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Lehrscher Kompass 2017

Hier die aktuelle Gemeindebroschüre der Gemeinde Lehre.

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ORTSTERMIN<br />

ESSENRODE<br />

Steckrüben-Gemüse<br />

Schloss Essenrode, Geburtsort von Karl August Bülow.<br />

Wenn einige Leute sagen, in Essenrode<br />

sei die Zeit stehen geblieben, heißt das<br />

nicht, dass bei Einbruch der Dunkelheit<br />

die Bürgersteige hochgeklappt werden.<br />

Nein, erstens ist dieser Ort ein richtig<br />

schönes Dorf, so, wie sich mancher Städter<br />

das vorstellt. Und zweitens gibt es<br />

hier gar nicht so viele Bürgersteige, die<br />

man hochklappen könnte. Macht aber<br />

nichts. Ein Spaziergang durchs Dorf lohnt<br />

sich immer. Werfen Sie einmal einen neugierigen<br />

Blick auf das imposante Schloss.<br />

Es entstand schon 1738 im Stil des Spätbarock.<br />

Gebaut hat es Gotthard Heinrich<br />

August von Bülow. Seit 1837 gehört es<br />

der Familie von Lüneburg. Ein weiteres<br />

geschichtsträchtiges Bauwerk ist die<br />

St.-Johannes-Kirche. Das prächtige Gotteshaus<br />

stammt aus dem 12. Jahrhundert.<br />

Um 1400 wurde es aufwendig erweitert.<br />

Wenn Sie über den alten Friedhof schlendern,<br />

werden Sie das mit der stehengebliebenen<br />

Zeit so richtig nachempfinden<br />

können. Was bedeutet hier schon Zeit?<br />

An der alten Schule, die 1611 errichtet<br />

wurde, hat allerdings die Zeit Spuren hinterlassen.<br />

In diesem Bauwerk paukt nämlich<br />

schon lange niemand mehr. Ein stolzes<br />

Bauwerk ist sie jedoch immer noch.<br />

Wir haben uns sagen lassen, man könne<br />

auch in unserer Zeit noch manchmal die<br />

gute alte Kreide über die Schiefertafeln<br />

kratzen hören. Wahrscheinlich ist es nur<br />

eine nette Geschichte, aber wer weiß, hören<br />

Sie doch einmal ganz genau hin.<br />

DATEN & FAKTEN<br />

Ortsbürgermeister:<br />

Jens Schubert (WGE)<br />

Heimatpfleger: Hartmut Bosse<br />

Einwohner: 1.205 (Stand 11/2016)<br />

Vorwahl: 05301<br />

Zutaten<br />

1,5 kg Steckrüben 4 Zwiebeln<br />

2 rote Paprika 4 Möhren<br />

1 Zitrone, 2 Mangos<br />

Curry, 1L Gemüsebrühe, Salz, Zucker<br />

Zubereitung<br />

1. Steckrüben putzen, in Stücke schneiden und in<br />

einem Topf anbraten. 2 EL Curry hinzu geben und<br />

weiter braten.<br />

2. In der Zwischenzeit die Zwiebeln, Möhren, Paprika<br />

in Würfel schneiden und zu den Steckrüben<br />

geben. Mit Salz und Zucker würzen.<br />

3. Die Zitrone pressen und die Mangos schneiden.<br />

Gemeinsam mit einem Liter Brühe in den Topf geben.<br />

Den Eintopf 30 bis 40 Minuten garen lassen<br />

Mit Gewürzen nach Belieben abschmecken.<br />

Dazu schmeckt Basmatireis.<br />

Steckrüben waren in Notzeiten für den Großteil der<br />

Bevölkerung oft die letzte Nahrungsreserve, obwohl<br />

die Steckrüben eigentlich hauptsächlich als Schweinefutter<br />

angebaut wurden. Aber nach der Missernte<br />

von Kartoffeln im Herbst 1916 musste die Rübe als<br />

Ersatz herhalten. Noch Jahre später sprachen die<br />

Leute vom sogenannten Steckrübenwinter. Da es<br />

auch andere Lebensmittel damals in Deutschland<br />

nur unter erschwerten Bedingungen zu beschaffen<br />

gab, erschienen mehrere Steckrüben-Kochbücher,<br />

in der die Knolle als Marmelade, Aufläufe, Sauerkraut-Ersatz<br />

bis hin zum Steckrüben-Kaffee angepriesen<br />

wurde. Durchgesetzt haben sich die Rezepte<br />

in besseren Zeiten alle nicht.<br />

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