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Land_u_Musig 2-2017 April-Mai

Hier sind das Schweizer Brauchtum und die Volksmusik zuhause!

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50 | Einblick | <strong>Land</strong>&<strong>Musig</strong> 2-<strong>2017</strong><br />

Follchlore.ch<br />

angersch.<br />

Der Titel der neuen CD verspricht<br />

einiges, auch wenn Crossover heutzutage<br />

kein aufsehenerregendes<br />

Thema mehr ist.<br />

Text – Hanspeter Eggenberger<br />

Mit ihrer Liebe zur schwedischen und<br />

irischen Musik, aber auch mit ihrem eigenen<br />

Swing haben die drei Follchlore-Männer<br />

Urs Liechti, Haeme Ulrich<br />

und Peter Holdener mit ihrer Follchlore-Frau<br />

Karin Liechti seit vielen Jahren<br />

für Furore in der heilen Örgeliwelt gesorgt.<br />

Heute weiss man es: Sie waren<br />

ihrer Zeit einfach etwas voraus, denn<br />

andere Formationen sind ihrem Beispiel<br />

gefolgt. Was ist denn im neuen<br />

Album «angersch»? Zunächst findet<br />

man die altbewährte Spielfreude, die<br />

harmonisch schön ausgeschmückte<br />

und einwandfreie Rhythmik, den<br />

gewöhnten Einfallsreichtum der beiden<br />

Komponisten Urs Liechti (9 Titel)<br />

und Haeme Ulrich (3 Titel) sowie die<br />

klangliche Vielfalt mit verschiedenen<br />

Örgeli, den fünf Titeln mit Klarinette<br />

und ab und zu der Begleitung mit der<br />

Trommel. Dann aber entdeckt man<br />

mit den Klavierparts von Stefan Frey<br />

neue Follchlore-Sounds und schliesslich<br />

im stimmungsvollen «Tams' Old<br />

Love-Song» noch eine Flöte – alles<br />

sehr schön in die Formation eingeschmiegt.<br />

Essentiell sind aber nicht diese oberflächlichen<br />

Feststellungen, sondern<br />

der ansprechende und mitreissende<br />

Rhythmus, der bei allem Interesse an<br />

Harmonien und Melodien in erster Li-<br />

nie zum Tanzen oder zumindest zum<br />

leisen Mitwippen animiert. Schön,<br />

dass Follchlore das sowohl in den<br />

neuartigen Stücken wie auch in den<br />

traditionellen Spielarten hinkriegt. Das<br />

Quartett blieb auch in der neuen Produktion<br />

ihrer Art treu und wird damit<br />

weitere Fans gewinnen!<br />

CD jetzt im <strong>Land</strong>&<strong>Musig</strong>-Shop<br />

21 Titel: CHF 27.50<br />

Trio Chnüsperlibuebe<br />

Wie wärs mit chnüsperle?<br />

Zu einem Musikantenleben gehören<br />

auch Humor und Schalk. Nur<br />

so kann man Spass an der Musik<br />

empfinden, eine Kunst, welche die<br />

Chnüsperlibuebe beherrschen.<br />

Text – Hanspeter Eggenberger<br />

Als sie sich vor sieben Jahren kennen<br />

lernten, brachte jeder schon einiges<br />

mit, was heute als Qualitätszeichen<br />

der Chnüsperlibuebe gilt: Freude am<br />

Singen, Jodeln und an der runden<br />

Ländlermusik. Dass die damals um<br />

die 20 Jahre jungen Burschen gerne<br />

auch Party machten, muss nicht<br />

extra erklärt werden. Aber genau die<br />

Mischung dieser Elemente ist das Erfolgsrezept<br />

der drei Musikanten aus<br />

dem Appenzellerland und dem Toggenburg.<br />

Christian Bürki (1989) ist stv.<br />

Restaurantmanager, wohnt in Speicher<br />

AR und spielt Handorgel. Das<br />

gleiche Instrument spielt Kilian Rast<br />

(1992), ein <strong>Land</strong>wirt aus Wattwil im<br />

Toggenburg. Thomas Inauen (1989)<br />

spielt Bass und Schlagzeug, wohnt in<br />

Teufen AR und ist Leiter einer Fleischhandelsfirma.<br />

Die drei Musikanten gehören jener<br />

jungen Generation an, die begriffen<br />

hat, dass das Können eine wichtige<br />

Grundlage für den Spass an der Sache<br />

ist. Was sie nämlich an ihren Instrumenten<br />

und gleichzeitig als Sänger<br />

und Jodler – das Silvesterchlausen ist<br />

eine Leidenschaft von Christian und<br />

Thomas – präsentieren, ist schlichtweg<br />

begeisternd. Mit guten Zick und<br />

virtuosem Fingerspiel interpretieren<br />

sie ihre Schottischs, Ländler, Schnellpolkas<br />

und Stümpeli sowie je einen<br />

Foxtrott und Marsch. Eine Affinität haben<br />

sie – mindestens wenn man das<br />

Programm ihrer CD betrachtet – zur<br />

Musik vom Handorgelduo Esther und<br />

Edith. Affin sind sie aber auch mit Liedern<br />

aus dem Alpenraum ennet der<br />

<strong>Land</strong>esgrenze. Sie sind in der Lage,<br />

die Songs mehrstimmig zu singen,<br />

ein Talent, das sie schliesslich auch in<br />

einem Zäuerli zeigen. Mit drei Eigenkompositionen<br />

schaffen sie zusätzlich<br />

Exklusivität. Folgerichtig nennen<br />

sie sich denn auch Ländler- und Partymusik,<br />

womit sie nicht nur ein breites<br />

Publikum erreichen, sondern auch<br />

zu vielen Auftritten gerufen werden,<br />

wo Fröhlichkeit mit Tanzen, Bödelen<br />

und Jutzen gefragt ist. Und dann<br />

ist es jeweils auch Zeit für das «Chnüsperlen».<br />

Was das genau ist, wird<br />

auf dem Cover mutig angedeutet und<br />

im Book lettext erklärt. Schön, dass es<br />

die Chnüs perlibuebe gibt.<br />

CD jetzt im <strong>Land</strong>&<strong>Musig</strong>-Shop<br />

20 Titel: CHF 27.50

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