARBEITSPLÄTZE IN DER SCHWEIZ<br />

Anleger<br />

Privatpersonen, Unternehmen,<br />

Pensionskassen<br />

Ausgabe und<br />

Rücknahme von Anteilen<br />

Industrie KMU<br />

Standort und Arbeitsplätze<br />

Schweiz & innovatives Vorhaben<br />

Zinsen<br />

(Sicherheiten)<br />

Zinsgünstiges Kapital<br />

für Innovationen,<br />

Industrie 4.0 und Export<br />

Kapital<br />

Rendite<br />

Vertrag<br />

KMU-Fonds<br />

Kapitalgesellschaft<br />

Unternehmensanteile, Kommission,<br />

Verbände, Ethikrat<br />

Geschäftsbanken<br />

Verteilstellen<br />

Administrationspauschale<br />

für<br />

Kreditvergabe<br />

Bund<br />

Wirtschaftsförderung<br />

Reglement<br />

Nationalbank<br />

Verwahrstelle & Einlage<br />

erwirtschafteter Gelder und<br />

Gewinne aus Negativzins<br />

Kluft zwischen den grossen Unternehmen mit<br />

Wertschöpfung im Ausland und den einheimischen<br />

KMU. Hauptursache: Der Wechselkurs. Er<br />

benachteiligt die Industrie-KMU massiv – vor<br />

allem international sind sie preislich nicht mehr<br />

wettbewerbsfähig.<br />

In gänzlicher Verkennung dazu oft die öffentliche<br />

Tonlage: Da ist von der «Erholung der MEM-Branche»<br />

die Rede, vom «Aufwärtstrend», von «guten<br />

Wirtschaftsaussichten» und auch vom «natürlichen<br />

Strukturwandel».<br />

Doch die Ruhe ist heimtückisch, warnen<br />

Wirtschaftsexperten, Nichtstun wäre fatal. Vielmehr<br />

müsse die Schweiz die dringend nötigen<br />

Innovationen durch eine entsprechende Anschubfinanzierung<br />

ermöglichen. Denn die produzierende<br />

Industrie muss unbedingt im Land gehalten<br />

werden – bricht sie weg, verliert die Schweiz<br />

zu einem massgeblichen Anteil ihre Vorreiter -<br />

rolle in Forschung und Entwicklung. Die Zahlen<br />

und Fakten, die Swissmechanic von ihren KMU<br />

erhebt, belegen diese Einschätzung auf das Deutlichste.<br />

Entsprechend fordert Swissmechanic einen KMU-<br />

Fonds zur erleichterten Kreditaufnahme. Damit<br />

sollen längst überfällige Investitionen in Industrie<br />

4.0, Digitalisierung und die Aufrüstung von Maschinen<br />

möglich werden. Kurzum: Investitionen,<br />

die unterbleiben mussten,<br />

da der Kurs der Nationalbank<br />

die KMU «kalt erwischt»<br />

hat, ihre finanziellen<br />

Ressourcen aushöhlte<br />

und die Politik es an abfedernden<br />

Massnahmen fehlen<br />

liess.<br />

An sich ist Strukturwandel eine natürliche Entwicklung;<br />

eine liberale Wirtschaftspolitik muss<br />

ihn akzeptieren. Der Druck, der auf den KMU<br />

lastet, ist jedoch nicht durch wirtschaftliche Faktoren<br />

bedingt, sondern durch währungspolitische.<br />

Daraus ergibt sich klar ein legitimer politischer<br />

Handlungsbedarf.<br />

KMU IN DER ZERREISSPROBE<br />

• Die Aufgabe des Mindestkurses und die damit<br />

ausgelöste Frankenstärke hat die Preise im internationalen<br />

Wettbewerb um 20% erhöht.<br />

• KMU mit Standort Schweiz haben nur bedingt<br />

Alternativen wie eine Verlagerung des Standorts<br />

ins Ausland oder eine Kostensenkung durch<br />

Investitionen in neue Technologien. Nur 8%<br />

«Die produzierende Industrie<br />

muss unbedingt im<br />

Land gehalten werden.»<br />

aller Swissmechanic-Mitglieder haben einen<br />

Produk tionsstandort im Ausland. Die Regel sind<br />

heimische Betriebe, oft Familienunternehmen.<br />

• Bleiben Kostensenkungen. So mussten die<br />

KMU, um international konkurrenzfähig zu<br />

bleiben, in erster Linie die Preise und – soweit<br />

möglich – Kosten senken.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

10 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />

• Entsprechend haben KMU ein massives Margenproblem.<br />

Deshalb konnten sie seit dem<br />

Frankenschock kaum investieren.<br />

• Zur Margenproblematik seit dem Frankenschock<br />

kommt der Negativzins, ein hoher<br />

Administrationsaufwand bei der Beschaffung<br />

von Investitionskrediten, schlechte Konditionen<br />

bzw. die Notwendigkeit privater Absicherung,<br />

bedingt durch schlechtere Bilanzen. Grosse Unternehmen<br />

haben hier ganz andere Möglichkeiten.<br />

• Andere Länder betreiben einerseits eine stark<br />

expansive Geldpolitik, andererseits eine massive<br />

Industriepolitik inklusive Steuererleichterungen<br />

und eine erleichterte Kreditvergabe. In<br />

den Nachbarländern kann man da nicht mehr<br />

von «Krücken der Industriepolitik» reden, sondern<br />

eher von Flügeln. In der Schweiz beheimatete<br />

KMU werden dadurch konsequent «überflügelt».<br />

Fazit: Im internationalen Wettbewerb werden<br />

Schweizer KMU in vielerlei Hinsicht benachteiligt,<br />

und zwar in allererster Linie durch die Währungssituation<br />

und damit durch einen Umstand, den<br />

«Im internationalen Wettbewerb<br />

werden Schweizer KMU in<br />

vielerlei Hinsicht benachteiligt.»<br />

sie selbst nicht zu verantworten haben. Inzwischen<br />

hat der Werkplatz Schweiz annähernd<br />

13 000 Arbeitsplätze verloren.<br />

VORSCHLAG KMU-FONDS<br />

Einverstanden: Investitionen in Forschung und<br />

Bildung sind sinnvoll. Aber nur, wenn dazu die<br />

Arbeitsplätze in der heimischen Produktion auch<br />

vorhanden sind. Und die lassen sich nur durch<br />

Innovationen halten. Aber dazu braucht es zunächst<br />

einfach Kapital, Anschubinvestitionen.<br />

Was schlägt Swissmechanic vor, um die währungspolitisch<br />

bedingte Negativentwicklung aufzufangen?<br />

Keinesfalls eine staatsinterventionistische<br />

Industriepolitik, sondern einen Fonds zur<br />

Kreditvergabe.<br />

Die Idee: Anleger wie Unternehmen, Investoren,<br />

Geschäftsbanken, Pensionskassen, die AHV und<br />

eben AUCH die Wirtschaftsförderung des Bundes<br />

sowie die Nationalbank investieren in einen<br />

KMU-Fonds. Die Nationalbank verwaltet ihn als<br />

Verwahrstelle. Die Anleger erzielen eine Rendite<br />

– etwas, was sie aktuell kaum bekommen.<br />

Die KMU erhalten rückzahlbare Kredite gegen<br />

Zinsen. Um den Banken den Markteintritt zu erleichtern,<br />

bekommen sie eine Administrationspauschale.<br />

Damit eröffnen sich ihnen neue Anlagemöglichkeiten<br />

– in Zeiten des Negativzinses<br />

hoch erwünscht.<br />

Es geht also keinesfalls um Geschenke von Politik<br />

und Staat an die KMU, sondern um eine für alle<br />

Beteiligten sinnvolle und rentable Anlagemöglichkeit.<br />

Um eine Chance für die KMU, auf einfache,<br />

unbürokratische Weise Mittel für Anschubfinanzierungen<br />

zu beziehen. Die Vergabe soll<br />

anhand von Kriterien zur Förderungswürdigkeit<br />

erfolgen, erarbeitet<br />

von einem Expertenrat.<br />

Leitplanken sind<br />

Industrie 4.0, Digitalisierung,<br />

Export usw.<br />

Nochmals: Es geht<br />

keinesfalls um blosse<br />

Strukturerhaltung<br />

durch Subventionen<br />

mit der Giesskanne, sondern um punktgenaue<br />

Zukunftsinvestitionen, um eine Anschubfinanzierung<br />

dort, wo das Zukunftspotential intakt ist,<br />

aber aufgrund währungsbedingter Engpässe die<br />

Mittel fehlen, den Betrieb fit zu machen.<br />

Völlig neu ist der vorgeschlagene Ansatz nicht:<br />

Die Kommission für Technologie und Innovation<br />

KTI geht in eine ähnliche Richtung (siehe Bericht<br />

S. 31). Die Einstiegshürden sind für KMU – z.B.<br />

Zulieferbetriebe – aber (zu) hoch. Ausserdem<br />

fliessen hier die Gelder zu den Forschungspartnern<br />

in variabler Höhe des Eigenanteils des Unternehmens,<br />

aber nicht zu den Unternehmen. Es<br />

sind keine Kredite für KMU, sondern Gelder für<br />

hoch spezialisierte Forschungs- und Entwicklungsprojekte.<br />

Die KMU müssen einen direkten<br />

Cash Beitrag und Eigenleistung erbringen, weshalb<br />

sich hier wieder das Problem der Anschubfinanzierung<br />

ergibt. Zudem beteiligt sich die KTI<br />

nicht an der Aufrüstung von Maschinenparks, am<br />

Anlagenkauf, an der Produktion von Prototypen,<br />

an dafür nötigen Betriebsmitteln, an der Weiterbildung<br />

der Arbeitnehmer für die Digitalisierung<br />

und am Kauf von Technologien zum digitalen<br />

Export und Verkauf. Nichtsdestoweniger sind<br />

aber eben dies die Bereiche, in denen ein unabweisbarer<br />

Investitionsbedarf besteht. Und zwar<br />

JETZT, soll den KMU der Anschluss an die Zukunft<br />

gelingen.<br />

Die Gelder werden zurückgezahlt. Ziel ist eine<br />

Rendite, die Massnahmen beabsichtigen ausschliesslich<br />

Investitionen in neue Technologien<br />

und Umsatzförderung. Sicherheiten werden gefordert<br />

und hinterlegt, aber ergänzt durch Mittel<br />

von der Nationalbank und der Wirtschaftsförderung<br />

des Bundes. Denn es muss in ihrem vitalen<br />

Interesse liegen, die KMU und ihre Arbeitsplätze<br />

zu erhalten, um deren ausgewiesene Innovationskraft<br />

für die Zukunft zu sichern.<br />

PRO WERKPLATZ SCHWEIZ – FÜR EINE<br />

STARKE KMU-WIRTSCHAFT! n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


Un Fonds PME pour l’octroi<br />

facilité de crédits aux PME<br />

L’objectif est de faciliter, dans le cadre d’un Fonds, les investissements d’amorçage en souffrance<br />

pour l’Industrie 4.0, la digitalisation, l’augmentation des chiffres d’affaires et l’exportation<br />

par des crédits remboursables contre intérêt aux PME suisses.<br />

Dr. Eva-Eliane Tammena<br />

En tant qu’association patronale, Swissmechanic<br />

incarne une politique économique libérale et<br />

pragmatique avec le moins d’intervention étatique<br />

et de la Banque nationale possible. Le cadre<br />

dans lequel Swissmechanic poursuit ses objectifs<br />

est le soutien des PME dans les questions économiques,<br />

de la formation initiale et continue et<br />

de l’innovation. Swissmechanic prend cette position<br />

en étant conscient que les PME forment<br />

l’épine dorsale de l’économie nationale suisse et<br />

qu’elles sont les plus grands employeurs et formateurs<br />

de notre pays. Swissmechanic agit avec<br />

la certitude que les PME ont un avenir, car le<br />

Swissmade est une notion de valeur internationale<br />

– il représente la précision, la qualité et les<br />

techniques de pointe.<br />

Avec l’abandon du taux plancher il y a deux ans,<br />

la Banque nationale a ébranlé l’équilibre éprouvé<br />

de l’économie et de la politique. Cela a plongé les<br />

PME dans une lutte pour la survie. Des experts et<br />

instituts en économie reconnus confirment le<br />

fossé économique particulier entre les grandes<br />

entreprises avec création de valeur ajoutée à<br />

l’étranger et les PME domestiques. Raison principale<br />

: le taux de change. Il désavantage l’industrie<br />

des PME massivement – surtout au niveau<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

12 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />

international des prix où elles ne sont plus concurrentielles.<br />

Dans une ignorance totale et sur un ton de voix<br />

officielle, on parle de «rétablissement de la<br />

branche MEM», de «tendance à la hausse», de<br />

«bonnes perspectives économiques» et aussi<br />

d’une «mutation structurelle naturelle».<br />

Mais le calme est sournois, avertissent les experts<br />

de l’économie, ne rien faire serait fatal. Au<br />

contraire, la Suisse doit faciliter les innovations<br />

urgemment nécessaires par un financement<br />

d’amorçage. Car l’industrie productive doit absolument<br />

être maintenue dans notre pays – si elle<br />

se rompt, la Suisse perd une part déterminante<br />

de son rôle de pionner dans la recherche et le<br />

développement. Les chiffres et faits que<br />

Swissmechanic collecte auprès de ses PME démontrent<br />

cette situation on ne peut plus clairement.<br />

En conséquence, Swissmechanic demande la<br />

création d’un Fonds d’investissement pour PME<br />

pour faciliter l’octroi de crédits aux PME. Ce<br />

Fonds doit rendre possible des investissements<br />

en souffrance depuis longtemps dans l’Industrie<br />

4.0, la digitalisation et la modernisation du parc<br />

des machines. Bref: des investissements qui ont<br />

dû être repoussés parce que le taux de change de<br />

la Banque nationale a «attrapé les PME froidement»,<br />

a creusé leurs ressources financières et<br />

que la politique a manqué de prendre des mesures<br />

amortissantes.<br />

En soi, la mutation structurelle représente un<br />

développement naturel; une politique économique<br />

libérale doit l’accepter. Sauf que la pression<br />

qui pèse actuellement sur les PME n’est pas<br />

conditionnée par des facteurs économiques, mais<br />

par les facteurs de politique des taux de change.<br />

Il en découle clairement une nécessité d’action<br />

politique.<br />

LES PME SOUMIS À UN TEST<br />

DE RUPTURE<br />

• L’abandon du taux de change plancher, et la<br />

force du Franc que cela a déclenché, a augmenté<br />

nos prix face à la concurrence internationale<br />

de 20 %.<br />

• Les alternatives comme la délocalisation ou la<br />

diminution des coûts par des investissements<br />

dans de nouvelles technologies pour PME établies<br />

en Suisse sont limitées.<br />

• Reste la réduction des coûts. Ainsi, les PME,<br />

pour rester concurrentielles au niveau international,<br />

ont en première ligne dû réduire les<br />

coûts – autant que possible.<br />

• Il en découle que les PME ont un problème de<br />

marges très important.<br />

• À la problématique des marges, depuis le choc<br />

du Franc fort, s’ajoute les taux d’intérêt négatifs,<br />

un effort administratif élevé pour l’obtention<br />

de crédits d’investissement, de mauvaises<br />

conditions, c’est-à-dire la nécessité de garan-<br />

FONDS POUR LES PME: GARANT D’UNE CRÉATION DE VALEUR BASÉE SUR LES COMPÉTENCES<br />

ET INNOVANTE ET DE L’AVENIR DES EMPLOIS EN SUISSE<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

SWISSMECHANIC JOURNAL 13<br />

ties privées, etc. – Les grandes entreprises ont<br />

dans ce domaine des possibilités toute autres.<br />

• D’autres pays pratiquent d’une part une politique<br />

monétaire fortement expansive et d’autre<br />

part une politique industrielle massive, des allégements<br />

fiscaux y compris, et une obtention<br />

de crédits facilitée. Dans les pays voisins, on ne<br />

peut plus parler de «béquilles de la politique<br />

industrielle» mais plutôt «d’ailes». Les PME<br />

installées en Suisse sont ainsi littéralement<br />

«survolées».<br />

Conclusion: dans la compétition internationale,<br />

les PME suisses sont désavantagées à de nombreux<br />

égards, et ce en première ligne par la situation<br />

des taux de change et ainsi par des circonstances<br />

dont elles ne sont pas responsables<br />

elles-mêmes. Entre-temps, la place de travail<br />

suisse a perdu presque 13 000 emplois.<br />

PROPOSITION POUR UN FONDS PME<br />

Nous sommes d’accord: des investissements dans<br />

la recherche et la formation font sens. Mais uniquement<br />

quand il y a des emplois dans la production<br />

domestique à la clé. Et ceux-là ne peuvent se<br />

maintenir que par les innovations. À cet effet, il<br />

faut d’abord simplement du capital, des investissements<br />

d’amorçage.<br />

Que proposons-nous pour amortir le développement<br />

négatif conditionné par la politique des<br />

taux de change? Nous ne demandons en aucun<br />

cas une politique d’interventionnisme étatique<br />

dans l’industrie, mais un Fonds pour l’octroi de<br />

crédits.<br />

L’idée : que des investisseurs tels des entreprises<br />

et autres, des banques d’affaire, des caisses de<br />

pension, l’AVS, mais AUSSI la promotion économique<br />

de la Confédération et la Banque nationale,<br />

investissent dans un Fonds PME. La Banque<br />

nationale le gère en tant que dépositaire. Les<br />

investisseurs reçoivent des dividendes – quelque<br />

chose que l’on n’obtient actuellement rarement.<br />

Les PME obtiennent des crédits remboursables<br />

contre intérêt. Pour faciliter l’entrée sur le marché<br />

des banques, elles reçoivent un forfait d’administration.<br />

De cette manière, elles ouvrent de nouvelles<br />

possibilités d’investissement pour elles. À<br />

une époque aux intérêts négatifs, cela est hautement<br />

souhaité.<br />

Il ne s’agit donc en aucun cas de cadeaux de la<br />

politique et de l’État aux PME, mais d’une chance<br />

rentable et sensée pour les entités concernées<br />

d’organiser un financement d’amorçage d’une<br />

manière simple et sans trop de formalités. L’octroi<br />

devra se faire selon des critères de mérite d’encouragement<br />

qui seront élaborés par un Conseil<br />

d’experts. Les glissières de sécurité seront l’Industrie<br />

4.0, la digitalisation, etc. Encore une fois:<br />

il ne s’agit aucunement uniquement d’un simple<br />

maintien des structures par des subventions à<br />

l’arrosoir, mais de rendre aux entreprises leur<br />

forme par des investissements très précis dans le<br />

futur afin de permettre un financement d’amorçage<br />

là où le potentiel est intact, où par contre<br />

les moyens manquent en raison des goulots<br />

d’étranglement conditionnés par les taux de<br />

change.<br />

Cette approche n’est pas totalement nouvelle : la<br />

Commission pour la technologie et l’innovation<br />

CTI va dans une direction similaire (voir le rapport<br />

page 31). Mais les obstacles d’entrée sont élevés<br />

pour les PME – p. ex. des sous-traitants. En outre,<br />

les fonds sont injectés dans les partenaires de la<br />

recherche à un niveau variable selon la part des<br />

entreprises, mais non dans les entreprises. Ce ne<br />

sont pas des crédits pour les PME, mais des montants<br />

pour des projets de recherche et de développement.<br />

Les PME doivent apporter un montant<br />

en cash et des prestations propres. Il en<br />

découle un problème de financement d’amorçage.<br />

D’autre part, la CTI ne participe pas à la<br />

modernisation du parc des machines, à l’achat<br />

d’installations, à la production de prototypes, à<br />

des moyens de ressources de production, à la<br />

formation continue des employeurs pour la digitalisation<br />

et à l’achat de technologies pour l’exportation<br />

et la vente digitalisée.<br />

Pourtant ce sont justement des domaines dans<br />

lesquels une nécessité d’investissement incontournable<br />

est manifeste. Et ce MAINTENANT…<br />

si les PME doivent pouvoir réussir la connexion<br />

avec le futur.<br />

Les sommes seront remboursées. Le but est d’obtenir<br />

un rendement. Ces mesures visent uniquement<br />

des investissements dans de nouvelles<br />

technologies et la promotion des chiffres d’affaires.<br />

Des garanties seront demandées et déposées,<br />

mais complétés par des moyens de la<br />

Banque nationale et de la promotion économique.<br />

Car l’intérêt vital des PME doit être de<br />

maintenir les emplois et d’assurer pour le futur la<br />

capacité d’innovation dont elles ont fait preuve<br />

jusqu’à présent.<br />

Pour la place de travail suisse – pour<br />

une économie des PME forte! n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

14 JOURNAL SWISSMECHANIC<br />

Neuer Leiter Grundbildung<br />

Swissmechanic Schweiz begrüsste im Januar <strong>2017</strong> einen neuen Mitarbeiter im Weinfelder<br />

Team. Claudio Zaffonato hat als Nachfolger von Lukas Lendenmann die Stelle als Leiter der<br />

Grundbildung übernommen.<br />

Von Matthias Rutzer<br />

Claudio Zaffonato bringt viel Know-how mit in sein neues Amt bei Swissmechanic. Er ist gelernter<br />

Werkzeugmacher und Konstrukteur und sammelte bei verschiedenen Firmen während vieler Jahre<br />

Erfahrung in beiden Berufen. Zuletzt war er Ausbilder für Konstrukteure bei der Sulzer Mixpac AG.<br />

Diese Tätigkeit hat ihn bestens auf für seine neue Aufgabe als Leiter der Grundbildung bei Swissmechanic<br />

vorbereitet. Claudio Zaffonato ist 49 Jahre alt und lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern<br />

in Amriswil (TG). Swissmechanic wünscht ihm viel Erfolg und Freude in seiner neuen Funktion.<br />

Lukas Lendenmann hat nach rund drei Jahren bei Swissmechanic eine neue Herausforderung gefunden.<br />

Für sein grosses Engagement und die geleistete Arbeit für den Verband danken wir ihm herzlich. Auch<br />

ihm wünschen wir weiterhin alles Gute auf seinem beruflichen und privaten Weg.<br />

Nouveau responsable<br />

de la formation initiale<br />

L’équipe de Weinfelden de Swissmechanic Suisse a accueilli en janvier <strong>2017</strong> un nouveau<br />

collaborateur. Claudio Zaffonato a succédé à Lukas Lendenmann comme responsable de la<br />

formation initiale.<br />

De Matthias Rutzer<br />

Claudio Zaffonato amène beaucoup de savoir faire pour sa nouvelle tâche chez Swissmechanic. Il est<br />

Outilleur et Constructeur diplômé et a glané une grande expérience dans ces deux métiers dans diverses<br />

entreprises. Sa dernière occupation était formateur de Constructeurs chez Sulzer Mixpac SA. Cette<br />

activité l’a parfaitement préparé pour sa nouvelle activité comme responsable de la formation initiale<br />

de Swissmechanic. Claudio Zaffonato a 49 ans et vit avec son épouse et trois enfants à Amriswil (TG).<br />

Swissmechanic lui souhaite un grand succès et beaucoup de plaisir dans sa nouvelle fonction.<br />

Après environ trois ans chez Swissmechanic, Lukas Lendenmann a trouvé un nouveau défi. Pour son<br />

grand engagement et le travail accompli pour notre association, nous lui disons un grand merci et<br />

nous lui souhaitons un grand succès dans sa vie professionnelle et privée.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


Swissmechanik_90 x 131 mm_cmyk_ Sujet 2<br />

|<br />

15<br />

FLEXIBEL<br />

LEISTUNGSSTARK<br />

EFFIZIENT<br />

pluess-ag.com<br />

GEWUSST WIE:<br />

ENGINEERING<br />

Wir projektieren und erstellen Anlagen ab<br />

Pflichtenheft inklusive elektronischer und<br />

hydraulischer Komponenten. Mit fundiertem<br />

Know-how stellen wir sicher, dass wir unseren<br />

Kunden komplette Inhouse-Lösungen<br />

bieten können.<br />

Konstruktion<br />

Grossteile<br />

Schlosserei<br />

Mechanik<br />

Maschinenbau<br />

Montage<br />

Lackieren<br />

Bunorm AG | 4912 Aarwangen | Fon 062 919 20 40 | www.bunorm.ch<br />

Portalfräsmaschine für Leichtmetall<br />

3- bis 5-Achs HSC Frässystem<br />

Frässysteme mit<br />

maximaler Flexibilität<br />

made in Germany<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


Dominik Weibel und Marco Wüst<br />

Digitalisierung<br />

als Marketing-Instrument<br />

Sie sind jung, mutig und voller Ideen. Dominik Weibel und Marco Wüst haben vor knapp vier<br />

Jahren die eMDe Blechfabrik gegründet. Trotz des hart umkämpften Schweizer Blechmarktes<br />

haben Sie ihr Unternehmen im Nu etabliert.<br />

Von Matthias Rutzer<br />

Dominik Weibel und Marco Wüst sind seit ihrer<br />

Jugend befreundet. Beide machten ihre Karriere<br />

in der Blechindustrie, wo sie es in verschiedenen<br />

Grossbetrieben in Führungspositionen schafften.<br />

Irgendwann entstand bei den beiden der Gedanke<br />

eines eigenen Blechbearbeitungsbetriebes. Im<br />

August 2013 war es dann soweit. Mit einer Lasermaschine<br />

starteten sie die Produktion in der<br />

neu gegründeten eMDe Blechfabrik in Kaltbrunn<br />

(SG). Schon von Beginn an setzen Dominik Weibel<br />

und Marco Wüst auf Digitalisierung. Auf ihrer<br />

Website implementierten sie ein von TRUMPF<br />

entwickeltes Berechnungstool zur Ermittlung der<br />

Preise der gewünschten Blechprodukte. Der Kunde<br />

kann sich ohne Verpflichtungen auf der Website<br />

von eMDe registrieren und die Preise seiner<br />

gewünschten Produkte transparent und unkompliziert<br />

ermitteln. Dazu müssen lediglich die<br />

Zeichnung hochgeladen und wenige Angaben<br />

zum gewünschten Material und Auslieferungsdatum<br />

angegeben werden. Schon wird ein Preis<br />

angezeigt, welcher dem Kunden garantiert wird.<br />

«Natürlich ist dieser Preis kein Kampfpreis. Aber<br />

die Hemmschwelle, ein Angebot anzufragen, ist<br />

viel tiefer, als wenn der Kunde anrufen müsste»,<br />

erläutert Dominik Weibel das Kalkulationstool.<br />

Für ihn sei das Tool in erster Linie ein Marketing-Instrument.<br />

Dadurch, dass ohne viel Aufwand<br />

der Preis eines Teils ermittelt werden könne,<br />

werde das Tool sehr gerne genutzt. Viele<br />

Berechnungen würden auch am Wochenende<br />

vorgenommen. «Die Billigsten sind wir nicht, aber<br />

das ist auch nicht nötig. Die bequeme Art von der<br />

Bestellung bis zur Auslieferung, die Flexibilität,<br />

Geschwindigkeit und Qualität, das zeichnet uns<br />

als Lieferant aus», ergänzt Dominik Weibel.<br />

TRACK & TRACE IN DER INDUSTRIE<br />

In der Tat erinnert die Bestellung bei der eMDe<br />

Blechfabrik an eine Bestellung bei Amazon, denn<br />

das Kalkulationstool ist nicht das Einzige, was<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

SEKTIONEN JOURNAL 17<br />

dem Kunden geboten wird. Dominik Weibel und<br />

Marco Wüst haben dieses Instrument durch eine<br />

eigens entwickelte Track & Trace-Plattform erweitert.<br />

Jedes Teil eines Auftrags wird mit einem<br />

QR-Code versehen. Dadurch kann der Kunde genau<br />

beobachten, wie weit seine Bestellung bereits<br />

ist. Über einen schlüsselgeschützten Link<br />

können diese Informationen, ohne sich einloggen<br />

zu müssen, abgerufen werden. «Wir sind überzeugt,<br />

dass die Kunden diesen Service zu schätzen<br />

wissen. Privat werden Track & Trace-Funktionen<br />

schon lange genutzt. Und was in diesem<br />

Bereich gut funktioniert, findet auch in der Industrie<br />

seinen Platz», ist sich Dominik Weibel sicher.<br />

«Die papierlose Auftragsabwicklung<br />

spart viel Zeit, da ein Auftrag<br />

die Fabrik fast vollkommen<br />

automatisiert durchläuft.»<br />

PAPIERLOS GLÜCKLICH<br />

Nicht nur auf der Kundenseite setzen die beiden<br />

Unternehmer auf Digitalisierung. Auch die Abläufe<br />

innerhalb der eMDe Blechfabrik sind vollkommen<br />

papierlos. «Jeder Arbeitsplatz ist mit einem<br />

Bildschirm ausgerüstet. So sieht der Mitarbeiter<br />

auf einen Blick alle seine Aufträge», erklärt Marco<br />

Wüst auf dem Betriebsrundgang. Ebenfalls<br />

ausgestattet sind alle Arbeitsplätze mit einem<br />

Tablet. Darauf sind Konstruktionszeichnungen<br />

oder sonstige produktionsrelevante Daten abgelegt.<br />

Wenn der Mitarbeiter den Arbeitsschritt<br />

beendet hat, kann er diesen direkt quittieren. So<br />

ist das System immer auf dem aktuellsten Stand.<br />

«Die papierlose Auftragsabwicklung spart viel<br />

Zeit, da ein Auftrag die Fabrik fast vollkommen<br />

automatisiert durchläuft. Jeder kennt immer den<br />

aktuellen Stand und weiss, was er zu tun hat»,<br />

führt Marco Wüst aus.<br />

FRISCHER WIND IN DER MEM-INDUSTRIE<br />

Wer durch die eMDe Blechfabrik geht, spürt sofort<br />

die spezielle Atmosphäre. Die Maschinen<br />

laufen alle, die Mitarbeitenden sind bei der Sache,<br />

und trotzdem liegt Ruhe und Gelassenheit in der<br />

Luft. Die Fabrikhalle in der St. Galler Linth-Ebene<br />

ist klein, aber modern,<br />

aufgeräumt<br />

und hell. Das Wesen<br />

der beiden Gründer<br />

Dominik Weibel und<br />

Marco Wüst spiegelt<br />

sich in ihrem Betrieb<br />

wider. Es ist eine<br />

Firma am Puls der<br />

Zeit, die nicht durch immer tiefere Preise am<br />

Markt besticht, sondern durch Qualität und Kundennähe.<br />

«Der persönliche Kontakt zu unseren<br />

Kunden ist uns sehr wichtig – sie müssen sich<br />

Am Monitor (o.l.) können alle Mitarbeiter den aktuellen<br />

Stand der Aufträge beobachten<br />

wohl fühlen», betont Dominik Weibel. «Die Gastronomie<br />

hat das schon lange erkannt und die<br />

Industrie kann noch viel davon lernen. Es sind<br />

meist Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen»,<br />

sind sich Dominik Weibel und Marco Wüst<br />

sicher. n<br />

EMDE BLECHFABRIK AG<br />

Die eMDe Blechfabrik AG wurde 2013 von<br />

Dominik Weibel und Marco Wüst in Kaltbrunn<br />

(SG) gegründet. Angefangen haben<br />

sie als 2-Mannbetrieb, mit einer Lasermaschine.<br />

Heute ist der Betrieb auf zwölf Personen<br />

angewachsen und ist in die drei Bereiche<br />

«Blechfabrik», «Gravurfabrik» und<br />

«Compilerfabrik» aufgeteilt. Die eMDe<br />

Blechfabrik beliefert die ganze Schweiz und<br />

produziert Grat- und oxydfreie Laserteile<br />

und -zuschnitte sowie Abkantteile. Ebenfalls<br />

können ganze Baugruppen hergestellt<br />

werden.<br />

An den jeweiligen Arbeitsplätzen werden nur die dazugehörigen Aufträge angezeigt<br />

KONTAKT<br />

eMDe BLECHFABRIK AG<br />

Fabrikstrasse 2, 8722 Kaltbrunn<br />

Tel. +41 55 222 0 222, Fax +41 55 222 0 221<br />

info@emde.ch<br />

www.emde-blechfabrik.ch<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

18 JOURNAL SEKTIONEN<br />

Toyota in der Badewanne<br />

Die Wilhelm Schmidlin AG ist glänzendes Beispiel für die Umsetzung des Produktionsansatzes<br />

von Toyota. Als fortschrittliches Schweizer KMU präsentierte die Schmidlin AG ihre<br />

Entwicklung der Fachwelt.<br />

In Zusammenarbeit mit Swissmechanic, dem führenden<br />

Arbeitgeberverband der KMU-MEM-Industrie,<br />

besuchten die Leancom GmbH und rund<br />

40 ausgewählte Teilnehmende am 1. Dezember<br />

die Wilhelm Schmidlin AG. Neben Fachvorträgen<br />

und Workshops durfte das Fachpublikum die Best<br />

Practice-Umsetzung des Toyota-Produktionssystems<br />

exklusiv vor Ort bestaunen.<br />

Zu Beginn des Tages nahm Urs Wullschleger, Geschäftsleiter<br />

der Wilhelm Schmidlin AG, die Teilnehmenden<br />

mit auf den spannenden Entwicklungsweg<br />

des Unternehmens. Mit spürbarer<br />

Begeisterung und eindrücklichen Beispielen präsentierte<br />

er die Wandlung von Schmidlin zu<br />

SchmidLEAN.<br />

In der anschliessenden Einführung zum Cell design<br />

bzw. zur Fluss-Methode erklärte Daniel<br />

Odermatt, Managing Partner der Leancom<br />

GmbH, wortgewandt und verständlich, was sich<br />

hinter diesen Begriffen versteckt.<br />

Ausgestattet mit diesem Wissen durften die Teilnehmenden<br />

aus ihrer Besucherrolle schlüpfen und<br />

selbst zur Tat schreiten. In Gruppen aufgeteilt und<br />

mit konkreten Aufgaben ausgestattet konnten<br />

drei Fertigungsvorgänge in der Produktion beobachtet<br />

werden.<br />

Anschliessend diskutierten die Gruppen rege über<br />

die gesehene Lean Produktion, tauschten sich<br />

über Erstaunliches und Verbesserungsfähiges<br />

aus. Bei der folgenden Präsentation der Ergebnisse<br />

profitierten sowohl die Teilnehmenden von<br />

den Erkenntnissen als auch Schmidlin selbst. Fazit:<br />

Lean Thinking und die dadurch möglichen<br />

Verbesserungen haben ein enormes Potential für<br />

die Zukunft n<br />

KONTAKT:<br />

Leancom GmbH<br />

Baarerstrasse 59<br />

6300 Zug<br />

+41 41 545 41 07<br />

info@leancom.ch<br />

Schmidlin wird SchmidLEAN<br />

Das 1947 gegründete Traditionsunternehmen<br />

ist der einzige Schweizer Hersteller<br />

von Badewannen, Duschwannen, Duschflächen<br />

und Waschtischen aus Stahl. Im<br />

stetigen Drang, über sich selbst hinauszuwachsen<br />

und sich zu verbessern, führte<br />

das Unternehmen 2011 das Lean Management<br />

in den Betrieb ein. Unter dem raffinierten<br />

Namen SchmidLEAN etablierte<br />

der Badewannenhersteller nach und nach<br />

das eng mit dem Lean Management verzahnte<br />

Toyota-Produktionssystem.<br />

Das Toyota-Produktionssystem ist beinahe<br />

so alt wie die Wilhelm Schmidlin AG<br />

selbst und stammt tatsächlich aus der<br />

Toyota-Produktionsstätte. Hohe Produktivität<br />

bei höchster Qualität und Pünktlichkeit,<br />

das ist der ehrgeizige Anspruch<br />

aus Japan und er hält seitdem die westlichen<br />

Autohersteller auf Trab. Allerdings<br />

können nicht nur Volkswagen und Co. von<br />

den Ansätzen Toyotas profitieren, sondern<br />

so gut wie jede Produktion kann die<br />

entsprechenden Methoden anwenden.<br />

Die Wilhelm Schmidlin AG ist hierfür ein<br />

glänzendes Beispiel.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


Swissness – die neue Gesetzgebung<br />

für «Made in Switzerland»<br />

In der Welt der Waren und Dienstleistungen gilt die Schweiz als Begriff für Spitzenqualität,<br />

Exklusivität, Präzision und Langlebigkeit. Deshalb werden Schweizer Herkunftsangaben<br />

gerne und häufig verwendet. Die neue Swissness-Gesetzgebung, die seit dem 1. Januar<br />

<strong>2017</strong> in Kraft ist, soll den Missbrauch der Bezeichnung «Schweiz» und des Schweizerkreuzes<br />

eindämmen und den Wert der «Marke Schweiz» langfristig erhalten.<br />

Von Martina Wüthrich<br />

Aus der Schweiz stammende Produkte und<br />

Dienstleistungen geniessen im In- und Ausland<br />

einen hervorragenden Ruf. Sie vermitteln den<br />

Konsumenten das Gefühl, sich etwas Wertvolles<br />

gegönnt zu haben. Dies bietet für Produzierende<br />

und Dienstleistungserbringende einen grossen<br />

Wettbewerbsvorteil – Schweizer Produkte können<br />

überwiegend in einem höheren Preissegment<br />

platziert werden. Mit dem Erfolg bringt die Bezeichnung<br />

«Schweiz» auch gleichzeitig ein gewisses<br />

Missbrauchspotential mit sich. Die neue<br />

Swissness-Gesetzgebung soll diesen Missbrauch<br />

eindämmen und den Schutz der Herkunftsbezeichnung<br />

«Schweiz» stärken.<br />

VERWENDUNG VON SCHWEIZER<br />

HERKUNFTSANGABEN<br />

Ob eine Ware oder eine Dienstleistung nach revidiertem<br />

Markenschutzrecht mit einer Schweizer<br />

Herkunftsangabe versehen werden darf, wird<br />

je nach Produktkategorie unterschiedlich beurteilt.<br />

Unterschieden werden Naturprodukte,<br />

Lebensmittel, Industrieprodukte und Dienstleistungen.<br />

– Naturprodukte wie Pflanzen, Getreide, Mineralwasser<br />

oder Fleisch sind von schweizerischer<br />

Herkunft, wenn sie einen engen Bezug zum<br />

Schweizer Boden aufweisen, beispielsweise<br />

wenn die Ernte in der Schweiz erfolgt.<br />

– Bei Lebensmitteln müssen mindestens 80% der<br />

Rohstoffe oder Zutaten aus der Schweiz stammen,<br />

wobei bei Milch und Milchprodukten<br />

100% erforderlich sind. Dann muss die Produktion,<br />

die dem Produkt seine wesentlichen Eigenschaften<br />

verleiht, in der Schweiz erfolgen.<br />

Für Rohstoffe, die in der Schweiz nicht oder<br />

nicht in genügender Menge zur Verfügung stehen<br />

(z.B. Kakao), sieht das Gesetz Ausnahmen<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

20 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />

vor. Von diesen Ausnahmen wurde bereits regen<br />

Gebrauch gemacht, so hat der Bund mittels<br />

Verordnung diverse Naturprodukte schon von<br />

der Berechnung ausgeschlossen.<br />

– Bei den Industrieprodukten müssen mindestens<br />

60% der Herstellungskosten in der Schweiz<br />

anfallen. Berücksichtigt werden sämtliche Fabrikationskosten<br />

(das bedeutet, die Kosten für<br />

Rohmaterialien, Halbfabrikate, Zubehörteile,<br />

produktbezogene Löhne und die Fabrikationsgemeinkosten)<br />

sowie neu auch die Kosten für<br />

Forschung und Entwicklung, Qualitätssicherung<br />

und Zertifizierung. Ferner muss die Tätigkeit,<br />

die dem Produkt seine wesentlichen Eigenschaften<br />

verleiht, in der Schweiz vorgenommen<br />

werden. Für diese Kategorie von Waren enthält<br />

das Gesetz ebenfalls mehrere Ausnahmen. Es<br />

besteht die Möglichkeit, Rohstoffe (z.B. Edelmetalle<br />

oder Stahl) und Halbfabrikate, die in<br />

der Schweiz nicht verfügbar sind, aus der Berechnung<br />

auszuschliessen.<br />

– Bei Dienstleistungen muss das Unternehmen<br />

einen Geschäftssitz in der Schweiz vorweisen<br />

und neu auch tatsächlich von der Schweiz aus<br />

verwaltet werden. Die Nutzung von «Briefkastenfirmen»<br />

wird damit verhindert.<br />

Soweit ein Produkt oder eine Dienstleistung die<br />

aufgeführten Kriterien erfüllt, darf die Herkunftsangabe<br />

«Schweiz» (Bezeichnungen wie «Made<br />

in Switzerland», «Swiss Quality», «Schweizer<br />

Produkt», «nach Schweizer Art» etc.) ohne spezielle<br />

Bewilligung im Geschäftsverkehr benutzt<br />

werden. Anders sieht es aus, wenn die Angabe<br />

nur auf gewisse Herstellungsschritte hinweist<br />

(z.B. «Designed in Switzerland»). In einem solchen<br />

Fall muss die Aussage bloss den Tatsachen<br />

entsprechen, der entsprechende Herstellungsschritt<br />

muss also tatsächlich am angegebenen<br />

Ort stattfinden.<br />

VERWENDUNG DES SCHWEIZERKREUZES<br />

UND DES SCHWEIZER WAPPENS<br />

Mit der Revision des Wappenschutzgesetzes kann<br />

das Schweizerkreuz ab dem 1. Januar <strong>2017</strong> geschäftsmässig<br />

nicht nur für Schweizer Dienstleistungen,<br />

sondern auch für die Kennzeichnung von<br />

Schweizer Produkten verwendet werden. Die<br />

Erfüllung der «Swissness Kriterien» ist allerdings<br />

Voraussetzung dafür. Der Gebrauch des Schweizerkreuzes<br />

darf in keinem Fall irreführend sein<br />

und bleibt weiterhin verboten, wenn Beziehungen<br />

zur Eidgenossenschaft vorgetäuscht werden.<br />

Das Schweizer Wappen bleibt hingegen künftig<br />

dem Gemeinwesen vorbehalten. Private Unternehmen<br />

dürfen das Schweizer Wappen für Dienstleistungen<br />

oder Waren nicht mehr verwenden.<br />

Eine Ausnahme hiervon bilden die Unternehmen,<br />

die das Schweizer Wappen bereits seit Jahrzehnten<br />

für Waren und Dienstleistungen aus der<br />

Schweiz verwenden (Victorinox Taschenmesser).<br />

FAZIT<br />

Über den Nutzen der neuen Swissness-Gesetzgebung<br />

lässt sich streiten. Gerade für KMU können<br />

die neuen Swissness-Regeln eine Bedrohung darstellen,<br />

falls sie die strengen Anforderungen nicht<br />

mehr erfüllen können und deshalb das Swissness-Label<br />

verlieren. Auf der anderen Seite ist der<br />

verstärkte Schutz der Herkunftsangabe<br />

«Schweiz» eine Chance für in der Schweiz tätige<br />

Unternehmen, vom Mehrwert der Bezeichnung<br />

«Schweiz» zu profitieren und beispielsweise das<br />

Schweizer Kreuz auf ihren Produkten anzubringen.<br />

Aufgrund der geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen<br />

empfiehlt es sich auf jeden Fall<br />

zu überprüfen, ob die eigenen Produkte und<br />

Dienstleistungen die neuen Anforderungen an die<br />

schweizerische Herkunft weiterhin erfüllen. n<br />

Martina Wüthrich, lic. iur. Rechtsanwältin<br />

Igor Iliev, MLaw<br />

Muri Rechtsanwälte AG<br />

Schmidstrasse 9<br />

8570 Weinfelden<br />

www.muri-anwaelte.ch<br />

Tel. +41 (0) 71 622 00 22<br />

Wenn der Kühlschmierstoff zum flüssigen Werkzeug wird.<br />

Der Kühlschmierstoff, der Ihre Produktivität,<br />

Wirtschaftlichkeit und Bearbeitungsqualität<br />

optimiert.<br />

Blaser Swisslube AG 3415 Hasle-Rüegsau Tel. 034 460 01 01 contact@blaser.com www.blaser.com<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


Werkplatz 4.0<br />

Digitalisierung auf den Boden gebracht<br />

Der diesjährige Business Day steht im Zeichen von Innovation, Finanzierung und<br />

Umsetzung der Digitalisierung und Industrie 4.0.<br />

Der Business Day ist eine branchenspezifische Tagesmesse mit über 60 Ausstellern. Der Tag<br />

wird abgerundet durch praxisbezogene Fachreferate, Finanzierungsvorschläge, konkrete Beispiele<br />

und innovative Umsetzungslösungen. Die Devise lautet: „Von KMU - für KMU“.<br />

Zusätzlich bietet Ihnen der Business Day als Aussteller eine preisgünstige Möglichkeit, Ihre<br />

Kundschaft zu pflegen und zu einem Business Event einzuladen. Nicht nur während des<br />

Business Lunch ist Zeit zum Netzwerken sondern auch zwischen den einzelnen Forumspausen.<br />

Weitere Informationen über Programm, Referenten, Gäste und Sponsoren finden Sie auf der<br />

Homepage.<br />

Datum: Donnerstag, 14. September <strong>2017</strong><br />

Zeit: 10.00 - 18.00 Uhr<br />

Ort: Messe Luzern, Horwerstrasse 87, 6005 Luzern<br />

Grösse: 60 - 100 Aussteller und 250 - 400 Gäste<br />

Bei Fragen kontaktieren Sie Melanie Varga<br />

m.varga@swissmechanic.ch<br />

Tel. 071 626 28 43<br />

Kooperationspartner:<br />

Swissmem, Swisspeers, SMM, Industriegipfel, FHSG und Messe Luzern<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

22 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />

Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts<br />

«Nutzenbasierter<br />

Digitalisierungsnavigator»<br />

Von Prof. Christian Thiel<br />

Die Digitalisierung führt schon jetzt zu radikalen<br />

Umwälzungen von Geschäftsmodellen und Prozessketten,<br />

die gerade für kleine und mittlere<br />

Unternehmen (KMU) existenzbedrohend sein<br />

können. Sie haben aufgrund ihrer begrenzten<br />

Ressourcen und hohen Spezialisierung kaum die<br />

Möglichkeit, adäquat auf diesen Wandel zu reagieren.<br />

Wie KMU die Herausforderung Digitalisierung<br />

meistern können, werden sieben Hochschulen in<br />

den kommenden vier Jahren untersuchen und<br />

erarbeiten. Die Mitgliedshochschulen der Internationalen<br />

Bodensee-Hochschule IBH haben sich<br />

zum Ziel gesetzt, mit dem IBH-Lab «KMUdigital»<br />

die Forschungs- und Innovationsfähigkeit der<br />

Region zu steigern.<br />

Der innovative Charakter des IBH-Labs KMUdigital<br />

besteht darin, die um den See vorhandene<br />

Expertise zu bündeln, um die Chancen und Auswirkungen<br />

für die wichtigsten Unternehmen der<br />

Region, den Mittelstand, ganzheitlich zu untersuchen.<br />

Die Forscherinnen und Forscher sind interessiert<br />

an Kooperationen mit Unternehmen.<br />

Sie wollen bei den KMU Verständnis für die sich<br />

ergebenden Chancen und Risiken wecken und sie<br />

wissenschaftlich begleiten und fördern und bei<br />

der Bewältigung, Umsetzung und Implementierung<br />

der rasant fortschreitenden industriellen<br />

Digitalisierung unterstützen.<br />

Das IBH Lab hat Teilprojekte definiert, die den<br />

Prozess von Management bis Produktion wider-<br />

Kick-off des Projektes DigiNav am 25. Januar <strong>2017</strong> mit anschliessendem Apéro. Vorne links Prof. Dr. Ihlenburg, HTWG Konstanz und Rafael Stieger, Regloplas AG.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 23<br />

spiegeln. Das Teilprojekt «Nutzenbasierter Digitalisierungsnavigator»,<br />

kurz DigiNav, wird von<br />

den Hochschulen FHS St. Gallen (u.a. Projektleitung<br />

durch das Institut für Informations- und<br />

Prozessmanagement IPM-FHS), NTB Buchs,<br />

HTWG Konstanz und der ZHAW getragen. Das<br />

Projekt hat am 01.01.<strong>2017</strong> begonnen und dauert<br />

18 Monate.<br />

Ziel des Projektes ist es, ein systematisches Vorgehen<br />

für die Erhebung, Analyse und Umsetzung<br />

der Digitalisierungspotenziale in KMUs zu entwickeln,<br />

das im Gegensatz zu bestehenden Ansätzen<br />

nicht von den technologischen Möglichkeiten,<br />

sondern vom Nutzen und vom Beitrag zum<br />

Geschäftserfolg ausgeht.<br />

Fragen werden beispielsweise sein: Wie kann ein<br />

Unternehmen durch gezielte Digitalisierung Reaktionszeiten<br />

verkürzen und die Wertschöpfungskette<br />

optimieren, wie Services als neue Geschäftsfelder<br />

vorantreiben, wie den Kunden<br />

einbinden, wie nachhaltige Wettbewerbsvorteile<br />

aufbauen und schützen, seine Mitarbeitenden<br />

befähigen?<br />

Das Besondere: All dies wird zusammen mit Unternehmen<br />

als Praxispartner erarbeitet und muss<br />

sich deren Bewertung unter den Gesichtspunkten<br />

Kosten, Nutzen, Risiken, technologische Machbarkeit<br />

stellen.<br />

Ulf Heule, Heule Werkzeug AG und Igor Majetic, Heule<br />

Werkzeug AG<br />

Von links: Thomas Hüppi, Otto Hofstetter AG; Prof. Dr. Thiel, FHS St. Gallen, Dr. Zimmermann, FHS St. Gallen;<br />

Patrick Berhalter, Berhalter AG<br />

Entsprechend besteht das Projektteam nicht nur<br />

aus Vertretern der Hochschulen, sondern auch<br />

aus Praxis-Experten mehrerer Unternehmen aus<br />

verschiedenen Branchen, nämlich Autoneum<br />

Management AG, BERHALTER AG, BÜCHI Labortechnik<br />

AG, Feinwerkoptik Zünd AG, HEULE<br />

WERKZEUG AG, Otto Hofstetter AG, Regloplas<br />

AG, Steinfels SWISS und Zünd precision optics.<br />

Rund um 5 Workshops mit Beteiligung der Praxispartner<br />

werden die Grundlagen zur Entwicklung<br />

des neuen Ansatzes gelegt, und zwar zu den Themen<br />

digitale Prozessintegration mit Lieferanten<br />

und Kunden, Smart Products, Service Innovation<br />

und -Transformation, Digitalisierung in Strategie<br />

und Geschäftsmodell, digitalisierte Produktion<br />

sowie Personalentwicklung und Ausbildungsbedarf.<br />

Ergebnis des Projektes ist die Bereitstellung<br />

eines Digitalisierungsnavigators für mittelständische<br />

Unternehmen. Dieser umfasst u.a. Werkzeuge<br />

• zur Analyse und Beurteilung der Ist-Situation<br />

(z.B. Digitalisierungs-Fitness-Check für Prozesse,<br />

Produkte und Services),<br />

• zur Ermittlung der Digitalisierungspotenziale<br />

mit nachhaltigem Beitrag zum Geschäftserfolg<br />

bzw. zur Erzielung eines konkreten Kundenutzens,<br />

• des Service Engineerings<br />

sowie<br />

• ein Referenzmodell für die systematische Digitalisierung<br />

in KMU,<br />

• die antizipierende Bewertung von alternativen<br />

(Unterstützungs-)technologien auf die Entwicklung<br />

von überfachlichen Kompetenzen,<br />

• Ausbildungsbausteine und Vorschläge zu Personalentwicklungsmassnahmen<br />

zur Befähigung<br />

der Mitarbeitenden.<br />

Erste Bausteine des Digitalisierungsnavigators<br />

werden bereits im Herbst vorliegen. Da viele der<br />

im Projekt engagierten Unternehmen Mitglied<br />

von Swissmechanic Schweiz sind, liegt es nahe,<br />

den Swissmechanic Business Day zum Thema<br />

«Werkplatz 4.0 Digitalisierung auf den Boden<br />

gebracht» als Plattform zur Veröffentlichung der<br />

ersten Ergebnisse zu nutzen. Sowohl Hochschulvertreter<br />

wie z.B. Prof. Dr. Christian als Projektleiter<br />

und Prof. Dr. Peter Jaeschke als Leiter des<br />

Instituts für Informations- und Prozessmanagement)<br />

als auch Vertreter der Praxispartner werden<br />

dort über erste Resultate und ihre Erfahrungen<br />

berichten. n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

24 JOURNAL WIRTSCHAFT UND SERVICE<br />

Premiers résultats du projet de<br />

recherche «Navigateur de<br />

numérisation basé sur l’utilité»<br />

De Prof. Christian Thiel<br />

La numérisation engendre déjà des bouleversements<br />

radicaux des modèles commerciaux et des<br />

chaînes de processus qui peuvent menacer l’existence<br />

des petites et moyennes entreprises (PME).<br />

En raison de leurs ressources limitées et de leur<br />

grande spécialisation, celles-ci ont peu de possibilités<br />

pour réagir de manière appropriée à cette<br />

révolution.<br />

Au cours des quatre prochaines années, sept hautes<br />

écoles vont étudier comment les PME peuvent<br />

maîtriser le défi de la numérisation. Les hautes<br />

écoles faisant partie du réseau de l’Internationale<br />

Bodensee-Hochschule (IBH) se sont donné<br />

pour objectif d’augmenter la capacité de recherche<br />

et d’innovation de la région avec le laboratoire<br />

de l’IBH «KMUdigital». Le caractère innovant<br />

du laboratoire de l’IBH «KMUdigital» est de<br />

réunir l’expertise présente autour du lac afin<br />

d’analyser de manière globale les chances et les<br />

impacts pour les entreprises les plus importantes<br />

de la région, celles de taille moyenne.<br />

Les chercheurs sont intéressés par une coopération<br />

avec les entreprises.<br />

Ils veulent faire comprendre aux PME les chances<br />

et les risques qui en découlent, les accompagner<br />

et les encourager sur le plan scientifique ainsi que<br />

De gauche: Thomas Hüppi, Otto Hofstetter AG; Prof. Dr. Thiel, FHS St Gall, Dr. Zimmermann, FHS St Gall; Patrick Berhalter, Berhalter AG<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

WIRTSCHAFTUND SERVICE JOURNAL 25<br />

les aider à maîtriser, appliquer et mettre en place<br />

une numérisation industrielle à la progression<br />

fulgurante.<br />

Le laboratoire de l’IBH a défini des projets partiels<br />

qui reflètent le processus de la gestion à la production.<br />

Le projet partiel «Navigateur de numérisation<br />

basé sur l’utilité», DigiNav, est soutenu par<br />

les hautes écoles FHS St. Gallen (notamment la<br />

direction de projet par l’Institut de management<br />

des processus et de l’information IPM-FHS) NTB<br />

Buchs, HTWG Konstanz et ZHAW. Le projet a<br />

débuté le 1er janvier <strong>2017</strong> pour une durée de<br />

18 mois.<br />

L’objectif est de développer une procédure systématique<br />

pour la collecte, l’analyse et la mise en<br />

œuvre des processus de numérisation dans les<br />

PME en partant non pas des possibilités<br />

techniques, mais contrairement aux approches<br />

existantes de l’utilité et de la contribution à la<br />

réussite commerciale.<br />

Les questions seraient par exemple: comment une<br />

entreprise peut-elle réduire ses temps de réaction<br />

grâce à une numérisation ciblée et optimiser la<br />

chaîne de création de valeur, comment promouvoir<br />

les services en tant que nouveaux secteurs<br />

d’activité, comment intégrer les clients, comment<br />

élaborer et protéger des avantages concurrentiels<br />

durables, comment responsabiliser ses collaborateurs?<br />

Particularité: tout s’effectue avec l’entrepreneur,<br />

le partenaire de terrain, et doit être soumis à son<br />

évaluation du point de vue des coûts, de l’utilité,<br />

des risques et de la faisabilité technique.<br />

De même, l’équipe de projet ne se compose pas<br />

seulement de représentants des hautes écoles,<br />

mais d’experts de terrain de plusieurs entreprises<br />

de différentes branches: Autoneum Management<br />

AG, BERHALTER AG, BÜCHI Labortechnik AG,<br />

Feinwerkoptik Zünd AG, HEULE WERKZEUG AG,<br />

Otto Hofstetter AG, Regloplas AG, Steinfels<br />

SWISS et Zünd precision optics.<br />

Les principes de développement de la nouvelle<br />

approche sont abordés lors de cinq ateliers auxquels<br />

participent les partenaires de terrain sur le<br />

thème de l’intégration numérique des processus<br />

avec les fournisseurs et les clients, les produits<br />

intelligents, la transformation et l’innovation en<br />

matière de services, la numérisation dans le domaine<br />

de la stratégie et du modèle commercial,<br />

Devant à gauche: Prof. Dr. Ihlenburg, HTWG Konstanz et Rafael Stieger, Regloplas AG.<br />

la production numérique ainsi que le développement<br />

du personnel et le besoin de formation. Le<br />

projet a pour résultat la mise à disposition d’un<br />

navigateur de numérisation pour les entreprises<br />

de taille moyenne. Celui-ci comprend notamment<br />

des outils<br />

• d’analyse et d’évaluation de la situation actuelle<br />

(par ex. check-up fitness de numérisation<br />

pour les processus, les produits et les services);<br />

• de détermination des potentiels de numérisation<br />

avec une contribution durable à la réussite<br />

Ulf Heule, Heule Werkzeug AG et Igor Majetic, Heule<br />

Werkzeug AG<br />

commerciale ou l’obtention d’un avantage concret<br />

pour le client;<br />

• d’ingénierie des services.<br />

ainsi que<br />

• un modèle de référence pour la numérisation<br />

systématique dans les PME;<br />

• l’évaluation anticipée de technologies alternatives<br />

(de soutien) sur le développement de<br />

compétences transversales;<br />

• des modules de formation et des propositions<br />

de mesures de développement du personnel<br />

pour responsabiliser les collaborateurs.<br />

Les premiers éléments du navigateur de numérisation<br />

seront disponibles dès cet automne. De<br />

nombreuses entreprises engagées dans le projet<br />

étant membres de Swissmechanic Suisse, il est<br />

logique d’utiliser le SWISSMECHANIC BUSINESS<br />

DAY, axé sur le thème «Werkplatz 4.0 Digitalisierung<br />

auf den Boden gebracht» (pôle économique<br />

4.0, la numérisation simplifiée), comme plate-forme<br />

de publication des premiers résultats. Les<br />

représentants des hautes écoles, le Prof. Dr.<br />

Christian en tant que chef de projet et le Prof.<br />

Dr. Peter Jaeschke, responsable de l’Institut de<br />

management des processus et de l’information,<br />

ainsi que les représentants des partenaires de<br />

terrain y rapporteront leurs expériences et les<br />

premiers résultats. n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

26 JOURNAL BILDUNG<br />

Gerhard Vogelbacher von Swissmechanic übergibt an Arthur Glättli, Geschäftsleiter Swissmem Berufsbildung<br />

Wechsel des Präsidiums<br />

der SKOBEQ-MEM<br />

Nach der vierjährigen Amtsperiode wechselt das Präsidium der SKOBEQ-MEM (Schweizerische<br />

Kommission für Berufsentwicklung und Qualität) wie üblich vom Verband Swissmechanic<br />

zu Swissmem.<br />

Von Matthias Rutzer<br />

Gerhard Vogelbacher von Swissmechanic übergibt<br />

Arthur Glättli, Geschäftsleiter Swissmem<br />

Berufsbildung, damit die Präsidentschaft. Roland<br />

Stoll, Swissmechanic Vizedirektor und Bereichsleiter<br />

Bildung, übernimmt das Amt des Vizeprä-<br />

sidenten der SKOBEQ-MEM. Swissmechanic<br />

wünscht Arthur Glättli und Roland Stoll erfolgreiche<br />

Jahre in ihrem Amt.<br />

Gerhard Vogelbacher verliess die Kommission mit<br />

der letzten Sitzung im November 2016, da er Ende<br />

<strong>2017</strong> in seine verdiente Pension gehen wird.<br />

Swissmechanic bedankt sich bei Gerhard Vogelbacher<br />

ganz herzlich für sein grosses Engagement<br />

in der SKOBEQ-MEM und wünscht ihm für seine<br />

letzten Monate als Projektleiter der Grundbildung<br />

viel Erfolg.<br />

Die SKOBEQ-MEM ist unter anderem für die Anpassung<br />

der Bildungspläne zuständig. Sie stellt<br />

zudem Anträge an das SBFI für Änderungen in<br />

den Bildungsverordnungen und deren Anhängen<br />

(Ausführungsbestimmungen) und beaufsichtigt<br />

die überbetrieblichen Kurse. n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

BILDUNG JOURNAL 27<br />

Swissmechanic Library –<br />

die individuelle App<br />

Silvan Pfammatter<br />

Ausgangslage für die Edubase AG: Swissmechanic<br />

wollte einen modernen, digitalen Zugang zu<br />

seinen Modell-Lehrgängen anbieten. Die Herausforderung<br />

dabei war, den unterschiedlichen<br />

Präferenzen der Lernenden, der Berufsbildner in<br />

den Betrieben und den Instruktoren in den<br />

ÜK-Zentren gerecht zu werden. Nach einer internen<br />

Umfrage bei Swissmechanic stellte sich heraus,<br />

dass es nicht zielführend war, vollständig auf<br />

eine digitale Lösung zu setzen. Lehrmittel in Papierform<br />

waren weiterhin gewünscht und Swissmechanic<br />

suchte nach einer Lösung, die den parallelen<br />

Einsatz von Print und E-Book-Lehrmittel<br />

ermöglicht.<br />

SWISSMECHANIC LIBRARY<br />

Mit der neuen Swissmechanic Library-App können<br />

die Nutzer selbständig entscheiden, ob der<br />

Modell-Lehrgang klassisch als Ordner, als E-Book<br />

in der Swissmechanic Library oder die Kombination<br />

von beidem genutzt wird. Swissmechanic<br />

legt jedem gekauften Modell-Lehrgang gratis<br />

einen Aktivierungscode für das E-Book bei. Die<br />

E-Books funktionieren online (via Browser) und<br />

offline (Android- und iOS-App) und sind mit nur<br />

einem Login zugänglich.<br />

Die Softwaretechnik, die hinter den E-Books<br />

steht, basiert auf der einzigartigen<br />

E-Publishing-Komplettlösung LookUP! der Firma<br />

SilkCode aus Krefeld. Diese verantwortet die Infrastruktur<br />

zur Erstellung, Auslieferung, Verwaltung,<br />

Aktualisierung und Synchronisierung der<br />

digitalen Lehrmaterialien.<br />

VORTEILE VON SWISSMECHANICS<br />

Nutzerfreundlich: Anwender benötigen nur ein<br />

Login, ohne mehrere Reader installieren zu müssen.<br />

Suche & Synchronisation: Die eingebaute<br />

Suchfunktion und Synchronisation funktioniert<br />

geräte- und publikationsübergreifend. Integrierter<br />

Zugriff auf Google und Wikipedia.<br />

Notizen & Kommentare: Einzigartige geräteund<br />

publikationsübergreifende Notizfunktion.<br />

Inhalte können mit eigenen Textnotizen, Fotos<br />

und Audiokommentaren angereichert werden.<br />

Überlegen: E-Books sehen genauso aus wie die<br />

gedruckten Versionen. Die perfekte Darstellung<br />

des Layout-PDFs bleibt erhalten. Insbesondere<br />

bei komplexen Tabellen, Formeln oder individuell<br />

gestalteten Seiten von grossem Vorteil.<br />

Flexibles Arbeiten: Ob von zuhause, von unterwegs,<br />

mit dem Tablet oder vom PC – dank der<br />

Cloud-Lösung sind Ihre Inhalte immer synchronisiert.<br />

Sicher & transparent: Hundertprozentige Kontrolle<br />

über die Verwendung – anders als bei anderen<br />

E-Book-Modellen – auch nach der Konvertierung<br />

in PDFs.<br />

Einfache Integration: Sowohl eigenständig als<br />

auch in einem Lernsystem einsetzbar. n<br />

SWISSMECHANIC<br />

MODELL-LEHRGÄNGE<br />

Die Lehrmittel für die gesamte Lehrzeit: Die<br />

Modell-Lehrgänge sind abgestimmt auf den<br />

Normen Auszug Ausgabe 2014. Zudem sind<br />

die gesetzlich vorgeschriebenen Ausbildungsmassnahmen<br />

der Arbeitssicherheit<br />

und des Gesundheitsschutzes im Lehrmittel<br />

enthalten. Zusätzlich bieten wir Ihnen den<br />

Lehrgang kostenlos zur Printausgabe als<br />

eBook App an.<br />

Ausschnitte aus den einzelnen Modulen<br />

und den genauen Aufbau der Modell-Lehrgänge<br />

finden Sie auf www.swissmechanic.<br />

ch/modell_lehrgang. Ihre Bestellung nehmen<br />

wir gerne über den Swissmechanic<br />

Online-Shop entgegen.<br />

Edubook AG – ein Unternehmen der Kalaidos<br />

Bildungsgruppe Schweiz – ist seit 2004<br />

ein hochspezialisiertes Unternehmen für<br />

komplexe Druck- und Logistiklösungen.<br />

Edubook AG ist führend in der On-Demand-Produktion<br />

von Büchern, Katalogen<br />

und Ordnerinhalten und verfügt als Marktleader<br />

im Digitaldruck über umfassendes<br />

Wissen und Erfahrung.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

28 JOURNAL BILDUNG<br />

Die Polymechaniker-Teams<br />

für Abu Dhabi <strong>2017</strong><br />

In rund 200 Tagen ist es soweit. Vom 14. bis 19. Oktober <strong>2017</strong> gehen die drei Polymechaniker-Teams<br />

in Abu Dhabi an den Start, um sich mit den Besten der Welt ihrer Disziplinen zu messen. In den kommenden<br />

drei Ausgaben des JOURNALs werden die Polymechaniker-Kandidaten, Arbeitgeber und ihre<br />

internationalen Experten in einem Portrait vorgestellt. Hier aber bereits ein Kurzüberblick über die<br />

Teams.<br />

POLYMECHANIKER/IN DISZIPLIN-CNC DREHEN<br />

Kandidat Arbeitgeber IEXP<br />

Patrick Meier<br />

5313 Klingnau<br />

Heinz Baumgartner AG<br />

5306 Tegerfelden<br />

Simon von Moos<br />

maxon motor AG<br />

6072 Sachseln<br />

POLYMECHANIKER/IN DISZIPLIN-CNC FRÄSEN<br />

Kandidat Arbeitgeber IEXP<br />

Silvio Tönz<br />

7132 Vals<br />

Hamilton Bonaduz AG<br />

74<strong>02</strong> Bonaduz<br />

Jürg Marti<br />

Berufsfachschule<br />

Oberwallis<br />

3930 Visp<br />

POLYMECHANIKER/IN DISZIPLIN-CNC AUTOMATION<br />

Kandidat Arbeitgeber IEXP<br />

Marco Michel<br />

6064 Kerns<br />

RUAG Schweiz AG,<br />

RUAG Aviation<br />

6055 Alpnach Dorf<br />

Andreas Allenbach<br />

Wandfluh AG<br />

3714 Frutigen<br />

Neu gewinnen die Kandidaten und internationalen Experten einen Bonus, wenn sie es auf einen der<br />

ersten drei Ränge schaffen. Dieser Bonus wird von SwissSkills und Swissmechanic zur Verfügung<br />

gestellt und soll eine weitere Belohnung für die erreichten Ziele sein. Swissmechanic wünscht allen<br />

Kandidaten eine erfolgreiche Vorbereitung für die WorldSkills <strong>2017</strong>.<br />

Unterstützt wird die SwissSkills (Schweizerdelegation) von drei neuen Sponsoren. Mit der UBS, Ringier<br />

und der Schweizerischen Eidgenossenschaft hat die Organisation starke Partner an seiner Seite. Nicht<br />

nur aus finanzieller Sicht sind die neuen Sponsoren eine grosse Hilfe, sondern auch um die Medienpräsenz<br />

für diesen wichtigen Anlass zu steigern. Ein grosses Dankeschön an alle Sponsoren! n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

BILDUNG JOURNAL 29<br />

SwissSkills 2018<br />

Die Vorbereitungen für die SwissSkills 2018 laufen bereits wieder auf Hochtouren. Wir können<br />

uns auf spannende Berufsmeisterschaften freuen.<br />

Von Matthias Rutzer<br />

2014 wurden erstmals zentrale Schweizer Berufsmeisterschaften,<br />

die SwissSkills Bern 2014,<br />

durchgeführt. Diese erfolgreiche nationale Grossveranstaltung<br />

für das Schweizerische Berufsbildungssystem<br />

fand grossen Anklang bei allen<br />

Beteiligten und in der Öffentlichkeit. Deshalb<br />

wurde 2015 entschieden, die SwissSkills wieder<br />

durchzuführen. Vom 12. bis 16. September 2018<br />

werden die SwissSkills in den Messehallen der<br />

BERNEXPO in Bern stattfinden.<br />

IMPRESSIONEN SWISSSKILLS 2014<br />

Die zweite Durchführung von zentralen Schweizer<br />

Berufsmeisterschaften soll:<br />

• Die Berufsbilder in ihrer grossen Vielfalt emotional<br />

erlebbar machen.<br />

• Einem breiten Publikum die hohe Qualität der<br />

Ausbildung aufzeigen.<br />

• Das Image der Berufsbildung weiter fördern und<br />

vertiefen, die grosse Durchlässigkeit des dualen<br />

Berufsbildungssystems bekannter machen und<br />

den Erfolg und die Exzellenz der beruflichen<br />

Grundbildung kommunizieren.<br />

Die kommenden Meisterschaften werden noch<br />

grösser sein als 2014. Mehr als 1100 Wettkämpferinnen<br />

und Wettkämpfer werden daran teilnehmen.<br />

Diese werden in 140 unterschiedlichen<br />

Berufen gegeneinander antreten.<br />

Wie schon an den letzten SwissSkills haben Swissmechanic<br />

und Swissmem wieder einen gemeinsamen<br />

Auftritt. Die Schweizermeisterschaften in<br />

den Berufen Polymechaniker/in CNC Drehen, CNC<br />

Fräsen und Automation werden durch Swissmechanic<br />

veranstaltet. Swissmem übernimmt wieder<br />

die Organisation der Disziplinen Automatiker/in,<br />

Elektroniker/in und Konstrukteur/in. n<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

30 JOURNAL BILDUNG<br />

Ausblick:<br />

Diplomfeier in Lenzburg<br />

Von Matthias Rutzer<br />

Fröhliche Absolventen, herrliche Musik, leckeres<br />

Essen und stolze Familien, Freunde und Unternehmer:<br />

Am 3. März <strong>2017</strong> fand die Diplomfeier<br />

der Swissmechanic Weiterbildung statt. 54 Produktionsfachleute<br />

und 19 Produktionstechniker<br />

HF durften an diesem Tag ihr verdientes Diplom<br />

entgegen nehmen. In der nächsten Ausgabe des<br />

JOURNALs können Sie sich auf einen spannenden<br />

Bericht und schöne Bilder der Diplomfeier in Lenzburg<br />

freuen.<br />

moser-entgratungs ag<br />

Buchsistrasse 40<br />

3367 Thörigen<br />

Tel. +41 62 956 20 10<br />

www.moser-entgratung.ch<br />

info @ moser-entgratung.ch<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


Leistet der KMU-Wirtschaft seit vielen Jahren gute Dienste: Die WITg-Verschleissprüfanlage mit Tribometer, Regelung und Monitor<br />

Tribometer hilft, bessere<br />

Werkstoffe zu wählen<br />

Verschleissprüfungen helfen, die besten Materialkombinationen zu finden, um international<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben: Ein Schweizer Lieferant für die Kunststoffindustrie nutzte die<br />

tribologischen Versuchseinrichtungen am Institut für Werkstoffsystemtechnik Thurgau (WITg)<br />

in Tägerwilen. Das führte zu einer patentschutzwürdigen Problemlösung.<br />

Von Martin Sinzig<br />

Für viele Schweizer Maschinenbauer sind die höheren<br />

Lohnkosten und die anhaltende Frankenstärke<br />

ein erhebliches Problem. Maschinen von<br />

ausländischen Wettbewerbern, vor allem aus<br />

Billiglohn- und Schwellenländern, sind günstiger<br />

in der Herstellung, und nicht selten werden<br />

Qualitätseinbussen beim Endprodukt aufgrund<br />

der geringeren Investitionskosten in Kauf genommen.<br />

Der Wettbewerbsdruck nimmt zu.<br />

Damit Schweizer Hersteller ihre Qualitätsvorteile<br />

nutzen sowie Marktanteile halten und ausbauen<br />

können, sind sie gezwungen, den Vorsprung im<br />

internationalen Wettbewerb sicherzustellen. Konkret<br />

stand eine Lieferantin der Kunststoffindustrie<br />

vor der Herausforderung, neue Maschinen so<br />

auszulegen, dass sie länger halten und vor allem<br />

geringere Unterhaltskosten verursachen.<br />

PRAXISNAHE VERSCHLEISSPRÜFUNGEN<br />

Im Kundenauftrag wurden Maschinenteile einer<br />

vergleichenden Simulationsprüfung unterzogen,<br />

das heisst, der Verschleissprozess wurde in einem<br />

Zeitraffer nachgestellt. Daraus gewonnene Daten<br />

sowie die optisch sichtbaren Phänomene wie Abrasion,<br />

Adhäsion und Oxydation in Folge von<br />

Temperaturspitzen wurden dokumentiert und<br />

analysiert. In der Folge konnten die Verschleissbilder<br />

aus der Praxis und aus den Simulationsprü-<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

32 JOURNAL TECHNIK<br />

das Zweischeibentribometer geeignet ist. Das<br />

Interesse der Kundin veranlasste zu einer grossen<br />

Versuchsmatrix, wobei neue Werkstoffe und<br />

Werkstoffkombinationen geprüft wurden. Die<br />

darauffolgend erstellte Projektskizze führte<br />

schliesslich zu einem vom Bund geförderten<br />

KTI-Forschungsprojekt, das über 18 Monate dauerte.<br />

Beispiel einer Prüfkombination auf dem Zweischeibentribometer (Bilder: WITg)<br />

fungen angenähert und die Verschleissparameter<br />

für weitere Versuche gewonnen werden.<br />

Für diese Versuche kam das Zweischeibentribometer<br />

zum Einsatz, das von der Hochschule Konstanz<br />

zusammen mit dem WITg und der Firma<br />

«Für viele Schweizer Maschinenbauer<br />

sind die höheren Lohnkosten<br />

und die anhaltende Frankenstärke<br />

ein erhebliches Problem.»<br />

Walter+Bai, Löhningen entwickelt worden war.<br />

Die Prüfeinrichtung mit einer eigens entwickelten<br />

Regelung und Steuerung ist seit vielen Jahren im<br />

Einsatz. Sie ist auch geeignet, Verschleiss- und<br />

Reibungszustände aus Getriebeverzahnungen zu<br />

simulieren.<br />

Die Prüfanlage erscheint auf den ersten Blick unspektakulär,<br />

doch sie bietet vor allem für praxisbezogene<br />

Prüfungs- und Forschungsvorhaben<br />

wichtige Vorteile. So sind die Versuchsparameter<br />

wie Umfangsgeschwindigkeit, Drehmoment und<br />

Anpresskraft praxisnah einstell- und regelbar.<br />

Zudem können Versuchsabläufe unterbrochen<br />

werden, sobald sich ein Parameter ausserhalb<br />

einer vorgegebenen Toleranzgrenze bewegt.<br />

Die Ursachen solcher Abweichungen können dokumentiert<br />

und später im Vergleich bewertet<br />

werden. Das ist insofern<br />

bedeutend, als die Ursachen<br />

dieser Parameterveränderungen<br />

respektive<br />

der Verschleiss am<br />

Ende des Prüfvorgangs<br />

nicht mehr festgestellt<br />

werden können.<br />

VON VERSUCHEN ZUM KTI-PROJEKT<br />

Wichtigste Vorgabe für den vorliegenden Fall war<br />

es, mittels Versuchen diejenigen Materialkombinationen<br />

zu finden, die doppelt bis dreimal solange<br />

halten wie bestehende Konzepte. Darüber<br />

hinaus sollten verschiedene Konzept unter dem<br />

Gesichtspunkt, Kosten und Zeit zu sparen, erprobt<br />

werden. Die Zusammenarbeit zwischen der<br />

Kundin und dem WITg erstreckte sich insgesamt<br />

über zwei Jahre.<br />

Während des Kennenlernens präsentierte das<br />

Werkstoffinstitut seine spezialisierte tribologische<br />

Prüfeinrichtung. Vorversuche zeigten, dass<br />

PATENTIERBARE LÖSUNG<br />

Die eingehenden Verschleissprüfungen im WITg<br />

und das KTI-Projekt halfen, neue Werkstoffkombinationen<br />

zu finden, die das Produkt der Kundin<br />

wettbewerbsfähiger machen. Insbesondere wurde<br />

eine patentschutzwürdige Lösung erarbeitet,<br />

die jetzt zur Anmeldung eingereicht worden ist.<br />

Für das WITg selbst ist das erfolgreiche Kundenprojekt<br />

eine Bestätigung dafür, dass die über die<br />

Jahre entwickelten Prüfeinrichtungen und das<br />

zugehörige Know-how zum Nutzen der Wirtschaft<br />

eingesetzt werden können. Die Kompetenzen<br />

im Bereich der Tribologie will das Institut<br />

zusammen mit der Hochschule Konstanz für Technik,<br />

Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) weiter<br />

ausbauen, so dass individualisierte Simulationsprüfungen<br />

möglich werden. n<br />

DAS WITG HILFT –<br />

RATGEBERSERIE (7)<br />

Das Institut für Werkstoffsystemtechnik<br />

Thurgau (WITg) will KMU für die Herausforderungen<br />

im Alltag sensibilisieren und<br />

praktische Antworten vermitteln. Seit<br />

seiner Gründung im Jahr 20<strong>02</strong> unterstützt<br />

das WITg die Wirtschaft bei der Produktentwicklung,<br />

Werkstoffoptimierung<br />

und bei Schadenanalysen. Darüber hinaus<br />

erschliesst das Forschungsinstitut weitergehende<br />

Leistungen, zum Beispiel den<br />

Zugang zu einem Know-how-Pool von<br />

über 100 Wissenschaftlern oder zu Projekten<br />

im Rahmen der Technologieförderung<br />

des Bundes, bekannt unter dem<br />

Namen KTI.<br />

www.witg.ch<br />

Tel. 071 666 4204<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

TECHNIK JOURNAL 33<br />

Anwendungsberatung –<br />

DER Schlüssel zum Erfolg<br />

Spanende Prozesse lassen sich immer weiter optimieren.<br />

So trivial diese Aussage tönt, so anspruchsvoll<br />

und herausfordernd kann sie in der<br />

praktischen Umsetzung sein, da sowohl ein umfassendes<br />

und dennoch fundiertes Wissen über<br />

die gesamte Prozesskette als auch vor allem jahrelange<br />

Praxiserfahrung vonnöten sind. Das Wissen<br />

umfasst auf der einen Seite Fragen zur Auswahl<br />

eines optimalen Werkzeuges und dessen<br />

Einsatzparametern. Beispielhaft sind anbei einige<br />

wichtige Aspekte zusammengestellt, die bei der<br />

5-achsigen Bearbeitung eine wichtige Rolle spielen:<br />

• Möglichst kurze, stabile und evt. hinterschliffene<br />

Werkzeuge für kollisionsfreie und stabile<br />

Prozessbedingungen.<br />

• Mehrschneidige Werkzeuge, wo es die Dynamik<br />

eines modernen Bearbeitungszentrums<br />

zulässt für höhere Abtragsleistungen.<br />

• Werkzeuge mit dynamisch geteilten Schneiden<br />

für ruhige und schwingungsarme Schruppbearbeitungen<br />

bzw. zur Reduktion von Schnittkräften.<br />

• Einsatz von Torusfräsern bei der Schlichtbearbeitung,<br />

um konstantere Prozessbedingungen<br />

zu erhalten und die Schlichtleistung zu erhöhen.<br />

• Einsatz von Innenkühlung (Emulsion oder<br />

Druckluft) speziell bei schwer zerspanbaren<br />

und zähen Werkstoffen zur Erhöhung der<br />

Standzeiten, zur Verbesserung der Prozesssicherheit<br />

und zur Gewährleistung der Späneabfuhr.<br />

• Auswahl geeigneter Drall- und Spanwinkel,<br />

abhängig vom zu zerspanenden Material für<br />

optimale Prozessbedingungen bzw. maximale<br />

Standzeiten.<br />

• Werkzeuge mit optimierten Hartmetall-Substraten,<br />

die durch bessere Zähigkeiten, Härten<br />

und Rissempfindlichkeiten eine höhere Standzeit<br />

aufweisen.<br />

Auf der anderen Seite spielt das eingesetzte Fertigungsmittel<br />

ebenfalls eine zentrale Rolle. Fundamental<br />

wichtig sind Fragen hinsichtlich des<br />

Aufbaus der Kinematik, des Dämpfungsverhaltens<br />

der Maschine, der Anzahl der Achsen, der<br />

Möglichkeiten der Achsen bzgl. Geschwindigkeit,<br />

Beschleunigung und Ruck, der Drehzahl und Leistung<br />

der eingesetzten Spindel, der Möglichkeiten<br />

der eingesetzten Steuerung. Zentral sind natürlich<br />

auch die gewählten Bearbeitungsstrategien:<br />

Hochvorschubfräsen, Trochoidal-Bearbeitung,<br />

Hartfräsen, Abzeilen von Freiformflächen, optimale<br />

Anschmiegung von Torusfräsern auf Freiformfächen<br />

für möglichst breite Fräsbahnen bzw.<br />

Einsatz von Kreissegmentfräsen für den gleichen<br />

Zweck, Streifenflankenfräsen. Das sind nur einige<br />

wenige Strategien aus der Toolbox des gewieften<br />

spanenden Anwendungstechnikers. Selbstverständlich<br />

werden heutzutage vorgängig die Prozesse<br />

auf einem CAD/CAM-System «geprototyped»<br />

bzw. programmiert und selbstverständlich<br />

auf einer virtuellen Maschine simuliert. Dies alles,<br />

um die time-2-market des geplanten Bearbeitungsprozesses<br />

so kurz wie möglich zu gestalten.<br />

Neben leistungsfähigen Schneidwerkzeugen oder<br />

performanten Maschinen spielen auch die Spannmittel<br />

eine entscheidende Rolle. Ist es vorteilhaft,<br />

für die Spannung eines Werkzeuges, eine<br />

Schrumpfaufnahme zu verwenden? Führt ein<br />

Hydrodehnspannfutter zu einer höheren Abtragsleistung<br />

bzw. einem schwingungsärmeren Prozess?<br />

Oder ist schlussendlich eine Spannzange<br />

die beste Lösung? Benötige ich auf der Werkstückseite<br />

einen 5-Achs-Spanner? Magnetspannplatten<br />

bieten bei ausgewählten Bearbeitungen<br />

flexible und kurze Umrüstzeiten, aber besitzen sie<br />

auch genügend Haltekraft? Eventuell könnte für<br />

ein geometrisch komplexes flaches Bauteil eine<br />

Vakuumspannung vorteilhaft sein. Oder sind das<br />

Bauteil und die eingebrachte Zerspanungsleistung<br />

so klein, dass ein Gefrierspannsystem zum<br />

Einsatz kommen könnte? Wie sollte die Aufspannsituation<br />

aussehen? Wird ein Mehrfachspannsystem<br />

oder sogar ein Aufspannturm<br />

«Nur schon die Auswahl des richtigen Werkzeuges ist eine herausfordernde Aufgabe»<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

34 JOURNAL TECHNIK<br />

benötigt, um eine möglichst lange autonome<br />

Fertigungsdauer zu gewährleisten?<br />

Das Wissen über den praktischen Zerspanungsprozess<br />

und den Einsatz von Werkzeugen ist das<br />

letzte Glied bei der erfolgreichen Umsetzung<br />

dieser Technologie. Bei der Werkzeugauswahl<br />

und der Definition von Prozessparametern<br />

(Schnittgeschwindigkeiten, Vorschub, Innenkühlung)<br />

ist viel Erfahrungsknow-how mit im Spiel.<br />

Dies alles im Zusammenspiel mit den zu bearbeitenden<br />

Materialien. Dabei stellen Inconel 718/625<br />

und Titan (Grad 4-6) ganz andere Herausforderungen<br />

als Stahl oder Aluminium. Heute geht das<br />

zum Beispiel so weit, dass erste Maschinenanbieter<br />

auf dem Markt sind, die ein hochpräzises<br />

Ausmessen der Werkzeuge in der Maschine anbieten,<br />

so dass ein patchartiges, prozesssicheres<br />

Bearbeiten von Flächen mit verschiedenen Werkzeugen<br />

mit perfekten Übergängen zwischen den<br />

Flächenabschnitten im μ-Bereich ermöglicht wird,<br />

also eine adaptive Bearbeitung. n<br />

5-achsiges Bearbeitungszentrum DMU 50, trochoidale<br />

Bearbeitung, Kreissegmentfräser, Frässtrategie<br />

Hydrodehnspannfutter, 5-Achsenspanner, Jet-Sleeve im<br />

Einsatz, 5-achsige Bearbeitung<br />

KONTAKT<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Tel. +41 44 736 63 63<br />

info@brw.ch - www.brw.ch<br />

Lorsque le lubrifiant réfrigérant devient un outil liquide.<br />

Le lubrifiant réfrigérant qui optimise<br />

la productivité, la rentabilité et<br />

la qualité d’usinage.<br />

Blaser Swisslube SA 3415 Hasle-Rüegsau Tél. 034 460 01 01 contact@blaser.com www.blaser.com<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

MARKTPLATZ JOURNAL 35<br />

INFORMATIONSVERANSTALTUNGEN AN DEN AUSBILDUNGSORTEN:<br />

TECHNISCHE FACHSCHULE BERN: 17.30 Uhr Mittwoch, 29.03.<strong>2017</strong><br />

www.tfbern.ch Mittwoch, 03.05.<strong>2017</strong><br />

Donnerstag, 08.06.<strong>2017</strong><br />

Studienbeginn FA-Studium Freitag, 11.08.<strong>2017</strong><br />

WEITERBILDUNGSZENTRUM LENZBURG: 18.00 Uhr Mittwoch, 03.05.<strong>2017</strong><br />

www.wbzlenzburg.ch<br />

Studienbeginn FA-Studium Montag, 14.08.<strong>2017</strong><br />

BILDUNGSZENTRUM FÜR TECHNIK FRAUENFELD: 19.00 Uhr Mittwoch, 26.04.<strong>2017</strong><br />

www.bztf.ch Mittwoch, 13.09.<strong>2017</strong><br />

Mittwoch, 22.11.<strong>2017</strong><br />

Studienbeginn FA-Studium Freitag, 25.08.<strong>2017</strong><br />

WBZ KANTON LUZERN / EMMENBRÜCKE: 19.00 Uhr Mittwoch, 15.03.<strong>2017</strong> (Luzern)<br />

www.wbz.lu.ch<br />

Donnerstag, 16.03.<strong>2017</strong> (Sursee)<br />

Montag, 23.10.<strong>2017</strong> (Luzern)<br />

Mittwoch, 25.10.<strong>2017</strong> (Sursee)<br />

Studienbeginn FA-Studium Februar 2018<br />

BERUFSSCHULE BÜLACH: 18.30 Uhr Mittwoch, 22.03.<strong>2017</strong><br />

www.bsb-buelach.ch Donnerstag, 11.05.<strong>2017</strong><br />

Freitag, 25.08.<strong>2017</strong>7<br />

Studienbeginn FA-Studium August <strong>2017</strong><br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

36 JOURNAL MARKTPLATZ<br />

Berufsbildnerkurs für die MEM-Berufe (Lehrmeisterkurs, 5 Tage)<br />

In Zusammenarbeit mit der apprendo gmbh, berufs- und praxisbildner<br />

SWISSMECHANIC BIETET…<br />

…DEN GESETZLICH VORGESCHRIEBENEN KURS<br />

FÜR BERUFSBILDNER/INNEN SPEZIFISCH FÜR DIE MASCHINEN-,<br />

ELEKTRO- UND METALLINDUSTRIE (MEM)<br />

In persönlicher Atmosphäre erleben Sie einen spannenden Kurs über das Begleiten<br />

von jungen Menschen auf ihrem Weg ins Berufsleben. Sie werden mit<br />

Ideen ausgerüstet, damit Sie Ihre Ausbildungsarbeit in der Maschinen-, Elektround<br />

Metallindustrie (MEM) spannend gestalten können.<br />

Aus Gruppen- und Einzelarbeiten erhalten Sie Impulse und Tipps aus der Praxis<br />

für die Praxis.<br />

ZIELSETZUNGEN DES LEHRGANGS<br />

Die Teilnehmer erlernen…<br />

• Umgang mit Lernenden sowie Handlungsalternativen in schwierigeren Situationen<br />

• Planung und Umsetzung der betrieblichen Bildung<br />

• Berücksichtigen der individuellen Fähigkeiten, Fördermassnahmen und Qualifikationsverfahren<br />

• Rahmenbedingungen der Berufsbildung, Gesetze, Bildungspartner, Arbeitssicherheit, Gesundheitsförderung, Suchtprävention<br />

ZIELGRUPPE<br />

• Berufsbildner/innen für die technischen MEM-Berufe wie Polymechaniker, Automatiker, Produktionsmechaniker<br />

ABLAUF<br />

• Ganztagesveranstaltungen 08.15 – 11.45 / 13.00 – 16.15 Uhr<br />

REFERENT/IN<br />

Referententeam von apprendo gmbh<br />

Fachreferenten der Swissmechanic<br />

Alle Referenten verfügen über langjährige Erfahrung in der Erwachsenenbildung<br />

DATUM, ORT<br />

<strong>02</strong>. + 03. + 09. + 10. + 17. Mai <strong>2017</strong> Wetzikon ZH, IWAZ, Neugrundstr. 4 BBGA<strong>02</strong>0517<br />

28. Aug. / 04. + 11. + 18. + 25. Sept. <strong>2017</strong> Emmenbrücke LU, Gersag, Rüeggisingerstr. 20a BBGA280817<br />

29. Aug. / 04. + 05. + 11. + 12. Sept. <strong>2017</strong> Ziegelbrücke GL, gewerbliche Berufsschule BBGA290817 NEU<br />

24. + 25. + 31. Okt. / 01. + 08. Nov. <strong>2017</strong> Brugg AG, Technopark, Brugg AG BBGA241017<br />

KOSTEN<br />

CHF 690.– (exkl. Handbuch)<br />

ANMELDESCHLUSS<br />

Bis 3 Wochen vor dem jeweiligen Kursstart<br />

Anmeldung auf unserer Homepage unter www.swissmechanic.ch/seminare<br />

oder per E-Mail an info@swissmechanic.ch<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


±<br />

±<br />

| |<br />

MARKTPLATZ JOURNAL 37<br />

Teilprüfung Polymechaniker/in EFZ<br />

Freigegebener Montagebausatz<br />

Die Weiterentwicklung des Montagebausatzes ermöglicht den Lernenden, die Grundlagen der mechanischen Montage, der Pneumatik und der Elektropneumatik<br />

zu erlernen und zu festigen. Die neu freigegebene Prüfung im Qualifikationsbereich Teilprüfung erlaubt dem Lernenden ein stufenweises Vorgehen.<br />

Im 1. Schritt montiert er aus Einzelteilen Baugruppen, im 2. Schritt baut er die Baugruppen mit weiteren Einzelteilen zu einer Vorrichtung zusammen.<br />

Die Erweiterung des Montagebausatzes und die freigegebenen Prüfungen sind abgestimmt auf die Bildungsziele der Basisausbildung und<br />

sind ideale Vorbereitungen auf den Qualifikationsbereich Teilprüfung am Ende des 2. Bildungsjahres.<br />

±<br />

Art. Nr Bezeichnung SWISSMECHANIC<br />

Aktivmitglieder Nichtmitglieder<br />

555200 Montagebausatz PMX M000-M/10 für die Durchführung der freigegebenen Prüfung Montagetechnik<br />

im Qualifikationsbereich Teilprüfung und der freigegebenen Prüfung Montagetechnik für die Vertiefung 4695.– 4945.–<br />

der Mechanik-, Pneumatik- und Elektropneumatikkenntnisse Neue Version<br />

555226 Ergänzungsmaterial vom Montagebausatz PMX M000-M/09 auf PMX M000-M/10 Neu 80.– 95.–<br />

555225 Ergänzungsmaterial vom Montagebausatz PMX M000-M/08 auf PMX M000-M/09 315.– 340.–<br />

555222 Sortiment Rohteilmaterial zu Art.-Nr. 557000 395.– 435.–<br />

555000 Koffer leer mit Holzeinlage für Montagebausatz (Art. Nr. 555200) 795.– 845.–<br />

*555011/14 Montagetechnik, Qualifikationsbereich Teilprüfung (Aufgabenstellung, Zeichnungen,<br />

Stücklisten und Bewertung), Ausgabe 2014 Neu 18.– 24.–<br />

557000 Freigegebene VPA-Prüfung Montagetechnik für die Vertiefung der Mechanik-, Pneumatik- und<br />

Elektropneumatikkenntnisse (Aufgabe, Zeichnung, Stückliste und Bewertung), Ausgabe 2010 70.– 90.–<br />

Alle Preise exkl. MWST, zuzüglich Porto und Verpackung. Preisänderungen vorbehalten.<br />

*Für die Durchführung dieser freigegebenen Prüfung ist der Montagebausatz Art.-Nr. 555200, PMX M000-M/10 erforderlich. Ist nur der Montagebausatz<br />

PMX M000-M/09 vorhanden, ist das Ergänzungsmaterial (Art.-Nr. 555226) zu beschaffen.<br />

Lernorte, die im Besitze des Montagebausatzes PMX M000-M/08 und kleiner sind, beraten wir gerne und unterbreiten ihnen ein attraktives<br />

Angebot.<br />

Lieferfristen: Art. Nr. 555200, 555225, 555226 und 555222: ca. 4 Wochen nach Bestellungseingang<br />

Art. Nr. 555011/14 und 557000:<br />

ca. 1 Woche nach Bestellungseingang<br />

Swissmechanic Schweiz, Felsenstrasse 6, 8570 Weinfelden<br />

Tel. 071 626 28 00, Fax 071 626 28 09, E-Mail: info@swissmechanic.ch, www.swissmechanic.ch<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

38 JOURNAL MARKTPLATZ<br />

Mitarbeitergespräche – Lust statt Frust<br />

Mitarbeitergespräche verursachen oft mehr Frust als Lust. Zudem führen die wenigsten Führungskräfte zielorientiert und<br />

verschenken dadurch wertvolles Mitarbeiter-Potenzial.<br />

Im Swissmechanic-Seminar zeigen wir Ihnen, wie Sie mit gekonnten Zielvereinbarungs- und Quali-Gesprächen die Mitarbeiter-Motivation<br />

erhöhen und dadurch viel effektiver konkrete Ziele erreichen.<br />

Als Basis dient eine fundierte Teamstruktur-Analyse, anhand derer Sie das verborgene Potenzial in Ihrem Team weiter<br />

entwickeln können.<br />

DATUM, ORT<br />

11. Mai <strong>2017</strong> 9.00 Uhr – 16.00 Uhr IWAZ, Neugrundstrasse 4, 8620 Wetzikon<br />

Erfolgreiche Akquise von Lernenden – entdecken Sie Ihre KMU-Vorteile!<br />

GUTE LERNENDE GEWINNEN!<br />

Sie stellen fest, dass die Akquise von guten Lernenden immer schwieriger wird? Sie haben den Eindruck, dass Sie die<br />

starken Lernenden gar nicht für Ihr KMU gewinnen können?<br />

Die Zusagen guter Schulabgänger für Ihre Lehrstellen bleiben aus, obwohl Sie ein kompetentes, bewährtes und qualitativ<br />

gutes Ausbildungsangebot haben?<br />

Sie können das ändern!<br />

DATUM, ORT<br />

18. Mai <strong>2017</strong> 9.00 Uhr – 16.00 Uhr Swissmechanic Ausbildungszentrum, 3053 Münchenbuchsee<br />

Führungslehrgang – Neue Impulse für Führungskräfte<br />

aus Industrie und Wirtschaft!<br />

CHEF SEIN WILL GELERNT SEIN!<br />

Das intensive Seminarprogramm wird in 2 Tagen kompakt vermittelt. In einem inspirierenden Umfeld erhalten Sie grundlegende<br />

und neue Ansätze der Führung. Sie lernen wertvolle Methoden für die Bereiche Mitarbeiterführung, Verkauf und<br />

Kommunikation kennen. Wir machen Sie fit als Führungskraft und Vorbild.<br />

DATUM, ORT<br />

04. und 05. Mai <strong>2017</strong> Säntis – das Hotel, 9107 Schwägalp<br />

07. und 08. Nov. <strong>2017</strong> IWAZ, Neugrundstrasse 4, 8620 Wetzikon<br />

Anmeldung und weitere Informationen zu den einzelnen Seminaren finden Sie auf unserer Homepage<br />

unter www.swissmechanic.ch/seminare oder per E-Mail an info@swissmechanic.ch<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

MARKTPLATZ JOURNAL 39<br />

Bezugsquellen<br />

ABKANTWERKZEUGE<br />

OUTILS À CHANFREINER<br />

ANTRIEBSTECHNIK<br />

TECHNIQUE DES COMMANDES<br />

BLECHBEARBEITUNG<br />

USINAGE DE LA TÔLE<br />

SIGNER AG<br />

von A–Z<br />

Metallverarbeitung<br />

T: 071 649 11 11 | signerag.ch<br />

Blechverarbeitung • Schweissen • zerspanende<br />

Bearbeitung • Oberflächen-Finish • Logistik<br />

Werkzeugbau, Abkantwerkzeuge,<br />

Maschinenbauteile & Laserhärten bis 5000 mm!<br />

CNC-Fräsen & Profilschleifen bis 6000 mm!<br />

ScherenmesserNEU + Nachschleifen<br />

BR TEC Bühler AG<br />

CH- 8488 Turbenthal<br />

+41 (0)52 397 27 00 www.brtec.eu<br />

Th. Zürrer AG<br />

Antriebstechnik<br />

Eichmatt 7<br />

8143 Stallikon-Zürich<br />

Tel. 044 454 10 30<br />

Fax 044 454 10 31<br />

www.zurrer.ch<br />

e-mail: info@zurrer.ch<br />

BOHRBÜCHSEN+NORMENTEILE<br />

CANONS DE PERÇAGE+<br />

PIÈCES NORMALISÉES<br />

ALUMINIUM-DRUCKGUSS/ NIEDER-<br />

DRUCKGUSS/KOKILLENGUSS<br />

FONTE D’ALUMINIUM SOUS PRESSION,<br />

FONTE À ASSE PRESSION, FONTE<br />

COULÉE EN COQUILLE<br />

ARBEITSSCHUTZ<br />

PROTECTION DU TRAVAIL<br />

BOHRBÜCHSEN AG<br />

Schulgässli 34, CH-3627 Heimberg<br />

Telefon 033/437 11 48, Fax 033/437 16 20<br />

www.bohrbuechsen.ch, info@bohrbuechsen.ch<br />

CE-KONFORMITÄT<br />

ANBIETER VON:<br />

ANTRIEBSTECHNIK<br />

TECHNIQUE DES COMMANDES<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Heinrich Stutz-Strasse 20<br />

Postfach · 89<strong>02</strong> Urdorf · Schweiz<br />

Tel. +41 44 736 63 63 · Fax +41 44 736 63 00<br />

www.brw.ch · info@brw.ch<br />

BETRIEBSEINRICHTUNGEN<br />

AGENCEMENT INDUSTRIEL<br />

LISTA AG<br />

Fabrikstrasse 1<br />

CH-8586 Erlen<br />

Tel. +41 71 649 21 11<br />

Fax +41 71 649 22 03<br />

info@lista.com<br />

www.lista.com<br />

BAUGRUPPEN- UND<br />

KUNDENAUFTRAGSFERTIGUNG<br />

Suva<br />

Bereich Technik<br />

Zertifizierungsstelle SCESp 0008<br />

Europäisch notifiziert, Kenn-Nr. 1246<br />

Postfach 4358, 60<strong>02</strong> Luzern<br />

Telefon 041 419 61 31, Fax 041 419 58 70<br />

www.suva.ch/certification, technik@suva.ch<br />

CNC-FRÄSEN + -DREHEN<br />

FRAISAGE CNC<br />

Ihr Dienstleister<br />

- qualitätsbewusst<br />

- vielseitig<br />

www.azb.ch<br />

info@azb.ch<br />

stiftung azb, strengelbach<br />

Telefon: +41 62 746 96 57<br />

Fax: +41 62 746 96 55<br />

Komplette Antriebssysteme<br />

Mattenweg 1<br />

CH-3855 Brienz<br />

Tel. + 41 33 952 24 24<br />

Fax + 41 33 952 24 00<br />

info@emwb.ch<br />

www.emwb.ch<br />

Wilerstrasse 21a, 8370 Sirnach, Tel. 071 966 50 55, info@fornara.ch<br />

Auerstrasse 38<br />

CH-9442 Berneck<br />

T +41 71 747 27 77<br />

F +41 71 747 27 67<br />

info@heproag.ch<br />

www.heproag.ch<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

40 JOURNAL MARKTPLATZ<br />

CNC-FRÄSEN + -DREHEN<br />

FRAISAGE CNC<br />

FLEXIBLE UND GEBUNDENE<br />

SCHLEIFMITTEL<br />

KOMPRESSOREN<br />

COMPRESSEURS<br />

- Kundenbezogen, kreativ,<br />

exakt, zuverlässig!<br />

- Wir denken mit!<br />

• Frästeile aus Alu, Kunststoff,<br />

Messing, Stahl etc.<br />

• Kleinteile, Baugruppen<br />

• Entwicklung, Vorricht.bau<br />

Riplex AG • 1713 St. Antoni<br />

www.riplex.ch<br />

sia Abrasives Schweiz<br />

Mühlewiesenstrasse 20<br />

8501 Frauenfeld<br />

Tel. 052 724 44 44<br />

Gratisfax 0800 800 544<br />

sia.ch@sia-abrasives.com<br />

www.sia-abrasives.com<br />

Prematic AG Tel. 071/918 60 60<br />

Druckluft-Technik Fax 071/918 60 40<br />

Märwilerstrasse 43 Internet: www.prematic.ch<br />

9556 Affeltrangen E-Mail: info@prematic.ch<br />

SIGNER AG<br />

von A–Z<br />

Metallverarbeitung<br />

T: 071 649 11 11 | signerag.ch<br />

Blechverarbeitung • Schweissen • zerspanende<br />

Bearbeitung • Oberflächen-Finish • Logistik<br />

GEROLLTE GEWINDE<br />

FILETAGES ROULÉS<br />

KUPPLUNGSTECHNIK<br />

DRAHTERODIEREN<br />

EROSION À FIL<br />

5736 Burg · www.gewinde.ch<br />

KTR Kupplungstechnik AG<br />

Bahnstrasse 60, 8105 Regensdorf<br />

Tel. 043 311 15 55<br />

Fax 043 311 15 56<br />

www.ktr.com/ch/home.htm<br />

ktr-ch@ktr.com<br />

Drahterosion<br />

Senkerosion<br />

6340 Baar, Lättichstr. 8<br />

Tel. (041) 763 03 33<br />

Fax (041) 763 03 31<br />

EDELSTÄHLE<br />

ACIER FIN<br />

mail@kohler.ch<br />

www.kohler.ch<br />

HANS KOHLER AG<br />

Korrosionsbeständige<br />

Edelstähle<br />

Claridenstrasse 20<br />

CH-80<strong>02</strong> Zürich<br />

Tel. 044 207 11 11<br />

Fax 044 207 11 10<br />

GETRIEBE<br />

RÉDUCTEURS<br />

HYDRAULIK<br />

HYDRAULIQUE<br />

Sauter, Bachmann AG<br />

8754 Netstal<br />

www.sauterbachmann.ch<br />

info@sauterbachmann.ch<br />

Aahusweg 8 Tel. 041 799 49 49<br />

6403 Küssnacht am Rigi Fax 041 799 49 48<br />

www.atphydraulik.ch info@atphydraulik.ch<br />

LAGEREINRICHTUNGEN<br />

LISTA AG<br />

Fabrikstrasse 1<br />

CH-8586 Erlen<br />

Tel. +41 71 649 21 11<br />

Fax +41 71 649 22 03<br />

LÄPPEN<br />

RODAGE<br />

info@lista.com<br />

www.lista.com<br />

FEDERN TECHNOLOGIE<br />

Thür + Co. AG Federnfabrik<br />

Riedwiesenstrasse 16-18<br />

CH-8305 Dietlikon<br />

Tel. 044 807 44 11<br />

Fax 044 807 44 00<br />

info@thuer-co.ch<br />

www.thuer-co.ch<br />

WOODTLI HYDRAULIK AG<br />

5703 SEON<br />

Tel. 062 767 77 17, Fax 062 767 77 18<br />

www.woodtli-hydraulik.ch<br />

mail@woodtli-hydraulik.ch<br />

– Standard-Zylinder<br />

bis 250 bar<br />

Ø 20–200<br />

– Spezial-Zylinder nach<br />

Kundenwunsch<br />

– Hydraulik-Aggregate,<br />

Steuerungen &<br />

Anlagen<br />

17_Swissmechanic_58x20_Blau.indd 1 06.12.16 13:12<br />

FLACH-/KOORDINATENSCHLEIFEN<br />

Auerstrasse 38<br />

CH-9442 Berneck<br />

T +41 71 747 27 77<br />

F +41 71 747 27 67<br />

info@heproag.ch<br />

www.heproag.ch<br />

KOMPRESSOREN<br />

COMPRESSEURS<br />

Kompressoren Vakuum Gebläse<br />

Service Engineering Aufbereitung<br />

KAESER Kompressoren AG 8105 Regensdorf<br />

Tel. 044 871 63 63 Fax 044 871 63 90<br />

info.swiss@kaeser.com www.kaeser.com<br />

LASERBEARBEITUNG<br />

USINAGE LASER<br />

SIGNER AG<br />

M e t a l l v e r a r b e i t u n g<br />

8586 Ennetaach-Erlen TG • www.signerag.ch<br />

Telefon 071 649 11 11 • Fax 071 649 11 22<br />

LASER- und Wasserstrahlschneiden, CNC-Stanzen,<br />

Abkanten bis 7 m, Schweisskonstruktionen und<br />

mech. Grossbearbeitung bis 30 t Stückgewicht.<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

MARKTPLATZ JOURNAL 41<br />

MASCHINEN FÜR DIE<br />

METALLBEARBEITUNG<br />

POSITIONIER-SYSTEME<br />

SCHLEIFEN<br />

Flury_Tools 30.11.15 12:50 Seite 1<br />

MESSINSTRUMENTE<br />

INSTRUMENTS DE MESURE<br />

MESSWERKZEUGE<br />

INSTRUMENTS DE MESURE<br />

Für Feinmessungen in Industrie<br />

und Forschung<br />

Messungen auf hellen und dunklen<br />

Objekten. Individuelle Scharfeinstellung<br />

durch griffigen Fokussierring.<br />

F+C OPTIC GmbH<br />

Tödistr. 48 CH-8810 Horgen<br />

Tel: ++41 (0)44 725 16 57<br />

Fax: ++41 (0)44 725 16 94<br />

Email: info@fc-optic.com<br />

www.fc-optic.com<br />

Föhrenbach AG<br />

Tannenwiesenstrasse 3, CH-8570 Weinfelden<br />

Tel. +41 (0)71 626 26 76, Fax +41 (0)71 626 26 77<br />

info.ch@foehrenbach.com, www.foehrenbach.com<br />

PRÄZISIONSMECHANIK<br />

MÉCANIQUE DE PRÉCISION<br />

Swiss Quality<br />

ZWICKER PRÄZISIONSMECHANIK AG<br />

Präzisionsmechanik<br />

Fertigungstechnik<br />

Werkzeug-Formenbau<br />

Auerstrasse 38<br />

CH-9442 Berneck<br />

T +41 71 747 27 77<br />

F +41 71 747 27 67<br />

info@heproag.ch<br />

www.heproag.ch<br />

Breitschachenstrasse 56 . CH-9032 Engelburg . www.zwicker-ag.ch<br />

Tel + 41 71 371 25 45 . Fax + 41 71 371 20 89 . info @ zwicker-ag.ch<br />

Ihr Partner für`s: Römerstrasse West 32<br />

- Profilschleifen CH-3296 Arch<br />

- Vollschnittschleifen Tel. +41 (0)32 679 55 00<br />

- Flachschleifen Fax +41 (0)32 679 55 10<br />

- Rundschleifen Inserat<br />

info@flurytools.ch<br />

www.flurytools.ch<br />

Ihr Spezialist für:<br />

Innen-Rundschleifen<br />

Aussen-Rundschleifen<br />

Centerless-Schleifen<br />

Flach-Schleifen<br />

Zentrum-Schleifen<br />

Honen und Läppen<br />

Komplette Herstellung<br />

STAHLHANDEL<br />

COMMERCE D’ACIER<br />

Stahl / Metalle<br />

Befestigungstechnik<br />

Werkzeuge<br />

Eschenweg 10<br />

CH-2542 Pieterlen/Biel<br />

Telefon 032 377 22 40<br />

Telefax 032 377 27 70<br />

wuethrich-ag@bluewin.ch<br />

www.wuethrich-ag.ch<br />

Ihr Partner mit dem Plus<br />

www.kiener-wittlin.ch<br />

+41 (0)31 868 61 11<br />

Dimensionelle Messtechnik<br />

www.nuessler.ch<br />

NORMTEILE FÜR FORMEN- UND<br />

STANZWERKZEUGBAU<br />

PIÈCES NORMALISÉES POUR<br />

LA CONSTRUCTION DE MOULES ET<br />

D’OUTILS D’ESTAMPAGE<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Heinrich Stutz-Strasse 20<br />

Postfach · 89<strong>02</strong> Urdorf · Schweiz<br />

Tel. +41 44 736 63 63 · Fax +41 44 736 63 00<br />

www.brw.ch · info@brw.ch<br />

PNEUMATIK-ZYLINDER+VENTILE<br />

CYLINDRES ET VALVES PNEUMATIQUES<br />

Prematic AG Tel. 071/918 60 60<br />

Druckluft-Technik Fax 071/918 60 40<br />

Märwilerstrasse 43 Internet: www.prematic.ch<br />

9556 Affeltrangen E-Mail: info@prematic.ch<br />

PRÄZISIONSMECHANIK UND<br />

MASCHINENBAU<br />

MÉCANIQUE DE PRÉCISION<br />

Flach- und Profilschleifen<br />

Sonderfertigung<br />

Fein- und Baugruppenmontage<br />

Hönger AG · www.hoenger.com<br />

info@hoenger.com · +41 62 918 24 44<br />

ROHRBIEGEARBEITEN<br />

CINTRAGE ET PLIAGE DE TUYAUX<br />

Rohrbiegerei Bommer AG<br />

Hubstrasse 76, 9500 Wil, Tel. 071 912 40 40<br />

Fax 071 912 40 43 www.bommer.ch<br />

Rohre biegen Rohre walzen<br />

Profile walzen von ∅ 3–160 mm<br />

Eigener Werkzeugbau<br />

Wilerstrasse 21a, 8370 Sirnach, Tel. 071 966 50 55, info@fornara.ch<br />

Ihr Partner für prozessfähige Stähle.<br />

Beschaffen, Lagern, Liefern.<br />

LB MetallService AG<br />

Fabrikstrasse 9, 5400 Baden<br />

Tel. +41 56 205 68 68<br />

STANZEN<br />

ETAMPAGE<br />

metalle@lb-log.ch<br />

www.lb-log.ch<br />

Kaspar Humbel AG<br />

8707 Uetikon am See<br />

Tel. 044 923 23 23<br />

Fax 044 923 23 63<br />

humbelag@bluewin.ch<br />

www.kasparhumbel.ch<br />

Stanzartikel, Stanzwerkzeuge<br />

STANZWERKZEUGE UND -ARTIKEL<br />

OUTILS ET ARTICLES D’ÉTAMPAGE<br />

BLATTNER<br />

WERKZEUGBAU AG<br />

Stanzartikel Metallwaren<br />

5014 Gretzenbach<br />

Tel. 062/849 26 89<br />

Fax 062/849 66 46<br />

info@bwg.ch<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


| |<br />

42 JOURNAL MARKTPLATZ<br />

TIEFLOCHBOHREN<br />

WERKZEUGMASCHINEN<br />

MACHINES-OUTILS<br />

WERKZEUGSCHÄRFEREI<br />

AIGUISAGE D’OUTILS<br />

Frauenfelderstrasse 37, CH-9545 Wängi<br />

Tel. 052 728 <strong>02</strong> <strong>02</strong> / info@murex.ch<br />

Fax 052 728 <strong>02</strong> 09 / www.murex.ch<br />

Tieflochbohren:<br />

∅13–150 mm / max. 4000 mm lang<br />

Walter AUER AG Werkzeugmaschinen und Zubehör<br />

Bramenstrasse 4 CH-8184 Bachenbülach<br />

Tel. 044/864 40 60 Fax 044/864 40 61<br />

E-Mail: office@walterauer.ch www.walterauer.ch<br />

VORRICHTUNGSBAU<br />

- Kundenbezogen, kreativ,<br />

exakt, zuverlässig!<br />

- Wir denken mit!<br />

• Vorrichtungen für Montage,<br />

Löten, Prüfen, Test etc.<br />

• Entwicklung, Herstellung<br />

• Optimierung, Anpassung<br />

Riplex AG • 1713 St. Antoni<br />

WERKZEUGE<br />

OUTILS<br />

www.riplex.ch<br />

Brändle Werkzeugmaschinen GmbH<br />

Bahnhofstrasse 4, 9536 Schwarzenbach/SG<br />

Tel. 071 923 23 80, info@braendle-gmbh.ch<br />

www.braendle-gmbh.ch<br />

Werkzeugmaschinen AG Machines-outils SA<br />

Industriestrasse 13 4554 Etziken-Solothurn<br />

Tel. 032 613 33 83 Fax 032 613 33 80<br />

www.hp-mueller.ch info@hp-mueller.ch<br />

ZAHNRÄDER ALLER ART<br />

ROUES DENTÉES EN TOUS GENRE<br />

Hans Christen AG • Biblisweg 32<br />

3360 Herzogenbuchsee<br />

Tel. 062 956 50 50 • Fax 062 956 50 55<br />

info@christenag.com • www.christenag.com<br />

Sauter, Bachmann AG<br />

8754 Netstal<br />

www.sauterbachmann.ch<br />

info@sauterbachmann.ch<br />

Acherfang 8, 6274 Eschenbach<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge AG<br />

Heinrich Stutz-Strasse 20<br />

Postfach · 89<strong>02</strong> Urdorf · Schweiz<br />

Tel. +41 44 736 63 63 · Fax +41 44 736 63 00<br />

www.brw.ch · info@brw.ch<br />

Tel. 041 798 31 00<br />

Fax 041 790 10 54<br />

info@newemag.ch<br />

www.newemag.ch<br />

ZERSPANUNGSWERKZEUGE<br />

OUTILS D’USINAGE PAR ENLÈVEMENT<br />

DE COUPEAUX<br />

Rue de l’Industrie 3, CH-1373 Chavornay<br />

Tél. <strong>02</strong>4 441 72 13<br />

Fax <strong>02</strong>4 441 72 14<br />

info@schneidermcsa.ch<br />

www.schneidermcsa.ch<br />

WERKZEUGMASCHINEN<br />

MACHINES-OUTILS<br />

Obfelderstrasse 36 8910 Affoltern a/A.<br />

Tel. 044 763 47 11 Fax 044 763 47 22<br />

info@argonag.ch www.argonag.ch<br />

Tel. +41 52 301 21 55<br />

Fax +41 52 301 21 54<br />

info@spinner-ag.ch<br />

www.spinner-ag.ch<br />

Spinner AG<br />

CNC-Präzisionsmaschinen<br />

Hauserstrasse 35<br />

CH-8451 Kleinandelfingen<br />

Werkzeugmaschinen Machines-outils<br />

WENK AG/SA<br />

Solothurnstrasse 160, route de Soleure, Pf/cp 6108<br />

2500 Biel/Bienne 6<br />

Tel. 032 344 98 00, Fax 032 344 98 99<br />

info@wenk-ag.ch / www.wenk-ag.ch<br />

EIN EINTRAG IM<br />

BEZUGSQUELLEN REGISTER<br />

DER SWISSMECHANIC<br />

BRINGT DEN GEWÜNSCHTEN<br />

ERFOLG!<br />

JOURNAL N o 2 März <strong>2017</strong> | 88. Jahrgang


Unterschreiben Sie die Fair-Preis-Initiative!<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

zu tieferen Konsumentenpreisen<br />

und höherer Kaufkraft.<br />

zu fairen Beschaffungspreisen<br />

und dadurch wettbewerbsfähigen Unternehmen.<br />

zu sicheren Arbeitsplätzen<br />

und guten Löhnen.<br />

www.fair-preis-initiative.ch<br />

Verein «Stop der Hochpreisinsel – für faire Preise», Amthausgasse 18, 3011 Bern, info@fair-preis-initiative.ch


Ich wollte bei der Arbeit einige<br />

Minuten sparen und habe Monate<br />

meines Lebens verloren.<br />

So viel Zeit muss sein:<br />

www.suva.ch/regeln<br />

Sicher arbeiten kostet keine Zeit. Schütze dich und deine Kollegen mit den lebenswichtigen<br />

Regeln und stoppe bei Gefahr die Arbeit.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!